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DE102008016930A1 - Verfahren zum Aufbau eines Garnkörpers an einer Spinn- oder Zwirnmaschine - Google Patents

Verfahren zum Aufbau eines Garnkörpers an einer Spinn- oder Zwirnmaschine Download PDF

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DE102008016930A1
DE102008016930A1 DE200810016930 DE102008016930A DE102008016930A1 DE 102008016930 A1 DE102008016930 A1 DE 102008016930A1 DE 200810016930 DE200810016930 DE 200810016930 DE 102008016930 A DE102008016930 A DE 102008016930A DE 102008016930 A1 DE102008016930 A1 DE 102008016930A1
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DE
Germany
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yarn
winding
layers
cone angle
package
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Withdrawn
Application number
DE200810016930
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Griesshammer
Ludek Malina
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Maschinenfabrik Rieter AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Rieter AG
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/36Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H55/00Wound packages of filamentary material
    • B65H55/04Wound packages of filamentary material characterised by method of winding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Textile Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau eines Garnkörpers 66 an einer Ringspinnmaschine, wobei das Garn durch Hubbewegungen der Ringbank im Pilgerschrittverfahren in konischen Schichten auf einem Garnträger 65, 173 abgelegt werden. Die Garnspule 61 wird mit einem dreiteiligen Aufbau erstellt, wobei zuerst ein Ansatz A4 mit bomierter Außenkontur, anschließend ein mittlerer Teil B4 und am Schluss eine kegelförmige Spitze C4 ausgebildet wird. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass im mittleren Teil B4 des Garnkörpers 66 konische Kegelschichten erstellt werden, deren dazugehörige Doppelhubhöhe wenigstens über einen Teilbereich des mittleren Teils B4 vorzugsweise mehr als 10% größer ist als die Doppelhubhöhe der letzten Garnschicht in der Spitze C4.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau eines Garnkörpers an einer Spinn- oder Zwirnmaschine, enthaltend eine Mehrzahl von Spinn- oder Zwirnstellen mit jeweils einer Drallerzeugungseinrichtung sowie einer auf einer Spindelbank gehalterten Spindel, wobei jeweils auf einem auf die Spindel aufgesetzten Garnträger ein Garnkörper mit einem unteren und oberen Garnkörperabschluss aufgebaut wird, indem der Aufwindepunkt des Garnes auf dem Garnträger durch Relativbewegungen zwischen einem der Drallerzeugungseinrichtung zugeordneten Fadenführungselement und dem Garnträger während des Spinn- oder Zwirnverfahrens in einem Pilgerschrittverfahren vertikal verschoben und eine Garnspule mit einem wenigstens dreiteiligen Aufbau erstellt wird, wobei zuerst ein Ansatz mit konischer oder gewölbter Aussenkontur, anschliessend ein im wesentlichen zylindrischer Teil und am Schluss eine Spitze mit einer konischen Aussenkontur ausgebildet wird, und das Garn mittels Doppelhubbewegungen des Aufwindepunktes gegenüber dem Garnträger in Garnschichten abgelegt wird, wobei die Garnschichten nach unten durch einen unteren und nach oben durch einen oberen Umkehrpunkt begrenzt sind und die vertikale Distanz zwischen dem unteren und oberen Umkehrpunkt der Doppelhubhöhe entspricht, und wobei auf einem Bewegungsdiagramm die Verbindung zwischen den unteren Umkehrpunkten eine untere und die Verbindung zwischen den oberen Umkehrpunkten eine obere Hüllkurve ergibt. Ferner betrifft die Erfindung eine erfindungsgemäss hergestellte Garnspule.
  • Bei Spinnverfahren, wie Ringspinnverfahren, Trichter- oder Glockenspinnverfahren, aber auch Topfspinnverfahren sowie Ringzwirnmaschinen erfolgt die Drehungserteilung im Garn bzw. im Zwirn beim Wicklungsvorgang auf einen Garnträger, wobei das zu bildende Garn bzw. der Zwirn den Garnträger in einer Kreisbahn umläuft und auf diese Weise eine Drehung erfährt. Der Wicklungsvorgang des Garnes auf einen Garnträger ist folglich ein zentraler Prozess in einer Spinn- oder Zwirnmaschine der vorgenannten Art. In den nachfolgenden Ausführungen wird der Einfachheit halber nur noch von Spinnmaschine und Garn gesprochen, wobei die Ausführungen auch auf Zwirnmaschinen bzw. auf Zwirne zutreffen sollen.
  • Der Aufbau eines Garnkörpers kann nicht beliebig erfolgen, sondern unterliegt sowohl wirtschaftlichen wie auch technischen Sachzwängen. Bei den herzustellenden Garnspulen ist es z. B. wichtig, dass diese:
    • – möglichst viel Garn aufnehmen können;
    • – sich möglichst schnell, störungsarm und unkompliziert füllen bzw. bewickeln lassen;
    • – einen für den nachfolgenden Transport stabilen Garnkörper ausbilden;
    • – das Garn im nachfolgenden Spulprozess möglichst schnell und unversehrt abgespult werden können;
    • – ein transportfähiges Format aufweisen.
  • Bei Ringspinnverfahren werden heute die Garnspulen nach der sogenannten Kopswicklung bzw. -Windung aufgebaut. Die typische Packungsform eines Kopes, auch Kötzer genannt, besteht aus drei klar erkennbaren Aufbauteilen:
    • – dem unteren, abgerundeten Ansatz (A)
    • – dem mittleren, zylindrischen Teil (B), und
    • – der konischen Spitze (C).
  • Der Garnträger, auf welchen der Garnkörper aufgetragen wird, ist bei Ringspinn-, Trichterspinn-, Glockenspinn-, Schlaufenspinn- sowie Zwirnmaschinen eine zylindrische oder leicht konische Hülse mit zur Spitze hin abnehmendem Durchmesser. Die Hülsen werden auf drehbaren Spindeln an den Spinnstellen aufgesetzt. Die Hülse kann aus Papier, Pappe oder Plastik sein. In der Regel bleiben jeweils unten und oben ca. 10 mm unbewickelt.
  • Die spezifische Form des Kopses entsteht durch das Aufeinanderlegen einer Vielzahl einzelner Garnschichten in kegelförmiger Anordnung (siehe auch 1). Gegenüber der Parallelwindung, wie sie zum Beispiel beim Flyer zum Einsatz kommt, benötigt die Kopswicklung einen wesentlich aufwendigeren Auftragmechanismus, mittels welchem das Garn unter ständig wechselnden Garnspannungen aufgetragen wird.
  • Der geschilderte Aufbau des Kopses kommt zustande, indem der Aufwindepunkt auf der Hülse ständig verlagert wird. Dies geschieht bei den genannten Spinnmaschinen durch eine konstante Auf- und Abwärtsbewegung, dem sogenannten Doppelhub, der Ringbank oder der Spindelbank, wobei gemäss der ersten Variante die Spindelbank und gemäss der zweiten Variante die Ringbank oder Trichterbank vorzugsweise stationär sind. Neben der konstanten Auf- und Abwärtsbewegung muss die bewegte Ringbank fortschreitend angehoben bzw. die bewegte Spindelbank fortschreitend abgesenkt werden. Man nennt die kombinierte Bewegung von Doppelhub und fortschreitendem Anheben bzw. Absenken der bewegten Bank auch Pilgerschrittverfahren.
  • Der Konuswinkel und die Doppelhubhöhe bleiben im mittleren Teil des Kopses, d. h. nach dem Kopsansatz bis zur Kopsspitze im wesentlichen gleich. Die Abweichung der Doppelhubhöhe ist meist kleiner als 10%.
  • Eine Garnsschicht, insbesondere eine konische Schicht, besteht aus einer sogenannten Haupt- und einer Kreuzwindung. Die Hauptwindung hat das Garn aufzunehmen. Diese bildet sich beim Ringspinnverfahren normalerweise beim langsamen Hochfahren der Ringbank, dem Aufwärtshub, wobei die einzelnen Windungen dicht nebeneinander oder aufeinander zu liegen kommen. Es sind dies die eigentlichen Kopsfülllagen. Die weit offene Kreuzwindung entsteht beim schnellen Absenken der Ringbank, dem Abwärtshub, und zeichnet sich durch weit auseinander liegende, steil nach unten führende Windungen des Garnes aus. Auf diese Weise entsteht ein Geschwindigkeitsverhältnis zwischen Hauptwindung (auf) zu Kreuzwindung (ab) von 1:2, wobei die Gesamtlänge einer solchen Doppellage in der Regel nicht mehr als 5,5 m beträgt.
  • Das besagte Geschwindigkeitsverhältnis 1:2 ergibt ein Verhältnis der Hubzeiten von 2:1 (auf: ab), welches etwa dem Garnlängenverhältnis bei konstantem Windungsabstand entspricht. Nachfolgend wird nur noch von Garnlängenverhältnissen gesprochen.
  • Da sich die Kreuzwindungen schräg zwischen die Hauptwindungen legen, isolieren sie diese voneinander. Es wird so verhindert, dass beim Abziehen (Umspulen) ganze Lagen mitgerissen werden. Je grösser das Garnlängenverhältnis ist, desto mehr Garn wird in den Hauptwindungen abgelegt. Diese an sich erstrebenswerte Eigenschaft, weist jedoch die Problematik auf, dass beim Umspulvorgang bei allzu dichter Garnpackung mehrere Garnwindungen gleichzeitig abgelöst werden.
  • Die heutigen Doppelhubhöhen werden abhängig vom Ringdurchmesser angegeben. Üblich sind Faktoren um 1,15 × O-Ring. An der Maschine kann minimal der Faktor 1 und maximal der Faktor 1,25 eingestellt werden.
  • Die beschriebene Kopswicklung weist den Vorteil auf, dass sie wenig Probleme beim Spinnen verursacht und sich überdies das Garn an Spulmaschinen bei hohen Umspulgeschwindigkeiten von z. B. bis 1200 m/min optimal abziehen lässt. Diese Vorteile rechtfertigen auch den Einsatz eines vergleichsweise komplizierten Auftragmechanismus.
  • Die Komplexität des Auftragmechanismus wird jedoch durch deren mechanische Umsetzung in Ringbankbewegungen limitiert. Dies ist mitunter ein Grund, weshalb sich die beschriebene Kopsbewicklung in praktisch unveränderter Form bis heute bewährt hat.
  • Die Ring- oder Spindelbankbewegung zur Ausführung des Pilgerschrittbewegung wurde bis anhin ausschliesslich mittels mechanischen Einrichtungen über das Zusammenspiel von Exzentern, Ketten, Aufwickelscheiben, Um- und Auslenkeinrichtungen, Hebelvorrichtungen, Schaltrad, Sperrklinken etc. erreicht. Es ist nachvollziehbar, dass der Realisierung von neuen und noch komplexeren Kopswicklungen durch deren mechanische Umsetzung in eine Ring- oder Spindelbankbewegung Grenzen gesetzt sind. Mittlerweile erlauben jedoch neue Antriebstechniken mit dazugehöriger Steuerungselektronik komplexe mechanische Bewegungsvorgänge auf einfache Weise steuerungstechnisch zu lösen. Der Aufbau des Kopses ist daher durch elektronisch programmierbare Ring- bzw. Spindelbankbewegungen praktisch frei gestaltbar.
  • Auf der anderen Seite werden die Spulmaschinen immer leistungsfähiger, d. h. sie sind in der Lage, mit immer höheren Umspulgeschwindigkeiten zu arbeiten. Die Umspulgeschwindigkeit ist ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor, denn je höher die Umspulge schwindigkeit ist, desto mehr Garnspulen können pro Zeiteinheit von einer Spulmaschine verarbeitet werden und desto weniger Spulmaschinen müssen für die Verarbeitung der gleichen Menge Garnspulen eingesetzt werden.
  • Es ist jedoch bekannt, dass Probleme beim Umspulen hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Abziehen des Garns über Kopf von der Garnspule liegen. So sind z. B. Probleme wie das "Sluffing", die Ballonspannung und Fadenspannungsspitzen durch hängen gebliebene Fäden bzw. Haare bekannt. Die Garne reagieren je nach ihren Eigenschaften (Kompaktgarn, Ringgarn, Filament, Zwirn) unterschiedlich auf solche Einflüsse. Eines der Hauptprobleme ist jedoch nachwievor die wachsende Ballonlänge während des Abspulens, die trotz Verwendung von Ballonbrechern, wie Balloneinengungshülsen, vom Einfach- zum Doppel- und ggf. Dreifachballon führt. Die Spulverhältnisse sind folglich während des Kopsabbaus und selbst innerhalb einzelner Windungen stark unterschiedlich.
  • Die Probleme sowohl während des Spinn-/Zwirnvorganges als auch während des Spulvorganges sind nicht ausschliesslich, aber doch grösstenteils auf die ständig verändernden Bewegungsverhältnisse, vor allem auf die schnellen Umkehrpunkte bei der Fadenverlegung bzw. Fadenabwicklung zurückzuführen.
  • Mittlerweile ist bezüglich der Umspulgeschwindigkeit der Abbau der Garnspulen zum limitierenden Faktor geworden. D. h. Garnspulen mit dem heute üblichen Kopsaufbau können mit einer maximal zulässigen Spulgeschwindigkeit verarbeitet werden, welche bei weitem nicht dem Leistungsvermögen der Spulmaschine entspricht. Werden dennoch höhere Geschwindigkeiten gefahren, so nimmt die Anzahl Fadenbrüche rapide zu und der wirtschaftliche Vorteil geht verloren.
  • Bekannte Lösungsansätze zur Erhöhung der Abspulgeschwindigkeit, bzw. zur Konstanthaltung der Fadenspannung während des Kopsabbaus orientieren sich an den limitierten Möglichkeiten aus der mechanischen Zeit.
  • Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung einer Garnspule vorzuschlagen, dessen Garnkörperaufbau auf die Weiterverarbeitung an einer Spulmaschine ausgelegt ist. Die Garnspule sollen sich insbesondere durch eine schnelle und fadenbrucharme Abspulbarkeit auszeichnen, wobei eine möglichst grosse Garnmasse auf der Garnspule, wenig Fadenbrüche beim Spinnen und eine gute Garnqualität durch gleichmässige Spannung gewährleistet sein sollen.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass im mittleren Teil des Garnkörpers konische Kegelschichten, auch Garnschichten oder Garnlagen genannt, erstellt werden, deren dazugehörige Doppelhubhöhe wenigstens über einen Teilbereich des mittleren Teils grösser, vorzugsweise mehr als 10% grösser, insbesondere mehr als 20% grösser ist, als die Doppelhubhöhe der letzten Garnschicht in der Spitze. Der Doppelhub kann z. B. über wenigstens einen Abschnitt im mittleren Teil mehr als 40 mm, vorzugsweise mehr als 50 mm und insbesondere mehr als 60 mm betragen.
  • Idealerweise werden Faktoren (Doppelhubhöhe = Faktor × Ringdurchmesser), die grösser als 1,5–2,0 sind, gefahren werden oder sogar fast völlig parallele Garnlagen. Neu ist dabei, dass im annähernd zylindrischen Teil des Kopses, d. h. nach dem Abschluss des Kopsansatzes, konische oder annähernd konische Kegelflächen erstellt werden, deren Höhe (die Doppelhubhöhe) gemessen an der Kopsachse deutlich grösser (mindestens 10–20%) ist als die Doppelhubhöhe der letzten Lagen an der Kopsspitze. Gleiches kann auch für die abgelegte Garnlänge pro Doppelhub gesagt werden.
  • Figure 00070001
  • Die äussere Geometrie des Garnkörpers soll sich am Stand der Technik orientieren, d. h., einen bombierten oder konischen Ansatz, einen annähernd oder exakt zylindrischen Mittelteil und eine konische oder bombierte Spitze beinhalten (siehe 1). Zwecks Optimierung der Kopsfüllung kann der obere Kopsabschluss eine bombierte Form aufweisen, wie z. B. in der EP 1 857 578 A2 beschrieben. Selbstverständlich sind auch vom genannten Stand der Technik abweichende äussere Geometrien (Kopsumrisse) denkbar.
  • Die genaue Geometrie der Garnspule, wie z. B. Durchmesser oder Konuswinkel der Kegelspitze hängt, wie bereits weiter oben erwähnt, vom Durchmesser des Spinnringes ab, auf welchem der Ringläufer zirkuliert. So kann die Garnspule z. B. einen Durchmesser von 25 bis 60 mm, insbesondere von 30 bis 50 mm haben. Die Hülse kann einen Durchmesser von 18 bis 28 mm, insbesondere von 20 bis 26 mm, aufweisen.
  • Der Konuswinkel von Garnschichten im mittleren Teil kann z. B. 5° oder mehr, vorzugsweise 10° oder mehr, vorteilhaft 15° oder mehr und insbesondere 20° oder mehr vom Konuswinkel der Kegelspitze (Aussenkontur) abweichen. Der Konuswinkel von Garnschichten im mittleren Teil weicht z. B. weniger als 35°, vorzugsweise weniger als 25° vom Konuswinkel der Kegelspitze (Aussenkontur) ab.
  • Der Konuswinkel der Garnschichten ist im mittleren Teil wenigstens über einen Teilabschnitt, vorzugsweise jedoch über den gesamten mittleren Teil, kleiner als der Konuswinkel der Aussenkontur der Spitze. Der Konuswinkel dieser Garnschichten ist bevorzugt grösser 0°, vorteilhaft grösser 5°, insbesondere grösser 10°. Der Konuswinkel dieser Garnschichten ist bevorzugt kleiner 40°, vorteilhaft kleiner 30° und insbesondere kleiner 25°. Der Doppelhub der Garnschichten, d. h. ihre vertikale Ausdehnung, beträgt im mittleren Teil wenigstens über einen Abschnitt vorzugsweise 1/3, vorteilhaft wenigstens 1/2, insbesondere wenigstens 2/3 der Gesamthöhe des Garnkörpers.
  • In einer besonderen Ausführung der Erfindung ist der maximale Doppelhub von Garnschichten im mittleren Teil mindestens doppelt so gross wie der erste Doppelhub (= Anfangshub) im Ansatz. In einer anderen Ausführung der Erfindung beträgt der kleinste Doppelhub im Ansatz, insbesondere der Anfangshub wenigstens 1/3, vorzugsweise wenigstens 1/2, der Gesamthöhe des Garnkörpers.
  • Gemäss einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist der Konuswinkel der abschliessend abgelegten Garnschicht kleiner als der Konuswinkel der Aussenkontur der Spitze. (2, 6). Das heisst, der Garnkegel der Spitze wird durch die oberen Umkehrpunkte mehrerer abschliessend abgelegten Garnschichten ausgebildet. Zur Herstellung eines solchen Garnkegels wird der obere Umkehrpunkt zuerst im Pilgerschrittverfahren nach oben verlagert. Der Konuswinkel der bis zu diesem Zeitpunkt abgelegten Garnschichten ist jedoch kleiner als der Konuswinkel der Kegelfläche der auszubildenden Spitze. Bei Erreichen des oberen Garnkörperabschlusses (= Kegelspitze) wird zur Ausbildung der konischen Spitze der obere Umkehrpunkt wieder nach unten verlagert. Der untere Umkehrpunkt wird bei diesen Vorgängen weiterhin nach oben verlagert, so dass die Garnschichten gegen aussen keilförmig auslaufen bis der obere und untere Umkehrpunkt Zusammentreffen und die Kegelfläche vollständig ausgebildet ist.
  • Gemäss einer zweiten Weiterbildung der Erfindung nimmt der Konuswinkel der Garnschichten ausgehend vom mittleren Teil zur Spitze hin kontinuierlich oder diskontinuierlich zu, so dass der Konuswinkel der zuletzt abgelegten Garnschicht mit dem Konuswinkel der Aussenkontur der Spitze übereinstimmt. Die Zunahme des Konuswinkels kann auf zwei Arten geschehen.
  • Nach einem ersten Verfahren wird der untere Umkehrpunkt im oberen Abschnitt des mittleren Teils mit Annäherung an die Spitze im Vergleich zum oberen Umkehrpunkt mit zunehmend grösseren Verlegeschritten nach oben verlegt als der obere Umkehrpunkt, so dass der Doppelhub zur Spitze hin kontinuierlich abnimmt. Der beschriebene Verlauf der Umkehrpunkte ist im Zusammenspiel mit dem Verlauf der Verlegegeschwindigkeit über die Hauptwindung dergestalt, dass der Konuswinkel der Garnschichten zur Spitze hin kontinuierlich zunimmt und sich fächer- bzw. strahlenförmig an den Konuswinkel der Aussenkontur der Spitze annähert, wobei der Konuswinkel der abschliessend abgelegten Garnschicht dem Konuswinkel der Aussenkontur der Spitze entspricht.
  • Nach einem zweiten Verfahren werden im Garnkörper zwei Wicklungsbereiche angelegt, welche sich dadurch auszeichnen, dass im Übergangsbereich zwischen zwei Wicklungsbereichen die Höhenlage des unteren und/oder oberen Umkehrpunktes sprunghaft ändert. Ein erster Wicklungsbereich wird im mittleren Teil erstellt. Direkt im Anschluss an den ersten Wicklungsbereich wird ein zweiter Wicklungsbereich mit Garnschichten mit einem grösseren Konuswinkel als derjenige der zuletzt im ersten Wicklungsbereich abgelegten Garnschicht abgelegt. Der zweite Wicklungsbereich bildet die Spitze aus. Der Konuswinkel der im zweiten Wicklungsbereich abschliessend angelegten Garnschicht entspricht dem Konuswinkel des Garnkegels in der Spitze. Im Übergangsbereich zwischen den beiden Wicklungsbereichen findet eine sprunghafte Abwärtsverlagerung der oberen Hüllkurve statt, wobei der obere Umkehrpunkt zwischen dem unteren und oberen Umkehrpunkt auf der zuletzt abgelegten Garnschicht des ersten Wicklungsbereichs zu liegen kommt und die obere Hüllkurve im Anschluss an die sprunghafte Verlagerung wieder eine positive Steigung annimmt, so dass der obere Umkehrpunkt im zweiten Wicklungsbereich auf der Oberfläche der zuletzt abgelegten Garnschicht des ersten Wicklungsbereichs kontinuierlich nach innen an die Hülse verlagert wird.
  • Grundsätzlich können im Garnkörper mehr als zwei Wicklungsbereiche angelegt werden, welche sich dadurch auszeichnen, dass im Übergangsbereich zwischen zwei Wicklungsbereichen der Konuswinkel im nachfolgenden Wicklungsbereich sprunghaft zunimmt. Auf diese Weise lässt sich der Konuswinkel der Garnflächen über mehrere Wicklungsbereich mit Übergängen der oben beschriebenen Art, ausgehend von einem relativ kleinen Konuswinkel im mittleren Teil stufenweise, d. h. diskontinuierlich, an den steileren Konuswinkel der Aussenkontur der Spitze heranführen.
  • Überdies können im Garnkörper auch zwei oder mehrere Wicklungsbereiche angelegt werden, bei denen die Garnschichten der jeweils nachfolgenden Wicklungsbereiche einen kleineren Konuswinkel aufweisen als die Garnschichten des vorangehenden Wicklungsbereichs. Dieses Wicklungsverfahren kann insbesondere im Übergang vom Ansatz zum mittleren Teil Anwendung finden. So wird beispielsweise ein erster keilförmiger Wicklungsbereich im Ansatz erstellt, d. h. der Konuswinkel nimmt ausgehend vom Anfangshub kontinuierlich zu. Direkt im Anschluss an den ersten Wicklungsbereich wird ein zweiter Wicklungsbereich abgelegt, dessen Garnschichten einen kleineren Konuswinkel als derjenige der zuletzt im ersten Wicklungsbereich abgelegten Garnschicht aufweisen. Im Übergangsbereich zwischen den beiden Wicklungsbereichen findet eine sprunghafte Aufwärtsverlagerung sowohl des oberen als auch des unteren Umkehrpunktes statt. Der untere Umkehrpunkt kommt dabei zwischen dem unteren und oberen Umkehrpunkt oder auf dem oberen Umkehrpunkt auf der zuletzt abgelegten Garnschicht des ersten Wicklungsbereichs zu liegen. Die dazugehörige untere Hüllkurve weist im Anschluss an deren sprunghaften Verlagerung über einen beschränkten Zeitabschnitt eine negative Steigung auf. So wird der untere Umkehrpunkt des zweiten Wicklungsbereichs auf der Oberfläche der zuletzt abgelegten Garnschicht des ersten Wicklungsbereichs abwärts nach aussen an den äusseren Rand der zuletzt abgelegten Garnschicht verlagert. Bei Erreichen der Aussenkontur des Garnkörpers beginnt der untere Umkehrpunkt wieder anzusteigen, indem die untere Hüllkurve wieder eine positive Steigung annimmt. Die obere Hüllkurve behält in dieser Phase eine positive Steigung bei.
  • Der Konuswinkel der Garnschichten muss jedoch nicht ausschliesslich durch Änderung der Verlegeschritte gesteuert werden. Vielmehr kann der Konuswinkel alternativ oder zusätzlich auch durch den Verlauf der Geschwindigkeit der Hubbewegung entlang der Hauptwindung verändert werden. Je geringer die Geschwindigkeit ist, mit welcher der Ablegepunkt entlang der Hauptwindung verschoben wird, desto mehr Windungen, d. h. Garn, werden in jenem Bereich abgelegt. So ist zur kontinuierlichen Erhöhung des Konuswinkels der Garnschichten die Hubgeschwindigkeit auf der Hauptwindung im Bereich des unteren Umkehrpunktes kleiner und im Bereich des oberen Umkehrpunktes grösser als die Durchschnittsgeschwindigkeit des Hubes. Zwischen dem oberen und unteren Umkehrpunkt findet eine entsprechende Beschleunigung. Umgekehrtes gilt, falls der Konuswinkel verkleinert werden soll.
  • Die Garnschichten können in einem Windungsverhältnis von 2:1 oder höher, z. B. 3:1, 4:1, 6:1 oder gar bis 8:1 abgelegt werden. Je stärker das Verhältnis nach einer Seite verschoben ist, um so grösser ist die bei dieser Hubrichtung (auf = Hauptwindung) abge legte Garnlänge. Höhere Windungsverhältnis, z. B. von 3:1 bis 4:1 werden bevorzugt im mittleren Teil bei Garnschichten mit grossem Doppelhub abgelegt.
  • In einer alternativen Ausführung der Erfindung werden die Garnschichten in einem umgekehrten Windungsverhältnis von 1:2 bis 1:8, insbesondere 1:3 bis 1:4 abgelegt. D. h. die Hauptwindung wird mit dem Abwärtshub und die Kreuzwindung mit dem Aufwärtshub erstellt. Auch hier werden die höheren Windungsverhältnisse von z. B. 4:1 bevorzugt im mittleren Teil abgelegt.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren wird bevorzugt auf einer Ringspinnmaschine ausgeführt. Die Drallerzeugungseinrichtung umfasst einen auf einer Ringbank gelagerten Spinnring mit einem diesen umlaufenden Ringläufer (= Fadenführerelement). Der Garnträger ist eine auf einer Spindel aufgesetzte Hülse. Die Spindel ist ortsfest auf einer Spindelbank gehaltert. Zwecks Ausbildung des Garnkörpers führt die Ringbank während des Spinnprozesses vertikale Hubbewegungen der beschriebenen Art aus. Grundsätzlich kann auch die Ringbank ortsfest sein und die Spindelbank führt die Hubbewegungen aus oder beide, die Ring- und die Spindelbank, führen aufeinander abgestimmte Hubbewegungen aus, was zu einer entsprechend komplexeren Steuerung führt. Die beiden letztgenannten Alternativen sind zwar realisierbar, weisen jedoch gegenüber der bewegten Ringbank gewisse wirtschaftliche und auch technische Nachteile auf und sind daher von geringerer Bedeutung.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren kann auch auf einer Trichter-, Glocken- oder Schlaufenspinnmaschine ausgeführt werden. Die Drallerzeugungseinrichtung bzw. das Fadenführerelement umfasst einen auf einer ortsfesten Trichterbank rotierend gelagerten Trichter (= Fadenführerelement) ggf. mit Fadenführungsöse. Der Garnträger ist eine auf einer Spindel aufgesetzte Hülse, welche auf einer Spindelbank gehaltert ist. Zwecks Ausbildung des Garnkörpers führt die Spindelbank während des Spinnprozesses vertikale Hubbewegungen aus. Es ist auch vorstellbar, dass die Spindelbank ortsfest ist und die Trichterbank vertikale Hubbewegungen ausführt oder beide, die Trichter- und die Spindelbank aufeinander abgestimmte Hubbewegungen ausführen.
  • Es erklärt sich von selbst, dass die Hubbewegungen zur Ausbildung der Garn- und Windungsschichten bei einer bewegten Spindelbank richtungsverkehrt sind im Vergleich zu den Hubbewegungen der Ringbank bzw. der Trichterbank. Entsprechend sind die Vorzeichen der Richtungsangaben betreffend Hubbewegung zu ändern.
  • Im weiteren kann das erfindungsgemässe Verfahren auch auf eine Topfspinnmaschine angewendet werden, wobei der Spinntopf den Garnträger ausbildet.
  • Die Spindeln werden mittels eines elektromotorischen Antriebs, vorzugsweise Einzelantriebs, angetrieben. Die Spindelbank, Trichterbank oder Ringbank werden zwecks Bewegung des Ablegepunktes mit einem elektromotorischen Antrieb angetrieben. Der Antrieb kann ein Synchronmotor, z. B. Schrittmotor sein. Ferner kann der Antrieb auch ein Servomotor, z. B. Linearmotor, sein. Mit dem Antrieb ist eine Steuereinheit verbunden, welche zwecks Bildung des Garnkörpers die Hubbewegung des Ablegepunktes, die Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung über die Haupt- bzw. Kreuzwindungen sowie die zeitliche Verlegung der Umkehrpunkte steuert. Der Steuereinheit ist eine Recheneinheit zugeordnet, welche aus vorgegebenen Parametern sowie allfälligen Messdaten die entsprechenden Steuergrössen berechnet. Die Steuereinheit ersetzt also zusammen mit der Recheneinheit und dazugehörigem Steuerprogramm die bis anhin mittels Herz-Exzenter mechanisch vorgenommene Umsetzung der Hubbewegung.
  • Vorliegende Erfindung betrifft überdies auch eine Garnspule, hergestellt an einer Spinn- oder Zwirnmaschine enthaltend eine Mehrzahl von Garnschichten, welche in einem wenigstens dreiteiligen Aufbau auf einen Garnträger abgelegt sind, wobei die Garnspule einen Ansatz mit einer konischen oder gewölbten (bombierter) Aussenkontur, einen im wesentlichen zylindrischen, mittleren Teil und eine Spitze mit einer konischen Aussenkontur enthält. Die Garnspule zeichnet sich dadurch aus, dass der mittlere Teil des Garnkörpers konische Kegelschichten enthält, deren dazugehörige Doppelhubhöhe grösser, vorzugsweise mehr als 10% grösser, insbesondere mehr als 20% grösser ist, als die Doppelhubhöhe der letzten Garnschicht in der Spitze.
  • Dank der Vergrösserung des Doppelhubes gemäss dem Kennzeichen des unabhängigen Anspruchs 1 wird die abgelegte Garnlänge pro Doppelhub erhöht und kann z. B. mehr als 6 m betragen. Demzufolge wird die Anzahl Kreuzungspunkte und somit die Anzahl der Richtungswechsel der Hubbewegung mit ihren daraus erzeugten Spannungsspitzen im Garn im Verhältnis zur abgelegten Garnlänge reduziert.
  • Im weiteren ist der zurückgelegte Weg entlang einer Haupt- oder Kreuzungwindung zwischen dem oberen Umkehrpunkt an der Hülse und dem unteren Umkehrpunkt an der Aussenseite des Garnkörpers bei Garnschichten mit kleinem Konuswinkel wesentliche länger. Der Übergang von kleinen Umfangsgeschwindigkeiten am kleinsten Kopsumfang an der Hülse zu grossen Umfangsgeschwindigkeiten am grössten Kopsumfang dauert wegen des grösseren Doppelhubes länger, so dass die Unterschiede in der Fadenspannung zwischen kleiner und grosser Wicklungsgeschwindigkeit bei gleich bleibender Liefermenge über einen längeren Weg entlang der Windungen verteilt sind.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen. Es zeigen:
  • 1: Teilquerschnitt durch eine Garnspule mit dazugehörigem Bewegungsdiagramm nach dem Stand der Technik;
  • 2: Teilquerschnitt durch eine Garnspule mit dazugehörigem Bewegungsdiagramm gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 3: Teilquerschnitt durch eine Garnspule mit dazugehörigem Bewegungsdiagramm gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 4: Teilquerschnitt durch eine Garnspule mit dazugehörigem Bewegungsdiagramm gemäss einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 5: Teilquerschnitt durch eine Garnspule mit dazugehörigem Bewegungsdiagramm gemäss einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 6: Teilquerschnitt durch eine Garnspule mit dazugehörigem Bewegungsdiagramm gemäss einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 7: Teilquerschnitt durch eine Garnspule mit dazugehörigem Bewegungsdiagramm gemäss einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 8a–d: Darstellung der Wicklungsverhältnisse zwischen Haupt- und Kreuzwindung;
  • 9: Darstellung der Spinnstelle einer Ringspinnmaschine.
  • Die 1 zeigt einen Teilquerschnitt durch eine Garnspule 1 mit dazugehörigem Bewegungsdiagramm 2 gemäss Stand der Technik. Die Garnspule 1 enthält einen auf einer nach oben hin leicht konischen Hülse 5 in bekannter Kopswicklung aufgetragenen Garnkörper 6. Die Hülse 5 ist um eine Spindelachse 7 drehbar gelagert. Der Garnkörper 6 ist dreiteilig aufgebaut, mit einem unteren Ansatz A1 mit bombierter Aussenkontur 10, einem mittleren, im wesentlichen zylindrischen Teil B1, und einer konischen Spitze C1 mit einer kegelförmigen Aussenkontur mit einem Konuswinkel WS1. Die Garnspule 1, in vorliegender Wicklung auch Kops genannt, wird durch konische Schichten 4, welche jeweils aus einer Haupt- (Aufwärtshub) und einer Kreuzwindung (Abwärtshub) (nicht gezeigt) bestehen, gebildet. Die Konizität der Garnschichten 4 wird durch ihren Konuswinkel W1 wiedergegeben. Der Garnkörper 6 erstreckt sich über eine Gesamthöhe G1 vom Hülsenfuss bis zum oberen Hülsenende.
  • Das dazugehörige Bewegungsdiagramm 2 zeigt schematisch den vertikalen Bewegungsverlauf H1 der Ringbank während des Kopsaufbaus über die Zeit t. Eine konische Schicht 4 wird immer durch einen unteren Umkehrpunkt 9b am Aussenumfang des Kopses 1 und einen oberen Umkehrpunkt 9a am Innenumfang des Kopses 1 begrenzt. Die unteren Umkehrpunkte markieren folglich den unteren Abschluss eines jeweiligen Doppelhubes. Die Verbindung der unteren Umkehrpunkte 9b untereinander ergibt im Bewegungsdiagramm die sogenannte untere Hüllkurve 3b. Die oberen Umkehrpunkte markieren folglich den oberen Abschluss eines Doppelhubes. Die Verbindung der oberen Umkehrpunkte 9a untereinander ergibt im Bewegungsdiagramm die sogenannte obere Hüllkurve 3a. Die maximale Hubhöhe E1 im zylindrischen Teil B1 ergibt sich aus der Distanz zwischen dem unteren und oberen Umkehrpunkt 9a, 9b einer Garnschicht.
  • Die Ringbank wird bei der Kopsherstellung im Pilgerschrittverfahren nach oben bewegt, d. h. die Doppelhube werden kontinuierlich nach oben verlegt, wobei der Umkehrpunkt eines Doppelhubes jeweils um die Schaltdistanz 13 gegenüber dem Umkehrpunkt des vorangehenden Doppelhubes nach oben versetzt wird. Demzufolge verschieben sich auch die Hüllkurven 3a, 3b im Zeitverlauf nach oben.
  • Zur Erstellung konischen Schichten im mittleren Teil B1 des Kopses muss über die Bildung eines bombierten Ansatzes A1 zuerst die Konizität der Garnschichten im mittleren Teil B hergestellt werden. Dies geschieht, indem im Bereich des Ansatzes A1 der untere Umkehrpunkt mit kleineren Verlegeschritten nach oben verlegt wird als der obere Umkehrpunkt. D. h. die Steigung der unteren Hüllkurve ist im Vergleich zur Steigung der oberen Hüllkurve wesentlich kleiner, somit ist der Doppelhub während des Kopsansatzes nicht konstant. Vielmehr beträgt die Anfangsamplitude zu Beginn des Kopsaufbaus D1 (Starthubhöhe). Die Hubamplitude nimmt im Bereich des Kopsansatzes kontinuierlich zu, von einem Wert D1 bis zum maximalen Wert E1.
  • Auf diese Weise wird in den Aussenbereichen des Kopses mehr Garn abgelegt als in den der Hülse zugewandten Bereichen. Ferner bewegt sich die Ring- bzw. Spindelbank in dieser Phase nicht gleichförmig. Die Geschwindigkeit nimmt beim Hochgehen vielmehr zu und beim Absenken ab (bei bewegter Spindelbank gerade umgekehrt). An der Schichtspitze ist sie grösser als an der Schichtbasis, d. h., an der Spitze verweilt die Ring- bzw. Spindelbank nicht so lange wie an der Basis, es wird weniger Material aufgewickelt, die Schicht ist oben dünner.
  • Im Übergang zum mittleren Teil B1 nähert sich die Steigung der unteren Hüllkurve an die Steigung der oberen Hüllkurve. Sobald die gewünschte Konizität erreicht ist bewegen sich die unteren und oberen Umkehrpunkte 9a, 9b im mittleren Teil B1 in gleichem Mass nach oben, d. h. ihre Hüllkurven weisen dieselbe Steigung auf. D. h., im zweiten Bewicklungsbereich oberhalb des Kopsansatzes, dem nachfolgenden zylindrischen Mittelteil B1, wird die Hubamplidute nicht mehr verändert. Der obere Umkehrpunkt und der untere Umkehrpunkt werden folglich mit dem gleichen Verlegeschritt verlegt. Auf diese Weise entstehen die gleichmässigen konischen Schichten, welche sich durch einen konstanten Konuswinkel auszeichnen. Die Hubamplitude bleibt dabei bis in der Kopsspitze C1 konstant, so dass der Konuswinkel WS1 der Aussenkontur der Kopsspitze dem Konuswinkel W1 der Garnschichten im mittleren Teil B1 entspricht.
  • Die unterhalb des Bewegungsdiagramms 2 dargestellte Kurve 8 zeigt den Verlauf des Kopsaufbaus über die Zeitachse t.
  • Von diesem Kopsaufbau soll nun gemäss Erfindungslösung abgewichen werden, um einen Kopsaufbau vorzuschlagen, welcher zum Zwecke des Umspulens dem bekannten Kopsaufbau überlegene Eigenschaften aufweist. Die bewährte Aussenkontur der Garnspule soll jedoch weitestgehend beibehalten werden.
  • Die 27 zeigt einen Teilquerschnitt durch eine Garnspule 21, 41, 61, 81, 101, 121 mit dazugehörigem Bewegungsdiagramm 22, 42, 62, 82, 102, 122 gemäss einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Die Garnspule 21, 41, 61, 81, 101, 121 enthält einen auf einer nach oben hin leicht konischen Hülse 25 aufgetragenen Garnkörper 26, 46, 66, 86, 106, 126. Die Hülse 25 ist um eine Spindelachse 27 drehbar gelagert. Der Garnkörper 26, 46, 66, 86, 106, 126 ist hinsichtlich seiner Aussenkontur dreiteilig aufgebaut, mit einem unteren Ansatz A2, A3, A4, A5, A6, A7 mit bombierter Aussenkontur 30, 50, 70, 90, 110, 130 einem mittleren, im wesentlichen zylindrischen Teil B2, B3, B4, B5, B6, B7, und einer konischen Spitze C2, C3, C4, C5, C6, C7 mit einer konischen Aussenkontur mit einem Konuswinkel WS2, WS3, WS4, WS5, WS6, WS7. Der Garnspule 21, 41, 61, 81, 101, 121 wird durch konische Garnschichten 24, 44, 64, 84, 104, 124, welche jeweils aus einer Haupt- (Aufwärtshub 31a, 51a, 71a, 91a, 111a, 131a) und einer Kreuzwindung (Abwärtshub 31b, 51b, 71b, 91b, 111b, 131b) (nicht gezeigt) bestehen, gebildet. Die Konizität der Garnschichten 24, 44, 64, 84, 104, 124 wird durch ihren Konuswinkel W2, W3, W4, W5, W6, W7 wiedergegeben. Der Garnkörper 26, 46, 66, 86, 106, 126 erstreckt sich über eine Gesamthöhe G2, G3, G4, G5, G6, G7 vom Hülsenfuss bis zum oberen Hülsenende.
  • Das dazugehörige Bewegungsdiagramm 22, 42, 62, 82, 102, 122 zeigt schematisch den vertikalen Bewegungsverlauf H2, H3, H4, H5, H6, H7 der Ringbank während des Spulenaufbaus über die Zeit t. Ausgehend von einem Startpunkt 32b, 52b, 72b, 92b, 112b, 132b (erster unterer Umkehrpunkt) wird eine erste Garnschicht mit einem oberen Umkehrpunkt 32a, 52a, 72a, 92a, 112a, 132a auf die Hülse 25, 45, 65, 85, 105, 125 abgelegt. Der Aufwärtshub 31a, 51a, 71a, 91a, 111a, 131a und Abwärtshub 31b, 51b, 71b, 91b, 111b, 131b einer Garnschicht wird durch einen unteren Umkehrpunkt 29b, 49b, 69b, 89b, 109b, 129b und einen oberen Umkehrpunkt 29a, 49a, 69a, 89a, 109a, 129a begrenzt. Die unteren Umkehrpunkte markieren folglich den unteren Abschluss eines jeweiligen Doppelhubes 31, 51, 71, 91, 111, 131. Die Verbindung der unteren Umkehrpunkte 29b, 49b, 69b, 89b, 109b, 129b untereinander ergibt im Bewegungsdiagramm die sogenannte untere Hüllkurve 33b, 53b, 73b, 93b, 113b, 133b. Die oberen Umkehrpunkte markieren folglich den oberen Abschluss eines Doppelhubes. Die Verbindung der oberen Umkehrpunkte 29a, 49a, 69a, 89a, 109a, 129a untereinander ergibt im Bewegungsdiagramm die sogenannte obere Hüllkurve 33a, 53a, 73a, 93a, 113a, 133a. Die Hubhöhe E2, E3, E4, E5, E6, E7 ergibt sich aus der Distanz zwischen dem unteren und oberen Umkehrpunkt einer Garnschicht und entspricht gleichzeitig jeweils einem maximalen Doppelhub in der mittleren Schicht.
  • Die unterhalb des Bewegungsdiagramms 22, 42, 62, 82, 102, 122 dargestellte Kurve 28, 48, 68, 88, 108, 128 zeigt den Verlauf des Kopsaufbaus über die Zeitachse t.
  • Die Ringbank wird bei der Kopsherstellung im Pilgerschrittverfahren nach oben bewegt, d. h. die Doppelhube werden nach oben verlegt, wobei der Umkehrpunkt eines Doppelhubes jeweils um die Schaltdistanz 33, 53, 73, 93, 113, 133 gegenüber dem Umkehrpunkt des vorangehenden Doppelhubes nach oben versetzt ist. Demzufolge verschieben sich auch die unteren und oberen Hüllkurven im Zeitverlauf nach oben. Das Pilgerschrittverfahren wird einzig im Übergangsbereich zweier Wicklungsbereiche unterbrochen, wo es zu sprunghaften Verschiebung eines oder beider Umkehrpunkte kommt (siehe 6 und 7).
  • Zur Erstellung der für den Umspulprozess günstigen konischen Schichten im mittleren Teil B2, B3, B4, B5, B6, B7 der Garnspule muss über die Bildung eines bombierten Ansatzes A2, A3, A4, A5, A6, A7 zuerst die Konizität der Garnschichten im mittleren Teil sichergestellt werden.
  • Unterhalb des Bewegungsdiagramms 22, 42, 62, 82, 102, 122 ist in den 2 bis 7 der Verlauf 34, 54, 74, 94, 114, 134 der Fortschaltung 33, 53, 73, 93, 113, 134 pro Doppelhub (S/DH) sowohl in Bezug auf den oberen als auch auf den unteren Umkehrpunkt bzw. Hüllkurve dargestellt. Der Kurvenverlauf der Fortschaltung entspricht der ersten Ableitung der dazugehörigen Hüllkurve.
  • Gemäss den Ausführungsformen nach 2, 3, 4 und 5 wird der Ansatz 22, 42, 62, 82 bis zum Übergang in den mittleren Teil B2, B3, B4, B5 in ähnlicher Weise wie in 1 bereits beschrieben hergestellt. D. h. im Bereich des Ansatzes A2, A3, A4, A5 wird der untere Umkehrpunkt 23b, 43b, 63b, 83b mit kleineren Verlegeschritten nach oben verlegt als der obere Umkehrpunkt 23a, 43a, 63a, 83a. D. h. die Steigung der unteren Hüllkurve 23b, 43b, 63b, 83b ist im Vergleich zur Steigung der oberen Hüllkurve 23a, 43a, 63a, 83a wesentlich kleiner, somit ist der Doppelhub während des Kopsansatzes nicht konstant. Vielmehr nimmt der Doppelhub ausgehend von der Starthubhöhe D2, D3, D4, D5 im Bereich des Ansatzes kontinuierlich bis zum Wert E2, E3, E4, E5 zu.
  • Auf diese Weise wird in den Aussenbereichen des Kopses mehr Garn abgelegt als in den der Hülse zugewandten Bereichen. Ferner bewegt sich auch hier die Ringbank in dieser Phase nicht gleichförmig. Die Geschwindigkeit nimmt beim Hochgehen vielmehr zu und beim Absenken ab (bei bewegter Spindelbank gerade umgekehrt). Zum oberen Umkehrpunkt hin ist die Geschwindigkeit grösser als zum unteren Umkehrpunkt hin, d. h., im Bereich des oberen Umkehrpunktes verweilt die Ring- bzw. Spindelbank nicht so lange wie am unteren Umkehrpunkt, so dass weniger Garnlänge aufgewickelt wird, die Schicht ist oben folglich dünner.
  • Im Übergang zum mittleren Teil B2, B3, B4, B5 nähert sich die Steigung der unteren Hüllkurve kurvenförmig an die geradlinig verlaufende Steigung der oberen Hüllkurve. Sobald die vorbestimmte Konizität erreicht ist, bewegen sich die untere und obere Hüllkurve gemäss den Ausführungsformen nach 2 und 3 über einen bestimmten Streckenabschnitt analog zur 1 im mittleren Teil B2, B3 geradlinig und parallel zueinandernach oben, d. h. die Hüllkurven weisen dieselbe Steigung auf, so dass die Garnschichten bei konstantem Doppelhub einen konstanten Konuswinkel halten. Die Ausfüh rungsformen gemäss 2 und 3 unterscheiden sich bis hier hin vom Stand der Technik gemäss 1 jedoch dadurch, dass der Konuswinkel der Garnschichten im mittleren Teil B2, B3 im Anschluss an den Ansatz A2, A3 wesentlich kleiner sind als im Stand der Technik. Die Doppelhubhöhe ist entsprechend grösser und entspricht hier mehr als 1/3 der Gesamthöhe G2, G3. Folglich erstrecken sich auch die Garnschichten selbst über eine grössere Strecke. Im Ausführungsbeispiel gemäss 4 beträgt der kleinste Doppelhub im Ansatz A4 sogar mehr als ein Drittel der Gesamthöhe G4 der Garnspule.
  • Im Ausführungsbeispiel nach 2 verlaufen die beiden Hüllkurven im mittleren Teil im wesentlichen parallel zueinander und mit im wesentlichen konstanter Steigung. D. h., der Doppelhub wie auch der Konuswinkel der Garnschichten bleiben im mittleren Teil so gut wie konstant. Dies gilt bis der obere Umkehrpunkt das obere Garnkörperende erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Reduzierung des Doppelhubes eingeleitet, einerseits indem der obere Umkehrpunkt nun wieder nach unten verlegt wird und die dazugehörige obere Hüllkurve 33a in eine negative Steigung übergeht, und andererseits indem die Steigung der unteren Hüllkurve 33b nun leicht zunimmt, d. h., der untere Umkehrpunkt wird mit leicht zunehmend grösseren Verlegeschritten nach oben verschoben. Die Doppelhübe und folglich die Garnschichten werden immer kürzer bis sich der untere und obere Umkehrpunkt im Übergang zur konischen Spitze C2 treffen. Der Konuswinkel W2 der Garnschichten 24 ändert sich jedoch bis in die Spitze C2 nicht oder nur geringfügig. Dies bedeutet auch, dass der Konuswinkel WS2 der Aussenkontur der Spitze C2 nicht durch eine abschliessende Garnschicht, sondern durch die oberen Umkehrpunkte einer abschliessenden Gruppe von Garnschichten 24 ausgebildet wird.
  • Im Ausführungsbeispiel nach 3 wird der untere Umkehrpunkt im oberen Abschnitt des mittleren Teils B3 mit Annäherung an die Spitze C3 wieder mit grösseren Verlegeschritten unter Ausbildung einer parabelförmigen positiven Steigung der unteren Hüllkurve 53b nach oben verlegt, während die obere Hüllkurve 53a mit einem weiterhin linearen Verlauf ihre Steigung zunächst beibehält. Der Doppelhub nimmt somit zur Spitze C3 hin kontinuierlich ab. Im letzten Abschnitt im Bereichder Spitze C3 nimmt auch die Steigung der oberen Hüllkurve 53a ab, so dass die oberen Umkehrpunkte in der Spitze C3 nur noch in sehr kleinen Schritten zum oberen Garnkörperende hin verscho ben werden. Die Ausbildung der Hüllkurven und der Verlauf der Verlegegeschwindigkeit in den Hüben ist dergestalt, dass der Konuswinkel der Garnschichten zur Spitze C3 hin kontinuierlich zunimmt, wobei der Konuswinkel der zuletzt abgelegten Garnschicht dem Konuswinkel WS3 der Aussenkontur der Spitze C3 entspricht. Bildlich gesprochen nähert sich der Konuswinkel der Garnschichten beginnend im mittleren Teil B3 fächerförmig an den Konuswinkel WS3 der Aussenkontur der Spitze C3 an.
  • Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach 4 weist die untere Hüllkurve 73b nach dem Übergang vom Ansatz A4 in den mittleren Teil B4 weiterhin eine kurvenförmig zunehmende Steigung auf, d. h. der Verlegeschritt 73 nimmt mit fortschreitender Spulenbewicklung zu, wobei die Steigung der unteren Hüllkurve in einem an den Ansatz A4 anschliessenden Abschnitt im mittleren Teil B in einem ähnlichen Bereich liegt wie die Steigung der oberen Hüllkurve 73a, so dass sich der Doppelhub innerhalb dieses Abschnittes nicht erheblich ändert. Zwischen etwa dem ersten Drittel und der Hälfte der Gesamtausdehung des mittleren Teils B4 geht die untere Hüllkurve 73b in einen parabelförmigen Verlauf mit positiver Steigung über, d. h. der Verlegeschritt 73 nimmt mit fortschreitender Kopsbewicklung wieder ab.
  • Zur Spitze C4 hin nimmt auch die Steigung der oberen Hüllkurve 73a ab, d. h. der Verlegschritt 73 wird zunehmend kleiner und der obere Umkehrpunkte wird in der Spitze C4 nur noch in sehr kleinen Schritten in Richtung oberes Garnkörperende hin verschoben. Die Ausbildung der Hüllkurven 73a, 73b und der Verlauf der Verlegegeschwindigkeit ist dergestalt, dass der Konuswinkel der Garnschichten zur Spitze C4 hin kontinuierlich zunimmt, wobei der Konuswinkel der zuletzt abgelegten Garnschicht dem Konuswinkel WS4 der Aussenkontur der Spitze C4 entspricht. Bildlich betrachtet nähert sich der Konuswinkel der Garnschichten beginnend im mittleren Teil B4 fächerförmig an den Konuswinkel WS4 der Aussenkontur der Spitze C4 an.
  • Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach 5 nähert sich die Steigung der unteren Hüllkurve 93b im Übergang zum mittleren Teil B5 kurvenförmig der im Ansatz A5 geradlinig verlaufenden Steigung der oberen Hüllkurve 93a. Bei Erreichen einer maximalen Hubhöhe E5, nimmt die Steigung der unteren Hüllkurve 93b im mittleren Teil B5 vorü bergehend kurvenförmig ab, d. h. der Verlegeschritt wird vorübergehend kleiner, bleibt dann über einen Abschnitt hinweg annähernd konstant, um dann wieder parabelförmig zuzunehmen.
  • Die Steigung der oberen Hüllkurve ist im mittleren Teil B5 grösser als im Ansatz A5, nimmt jedoch im oberen Drittel vom mittleren Teil B5 zur Spitze C5 hin parabelförmig ab, d. h. der Verlegeschritt des oberen Umkehrpunktes nimmt ebenfalls ab. Der Konuswinkel W5 der Garnschichten nimmt demzufolge im Ansatz A5 bis zum mittleren Teil B5 zu und anschliessend wieder ab, bei gleichzeitiger Vergrösserung des Doppelhubes. Im letzten Drittel des mittleren Teils B5 nimmt der Konuswinkel W5 der Garnschichten bis zur Spitze C5 hin wieder zu.
  • Der Verlauf der beiden Hüllkurven 93a, 93b sowie der Hubgeschwindigkeit ist im oberen Drittel des mittleren Teils B5 dergestalt, dass sich bildlich gesprochen der Konuswinkel der Garnschichten beginnend im mittleren Teil B5 fächerförmig an den Konuswinkel WS5 der Aussenkontur der Spitze C5 annähert, so dass der Konuswinkel der letzten Garnschicht dem Konuswinkel WS5 der Aussenkontur der Spitze C5 entspricht.
  • Die Ausführungsformen gemäss 6 und 7 zeichnen sich dadurch aus, dass der Garnkörper 106, 126 in zwei (6) bzw. in fünf (7) Wicklungsbereiche angelegt werden, welche sich dadurch auszeichnen, dass im Übergangsbereich zwischen zwei Wicklungsbereichen die Höhenlage des unteren und/oder oberen Umkehrpunktes sprunghaft ändert.
  • Sowohl in 6 als auch in 7 wird im Ansatz A6, A7 ein erster keilförmiger Wicklungsbereich ausgebildet und zwar nach dem selben Prinzip wie der Ansatz A1 in 1. Im Anschluss an den ersten Wicklungsbereich wird ein zweiter Wicklungsbereich mit Garnschichten mit einem kleineren Konuswinkel als derjenige der zuletzt im ersten Wicklungsbereich abgelegten Garnschicht angelegt, wobei im Übergangsbereich zwischen den beiden Wicklungsbereichen eine sprunghafte Aufwärtsverlagerung sowohl des oberen als auch des unteren Umkehrpunktes (3a, 3b) stattfindet. Der untere Umkehrpunkt kommt dabei zwischen dem unteren und oberen oder auf dem oberen Um kehrpunkt der zuletzt abgelegten Garnschicht des ersten Wicklungsbereichs zu liegen. Die untere Hüllkurve 113b, 133b weist im Anschluss an die sprunghafte Verlagerung über einen beschränkten Zeitabschnitt eine negative Steigung auf, so dass der untere Umkehrpunkt des zweiten Wicklungsbereichs auf der Oberfläche der zuletzt abgelegten Garnschicht des ersten Wicklungsbereichs nach aussen an den äusseren Rand der zuletzt abgelegten Garnschicht verlagert wird. Die zuletzt abgelegte Garnschicht des ersten Wicklungsbereichs bildet demnach die Begrenzung für den unteren Umkehrpunkt 109b des neuen Wicklungsbereichs aus. Der weitere Aufbau des Garnkörpers im zweiten Wicklungsbereich gemäss 6 verläuft analog zum Ausführungsbeispiel gemäss 2.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäss 7 sind im Anschluss an den zweiten Wicklungsbereich, wie unschwer auf der Zeichnung zu erkennen ist, noch weitere Wicklungsbereiche vorgesehen. Beispielhaft wird hier der Übergang zwischen dem zweitletzten und letzten Wicklungsbereich beschrieben, welcher die Spitze C7 ausbildet. Während beim Übergang vom ersten in den zweiten Wicklungsbereich der Konuswinkel abnimmt, um so längere Garnschichten abzulegen, nimmt der Konuswinkel im Übergang vom zweitletzten zum letzten Wicklungsbereich sprunghaft zu. Dies, um den Konuswinkel W7 der Garnschichten an den Konuswinkel WS7 der Aussenkontur der Spitze heranzuführen. Der zweitletzte Wicklungsbereich wird noch im mittleren Teil B7 erstellt. Im Anschluss an diesen Wicklungsbereich findet eine sprunghafte Abwärtsverlagerung der oberen Hüllkurve 133a statt, wobei der obere Umkehrpunkt zwischen dem unteren und oberen Umkehrpunkt auf der zuletzt abgelegten Garnschicht des zweitletzten Wicklungsbereichs zu liegen kommt. Die obere Hüllkurve 133a nimmt im Anschluss an die sprunghafte Verlagerung wieder eine positive Steigung an, so dass der obere Umkehrpunkt im zweiten Wicklungsbereich auf der Oberfläche der zuletzt abgelegten Garnschicht des ersten Wicklungsbereichs nach innen an die Hülse zum inneren Rand der zuletzt im ersten Wicklungsbereich abgelegten Garnschicht verlagert wird. Die untere Hüllkurve 133b folgt der Aussenkontur des Garnkörpers 126. Das Zusammenspiel dieser Verlagerung und der Hubgeschwindigkeit führt zu einem steileren Konuswinkel W7 der Garnschichten.
  • 8a8d zeigt den Verlauf 140, 150, 160, 180 der Hubhöhe D über die Zeit t und somit den Einfluss der Hubgeschwindigkeit auf die abgelegte Garnlänge bzw. Windungen pro Hub 141, 151, 161, 181. Gemäss 8a wird im Aufwärtshub 143b in 2 Zeiteinheiten die Hauptwindung abgelegt, während im Abwärtshub 143a in 1 Zeiteinheit, also in doppelter Geschwindigkeit, die Kreuzwindung abgelegt wird. Dementsprechend enthält die Hauptwindung rund doppelt so viele Garnwindungen 142 wie die Kreuzwindung. Das Verhältnis lässt sich entsprechend auch auf 4:1 erhöhen indem z. B. die Geschwindigkeit im Abwärtshub 143c herabgesetzt wird, so dass die Hauptwindung in 4 und die Kreuzwindung in 1 Zeiteinheiten abgelegt werden. Entsprechend ist das Windungsverhältnis rund 4:1.
  • Es hat sich gezeigt (8b), dass das Verhältnis auch gekehrt werden kann, indem im Aufwärtshub 153a in 1 Zeiteinheit die Kreuz- und im Abwärtshub 153b in 4 Zeiteinheiten die Hauptwindungen abgelegt werden. Entsprechend ist das Windungsverhältnis rund 1:4.
  • Gemäss Erfindung kann die abgelegte Garnlänge pro Doppelhub nicht nur durch die Erhöhung des Windungsverhältnisses, welches nicht beliebig erhöht werden kann, sondern auch durch die Vergrösserung des Doppelhubes 161, bei gleichbleibendem Windungsverhältnis geschehen (8c).
  • 8d zeigt den Verlauf 180 der Kegelhubhöhe D mit einem Windungsverhältnis von 1:4 bei entsprechender Beschleunigung der Hubbewegung innerhalb eines Hubweges. Der Hubverlauf 182 wiedergibt eine konstante Ringrahmengeschwindigkeit innerhalb einer Haupt- bzw. Kreuzwindung. Der Hubverlauf 183 zeigt eine in Richtung Kegelspitze (oberer Umkehrpunkt) abnehmende bzw. in Richtung Kegelbasis (unterer Umkehrpunkt) zunehmende Ringrahmengeschwindigkeit. Der Hubverlauf 184 zeigt eine in Richtung Kegelspitze (oberer Umkehrpunkt) zunehmende bzw. in Richtung Kegelbasis (unterer Umkehrpunkt) abnehmende Ringrahmengeschwindigkeit. Für den Aufwärtshub gilt entsprechendes.
  • Um eine konstante Garnschicht zu erhalten ist die Hubgeschwindigkeit an der Kegelbasis kleiner und an der Kegelspitze grösser als die durchschnittliche Hubgeschwindigkeit pro Doppelhub. D. h. für eine konstante Lagendicke wird ein Hubverlauf 184 gewählt, welche den sich über einen Hub ändernden Aufwindedurchmesser bzw. Aufwindegeschwindigkeit berücksichtigt.
  • Soll nun die Garnschicht zwecks Erhöhung des Konuswinkels der Garnschichten eine zur Kegelspitze hin abnehmende Lagendicke aufweisen (z. B. Aufbau des Ansatzes), so ist die Hubgeschwindigkeit zur Kegelspitze grösser und zur Kegelbasis hin kleiner als die Durchschnittsgeschwindigkeit des Doppelhubs (z. B. Hubverlauf 184). Soll hingegen die Garnschicht zwecks Reduzierung des Konuswinkels der Garnschichten eine zur Kegelspitze hin zunehmende Lagendicke aufweisen, so wird ausgehend von einem Hubverlauf, welcher eine gleichmässige Ausbildung der Lagendicke der Garnschichten garantiert die Geschwindigkeit zur Kegelspitze hin herabgesetzt und zur Kegelbasis hin heraufgesetzt (Hubverlauf z. B. 182, 183). Wie bereits erwähnt, kann der Konuswinkel über den Verlauf der Hubgeschwindigkeit und den Verlauf der Hüllkurve in Kombination verändert werden.
  • Ferner ist bei der Hubgeschwindigkeit innerhalb einer Windung auch der sich gegebenenfalls nach oben konisch verjüngenden Hülsendurchmesser zu berücksichtigen, was jedoch auch über die Hubfortschaltung geschehen kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1857578 A2 [0024]

Claims (22)

  1. Verfahren zum Aufbau eines Garnkörpers (66, 172) an einer Spinn- oder Zwirnmaschine, enthaltend eine Mehrzahl von Spinn- oder Zwirnstellen mit jeweils einer Drallerzeugungseinrichtung sowie einer auf einer Spindelbank gehalterten Spindel, wobei jeweils auf einem auf die Spindel aufgesetzten Garnträger (65, 173) ein Garnkörper (66, 172) mit einem unteren und oberen Garnkörperabschluss aufgebaut wird, indem der Aufwindepunkt (174) des Garnes auf dem Garnträger (65, 173) durch Relativbewegungen zwischen einem der Drallerzeugungseinrichtung zugeordneten Fadenführungselement (178) und dem Garnträger (65, 173) während des Spinn- oder Zwirnverfahrens in einem Pilgerschrittverfahren vertikal verschoben und eine Garnspule (61, 171) mit einem wenigstens dreiteiligen Aufbau erstellt wird, wobei zuerst ein Ansatz (A4) mit konischer oder gewölbter Aussenkontur, anschliessend ein im wesentlichen zylindrischer, mittlerer Teil (B4) und am Schluss eine Spitze (C2) mit einer konischen Aussenkontur ausgebildet wird, und das Garn mittels Doppelhubbewegungen des Aufwindepunktes gegenüber dem Garnträger (65, 173) in Garnschichten abgelegt wird, wobei die Garnschichten nach unten durch einen unteren (69b) und nach oben durch einen oberen Umkehrpunkt (69a) begrenzt sind und die vertikale Distanz zwischen dem unteren und oberen Umkehrpunkt (69a, 69b) der Doppelhubhöhe entspricht, wobei auf einem Bewegungsdiagramm die Verbindung zwischen den unteren Umkehrpunkten eine untere (73b) und die Verbindung zwischen den oberen Umkehrpunkten eine obere Hüllkurve (73a) ergibt, dadurch gekennzeichnet, dass im mittleren Teil (B4) des Garnkörpers (65, 173) konische Kegelschichten erstellt werden, deren dazugehörige Doppelhubhöhe wenigstens über einen Teilbereich des mittleren Teils (B4) grösser, vorzugsweise mehr als 10% grösser, insbesondere mehr als 20% grösser ist, als die Doppelhubhöhe der letzten Garnschicht in der Kegelspitze (C4).
  2. Verfahren nach Anspruche 1, wobei im mittleren Teil (B2) wenigstens über einen Teilabschnitt, vorzugsweise im gesamten mittleren Teil, Garnschichten mit einem Konuswinkel (W2) ausgebildet werden, welcher kleiner ist als der Konuswinkel (WS2) der Aussenkontur der Spitze (C2).
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, wobei die Garnschichten mit dem grössten Doppelhub im mittleren Teil (B2) wenigstens 1/3, vorzugsweise wenigstens 1/2, insbesondere wenigstens 2/3 der Gesamthöhe (D2) des Garnkörpers beträgt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die letzte Garnschicht mit einem Konuswinkel abgelegt wird, welcher kleiner ist als der Konuswinkel (WS2) der Aussenkontur der Spitze (C2).
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der obere Umkehrpunkt im Pilgerschrittverfahren nach oben verlagert wird und bei Erreichen des oberen Garnkörperabschlusses zwecks Ausbildung der konischen Spitze (C2) wieder nach unten verlagert wird, wobei der untere Umkehrpunkt gleichzeitig weiterhin nach oben verlagert wird, und der Konuswinkel (W2) der Garnschichten in der Spitze (C2) kleiner ist als der Konuswinkel (WS2) der Aussenkontur der Spitze (C2), wobei der Aufwindevorgang spätestens beim Zusammentreffen des oberen und unteren Umkehrpunktes beendet wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Konuswinkel der Garnschichten ausgehend vom mittleren Teil (133) zur Spitze (C3) hin kontinuierlich oder diskontinuierlich zunimmt, so dass der Konuswinkel (W3) der zuletzt abgelegten Garnschicht mit dem Konuswinkel (WS3) der Aussenkontur der Spitze (C3) übereinstimmt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der maximale Doppelhub im mittleren Teil (B2) mindestens doppelt so gross ist wie der erste Doppelhub (= Anfangshub) im Ansatz (A2).
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der kleinste Doppelhub im Ansatz (A2), insbesondere der Anfangshub, wenigstens 1/3, vorzugsweise wenigstens 1/2 der Gesamthöhe (D) des Garnkörpers beträgt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei im Garnkörper wenigstens zwei Wicklungsbereiche angelegt werden, welche sich dadurch auszeichnen, dass im Übergangsbereich zwischen zwei Wicklungsbereichen die Höhenlage des unteren und/oder oberen Umkehrpunktes sprunghaft ändert.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei im Garnkörper (106) ein erster und zweiter Wicklungsbereich angelegt werden, wobei die Gesamthubhöhe zum Herstellen der beiden Wicklungsbereiche in zwei Hubbereiche unterteilt wird, wobei ein erster keilförmiger Wicklungsbereich im Ansatz (A6) erstellt wird und direkt im Anschluss an den ersten Wicklungsbereich ein zweiter Wicklungsbereich mit Garnschichten mit einem kleineren Konuswinkel (W6) als derjenige der zuletzt im ersten Wicklungsbereich abgelegten Garnschicht abgelegt wird, wobei im Übergangsbereich zwischen den beiden Wicklungsbereichen eine sprunghafte Aufwärtsverlagerung des oberen und unteren Umkehrpunktes stattfindet, wobei der untere Umkehrpunkt zwischen unterem und oberen Umkehrpunkt auf der zuletzt abgelegten Garnschicht des ersten Wicklungsbereichs zu liegen kommt und die untere Hüllkurve (113b) im Anschluss an die sprunghafte Verlagerung über einen beschränkten Zeitabschnitt eine negative Steigung aufweist, so dass der untere Umkehrpunkt des zweiten Wicklungsbereichs auf der Oberfläche der zuletzt abgelegten Garnschicht des ersten Wicklungsbereichs nach aussen an den äusseren Rand der zuletzt abgelegten Garnschicht verlagert wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, wobei im Garnkörper (126) zwei Wicklungsbereiche angelegt werden, und die Gesamthubhöhe zum Herstellen der beiden Wicklungsbereiche in zwei Hubbereiche unterteilt werden, wobei der erste Wicklungsbereich im mittleren Teil (B7) erstellt wird und direkt im Anschluss an den ersten Wicklungsbereich Garnschichten mit einem grösseren Konuswinkel (W7) als derjenige der zuletzt im ersten Wicklungsbereich abgelegten Garnschicht abgelegt werden, wobei im Übergangsbereich zwischen den beiden Wicklungsbereichen eine sprunghafte Abwärtsverlagerung der oberen Hüllkurve (133a) stattfindet, wobei der obere Umkehrpunkt zwischen dem unteren und oberen Umkehrpunkt auf der zuletzt abgelegten Garnschicht zu liegen kommt und die obere Hüllkurve (133a) im Anschluss an die sprunghafte Verlagerung wieder eine positive Steigung annimmt, so dass der obere Umkehrpunkt im zweiten Wicklungsbereich auf der Oberfläche der zuletzt abgelegten Garnschicht des ersten Wicklungsbereichs nach innen an die Hülse (25) zum inneren Rand der zuletzt im ersten Wicklungsbereich abgelegten Garnschicht verlagert wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Spitze (C7) durch den zweiten Wicklungsbereich ausgebildet wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 und 12, wobei die untere Hüllkurve (133b) im Übergang zwischen den beiden Wicklungsbereichen und im direkten Anschluss an den Übergang eine positive Steigung ausführt. (7)
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei auf dem Garnkörper (126) mehr als zwei Wicklungsbereiche ausgebildet werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 6, wobei zur kontinuierlichen Erhöhung des Konuswinkels (W3) der Garnschichten zur Spitze (C3) hin der Doppelhub durch eine Abnahme der Steigung der oberen Hüllkurve (53a) verkleinert wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 15, wobei zur kontinuierlichen Erhöhung des Konuswinkels (W3) der Garnschichten zur Spitze (C3) hin der Doppelhub durch eine Zunahme der Steigung der unteren Hüllkurve (53b) verkleinert wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei zur kontinuierlichen Erhöhung des Konuswinkels (W3) der Garnschichten zur Spitze (C3) hin die relative Hubgeschwindigkeit zwischen Ablegepunkt (174) und Garnhalter (173) im Bereich des unteren Umkehrpunktes kleiner (49b) ist und im im Bereich des oberen Umkehrpunk tes (49a) grösser ist als die Durchschnittsgeschwindigkeit des Doppelhubes und zwischen dem oberen und unteren Umkehrpunkt (49a, 49b) eine entsprechende Beschleunigung stattfindet.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei zur kontinuierlichen Verkleinerung des Konuswinkels (W5) der Garnschichten zur Spitze (C5) hin die relative Hubgeschwindigkeit zwischen Ablegepunkt (174) und Garnhalter (173) im Bereich des unteren Umkehrpunktes (89b) höher ist und im Bereich des oberen Umkehrpunktes (89a) kleiner ist als jene Hubgeschwindigkeit, welche notwendig ist um gleichmässig Dicke Garnlagen zu erzeugen.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei das Fadenführungselement () und/oder der Garnträger mittels eines elektromotorischen Antriebs und einer mit dem Antrieb verbundene Steuereinheit zur Bildung des Garnkörpers relativ zueinander vertikal verschoben werden, und die changierende Hubbewegung des Fadenführerelementes (178) und/oder des Garnträgers (173) und dessen zeitliche Verlagerung über die Steuereinheit sowie einen der Steuereinheit zugeordneten Recheneinheit erfolgt.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei die Spinnmaschine eine Ringspinnmaschine und das Fadenführerelement ein auf einem Spinnring (177) geführter Ringläufer (178) ist, wobei der Spinnring (177) auf einer vertikal verschiebbaren Ringbank (176) gelagert ist, und der Garnträger eine auf einer an einer ortsfasten Spindelbank gehalterten Spindel aufgesetzte Garnhülse (173) ist, und zwecks Ausbildung des Garnkörpers die Ringbank (176) vertikale Hubbewegungen ausführt.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, wobei die Garnschichten wenigstens über einen Teilbereich mit mittleren Teil (B) mit einem Windungsverhältnis von 3:1 bis 4:1 abgelegt werden.
  22. Garnspule hergestellt an einer Spinn- oder Zwirnmaschine enthaltend eine Mehrzahl von Garnschichten, welche in einem wenigstens dreiteiligen Aufbau auf einen Garnträger abgelegt sind, wobei die Garnspule einen Ansatz (A2) mit einer konischen oder gewölbten Aussenkontur, einen im wesentlichen zylindrischen, mittleren Teil (B2) und eine Spitze (C2) mit einer konischen Aussenkontur enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Teil (B2) des Garnkörpers konische Kegelschichten enthält, deren dazugehörige Doppelhubhöhe grösser, vorzugsweise mehr als 10% grösser, insbesondere mehr als 20% grösser ist, als die Doppelhubhöhe der letzten Garnschicht in der Spitze (C2).
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