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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der U.S. Patentanmeldung Nr. 14/284,365, eingereicht am 21. Mai 2014. Die gesamte Offenbarung der U.S. Patentanmeldung Nr. 14/284,365 ist hiermit vollumfänglich durch Bezugnahme hierin aufgenommen.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung und eine Fahrradhydraulikvorrichtungsanordnung.
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HINTERGRUND
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Fahrradfahren wird eine zunehmend populäre Form der Erholung sowie des Transportmittels. Außerdem wurde Fahrradfahren eine sehr populäre Wettkampfsportart für sowohl Amateure als auch Profis. Ob nun das Fahrrad zur Erholung, den Transport oder den Wettkampf verwendet wird, verbessert die Fahrradindustrie konstant die unterschiedlichen Komponenten des Fahrrades. Eine Fahrradkomponente, welche ausführlich neu entworfen worden ist, ist eine Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung eine Halterung und eine Hydraulikeinheit. Die Halterung ist ausgestaltet, um an eine Fahrradlenkstange montiert zu werden und beinhaltet eine Montagefläche, welche mit der Fahrradlenkstange berührbar ist. Die Hydraulikeinheit ist an der Halterung bereitgestellt, um zumindest teilweise aus der Montagefläche zu der Fahrradlenkstange herauszuragen, in einem Zustand, bei dem die Halterung an die Fahrradlenkstange montiert ist/wird.
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Bevorzugt ist die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung ausgestaltet, derart dass die Hydraulikeinheit einen Banjo-Befestigungsabschnitt beinhaltet, an welchen ein Banjo befestigt ist/wird. Der Banjo-Befestigungsabschnitt kann an einer Gegenseite der Halterung in Bezug auf die Montagefläche bereitgestellt sein.
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Bevorzugt ist die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung ausgestaltet, derart dass die Hydraulikeinheit einen Banjo-Befestigungsbolzen beinhaltet, welcher ausgestaltet ist um den Banjo an dem Banjo-Befestigungsabschnitt zu verbinden. Der Banjo-Befestigungsbolzen kann ausgestaltet sein, um die Fahrradlenkstange zusammen mit der Montagefläche der Halterung zu klemmen.
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Bevorzugt ist die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung ausgestaltet, derart dass die Montagefläche eine gekrümmte Form aufweist.
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Bevorzugt ist die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung ausgestaltet, derart dass die Hydraulikeinheit einen Hydraulikzylinder und einen Kolben, welcher in dem Hydraulikzylinder angeordnet ist, beinhaltet. Der Hydraulikzylinder kann zumindest teilweise aus der Montagefläche zu der Fahrradlenkstange herausragen.
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Bevorzugt ist die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung ausgestaltet, derart dass der Hydraulikzylinder einer Zylinderbohrung beinhaltet, in welche der Kolben beweglich angeordnet ist. Die Zylinderbohrung kann zumindest teilweise an einer Gegenseite der Halterung in Bezug auf die Montagefläche bereitgestellt sein.
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Bevorzugt ist die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung ausgestaltet, derart dass die Halterung einen proximalen Endabschnitt, einen distalen Endabschnitt und einen Greifabschnitt beinhaltet. Der proximale Endabschnitt kann die Montagefläche aufweisen. Der distale Endabschnitt kann sich weg von dem proximalen Endabschnitt befinden. Der Greifabschnitt kann zwischen dem proximalen Endabschnitt und dem distalen Endabschnitt angeordnet sein, derart dass dieser durch einen Fahrer gegriffen wird.
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Bevorzugt umfasst die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung weiter ein erstes Betätigungsglied, welches an den distalen Endabschnitt beweglich gekoppelt ist, um die Hydraulikeinheit zu betätigen.
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Bevorzugt umfasst die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung weiter eine Schalteinheit, welche an einem von dem ersten Betätigungsglied und der Halterung angeordnet ist.
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Bevorzugt ist die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung ausgestaltet, derart dass das erste Betätigungsglied ausgestaltet ist, um in einer ersten Richtung zu schwenken, um die Hydraulikeinheit zu betätigen und in einer zweiten Richtung, welche von der ersten Richtung unterschiedlich ist, zu schwenken, um die Schalteinheit zu betätigen.
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Bevorzugt umfasst die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung weiter ein zweites Betätigungsglied, welches ausgestaltet ist, um die Schalteinheit zu betätigen.
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Bevorzugt ist die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung ausgestaltet, derart dass das erste Betätigungsglied ausgestaltet ist, um in einer ersten Richtung zu schwenken, um die Hydraulikeinheit zu betätigen. Das zweite Betätigungsglied kann ausgestaltet sein, um in einer zweiten Richtung, welche von der ersten Richtung unterschiedlich ist, zu schwenken, um die Schalteinheit zu betätigen.
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Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Fahrradhydraulikvorrichtungsanordnung die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung wie vorstehend beschrieben und eine Fahrradlenkstange. Die Fahrradlenkstange kann eine Montageöffnung, durch welche die Hydraulikeinheit in die Fahrradlenkstange ragt, beinhalten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Eine umfassendere Würdigung der Erfindung und viele von den begleitenden Vorteilen davon wird leicht erzielt, sobald dieses durch Bezugnahme zu der folgenden detaillierten Beschreibung besser verstanden wird, wenn diese in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet wird, wobei:
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1 eine Querschnittsansicht einer Fahrradhydraulikvorrichtungsanordnung nach einer ersten Ausführungsform ist;
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2 eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht der Fahrradhydraulikvorrichtungsanordnung veranschaulicht in 1 ist;
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3 eine teilweise Aufrissansicht der Fahrradhydraulikvorrichtungsanordnung veranschaulicht in 1 ist; und
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4 eine perspektivische Explosionsansicht der Fahrradhydraulikvorrichtungsanordnung veranschaulicht in 1 ist.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die Ausführungsformen werden nun mit Bezugnahme zu den beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen entsprechende oder identische Elemente hindurch die unterschiedlichen Zeichnungen kennzeichnen.
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Zunächst Bezug nehmend auf 1, eine Fahrradhydraulikvorrichtungsanordnung 10 nach einer Ausführungsform umfasst eine Fahrradlenkstange 12 und eine Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14. In der veranschaulichten Ausführungsform, ist beispielsweise die Fahrradlenkstange 12 eine Fall-Lenkstange (Drop-Lenkstange). Die Fahrradlenkstange 12 kann eine Form unterschiedlich von der Fall-Lenkstange falls benötigt und/oder gewünscht aufweisen. Die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 ist an die Fahrradlenkstange 12 als eine Rechts-Steuervorrichtung ausgestaltet, um durch die rechte Hand eines Fahrers betätigt zu werden, montiert. Strukturen der Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 können auf eine linke Steuervorrichtung, welche ausgestaltet ist, um von der linken Hand eines Fahrers betätigt zu werden, angewandt werden. Die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 kann an eine Fahrradlenkstange unterschiedlich von der Fall-Lenkstange falls benötigt und/oder gewünscht montiert werden.
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In der vorliegenden Anmeldung bestimmen sich die folgenden Richtungsbegriffe wie „vorder”, „hinter”, „vorwärts”, „rückwärts”, „links”, „rechts”, „quer”, „oben” und „unten” sowie jegliche andere ähnliche Richtungsbegriffe beziehen sich auf solche Richtungen, welche auf der Basis eines Benutzers (z. B. eines Fahrers), welcher auf einem Sattel eines Fahrrades zugewandt der Fahrradlenkstange 12 sitzt, bestimmt wird. Dementsprechend sollten diese Begriffe, wie hierin verwendet, um die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 zu beschreiben, hinsichtlich des Fahrrades, welches mit der Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 ausgestattet ist, interpretiert werden, wie in einer aufrechten Fahrposition auf einer horizontalen Fläche verwendend.
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Wie in 1 zu sehen ist, umfasst die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 eine Halterung 16 und eine Hydraulikeinheit 18. Die Halterung 16 ist ausgestaltet, um an die Fahrradlenkstange 12 montiert zu werden. Die Halterung 16 beinhaltet eine Montagefläche 20, welche mit der Fahrradlenkstange 12 berührbar ist. Im weiteren Detail beinhaltet die Halterung 16 einen proximalen Endabschnitt 16a, aufweisend die Montagefläche 20, einen distalen Endabschnitt 16b, welcher von dem proximalen Endabschnitt 16a weg ist und einen Greifabschnitts 16c, welcher zwischen dem proximalen Endabschnitt 16a und dem distalen Endabschnitt 16b angeordnet ist, um durch den Fahrer gegriffen zu werden. Die Hydraulikeinheit 18 ist an der Halterung 16 bereitgestellt, um zumindest teilweise aus der Montagefläche 20 zu der Fahrradlenkstange 12 herauszuragen, in einem Zustand, bei dem die Halterung 16 an die Fahrradlenkstange 12 montiert ist/wird. Die Montagefläche 20 weist eine gekrümmte Form auf, um in einen gekrümmten Fallabschnitt bzw. Senkabschnitt der Fahrradlenkstange 12 und in eine rundgeformte periphere Außenfläche (4) der Fahrradlenkstange 12 zu passen. Die Montagefläche 20 ist entlang der Fahrradlenkstange 12 bereitgestellt. Die Montagefläche 20 kann eine Form bzw. Gestalt aufweisen unterschiedlich von der gekrümmten Form, falls benötigt und/oder gewünscht.
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Die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 beinhaltet eine Abdeckung 22. Die Abdeckung 22 ist ausgestaltet, um zumindest teilweise die Halterung 16 abzudecken. Beispielsweise ist die Abdeckung 22 aus einem nicht-metallischen Material wie etwa Gummi hergestellt und die Halterung 16 ist aus einem metallischen Material hergestellt. Die Halterung 16 kann aus einem nicht-metallischen Material falls benötigt und/oder gewünscht hergestellt werden. Die Abdeckung 22 kann bei der Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 weggelassen werden, falls benötigt und/oder gewünscht.
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Die Fahrradlenkstange 12 beinhaltet eine Montageöffnung 24, durch welche die Hydraulikeinheit 18 in die Fahrradlenkstange 12 ragt, in einem Zustand, bei dem die Halterung 16 an die Fahrradlenkstange 12 montiert ist/wird. Die Fahrradlenkstange 12 weist eine rohrförmige Form bzw. Gestalt auf und beinhaltet einen Innenraum 26. Die Hydraulikeinheit 18 ist zumindest teilweise in dem Innenraum 26 der Fahrradlenkstange 12 angeordnet, in einem Zustand, bei dem die Halterung 16 an die Fahrradlenkstange 12 montiert ist/wird.
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Die Hydraulikeinheit 18 beinhaltet einen Banjo-Befestigungsabschnitt 28, an welchem ein Banjo 2 befestigt ist. Der Banjo-Befestigungsabschnitt 28 ist an einer Gegenseite bzw. gegenüberliegenden Seite der Halterung 16 in Bezug auf die Montagefläche 20 bereitgestellt. Die Hydraulikeinheit 18 beinhaltet einen Banjo-Befestigungsbolzen 30, welcher ausgestaltet ist, um den Banjo 2 an den Banjo-Befestigungsabschnitt 28 zu befestigen.
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Die Hydraulikeinheit 18 beinhaltet einen Hydraulikzylinder 32 und einen Kolben 34, welcher in dem Hydraulikzylinder 32 beweglich angeordnet ist. Der Hydraulikzylinder 32 ragt zumindest teilweise aus der Montagefläche 20 zu der Fahrradlenkstange 12 heraus. In anderen Worten, ist der Hydraulikzylinder 32 zumindest teilweise in dem Innenraum 26 der Fahrradlenkstange 12 angeordnet. Der Hydraulikzylinder 32 ist an die Halterung 16 gesichert. In anderen Worten ist der Hydraulikzylinder 32 an die Halterung 16 fest montiert.
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Der Hydraulikzylinder 32 beinhaltet eine Zylinderbohrung 35, in welche der Kolben 34 beweglich angeordnet ist. Die Zylinderbohrung 35 ist zumindest teilweise an eine Gegenseite bzw. gegenüberliegende Seite der Halterung 16 in Bezug auf die Montagefläche 20 bereitgestellt. In anderen Worten, ist die Zylinderbohrung 35 zumindest teilweise in dem Innenraum 26 der Fahrradlenkstange 12 angeordnet.
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Der Hydraulikzylinder 32 beinhaltet ein erstes Ende 32a und ein zweites Ende 32b, welches zu dem ersten Ende 32a gegenübersteht. Das zweite Ende 32b ist außerhalb der Halterung 16 bereitgestellt. Der Banjo-Befestigungsabschnitt 28 ist an dem zweiten Ende 32b des Hydraulikzylinders 32 bereitgestellt. Der Banjo-Befestigungsbolzen 30 ist ausgestaltet, um den Banjo 2 an das zweite Ende 32b des Hydraulikzylinders 32 zu verbinden.
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Die Halterung 16 beinhaltet einen Hohlraum 36. Der Hydraulikzylinder 32 ist zumindest teilweise in dem Hohlraum 36 bereitgestellt. Der Hohlraum 36 beinhaltet eine Öffnung 36a, welche an der Montagefläche 20 bereitgestellt ist. Der Hydraulikzylinder 32 erstreckt sich durch die Öffnung 36a. Die Öffnung 36a ist angeordnet, um der Montageöffnung 24 der Fahrradlenkstange 12 zugewandt zu sein. Der Hydraulikzylinder 32 ist an der Halterung 16 bereitgestellt, um zumindest teilweise aus der Montagefläche 20 zu der Montageöffnung 24 und der Öffnung 36a herauszuragen, in einem Zustand, bei dem die Halterung 16 an die Fahrradlenkstange 12 montiert ist/wird.
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Der Hydraulikzylinder 32 beinhaltet einen Behälter 38 und ein Kolbenvorspannglied 40. Der Behälter 38 ist in Fluid-Kommunikation mit der Zylinderbohrung 35 des Hydraulikzylinders 32. Der Behälter 38 ist an die Halterung 16 gesichert. Der Behälter 38 ist in dem Hohlraum 36 der Halterung 16 bereit gestellt. Das Kolbenvorspannglied 40 ist in der Zylinderbohrung 35 bereitgestellt. Das Kolbenvorspannglied 40 ist ausgestaltet, um den Kolben 34 zu einer Initial-Position P11 vorzuspannen.
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In der veranschaulichten Ausführungsform ist der Hydraulikzylinder 32 ein separates Glied von jedem von dem Behälter 38 und der Halterung 16. Der Behälter 38 ist ein separates Glied von der Halterung 16. Zumindest einer von dem Hydraulikzylinder 32 und dem Behälter 38 kann jedoch integral mit der Halterung 16 als ein einzelnes Einheitsglied falls benötigt und/oder gewünscht bereitgestellt sein.
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Die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 umfasst weiter ein erstes Betätigungsglied 42, ein Vorspannglied 44 und ein zweites Betätigungsglied 48. In der veranschaulichten Ausführungsform ist das erste Betätigungsglied 42 ausgestaltet als ein Betätigungshebel. Das erste Betätigungsglied 42 beinhaltet einen Stützabschnitt 42a und einen Hebelabschnitt 42b. Der Stützabschnitt 42 ist ausgestaltet, um relativ zu der Halterung 16 um eine erste Schwenkachse PA1 schwenkbar zu sein, um die Hydraulikeinheit 18 zu betätigen. Der Hebelabschnitt 42b ist an die Halterung 16 via des Stützabschnittes 42a gekoppelt, um in einer ersten Richtung D1 zusammen mit dem Stützabschnitt 42a zu schwenken. Folglich ist das erste Betätigungsglied 42 ausgestaltet, um in der ersten Richtung D1 zwischen einer Ruheposition P21 und einer Betätigungsposition P22 zu schwenken, um die Hydraulikeinheit 18 zu betätigen. Des Weiteren ist der Hebelabschnitt 42b ausgestaltet, um relativ zu dem Stützabschnitt 42a um eine zweite Schwenkachse PA2 schwenkbar zu sein, um in einer zweiten Richtung D2 (4), welche unterschiedlich ist von der ersten Richtung D1, zu schwenken, um eine Schalteinheit 50 (wie nachfolgend beschrieben) zu betätigen. In anderen Worten ist das erste Betätigungsglied 42 ausgestaltet, um in der zweiten Richtung D2 zu schwenken, um die Schalteinheit 50 zu betätigen. In der veranschaulichten Ausführungsform ist die zweite Schwenkachse PA2 senkrecht zu der ersten Schwenkachse PA1. Das Betätigungsglied 42 schwenkt entlang eines ersten Pfades in der ersten Richtung D1 und das erste Betätigungsglied 42 schwenkt entlang eines zweiten Pfades in der zweiten Richtung D2. Der zweite Pfad ist senkrecht zu dem ersten Pfad (nicht dargestellt). Das Vorspannglied 44 ist ausgestaltet um das erste Betätigungsglied 42 relativ zu der Halterung 16 in die Ruheposition P21 vorzuspannen. Das zweite Betätigungsglied 48 ist an dem ersten Betätigungsglied 42 bereitgestellt, um in der ersten Richtung D1 zusammen mit dem ersten Betätigungsglied 42 zu schwenken. Des Weiteren ist das zweite Betätigungsglied 48 ausgestaltet, um relativ zu dem ersten Betätigungsglied 42 um die zweite Schwenkachse PA2 schwenkbar zu sein, um in der zweiten Richtung D2 zu schwenken, um die Schalteinheit 50 zu betätigen. In der veranschaulichten Ausführungsform ist das zweite Betätigungsglied 48 als ein Betätigungshebel ausgestaltet.
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Der Stützabschnitt 42a ist an den Kolben 34 durch eine Verbindstange 49 wirkverbunden. Der Kolben 34 ist in der Initial-Position P11 positioniert, in einem Zustand, bei dem das erste Betätigungsglied 42 in der Ruheposition P21 positioniert ist. Der Kolben 34 ist in einer Betätigungsposition P12 positioniert, in einem Zustand, bei dem das erste Betätigungsglied 42 in der zweiten Betätigungsposition P22 positioniert ist.
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In der vorliegenden Anmeldung bezieht sich der Begriff „Ruheposition”, wie hierin verwendet, auf eine Position, bei der ein beweglicher Part, wie etwa das erste Betätigungsglied 42 und das zweite Betätigungsglied 48 stationär verbleibt, in einem Zustand, bei dem der bewegliche Part durch den Benutzer nicht betätigt wird. Der Begriff „Betätigungsposition”, wie hierin verwendet, bezieht sich auf eine Position, bei der der bewegliche Part durch den Benutzer betätigt worden ist, um die Betätigung der Fahrradkomponente auszuführen.
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Die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 umfasst weiter die Schalteinheit 50, welche an einem von dem ersten Betätigungsglied 42 und der Halterung 16 angeordnet ist. In der veranschaulichten Ausführungsform ist die Schalteinheit 50 an dem Stützabschnitt 42a des ersten Betätigungsgliedes 42 bereitgestellt. Die Schalteinheit 50 kann an der Halterung 16 falls benötigt und/oder gewünscht bereitgestellt sein. Die Schalteinheit 50 ist ausgestaltet, um ein Steuerkabel (nicht dargestellt) auf zu wickeln und zu entwickeln, um eine Fahrradkomponente, wie etwa ein Fahrradgetriebe via des Steuerkabels zu betätigen. Mögliche Beispiele eines Fahrradgetriebes beinhalten einen Umwerfer und eine innere Getriebenabe. Die Schalteinheit 50 ist ausgestaltet, um das Steuerkabel in Antwort der Schwenkbewegung des Hebelabschnittes 42b des ersten Betätigungsgliedes 42 in der zweiten Richtung D2 zu wickeln. Die Schalteinheit 50 ist ausgestaltet, um das Steuerkabel in Antwort auf die Schwenkbewegung des zweiten Betätigungsgliedes 48 in der zweiten Richtung D2 zu entwickeln. Eine elektrische Schalteinheit kann auf die Schalteinheit 50 falls benötigt und/oder gewünscht angewandt werden. Da die Schalteinheit 50 Strukturen beinhaltet, welche auf dem Gebiet der Fahrräder wohl bekannt sind, werden diese hierin der Kürze halber nicht beschrieben und/oder veranschaulicht.
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Wie in 2 zu sehen ist, ist der Banjo-Befestigungsbolzen 30 ausgestaltet, um die Fahrradlenkstange 12 zusammen mit der Montagefläche 20 der Halterung 16 zu klemmen. Der Banjo-Befestigungsbolzen 30 muss jedoch nicht die Fahrradlenkstange 12 zusammen mit der Montagefläche 20 klemmen. Die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 kann eine Klemmenstruktur wie etwa ein Klemmenband anstatt des Banjo-Befestigungsbolzen 30 beinhalten.
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Wie in 2 zu sehen ist, beinhaltet der Hydraulikzylinder 32 ein gewindetes Loch 32c, welches an dem zweiten Ende 32b bereitgestellt ist. Der Banjo-Befestigungsbolzen 30 beinhaltet einen Banjo-Bolzen 52, einen Stangenkörper 54 und einen Kopfabschnitt 56. In der veranschaulichten Ausführungsform sind der Stangenkörper 54 und der Kopfabschnitt 56 integral mit dem Banjo-Bolzen 52 als ein einzelnes Einheitsglied bereitgestellt. Der Stangenkörper 54 und der Kopfabschnitt 56 können jedoch als ein separates Glied von dem Banjo-Bolzen 52 falls benötigt und/oder gewünscht bereit gestellt sein.
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Der Banjo-Bolzen 52 beinhaltet ein Außengewinde 52a und einen Flanschpart 52b. Das Außengewinde 52a wird in das gewindete Loch 32c geschraubt, in einem Zustand, bei dem das Banjo 2 an den Hydraulikzylinder 32 befestigt wird/ist. Das Banjo 2 ist zwischen dem Flanschabschnitt 52b und dem Banjo-Befestigungsabschnitt 28 bereitgestellt, in einem Zustand, bei dem das Außengewinde 52a in das gewindete Loch 32c geschraubt ist. In der veranschaulichten Ausführungsform ist der Flanschpart 52b vollständig in der Fahrradlenkstange 12 bereitgestellt. Der Banjo-Bolzen 52 beinhaltet eine Fluidpassage 52c, welche ausgestaltet ist um eine Fluidpassage 2a des Banjos 2 zu der Zylinderbohrung 35 fluidisch zu verbinden. Der Banjo 2 ist mit einer Fahrradkomponente wie etwa einem hydraulischen Bremssattel via eines hydraulischen Schlauchs 4 in Fluidkommunikation.
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Der Stangenkörper 54 erstreckt sich von dem Banjo-Bolzen 52 (spezifischer von dem Flanschabschnitt 52b). Der Stangenkörper 54 ragt zumindest teilweise aus der Lenkstange 12 heraus, in einem Zustand, bei dem die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 an die Fahrradlenkstange 12 montiert ist/wird. Die Fahrradlenkstange 12 beinhaltet eine zusätzliche Öffnung 58. Der Stangenkörper 54 erstreckt sich durch die zusätzliche Öffnung 58 in einem Zustand, bei dem die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 an die Fahrradlenkstange 12 montiert ist/wird. Der Kopfabschnitt 56 ist an einem Ende des Stangenkörpers 54 bereitgestellt. Der Kopfabschnitt 56 beinhaltet einen Werkzeugeingriffspart 56a, welcher ausgestaltet ist, um mit einem Werkzeug einzugreifen, um den Banjo-Befestigungsbolzen 30 festzuziehen oder zu lösen. Der Werkzeugeingriffsabschnitt 56a weist beispielsweise ein Sechseck-Loch auf.
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Die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 beinhaltet ein Zwischenglied 60, das Zwischenglied 60 ist zwischen der Fahrradlenkstange 12 und dem Kopfabschnitt 56 bereitgestellt, in einem Zustand, bei dem die Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 an die Fahrradlenkstange 12 montiert ist/wird. Folglich, in der veranschaulichten Ausführungsform, klemmt der Banjo-Befestigungsbolzen 30. die Fahrradlenkstange 12 zusammen mit der Montagefläche 20 via des Zwischengliedes 60. Das Zwischenglied 60 beinhaltet eine gekrümmte Fläche 60a und eine ebene Fläche 60b. Die gekrümmte Fläche 60a ist ausgestaltet, um die Fahrradlenkstange 12 zu berühren. Die gekrümmte Fläche 60a weist eine Gestalt auf, welche komplementär zu einer Außenfläche der Fahrradlenkstange ist. Die ebene Fläche 60b ist ausgestaltet, um den Kopfabschnitt 56 zu berühren.
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Wie in den 3 und 4 zu sehen ist, beinhaltet das Zwischenglied 60 einen Schlitz 60c, durch welchen sich der Stangenkörper 54 erstreckt. Wie in 3 zu sehen ist, weist das Zwischenglied 60 eine Breite W1 auf, welche größer ist als eine Breite W2 der zusätzlichen Öffnung 58. Das Zwischenglied 60 weist eine Länge L1 auf, welche kürzer ist als eine Länge L2 der zusätzlichen Öffnung 58.
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Das Verfahren zur Montage der Fahrradhydraulikvorrichtungsanordnung 10 wird nachfolgend mit Bezugnahme zu 4 beschrieben. Das Banjo 2 und der hydraulische Schlauch 4 werden in ein Inneres der Fahrradlenkstange 12 eingesetzt. Das Zwischenglied 60 wird an den Stangenkörper 54 des Banjo-Befestigungsbolzen 30 durch den Schlitz 60c befestigt. Der Banjo-Bolzen 52 des Banjo-Befestigungsbolzen 30 wird in die zusätzliche Öffnung 58, ein Befestigungsloch 2b des Banjos 2 und in die Montageöffnung 24 eingesetzt. Das Außengewinde 52 des Banjo-Befestigungsbolzens 30 wird in das gewindete Loch 32c des Hydraulikzylinders 32 der Hydraulikeinheit 18 eingeschraubt, in dem der Werkzeugeingriffspart 56a des Kopfabschnittes 56 verwendet wird. Das Festziehen des Banjo-Befestigungsbolzens 30 veranlasst den Banjo 2 an den Hydraulikzylinder der Hydraulikeinheit 18 befestigt zu werden. Das Festziehen des Banjo-Befestigungsbolzen 30 veranlasst auch die Fahrradlenkstange 12 durch den Kopfabschnitt 56 und die Halterung 16 geklemmt zu werden.
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Bei der Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 ist die Hydraulikeinheit 18 an der Halterung 16 bereitgestellt, um zumindest teilweise aus der Montagefläche 20 in Richtung der Fahrradlenkstange 12 herauszuragen, in einem Zustand, bei dem die Halterung 16 an die Fahrradlenkstange 12 montiert ist/wird. Dementsprechend kann ein Innenbereich, welcher durch die Hydraulikeinheit 18 in der Halterung 16 besetzt ist, kleiner bzw. geringer sein als der einer herkömmlichen Hydraulikeinheit, welche vollständig innerhalb einer Halterung bereitgestellt ist. Folglich ist es möglich einen Innenbereich der Halterung 16 zu nutzen, während die Größe der Hydraulikeinheit 18 erhalten bleibt und/oder ist es möglich die Halterung 16 kompakter herzustellen, während die Größe der Hydraulikeinheit 18 erhalten bleibt.
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Bei der Fahrradhydraulikbetätigungsvorrichtung 14 ist die Hydraulikeinheit 18 an der Halterung 16 bereitgestellt, um zumindest teilweise aus der Montagefläche 20 durch die Montageöffnung 24 herauszuragen, in einem Zustand, bei dem die Halterung 16 an die Fahrradlenkstange 12 montiert ist/wird. Dementsprechend kann die Hydraulikeinheit 18 zumindest teilweise innerhalb der Fahrradlenkstange 12 angeordnet sein. Folglich ist es möglich einen Innenbereich der Halterung 16 und einen Innenbereich der Fahrradlenkstange 12 zu nutzen, während die Größe der Hydraulikeinheit 18 erhalten bleibt und/oder ist es möglich die Halterung 16 kompakter zu gestalten, während die Größe der Hydraulikeinheit 18 erhalten bleibt.
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In der vorliegenden Anmeldung umfasst der Begriff „befestigt” oder „befestigend”, wie hierin verwendet, Konfigurationen, in welchen ein Element direkt an ein andres Element angeordnet ist, mittels Befestigung des Elements direkt an das andere Element; Konfigurationen, in welchen das Element indirekt an das andere Element via dem Zwischenglied angeordnet ist; und Konfigurationen, in welchem ein Element integral mit einem anderen Element ausgestaltet ist, d. h. ein Element ist im Wesentlichen Part des anderen Elements. Dieses Konzept wird auch auf Wörter mit ähnlicher Bedeutung angewandt, beispielsweise „verbunden”, „zusammengeführt”, „gekoppelt”, „montiert”, „geklebt”, „fixiert” und deren Ableitungen.
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Der Begriff „umfassend” und seine Ableitungen, wie diese hierin verwendet werden, sind als offene Begriffe zu verstehen, die das Vorhandensein der genannten Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, Ganzzahlen und/oder Schritte spezifizieren. Das Vorhandensein anderer nicht genannter Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, Ganzzahlen und/oder Schritte aber nicht ausschließen. Das vorstehend genannte gilt auch für Wörter mit ähnlicher Bedeutung, wie beispielsweise „aufweisen”, „beinhalten” und ihre Ableitungen.
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Ferner können die Begriffe „Glied”, „Sektion”, „Abschnitt”, „Part” und „Element”, wenn in der Einzahl verwendet, die Pluralbedeutung eines einzelnen Parts oder einer Vielzahl von Parts haben.
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Die Ordnungszahlen wie etwa „erster” und „zweiter”, wie in der vorliegenden Anmeldung zitiert, sind bloße Kennungen, haben jedoch aber keine andere Bedeutung, beispielweise eine besondere Reihenfolge oder ähnliches. Außerdem impliziert beispielsweise der Begriff „erstes Element” nicht die Existenz eines „zweiten Elements” und der Begriff „selbst” impliziert auch nicht die Existenz eines „ersten Elements”.
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Schließlich bedeuten die Ausmaßbegriffe wie beispielsweise „im Wesentlichen”, „um” und „ungefähr”, wie hierin verwendet, einen vernünftigen Abweichungsbetrag des modifizierten Begriffs, derart dass das Endresultat nicht signifikant verändert wird.
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Selbstverständlich sind zahlreiche Modifikationen und Varianten der vorliegenden Erfindung im Lichte der oben genannten Lehren möglich. Es soll daher verstanden werden, dass innerhalb des Schutzbereiches der angefügten Ansprüche, die Erfindung anderweitig als spezifisch hierin beschrieben, ausgeübt werden kann.