DE102008054746B4 - Scheibenwischvorrichtung, insbesondere für eine Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Scheibenwischvorrichtung (10), insbesondere für eine Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs, mit einem Getriebe (23), das mit mindestens einem Antriebsmittel (12) verbunden ist, das eine Schubstange (20) aufweist, die zumindest einen Ritzelabschnitt (24) aufweist, der mit einem Abtriebs-Ritzel (26) korrespondiert, das auf einer Achse (28) gelagert ist, die im Betrieb mit einem Pendelwinkel hin- und herzupendeln vermag, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Abtriebs-Ritzels (26) zumindest in einer Ebene senkrecht zur Achse (28) zur Festlegung des Pendelwinkels einstellbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischvorrichtung, insbesondere für eine Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs, nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche.
- Aus der
DE 10 2006 062 588 A1 ist bereits eine Scheibenwischvorrichtung für Heckscheiben von Kraftfahrzeugen bekannt, die ein Getriebe aufweist, das mit einem Antriebsmittel verbunden ist. Diese Scheibenwischvorrichtung weist weiterhin eine Schubstange auf, an der ein Ritzelabschnitt angeordnet ist, der mit einem Abtriebsritzel korrespondiert. Das Abtriebsritzel ist auf einer Achse, der Wischerwelle, gelagert. Im eingebauten Zustand ist an der Wischerwelle einer Scheibenwischerarm befestigt, der hin und her über die Scheibe pendelt. - Weiterer Stand der Technik ist aus der
JP 2002-173 005 A DE 44 19 769 A1 , aus derDE 602 25 302 T2 , aus derDE 26 30 067 C2 , sowie aus derDE 42 19 480 A1 und derJP H08-310 350 A - In der Serienfertigung ist es hierbei häufig problematisch, den Pendelwinkel des Scheibenwischers bzw. den Pendelwinkel des Abtriebsritzels genau festzulegen, bzw. einzuhalten.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfachere Scheibenwischvorrichtung aufzuzeigen.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Scheibenwischvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs.
- Die erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, dass durch eine einfache Anordnung der Getriebeelemente und somit in einfachster Weise eine kostengünstige Möglichkeit der Einstellung des Pendelwinkels gegeben ist.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Scheibenwischvorrichtung ein Schneckengetriebe und ein Umsetzgetriebe aufweist. So lässt sich die Drehbewegung des Antriebs in einfachster Weise in eine Pendelbewegung umwandeln.
- Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn das Schneckengetriebe eine Schnecke umfasst, die ein Schneckenrad kämmt.
- Greift das Umsetzgetriebe exzentrisch am Schneckenrad an, so ergeben sich weitere Vorteile, insbesondere eine einfache Umsetzung der Dreh- in die erforderliche Pendelbewegung.
- Eine besonders genaue Ausführung wird erzielt, wenn das Umsetzgetriebe mindestens einen, auf das Abtriebsritzel und den Ritzelabschnitt abgestimmten Führungssteg aufweist.
- Insbesondere erweist sich eine Abtriebswelle als vorteilhaft, die drehfest mit dem Abtriebsritzel verbunden ist, oder einstückig mit diesem ausgebildet ist. Dies ist in der Serienfertigung besonders vorteilhaft, da eine hohe Reproduzierbarkeit und Maßhaltigkeit gewährleistet ist.
- Eine besonders einfache Einstellmöglichkeit des Pendelwinkels ist gegeben, wenn die Position des Abtriebsritzels durch eine Exzenterbuchse einstellbar ist. Derartige Exzenterbuchsen sind als Standardteile kostengünstig erhältlich.
- Weitere Vorteile ergeben sich durch eine beliebige Einstellbarkeit der Exzenterbuchse durch Rotation um die Achse. So kann der Pendelwinkel mit hoher Genauigkeit, in einfacher Weise eingestellt werden.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen Abtriebsritzel und Schneckenrad zumindest in einer Ebene senkrecht zur Achse einstellbar ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Querschnitt durch eine Erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung und -
2 einen Schnitt sowie eine Draufsicht auf eine Exzenterbuchse einer erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
-
1 zeigt in einer schematischen Schnittansicht eine erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung10 für die Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs. Diese umfasst außer einem Gehäuse32 ein Antriebsmittel12 , ein Schneckengetriebe18 und ein Umlenkgetriebe22 . Das Schneckengetriebe18 und das Umlenkgetriebe22 bilden das Getriebe23 . Das Antriebsmittel12 kann als Elektromotor ausgebildet sein und umfasst eine Welle9 , die mit einer Schnecke14 drehfest verbunden ist. Idealerweise ist die Schnecke14 auf die Welle9 direkt aufrolliert. Die Schnecke14 kämmt ein Schneckenrad16 , das drehgelenkig auf einer Radachse13 gelagert ist und je nach Motorsteuerung eine Dreh- oder Pendelbewegung ausführen kann. Das Schneckenrad16 kann vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall gefertigt sein. Auch ein Kunststoffrad mit Metallverstärkung ist hier möglich. - Auf dem Schneckenrad
16 ist exzentrisch zur Radachse13 eine Schubstange20 angelenkt, die im Betrieb die rotatorische Bewegung des Schneckenrades16 in eine Schubbewegung umwandelt. Die Schubstange20 ist somit einenends exzentrisch am Schneckenrad16 angelenkt und weist andernends einen Ritzelabschnitt24 auf, der einstückig mit der Schubstange20 ausgebildet sein kann. In einer Variation der Erfindung kann der Ritzelabschnitt24 aber auch separat auf der Schubstange20 angebracht sein. Beispielsweise kann der Ritzelabschnitt24 aus Kunststoff ausgebildet sein, wodurch das Betriebsgeräusch vermindert werden kann. - Der Ritzelabschnitt
24 kämmt ein Abtriebsritzel26 , das drehfest mit einer Achse28 , vorzugsweise der Wischerwelle, drehfest verbunden ist. In einer Variation der Erfindung können hier natürlich auch noch weitere Getriebeelemente, beispielsweise ein Planetengetriebe oder ähnliches zwischengeschaltet sein. - Zwischen dem Zentrum des Ritzelabschnitts
27 und der Achse28 ist so ein Abstand27 gegeben. Um diesen Abstand27 des Ritzelabschnitts24 zu dem Abtriebsritzel26 konstant zu halten, werden diese mit Hilfe eines Schenkels als Führungssteg23 , der entlang seiner Längserstreckung einenends an der Achse28 , mithin der Wischerwelle gelagert ist und andernends an einen Punkt25 drehgelenkig mit der Schubstange20 verbunden ist, relativ zueinander drehgelenkig fixiert. Der Punkt25 ist hierbei der Punkt, der das Zentrum des Ritzelabschnitts24 bildet. Auf diese Weise ist der Abstand zwischen dem Abtriebsritzel26 und dem Ritzelabschnitt24 genau eingestellt. - Weiterhin umfasst die Scheibenwischvorrichtung
10 eine Exzenterbuchse30 , in der die das Abtriebsritzel26 lagernde Achse28 gelagert ist, so dass die Position des Abtriebsritzels26 verstellt werden kann. Dadurch ergibt sich ein Einstellabstand40 , der dem geometrischen Abstand des Zentrums der Achse28 und der Radachse13 entspricht. - Die Exzenterbuchse
30 ist hierbei in das Gehäuse32 eingepresst, so dass eine einmal eingestellte Position während des Betriebs erhalten bleibt. Die Achse28 ist durch das Gehäuse32 nach außen geführt und trägt den hier nicht näher dargestellten Wischerarm. Sowohl das Schneckengetriebe18 als auch das Umlenkgetriebe22 sind am Gehäuse32 gelagert. - In
2 sind ein Schnitt sowie eine Draufsicht auf eine Exzenterbuchse30 gezeigt. Diese kann vorzugsweise aus Messing oder Kunststoff hergestellt sein. Die Exzenterbuchse30 umfasst hierbei einen zylinderförmigen ersten Abschnitt32 , der einenends von einem Flansch34 abgeschlossen wird. Exzentrisch zum zylindrischen Abschnitt32 ist eine Bohrung36 vorgesehen, die zur Lagerung der Achse28 dient. Am Flansch34 ist eine Abplattung38 vorgesehen, die zum leichten Verdrehen der Exzenterbuchse30 dient. - Im Folgenden soll die Funktion der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung kurz erläutert werden. Das Antriebsmittel
12 treibt die Welle9 an, auf der die Schnecke14 gelagert ist. Die Schnecke14 kämmt das Schneckenrad16 , so dass dieses in eine Drehbewegung versetzt wird. In einer Variation der Erfindung kann das Schneckenrad16 auch lediglich eine Hin- und Herbewegung ausführen. Das auf der Radachse13 gelagerte Schneckenrad16 versetzt die Schubstange20 durch seine Dreh- oder Pendelbewegung in eine periodische Schubbewegung. Diese Schubbewegung überträgt sich auf den Ritzelabschnitt24 , welcher mit dem Abtriebsritzel26 in Eingriff steht. Da der Abstand zwischen dem Ritzelabschnitt24 und dem Abtriebsritzel26 durch den Führungssteg23 stets konstant ist, wird das Abtriebsritzel26 in eine pendelnde Bewegung gezwungen. Um den Pendelwinkel einzustellen, wird die Exzenterbuchse30 verdreht, so dass der Bewegungsbereich des Abtriebsritzels26 auf dem Ritzelabschnitt24 verschoben wird. Damit kann die optimale Position eingestellt werden.
Claims (9)
- Scheibenwischvorrichtung (
10 ), insbesondere für eine Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs, mit einem Getriebe (23 ), das mit mindestens einem Antriebsmittel (12 ) verbunden ist, das eine Schubstange (20 ) aufweist, die zumindest einen Ritzelabschnitt (24 ) aufweist, der mit einem Abtriebs-Ritzel (26 ) korrespondiert, das auf einer Achse (28 ) gelagert ist, die im Betrieb mit einem Pendelwinkel hin- und herzupendeln vermag, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Abtriebs-Ritzels (26 ) zumindest in einer Ebene senkrecht zur Achse (28 ) zur Festlegung des Pendelwinkels einstellbar ist. - Scheibenwischvorrichtung (
10 ) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (23 ) ein Schneckengetriebe (18 ) und ein Umlenkgetriebe (22 ) aufweist. - Scheibenwischvorrichtung (
10 ) nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckengetriebe (18 ) mindestens eine Schnecke (14 ) umfasst, die mindestens ein Schneckenrad (16 ) kämmt, wobei insbesondere im Zentrum des Schneckenrads (16 ) eine Radachse (13 ) vorgesehen ist. - Scheibenwischvorrichtung (
10 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkgetriebe (22 ) exzentrisch am Schneckenrad (16 ) angreift. - Scheibenwischvorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkgetriebe (22 ) mindestens einen, auf das Abtriebs-Ritzel (26 ) und den Ritzelabschnitt (24 ) abgestimmten Führungssteg (23 ) aufweist. - Scheibenwischvorrichtung (
10 ) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass eine Achse (28 ) vorgesehen ist, die drehfest mit dem Abtriebsritzel (26 ) verbunden, oder einstückig ausgebildet ist. - Scheibenwischvorrichtung (
10 ) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Abtriebs-Ritzels (26 ) durch eine Exzenterbuchse (30 ) einstellbar ist. - Scheibenwischvorrichtung (
10 ) nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterbuchse (30 ) durch Rotation um die Achse (28 ) beliebig einstellbar ist. - Scheibenwischvorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch den geometrischen Abstand zwischen der Achse (28 ) und der Radachse (13 ) ein Einstellabstand (40 ) gegeben ist, der zumindest in einer Ebene senkrecht zur Achse (28 ) einstellbar ist.
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