Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE102014210628B4 - Glasbauteil für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Glasbauteil für ein Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102014210628B4
DE102014210628B4 DE102014210628.1A DE102014210628A DE102014210628B4 DE 102014210628 B4 DE102014210628 B4 DE 102014210628B4 DE 102014210628 A DE102014210628 A DE 102014210628A DE 102014210628 B4 DE102014210628 B4 DE 102014210628B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
glass component
edge
component according
material layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102014210628.1A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102014210628A1 (de
Inventor
Hagen Rakus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102014210628.1A priority Critical patent/DE102014210628B4/de
Publication of DE102014210628A1 publication Critical patent/DE102014210628A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102014210628B4 publication Critical patent/DE102014210628B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/04Joining glass to metal by means of an interlayer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • B62D25/06Fixed roofs
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/22Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with other inorganic material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Abstract

Glasbauteil für ein Kraftfahrzeug mit einer Fläche (1a) und einer Kante (1b), wobei das Glasbauteil entlang der Kante (1b) eine die Fläche (1a) teilweise überdeckende Umspritzung (2) aus einem Kunststoff aufweist, und wobei die Fläche (1a) eine lichtdichte und UV-stabile Beschichtung (3, 5) aufweist, die zumindest teilweise zwischen der Umspritzung (2) und der Fläche (1a) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Beschichtung durch einen Auftrag einer nicht eingebrannten Materialschicht (5) auf das Glas (1) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Glasbauteil für ein Kraftfahrzeug mit einer Fläche und einer Kante, wobei das Glasbauteil entlang der Kante eine die Fläche teilweise überdeckende Umspritzung aus einem Kunststoff aufweist, und wobei die Fläche eine lichtdichte und UV-stabile Beschichtung aufweist, die zumindest teilweise zwischen der Umspritzung und der Fläche angeordnet ist. Die Erfindung betrifft zudem ein Panorama-Dachmodul mit einem erfindungsgemäßen Glasbauteil und ein Kraftfahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Glasbauteil.
  • Es ist bekannt, Glasscheiben für Kraftfahrzeuge mit einer permanenten Kunststoff-Umspritzung eines Randes bereitzustellen. Im Bereich der Umspritzung weist die Glasscheibe auf einer Fläche im Bereich des Randes eine eingebrannte Beschichtung auf, die auch als „Keramikrand“ bezeichnet wird. Solche Keramikränder sind hochgradig undurchlässig für UV-Strahlen.
  • EP 0 422 516 A1 beschreibt eine Glasscheibe für ein Kraftfahrzeug, bei der der Keramikrand zudem durch eine Schicht aus einem Haftvermittler (Primer) überdeckt ist. Der Haftvermittler dient zum Auftrag einer Klebstoffraupe zur Verklebung der Glasscheibe.
  • Die eingebrannte Bedruckung auf Glas, allgemein Schwarzdruck oder Keramik genannt, schwächt das Glas. Entscheidend für die Größe der Schwächung sind neben der Qualität der Bedruckung die Dicke, die Einbrandtiefe und einige andere Faktoren wie die chemische Zusammensetzung und das Gefüge. Auch der Temperprozess im Ofen und das Abschrecken in der Quench kann die Schwächung des Glases stärker oder schwächer ausfallen lassen.
  • Eine Schwächung um 20–30% ist an bedruckten vorgespannten Gläsern (bedrucktes Einscheibensicherheitsglas) anhand von Doppelringbiegeversuchen festgestellt worden. Im Falle von ungespanntem Glas kann die Schwächung bei 50% liegen.
  • Generell vermeidet man Festigkeitsmessungen im Randbereich einer Glasscheibe, da hier andere Effekte zum Tragen kommen. Unter Umständen kann ein schlechter Kantenschliff das Glas zum Brechen bringen. Das hätte aber nichts mit dem Keramikrand und dessen Breite zu tun. Generell wird das Glas im Glasscheibenrandbereich eher brechen als in der Glasscheibenmitte, da die Keramik sicherlich das Glas schwächt aber auch viele andere Effekte eine Rolle spielen (geringere Deformationswege, Nähe zum Kantenschliff, Schallwellenüberlagerung etc.).
  • Es besteht der Wunsch für umspritzte Glasdeckel für Fahrzeugdachsysteme die Breite der Keramik/Bedruckung des Glases auf 15 cm zu limitieren, da bei noch breiteren Bedruckungen die Gefahr bestehen könnte, dass das System zu sehr geschwächt wird und das Risiko von Glasbrüchen steigt.
  • Das erfordert eine neue konstruktive Auslegung, da die Keramik nicht einfach schmaler gemacht werden kann, solange die übliche PU-Umspritzung geometrisch unverändert bleibt
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Glasbauteil für ein Kraftfahrzeug anzugeben, das eine hohe Festigkeit aufweist.
  • Diese und weitere Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch ein Glasbauteil für ein Kraftfahrzeug mit einer Fläche und einer Kante, wobei das Glasbauteil entlang der Kante eine die Fläche teilweise überdeckende Umspritzung aus einem Kunststoff aufweist, und wobei die Fläche eine lichtdichte und UV-stabile Beschichtung aufweist, die zumindest teilweise zwischen der Umspritzung und der Fläche angeordnet ist, wobei ein Teil der Beschichtung durch einen Auftrag einer nicht eingebrannten Materialschicht auf das Glas ausgebildet ist.
  • Durch die zumindest abschnittsweise Verwendung einer nicht eingebrannten Schicht wird eine Schwächung des Glases durch ein Einbrennen von Beschichtungsmaterial vermieden. Je nach Anforderungen kann eine nicht eingebrannte Schicht entweder vollständig oder teilweise Verwendung finden, zum Beispiel in Kombination mit einem Abschnitt einer eingebrannten Schicht.
  • Eine UV-Stabilität im Sinne der Erfindung ist so zu verstehen, dass die betreffende Schicht über die durchschnittliche Lebensdauer eines Kraftfahrzeugs einer UV-Einstrahlung ausgesetzt sein kann, ohne in funktionell relevantem Maß zu degenerieren.
  • Die Schicht ist dabei bevorzugt in Strahlungsrichtung hinter einer Glasscheibe des Glasbauteils angeordnet, so dass die Glasscheibe einen Teil der UV-Einstrahlung ausfiltert.
  • Unter einem umspritzten Kunststoffteil im Sinne der Erfindung ist eine dauerhafte Einbindung der Kante des Glasbauteils in dem Kunststoff zu verstehen, so dass Kunststoffumspritzung und Kante gemeinsam ein Modul ausbilden. Bevorzugt wird dieses Modul vor einem Verbau des Glasbauteils hergestellt. Bevorzugtes, aber nicht notwendiges Material für die Kunststoffumspritzung ist Polyurethan (PU).
  • Generell lässt sich die Robustheit von Glas im Sinne des geringeren Bruchrisikos erfindungsgemäß erhöhen, indem statt der eingebrannten Keramik eine das System nicht schwächende, nicht eingebrannte Farbe oder noch besser ein schwarzer, nicht eingebrannter Primer benutzt wird.
  • Zum einen lassen sich vorteilhaft die 15 cm übersteigenden Breiten statt mit Keramik mit schwarzen PU-Primern abdecken, zum anderen dient der PU-Primer auch als Haftvermittler für das Polyurethan (PU).
  • Erfindungsgemäß wird daher die eingebrannte Keramik komplett oder teilweise durch nicht eingebrannten Primer ersetzt, im Besonderen bei bruchanfälligen Systemen wie beweglichen Glasdeckeln (Glasdächern) aber auch bei Festverglasung. Einzelheiten der Anordnung sind der beigelegten Zeichnung zu entnehmen.
  • Die Erfindung betrifft daher unter anderem ein Glasbauteil für ein Kraftfahrzeug mit einer Fläche und einer Kante, wobei das Glasbauteil an einem der Kante zugewandten Bereich eine eingebrannte Bedruckung aufweist, die sich bis in den Bereich der Kante erstreckt, und in einem der Kante abgewandten Bereich im direkten Anschluss an die eingebrannte Bedruckung ein Primer auf der Fläche des Glasbauteils angeordnet ist oder der Primer auf der der Fläche des Glasbauteils abgewandten Seite zumindest teilweise auf der eingebrannten Bedruckung angeordnet ist und sich in einem der Kante abgewandten Bereich über die eingebrannte Bedruckung hinaus auf der Fläche des Glasbauteils erstreckt und angeordnet ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines Glasbauteils umfasst die nicht eingebrannte Materialschicht einen Primer, insbesondere zur Haftvermittlung der Umspritzung. Insbesondere kann es sich um einen Kunststoffprimer, zum Beispiel einen PU-Kunststoffprimer handeln.
  • Bei einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die nicht eingebrannte Materialschicht eine Glasfarbe umfasst.
  • Sowohl bei Verwendung einer Glasfarbe als auch bei Verwendung eines Primers kann die Beschichtung in Überlappung mit der Kunststoffumspritzung und/oder neben der Kunststoffumspritzung vorgesehen sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass eine Breite der Beschichtung mehr als 15 cm beträgt. Hierdurch lässt sich eine besonders breite Schwärzung des Glasbauteils ohne eine entsprechende Schwächung seiner Festigkeit erzielen.
  • Bei einer weiteren, alternativen oder ergänzenden Ausführungsform besteht die Beschichtung zu einem Teil aus einer eingebrannten Materialschicht. Besonders bevorzugt hat die eingebrannte Materialschicht dabei eine Breite von nicht mehr als 15 cm. Hierdurch kann bei entsprechenden Anforderungen auch eine herkömmliche, eingebrannte Materialschicht („Keramikrand“) in Teilbereichen verwendet werden, ohne dass eine zu starke Schwächung des Glases auftritt.
  • Je nach Anforderungen kann ein erfindungsgemäßes Glasbauteil mittels Einscheiben-Sicherheitsglas, mittels Mehrscheiben-Verbundglas oder auch mittels eines anderen Glases ausgebildet sein. Bei Ausbildung aus einem Mehrscheiben-Verbundglas kann insbesondere auch zwischen den verbundenen Glasscheiben eine Beschichtung aus einem nicht eingebrannten Material vorliegen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird zudem durch ein Panorama-Dachmodul für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein erfindungsgemäßes Glasbauteil, gelöst. Unter einem Panorama-Dachmodul wird ein in eine Öffnung im Fahrzeugdach einsetzbares Modul verstanden, bei dem das Glas sich über nahezu die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt.
  • Die Erfindung umfasst zudem ein Kraftfahrzeug, bevorzugt einen Personenkraftwagen, umfassend ein erfindungsgemäßes Glasbauteil.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Nachfolgend werden mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Glasbauteils nach dem Stand der Technik.
  • 2 zeigt eine schematische Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Glasbauteils.
  • 3 zeigt eine schematische Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Glasbauteils.
  • 4 zeigt eine schematische Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Glasbauteils.
  • 5 zeigt eine schematische Schnittansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Glasbauteils.
  • 6 zeigt eine schematische Schnittansicht eines fünften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Glasbauteils.
  • 7 zeigt eine schematische Schnittansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Glasbauteils.
  • Ein Beispiel eines Glasbauteils für ein Kraftfahrzeug nach dem Stand der Technik ist in 1 gezeigt. Dabei ist eine Glasscheibe 1, zum Beispiel aus einem Einscheiben-Sicherheitsglas, entlang einer geschliffenen Kante 1b mittels eines Kunststoffs 2 umspritzt.
  • Das Glas 1 hat eine Fläche 1a, die vorliegend zu einer einem Lichteinfall abgewandten Seite bzw. zu einem Innenraum des Kraftfahrzeugs gerichtet ist. Die Fläche 1a ist im Bereich der Kante und unterhalb der Kunststoffumspritzung 2 mit einer UV-undurchlässigen Keramik bzw. einer eingebrannten Materialschicht 3 versehen. Die eingebrannte Materialschicht 3 erstreckt sich über die gesamte Breite der Kunststoffumspritzung 2.
  • Ferner ist ein Blecheinleger 4 in dem Kunststoff 2 angeordnet, was zu einer erhöhten Stabilität der Glasscheibe 1 in dem durch die Keramik 3 geschwächten Randbereich führt.
  • Bei dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach 2 ist im Unterschied zu dem Beispiel der 1 kein Blecheinleger in dem Kunststoff vorgesehen. Die Keramik erstreckt sich zwischen dem Kunststoff 2 ausgehend von der Glaskante 2 über eine Breite von maximal 15 cm.
  • Anschließend an die Keramik erstreckt sich eine nicht eingebrannte Materialschicht eines UV-stabilisierten Primers 5 bis zum Ende der Kunststoff-Umspritzung 2. Vorliegend ist zudem eine Schicht 5‘ des Primers über der Keramik 3 aufgetragen, so dass eine bessere Haftvermittlung bei der Umspritzung vorliegt. Je nach Anforderungen kann aber auch nur der an die Keramik 3 angrenzende Primer 5 vorgesehen sein.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach 3 ist der gesamte Randbereich zwischen der Kunststoffumspritzung 2 und der Fläche 1a der Glasscheibe 1 mit einer nicht eingebrannten Materialschicht 5 belegt. Vorliegend handelt es sich um einen Primer 5 in Form eines UV-beständigen Polyurethan-Kunststoff-Primers.
  • Die Glasscheibe 1 besteht aus einem Einscheiben-Sicherheitsglas und hat eine Transmission im sichtbaren Lichtbereich von weniger als 10%. Durch den Primer 5 wird eine UV-Einstrahlung auf die Grenzfläche zwischen Glas und Kunststoffumspritzung praktisch vollständig vermieden.
  • Bei einer möglichen Abwandlung kann an Stelle des Primers 5 auch eine geeignete Glasfarbe als nicht eingebrannte Materialschicht verwendet werden. Die alternative oder ergänzende Verwendung einer Glasfarbe an Stelle eines Primers kann für sämtliche Ausführungsbeispiele stattfinden. Bei Bedarf kann es auch vorgesehen sein, dass eine Schicht einer Glasfarbe und eine insbesondere der Kunststoffumspritzung 2 zugewandte Schicht eines Primers als einander überdeckende Doppellage auf dem Glas 1 aufgebracht sind (nicht zeichnerisch dargestellt).
  • Das dritte Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß 4 zeigt eine Variante, bei der der Bereich zwischen Umspritzung 2 und Glasscheibe 1 drei nebeneinander angrenzende Schichten umfasst. Dabei ist randseitig ausgehend von der Glaskante 1b zunächst ein erster Streifen einer eingebrannten Materialschicht (Keramikrand) 3 vorgesehen. Daran schließt ein nicht eingebrannter Streifen eines Primers oder einer Glasfarbe 5 an. Hieran schließt ein zweiter Streifen einer eingebrannten Materialschicht (Keramikrand) 3 an.
  • Die beiden Keramikränder 3 haben insgesamt eine Breite von weniger als 15 cm, um eine Schwächung der Glasscheibe zu begrenzen. Im Sinne der Erfindung kann entsprechend eine beliebige Aufteilung von eingebrannten und nicht eingebrannten Streifen von Materialschichten nebeneinander vorliegen, wobei insbesondere eine Gesamtschwächung des Glases durch die eingebrannten Schichten berücksichtigt wird.
  • Die vorhergehenden Beispiele haben die Erfindung jeweils an Beispielen von Einscheiben-Sicherheitsglas oder einlagigem vorgespanntem Glas erläutert. 5 bis 7 zeigen jeweils erfindungsgemäße Beispiele von Glasbauteilen mit Mehrscheiben-Verbundsicherheitsglas. Dabei ist das Glas 1 jeweils aus mindestens einer äußeren Scheibe und einer inneren Scheibe aufgebaut, zwischen denen auf bekannte Weise eine Verbindungsfolie 6 eingeklebt ist. Die einzelnen Scheiben können bevorzugt jeweils aus Einscheiben-Sicherheitsglas oder aus teilvorgespanntem Glas bestehen.
  • Im vierten Ausführungsbeispiel nach 5 ist sowohl auf der Unterseite der oberen Glasscheibe als auch auf der Unterseite der unteren Glasscheibe eine Schicht 5 aus einem Primer oder einer Glasfarbe analog dem Ausführungsbeispiel nach 3 vorgesehen. Eine eingebrannte Materialschicht findet bei diesem Beispiel keine Anwendung.
  • Je nach Anforderungen kann es vorgesehen sein, dass die Schicht 5 nur auf einer der beiden Glasscheiben, bevorzugt auf der unteren Glasscheibe, aufgetragen ist.
  • Bei dem fünften Ausführungsbeispiel nach 6 ist eine Anordnung von mehreren Streifen eingebrannter Materialschicht 3 und nicht eingebrannter Materialschicht 5 vorgesehen. Die Schichten sind nur auf der unteren Glasscheibe aufgebracht und stellen eine zu 4 vollkommen analoge Anordnung dar, bei der das Einscheibenglas durch ein Mehrscheibenglas 1 ersetzt wurde.
  • Das sechste Ausführungsbeispiel nach 7 stellt eine zu 2 analoge Anordnung dar, bei der das Einscheibenglas durch ein Mehrscheibenglas 1 ersetzt wurde. Ausgehend vom Rand 1b ist zunächst eine eingebrannte Schicht 3 (Keramikrand) von weniger als 15 cm Breite aufgebracht. Angrenzend wird eine nicht eingebrannte Schicht aus einem Primer oder einer Kunststofffarbe 5 aufgebracht, die die übrige Breite entsprechend der Geometrie der Umspritzung 2 abdeckt. Wie in dem Beispiel nach 2 kann bei Bedarf auch eine Überlappung der eingebrannten Schicht 3 durch die nicht eingebrannte Schicht 5 erfolgen.
  • Für sämtliche Beispiele der Erfindung gilt bevorzugt, dass die Materialschichten 3, 5 in Kombination die Kunststoffumspritzung 2 wenigstens vollständig abdecken. Je nach Anforderungen kann es auch vorgesehen sein, dass die Schichten sich über die Umspritzung 2 hinaus in die Fläche 1a des Glases 1 erstrecken.
  • Für sämtliche Beispiele der Erfindung gilt bevorzugt, dass das gezeigte Glasbauteil Bestandteil eines Panoramadaches oder eines Panorama-Dachmoduls für ein Kraftfahrzeug ist.
  • Es versteht sich, dass die spezifischen Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele je nach Anforderungen miteinander kombiniert werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Glas, Glasscheibe(n)
    1a
    Fläche des Glases
    1b
    Kante des Glases, insbesondere geschliffene Kante
    2
    Umspritzung aus Kunststoff, insbesondere Polyurethan
    3
    eingebrannte Materialschicht, insbesondere Keramik
    4
    Blecheinleger
    5
    nicht eingebrannte Materialschicht, insbesondere UV-stabilisierter Primer
    5‘
    UV-stabilisierter Primer
    6
    Verbindungsfolie Verbundsicherheitsglas

Claims (10)

  1. Glasbauteil für ein Kraftfahrzeug mit einer Fläche (1a) und einer Kante (1b), wobei das Glasbauteil entlang der Kante (1b) eine die Fläche (1a) teilweise überdeckende Umspritzung (2) aus einem Kunststoff aufweist, und wobei die Fläche (1a) eine lichtdichte und UV-stabile Beschichtung (3, 5) aufweist, die zumindest teilweise zwischen der Umspritzung (2) und der Fläche (1a) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Beschichtung durch einen Auftrag einer nicht eingebrannten Materialschicht (5) auf das Glas (1) ausgebildet ist.
  2. Glasbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht eingebrannte Materialschicht (5) einen UV-stabilisierten Primer, insbesondere zur Haftvermittlung der Umspritzung, umfasst.
  3. Glasbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht eingebrannte Materialschicht (5) eine Glasfarbe umfasst.
  4. Glasbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite der Beschichtung mehr als 15 cm beträgt.
  5. Glasbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung zu einem Teil aus einer eingebrannten Materialschicht (3) besteht.
  6. Glasbauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die eingebrannte Materialschicht (3) eine Breite von nicht mehr als 15 cm aufweist.
  7. Glasbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Glasbauteil mittels Einscheiben-Sicherheitsglas ausgebildet ist.
  8. Glasbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Glasbauteil mittels Mehrscheiben-Verbundglas ausgebildet ist.
  9. Panorama-Dachmodul für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Glasbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  10. Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, umfassend ein Glasbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
DE102014210628.1A 2013-09-26 2014-06-04 Glasbauteil für ein Kraftfahrzeug Expired - Fee Related DE102014210628B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014210628.1A DE102014210628B4 (de) 2013-09-26 2014-06-04 Glasbauteil für ein Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013219442 2013-09-26
DE102013219442.0 2013-09-26
DE102014210628.1A DE102014210628B4 (de) 2013-09-26 2014-06-04 Glasbauteil für ein Kraftfahrzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102014210628A1 DE102014210628A1 (de) 2015-03-26
DE102014210628B4 true DE102014210628B4 (de) 2016-09-29

Family

ID=52623788

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014210628.1A Expired - Fee Related DE102014210628B4 (de) 2013-09-26 2014-06-04 Glasbauteil für ein Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014210628B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017123243B4 (de) 2017-10-06 2022-09-29 Webasto SE Verfahren zur Ausbildung eines Glaselements mit einem Trägerelement

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0422516A1 (de) * 1989-10-12 1991-04-17 Sika AG, vorm. Kaspar Winkler & Co. Glaskörper, der zur Verklebung mit einem weiteren Material ausgestattet ist, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung
DE10333618B3 (de) * 2003-07-24 2005-03-24 Saint-Gobain Sekurit Deutschland Gmbh & Co. Kg Substrat mit einer elektrisch leitfähigen Beschichtung und einem Kommunikationsfenster

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0422516A1 (de) * 1989-10-12 1991-04-17 Sika AG, vorm. Kaspar Winkler & Co. Glaskörper, der zur Verklebung mit einem weiteren Material ausgestattet ist, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung
DE10333618B3 (de) * 2003-07-24 2005-03-24 Saint-Gobain Sekurit Deutschland Gmbh & Co. Kg Substrat mit einer elektrisch leitfähigen Beschichtung und einem Kommunikationsfenster

Also Published As

Publication number Publication date
DE102014210628A1 (de) 2015-03-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60012180T2 (de) Panzerverbundglasscheibe, insbesondere für kraftfahrzeuge
DE69906366T2 (de) Verbundgläser
DE102008029986B4 (de) Transparente Scheibe mit einer beheizbaren Beschichtung
EP2403716B1 (de) Ganzglasdach für ein kraftfahrzeug
DE102005047656A1 (de) Verbundscheibe mit eiem integrierten Halteelement
EP0261661A2 (de) Kraftfahrzeugscheibe
DE112017006554T5 (de) Glasscheibe mit einem abdichtungselement
DE102016100772A1 (de) Anordnung für ein Fahrzeugdach, System und Verfahren zum Herstellen einer Anordnung für ein Fahrzeugdach
DE68911272T2 (de) Kraftfahrzeugverglasung, deren Einbau durch Kleben vorgesehen ist und die mit einem vormontierten Ausziehdraht ausgerüstet ist.
DE4105396A1 (de) Solardeckel fuer fahrzeug-schiebedaecher, -schiebehebedaecher und dergleichen
WO2019115079A1 (de) Halteelement für eine heb- und senkbare fahrzeug-seitenscheibe
DE19619356A1 (de) Glaseinheit mit einer Optobeschichtung
EP3843992A1 (de) Verbundglasscheibe
WO2007023083A1 (de) Phosphoreszierend leuchtende glasanordnung und verfahren zu deren herstellung
DE102014210628B4 (de) Glasbauteil für ein Kraftfahrzeug
DE102021119129A1 (de) Verbundglasscheibe mit Beleuchtungsfunktion für ein Fahrzeugdach, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, Fahrzeugdach und Fahrzeug
DE102015001350B4 (de) Verbundsicherheitsglas für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug
WO2005095136A2 (de) Anordnung zum verschlliessen einer öffnung eines fahrzeugs mit einem splitterschutzelement
WO2023117576A1 (de) Windschutzscheibe mit verbessertem aufprallschutz
WO2005042312A1 (de) Schild
DE60129703T2 (de) Verglasung
AT525471B1 (de) Folienprodukt zur Anbringung an einer Gebäudehülle zum Schutz gegen Vogelschlag
DE7722183U1 (de) Sichtscheibe aus panzerglas, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE102009051818B4 (de) Scheibe für einen Kraftwagen
DE19918526A1 (de) Sicherheitsglasscheibe, insbesondere Panzerglasscheibe

Legal Events

Date Code Title Description
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B60J0001020000

Ipc: B60J0001000000

R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee