DE102015002663B4 - Verfahren und Vorrichtung zum kostengünstigen Schneiden von Profilen in Fahrzeugreifen - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum Nachschneiden des Reifenprofils eines nachschneidbaren Fahrzeugreifens bei der das zu bearbeitende Fahrzeugrad am Fahrzeug verbleibt, mit den folgenden Merkmalen:a) die Fahrzeugachse mit dem zu bearbeitenden Fahrzeugrad wird auf beiden Seiten von einer oder zwei Antriebswalzen (15) in Umdrehung versetzt, wobei das Fahrzeugrad an einer Scan - Einheit (4) und einer Schneid - Einheit (3) vorbei geführt wird,b) die Scan - Einheit (4) misst die Profiltiefe quer und im Umfang mittels optischer Ultraschall - oder Radarverfahren zur Abbildung des Profils eine Fahrzeugrads, wobei eine Detektion von Steinen und / oder anderer Einschlüsse erfolgt und wobei eine Detektion von Reifenschäden vorgenommen wird, und wobei ein Volumenmodell der verfügbaren Gummimasse erstellt wird,c) mittels eines Steuerungsprogramms wird eine Entscheidung für oder gegen die Möglichkeit einer Nachschneidbarkeit getroffen,d) in dem Fall einer möglichen Nachschneidbarkeit werden mittels besonderer Werkzeuge aus einem Werkzeugmagazin (24) detektierte Steine und /oder andere Einschlüsse entfernt, wobei anschließend der IST - Zustand des zu bearbeitenden Reifenrads dokumentiert wird,e) die Schneid - Einheit (3) weist eine Antriebseinheit (9) für einen Schneidkopf, bestehend aus einem Werkzeugwechselmagazin mit mehreren Werkzeugen (18) auf.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kostengünstigen Schneiden von Profilen in Fahrzeug - Reifen.
- Das bisherige Verfahren des Nachschneidens von Reifenprofilen zur Verlängerung der Laufleistung von Fahrzeugreifen ist als manueller Schneidprozess bei so genannten, als“ regroovable“ deklarierten Reifen üblich.
Ein manueller Schneidprozess erfordert etwa 30 Minuten, zusätzlich zur Demontage und erneuten Montage des so behandelten Reifens. Neben der Erhöhung der Laufleistung ist hierbei als weiterer Vorteil ein geringerer Rollwiderstand des nachgeschnittenen Reifens und eine somit erreichte Brennstoffersparnis zu nennen. - Zum Stand der Technik ist aus der Druckschrift
DE 10 2006 055 508 A1 eine automatisierte Reifenprofil - Nachschneidvorrichtung bekannt.
LKW - Reifen werden aus konstruktiven Gründen so ausgeführt, dass nach Abnutzung des Profils auf die zulässige Tiefe eine ausreichend dicke Verschleißschicht übrig bleibt. Diese Restschicht kann durch Nachschneiden des Profils zu einer Verlängerung der Laufleistung des Reifens genutzt werden.
Das Nachschneiden wird bisher überwiegend mit Hand - Profilschneidern vorgenommen. Unter den vorliegenden Vorschlägen für eine Verbesserung und Automatisierung dieses Vorgangs werden zwar zahlreiche Verbesserungen der Schneidgeräte selbst vorgestellt, jedoch wird der Vorgang des Nachschneidens nicht so gestaltet, dass die schwere körperliche Arbeit der Führung eines Schneidwerkzeugs überflüssig würde.
Denn bisherige Ansätze der Automatisierung für den Vorgang des Nachschneidens gehen davon aus, dass die alte Kontur des abgenutzten Reifensegments sowohl in der Auslenkung gegenüber der Laufrichtung des Reifens, wie auch hinsichtlich der Schneidtiefe, mittels einer mechanischen Abtastung erfasst und das Schneidgerät dieser alten Kontur nachgeführt wird.
In der Praxis erwies sich dieses Vorgehen jedoch als problembehaftet, weil schon bei kleineren Beschädigungen des Reifens, etwa lokalen punktuellen Ausbrüchen, der Schneidstachel in die Karkasse eindringt und den gesamten Reifen damit unbrauchbar macht. Auch hinsichtlich der waagrechten Nachführung des Profilverlaufs erwies sich diese bekannte mechanische Nachführung als wenig geeignet wenn leichte, ansonsten harmlose, Beschädigungen vorlagen. Zudem führten auch lokale Bechäd9gungen, etwa verursacht durch Bremsblockaden, zu Problemen. - Deshalb liegt der De 10 2006 055 508 die Zielsetzung zugrunde, die Arbeit des Nachschneidens zu erleichtern, bis dahin, sie vollständig zu automatisieren.
Zur Erreichung dieser Zielsetzung soll deshalb nach den Angaben im Kennzeichen des Anspruchs unter Schutz gestellt werde, dass der Reifen in eine Halterung drehbar eingespannt ist und diese dem Reifenprofil entsprechend angetrieben wird. - Die
DE 22 07 241 A betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Schlitzen in der Lauffläche von Fahrzeug - Gummireifen. - In der
DE 43 16 964 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Ermittlung der Profiltiefe von Fahrzeugreifen beschrieben. - Die
JP H1D - 315 348 A - Die
EP 0 022 645 A1 behandelt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Rillen von Reifen. - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine kostengünstige und zuverlässige Möglichkeit zu schaffen die Profile von Reifen eines Fahrzeugs automatisch so nachzuschneiden, dass der jeweilige Reifen nicht vom Fahrzeug abgenommen werden muss.
- Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung nach Anspruch 1, bzw. das Verfahren nach Anspruch 6 gelöst.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen im Einzelnen:
-
1 : eine erfindungsgemäße Vorrichtung als Unterflur - Anlage - Fig. 2: eine Schräg - Ansicht auf Details der Unterflur - Anlage
- Fig. 3: eine Detail - Ansicht einer Bearbeitungs - Seite
- Fig. 4: ein Werkzeugwechsler - Magazin
14 auf einem Schneidkopfantrieb -
5 : eine Darstellung des Mechanismus beim Werkzeugwechsel -
6 : eine Darstellung der Scan - Einheit -
7 : eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Lafette - Die
1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung als Unterflur - Anlage. Hier ist mit 1 das Fundament der gesamten Anlage mit einem Laufgraben bezeichnet. Die gezeichnete Fahrzeugachse mit den Reifen2 befindet sich auf dem Anlagenteil mit der Schneid - Einheit3 und der Scan - Einheit4 . Die gezeigte, in Behandlung befindliche, Fahrzeugachse steht auf Rollen, wie sie zum Beispiel von Rollenprüfständen bekannt sind. Mittels des Drehens der Rollen bewegt sich die gesamte Lauffläche eines Reifens an der Scan -Einheit 4 und/ oder der Schneid - Einheit3 vorbei. - Die Fig. 2: zeigt eine Schräg - Ansicht auf Details der Unterflur - Anlage nach
1 . Im rechten Winkel zu den Außenkanten des Fundaments1 sind hier die vier Antriebswalzen15 für die Reifen der in1 gezeigten Fahrzeugachse zu sehen. In der Mitte von jeweils zwei Antriebswalzen15 verläuft jeweils in der gleichen Richtung eine Bürstenwalze19 , wobei einer der Servomotoren5 für den Antrieb der Antriebswalzen15 und der Bürstenwalzen19 im vorderen Teil auf der Seite der Anlage mit dem Antriebsriemen6 und dem zugehörigen Winkelgetriebe7 zu sehen ist.
Bei den Antriebswalzen15 kann es sich um Teile eines normalen Bremsenprüfstands handeln, sodass mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung auch normale Bremskraft - Messungen machen lassen.
Zwischen einer vorderen Antriebswalze15 und der zugeordneten Bürstenwalze19 ist jeweils ein Schneidwerkzeug18 dargestellt. Diese Schneidwerkzeuge sind wegen ihrer geringen räumlichen Ausdehnung in dieser Darstellung der2 natürlicherweise undeutlich zu sehen. Im vorderen Teile der gezeigten Anlage sind eine, zu diesem Schneidkopf zugehörige, Antriebseinheit9 , eine Schneidkopfbrücke10 und die Schlauchkette8 für die zugehörigen Steuerleitungen dargestellt. Parallel zu den beiden Gruppen der Antriebswalzen15 ist auf der hinteren Seite jeweils ein Abdeckblech einer Scan - Einheit4 zu erkennen wobei auf der hinteren Abdeckung vier schlitzartige Öffnungen16 für den Durchtritt von Laser - Strahlen und 3 Abdeckungen für Kameras17 bezeichnet sind. Bei der vorderen Scan - Einheit sind die drei Sicht - Öffnungen21 für die Kameras der Scan - Einheit4 zu sehen Hier werden als Vorstufe zum eigentlichen Vorgang des Nachschneidens im Wesentlichen folgende Maßnahmen getroffen: - 1) Die Messung des Abstands der Außenkontur des Reifens zur Karkasse. Mittels kapazitiver, induktiver oder auf Radarstrahlen oder Ultraschall basierender Sensoren, die hier nicht dargestellt sind und die an die Lauffläche gedrückt werden, wird der Abstand der Außenkontur zur Karkasse gemessen..
- 2) Die Messung der aktuellen Profiltiefe.
- 3) Die Detektion von Steinen und / oder anderer Einschlüsse.
- 4) Die Überprüfung und /oder Detektion von Reifenschäden.
- 5) Es wird mittels einer Vielzahl von derartigen Messungen ein Volumenmodell der verfügbaren Gummimasse, bzw. einer Unwucht der Karkasse, erstellt und eine logische Überprüfung der Messwerte vorgenommen
- 6) Es wird die Entscheidung über eine Nachschneidbarkeit getroffen.
- 7) Das Entfernen von Steinen und / oder Einschlüssen
- 8) Dokumentation des IST - Zustandes.
- 9) Aufgrund der geleisteten Vorarbeiten wird die Bestimmung des Schnittmusters, der Schneidstrategie und der Startposition vorgenommen
- 10)Insgesamt wird der Reifentyp detektiert und die Seriennummer detektiert, sodass aus einer Datenvorhaltung Schneidparameter abgerufen werden können. Bei der Detektion eines Nagels wird der betreffende Reifen zur Reparatur gekennzeichnet. Bei der Detektion eines fest sitzenden Stein wird festgelegt, dass das Schneidwerkzeug die betreffende Stelle umfährt.
- Unter den beiden Schneidwerkzeugen sind auf beiden Seiten jeweils ein Transportband
12 für den Transport des, bei dem Vorgang des Profilschneidens anfallenden Abfall in den Abfallsammelbehälter11 vorgesehen.
Auf der Vorderseite der gezeigten Anlage ist ein drehbares trommelartiges Werkzeugmagazin14 gezeigt bei dem oberhalb die beiden Arme eines zentralen Werkzeugwechslers20 zu erkennen sind. Das Werkzeugmagazin14 besitzt an seinem Umfang verteilte Aufnahmen mit unterschiedlichen Werkzeugen, wobei diese Aufnahmen dadurch ausgewählt werden können, dass das benötigte Werkzeug mittels einer bestimmten Drehung des Werkzeugmagazins14 senkrecht nach oben bewegt wird und dann mittels eines einfachen Klappmechanismus radial ausgeklappt wird. Das so ausgewählte Werkzeug wird dann durch eine Drehung des zentralen Werkzeugwechslers20 durch seinen Antrieb13 von einem seiner beiden Arme erfasst und entweder nach links oder nach rechts auf ein Schneidwerkzeug gesetzt und anschließend dort verriegelt. Entsprechende Verriegelungs - Vorrichtungen sind dem Fachmann bekannt. - Die Fig. 3: zeigt beispielhaft eine Detail - Ansicht einer Bearbeitungs - Seite einer Profilschneid - Anlage.
Auf der linken Seite der3 ist gezeigt wie ein Arm eines Werkzeugwechslers20 ein, aus dem Werkzeugmagazin entnommenes, Werkzeug in den Bereich eines Schneidwerkzeugs18 bewegt. Im Anschluss wird das betreffende Werkzeug auf dem Schneidwerkzeug18 verriegelt
Zur Bewegung und Steuerung eines Schneidwerkzeugs18 dient eine Antriebs - und Steuereinheit29 die im Bereich einer Schneidkopfbrücke10 mit ihrer Führungsschiene22 bewegt werden kann, jedoch im inneren Bereich einer Halbachse eingesetzt wird.
In dieser Ansicht der3 wird gezeigt, wie mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf einfache Weise ein Werkzeugwechsel zum gleichzeitigen Schneiden der Profile von Zwillingsreifen, also im inneren Bereich und im äußeren Bereich, erfolgen kann. Da bei der Bearbeitung von Zwillingsreifen auf einer Achsseite eines Fahrzeugs gleichzeitig zwei Schneidwerkzeuge18 tätig werden, muss der zentrale Werkzeugwechsler20 , dessen Arm lediglich in den Bereich der inneren Schneidwerkzeuge (links bzw. rechts) reicht, eine Umsetzeinheit28 zur Unterstützung erhalten. Mittels dieser Umsetzeinheit28 und ihres Wechslerarms26 wird erreicht, dass auch ein äußeres Schneidwerkzeug18 mit einer Antriebseinheit9 für einen äußeren Zwillingsreifen mit einem entsprechenden Werkzeug versehen werden kann. Die Umsetzeinheit28 dient somit lediglich als Transportmittel für ein Werkzeug. Aus dem Stand der Technik sind auch andere Werkzeugwechselarten bekannt, wie sie zum Beispiel in der4 beschrieben ist.
Im oberen Teil der gezeigten Anlage ist im Hintergrund eine Antriebswalze15 zu sehen. Parallel hierzu ist ein Schutzblech23 angebracht, das mit einer Reihe von Metalldetektoren27 bestückt ist.
Auf der rechten Seite der gezeigten Anlage sind der Servomotor5 als Antrieb für die Antriebsrollen15 und eine Bürstenrolle mit dem Antriebsriemen6 und dem Winkelgetriebe7 gezeigt.
Im unteren Bereich der gezeigten Anlage ist das Transportband12 zu sehen. Auf der Oberseite der Antriebs - und Steuereinheit29 sind stilisiert ein Temperatorsensor30 , bevorzugt ein Lichtfeldsensor, und eine Inspektionskamera31 bezeichnet.
Mit dem Lichtfeldsensor31 kann während des Vorgang des Nachschneidens durch eine Veränderung des Blickwinkels in Echtzeit auf akute Geschehnisse bei der Beobachtung mittels Bildschirm reagiert werden. Hierbei gleichzeitig Informationen über eine unerwartete Änderung der Gummi - Temperatur zu erhalten kann sehr hilfreich sein. - Hinsichtlich des verwendeten Lichtfeld - Sensors
30 , wird auf die neue Entwicklung der so genannten Minilinsen verwiesen, die in der Form von hunderten von Minilinsen nach dem Lichtfeldprinzip optische Informationen sammeln die dann später zu Bildern mit einer gewünschten Auflösung und / oder einem gewünschten Blickwinkel datentechnisch zusammengestellt werden können. Solche Minilinsen sind 3 - D - fähig, billig herzustellen und folgen dem Prinzip eines Insektenauges. - Mit dem Temperatursensor
30 wird die Temperatur des Gummis pyrometrisch gemessen. Mit der Inspektionskamera31 kann eine 2D oder eine 3D Szenenaufnahme gemacht und der Schneidvorgang überwacht werden (monitoring ). Zu diesem Zweck kann eine Kamera, ein Laserscanner, ein Tiefenradar oder ein Ultraschall - Sensor verwendet werden. Mit Hilfe dieser Oberflächen - Scanvorrichtung können auch Markierungen im Reifen (Verschleißmarken, besondere Marken zur Erkennung der möglichen Nachschneidbarkeit und - tiefe) erkannt und ausgewertet werden. Auch kann man hieraus ein quasi 3D - Abbild der Nachschneidbarkeit des Reifens erstellen. - Die
4 a : zeigt ein Werkzeugwechsler - Magazin14 direkt auf einem Schneidkopfantrieb. Hiermit können ein oder mehrere Schneidantriebe 9,29 autark auf einer Führungsschiene22 arbeiten, wobei eine Antriebs - und Steuereinheit eines Schneidkopfs ohne Gehäuse zu sehen ist. Übereinander angeordnet sind hier der Antrieb35 für die Horizontalbewegung einer gesamten Schneideinheit, der Antrieb34 für die Vertikalbewegung eines Schneidwerkzeugs18 und einen Werkzeugmagazin - Antrieb33 . Die Werkzeugaufnahme32 sitzt jeweils direkt unter dem Schneidwerkzeug18 .
In der4b) ist beispielhaft ein Schneidwerkzeug zur Schaffung einer Rille dargestellt, während in der4c ) ein Schneidwerkzeug in der Form eines Stechwerkzeugs zu sehen ist. Mit einem solchen Werkzeug können stichartige Strukturen erzeugt werden die im Wesentlichen der Haftung eines Reifens dienen. Die4c ) zeigt beispielhaft ein spezielles Reinigungswerkzeug mit dem Steine aus dem Reifenprofil gekratzt oder gehebelt werden können.
Zur Entfernung von Metallteilen, wie zum Beispiel Nägeln, die optisch oder von den Metalldetektoren27 entdeckt werden, können im Werkzeugmagazin14 besondere Werkzeuge vorgehalten werden. Zur Entfernung von Nägeln sind hier Werkzeuge mit mehr oder weniger gekrümmten hakenähnlichen Strukturen vorgesehen.. Andere Werkzeuge können der Lockerung von Metallsplittern im Gummigefüge dienen. Solche Metallsplitter werden dann mittels starker Magnete entfernt.
Die Rillenwerkzeuge und die Stechwerkzeuge sind stufenlos beheizbar.
Der Vorgang des Nachschneidens kann auch durch Verfahren erfolgen die mittels Laser- oder Fräsverfahren oder Ultraschall arbeiten. - Die
5 : zeigt eine Darstellung des Mechanismus beim Werkzeugwechsel und nimmt Bezug zu den Verhältnissen wie sie in der3 beschrieben sind.
Die5a) stellt in der Frontansicht zwei unterschiedlich oder gleich bestückte Werkzeug - Magazine14 dar. Die5b) zeigt die Sachlage in der Draufsicht wie ein Werkzeugwechsel vonstattengeht wenn gleichzeitig zwei Zwillingsreifen oder Breitreifen nachgeschnitten werden sollen. Es werden hierbei auf der linken und auf der rechten Bahn des modifizierten Rollenprüfstands jeweils eine in der3 gezeigte Umsetzeinheit28 verwendet. Zur besseren und schnelleren Versorgung mit Werkzeugen dient eine mit Wechselwippe36 bezeichnete Vorrichtung. Alle übrigen Bezeichnungen sind bereits beschrieben. - Die
6 : zeigt eine Darstellung der Scan - Einheit4 . Hier sind im Detail die Verhältnisse aufgezeigt, wie sie der2 zu entnehmen sind. - Die
7 :zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Lafette. Eine Vorrichtung wie sie in der1 als Unterflurbauform gezeigt ist, kann auch in transportabler Form als Lafette25 mit zwei Klapp - Rampen24 konzipiert sein. Hier sind eine Schneid - Einheit 3 und zwei Scan Einheiten4 bezeichnet. - Der gesamte Vorgang der Vorbereitung zum Nachschneiden und der Vorgang des Nachschneidens selbst werden mit bildgebenden Verfahren beobachtet und dokumentiert.
- Die komplexe Steuerung der beschriebenen Bewegungsabläufe erfordert ein spezielles Steuerungsprogramm.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fundament
- 2
- Reifen
- 3
- Schneid - Einheit
- 4
- Scan - Einheit
- 5
- Servomotor, Antrieb für Antriebsrollen
15 und Bürstenwalze19 - 6
- Antriebsriemen
- 7
- Winkelgetriebe
- 8
- Schlauchkette (Steuerleitungen für Schneid - Einheit)
- 9
- Antriebseinheit für Schneidkopf (außen)
- 10
- Schneidkopfbrücke
- 11
- Abfall - Sammelbehälter
- 12
- Transportband
- 13
- Werkzeugwechsler - Antrieb
- 14
- Werkzeugwechsler - Magazin
- 15
- Antriebswalzen für Reifen
2 - 16
- Öffnung für Laser
- 17
- Abdeckung für Kamera
- 18
- Schneidwerkzeug
- 19
- Bürstenwalze
- 20
- zentraler Werkzeug - Wechsler
- 21
- Sicht - Öffnungen für Kamera
- 22
- Führungsschiene der Schneid - Einheit
3 - 23
- Schutzblech
- 24
- Klapp - Rampe
- 25
- Lafette
- 26
- Wechslerarm der Werkzeug - Wechseleinheit
- 27
- Metalldetektor
- 28
- Werkzeugwechseleinheit (außen), Umsetzeinheit
- 29
- Antrieb und Steuereinheit für Schneidkopf (innen)
- 30
- Temperaturmesser
- 31
- Inspektionskamera (Lichtfeldsensor)
- 32
- Werkzeugaufnahme
- 33
- Werkzeugmagazin - Antrieb
- 34
- Antrieb für die Vertikalbewegung eines Schneidwerkzeugs
- 35
- Antrieb für die Horizontalbewegung einer Schneideinheit
- 36
- Wechselwippe des Werkzeug - Magazins
14
Claims (11)
- Vorrichtung zum Nachschneiden des Reifenprofils eines nachschneidbaren Fahrzeugreifens bei der das zu bearbeitende Fahrzeugrad am Fahrzeug verbleibt, mit den folgenden Merkmalen: a) die Fahrzeugachse mit dem zu bearbeitenden Fahrzeugrad wird auf beiden Seiten von einer oder zwei Antriebswalzen (15) in Umdrehung versetzt, wobei das Fahrzeugrad an einer Scan - Einheit (4) und einer Schneid - Einheit (3) vorbei geführt wird, b) die Scan - Einheit (4) misst die Profiltiefe quer und im Umfang mittels optischer Ultraschall - oder Radarverfahren zur Abbildung des Profils eine Fahrzeugrads, wobei eine Detektion von Steinen und / oder anderer Einschlüsse erfolgt und wobei eine Detektion von Reifenschäden vorgenommen wird, und wobei ein Volumenmodell der verfügbaren Gummimasse erstellt wird, c) mittels eines Steuerungsprogramms wird eine Entscheidung für oder gegen die Möglichkeit einer Nachschneidbarkeit getroffen, d) in dem Fall einer möglichen Nachschneidbarkeit werden mittels besonderer Werkzeuge aus einem Werkzeugmagazin (24) detektierte Steine und /oder andere Einschlüsse entfernt, wobei anschließend der IST - Zustand des zu bearbeitenden Reifenrads dokumentiert wird, e) die Schneid - Einheit (3) weist eine Antriebseinheit (9) für einen Schneidkopf, bestehend aus einem Werkzeugwechselmagazin mit mehreren Werkzeugen (18) auf.
- Vorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zum gleichzeitigen Nachschneiden des Reifenprofils eines Breit - Reifens oder mehrerer nebeneinander angeordneter Reifen die Schneid - Einheit (3) gleichzeitig zwei oder mehrere autarke Schneidköpfe (9,29) auf einer Führungsschiene aufweist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebseinheit (9,29) auf der Oberseite im Bereich eines Schneidwerkzeugs (18) einen kontaktierenden oder pyrometrisch messenden Temperatursensor (30) und / oder eine Monitoreinrichtung und / oder als Inspektionskamera einen Lichtfeldsensor (31) aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzten Werkzeuge stufenlos regelbar beheizt sind und eine Überhitzungskontrolle besitzen
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf einer befahrbaren Lafette installiert ist.
- Verfahren zum Nachschneiden des Reifenprofils eines teilweise abgefahrenen Fahrzeugreifens bei der das zu bearbeitende Fahrzeugrad am Fahrzeug verbleibt, mit den folgenden Merkmalen: a) der im Profil nachzuschneidende Fahrzeugreifen verbleibt am Fahrzeug und das betreffende Fahrzeug befährt mit der betreffenden Achse einen modifizierten Rollenprüfstand einer Unterflur - Anlage, wobei zur Reinigung des Fahrzeugreifens eine Bürstenwalze (19) zugeschaltet werden kann, b) hier werden als Vorstufe zum eigentlichen Vorgang des Nachschneidens folgende Maßnahmen getroffen: 1. Die Messung des Abstands der Außenkontur des Reifens zur Karkasse. 2. Die Messung der aktuellen geringsten Profiltiefe. 3. Die Detektion von Steinen und / oder anderer Einschlüsse 4. Die Überprüfung und / oder Detektion von Reifenschäden 5. Es wird die Entscheidung über eine Nachschneidarbeit getroffen 6. Das Entfernen von Steinen und / oder Einschlüssen 7. Dokumentation des IST - Zustandes 8. Aufgrund der geleisteten Vorarbeiten wird die Bestimmung des Schnittmusters, der Schneidstrategie und der Startposition vorgenommen. c) daraufhin wird der eigentliche Vorgang des Nachschneidens vollzogen. d) nach dem Nachschneiden wird der Reifen zur Dokumentation erneut gescannt, und das Ergebnis zur Dokumentation gespeichert.
- Verfahren nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass durch die Verwendung zweier Schneidköpfe auf einer Führungsschiene (22) ein Breitreifen oder mehrere nebeneinander angeordnete Reifen nachgeschnitten werden. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 6 oder7 , dadurch gekennzeichnet, dass es auf einer befahrbaren Lafette ausgeführt wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 6 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass als Vorbereitung des Nachschneidens die Messung des Abstands der Reifenaußenfläche zur Karkasse und die Berechnung des Abstands der Profilsohle zur Karkasse erfolgt, wobei eine Berechnung der nach dem Nachschneiden verbleibenden Gummidicke und Limitierung der maximalen Schneidtiefe auf eine minimale Gummidicke auf der Karkasse berücksichtigt wird. - Computerprogramm mit einem Programmcode zur Durchführung der Verfahrensschritte nach einem der
Ansprüche 6 bis9 , wenn das Programm in einem Computer ausgeführt wird. - Maschinenlesbarer Träger mit dem Programmcode eines Computerprogramms zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 6 bis9 , wenn das Programm in einem Computer ausgeführt wird.
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