Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE102009057052B4 - Schüttgutförmiges Material sowie ein derartiges Material enthaltendes Schutzmodul zum Schutz gegen militärische Bedrohungen - Google Patents

Schüttgutförmiges Material sowie ein derartiges Material enthaltendes Schutzmodul zum Schutz gegen militärische Bedrohungen Download PDF

Info

Publication number
DE102009057052B4
DE102009057052B4 DE200910057052 DE102009057052A DE102009057052B4 DE 102009057052 B4 DE102009057052 B4 DE 102009057052B4 DE 200910057052 DE200910057052 DE 200910057052 DE 102009057052 A DE102009057052 A DE 102009057052A DE 102009057052 B4 DE102009057052 B4 DE 102009057052B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bulk material
individual elements
material according
elements
individual
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE200910057052
Other languages
English (en)
Other versions
DE102009057052A1 (de
Inventor
Jürgen Weber
Norbert Keil
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knds Deutschland & Co Kg De GmbH
Original Assignee
Krauss Maffei Wegmann GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krauss Maffei Wegmann GmbH and Co KG filed Critical Krauss Maffei Wegmann GmbH and Co KG
Priority to DE200910057052 priority Critical patent/DE102009057052B4/de
Priority to ES10193240.8T priority patent/ES2621895T3/es
Priority to PL10193240T priority patent/PL2330377T3/pl
Priority to EP10193240.8A priority patent/EP2330377B1/de
Publication of DE102009057052A1 publication Critical patent/DE102009057052A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102009057052B4 publication Critical patent/DE102009057052B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H7/00Armoured or armed vehicles
    • F41H7/02Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
    • F41H7/04Armour construction
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/013Mounting or securing armour plates
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/02Plate construction
    • F41H5/04Plate construction composed of more than one layer
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/02Plate construction
    • F41H5/04Plate construction composed of more than one layer
    • F41H5/0492Layered armour containing hard elements, e.g. plates, spheres, rods, separated from each other, the elements being connected to a further flexible layer or being embedded in a plastics or an elastomer matrix

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)

Abstract

Ein aus einer Vielzahl von schockdämpfenden Einzelelementen bestehendes schüttgutförmiges Material, gekennzeichnet durch seine Verwendung in Form eines Schüttgutes als Schutzmaterial an Fahrzeugen und Objekten zum Schutz gegen militärische Bedrohungen, insbesondere durch Hohlladungen, Minen oder Impact-Geschosse. Das schüttgutförmige Material (2) kann zur Bildung eines Schutzmoduls zum Schutz von Fahrzeugen und Objekten gegen militärische Bedrohungen in ein Gehäuse (1) eingeschüttet sein.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein aus einer Vielzahl von schockdämpfenden Einzelelementen bestehendes schüttgutförmiges Material sowie ein derartiges Material enthaltendes Schutzmodul zum Schutz von Fahrzeugen und Objekten gegen militärische Bedrohungen.
  • Es ist bekannt, Fahrzeuge und Objekte gegen militärische Bedrohungen, beispielsweise Hohlladungen, Minen oder Impact-Geschosse durch Schutzmodule und Panzerplatten zu schützen.
  • Ein derartiges Schutzmodul ist zum Beispiel in DE 10 257 942 A1 beschrieben. Es besteht aus einem Material oder enthält ein Material, das als dreidimensionale metallische Gitternetzstruktur oder offenporiger Metallschaum ausgebildet ist.
  • Eine Verbundpanzerplatte zum Schutz von Fahrzeugen oder Gebäuden vor panzerbrechenden Geschossen mit hoher kinetischer Energie ist z. B. in DE 10 2005 013 660 A1 beschrieben. Sie enthält mindestens eine Lage aus hochharten beispielsweise aus Aluminiumoxid-Keramik bestehenden Elementen, die innerhalb einer Matrix aus einer Vergussmasse angeordnet sind.
  • All diese Schutzvorrichtungen haben den Nachteil, dass ihre Herstellung relativ aufwendig ist und dass sie nur schwer an kompliziertere Strukturen an oder in Fahrzeugen oder Gebäuden anpassbar sind.
  • Die DE 103 24 273 A1 offenbart eine Schüttgutpanzerung, bei der die Schüttgutteilchen kugelförmig ausgebildet sind. Nachteilig an dieser Ausgestaltung ist, dass bei gefülltem Hohlraum auf Grund der hohen Packungsdichte der Kugeln ein hohes Gewicht der Schüttgutpanzerung entsteht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schüttgutpanzerung derart auszugestalten, dass sie bei guter Schutzwirkung ein geringeres Gewicht aufweist.
  • Die Erfindung geht von einem schüttgutförmigen Material aus, das aus einer Vielzahl von schockdämpfenden Einzelelementen besteht. Die Dämpfungseigenschaften von Schüttgut sind grundsätzlich bekannt und werden zum Beispiel bei Verpackungen zum Schutz empfindlicher Gegenstände oder Geräte beim Transport eingesetzt.
  • Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass ein Material in Form eines Schüttgutes als Schutzmaterial an Fahrzeugen und Objekten zum Schutz gegen militärische Bedrohungen insbesondere durch Hohlladungen, Minen oder Impact-Geschosse verwendet werden kann, da es sich infolge seiner Flexibilität als Schüttgut leicht an kompliziertere Formen anpassen lässt.
  • Die Einzelelemente des schüttgutförmigen Materials können sehr unterschiedliche erfindungsgemäße räumliche Strukturen besitzen. So weist bei einer ersten erfindungsgemäßen Ausgestaltung jedes Einzelelement mindestens zwei miteinander verbundene, im Wesentlichen als dünne, ebene Platten ausgebildete Teilelemente auf, wobei jeweils mindestens zwei dieser Platten in unterschiedlichen, sich im Bereich der Verbindungsstelle der Platten schneidenden Ebenen liegen.
  • Bei einer zweiten erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind die Einzelelemente so ausgebildet, dass jedes Einzelelement als dünner mindestens in Teilbereichen gekrümmter Streifen ausgebildet ist.
  • Es ist möglich, dass jedes Einzelelement mindestens ein Teilelement aufweist, das mit anderen Teilelementen verbunden ist und als dünner, gekrümmter Streifen ausgebildet ist. Dabei sind die Teilelemente vorzugsweise einstückig und materialeinheitlich miteinander verbunden. Schließlich können die Einzelelemente in an sich bekannter Weise chipförmig ausgebildet sein.
  • Das schüttgutförmige Material kann auch aus einer Mischung von Einzelelementen mit unterschiedlicher räumlicher Struktur bestehen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Einzelelemente derart unsymmetrisch aufgebaut sind, dass sie nicht stapelbar sind. Dieser Effekt kann auch durch weit gespreizte Toleranzen (Toleranzüberschneidungen) baugleicher Einzelelemente erreicht werden. Auf diese Weise werden bei der Schüttung durch Vibrationen entstehende Setzerscheinungen vermieden, und das Material behält einen hohen Anteil an Luftvolumen bei gleichzeitig geringem Gesamtgewicht.
  • Um eine hohe Schockdämpfung zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn die Einzelelemente oder mindestens eine Teilmenge der Einzelelemente im schüttgutförmigen Material mindestens ein federnd ausgebildetes Teilelement aufweist.
  • Die Einzelelemente können aus einem metallischen Material, beispielsweise aus Federstahl, bestehen. Es ist aber auch möglich, die Einzelelemente aus einem Keramikmaterial oder einem Kunststoffmaterial auszubilden. Weiterhin können die Einzelelemente auch aus einem irreversibel verformbaren Material oder aus einem Material mit definierter Sprödigkeit bestehen. Bei spröden Materialien wird der Dämpfungseffekt durch die energieverzehrende „Brucharbeit” bei der Zerstörung der Einzelelemente erzielt.
  • Ziel all dieser Ausbildungen ist, dass das schüttgutförmige Material im geschütteten Zustand zwischen den Einzelelementen ein hohes Zwischenraumvolumen aufweist und insgesamt gute schockdämpfende Eigenschaften besitzt.
  • Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn die Einzelelemente des schüttgutförmigen Materials an ihrer Oberfläche mit einem Material beschichtet sind, das eine vorgegebene Klebewirkung aufweist, so dass nach der Schüttung die sich ergebende Gesamtstruktur des Materials fixiert ist.
  • Für besondere Anwendungen ist es auch vorteilhaft, wenn bei mindestens einer Teilmenge des Schüttgutmaterials die Elemente jeweils aus mindestens zwei gleich gestalteten Einzelelementen bestehen, die sandwichartig unter Zwischenschaltung einer Klebeschicht aufeinander angeordnet und miteinander verbunden sind. So kann beispielsweise jedes Element aus zwei Einzelelementen aus einem KTL-beschichteten Federstahlblech mit einer dazwischen angeordneten Klebeschicht aus Polyurethan aufgebaut sein. Selbstverständlich kann die Klebung auch mit anderen anorganischen oder organischen Klebstoffen, also beispielsweise Epoxidharzen, Polyester oder auch Silikonen erfolgen. Weiterhin können auch Elastomere verwendet werden über die die Elemente durch Vulkanisieren miteinander verbunden werden können.
  • Die Anwendung des schüttgutförmigen Materials als Schutzmaterial gegen militärische Bedrohung kann in der Weise geschehen, dass es direkt in Hohlräume oder Vertiefungen an der Außenseite eines Fahrzeugs oder eines anderen Objekts eingeschüttet wird. In praktischen Anwendungen kann es vorteilhaft sein, ein Schutzmodul vorzusehen, das ein Gehäuse aufweist, in welches das schüttgutförmige Material eingeschüttet werden kann. Dieses Gehäuse kann mit einer Abdeckung verschlossen sein. Im Gehäuse kann das schüttgutförmige Material auch in mehreren durch Zwischenräume voneinander getrennten Schichten geordnet sein. Wenn das schüttgutförmige Material aus federnd ausgebildeten Einzelelementen besteht, kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn es im Gehäuse beispielsweise durch Aufsetzen einer Abdeckung unter eine vorgegebene Vorspannung gesetzt ist.
  • Ein weiterer Vorteil des schüttgutförmigen Materials nach der Erfindung besteht darin, dass es nicht nur in Hohlräume an der Außenseite eines Fahrzeugs oder Objekts, sondern auch in Hohlräume eingebracht werden kann, die sich innerhalb eines Fahrzeugs oder Objekts befinden. So kann es beispielsweise in einen Flüssigkeitstank eines Fahrzeugs beispielsweise in einen Nischentank eines Kampfpanzers eingebracht sein, wodurch der Tank eine höhere Stabilität erhält und gleichzeitig als Schutzmodul wirksam ist. Da diese in Hohlräumen angebrachten Tanks meistens aus Elastomeren (Gummi) bestehen, wirkt die Schüttung gleichzeitig als Stützkörper bei entleertem oder teilentleertem Tank. Des Weiteren wirken die eingebrachten Elemente bei Fahrzeugtanks schnellen Flüssigkeitsbewegungen (schwallhemmend) im Fahrbetrieb entgegen. Auch hierbei kann es vorteilhaft sein, wenn die Einzelelemente des schüttgutförmigen Materials in dem Tank durch Punktklebung miteinander verbunden sind und somit eine stabile Matrix bilden. Das Schüttgut eignet sich somit auch als Nachrüstlösung zur Erhöhung des Schutzes.
  • Im Folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen Ausführungsbeispiele für das schüttgutförmige Material in seiner Anwendung nach der Erfindung näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 in Aufsicht und schematisierter Darstellung ein offenes Gehäuse mit eingebrachtem schüttgutförmigen Material;
  • 2 bis 5 jeweils in perspektivischer Darstellung mögliche Formen der Einzelelemente des schüttgutförmigen Materials;
  • 6 in perspektivischer Teildarstellung einen Kampfpanzer mit Nischentanks;
  • 7 in schematisierter Darstellung im Längsschnitt einen Nischentank nach 6 mit eingebrachtem schüttgutförmigen Material;
  • 8 den geschlossenen Nischentank nach 6 in einer Aufsicht;
  • 9 in vergrößertem Teilschnitt einen Teil des Nischentanks nach 7; und
  • 10 ein aus zwei Einzelelementen gemäß 2 sandwichartig aufgebautes Element.
  • 1 zeigt ein offenes Gehäuse 1 in das ein schüttgutförmiges Material 2 eingebracht ist, das aus Einzelelementen unterschiedlicher räumlicher Struktur besteht. Die Einzelelemente des schüttgutförmigen Materials 2 sind vorzugsweise so ausgebildet und die Mischung ist so getroffen, dass möglichst keine Stapelungseffekte auftreten. Das Gehäuse 1 kann in nicht dargestellter Weise durch eine Abdeckung verschlossen sein und das so entstandene Schutzmodul kann in ebenfalls nicht dargestellter Weise an einem Fahrzeug oder Gebäude angeordnet sein. Die 2 bis 5 zeigen mögliche Einzelelemente 2.1, 2.2, 2.3 und 2.4 des schüttgutförmigen Materials, die beispielsweise aus Federstahl ausgebildet sein können. Es sind hier aber auch andere metallische oder nicht-metallische Materialien denkbar.
  • Diese in den 2 bis 5 dargestellten Strukturen der Einzelelemente stellen lediglich Beispiele dar, es sind auch andere Strukturen möglich, insbesondere Strukturen, bei denen die Einzelelemente gekrümmt ausgebildete Teilelemente enthalten oder insgesamt aus gekrümmten Teilelementen aufgebaut sind. Sie können beispielsweise auch chipförmig ausgebildet sein.
  • 6 zeigt einen Teil eines Kampfpanzers KP mit einem Fahrzeuggehäuse 4, das auf einem Kettenfahrwerk 3 aufgebaut ist, über den Ketten sind im Kettenschutz 5 Nischentank 6.1 und 6.2 zur Aufnahme eines flüssigen Kraftstoffes angeordnet. Der in 7 bis 9 dargestellte Nischentank 6.1 mit einer Einfüllöffnung 6.11 und Anschlussstutzen 6.12 und 6.13 ist mit einem schüttgutförmigen Material 7 ausgefüllt, das in den 7 und 9 schematisch als Kreuzschraffur angedeutet ist. Auf diese Weise wird durch die Nischentanks 6.1 und 6.2 eine Verstärkung des ballistischen Schutzes erreicht.
  • 10 zeigt die Struktur eines Elements, das sandwichartig aus zwei Einzelelementen gemäß 2 aufgebaut ist. Die beiden Einzelelemente 2.11 und 2.12 sind übereinander angeordnet und über eine Klebeschicht 2.13 aus Polyurethan miteinander verbunden. Dabei bestehen die Einzelelemente 2.11 und 2.12 aus KTL-beschichtetem Federstahlblech. Die Dicke der Einzelelemente kann beispielsweise 1 mm betragen, während die Dicke der Polyurethan-Klebeschicht beispielsweise 3 mm betragen kann.

Claims (22)

  1. Aus einer Vielzahl von schockdämpfenden Einzelelementen bestehendes schüttgutförmiges Material zur Verwendung in Form eines Schüttgutes als Schutzmaterial an Fahrzeugen und Objekten zum Schutz gegen militärische Bedrohungen, insbesondere durch Hohlladungen, Minen oder Impact-Geschosse, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einer Teilmenge der Einzelelemente jedes Einzelelement mindestens zwei miteinander verbundene, im Wesentlichen dünne, ebene Teilelemente aufweist, wobei jeweils mindestens zwei dieser Teilelemente in unterschiedlichen, sich im Bereich ihrer Verbindungsstelle schneidenden Ebenen liegen.
  2. Aus einer Vielzahl von schockdämpfenden Einzelelementen bestehendes schüttgutförmiges Material zur Verwendung in Form eines Schüttgutes als Schutzmaterial an Fahrzeugen und Objekten zum Schutz gegen militärische Bedrohungen, insbesondere durch Hohlladungen, Minen oder Impact-Geschosse, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einer Teilmenge der Einzelelemente jedes Einzelelement als dünner, mindestens in Teilbereichen gekrümmter Streifen ausgebildet ist.
  3. Schüttgutförmiges Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einer Teilmenge der Einzelelemente jedes Einzelelement mindestens ein Teilelement aufweist, das mit anderen Teilelementen verbunden ist und als gekrümmter Streifen ausgebildet ist.
  4. Schüttgutförmiges Material nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einer Teilmenge der Einzelelemente jedes Einzelelement chipförmig ausgebildet ist.
  5. Schüttgutförmiges Material nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelemente einstückig und materialeinheitlich miteinander verbunden sind.
  6. Schüttgutförmiges Material nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einer Teilmenge der Einzelelemente jedes Einzelelement derart unsymmetrisch aufgebaut ist, dass die Einzelelemente dieses Aufbaus nicht stapelbar sind.
  7. Schüttgutförmiges Material nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einer Teilmenge der Einzelelemente die Einzelelemente bei einem Aufbau mit gleicher Geometrie derartige Toleranzüberschneidungen aufweisen, dass Einzelelemente dieses Aufbaus nicht stapelbar sind.
  8. Schüttgutförmiges Material nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einer Teilmenge der Einzelelemente jedes Einzelelement mindestens ein federnd ausgebildetes Teilelement aufweist.
  9. Schüttgutförmiges Material nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente aus einem metallischen Material bestehen.
  10. Schüttgutförmiges Material nach einem der Ansqprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente aus einem Keramikmaterial bestehen.
  11. Schüttgutförmiges Material nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente aus einem Kunststoffmaterial bestehen.
  12. Schüttgutförmiges Material nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente aus einem irreversibel verformbaren Material bestehen.
  13. Schüttgutförmiges Material nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente aus einem Material mit definierter Sprödigkeit bestehen.
  14. Schüttgutförmiges Material nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente an ihrer Oberfläche mit einem Material beschichtet sind, das eine vorgegebene Klebewirkung aufweist.
  15. Schüttgutförmiges Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einer Teilmenge die Elemente jeweils aus mindestens zwei gleich gestalteten Einzelelementen bestehen, die sandwichartig unter Zwischenschalten einer Klebeschicht aufeinander angeordnet und miteinander verbunden sind.
  16. Schüttgutförmiges Material nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Element aus zwei Einzelelementen aus KTL-beschichtetem Federstahlblech mit einer dazwischen angeordneten Schicht aus Polyurethan aufgebaut ist.
  17. Schutzmodul zum Schutz von Fahrzeugen und Objekten gegen militärische Bedrohungen, insbesondere durch Hohlladungen, Minen oder Impact-Geschosse, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Gehäuse aufweist, in das ein schüttgutförmiges Material nach einem der Ansprüche 1 bis 16 eingeschüttet ist.
  18. Schutzmodul nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das schüttgutförmige Material im Gehäuse in mehreren durch Zwischenräume voneinander getrennten Schichten angeordnet ist.
  19. Schutzmodul nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das schüttgutförmige Material im Gehäuse unter eine vorgegebene Vorspannung gesetzt ist.
  20. Verwendung eines schüttgutförmigen Materials nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass es am oder im Fahrzeug oder Objekt vorhandene Hohlräume eingebracht ist.
  21. Verwendung eines schüttgutförmigen Materials nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass es in einen Flüssigkeitstank eines Fahrzeugs eingebracht ist.
  22. Verwendung eines schüttgutförmigen Materials nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente des schüttgutförmigen Materials in dem Flüssigkeitstank (6.1) durch Punktklebung miteinander verbunden sind.
DE200910057052 2009-12-04 2009-12-04 Schüttgutförmiges Material sowie ein derartiges Material enthaltendes Schutzmodul zum Schutz gegen militärische Bedrohungen Active DE102009057052B4 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910057052 DE102009057052B4 (de) 2009-12-04 2009-12-04 Schüttgutförmiges Material sowie ein derartiges Material enthaltendes Schutzmodul zum Schutz gegen militärische Bedrohungen
ES10193240.8T ES2621895T3 (es) 2009-12-04 2010-12-01 Módulo de protección con material a granel
PL10193240T PL2330377T3 (pl) 2009-12-04 2010-12-01 Moduł ochronny z materiału w postaci sypkiej
EP10193240.8A EP2330377B1 (de) 2009-12-04 2010-12-01 Schutzmodul mit Schüttgutförmigem Material

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910057052 DE102009057052B4 (de) 2009-12-04 2009-12-04 Schüttgutförmiges Material sowie ein derartiges Material enthaltendes Schutzmodul zum Schutz gegen militärische Bedrohungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102009057052A1 DE102009057052A1 (de) 2011-06-16
DE102009057052B4 true DE102009057052B4 (de) 2012-05-03

Family

ID=43297067

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910057052 Active DE102009057052B4 (de) 2009-12-04 2009-12-04 Schüttgutförmiges Material sowie ein derartiges Material enthaltendes Schutzmodul zum Schutz gegen militärische Bedrohungen

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP2330377B1 (de)
DE (1) DE102009057052B4 (de)
ES (1) ES2621895T3 (de)
PL (1) PL2330377T3 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013101638A1 (de) * 2013-02-19 2014-08-21 Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg Fahrzeug mit einer Waffenlafette
WO2017218453A1 (en) * 2016-06-13 2017-12-21 Bourque Industries, Inc. Body armor with raised hollow projections strike plate

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1578334A1 (de) * 1967-03-01 1972-04-06 Feldmuehle Anlagen Prod Schutzkoerper
DE2817516A1 (de) * 1978-04-21 1979-10-25 Messerschmitt Boelkow Blohm Schutzwandkonstruktion
DE19707462C1 (de) * 1997-02-25 1998-06-18 Bayerische Motoren Werke Ag Gepanzertes Kraftfahrzeug mit verstärkten Karosseriebauteilen
DE2804630C1 (de) * 1978-02-04 1999-11-25 Battelle Institut E V Panzerungselement, insbesondere zum Schutz gegen Hohlladungen
DE10136018A1 (de) * 2001-07-24 2003-05-22 Daimler Chrysler Ag Verstärkung von Hohlräumen für dynamische und ballistische Anwendungen
DE10324273A1 (de) * 2003-05-28 2004-12-16 Daimlerchrysler Ag Mit beschusshemmendem Material gefüllte Hohlräume eines gepanzerten Kraftfahrzeuges
DE102005013660A1 (de) * 2005-03-24 2006-09-28 Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg Verbundpanzerplatte zum Schutz von Fahrzeugen oder Gebäuden vor panzerbrechenden Geschossen mit hoher kinetischer Energie

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2122792A5 (en) * 1971-01-19 1972-09-01 Cme Pressurised two phase fluid transporters - using cellular packing
DE10257942A1 (de) 2002-12-12 2004-06-24 Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg Schutzmodul zum Schutz von Objekten gegen Bedrohungen, insbesondere durch Hohlladungen
US20070234458A1 (en) * 2005-09-15 2007-10-11 Federal Covers & Textiles, Inc. Composite segmented flexible armor
GB2433192A (en) * 2005-12-14 2007-06-20 Big Oak Sports & Survival Ltd Reinforcing material for body armour
AT504342B8 (de) * 2006-11-21 2008-09-15 Thomas K Stelzl Kugelförmiger hohler füllkörper zum ausfüllen von behältern
ES2361376T3 (es) * 2007-02-14 2011-06-16 KRAUSS-MAFFEI WEGMANN GMBH & CO. KG Procedimiento para la fabricación de una placa de blindaje compuesta.
US20090031889A1 (en) * 2007-05-18 2009-02-05 Saul W Venner Complex Geometry Composite Armor for Military Applications

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1578334A1 (de) * 1967-03-01 1972-04-06 Feldmuehle Anlagen Prod Schutzkoerper
DE2804630C1 (de) * 1978-02-04 1999-11-25 Battelle Institut E V Panzerungselement, insbesondere zum Schutz gegen Hohlladungen
DE2817516A1 (de) * 1978-04-21 1979-10-25 Messerschmitt Boelkow Blohm Schutzwandkonstruktion
DE19707462C1 (de) * 1997-02-25 1998-06-18 Bayerische Motoren Werke Ag Gepanzertes Kraftfahrzeug mit verstärkten Karosseriebauteilen
DE10136018A1 (de) * 2001-07-24 2003-05-22 Daimler Chrysler Ag Verstärkung von Hohlräumen für dynamische und ballistische Anwendungen
DE10324273A1 (de) * 2003-05-28 2004-12-16 Daimlerchrysler Ag Mit beschusshemmendem Material gefüllte Hohlräume eines gepanzerten Kraftfahrzeuges
DE102005013660A1 (de) * 2005-03-24 2006-09-28 Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg Verbundpanzerplatte zum Schutz von Fahrzeugen oder Gebäuden vor panzerbrechenden Geschossen mit hoher kinetischer Energie

Also Published As

Publication number Publication date
EP2330377A3 (de) 2014-08-27
EP2330377B1 (de) 2017-01-25
DE102009057052A1 (de) 2011-06-16
PL2330377T3 (pl) 2017-07-31
ES2621895T3 (es) 2017-07-05
EP2330377A2 (de) 2011-06-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2072945B1 (de) Verbundpanzerplatte
DE102006053047B4 (de) Verbundpanzerplatte
DE102007019392B4 (de) Verbundpanzerungselement
DE2105447C2 (de) Dämpfungselement
DE102009057052B4 (de) Schüttgutförmiges Material sowie ein derartiges Material enthaltendes Schutzmodul zum Schutz gegen militärische Bedrohungen
DE3507216A1 (de) Verbundplatte
DE202011101639U1 (de) Verschleißschutz
DE2659727A1 (de) Verfahren zur herstellung einer energieabbau- und energieverteilersektion
DE202010000965U1 (de) Vorrichtung zum Befestigen von vorzugsweise Sandwichplatten
DE202016002472U1 (de) Rammschutz
DE2853154A1 (de) Schussfeste panzerung fuer fahrzeugwandungen und schutzwesten
WO2019016750A1 (de) Panzerungsplatte und panzerung bestehend aus träger und panzerungsplatte
DE3122532A1 (de) "panzerungsmaterial und verfahren zu seiner anbringung"
DE102013212436B4 (de) Schienenfahrzeug mit vor Schotterflug zu schützender Komponente
DE102019116153A1 (de) Panzerungsplatte, Panzerungsplattenverbund und Panzerung
DE19832255A1 (de) Leichtpanzerungselement
DE102007050658B4 (de) Flächiges Verbundpanzerungselement
DE4117740C1 (en) Friction face damping lining for thin-wall component - which carries platelets, each with foot protruding transversely to flat side
DE3150116A1 (de) "verkleidungselement zur sekundaeren laermreduzierung"
DE102007022767A1 (de) Wasserfahrzeug mit einer Schutzvorrichtung gegen Hohlladungen
DE2024664A1 (de) Behälter, insbesondere Kraftstoffvorratsbehälter für Kraftfahrzeuge
DE202008017641U1 (de) Sandwichplatte
DE102015103935A1 (de) Schutzaufbau für ein gepanzertes Fahrzeug
DE102011121445A1 (de) Schussresistente Panzerung
CH666958A5 (en) Bullet proof device esp. for armoured vehicle - comprises metallic modules contg. chambers filled with non-metallic hard material, assembled on metallic base plate

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20120804

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: KNDS DEUTSCHLAND GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: KRAUSS-MAFFEI WEGMANN GMBH & CO. KG, 80997 MUENCHEN, DE