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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Schuhs
auf einem Gleitbrett, und die Vorrichtung weist eine Grundplatte
auf, die dazu bestimmt und geeignet ist, auf dem Gleitbrett angebracht
zu werden, weiterhin Befestigungsmittel wie Backen oder Gurte, um
einen Sportschuh zu befestigen, und schliesslich eine hintere Abstützung, welche
die Aufgabe und Funktion hat, den hinteren Bereich eines Schuhs
festzuhalten und die mit dem angelsächsischen Begriff "Spoiler" bezeichnet wird.
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Eine
Bindung zum Surfen des Standes der Technik ist im Dokument FR-2'758'469 beschrieben. Die
Bindung weist zwei Flügel
auf, welche an einer Grundplatte der Bindung befestigt sind. Der
Spoiler ist drehbar an diesen Flügeln
angelenkt. Um die Bindung am Schuh zu befestigen, entriegelt der
Benutzer einen Verschlussbogen und dreht den Spoiler nach hinten,
um einen freien Raum zu gewinnen, durch den er den Schuh hindurchführen kann.
Wenn der Schuh gut positioniert ist, wird er schliesslich mit Hilfe
von Riemen bzw. Gurten über
dem Spann befestigt, und eine weitere Befestigung wird durch den Spoiler
bewirkt, der wieder seine Position als hintere Abstützung eingenommen
hat. Der Vorteil einer solchen Lösung
liegt darin, dass durch die Drehbarkeit des Spoilers nach hinten
mit einem sehr einfachen Mechanismus ein Anbringen und Abnehmen
des Schuhs erleichtert wird. Diese Lösung kann sich jedoch in bestimmten
Fällen
als unzureichend erweisen, beispielsweise wenn der Mechanismus zum
Befestigen über
dem Spann so viel Platz benötigt,
dass das Anbringen und Abnehmen des Schuhs behindert wird.
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Das
Dokument EP-0'705'625 zeigt gleichermassen
eine Lösung,
bei welcher der Spoiler drehbar auf der Grundplatte ange ordnet ist,
um das Anbringen und Abnehmen des Schuhs zu erleichtern. Diese Lösung zeigt
die gleichen Nachteile wie diejenigen der vorstehend besprochenen
Lösungen.
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Um
diese Nachteile zu überwinden,
schlägt eine
im Dokument FR-2'720'655 beschriebene
Lösung
eine Surf-Bindung vor, deren Spoiler schwenkbar an der Grundplatte
angebracht ist und deren Mittel zum Halten des Spanns am Spoiler
beweglich befestigt sind. Auf diese Weise geben der Spoiler und die
Mittel zum Halten des Spanns nach hinten bzw. nach vorn Raum, wenn
der Schuh angelegt oder abgenommen wird, damit noch mehr Platz zum
Positionieren des Schuhs zur Verfügung steht. Jedoch ist die
Bewegung des Mittels zum Halten des Spanns bei dieser Lösung relativ
begrenzt, und der Fortschritt, der durch diesen Vorschlag erzielt
werden kann, ist ganz unzureichend.
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Andere
Lösungen,
die in den Dokumenten AT-403'249,
EP-0'908'206 und US-6'116'634 beschrieben sind,
schlagen einen Spoiler vor, der gegenüber der Grundplatte einer Bindung
drehbeweglich ist und über
einen Schwingarm mit einem Mittel zur Befestigung am Spann des Fusses
verbunden ist, damit eine grössere Öffnungsweite
des Mittels zur Befestigung am Spann zu erzielen ist, wenn der Spoiler
nach hinten verschwenkt wird. Diese Lösungen machen von komplizierten
mechanischen Bauteilen Gebrauch, welche seitlich und/oder vertikal
um die Wandungen der Grundplatte viel Platz beanspruchen, wodurch
der Raumbedarf der Bindungen grösser
wird und sie geschwächt
werden, weil diese mechanischen Bauteile beim Anbringen und Abnehmen des
Schuhs eventuell an diesem anschlagen und dabei beschädigt werden
können.
Wegen ihrer Kompliziertheit sind diese Lösungen ausserdem teuer.
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Das
Dokument WO 04/054664, das auf Grund des Artikels 54(3) EPÜ zum Stand
der Technik gehört,
beschreibt eine Lösung, bei
der ein Spoiler einerseits gegenüber
der Grundplatte um eine bewegliche Achse schwenkbar angebracht und
andererseits über
ein Pedal mit der Grundplatte verbunden ist.
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Eine
allgemeine Aufgabe der Erfindung besteht demgemäss darin, eine Bindung eines
Schuhs auf einem Gleitbrett vorzuschlagen, bei der das Anbringen
und das Abnehmen des Schuhs erleichtert wird und gleichzeitig die
Nachteile des Standes der Technik vermieden werden.
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Genauer
gesagt besteht die wichtigste Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, eine Befestigung eines Schuhs auf einem Gleitbrett anzugeben, welche
auf wirksame Weise das Anbringen und das Abnehmen des Schuhs ermöglicht.
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Eine
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Befestigung
eines Schuhs auf einem Gleitbrett anzugeben, welche das Anbringen
und das Abnehmen des Schuhs ermöglicht,
dabei einfach und preisgünstig
ist und ausserhalb der Befestigungs-Grundplatte nur wenig Platz
beansprucht.
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Die
Erfindung beruht auf einer Bindung zum Befestigen eines Sportschuhs
auf einem Gleitbrett, mit einer Grundplatte, die dazu bestimmt ist,
auf dem Gleitbrett befestigt zu werden, mit Befestigungsmitteln
des Schuhs und mit einer hinteren Abstützung oder einem Spoiler, welcher
einerseits auf jedem Seitenteil der Grundplatte um eine relativ
zur Grundplatte bewegliche Achse schwenkbar angebracht und andererseits
mit der Grundplatte durch ein zweites Mittel verbunden ist, um seine
Bewegung gegenüber der
Grundplatte zu führen.
Das zweite Mittel, welches den Spoiler mit der Grundplatte verbindet,
ist ein Haltedraht.
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Bei
einer ersten Variante kann die Achse auf einem beweglich, beispielsweise
schwenkbar, auf der Grundplatte angebrachten Schwingarm montiert sein.
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Bei
einer zweiten Variante kann die Achse in einem Langloch der Grundplatte
beweglich angebracht sein.
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Mindestens
ein Mittel zur Befestigung des Schuhs kann beweglich in Bezug auf
die Grundplatte angebracht sein, wobei dessen Bewegung mit der Bewegung
der Achse gekoppelt ist, auf welcher der Spoiler angeordnet ist.
Zu diesem Zweck kann das Befestigungsmittel unmittelbar auf dieser
Achse oder aber auf einer anderen Achse montiert sein, welche mit
der erstgenannten Achse mechanisch gekoppelt ist und welche ebenfalls
auf einem Schwingarm oder in einem Langloch der Grundplatte angebracht
sein kann.
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Die
erfindungsgemässe
Bindung kann weiterhin eine Vorrichtung zum Blockieren und Freigeben
aufweisen, welche zum Beispiel aus einem Blockierorgan bestehen
kann, das auf ein nockenförmiges
Profil des Schwingarms einwirkt. In einer Variante kann der Mechanismus
zum Blockieren aus einer Kniehebelanordnung bestehen.
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Die
erfindungsgemässe
Bindung kann ein Pedal aufweisen, welches mechanisch mit der Achse gekoppelt
ist, auf welcher der Spoiler angebracht ist, um dessen Bewegung
automatisch in Gang zu setzen, wenn ein Schuh in der Bindung angebracht
oder aus dieser herausgenommen wird.
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Gemäss einer
Variante kann das Pedal mit den Schwingarmen gekoppelt sein, auf
denen die Achsen angebracht sind, um die Drehung der Schwingarme
automatisch zu bewirken, wenn die Bindung angeschnallt wird.
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Zu
diesem Zweck können
die Schwingarme und das Pedal gegenüber der Grundplatte um die gleiche
Achse schwenkbar sein, wobei das Pedal einen Vorsprung aufweist,
der in ein Langloch jedes Schwingarms eingreift, um diesen automatisch
in Bewegung zu setzen, und wobei der Spoiler um eine Achse drehbar
ist, die an jedem Schwingarm angebracht ist.
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Die
Seitenteile der Grundplatte können
verdickt sein, um die Schwingarme in den Wandungen der Grundplatte
zu verstecken.
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Die
vorstehenden Aufgaben, Kennzeichen und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden nun im einzelnen in der folgenden Beschreibung
eines besonderen Ausführungsbeispiels
vorgestellt, das nicht einschränkend
ist, wobei Bezug auf die beigegebenen Figuren genommen wird.
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In
den Figuren stellen dar:
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1 eine
erste Ausführungsform
der erfindungsgemässen
Bindung in geschlossener Stellung;
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2 die
erste Ausführungsform
der erfindungsgemässen
Bindung in einer Zwischenstellung des Verschwenkens des Spoilers
nach hinten;
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3 die
erste Ausführungsform
der erfindungsgemässen
Bindung in einer Stellung, bei der der Spoiler vollständig nach
hinten verschwenkt ist;
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4 eine
Variante der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemässen
Bindung in geschlossener Stellung;
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5 die
Variante der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemässen
Bindung in vollkommen offener Stellung;
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6 eine
Variante der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemässen
Bindung mit einem Mittel zum Blockieren in geschlossener Stellung;
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7 eine
Variante der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemässen
Bindung mit dem Mittel zum Blockieren in offener Stellung;
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8 eine
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Bindung in geschlossener Stellung;
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9 die
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Bindung in einer Stellung, bei der der Spoiler vollständig nach
hinten verschwenkt ist;
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10 eine
dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Bindung in geschlossener Stellung;
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11 die
dritte Ausführungsform
der erfindungsgemässen
Bindung in einer Zwischenstellung des Verschwenkens des Spoilers
nach hinten;
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12 die
dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Bindung in einer Stellung, bei der der Spoiler vollständig nach
hinten verschwenkt ist;
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13 eine
Draufsicht der dritten Ausführungsform
der Erfindung.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
weist die in geschlossener Stellung in 1 dargestellte
Vorrichtung zum Befes tigen eines Schuhs 10 eine Grundplatte 1 auf,
die auf einem nicht dargestellten Gleitbrett befestigt ist, sodann
Mittel zum Rückhalt des
Fussspanns 2 und einen Spoiler 3. Die Grundplatte 1 zeigt
zwei Seitenteile, an welchen der Spoiler 3 angebracht ist,
und zwar schwenkbar um eine Achse 4, die auf einem Schwingarm 5 sitzt,
der wiederum an der Grundplatte um eine Achse 6 drehbar
ist. Weiterhin ist der Spoiler 3 über einen Haltedraht 7 auch unmittelbar
mit jedem Seitenteil der Grundplatte 1 verbunden. Die Mittel
zum Rückhalt
des Spanns bestehen aus zwei Gurten, einem vorderen und einem hinteren,
wobei der hintere Gurt 2 ebenfalls in Höhe der Achse 4 auf
dem Schwingarm 5 angebracht ist. In den Figuren ist nur
ein seitlicher Bereich der Bindung zu sehen, aber sämtliche
Teile sind am anderen seitlichen, nicht sichtbaren Bereich der Grundplatte
symmetrisch doppelt vorhanden. Der Haltedraht 7 erfüllt die
Aufgabe eines hinteren Anschlags des Spoilers 3, wenn sich
die Bindung in ihrer geschlossenen Stellung befindet, da er den
Spoiler von hinten gegen den Schuh zieht und ihn daran hindert,
sich vom Schuh zu entfernen.
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Diese
Vorrichtung bringt beim Einsetzen und Abnehmen des Schuhs eine Erleichterung,
weil es nun möglich
ist, zum Positionieren oder Herausnehmen eines Schuhs bedeutend
mehr Platz zu schaffen. Wie aus den 2 und 3 hervorgeht,
kann der Schwingarm 5 in Richtung des Pfeiles A um die Achse 6 gegenüber der
Grundplatte 1 verschwenkt werden. Diese Schwenkbewegung
des Schwingarms hat durch die Einwirkung des Haltedrahts 7 automatisch
eine Drehung des Spoilers 3 um die Achse 4 nach
hinten zur Folge. Gleichzeitig wird das hintere Mittel zum Rückhalt des
Fussspanns 2 an der Bindung nach vorn verschoben. Wie in 3 dargestellt ist,
setzt der Spoiler 3 seine Drehung fort, bis er am Gleitbrett
anliegt. Der untere Bereich des Spoilers weist eine Ausnehmung auf,
damit der hintere Bereich des Schuhs bei dieser Drehung nach hinten umgangen
werden kann.
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Die
Aufgabe des Haltedrahtes ist es also, den Spoiler beim Einführen und
Abnehmen des Schuhs zu führen,
wenn der Schwingarm verschwenkt wird. Aus diesem Grund besitzt der
Haltedraht 7 eine ziemlich ausgeprägte Starrheit, da seine Länge trotz
der einwirkenden Kräfte
praktisch konstant bleiben muss. Es ist jedoch andererseits vorteilhaft,
wenn er eine seitliche Nachgiebigkeit aufweist, damit er ein wenig
ausweichen kann, wenn es beim Einführen und Abnehmen des Schuhs
eventuell zum festen Anstossen durch den Schuh kommt. Zu diesem
Zweck kann er aus einem Metalldraht oder einem gegebenenfalls faserverstärkten Kunststoffstreifen
bestehen. Weiterhin ist er nicht zu nahe am Schwingarm befestigt,
damit er eine wichtige Führungswirkung
ausüben
und als wirksame Begrenzung der Bewegung des Spoilers dienen kann.
Er ist bei dieser Ausführungsform
im mittleren Bereich des Seitenteils der Grundplatte (1)
befestigt.
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Die 4 und 5 zeigen
eine Variante der Ausführung
der Vorrichtung zum Befestigen bezüglich der ersten Ausführungsform,
die in den 1 und 3 dargestellt
ist, wobei die geschlossene und offene Position gezeigt ist. Bei
dieser Variante sind die Mittel zum Rückhalt des Fussspanns am Schuh
einfacher und preisgünstiger,
sie sind weiter vorn angebracht und unmittelbar mit der Grundplatte der
Bindung verbunden. Der Spoiler ist auch hier mit den beiden Seitenteilen
der Grundplatte einerseits über
einen Schwingarm 5 und andererseits über einen Haltedraht 7 verbunden.
Diese Lösung
bietet eine Freigabe des Spoilers, die mit denjenigen der Lösungen des
Standes der Technik äquivalent
ist, bei denen der Spoiler unmittelbar drehbar an der Grundplatte
angebracht ist. Diese Lösung
bringt den zusätzlichen
Vorteil, bei der Herstellung der Bindungen flexibler zu sein und
Einsparungen zu ermöglichen, da
die gleichen Bauteile zur Befestigung des Spoilers an der Grundplatte
in dieser Variante genau wie bei der vorstehend beschriebenen Lösung Verwendung finden
können.
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Wenn
man nun die beiden Varianten der ersten Ausführungsform der Erfindung zusammenfassend
betrachtet, so besteht das Konzept der Erfindung darin, an jedem
Seitenteil der Grundplatte einerseits eine erste Verbindung der
Grundplatte 1 mit dem Spoiler 3 mit einem doppelten
Freiheitsgrad zu erstellen, beispielsweise eine zweifache Drehung durch
Zwischenschalten eines Schwingarms 5, und andererseits
eine zweite Verbindung des Spoilers 3 mit der Grundplatte 1 vorzusehen,
beispielsweise durch einen Halte- oder Spanndraht 7, dessen
Aufgabe es ist, die Bewegung des Spoilers derart zu führen, dass
der Freiheitsgrad seiner Bewegung gegenüber der Grundplatte begrenzt
wird. Er kann im Einklang mit den beabsichtigten Vorteilen nur eine
mögliche
Bewegung ausführen.
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Dieses
Konzept, wie es durch die vorstehend beschriebenen Varianten verwirklicht
wird, ermöglicht
die Schaffung einer Vorrichtung mit den folgenden Vorteilen:
- – es
ermöglicht
eine sehr einfache Verbindung der Bewegung des Spoilers mit der
Bewegung anderer Teile der Bindung, wenn dies zur Freigabe eines
bedeutend grossen Raumes zwecks einfachem Anbringen und Abnehmen
eines Schuhs erforderlich ist;
- – es
ermöglicht
ebenfalls ein weitgehendes Ausschwenken des Spoilers;
- – es
ist einfach und hat nur einen geringen seitlichen und vertikalen
Platzbedarf und weist nicht mehr die Bruchanfälligkeit von Lösungen des Standes
der Technik auf;
- – es
ermöglicht
eine Vielseitigkeit bei der Herstellung der Bindungen sowie Einsparungen,
da die gleiche Vorrichtung der Anbringung des Spoilers leicht bei
unterschiedlichen Ausbildungen der anderen Teile der Bindung verwendet
werden kann.
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Die 6 und 7 zeigen
eine Vorrichtung zum Blockieren und Freigeben, die bei den Ausführungsvarianten
Verwendung finden kann, welche oben besprochen wurden. Die Vorrichtung
besteht aus einem Hebel 8, der um eine Achse 9 auf
der Grundplatte 1 schwenkbar ist und mit den beiden Schwingarmen 5 über eine
mechanische Verbindung gekoppelt ist, und die Blockierung und Freigabe
der Schwingarme geschieht durch einen Kniehebelmechanismus 11.
Dieser Mechanismus ermöglicht
die Blockierung des Schwingarms in seiner Schliessstellung, wie
es aus der 6 hervorgeht, welche in der aufgestellten
Lage des Spoilers besteht, damit dieser seine Aufgabe als hinterer
Anschlag ausführen
kann. Ausserdem ermöglicht
es die Vorrichtung, die Bewegung des Schwingarmes 5 freizugeben,
indem einfach der Hebel 8 verschwenkt wird, wie es in 7 dargestellt
ist.
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Die 8 zeigt
eine Bindungsvorrichtung in geschlossenem Zustand nach einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung. Der Spoiler 3 ist mit jedem Seitenteil der
Grundplatte über
eine Drehachse 4 verbunden, die in einem Langloch 12 der
Grundplatte gleiten kann. An der Grundplatte ist, wie bei der ersten
Ausführungsform,
weiterhin ein Haltedraht 7 angebracht. Die Mittel zum Rückhalten
des Fussspanns bestehen aus einem hinteren Gurt 2, der
ebenfalls auf der Achse 4 angebracht ist, und einem vorderen Rückhaltemittel 13,
welches auf der Grundplatte 1 beweglich über ein
Langloch 14 angebracht ist, um die Einstellung dieses vorderen
Mittels 13 an die Grösse
des Schuhs zu ermöglichen.
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9 zeigt
diese Vorrichtung in ihrer vollständig offenen Stellung. Dabei
hat sich die Achse 4 bis zum vorderen Ende des Langloches 12 verschoben
und nimmt nun die vorderste und die höchste Stellung ein. Das Mittel
zum Rückhalt
des Fussristes 2 nimmt ebenfalls eine Stellung ein, die
am weitesten vorn und abgehoben ist, wodurch Platz zum Einführen eines
Schuhs gemacht wird. Dieser Platz kann leicht voreingestellt werden,
da er unmittelbar von der Länge
und der Form des Langloches 12 abhängt. Gleichzeitig befindet
sich der Spoiler 3 als Ergebnis der Drehung um die Achse 4,
welche bei der Verschiebung der Achse 4 durch den Haltedraht 7 ausgeübt wird,
in seiner nach hinten zurückgelegten Stellung
an der Bindung, und es ist nun ausreichend Raum zum Einführen eines
Schuhs von hinten in die Bindung vorhanden. Diese Ausführungsform
ermöglicht
demgemäss
die Freigabe von sehr viel Platz im hinteren Bereich der Bindung
durch eine gleichzeitige Bewegung des Spoilers 3 und des
Mittels 2 zum Rückhalt
des Fussspanns mit einer grossen Amplitude.
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Eine
dritte Ausführungsform
ist in den 10 bis 13 gezeigt.
Die 10 gibt die Vorrichtung in ihrer geschlossenen
Stellung wieder, das heisst, dass ein Schuh 10 hinten durch
den Spoiler 3 festgehalten wird, der ganz nach oben aufgestellt
ist, und über
den Spann durch das Rückhaltemittel 2. Der
Spoiler 3 ist zur Drehung um eine Achse 4 auf dem
Schwingarm 5 schwenkbar angeordnet, und dieser kann sich
an den Seitenteilen der Grundplatte 1 um eine Achse 6 verschwenken.
Zum Zwecke der Vereinfachung ist nur ein Seitenteil der Grundplatte 1 dargestellt,
wobei das zweite Seitenteil symmetrisch identisch ist. Ein Haltedraht 7 verbindet
den Spoiler 3 mit der Grundplatte 1. Das Mittel
zum Rückhalt
des Spanns des Fusses 2 enthält zwei Abschnitte, einen vorderen
Abschnitt 15 und einen hinteren Abschnitt 16.
Der hintere Abschnitt 16 kann sich auf dem Schwingarm 5 um
eine Achse 17 drehen, und der vordere Abschnitt ist über einen
vorderen Schwingarm 18 mit der Grundplatte verbunden, wodurch
der erforderliche Freiraum gebildet wird, um das Bauteil 2 zu
verschieben. Die Vorrichtung weist weiterhin ein Mittel zum Blockieren
auf, welches aus einem Hebel 8 besteht, der um eine Achse 9 drehbeweglich
auf der Grundplatte 1 befestigt ist, weiterhin aus einem Blockierungsorgan 11,
welches mit dem Hebel 8 verbunden ist, sowie eine besondere
Nockenfläche 19, die
an dem Schwingarm 5 angeformt ist. Das Organ 11 kann
sich gegenüber
der Grundplatte 1 um die Achse 9 drehen, und seine
Bewegung ist mit derjenigen des Hebels 8 fest gekoppelt.
Die Nockenoberfläche 19 ist
derart geformt, dass der Schwingarm 5 gegenüber dem
Organ 11 blockiert ist, wenn sich der Hebel 8 in
seiner untersten Stellung befindet.
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Um
nun den Schuh aus der Bindung zu lösen, wird zunächst der
Hebel 8 angehoben, wodurch die Blockierung des Schwingarmes,
bewirkt durch das Blockierorgan 11, aufgehoben wird. Der
Schuh wird nun angehoben, und der Spoiler kann jetzt von Hand nach
hinten verschwenkt werden oder, bei einer noch mehr automatisierten
Lösung,
kann eine nicht dargestellte Rückholfeder
den Schwingarm in Richtung des Pfeils A verschwenken. Die 11 zeigt
eine Zwischenstellung der Bindung, und die 12 gibt
die Bindung in vollständig
offenem Zustand wieder, bei der der Hebel 8 ganz angehoben ist,
der Schwingarm 5 seine Drehung beendet hat und sich sein
Bereich 20 am Ende der Nockenfläche 19 im Anschlag
an die Grundplatte 1 der Bindung befindet. Der Spoiler
nimmt seine äusserste
flache Stellung ein, und das Mittel 2 ist angehoben und
nach vorne gedrückt.
Der Schwingarm 18 hat unter der Wirkung der Drehung des
Schwingarms 5 eine Drehung in Richtung des Pfeiles A ausgeführt, um
diese Bewegung freizugeben und zu begleiten.
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Diese
Vorrichtung weist zusätzlich
ein Pedal 21 auf, dessen Aufgabe es ist, das Schliessen
und Öffnen
der Bindung praktisch automatisch zu gestatten. Zu diesem Zweck
wird das Pedal 21 unter der Einwirkung eines Schuhs 10 in
Bewegung versetzt, welcher gerade in die Bindung eingesetzt wird,
und das Pedal weist eine Verbindung mit den Schwingarmen 5 derart
auf, dass die Bewegung der einzelnen Organe miteinander gekoppelt
ist. Wie in 13 dargestellt ist, sind jeder
Schwingarm 5, die Grundplatte 1 und das Pedal 21 jeweils
mit Öffnungen 22, 23 bzw. 24 für den Durchgang
einer Achse 6 versehen, wodurch eine drehbare Anordnung
des Pedals und der Schwingarme um die gleiche Achse 6 auf
der Grundplatte ermöglicht
wird. Das Pedal zeigt weiterhin einen Vorsprung 25, der
mit einem Langloch 26 in jedem Schwingarm derart zusammenwirkt,
dass die Drehung des Pedals 21 unter der Einwirkung einer Kraft
auf den Absatz jedes Schuhs beim Anbringen des Schuhs eine Drehung
der Schwingarme verursacht, und zwar in Gegenrichtung zum Pfeil
A, wodurch das Organ 2 und der Spoiler 3 auf dem
Schuh 10 angezogen werden. Am Ende der Bewegung wird die
Blockierung der Schliessstellung durch die Betätigung des Hebels 8 in
seine Endstellung parallel zum Gleitbrett beendet, wobei der Hebel
komplett auf der Grundplatte 1 aufliegt.
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Die
Erfindung, die durch die zuletzt beschriebene Ausführungsform
verwirklicht wird, weist einen zusätzlichen Vorteil auf, indem
sie besonders gut an den Einbau eines praktisch automatischen Mechanismus
angepasst ist, welcher die Einleitung der gleichzeitigen Bewegung
mehrerer Elemente der Bindung ermöglicht, darunter des Spoilers,
damit durch das Einführen
oder das Entnehmen eines Schuhs in der Bindung sehr viel Raum freigemacht werden
kann.
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Der
seitliche und vertikale Platzbedarf der Einzelteile der Lösung ist
nicht sehr gross, und es wäre
sogar möglich,
al le oder einen Teil dieser Bauteile zu verbergen, insbesondere
den Schwingarm, und zwar an einer Stelle, die innerhalb der Dicke
der Grundplatte vorgesehen ist, so dass diese Teile zusätzlich gegen
eventuelle Stösse
geschützt
sind und ausserdem noch eine ästhetische
Wirkung erzielt wird.