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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftausströmer für eine Heizungs- und Belüftungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Zur Belüftung, Beheizung und Klimatisierung des Innenraums eines Kraftfahrzeugs sind in diesem verteilt Luftausströmer vorgesehen. Diese sind in der Regel mit einem einstellbaren Gebläse verbunden, um die Stärke des ausströmenden Luftstroms einzustellen. Weiterhin können zumindest einige der Luftausströmer mit verstellbaren Lamellen versehen sein, um die Richtung des ausströmenden Luftstroms in vertikaler und horizontaler Richtung variieren zu können. Die Verstellung erfolgt in der Regel manuell durch auf Lamellenpaketen angeordnete Reiter oder über neben den Lamellenpaketen angeordnete Stellräder.
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In modernen Personenkraftwagen gibt es immer wieder das Problem der Ausnutzung des begrenzten Raumangebots. Dieses Problem wird durch den Trend verschärft, immer größere Bildschirme im Inneren des Kraftfahrzeugs vorzusehen, beispielsweise an der Mittelkonsole des Fahrzeugs. Zwar erlaubt der Bildschirm die Unterbringung einer Vielzahl an Funktionen, die über eine entsprechende Bedienung am Bildschirm softwaregestützt gesteuert werden können, jedoch verringert sich durch den Bildschirm der für diverse in Hardware ausgeführte Tasten und Bedienknöpfe, zum Beispiel zur Steuerung der Start-Stopp-Funktion des Fahrzeugs oder der Einparkhilfe des Fahrzeugs oder zur Steuerung der Heizungs- und Belüftungs- oder Klimaanlage und dergleichen, erforderliche Platz erheblich.
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Aus der
EP 1 842 702 B1 ist beispielsweise ein Luftverteilsystem für den Fahrgastraum eines Fahrzeugs bekannt, bei dem das Ausströmen von Luft aus einem Luftauslass in den Fahrgastraum durch eine Aktivierungseinrichtung gesteuert wird, die einen Näherungssensor umfasst, der dazu bestimmt ist, eine Aktivierung des Luftauslasses nach der Erfassung des Vorhandenseins eines Körpers, zum Beispiel einer Hand, in kurzem Abstand zum Luftauslass zu bewirken.
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Des Weiteren beschreibt die
DE 10 2012 021 519 A1 ein Lüftungssystem für ein Kraftfahrzeug mit einer Anzeige- und Bedieneinheit zum Auswählen eines anzuströmenden Anströmbereichs im Innenraum des Kraftfahrzeugs und mit einer Steuereinheit zur Ansteuerung von variabel einstellbaren Luftausströmern, so dass diese einen Luftstrom auf den Anströmbereich richten.
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Die
DE 10 2010 018 105 A1 offenbart ein Fahrzeugcockpit, das wenigstens einen Luftausströmer eines Lüftungs- und Klimasystems sowie eine Bedieneinrichtung zum Erfassen von Nutzereingaben umfasst. Wenn sich während der Bedienung der Bedieneinrichtung zum Beispiel eine Hand oder ein Arm des Nutzers in einem überwachten Raumbereich befindet, wird das Lüftungs- und Klimasystem derart gesteuert, dass während der Bedienung der Bedieneinrichtung durch den Nutzer keine Luftströmung in dem Bereich der Hand bzw. des Arms verursacht wird.
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen mit einfachen Mitteln verbesserten Luftausströmer bereitzustellen, mit dem das Platzproblem zur Unterbringung von Anzeige- und/oder Bedienelementen im Innenraum eines Kraftfahrzeugs gelöst wird.
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Diese Aufgabe wird durch einen Luftausströmer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
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Erfindungsgemäß umfasst ein Luftausströmer für eine Heizungs- und Belüftungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs ein an eine Zuluftleitung angeschlossenes, wenigstens eine Luftauslassöffnung aufweisendes Düsengehäuse. In dem Düsengehäuse ist ein mit Luftschlitzen versehener Düseneinsatz gelagert. Des Weiteren ist erfindungsgemäß eine Bedieneinheit zur Steuerung von Funktionen des Kraftfahrzeugs vorgesehen, die zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Nichtgebrauchsstellung verschwenkbar ist. Der Begriff Bedieneinheit ist im Sinne der vorliegenden Erfindung weit auszulegen und kann sowohl Anzeige- als auch Bedienelemente umfassen, wobei ein Status der zu steuernden Funktion über das Anzeigeelement angezeigt und die Funktion über das Bedienelement gesteuert werden kann. Beispiele hierfür sind eine Bedieneinheit zur Steuerung der Heizungs- und Belüftungs- oder Klimaanlage des Kraftfahrzeugs, Tasten zur Aktivierung/Deaktivierung einer Start-Stopp-Funktion des Kraftfahrzeugs, Tasten zur Aktivierung/Deaktivierung einer Einparkhilfe des Kraftfahrzeugs und dergleichen. Generell sind solche Bedieneinheiten bevorzugt, die nur relativ selten vom Nutzer des Kraftfahrzeugs bedient werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Bedieneinheit in der Gebrauchsstellung im Bereich der Luftauslassöffnung des Düsengehäuses zugänglich und in der Nichtgebrauchsstellung im Düsengehäuse aufgenommen und somit der Bedienung durch den Nutzer nicht zugänglich. Als Düsengehäuse ist generell die den Düseneinsatz umgebende und diesen aufnehmende und lagernde Vorrichtung aufzufassen.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit die Nutzung der freien und bislang ungenutzten Fläche der Luftauslassöffnung des Düsengehäuses zur temporären Anordnung einer schwenkbaren Bedieneinheit und löst auf diese Weise das eingangs beschriebene Platzproblem im Innenraum des Kraftfahrzeugs. Des Weiteren stört die Bedieneinheit in ihrer Nichtgebrauchsstellung, in der sie im Düsengehäuse aufgenommen ist, weder die Luftausströmung aus der Luftauslassöffnung des Düsengehäuses noch das optische Erscheinungsbild im Inneren des Kraftfahrzeugs aufgrund einer Vielzahl an unterschiedlichen Bedieneinheiten.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Düsengehäuse eine Drehachse für den Düseneinsatz festlegt, um welche der Düseneinsatz zwischen einer Luftausströmstellung und einer Bedienstellung drehbar ist, wobei der Düseneinsatz die Bedieneinheit aufweist und die Luftausströmstellung des Düseneinsatzes der Nichtgebrauchsstellung der Bedieneinheit entspricht und die Bedienstellung des Düseneinsatzes der Gebrauchsstellung der Bedieneinheit entspricht. Mit anderen Worten ist die Bedieneinheit bei dieser Ausgestaltung mit dem Düseneinsatz derart kombiniert, dass in der Luftausströmstellung des Düseneinsatzes die normale Funktion des Luftausströmers erreicht wird, bei der Luft durch die Luftschlitze des Düseneinsatzes durchtritt und durch die Ausrichtung des Düseneinsatzes im Düsengehäuse gelenkt wird, und in der Bedienstellung die Bedieneinheit zur Bedienung durch einen Nutzer des Kraftfahrzeugs zugänglich gemacht wird, indem der Düseneinsatz zwischen diesen beiden Betriebsstellungen um die durch das Düsengehäuse festgelegte Drehachse geschwenkt wird. Somit vereint der erfindungsgemäße Luftausströmer in besonders Platz sparender Weise zwei Funktionen miteinander. In der Luftausströmstellung des Düseneinsatzes ist die Bedieneinheit bevorzugt derart im Düsengehäuse aufgenommen, dass sie für einen Nutzer des Kraftfahrzeugs unsichtbar ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Düseneinsatz trommelartig ausgebildet, so dass sich eine einfache Drehmechanik realisieren lässt.
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Um den Aufbau des Luftausströmers noch zu vereinfachen, sind gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die Luftschlitze auf der der Bedieneinheit gegenüberliegenden Seite des Düseneinsatzes angeordnet. Dann ist es beispielsweise möglich, dass der Düseneinsatz um 180 Grad zwischen der Luftausströmstellung und der Bedienstellung drehbar ist, um beide zuvor beschriebenen Funktionen zu realisieren. Die Bedieneinheit ist somit quasi auf der Rückseite des Düseneinsatzes angeordnet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Zuluftleitung zum Düseneinsatz gesperrt ist, wenn sich der Düseneinsatz in der Bedienstellung befindet, und die Zuluftleitung zum Düseneinsatz freigegeben ist, wenn sich der Düseneinsatz in der Luftausströmstellung befindet. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass während der Bedienung der Bedieneinheit keine möglicherweise als unangenehm empfundene Luftausströmung aus dem Luftausströmer erfolgt.
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In einer vorteilhaften, alternativen Ausgestaltung der Erfindung legt das Düsengehäuse eine Drehachse zur drehbaren Lagerung eines Stellrads fest, mit dem die mit dem Stellrad verbundene Bedieneinheit zwischen ihrer Gebrauchsstellung und ihrer Nichtgebrauchsstellung verschwenkbar ist. Mit anderen Worten wird die Bedieneinheit mittels eines separaten Stellrads, das bevorzugt benachbart zum Düseneinsatz angeordnet ist, unabhängig vom Düseneinsatz zwischen der Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung der Bedieneinheit verschwenkt. In der Nichtgebrauchsstellung ist die Bedieneinheit im Düsengehäuse aufgenommen, beispielsweise in einer entsprechend im Düsengehäuse ausgebildeten Ausnehmung. In der Gebrauchsstellung befindet sich die Bedieneinheit im Wesentlichen vor dem Düseneinsatz, so dass sie zur Bedienung durch einen Nutzer des Kraftfahrzeugs zugänglich ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung nicht einschränkend zu verstehender Ausführungsbeispiele der Erfindung, die im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser Zeichnung zeigen schematisch:
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1 eine perspektivische Teilansicht eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs im Bereich der Mittelkonsole und des Armaturenbretts mit mehreren erfindungsgemäßen Luftausströmern,
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2 eine perspektivische Ansicht zweier Düseneinsätze der erfindungsgemäßen Luftausströmer aus 1,
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3 eine Seitenschnittansicht des Luftausströmers aus 1 in zwei verschiedenen Betriebsstellungen,
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4 eine perspektivische Ansicht zweier Düseneinsätze eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Luftausströmers,
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5 eine Seitenschnittansicht des Luftausströmers aus 4 in zwei verschiedenen Betriebsstellungen,
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6 eine perspektivische Ansicht eines noch weiteren Ausführungsbeispiels zweier erfindungsgemäßer Luftausströmer,
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7 eine perspektivische Ansicht eines Düseneinsatzes der Luftausströmer aus 6,
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8 eine geschnittene Draufsicht auf die Luftausströmer aus 6,
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9 eine Seitenansicht der Luftausströmer aus 6,
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10 eine perspektivische Ausschnittsansicht eines noch weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Luftausströmers in zwei unterschiedlichen Betriebsstellungen,
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11 eine perspektivische Ansicht eines noch weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Luftausströmers in zwei unterschiedlichen Betriebsstellungen und
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12 eine Seitenschnittansicht des Luftausströmers aus 11 in zwei unterschiedlichen Betriebsstellungen.
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In den unterschiedlichen Figuren sind hinsichtlich ihrer Funktion gleichwertige Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
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1 stellt eine perspektivische Teilansicht eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs 1 im Bereich der Mittelkonsole 2 und des Armaturenbretts 3 mit mehreren erfindungsgemäßen Luftausströmern 4 einer Heizungs- und Belüftungs- oder Klimaanlage des Kraftfahrzeugs 1 dar. Obwohl die Luftausströmer 4 in 1 im Bereich der Mittelkonsole 2 des Fahrzeugs 1 angeordnet sind, ist die Erfindung nicht auf die Anordnung der Luftausströmer 4 im Bereich der Mittelkonsole beschränkt. Die Luftausströmer 4 können auch in anderen Bereichen des Innenraums des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sein.
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Nachfolgend werden beispielhaft mehrere Ausführungsformen der Luftausströmer 4 im Bereich der Mittelkonsole 2 beschrieben.
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2 stellt eine perspektivische Ansicht zweier trommelartig ausgebildeter Düseneinsätze 5 der zwei erfindungsgemäßen Luftausströmer 4 aus 1 dar. Der Düseneinsatz 5 ist in einem Düsengehäuse (nicht dargestellt) um eine Drehachse 6 drehbar gelagert. Jeder Düseneinsatz 5 weist weiterhin verstellbare Lamellen 7 mit jeweils dazwischen liegenden Luftschlitzen 8 auf. Bei dem in 2 dargestellten Düseneinsatz 5 ist auf dessen, den Lamellen 7 gegenüberliegenden Rückseite eine Bedieneinheit 9 angebracht. Die Bedieneinheit 9 umfasst in 2 nicht dargestellte Anzeige- und Bedienelemente der Heizungs- und Belüftungs- oder Klimaanlage des in 1 dargestellten Kraftfahrzeugs 1. Darüber hinaus weist der Düseneinsatz 5 zusätzlich eine Verschlussplatte 10 auf, deren Funktion aus der anschließenden Beschreibung der 3 ersichtlich werden wird.
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3 stellt eine Seitenschnittansicht des Luftausströmers 4 aus 1 in zwei verschiedenen Betriebsstellungen (linke bzw. rechte Bildhälfte) dar. Der Düseneinsatz 5 ist drehbar um die Drehachse 6 in einem Düsengehäuse 11 gelagert. Das Düsengehäuse 11 weist eine Zuluftleitung 12 und eine Luftauslassöffnung 13 auf. In der linken Bildhälfte ist der Düseneinsatz 5 in seiner Luftausströmstellung dargestellt, in der ein Luftstrom 14 von der Zuluftleitung 12 von unten durch den Düseneinsatz 5 und anschließend aus der Luftauslassöffnung 13 des Düsengehäuses 11 geleitet wird. Durch Schwenken des Düseneinsatzes 5 um etwa 180 Grad wird der Düseneinsatz 5 in seine in der rechten Bildhälfte der 3 dargestellte Bedienstellung gebracht. In der Bedienstellung ist die Bedieneinheit 9 in der Luftauslassöffnung 13 des Düsengehäuses 11 zur Bedienung zugänglich. Zusätzlich sperrt die Verschlussplatte 10 bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel des Luftausströmers 4 die Zuluftleitung 12, so dass der Luftstrom 14 durch den Düseneinsatz 5 in der Bedienstellung unterbunden ist.
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4 stellt eine perspektivische Ansicht zweier Düseneinsätze 15 eines weiteren Ausführungsbeispiels eines in 5 gezeigten erfindungsgemäßen Luftausströmers 16 in einer Bedienstellung dar. Der Wesentliche Unterschied des in 4 dargestellten Düseneinsatzes 15 zum in 3 dargestellten Düseneinsatz 5 ist die Größe der Bedieneinheit 17, die in dem in 4 dargestellten Fall wesentlich kleiner ist als bei dem in 3 dargestellten Luftausströmer 4. Hierdurch ist es möglich, dass der Luftstrom auch in der in 4 gezeigten Bedienstellung weiterhin durch den Düseneinsatz 15 strömen kann, wie in der nachfolgenden Beschreibung der 5 ersichtlich werden wird. Daher weist der Düseneinsatz 15 im Gegensatz zum beispielsweise in 3 dargestellten Düseneinsatz 5 auch keine Verschlussplatte 10 zum Verschließen der Zuluftleitung 12 (5) auf.
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5 stellt eine Seitenschnittansicht des Luftausströmers 16 aus 4 in zwei verschiedenen Betriebsstellungen (linke bzw. rechte Bildhälfte) dar. In der linken Bildhälfte befindet sich der Düseneinsatz 15 des Luftausströmers 16 in seiner Bedienstellung, in welcher die Bedieneinheit 17 wie in 4 gezeigt in der Luftauslassöffnung 13 des Düsengehäuses 11 angeordnet und damit zur Bedienung durch einen Nutzer zugänglich ist. Es ist in der linken Bildhälfte zu erkennen, dass der Luftstrom 14 von der Zuluftleitung 12 auf der dem Bedienelement 17 gegenüberliegenden Rückseite des Düseneinsatzes 15 einströmt und auf der in der Luftauslassöffnung 13 befindlichen Vorderseite des Düseneinsatzes 15 ober- und unterhalb der Bedieneinheit 17 wieder ausströmt.
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Die rechte Bildhälfte der 5 zeigt den Düseneinsatz 15 in seiner Luftausströmstellung, in der die Bedieneinheit 17 vollständig in dem Düsengehäuse 11 aufgenommen ist. Auch in dieser Betriebsstellung kann der von der Zuluftleitung 12 bereitgestellte Luftstrom 14 ober- und unterhalb der sich nun auf der Rückseite des Düseneinsatzes 15 befindenden Bedieneinheit 17 in den Düseneinsatz 15 einströmen und auf dessen Vorderseite wieder aus der Luftauslassöffnung 13 des Düsengehäuses 11 ausströmen.
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines noch weiteren Ausführungsbeispiels zweier erfindungsgemäßer Luftausströmer 18. Im Wesentlichen unterscheiden sich die Luftausströmer 18 von den bisher gezeigten Ausführungsbeispielen der Luftausströmer 4 und 16 durch eine seitliche, axiale Zuführung des Luftstroms in den trommelartig ausgebildeten Düseneinsatz 19. In 6 ist der Düseneinsatz 19 in seiner Luftausströmstellung dargestellt, so dass die Bedieneinheit unsichtbar im Düsengehäuse 11 aufgenommen ist. In 6 ist zu erkennen, dass die Zuluftleitung 12 den Luftstrom seitlich am Düseneinsatz 19 in diesen einleitet. Ein weiterer Vorteil des in 6 dargestellten Luftausströmers 18 ist darin zu sehen, dass der erfindungsgemäße Luftausströmer 18 als eine Baueinheit bzw. Modul bereitgestellt werden kann, die im Wesentlichen das Düsengehäuse 11, die Zuluftleitung 12 sowie den Düseneinsatz 18 einschließlich der Bedieneinheit (nicht sichtbar) umfasst.
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7 stellt eine perspektivische Ansicht der Düseneinsätze 19 der Luftausströmer 18 aus 6 dar, 8 eine geschnittene Draufsicht auf die Luftausströmer 18 und 9 eine Draufsicht auf die Luftausströmer 18. Deutlich ist zu erkennen, dass der von der Zuluftleitung zugeführte Luftstrom 14 axial in den trommelartigen Düseneinsatz 19 eingeleitet wird und auf der Vorderseite der jeweiligen Düseneinsätze 19 wieder ausströmt.
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10 stellt eine perspektivische Ausschnittsansicht eines noch weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Luftausströmers 20 in zwei unterschiedlichen Betriebsstellungen (obere bzw. untere Bildhälfte) dar. Im Wesentlichen ist in der Ausschnittsansicht die axiale Luftzuführung 14 aus einer Zuluftleitung 21 in den Düseneinsatz 22 dargestellt. Wie in 10 zu erkennen ist, weist die Zuluftleitung 21 einen D-förmigen Luftauslass 23 auf und der Düseneinsatz 22 weist ebenfalls einen D-förmigen Lufteinlass 24 auf. In der in 10 dargestellten oberen Betriebsstellung des Düseneinsatzes 22, welcher der Luftausströmstellung des Düseneinsatzes 22 entspricht, sind der Luftauslass 23 der Zuluftleitung 21 und der Lufteinlass 24 des Düseneinsatzes 22 übereinander liegend angeordnet, so dass der Luftstrom 14 ungehindert von der Zuluftleitung 21 in den Düseneinsatz 22 strömen kann. In der in 10 dargestellten unteren Betriebsstellung des Düseneinsatzes 22, welcher der Bedienstellung des Düseneinsatzes 22 entspricht, sind der Luftauslass 23 der Zuluftleitung 21 und der Lufteinlass 24 des Düseneinsatzes 22 diametral gegenüberliegend angeordnet, so dass der Luftstrom 14 blockiert ist und nicht von der Zuluftleitung 21 in den Düseneinsatz 22 strömen kann.
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11 stellt eine perspektivische Ansicht eines noch weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Luftausströmers 25 in zwei unterschiedlichen Betriebsstellungen (obere bzw. untere Bildhälfte) dar. Der Luftausströmer 25 umfasst im Wesentlichen ein in 11 nicht dargestelltes Düsengehäuse, in dem ein Düseneinsatz 26 drehbar gelagert ist. Ferner weist der Luftausströmer 25 ein am Düsengehäuse drehbar gelagertes Stellrad 27 auf. Mit dem Stellrad 27 ist eine Bedieneinheit 28 verbunden, die durch Drehen des Stellrads 27 zwischen einer in der unteren Bildhälfte dargestellten Gebrauchsstellung und einer in der oberen Bildhälfte dargestellten Nichtgebrauchsstellung verschwenkbar ist. In der Nichtgebrauchsstellung ist die Bedieneinheit 28 in einer in dem Düsengehäuse vorgesehenen Ausnehmung 29 (12) vollständig aufgenommen. In der Gebrauchsstellung ist die Bedieneinheit 28 im Wesentlichen vor den Düseneinsatz 26 geschwenkt, so dass sie zur Bedienung zugänglich ist. Der Düseneinsatz 26 des Luftausströmers 25 kann im Wesentlichen wie ein herkömmlicher Düseneinsatz ausgebildet sein, da die Bedieneinheit 28 bei dem Luftausströmer 25 keine bauliche Einheit mit dem Düseneinsatz 26 bildet.
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In 12 ist eine Seitenschnittansicht des Luftausströmers aus 11 in zwei unterschiedlichen Betriebsstellungen (linke bzw. rechte Bildhälfte) dargestellt. In der linken Bildhälfte befindet sich der Luftausströmer 25 in der Nichtgebrauchsstellung, in der die Bedieneinheit 28 in dem Düsengehäuse 11 aufgenommen ist, wohingegen in der rechten Bildhälfte die Gebrauchsstellung des Luftausströmers 25 dargestellt ist, in der die Bedieneinheit 28 vor dem Düseneinsatz 26 angeordnet ist. Durch Drehen des am Düsengehäuse 11 gelagerten Stellrads 27 ist die Bedieneinheit 28 zwischen beiden Betriebsstellungen verschwenkbar.
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Der erfindungsgemäße Luftausströmer wurde anhand mehrerer in den Figuren dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Der Luftausströmer ist jedoch nicht auf die hierin beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern umfasst auch gleich wirkende weitere Ausführungsformen.
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In bevorzugter Ausführung wird der erfindungsgemäße Luftausströmer in einem Kraftfahrzeug als Luftausströmer einer Heizungs- und Belüftungs- oder Klimaanlage des Kraftfahrzeugs verwendet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Mittelkonsole
- 3
- Armaturenbrett
- 4
- Luftausströmer
- 5
- Düseneinsatz
- 6
- Drehachse
- 7
- Lamellen
- 8
- Luftschlitz
- 9
- Bedieneinheit
- 10
- Verschlussplatte
- 11
- Düsengehäuse
- 12
- Zuluftleitung
- 13
- Luftauslassöffnung
- 14
- Luftstrom
- 15
- Düseneinsatz
- 16
- Luftausströmer
- 17
- Bedieneinheit
- 18
- Luftausströmer
- 19
- Düseneinsatz
- 20
- Luftausströmer
- 21
- Zuluftleitung
- 22
- Düseneinsatz
- 23
- Luftauslass
- 24
- Lufteinlass
- 25
- Luftausströmer
- 26
- Düseneinsatz
- 27
- Stellrad
- 28
- Bedieneinheit
- 29
- Ausnehmung
- X
- Raumrichtung in Fahrzeuglängsrichtung
- Y
- Raumrichtung in Fahrzeugquerrichtung
- Z
- Raumrichtung in Fahrzeughochrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1842702 B1 [0004]
- DE 102012021519 A1 [0005]
- DE 102010018105 A1 [0006]