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Die
Erfindung betrifft einen Lichtvorhang gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein
derartiger Lichtvorhang in Form einer mehrstrahligen Einweglichtschranke
ist aus der
DE 39 39
191 A1 bekannt. Die Lichtstrahlen emittierenden Sender
dieses Lichtvorhangs sind in einer Sendereinheit angeordnet, die
insbesondere in einem ersten Gehäuse integriert ist. Die
Lichtstrahlen empfangenden Empfänger dieses Lichtvorhangs
sind in einer Empfängereinheit angeordnet, die insbesondere
in einem zweiten Gehäuse integriert ist. Jeweils ein Sender
und ein Empfänger bilden eine Lichtschranke und arbeiten
derart zusammen, dass die Lichtstrahlen des Senders bei freiem Überwachungsbereich
auf den zugeordneten Empfänger geführt sind. Eine
Objekterkennung erfolgt in einer den Empfängern zugeordneten
Auswerteeinheit dadurch, dass die Unterbrechung der Lichtstrahlen
wenigstens einer der Lichtschranken registriert wird.
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Um
eine eindeutige Zuordnung der von den einzelnen Sendern emittierten
Lichtstrahlen zu den zugeordneten Empfängern zu ermöglichen,
werden die Sender und Empfänger der einzelnen Lichtschranken
zyklisch einzeln nacheinander aktiviert. Hierzu ist in der Sendereinheit
ein erstes elektronisches Schaltwerk mit Schieberegistern vorgesehen, mittels
dessen die Sender einzeln nacheinander aktiviert werden. Weiterhin
ist in der Empfängereinheit ein zweites, entsprechendes
elektronisches Schaltwerk integriert, mittels dessen die Empfänger
einzeln nacheinander aktiviert werden. Die Senderaktivierung und
die Empfängeraktivierung wird auf optischem Weg synchronisiert.
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Hierzu
emittiert der Sender einer ausgewählten Lichtschranke Lichtpulse
mit einer Kennung, die sich von den Kennungen der Lichtpulse aller
anderen Lichtschranken des Lichtvorhangs eindeutig unterscheiden.
Durch den Empfang der Lichtpulse mit der ausgewählten Kennung
in dem dem Sender zugeordneten Empfänger erfolgt die Synchronisierung des
Lichtvorhangs, indem auf dieses Ereignis in vorgegebenem Zeittakt
sowohl die restlichen Sender als auch die restlichen Empfänger
aktiviert werden.
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Durch
die auf elektronischem Weg herbeigeführte und optisch synchronisierte
Einzelaktivierung der Sender und der Empfänger ist eine
eindeutige Zuordnung der Lichtstrahlen der einzelnen Sender zu den
zugeordneten Empfängern möglich. Nachteilig hierbei
ist, dass durch das zeitversetzte Aktivieren der einzelnen Lichtschranken
des Lichtgitters erst nach Ablauf eines Zyklus alle Lichtschranken
aktiviert werden und damit der ganze Überwachungsbereich
von den Lichtstrahlen der Lichtschranken erfasst wird, das heißt
die Zykluszeit entspricht der Reaktionszeit, die für eine
Detektion eines Überwachungsbereichs benötigt
wird. Dies ist insbesondere bei Lichtvorhängen mit einer
großen Anzahl von Lichtschranken nachteilig, da die Zykluszeit
und damit die Reaktionszeit des Lichtvorhangs mit der Anzahl der
einzelnen Lichtschranken linear ansteigt. Bei größeren
Lichtvorhängen kann die Reaktionszeit so groß werden,
dass schnell durch den Überwachungsbereich hindurchtretende
Objekte nicht mehr erfasst werden können.
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Nachteilig
ist weiterhin, dass die für die Einzelaktivierung der Sender
und Empfänger benötigten Schaltwerke einen hohen
konstruktiven Aufwand bedingen. Dieser Nachteil ist insbesondere
dann gravierend, wenn der Lichtvorhang im Bereich der Sicherheitstechnik
eingesetzt werden soll, da dann die Schaltwerke einen fehlersicheren
Aufbau aufweisen müssen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lichtvorhang bereitzustellen,
welcher bei geringem konstruktivem Aufwand eine hohe Funktionalität aufweist.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1
vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Der
erfindungsgemäße Lichtvorhang dient zur Erfassung
von Objekten in einem Überwachungsbereich und umfasst eine
vorgegebene Anzahl von Strahlachsen. Bei freiem Überwachungsbereich
sind entlang jeder Strahlachse von einem Sender emittierte Lichtstrahlen
durch den Überwachungsbereich auf einen zugeordneten Empfänger geführt.
Objekte sind durch eine Unterbrechung der Lichtstrahlen wenigstens
einer Strahlachse detektierbar. Zur Generierung der Lichtstrahlen
der Strahlachsen ist ein einzelner Sender vorgesehen. Alternativ sind
zeitgleich aktivierte Sender vorgesehen. Die Lichtstrahlen unterschiedlicher
Strahlachsen sind anhand optischer Parameter empfangsseitig unterscheidbar.
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Ein
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Lichtvorhangs
besteht darin, dass sämtliche Strahlachsen des Lichtvorhangs
simultan aktiviert sind. Dementsprechend weist der erfindungsgemäße.
Lichtvorhang eine sehr kurze Reaktionszeit auf. Während
bei bekannten Lichtvorhängen, bei welchen die Sender und
Empfänger der einzelnen Strahlachsen zyklisch einzeln nacheinander
aktiviert werden, die Zykluszeit und damit die Reaktionszeit des
Lichtvorhangs mit der Anzahl der Strahlachsen zunimmt, ist bei dem
erfindungsgemäßen Lichtvorhang die Reaktionszeit
des Lichtvorhangs unabhängig von der Anzahl der Strahlachsen.
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Da
bei dem erfindungsgemäßen Lichtvorhang alle Strahlachsen
gleichzeitig aktiv sind, entfallen auch konstruktiv aufwendige Schaltwerke
zur Einzelaktivierung der Sender und Empfänger. Der erfindungsgemäße
Lichtvorhang ist somit rationell und kostengünstig herstellbar.
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Die
gleichzeitige Aktivierung der Strahlachsen des Lichtvorhangs wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass entweder
nur ein Sender vorgesehen ist, dessen Lichtstrahlen auf allen Strahlachsen
des Lichtvorhangs aufteilt werden, oder dass für die einzelnen
Strahlachsen separate Sender vorgesehen sind, die simultan Lichtstrahlen
für die einzelnen Strahlachsen emittieren. Generell sind
auch Mischformen der beiden Alternativen möglich.
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Wesentlich
hierbei ist generell, dass die Lichtstrahlen unterschiedlicher Strahlachsen
anhand optischer Parameter empfangsseitig unterscheidbar sind, so
dass während des Betriebs des Lichtvorhangs eine eindeutige
Zuordnung der Strahlachsen gegeben ist.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung sind den Strahlachsen
sendeseitig unterschiedliche optische Bandpässe zugeordnet,
so dass die über die optischen Bandpässe geführten
Lichtstrahlen der einzelnen Strahlachsen unterschiedliche Wellenlängenbereiche
aufweisen.
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Dabei
kann ein Sender die Lichtstrahlen aller Strahlachsen generieren,
wobei die Lichtstrahlen des Senders über Lichtführungselemente
den optischen Bandpässen der einzelnen Strahlachsen zugeführt sind.
Alternativ ist jeder Strahlachse ein Sender zugeordnet und dem optischen
Bandpass dieser Strahlachse vorgeordnet.
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In
jedem Fall können die Lichtstrahlen der einzelnen Strahlachsen
anhand ihrer unterschiedlichen Wellenlängen empfangsseitig
eindeutig unterschieden werden. Hierbei ist vorteilhaft, dass der oder
die Sender Lichtstrahlen sowohl als Dauerlicht oder in Pulsform
emittieren können. An die Ansteuerung des Senders werden
somit keine höheren Anforderungen gestellt. Die Sendersteuerung
kann somit sehr einfach ausgeführt werden.
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Auch
empfangsseitig kann der Aufwand des Lichtvorhangs gering gehalten
werden. Gemäß einer ersten Ausführungsform
kann dabei jeder Strahlachse ein Empfänger mit einem vorgeordneten
optischen Bandpass zugeordnet sein, wobei der empfangsseitige optische
Bandpass an den sendeseitigen optischen Bandpass der jeweiligen
Strahlachse angepasst ist, wobei diese vorzugsweise identisch ausgebildet
sind. Derartige optische Bandpässe bedingen einen geringen
konstruktiven Aufwand und können ohne hohe Zusatzkosten
im Lichtvorhang integriert werden.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist empfangsseitig nur
ein Empfänger mit einem durchstimmbaren optischen Bandpass
vorgesehen, wobei die Lichtstrahlen aller Strahlachsen über
Lichtführungselemente dem Empfänger zugeführt
werden. Da der optische Bandpass des Empfängers durchstimmbar
ist, das heißt der Wellenlängenbereich, innerhalb
dessen er für Lichtstrahlen durchlässig ist, einstellbar
ist, kann mit einem Empfänger selektiv geprüft
werden, ob die Lichtstrahlen der einzelnen Strahlachsen zu diesem
Empfänger geführt werden oder nicht. Da nur ein
Empfänger für alle Strahlachsen benötigt
wird, ist der konstruktive Aufwand in diesem Fall besonders gering.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung ist sendeseitig
ein Lichtpulse emittierender Sender vorgesehen. Die Lichtpulse des
Senders sind über Lichtführungselemente mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten
den Strahlachsen zugeführt. Die Lichtpulse unterschiedlicher
Strahlachsen sind anhand der unterschiedlichen Verzögerungszeiten empfangsseitig
unterscheidbar.
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Dabei
ist empfangsseitig den Strahlachsen ein einzelner Empfänger
zugeordnet, welchem die Lichtpulse der Strahlachsen über
Lichtführungselemente zugeführt sind.
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Bei
dieser Ausführungsform wird die unterschiedliche Lichtlaufzeit
von Lichtpulsen des Senders über die einzelnen Strahlachsen
ausgewertet, um Lichtstrahlen der einzelnen Strahlachsen voneinander
zu unterscheiden. Da hierfür sendeseitig nur ein Sender
und empfangsseitig nur ein Empfänger benötigt
wird, ist der konstruktive Aufwand bei dieser Ausführungsform
besonders gering.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung ist jeder Strahlachse
ein Lichtstrahlen emittierender Sender zugeordnet. Die Lichtstrahlen der
Sender sind in unterschiedlicher Weise moduliert.
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Dabei
ist jedem Empfänger eine Empfangsschaltung zugeordnet,
mittels derer die Modulation der Lichtstrahlen der zugeordneten
Strahlachse erfassbar ist.
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Die
Sender können Lichtstrahlen in Form von Dauerlicht emittieren.
Dabei können den Lichtstrahlen sowohl Amplituden- als auch
Frequenzmodulationen aufgeprägt sein. Generell sind auch
pulscodebasierte Modulationen für im Pulsbetrieb betriebene Sender
möglich. In jedem Fall wird durch die Modulationen der
Lichtstrahlen eine besonders sichere Unterscheidung der Strahlachsen
des Lichtvorhangs ermöglicht.
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Besonders
vorteilhaft ist der Lichtvorhang als Sicherheitssensor ausgebildet,
welcher in sicherheitstechnischen Applikationen, insbesondere im
Bereich des Personenschutzes, eingesetzt werden kann. Zur Erfüllung
der hierfür geltenden, normativen Sicherheitsanforderungen
weist der Lichtvorhang einen fehlersicheren Aufbau auf.
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Insbesondere
weist der Lichtvorhang eine Auswerteeinheit auf, in welcher eine
fehlersichere Auswertung der Empfangssignale zur Generierung eines
Objektfeststellungssignals durchführbar ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1:
Erstes Ausführungsbeispiel eines Lichtvorhangs.
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2:
Wellenlängenabhängige Dämpfung eines
optischen Bandpasses für den Lichtvorhang gemäß 1.
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3:
Variante des Ausfürungsbeispiels gemäß 1.
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4:
Zweites Ausführungsbeispiel eines Lichtvorhangs.
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5:
Drittes Ausführungsbeispiel eines Lichtvorhangs.
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1 zeigt
schematisch den Aufbau eines Lichtvorhangs 1 zur Erfassung
von Objekten in einem Überwachungsbereich. Der Lichtvorhang 1 weist eine
Reihenanordnung von Lichtstrahlen 2 emittierenden Sendern 3 auf,
die in einem ersten Gehäuse 4 integriert sind
und Bestandteil einer Sendereinheit des Lichtvorhangs 1 sind.
Die Sender 3 sind identisch ausgebildet und bestehen aus
Leuchtdioden oder dergleichen. Der Lichtvorhang 1 weist
weiterhin eine Reihenanordnung von Lichtstrahlen 2 empfangenden
Empfängern 5 auf, die in einem zweiten Gehäuse 6 integriert
sind und Bestandteil einer Empfängereinheit des Lichtvorhangs 1 sind.
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Die
beiden Gehäuse 4, 6 sind an gegenüberliegenden
Rändern des Überwachungsbereichs angeordnet. Bei
freiem Überwachungsbereich durchsetzen die Lichtstrahlen 2 jedes
Senders 3 ungehindert den Überwachungsbereich
und treffen dann auf einen dem jeweiligen zugeordneten Empfänger 5 und
bilden so jeweils eine Strahlachse des Lichtvorhangs 1.
Der Lichtvorhang 1 gemäß 1 weist
drei Strahlachsen auf. Generell kann der Lichtvorhang 1 auch
eine andere Anzahl von Strahlachsen aufweisen.
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Die
Sender 3 werden von einer Sendersteuereinheit 7 angesteuert
und sind mit dieser über nicht dargestellte Zuleitungen
verbunden. Die Empfangssignale der Empfänger 5 werden
in einer Auswerteeinheit 8 ausgewertet. Hierzu sind die
Empfänger 5 über nicht dargestellte Zuleitungen
an die Auswerteeinheit 8 angeschlossen.
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In
der Auswerteeinheit 8 wird in Abhängigkeit der
Empfangssignale ein Objektfeststellungssignal generiert, das über
einen Schaltausgang ausgegeben wird. Ein Objekt gilt dann als erkannt,
wenn wenigstens die Lichtstrahlen 2 einer Strahlachse durch einen
Objekteingriff unterbrochen werden. Hierzu er folgt in der Auswerteeinheit 8 vorzugsweise
eine Schwellwertbewertung der Empfangssignale.
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Soll
der Lichtvorhang 1 im Bereich der Sicherheitstechnik, insbesondere
im Bereich des Personenschutzes, eingesetzt werden, so weisen dessen
Elektronikkomponenten, insbesondere die Sendersteuereinheit 7 sowie
die Auswerteeinheit 8 mit dem Schaltausgang einen fehlersicheren
Aufbau auf. Insbesondere weist die Auswerteeinheit 8 einen
redundanten Aufbau auf, beispielsweise in Form zweier sich gegenseitig überwachender
Rechnereinheiten.
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Die
Sendersteuereinheit 7 steuert die Sender 3 derart
an, dass diese gleichzeitig die Lichtstrahlen 2 emittieren.
Dabei können die Sender 3 sowohl pulsförmiges
Licht als auch Dauerlicht emittieren. Für eine sichere
Objekterkennung ist eine eindeutige Zuordnung der Sender 3 und
Empfänger 5 zu den jeweiligen Strahlachsen erforderlich,
das heißt in jedem Empfänger 5 müssen
die Lichtstrahlen 2 des zugeordneten Senders 3 der
jeweiligen Strahlachse eindeutig erkannt werden können.
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Bei
der Ausführungsform gemäß 1 wird dies
dadurch erreicht, dass einerseits den Sendern 3 unterschiedliche
optische Bandpässe 9 nachgeordnet und andererseits
den Empfängern 5 unterschiedliche optische Bandpässe 10 vorgeordnet
sind.
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Derartige
optische Bandpässe 9, 10 bilden optische
Bandpassfilter, die generell Durchlasscharakteristiken, wie in 2 dargestellt,
aufweisen. Demzufolge lässt ein optischer Bandpass 9, 10 nur Licht
in einem engen Bereich um eine Zentral-Wellenlänge λ0 durch, während für alle
anderen Wellenlängen die Dämpfung des optischen
Bandpasses 9, 10 sehr hoch ist und dadurch der
optische Bandpass 9, 10 diese Wellenlängen
sperrt.
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Bei
der Ausführungsform gemäß 1 weisen
die optischen Bandpässe 9, 10 jeweils
einer Strahlachse identische Durchlasscharakteristiken auf, während sich
die Durchlasscharakteristiken der optischen Bandpässe 9, 10 unterschiedlicher
Strahlachsen voneinander unterscheiden.
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Damit
weisen die Lichtstrahlen 2 der unterschiedlichen Strahlachsen
des Lichtvorhangs 1 verschiedene Wellenlängen
auf, die in den zugeordneten Empfängern 5 der
Strahlachsen eindeutig identifiziert werden, da jeder Empfänger 5 durch
den vorgeordneten optischen Bandpass 10 nur die Lichtstrahlen 2 der
zugeordneten Strahlachse empfangen kann. Somit können durch
die von den optischen Bandpässen 9, 10 gebildeten
optischen Mittel die einzelnen Strahlachsen eindeutig unterschieden
werden.
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3 zeigt
eine Variante der Ausführungsform des Lichtvorhangs 1 gemäß 1.
Der Lichtvorhang 1 gemäß 3 unterscheidet
sich vom Lichtvorhang 1 gemäß 1 dadurch,
dass nur mit einem von der Sendersteuereinheit 7 gesteuerten Sender 3 die
Lichtstrahlen 2 für alle Strahlachsen erzeugt
werden. Hierzu sind innerhalb des Gehäuses 4 dem
Sender 3 Lichtführungselemente 11 in
Form von Lichtwellenleitern oder dergleichen nachgeordnet, durch
welche das vom Sender 3 emittierte Sendelicht aufgeteilt
wird, um so die Lichtstrahlen 2 für die drei Strahlachsen
auszubilden. Die unterschiedlichen Wellenlängen der Lichtstrahlen 2 der
drei Strahlachsen werden analog zur Ausführungsform gemäß 1 mit
drei unterschiedlichen optischen Bandpässen 9 erzeugt.
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Empfangsseitig
ist bei der Ausführungsform gemäß 3 nur
ein Empfänger 5 im Gehäuse 6 vorgesehen,
welchem die Lichtstrahlen 2 der unterschiedlichen Strahlachsen über
weitere Lichtführungselemente 11, die ebenfalls
von Lichtwellenleitern gebildet sein können, zugeführt
werden. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß 1 ist
bei dem Beispiel gemäß 3 dem Empfänger 5 ein durchstimmbarer
optischer Bandpass 10 vorgeordnet. Durch die Durchstimmbarkeit
des optischen Bandpasses 10 kann auf elektronischem Weg
dessen Durchlasscharakteristik geändert werden, so dass
wellenlängenselektiv geprüft werden kann, ob die
Lichtstrahlen 2 der drei Strahlachsen mit ihren unterschiedlichen
Wellenlängen zum Empfänger 5 geführt
werden.
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Generell
können auch Mischformen der Varianten des Lichtvorhangs 1 gemäß den 1 und 3 realisiert
werden, indem die Sendereinheit gemäß 1 mit
der Empfängereinheit gemäß 3 oder
die Sendereinheit gemäß 3 mit der
Empfängereinheit gemäß 1 kombiniert
wird.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Lichtvorhangs 1 mit
drei Strahlachsen. Die im Gehäuse 4 integrierte
Sendereinheit weist einen von der Sendersteuereinheit 7 angesteuerten
Sender 3 auf, dessen Sendelicht mittels der Lichtführungselemente 11 als
Lichtstrahlen 2 auf die drei Strahlachsen aufgeteilt wird.
Die im Gehäuse 6 integrierte Empfängereinheit
weist einen Empfänger 5 auf, welchem die Lichtstrahlen 2 aller
Strahlachsen über die Lichtführungselemente 11 zugeführt
sind. Der Sender 3 wird von der Sendersteuereinheit 7 derart
angesteuert, dass dieser Sendelicht in Form von Lichtpulsen emittiert.
Dabei werden die vom Sender 3 emittierten Lichtpulse in
den Lichtführungselementen 11 mit unterschiedlichen
Verzögerungszeiten verzögert, so dass die entlang
unterschiedlicher Strahlachsen geführten Lichtpulse mit
unterschiedlichen Verzögerungszeiten zum Empfänger 5 geführt
sind. Hierzu können in den Zweigen der Lichtführungselemente 11 für
die unterschiedlichen Strahlachsen Lichtwellenleiter verschiedener
Länge aufgewickelt sein, wodurch sich für die
Lichtpulse der einzelnen Strahlachsen unterschiedliche Lichtlaufzeiten
ergeben. Die entsprechenden Verzögerungszeiten der Lichtpulse der
einzelnen Strahlachsen sind in der Auswerteeinheit 8 als
Sollwerte hinterlegt. Der Empfänger 5 registriert
zeitaufgelöst die Lichtpulse der einzelnen Strahlachsen.
Werden für diese Lichtpulse in der Auswerteeinheit 8 die
den Sollwerten entsprechenden Verzögerungszeiten erkannt,
so gelten die Lichtpulse aller Strahlachsen als erkannt. Eine Unterbrechung
einer Strahlachse durch einen Objekteingriff wird durch ein Ausbleiben
des betreffenden Lichtpulses registriert. Die Sendersteuereinheit 7 steuert
den Sender 3 so an, dass die Pausen zwischen zwei Lichtpulsen
signifikant größer sind als die Summe der Verzögerungszeiten
für die Lichtpulse aller Strahlachsen, wodurch in jedem
Zyklus, in welchem ein Lichtpuls auf die Strahlachsen aufgeteilt
wird, diese Lichtpulse eindeutig im Empfänger 5 identifiziert
werden können.
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5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Lichtvorhangs 1 mit
drei Strahlachsen. Zur Ausbildung der drei Strahlachsen ist im Gehäuse 4 der
Sendereinheit zur Ausbildung jeder Strahlachse ein Sender 3 vorgesehen.
Jeder Strahlachse ist weiterhin ein im Gehäuse 6 der
Empfängereinheit angeordneter Empfänger 5 zugeordnet.
Die Ansteuerung der Sender 3 über die Sendersteuereinheit 7 erfolgt derart,
dass diese zeitgleich Lichtstrahlen 2 emittieren. In der
Auswerteeinheit 8 wird in Abhängigkeit der Empfangssignale
des Empfängers 5 das Objektfeststellungssignal
generiert und über den Schaltausgang ausgegeben.
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Zur
eindeutigen Unterscheidung der Lichtstrahlen 2 der einzelnen
Strahlachsen werden den Lichtstrahlen 2 der einzelnen Strahlachsen
unterschiedliche Modulationen aufgeprägt. Die Aufprägung
der Modulationen erfolgt über die Sendersteuereinheit 7.
Alternativ können den einzelnen Sendern 3 hierzu
separate Schaltungen zugeordnet sein. Jedem Empfänger 5 ist
eine Empfangsschaltung 12 zugeordnet, mittels derer die
Modulation der Lichtstrahlen 2 der zugeordneten Strahlachse
demoduliert und erfasst werden kann. Somit kann eindeutig überprüft werden,
ob die Lichtstrahlen 2 des Senders 3 einer Strahlachse
ordnungsgemäß vom Empfänger 5 dieser
Strahlachse empfangen werden.
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Generell
können die Sender 3 Lichtstrahlen 2 in
Form von Dauerlicht emittieren, wobei den Lichtstrahlen 2 Modulationen
mit unterschiedlichen Trägerfrequenzen aufgeprägt
sein können. Anstelle von Frequenzmodulationen sind auch
Amplitudenmodulationen möglich. Schließlich können
auch pulscodierte Modulationen verwendet werden.
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- 1
- Lichtvorhang
- 2
- Lichtstrahlen
- 3
- Sender
- 4
- Gehäuse
- 5
- Empfänger
- 6
- Gehäuse
- 7
- Sendersteuereinheit
- 8
- Auswerteeinheit
- 9
- optischer
Bandpass
- 10
- optischer
Bandpass
- 11
- Lichtführungselement
- 12
- Empfangsschaltung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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