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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Greiferkopf einer Webmaschine
mit einer Klemmvorrichtung für ein in ein Webfach der Webmaschine
einzutragendes bandförmiges Schussmaterial, wobei die Klemmvorrichtung
eine feststehende und eine durch eine Feder belastete, um eine Drehachse
bewegliche Klemmbacke mit jeweils einer Klemmfläche aufweist. Die
bewegliche Klemmbacke ist zum Öffnen der Klemmvorrichtung
durch ein Steuermittel ansteuerbar. Weiterhin betrifft die Erfindung
eine Webmaschine mit einem entsprechenden Greiferkopf.
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Greiferköpfe
sind im Stand der Technik in verschiedenen Ausführungen
bekannt geworden. Die Greiferköpfe weisen eine Klemmvorrichtung
auf, in welcher das Ende eines Schussfadens eingeklemmt wird und
in das Webfach eingetragen wird. Das Öffnen der Klemmvorrichtung
kann beispielsweise über eine Steuerschiene im Bereich
des Warenrandes oder magnetisch erfolgen. Die
DE 25 17 011 B1 und die
DE 299 08 543 U1 ,
die derartige Greiferköpfe beschreiben, sind für
die Verwendung mit einem fadenförmigen Schussmaterial,
wobei das Schussmaterial dem Greiferkopf schräg vorgelegt wird,
um zwischen den Klemmflächen der Klemmvorrichtung geklemmt
zu werden. Für bandförmige Schussmaterialen sind
die genannten Greiferköpfe nicht geeignet, da diese durch
das schräge Klemmen in der Klemmvorrichtung beschädigt
werden könnten.
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Die
US 5,455,107 zeigt einen
Greiferkopf mit einer Klemmvorrichtung, welche auch für
bandförmige Schussmaterialien geeignet sein soll. Das freie Ende
des Schussmaterials wird in einer fest an der Webmaschine angeordneten
Klemme geklemmt und durch einen in Kettrichtung entlang der Warenkante verfahrbaren
Zubringer dem Greiferkopf zugestellt. Das Schussmaterial wird ebenso
wie bei den oben beschriebenen Vorrichtungen dem Greiferkopf in
einem Winkel vorgelegt, so dass es insbesondere bei Verstärkungsfasern
enthaltenden Schussbändern zu Beschädigungen kommen
kann.
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Die
WO 2006/075961 A1 zeigt
ein Eintragselement, welches zum Eintragen eines bandförmigen Schussmaterials
geeignet ist und eine vergleichsweise breite Klemmvorrichtung aufweist,
welche ein bandförmiges Schussmaterial in geradem, gestrecktem
Zustand klemmen kann. Das Eintragselement kann als Greiferkopf oder
auch als Projektil ausgebildet sein. Das Schussband wird mittels
des Eintragselements in herkömmlicher Weise in das Webfach eingetragen
und anschließend mittels zweier im Bereich der Warenkanten
angebrachter Klemmen, welche in Kettrichtung verfahrbar sind, an
den Bindepunkt verbracht. Eine Beschädigung des Schussmaterials
durch einen herkömmlichen Schussanschlag wird hierdurch
vermieden. Bei einem Überschwingen des Eintragselementes über
die vorgesehene Übergabeposition kann es unter Umständen
zu Beschädigungen an dem Schussmaterial kommen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Greiferkopf vorzuschlagen,
welcher eine zuverlässige Klemmung eines bandförmigen
Schussmaterials ermöglicht und Beschädigungen
des Schussmaterials vermeidet.
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Die
Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche.
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Ein
Greiferkopf einer Webmaschine weist eine Klemmvorrichtung für
ein in ein Webfach der Webmaschine einzutragendes bandförmiges Schussmaterial
auf. Unter bandförmigen Schussmaterialien werden im Rahmen
dieser Anmeldung Schussmaterialien mit einer Breite im Bereich von
3 mm–50 mm verstanden. In der Kette können ebenfalls
bandförmige Materialien oder auch herkömmliche
Kettfäden zum Einsatz kommen. Die Klemmvorrichtung beinhaltet
eine feststehende und eine durch eine Feder belastete und um eine
Drehachse beweglich gelagerte Klemmbacke, welche jeweils eine Klemmfläche
aufweisen. Die bewegliche Klemmbacke ist zum Öffnen der Klemmvorrichtung
durch ein Steuermittel ansteuerbar. Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass der Greiferkopf einen Rahmen aufweist, wobei die
Klemmflächen außerhalb des Rahmens angeordnet
sind und die Feder und die Drehachse sowie eine Lagerung der beweglichen
Klemmbacke innerhalb des Rahmens angeordnet sind. Durch die erfindungsgemäße
Ausführung des Greiferkopfes mit einem Rahmen ist es möglich,
eine vergleichsweise große Klemmkraft gleichmäßig über
die gesamte Klemmbreite aufzubringen, da diese über die
Lagerung der beweglichen Klemmbacke an dem stabilen Rahmen abgestützt
werden können. Ein Verkanten der Klemmbacken und somit
eine nur unzureichende Klemmung eines bandförmigen Schussmaterials
wird hierdurch vermieden. Zugleich ist es durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung mit einem Rahmen sowie außerhalb des Rahmens
angeordneten Klemmflächen möglich, die Klemmmechanik
und die Lagerung geschützt innerhalb des Rahmens anzuordnen,
so dass diese vor Verschmutzungen beispielsweise durch Faserflug
geschützt sind.
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Vorzugsweise
weisen die Klemmbacken Auskragungen auf, welche sich außerhalb
des Rahmens quer zur Bewegungsrichtung des Greiferkopfes in Richtung
des Bindepunktes erstrecken und an welchen die Klemmflächen
angeordnet sind. Durch die Auskragungen ist es möglich,
die Klemmflächen räumlich getrennt und bezogen
auf die Kettrichtung seitlich neben der Klemmmechanik sowie einer
Anbindung für eine Greiferstange anzuordnen. Bei einem Überschwingen
des Greiferkopfes wird hierdurch das Anstoßen des freien
Endes des Schussmaterials an Teilen des Greiferkopfes sowie daraus resultierende
Beschädigungen verhindert. Zudem ist es mittels der Auskragungen
möglich, die Klemmflächen möglichst nahe
dem Bindepunkt anzuordnen, während die Komponenten, welche
einen vergleichsweise großen Bauraum benötigen,
in einem dem Bindepunkt abgewandten Bereich angeordnet werden. Das
Schussmaterials kann hierdurch nahe des Bindepunktes eingetragen
werden, so dass kein herkömmlicher Schussanschlag, welcher
das Schussmaterial beschädigen würde, erforderlich
ist.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn die Auskragungen zumindest an ihrem dem
Bindepunkt zugewandten Ende eine gegenüber einer Höhe
des Rahmens verringerte Bauhöhe aufweisen. Die Auskragungen
mit den Klemmflächen, welche bezogen auf den Fachquerschnitt
im Bereich des spitz zulaufenden Webfaches liegen, können
hierdurch vergleichsweise dünn ausgeführt werden,
während durch den Rahmen dennoch eine stabile Ausführung
des Greiferkopfes ermöglicht wird.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Auskragungen bezogen auf einen Fachquerschnitt
bzw. in Kettrichtung eine im Wesentlichen dreieckförmige Kontur
aufweisen, da diese hierdurch eine kettabweisende Form erhalten,
so dass Beschädigungen der Kettfäden vermieden
werden. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Querschnittsform
der Auskragungen und/oder des Greiferkopfes einem Öffnungswinkel
des Webfaches angepasst ist, da der Greiferkopf mit den Auskragungen
dann sehr nahe an dem Bindepunkt den Schusseintrag vornehmen kann, ohne
dass es zu Beschädigungen der Kettfäden kommt.
Hierdurch ist es möglich, auf Schussanschlagsmittel oder
andere Mittel, um das eingetragene, bandförmige Schussmaterial
an den Bindepunkt zu verbringen, zu verzichten.
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Eine
vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der
Rahmen an seinem vorderen Ende bezogen auf die Bewegungsrichtung
des Greiferkopfes geschlossen ist. Die Stabilität des Greiferkopfes
ist hierdurch wesentlich erhöht. Je nach verwendetem Material
sowie dem Gewicht des Greiferkopfes ist es jedoch auch möglich,
dass der Rahmen an seinem vorderen Ende offen gestaltet ist.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Rahmen
durch die feste Klemmbacke gebildet ist und die bewegliche Klemmbacke im
Inneren des Rahmens gelagert ist. Hierdurch kann eine kompakte Bauform
des Greiferkopfes erzielt werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die bewegliche Klemmbacke bei geschlossener
Klemmvorrichtung vollständig innerhalb einer Längskontur
des Rahmes angeordnet ist. Dadurch, dass keinerlei Teile der beweglichen
Klemmbacke, der Klemmvorrichtung oder der Lagerung über
die Längskontur hinausstehen, können Beschädigungen
an den Kettfäden trotz des Schusseintrages nahe des Bindepunktes vermieden
werden. Die Längskontur des Rahmens ist hierzu weitgehend
glatt ohne Unterbrechungen oder Sprünge ausgeführt.
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Besonders
vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der Rahmen als Kettabweiser ausgeführt
ist. Der Rahmen weist hierzu Anschrägungen in seiner Bewegungsrichtung
auf, so dass er während des Schusseintrages die Kettfäden
teilt und abweist. Weiterhin kann der Rahmen eine Schräge
in Richtung des Bindepunktes aufweisen, um auch in Kettrichtung
eine kettabweisende Form zu erzielen.
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Daneben
ist es vorteilhaft, wenn der Rahmen Befestigungsbohrungen zur Befestigung
einer Greiferstange aufweist. Die Greiferstange, welche ebenfalls
einen etwas größeren Bauraum benötigt,
ist hierdurch ebenfalls in einem dem Bindepunkt abgewandten Bereich
angeordnet und ermöglicht somit das Eintragen des bandförmigen
Schussmaterials nahe des Bindepunktes.
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Nach
einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die
bewegliche Klemmbacke als einarmiger Hebel ausgebildet und wird
somit an ihrem vorderen Ende bezogen auf die Bewegungsrichtung des
Greiferkopfes angesteuert. Die bewegliche Klemmbacke weist hierzu
an ihrem vorderen Ende eine Ansteuerfläche für
das Steuermittel, insbesondere eine Steuerschiene, auf. Hierdurch
ist es möglich, das Öffnen der Klemmvorrichtung
möglichst frühzeitig beim Ausfahren des Greiferkopfes
aus dem Webfach auszulösen, so dass das freie Ende des bandförmigen
Schussmaterials nahe der Warenkante geklemmt werden kann. Zum Ansteuern
der beweglichen Klemmbacke ist es vorteilhaft, wenn der Rahmen eine
Ausnehmung aufweist, durch welche die Ansteuerfläche durch
das Steuermittel ansteuerbar ist. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn die bewegliche Klemmbacke direkt an ihrem vorderen Ende ansteuerbar
ist, um ein möglichst frühzeitiges Öffnen der
Klemmvorrichtung zu erzielen.
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Eine
andere vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor,
dass die bewegliche Klemmbacke durch eine Blattfeder belastet ist,
welche lose in dem Rahmen gelagert ist. Durch die Ausführung
der Feder als Blattfeder kann eine sehr kompakte und flache Bauform
des Greiferkopfes erzielt werden, welche ebenfalls das Eintragen
nahe des Bindepunktes erleichtert. Da keinerlei Befestigungsmittel
für die Blattfeder erforderlich sind, kann die Bauhöhe
des Greiferkopfes weiter reduziert werden. Vorzugsweise ist die
Blattfeder in einer Dreipunktlagerung gelagert, wobei ein mittlerer
Lagerpunkt der Dreipunktlagerung an der beweglichen Klemmbacke in
einer Drehachse der Klemmbacke angeordnet ist. Die Blattfeder kann hierdurch
allein durch die Formgebung der beweglichen Klemmbacke zwischen
den beiden Klemmbacken fixiert werden.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn die Vorspannung der Feder einstellbar ist.
Das Einstellen der Vorspannung kann beispielsweise mittels eines Exzenters
erfolgen. Die Klemmkraft der Klemmvorrichtung kann somit auf das
verwendete bandförmige Schussmaterial sowie auf die Geschwindigkeit
des Greiferkopfes während seiner Bewegung optimal eingestellt
werden, so dass stets eine sichere Klemmung des Bandmaterials erzielt
werden kann.
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Nach
einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der
Greiferkopf ein Führungselement aufweist, mittels welchem
er an einem Webblatt der Webmaschine geführt ist. Das Führungselement
kann beispielsweise als Gleiter ausgebildet sein, welcher während
des Schusseintrages an dem Webblatt entlang gleitet und hierdurch
eine Führung des Greiferkopfes in Schussrichtung bewirkt. Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn der Greiferkopf mittels des Führungselementes
zumindest innerhalb des Webfaches bzw. zwischen den Warenkanten ausschließlich
an dem Webblatt der Webmaschine geführt ist. Das Führungselement
und das Webblatt können hierzu beispielsweise mittels einer
Schwalbenschwanzführung verbunden sein, so dass der Greiferkopf
in horizontaler und vertikaler Richtung geführt ist und
Beschädigungen der Kettfäden vermieden werden
können. Das Webblatt der Webmaschine weist hierzu eine
Führungsnut auf, in welcher der Greiferkopf mittels des
Führungselementes geführt ist.
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Weitere
Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgend dargestellten
Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen:
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1 Einen
erfindungsgemäßen Greiferkopf in einer schematischen
Draufsicht,
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2 einen
Fachquerschnitt mit einer Vorderansicht des erfindungsgemäßen
Greiferkopfes und
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3 einen
Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Greiferkopf mit einer Blattfeder.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Greiferkopf 1 in
einer schematischen Draufsicht. Der Greiferkopf 1 beinhaltet
eine Klemmvorrichtung 2 mit einer feststehenden Klemmbacke 3 sowie
einer beweglichen Klemmbacke 4. Die bewegliche Klemmbacke 4 ist
durch eine Feder 5, vorliegend eine Blattfeder 5,
belastet und um eine Drehachse 6 drehbar gelagert. Die
Klemmbacken 3 und 4 weisen jeweils eine Klemmfläche 7 auf,
zwischen welchen ein in ein Webfach der hier nicht dargestellten
Webmaschine einzutragendes, bandförmiges Schussmaterial 8 geklemmt
werden kann. Zum Öffnen der Klemmvorrichtung 2 entgegen
der Federkraft ist die bewegliche Klemmbacke 4 durch ein
hier nicht dargestelltes Steuermittel 9 (siehe 3)
ansteuerbar.
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Erfindungsgemäß weist
der Greiferkopf 1 einen Rahmen 10 auf, welcher
vorliegend durch die feststehende Klemmbacke 3 gebildet
ist. Da der Rahmen 10 durch die feststehende Klemmbacke 3 gebildet
ist und die bewegliche Klemmbacke 4 innerhalb des Rahmens 10 gelagert
ist, ist es möglich, die bewegliche Klemmbacke 4 in
der feststehenden Klemmbacke 3 integriert auszuführen
und hierdurch eine besonders kompakte Bauform des Greiferkopfes 1 mit
einer vergleichsweise geringen Bauhöhe H zu erzielen.
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Die
Klemmflächen 7 sind im Wesentlichen außerhalb
des Rahmens 10, nach vorliegender Darstellung in Kettrichtung
neben dem Rahmen 10 (vgl. 2) angeordnet.
Die Feder 5 sowie die Klemmmechanik mit der Drehachse 6 und
einer Lagerung 11 der Klemmbacke 4 sind hingegen
im Wesentlichen innerhalb des Rahmens 10 angeordnet. Der
Rahmen 10 bzw. die feste Klemmbacke 3 bildet somit
eine Art Gehäuse, in welchem die Komponenten der Lagerungen 11 und
der Klemmmechanik der Klemmvorrichtung 2 geschützt
und kompakt untergebracht werden können. Die Lagerungen 11 beinhalten
nach vorliegender Darstellung Lagerbuchsen 24, welche in den
Rahmen 10 eingesetzt sind, und in welchen die bewegliche
Klemmbacke 4 über Lagerbolzen 25 gelagert
ist.
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Um
einen Schutz gegen Verschmutzungen beispielsweise durch Faserflug
zu erzielen, kann der Rahmen 10 an seiner Ober- und/oder
Unterseite auch teilweise geschlossen ausgeführt sein,
wie beispielsweise der 3 entnehmbar. Durch die Ausbildung
des Greiferkopfes 1 mit einem stabilen Rahmen 10 können
bandförmige Materialien über die gesamte Klemmbreite
B zuverlässig geklemmt werden, da durch den stabilen Rahmen 10 ein
Verkanten der Klemmbacken 3, 4 vermieden wird.
Die bewegliche Klemmbacke 4 kann durch die Ausbildung der
festen Klemmbacke 3 als Rahmen 10 beidseits ihrer
Längserstreckung gelagert werden, so dass eine besonders
günstige Abstützung der Klemmkräfte erfolgen kann,
da der Abstand der beiden Lagerungen 11 in Bezug auf die
Klemmbreite B vergleichsweise groß ausgeführt
werden kann. Zugleich ermöglicht der stabile Rahmen 10 eine
optimale Einstellung der Klemmkraft. Die Klemmflächen 7 können
eine Profilierung aufweisen oder mit einer elastischen Unterlage
versehen sein, so dass auch bei einer nicht ganz parallelen Ausrichtung
der Klemmflächen 7 zueinander eine zuverlässige
Klemmung möglich ist.
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Die
Klemmbacken 3 und 4 weisen am vorderen Ende des
Greiferkopfes 1 in Bezug auf dessen Bewegungsrichtung BR
Auskragungen 3a und 4a auf, die sich außerhalb
des Rahmens 10 in Richtung des Bindepunktes 12,
welcher hier schematisch als strichpunktierte Linie dargestellt
ist, erstrecken. Die Klemmflächen 7 sind im Bereich
der Auskragungen 3a, 4a angeordnet. Durch den
erfindungsgemäßen Rahmen 10 und die Auskragungen 3a, 4a ist
es somit möglich, die Klemmflächen 7 getrennt
von der Klemmmechanik mit der Feder 5 und ihrer Lagerung (vgl. 3)
und den Lagerungen 11 der beweglichen Klemmbacke 4 anzuordnen.
Wie in 1 und 2 ersichtlich, sind die Klemmflächen 7 hierdurch
in Kettrichtung seitlich neben dem Rahmen 10 und somit nahe
dem Bindepunkt 12 angeordnet, so dass ein Schusseintrag
nahe des Bindepunktes 12 oder direkt am Bindepunkt 12 möglich
ist.
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Zum
Schusseintrag öffnet die Klemmvorrichtung 2 des
Greiferkopfes 1 kurz nachdem der Greiferkopf 1 das
Webfach verlassen hat, klemmt das freie Ende des bandförmigen
Schussmaterials 8 und verbringt dieses durch das Webfach
an die gegenüberliegende Warenkante. Dort wird das frei überstehende
Ende nahe der Warenkante abgeschnitten. Es ist daher Ziel, das bandförmige
Schussmaterial 8 so knapp wie möglich an seinem
freien Ende zu fassen, um das als Abfall anfallende Stück
Schussmaterial 8 an der gegenüberliegenden Warenkante
möglichst gering zu halten. Da der Zeitpunkt des Öffnens
und Schließens der Klemmvorrichtung 2 im Kriechgang der
Webmaschine eingestellt wird, kann es bei Betriebsdrehzahl zu einem Überschwingen
des Greiferkopfes 1 über die zuvor festgelegte Übernahmeposition
für das Schussmaterial 8 kommen. Dadurch, dass
die gesamte Klemmmechanik mit der Feder 5 und Lagerungen 11 nunmehr
in Bezug auf die Kettrichtung seitlich neben den Klemmflächen 7 und
außerhalb des Rahmens 10 angeordnet sind, ist
ein freies Durchschwingen des bandförmigen Schussmaterials 8 möglich,
so dass Beschädigungen des Schussmaterials 8 durch
Komponenten der Lagerung 11 oder der Klemmmechanik vermieden
werden können.
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Nach
vorliegender Darstellung ist der Rahmen 10 an seinem vorderen
Ende bezogen auf die Bewegungsrichtung BR des Greiferkopfes 1 mittels eines
Steges geschlossen, so dass der Greiferkopf 1 besonders
stabil ausgeführt ist. Je nach verwendetem Material ist
es jedoch auch möglich, den Rahmen 10 an seinem
vorderen Ende offen zu gestalten. Das Gewicht des Greiferkopfes 1 kann
hierdurch weiter reduziert werden.
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Wie
der 2 entnehmbar, weisen die Auskragungen 3a, 4a eine
im Vergleich zur Bauhöhe H des Rahmens 10 verringerte
Bauhöhe H' bezogen auf den in 2 dargestellten
Fachquerschnitt auf. Dies ermöglicht das Klemmen und Eintragen
des bandförmigen Schussmaterials 8 nahe des Bindepunktes 12,
da durch die geringe Bauhöhe H' der Auskragungen 3a, 4a die
Klemmflächen 7 in Richtung des Bindepunktes 12 verlagert
werden können. Die Auskragungen 3a, 4a weisen
vorliegend in Kettrichtung eine im Wesentlichen dreieckförmige
Kontur auf, so dass Beschädigungen der Kettfäden 13 trotz des
Schusseintrages nahe des Bindepunktes 12 vermieden werden
können. Die Kontur der Auskragungen 3a, 4a sowie
des Rahmens 10, jeweils bezogen auf den Fachquerschnitt,
können einem Öffnungswinkel α des Webfaches
angepasst sein, so dass das Schussmaterial 8 nahezu direkt
am Bindepunkt 12 eingetragen werden kann. Der Öffnungswinkel α des Faches
kann hierdurch in vorteilhafter Weise sehr gering ausgeführt
werden. Das Schussmaterial 8 kann hierbei je nach Stabilität
bzw. Eigensteifigkeit auch derart geklemmt werden, dass es in Richtung
des Bindepunktes 12 über die Klemmflächen 7 hinausragt,
so dass es noch näher dem Bindepunkt 12 eingetragen
werden kann. Ebenso können Schussmaterialien 8 geklemmt
werden, deren Breite größer ist als die Klemmbreite
B der Klemmvorrichtung 2.
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Das
Schussmaterial 8 kann hierdurch zumindest bei ausreichender
Steifigkeit noch näher am Bindepunkt 12 eingetragen
werden.
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3 zeigt
einen Längsschnitt in Bewegungsrichtung BR des Greiferkopfes 1 und
veranschaulicht die integrierte Bauform der beweglichen Klemmbacke 4 mit
der feststehenden Klemmbacke 3. Die bewegliche Klemmbacke 4 ist
zumindest bei geschlossener Klemmvorrichtung 2 vollständig
innerhalb einer Längskontur 14 (dicke durchgezogene
Linie) der festen Klemmbacke 3 angeordnet. Neben einer
geschützten Unterbringung der Klemmmechanik und der Lagerungen 11 werden
hierdurch Beschädigungen an den Kettfäden 13 vermieden,
da keinerlei Teile der Klemmbacke 4, der Lagerung 11 oder
der Feder 5 über die Längskontur 14 hinausstehen. Durch
die Ausgestaltung des Greiferkopfes 1 mit einem Rahmen 10 kann
weiterhin der Rahmen 10 bzw. die feststehende Klemmbacke 3 in
günstiger Weise als Kettabweiser ausgeführt sein.
Wie aus 1 ersichtlich, ist der Rahmen 10 hierzu
an seinem vorderen Ende bezogen auf die Bewegungsrichtung BR im Bereich
des Steges angeschrägt, so dass die Kettteilung durch den
Greiferkopf 1 auf der dem Bindepunkt 12 abgewandten
Seite des Greiferkopfes 1 erfolgt. Wie weiterhin der 3 entnehmbar,
weist der Rahmen 10 zusätzlich eine Anschrägung
in Bewegungsrichtung BR des Greiferkopfes 1 auf, so dass
auch bei einer schwimmenden Führung des Greiferkopfes 1 auf
den Kettfäden 13 keine Beschädigungen
der Kettfäden 13 zu erwarten sind.
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Zum
Betätigen der Klemmvorrichtung 2 ist ein Steuermittel 9 vorgesehen,
welches vorliegend als Steuerschiene ausgebildet ist, und das Öffnen und
Schließen der Klemmvorrichtung 2 steuert. Die bewegliche
Klemmbacke 4 ist vorliegend als einarmiger Hebel ausgebildet,
welcher direkt an seinem vorderen Ende bezogen auf die Bewegungsrichtung
BR des Greiferkopfes 1 eine Ansteuerfläche 16 für
das Steuermittel 9 aufweist. Hierdurch kann ein sehr frühzeitiges Öffnen
der Klemmvorrichtung 2 erzielt werden, so dass das freie
Bandende sehr knapp gefasst werden kann und hierdurch der Abfall
an Schussmaterial 8 reduziert werden kann. Anstelle einer
Steuerschiene kann das Steuermittel 9 auch durch einen Stift
oder Nocken, welche im Bereich der Warenkante angeordnet sind, gebildet
sein. Eine Magnetbetätigung ist ebenfalls möglich.
Um die Ansteuerfläche 16 für das Steuermittel 9 zugänglich
zu machen, weist die feste Klemmbacke 3 bzw. der Rahmen 10 zumindest
an seinem vorderen Ende eine Ausnehmung 17 auf, durch welche
das Steuermittel 9 die in der feststehenden Klemmbacke 3 integrierte
Klemmbacke 4 ansteuern kann.
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Wie
weiterhin in 3 ersichtlich, ist die bewegliche
Klemmbacke 4 durch eine Feder 5 belastet, welche
vorliegend als Blattfeder ausgebildet ist. Hierdurch kann die Bauhöhe
H des Greiferkopfes 1 sehr gering gehalten werden. Die
Blattfeder 5 ist lose, das heißt ohne zusätzliche
Befestigungsmittel und ohne einen direkten Formschluss in dem Rahmen 10 gelagert.
Die Blattfeder 5 stützt sich lediglich an ihrem vorderen
Ende bezogen auf die Bewegungsrichtung BR des Greifers an einem
Lagerpunkt 18' der beweglichen Klemmbacke 4 ab,
während ihr hinteres Ende an einem Lagerpunkt 18'' der
festen Klemmbacke 3 gelagert ist. Die bewegliche Klemmbacke 4 weist
einen weiteren Lagerpunkt 18 für die Feder 5 auf,
so dass die Feder 5 in einer Dreipunktlagerung gelagert ist.
Der Lagerpunkt 18 ist vorzugsweise im Bereich der Drehachse 6 der
beweglichen Klemmbacke 4 angeordnet. Die Blattfeder 5 ist
somit lediglich durch den Lagerpunkt 18 bzw. die Formgebung
insbesondere der beweglichen Klemmbacke 4 in dem Greiferkopf 1 fixiert.
Die Feder 5 erstreckt sich nach vorliegender Darstellung
nahezu über die gesamte Länge des Greiferkopfes 1.
Zum Einstellen der Vorspannung der Feder 5 ist ein Exzenter 19 vorgesehen, welcher
den Lagerpunkt 18'' an der festen Klemmbacke 3 bildet.
Der Exzenter 19 kann mittels einer Stellschraube 20 (vgl. 1)
verstellt werden. Um eine flache Bauform des Greiferkopfes 1 weiterhin
zu unterstützen, weist die bewegliche Klemmbacke 4 unterseitig
eine Ausnehmung 21 für die Aufnahme der Feder 5 auf.
Die Ausnehmung 21 kann auch als Durchbrechung ausgebildet
und sich bis zur Oberseite der beweglichen Klemmbacke 4 erstrecken,
und lediglich im vorderen Bereich der beweglichen Klemmbacke 4 den
Lagerpunkt 18' für die Feder 5 ausbilden.
Das Gewicht des Greiferkopfes 1 kann hierdurch weiter reduziert
werden.
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Wie
weiterhin in 1 ersichtlich, weist der Greiferkopf 1 ein
Führungselement 22 auf, mittels welchem er an
einem Webblatt 23 der Webmaschine zumindest in horizontaler
Richtung geführt ist. In vertikaler Richtung ist (vgl. 2)
der Greiferkopf 1 hingegen schwimmend auf den unteren Kettfäden 13 geführt.
Falls durch das Eintragen des bandförmigen Schussmaterials 8 nahe
des Bindepunktes 12 kein Anschlagen des Schussmaterials
durch ein Webblatt 23 erforderlich ist, kann ein entsprechendes
webblattartiges Element trotzdem in günstiger Weise als Führungsfläche 23 des
Greiferkopfes 1 herangezogen werden. Nach einer weiteren,
hier nicht dargestellten Ausführung der Erfindung kann
der Greiferkopf 1 mittels des Führungselementes 22 zumindest zwischen
den Warenkanten ausschließlich an dem Webblatt 23 (bzw.
der Führungsfläche 23) geführt sein.
Das Webblatt 23 und das Führungselement 22 werden
hierbei derart formschlüssig ineinander geführt,
dass auch eine vertikale Abstützung des Greiferkopfes 1 an
dem Webblatt 23 möglich ist. Beispielsweise ist
eine Schwalbenschwanzführung denkbar.
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Der
Rahmen 10 weist weiterhin Befestigungsbohrungen 15 zur
Befestigung einer Greiferstange auf. Als Greiferstange kann hierbei
in bekannter Weise eine Zahnstange, ein Rohr oder auch ein Band
vorgesehen sein. Durch die Befestigung der Greiferstange an dem
Rahmen 10 ist es möglich, die Greiferstange, welche
einen vergleichsweise großen Bauraum benötigt,
nahe des Webblattes 23 im größeren Öffnungsbereich
des Webfaches anzuordnen.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen und Kombinationen der verschiedenen
Merkmale im Rahmen der Patentansprüche sind von der Erfindung ebenfalls
umfasst.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Greiferkopf
- 2
- Klemmvorrichtung
- 3
- Feststehende
Klemmbacke
- 4
- Bewegliche
Klemmbacke
- 5
- Feder,
Blattfeder
- 6
- Drehachse
- 7
- Klemmflächen
- 8
- Bandförmiges
Schussmaterial
- 9
- Steuermittel
- 10
- Rahmen
- 11
- Lagerung
- 12
- Bindepunkt
- 13
- Kettfäden
- 14
- Längskontur
- 15
- Befestigungsbohrungen
- 16
- Ansteuerfläche
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Lagerpunkt
- 19
- Exzenter
- 20
- Stellschraube
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Führungselement
- 23
- Webblatt,
Führungsfläche
- 24
- Lagerbuchse
- 25
- Lagerbolzen
- B
- Klemmbreite
- BR
- Bewegungsrichtung
des Greiferkopfes
- H
- Bauhöhe
- α
- Öffnungswinkel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 2517011
B1 [0002]
- - DE 29908543 U1 [0002]
- - US 5455107 [0003]
- - WO 2006/075961 A1 [0004]