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Die
vorliegende Erfindung betrifft kosmetische, pharmazeutische oder
dermatologische Zusammensetzungen, enthaltend vernetzte wasserlösliche
oder wasserquellbare Copolymerisate auf Basis von Acrylamidoalkylsulfonsäuren
und/oder deren Salzen, gekennzeichnet durch einen Vernetzeranteil
von mehr als 0,5 Gew.-% bezogen auf das Copolymer und mindestens
eine oder mehrere wasserlösliche Pflegekomponenten in Gewichtsmengen
von mindestens 10%, bezogen auf die fertigen kosmetischen, pharmazeutischen
oder dermatologischen Zusammensetzungen, sowie ihre Verwendung für
kosmetische und medizinische Zwecke. Die erfindungsgemäßen
kosmetischen, pharmazeutischen oder dermatologischen Zusammensetzungen zeichnen
sich durch eine deutlich verbesserte feuchtigkeitsspendende Wirkung,
gute Hautsensorik und ein ausgezeichnetes rheologisches Verhalten
aus.
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Ziel
der Hautpflege ist es, den durch tägliches Waschen verursachten
Fett- und Wasserverlust der Haut auszugleichen, die Haut vor Umwelteinflüssen,
insbesondere vor Sonne und Wind, zu schützen, eine Barriere
gegen Schmutz, Chemikalien und Mikroorganismen zu schaffen, dem
Verlust von körpereigenen Stoffen (z. B. Wasser, natürlichen
Fetten, Elektrolyten) entgegenzuwirken oder diesen auszugleichen
und die Hautalterung zu verzögern.
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Kosmetische
Hautpflegeprodukte sollen darüber hinaus ein klares Erscheinungsbild
und ein günstiges rheologisches Verhalten haben, toxikologisch
und ökotoxikologisch unbedenklich sein und ein angenehmes Hautgefühl
erzeugen.
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Wasser-
oder lösungsmittelhaltige Mehrkomponentensysteme wie Emulsionen
oder Suspensionen werden häufig aus ökonomischen
Gründen, aus anwendungstechnischen Gründen oder
aus Stabilitätsgründen auf höhere Viskositäten
eingestellt bzw. verdickt.
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So
kann z. B. durch Erhöhung der Viskosität der externen
oder internen Phase von Emulsionen oder Suspensionen erreicht werden,
dass die Zeit bis zur Entmischung der Komponenten eines solchen
Systems deutlich verlängert werden kann, was sich in einer
Verlängerung der Lagerzeit bemerkbar macht. Durch Erhöhung
der Viskosität wird auch bei vielen Produkten deren gleichmässige
Verteilbarkeit insbesondere auf unebenen Flächen verbessert.
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Durch
die gleichmässigere Verteilung und verlängerte
Einwirkdauer wird so die Wirksamkeit erhöht. Neben den
erwähnten anwendungstechnischen Vorteilen bietet die hohe
Viskosität solcher Präparate auch weitere Vorteile
bei der Herstellung, Verpackung, Abfüllung und Lagerung
sowie beim Transport.
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In
der Fachliteratur wird eine Vielzahl von unterschiedlichen Systemen
angegeben, um die rheologischen Eigenschaften von wässrigen
oder lösungsmittelhaltigen Systemen, Emulsionen, Suspensionen
einzustellen. Bekannt sind beispielsweise Celluloseether und andere
Cellulosederivate (z. B. Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose),
Gelatine, Stärke und Stärkederivate, Natriumalginate,
Fettsäurepolyethylenglykolester, Agar-Agar, Traganth oder
Dextrine. Als synthetische Polymere kommen verschiedene Materialien zum
Einsatz, wie z. B. Polyvinylalkohole, Polyacrylamide, Polyacrylsäure
und verschiedene Salze der Polyacrylsäure, Polyvinylpyrrolidon,
Polyvinylmethylether, Polyethylenoxide, Copolymere aus Maleinsäureanhydrid und
Vinylmethylether, sowie diverse Mischungen und Copolymerisate aus
den oben angegebenen Verbindungen.
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Die
genannten Verbindungen zeigen jedoch bei der Anwendung vielfältige
Nachteile. So sind z. B. die Cellulosederivate bzw. allgemein die
auf natürlichen Rohstoffen basierenden Materialien und
die daraus resultierenden Formulierungen sehr anfällig
gegen Bakterien. Anwendungstechnisch fallen sie zumeist durch die Bildung
unangenehmer, "fadenziehender" Gele auf. Fettsäurepolyethylenglykolester
neigen in Gegenwart von Wasser zur Hydrolyse, die dabei entstehenden
unlöslichen Fettsäuren verursachen unerwünschte
Trübungen. Verdickungsmittel natürlichen Ursprungs
(z. B. Agar-Agar oder Traganth) weisen je nach Herkunft stark schwankende
Zusammensetzung auf.
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In
EP 1 116 733 werden wasserlösliche
oder wasserquellbare Copolymerisate auf Basis von Ammoniumsalzen
von Acrylamidoalkylsulfonsäuren und cyclischen N-Vinylcarbonsäureamiden
bzw. cyclischen und linearen N-Vinylcarbonsäureamiden,
deren Herstellung und deren Verwendung als Verdicker, Stabilisator
von Emulsionen und Dispersionen beschrieben.
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In
DE 100 65 047 und
DE 100 65 046 werden kosmetische
oder dermatologische Gelcremes vom Typ Öl-in-Wasser, bzw.
Emulsionen vom Typ Öl-in-Wasser, enthaltend Ammoniumacryloyldimethyltaurate/Vinylpyrrolidon
Copolymere beschrieben.
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In
WO 02/43689 wird offenbart,
dass hydrophob modifizierte Kammpolymere auf Basis von Acryloyldimethyltaurinsäure
(AMPS
®) – die sich sowohl
als Verdicker, Konsistenzgeber, Emulgator, Solubilisator, Dispergator,
Gleitmittel, Haftmittel, Conditioner und/oder Stabilisator eignen – hervorragend
zur Formulierung von kosmetischen, pharmazeutischen und dermatologischen
Zusammensetzungen geeignet sind.
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In
den genannten Schriften sind keinerlei Hinweise auf Formulierungen
mit sehr hohen Gehalten an Hautpflegekomponenten, deren rheologisches
Verhalten und deren sensorische Eigenschaften zu finden.
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In
WO 2004/032894 werden
kosmetische Öl-in-Wasser Emulsionen offenbart, die wasserlösliche
Copolymere auf Basis von Monomeren ausgewählt aus (Meth)acrylsäure,
Acrylamid, (Meth)acrylsäureester, N-Vinylpyrrolidon mit
einem Vernetzeranteil von 0,005 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das
Copolymer, sowie mehr als 10 Gew.-% einer Hautpflegekomponente,
insbesondere Glycerin, bezogen auf die Emulsion, enthalten.
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Einige
gängige Hautpflegekomponenten wie auch Glycerin bringen
den Nachteil mit sich, insbesondere bei Einsatzkonzentrationen oberhalb
von 5 Gew.-%, bezogen auf die fertigen Hautpflegeprodukte, ein klebriges
Hautgefühl zu verursachen.
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Aufgabe
war es daher, Pflegeprodukte für die Haut und für
die Haare zu entwickeln, die einen hohen Anteil an wasserlöslichen
Pflegekomponenten enthalten, ein günstiges und stabiles
rheologisches Verhalten zeigen und sehr gute sensorische Eigenschaften
für die Haut und für die Haare haben.
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Es
wurde überraschend gefunden, dass diese Aufgabe gelöst
wird durch vernetzte wasserlösliche oder wasserquellbare
Copolymerisate auf Basis von Acrylamidoalkylsulfonsäuren
bzw. deren Salzen, gekennzeichnet durch einen Vernetzeranteil von > 0,5 Gew.-% bezogen
auf das Copolymer, die als sehr gute und stabile Verdicker in Formulierungen
auf wässriger, wässrig-alkoholischer, wässrig-tensidischer
Basis oder in Öl-in-Wasser Emulsionen geeignet sind, sehr
gute Kompatibilität mit Hautpflegekomponenten zeigen und
insbesondere gleichzeitig das Hautgefühl der Zusammensetzungen
verbessern und die Klebrigkeit auf der Haut signifikant reduzieren.
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Gegenstand
der Erfindung sind daher kosmetische, pharmazeutische und dermatologische
Zusammensetzungen, enthaltend
- I) mindestens
ein Copolymer, erhältlich durch radikalische Copolymerisation
von
- A) einer oder mehreren Acrylamidoalkylsulfonsäuren
und/oder deren Salzen,
- B) gegebenenfalls einem oder mehreren weiteren olefinisch ungesättigten,
nicht kationischen, gegebenenfalls vernetzenden, Comonomeren, die
wenigstens ein Sauerstoff-, Stickstoff-, Schwefel- oder Phosphoratom
aufweisen und ein Molekulargewicht kleiner 500 g/mol besitzen,
- C) gegebenenfalls einem oder mehreren einfach oder mehrfach
olefinisch ungesättigten, gegebenenfalls vernetzenden,
Makromonomeren, die jeweils mindestens ein Sauerstoff-, Stickstoff-,
Schwefel- oder Phosphoratom besitzen und ein zahlenmittleres Molekulargewicht
größer oder gleich 200 g/mol aufweisen,
- D) wobei die Copolymerisation gegebenenfalls in Gegenwart mindestens
eines polymeren Additivs mit zahlenmittleren Molekulargewichten
von 200 g/mol bis 109 g/mol erfolgt, und
- E) > 0,5 Gew.-%
eines oder mehrerer Vernetzer, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Copolymers,
und
- II) mindestens 10 Gew.-% einer oder mehrerer wasserlöslicher
Pflegekomponenten für die Haut und/oder für die
Haare, bezogen auf die fertigen kosmetischen, pharmazeutischen und
dermatologischen Zusammensetzungen.
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Die
erfindungsgemäß eingesetzten Copolymere besitzen
bevorzugt ein Molekulargewicht von 103 bis 109 g/mol, besonders bevorzugt von 104 bis 107 g/mol,
insbesondere bevorzugt von 5·104 bis
5·106 g/mol.
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Unter
den Acrylamidoalkylsulfonsäuren ist die 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
bevorzugt.
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Bei
den Acrylamidoalkylsulfonaten, d. h. den Salzen der Acrylamidoalkylsulfonsäuren,
kann es sich um die anorganischen oder organischen Salze der Acrylamidoalkylsulfonsäuren
handeln. Bevorzugt handelt es sich um die Salze der 2-Acrylamido-2-methyl-propansulfonsäure.
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Bevorzugt
sind die Li+-, Na+-,
K+-, Mg++-, Ca++-, Al+++- und NH4 +-Salze, sowie die
quaternären Ammoniumsalze [HNR1R2R3]+,
wobei R1, R2 und
R3 unabhängig voneinander gleich
oder verschieden sind und Wasserstoff, eine lineare oder verzweigte
Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine lineare oder verzweigte, einfach
oder mehrfach ungesättigte Alkenylgruppe mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen,
eine lineare oder verzweigte Mono-Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 10
Kohlenstoffatomen, bevorzugt eine Mono-Hydroxyethyl- oder eine lineare
oder verzweigte Mono-Hydroxypropylgruppe, eine lineare oder verzweigte
Di-Hydroxyalkylgruppe mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen oder (EO)n(PO)mH, worin EO
Ethylenoxy, PO Propylenoxy, n 0 bis 30 und m 0 bis 30 bedeuten und
n + m ≥ 2 ist, sein können.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Acrylamidoalkylsulfonsäuren und/oder deren Salze der Komponente
A) ausgewählt aus 2-Acrylamido-2-methyl-propansulfonsäure
und anorganischen oder organischen Salzen der 2-Acrylamido-2-methyl-propansulfonsäure,
vorzugsweise aus deren Li+-, Na+-,
K+-, Mg++-, Ca++-, Al+++-, NH4 +-Salzen, quaternären
Ammoniumsalzen [HNR1R2R3]+, wobei R1, R2 und R3 unabhängig voneinander gleich
oder verschieden sind und Wasserstoff, eine lineare oder verzweigte
Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine lineare oder verzweigte,
einfach oder mehrfach ungesättigte Alkenylgruppe mit 2
bis 22 Kohlenstoffatomen, eine lineare oder verzweigte Mono-Hydroxyalkylgruppe
mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, bevorzugt eine Mono-Hydroxyethyl-
oder eine lineare oder verzweigte Mono-Hydroxypropylgruppe, eine
lineare oder verzweigte Di-Hydroxyalkylgruppe mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen
oder (EO)n(PO)mH,
worin EO Ethylenoxy, PO Propylenoxy, n 0 bis 30 und m 0 bis 30 bedeuten
und n + m ≥ 2 ist, sein können.
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Bei
den Ammonium-Gegenionen kann es sich somit z. B. um Monoalkylammonium-,
Dialkylammonium- oder Trialkylammonium-Gegenionen handeln, wobei
die Alkylgruppen unabhängig voneinander z. B. (C1-C22)-Alkylreste
sein können. Die (C1-C22)-Alkylreste
können z. B. auch durch (C2-C10)-Hydroxyalkylreste ausgetauscht sein oder
es kann sich bei den Ammonium-Gegenionen z. B. auch um ein- bis
dreifach ethoxylierte Ammoniumverbindungen mit unterschiedlichem
Ethoxylierungsgrad handeln.
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Auch
Mischungen von zwei- oder mehreren der oben genannten Vertreter,
d. h. Mischungen aus verschiedenen Acrylamidoalkylsulfonsäuren
oder aus verschiedenen Salzen einer oder mehrerer Acrylamidoalkylsulfonsäuren,
sind im Sinne der Erfindung.
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Der
Neutralisationsgrad der Acrylamidoalkylsulfonsäuren kann
zwischen 0 und 100% betragen. Bevorzugt ist ein Neutralisationsgrad
von oberhalb 80%.
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Bezogen
auf das Gesamtgewicht der Copolymere beträgt der Gehalt
an Acrylamidoalkylsulfonsäuren bzw. -sulfonaten mindestens
0,1 Gew.-%, bevorzugt 20 bis 99,49 Gew.-%, besonders bevorzugt 50
bis 98 Gew.-%.
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Als
Comonomere B) können alle olefinisch ungesättigten,
nicht kationischen Monomere eingesetzt werden, deren Reaktionsparameter
eine Copolymerisation mit Acrylamidoalkylsulfonsäuren bzw.
deren Salzen in den jeweiligen Reaktionsmedien erlauben. Als Comonomere
B) bevorzugt sind ungesättigte Carbonsäuren und
deren Anhydride und Salze, sowie deren Ester mit aliphatischen,
olefinischen, cycloaliphatischen, arylaliphatischen oder aromatischen
Alkoholen mit einer Kohlenstoffzahl von 1 bis 30. Als ungesättigte
Carbonsäuren besonders bevorzugt sind Acrylsäure,
Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Crotonsäure, Itaconsäure und Seneciosäure.
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Der
Neutralisationsgrad der Carbonsäuren kann zwischen 0 und
100% betragen.
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Als
Comonomere B) weiterhin bevorzugt sind offenkettige N-Vinylamide,
bevorzugt N-Vinylformamid (VIFA), N-Vinylmethylformamid, N-Vinylmethylacetamid
(VIMA) und N-Vinylacetamid; cyclische N-Vinylamide (N-Vinyllactame)
mit einer Ringgröße von 3 bis 9, bevorzugt N-Vinylpyrrolidon
(NVP) und N-Vinylcaprolactam; Amide der Acryl- und Methacrylsäure,
bevorzugt Acrylamid, Methacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid, N,N-Diethylacrylamid
und N,N-Diisopropylacrylamid; alkoxylierte Acryl- und Methacrylamide,
bevorzugt Hydroxymethylmethacrylamid, Hydroxyethylmethacrylamid,
Hydroxypropylmethacrylamid; Bernsteinsäuremono-[2-(methacryloyloxy)-ethylester],
N,N-Dimethylaminomethacrylat, Diethylaminomethylmethacrylat, Acryl-
und Methacrylamidoglykolsäure, 2- und 4-Vinylpyridin, Vinylacetat,
Methacrylsäureglycidylester, Styrol, Acrylnitril, Vinylchlorid,
Stearylacrylat, Laurylmethacrylat, Vinylidenchlorid, Tetrafluorethylen,
organische Säuren, deren Salze und Ester, wobei als Säuren
Vinylphosphonsäure, Vinylsulfonsäure, Allylphosphonsäure,
Styrolsulfonsäure und Methallylsulfonsäure bevorzugt
sind.
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Bevorzugt
als Gegenionen der Salze der Comonomere B), beispielsweise der Salze
der ungesättigten Carbonsäuren, sind Li+, Na+, K+, Mg+ +,
Ca++, Al+++, NH4+, quaternäre Ammoniumionen [HNR1R2R3]+, wobei R1, R2 und R3 unabhängig
voneinander gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, eine lineare
oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine
lineare oder verzweigte, einfach oder mehrfach ungesättigte Alkenylgruppe
mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine lineare oder verzweigte Mono-Hydroxyalkylgruppe
mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, bevorzugt eine Mono-Hydroxyethyl-
oder eine lineare oder verzweigte Mono-Hydroxypropylgruppe, eine
lineare oder verzweigte Di-Hydroxyalkylgruppe mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen,
oder (EO)n(PO)mH,
worin EO Ethylenoxy, PO Propylenoxy, n 0 bis 30 und m 0 bis 30 bedeuten
und n + m ≥ 2 ist, sein können.
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Bei
den Ammonium-Gegenionen der Salze der Comonomere B) kann es sich
somit wiederum z. B. um Monoalkylammonium-, Dialkylammonium- oder
Trialkylammonium-Gegenionen handeln, wobei die Alkylgruppen unabhängig
voneinander z. B. (C1-C22)-Alkylreste
sein können. Auch in diesem Fall können die (C1-C22)-Alkylreste
z. B. durch (C2-C10)-Hydroxyalkylreste
ausgetauscht sein oder es kann sich bei den Ammonium-Gegenionen
z. B. auch um ein- bis dreifach ethoxylierte Ammoniumverbindungen
mit unterschiedlichem Ethoxylierungsgrad handeln.
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Die
Comonomere der Komponente B) umfassen jedoch nicht die unter Komponente
A) aufgeführten Acrylamidoalkylsulfonsäuren oder
deren Salze. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
handelt es sich bei den Comonomeren der Komponente B) um Verbindungen
mit diskretem Molekulargewicht.
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Der
Gewichtsanteil der Comonomere B), bezogen auf die Gesamtmasse der
Copolymere, kann 0 bis 99,39 Gew.-% betragen und beträgt
bevorzugt 0,5 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 bis 50 Gew.-%.
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Bei
den Makromonomeren C) handelt es sich um mindestens einfach olefinisch
funktionalisierte Polymere mit einer oder mehreren diskreten Wiederholungseinheiten
und einem zahlenmittleren Molekulargewicht größer
oder gleich 200 g/mol. Bei der Copolymerisation können
auch Mischungen chemisch unterschiedlicher Makromonomere C) eingesetzt
werden. Bei den Makromonomeren handelt es sich um polymere Strukturen, die
aus einer oder mehreren Wiederholungseinheit(en) aufgebaut sind
und eine für Polymere charakteristische Molekulargewichtsverteilung
aufweisen.
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Bevorzugt
als Makromonomere C) sind Verbindungen gemäß Formel
(1)
worin
R
1, R
2, R
3 und
R
4 unabhängig voneinander Wasserstoff
oder n-aliphatische, iso-aliphatische, olefinische, cycloaliphatische,
arylaliphatische oder aromatische (C
1-C
30)-Kohlenwasserstoffreste bedeuten,
Y
für O, S, NH, PH steht, und
v und w die stöchiometrischen
Koeffizienten betreffend die Ethylenoxideinheiten (EO) und Propylenoxideinheiten
(PO) sind, wobei v und w unabhängig voneinander für
eine Zahl von 0 bis 500, vorzugsweise 0 bis 30 stehen und die Summe
aus v und w im Mittel ≥ 1 sein muss und die Verteilung
der EO- und PO-Einheiten über die Makromonomerkette statistisch,
blockartig, alternierend oder gradientenartig sein kann.
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Besonders
bevorzugt sind die Makromonomere der Komponente C) ausgewählt
aus einer oder mehreren Verbindungen der Formel (1), worin
R1, R2 und R3 unabhängig voneinander Wasserstoff
oder Methyl bedeuten,
R4 ein linearer
oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter
aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
ist,
Y O, S, NH oder PH, bevorzugt O, bedeutet und
v und
w unabhängig voneinander für eine Zahl von 0 bis
50, bevorzugt 0 bis 30 stehen, wobei die Summe aus v und w im Mittel ≥ 1
sein muss und die Verteilung der EO- und PO-Einheiten über
die Makromonomerkette statistisch, blockartig, alternierend oder
gradientenartig sein kann.
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Insbesondere
bevorzugt sind die Makromonomere der Komponente C) ausgewählt
aus einer oder mehreren Verbindungen gemäß der
Formel (1), worin
R1, R2 und
R3 unabhängig voneinander Wasserstoff
oder Methyl bedeuten,
R4 ein linearer
oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter
aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
ist,
Y O, S, NH oder PH, bevorzugt O, bedeutet und
v eine
Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise von 2 bis 30, und w die Zahl 0 ist.
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Außerordentlich
bevorzugte Makromonomere der Komponente C) sind in nachfolgender
Tabelle 1 zusammengefasst. Es handelt sich um spezielle Verbindungen
der Formel (1). Tabelle 1 Außerordentlich bevorzugte
Makromonomere der Formel (1)
Bezeichnung | R1 | R2 | R3 | R4 | V | w |
®LA-030-methacrylat | H | H | -CH3 | -Lauryl | 3 | 0 |
®LA-070-methacrylat | H | H | -CH3 | -Lauryl | 7 | 0 |
®LA-200-methacrylat | H | H | -CH3 | -Lauryl | 20 | 0 |
®LA-250-methacrylat | H | H | -CH3 | -Lauryl | 25 | 0 |
®T-080-methacrylat | H | H | -CH3 | -Talk | 8 | 0 |
®T-080-acrylat | H | H | H | -Talk | 8 | 0 |
®T-250-methacrylat | H | H | -CH3 | -Talk | 25 | 0 |
®T-250-crotonat | -CH3 | H | -CH3 | -Talk | 25 | 0 |
®OC-030-methacrylat | H | H | -CH3 | -Octyl | 3 | 0 |
®OC-105-methacrylat | H | H | -CH3 | -Octyl | 10 | 5 |
®Behenyl-010-methacrylat | H | H | H | -Behenyl | 10 | 0 |
®Behenyl-020-methacrylat | H | H | H | -Behenyl | 20 | 0 |
®Behenyl-025-methacrylat | H | H | H | -Behenyl | 25 | 0 |
®Behenyl-010-senecionat | -CH3 | -CH3 | H | -Behenyl | 10 | 0 |
®PEG-440-diacrylat | H | H | H | -Acryl | 10 | 0 |
®B-11-50-methacrylat | H | H | -CH3 | -Butyl | 17 | 13 |
®MPEG-750-methacrylat | H | H | -CH3 | -Methyl | 18 | 0 |
®P-010-acrylat | H | H | H | -Phenyl | 10 | 0 |
®O-050-acrylat | H | H | H | -Oleyl | 5 | 0 |
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Weiterhin
als Makromonomere C) außerordentlich bevorzugt sind Ester
der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit (C10-C18)-Fettalkoholpolyglykolethern
mit 8 EO-Einheiten (Genapol® C-080)
C11-Oxoalkoholpolyglykolethern mit 8 EO-Einheiten
(Genapol® UD-080) (C12-C14)-Fettalkoholpolyglykolethern mit 7 EO-Einheiten
(Genapol® LA-070) (C12-C14)-Fettalkoholpolyglykolethern mit 11 EO-Einheiten
(Genapol® LA-110) (C16-C18)-Fettalkoholpolyglykolethern mit 8 EO-Einheiten
(Genapol® T-080) (C16-C18)-Fettalkoholpolyglykolethern mit 15 EO-Einheiten
(Genapol® T-150) (C16-C18)-Fettalkoholpolyglykolethern mit 11 EO-Einheiten
(Genapol® T-110) (C16-C18)-Fettalkoholpolyglycolethern mit 20 EO-Einheiten
(Genapol® T-200) (C16-C18)-Fettalkoholpolyglycolethern mit 25 EO-Einheiten
(Genapol® T-250) (C18-C22)-Fettalkoholpolyglycolethern mit 25 EO-Einheiten
und/oder iso-(C16-C18)-Fettalkoholpolyglycolethern
mit 25 EO-Einheiten.
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Bei
den Genapol®-Typen handelt es sich
um Produkte der Firma Clariant.
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Bevorzugt
beträgt das Molekulargewicht der Makromonomeren C) 200
bis 106 g/mol, besonders bevorzugt 200 bis
104 g/mol und insbesonders bevorzugt 200
bis 5000 g/mol.
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Bezogen
auf die Gesamtmasse der Copolymere können geeignete Makromonomere
C) in Mengen bis zu 99,39 Gew.-% eingesetzt werden. Bevorzugt finden
die Bereiche 0,5 bis 30 Gew.-% und die Bereiche von 70 bis 99,39
Gew.-% Anwendung. Besonders bevorzugt sind die Bereiche von 1 bis
20 Gew.-% und von 75 bis 95 Gew.-%.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind das eine oder die mehreren Copolymere der Komponente I), die
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
sind, durch radikalische Copolymerisation in Gegenwart mindestens
eines polymeren Additivs der Komponente D) erhalten worden.
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Die
polymeren Additive der Komponente D) unterscheiden sich von den
Monomeren der Komponenten A), B) und C) sowie den Vernetzern der
Komponente E) dadurch, dass sie im Gegensatz zu den genannten Monomeren
bzw. Vernetzern nicht über polymerisierbare Doppelbindungen
verfügen und daher über einen anderen Mechanismus
in die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthaltenen Copolymere eingebaut werden. Aus diesem Grund werden
Sie auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht als „Monomere",
sondern als polymere „Additive" bezeichnet.
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Vorzugsweise
wird die Copolymerisation in Gegenwart mindestens eines polymeren
Additivs D) derart durchgeführt, dass das Additiv D) vor
der eigentlichen Copolymerisation dem Polymerisationsmedium ganz- oder
teilweise gelöst zugegeben wird. Die Verwendung von mehreren
Additiven D) ist ebenfalls erfindungsgemäß. Vernetzte
Additive D) können ebenfalls verwendet werden.
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Die
Additive D) bzw. deren Mischungen müssen lediglich ganz
oder teilweise im gewählten Polymerisationmedium löslich
sein. Während des eigentlichen Polymerisationsschrittes
hat das Additiv D) mehrere Funktionen. Einerseits verhindert es
im eigentlichen Polymerisationsschritt die Bildung übervernetzter
Polymeranteile im sich bildenden Copolymerisat und andererseits
wird das Additiv D) gemäß dem allgemein bekannten
Mechanismus der Pfropf-Copolymerisation statistisch von aktiven
Radikalen angegriffen. Dies führt dazu, dass je nach Additiv
D) mehr oder weniger große Anteile davon in die Copolymere
eingebaut werden. Zudem besitzen geeignete Additive D) die Eigenschaft,
die Lösungsparameter der sich bildenden Copolymere während
der radikalischen Polymerisationsreaktion derart zu verändern,
dass die mittleren Molekulargewichte zu höheren Werten
verschoben werden. Verglichen mit analogen Copolymeren, die ohne
den Zusatz der Additive D) hergestellt wurden, zeigen solche, die
unter Zusatz von Additiven D) hergestellt wurden, vorteilhafterweise eine
signifikant höhere Viskosität in wässriger
Lösung.
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Bevorzugt
als Additive D) sind in Wasser und/oder Alkoholen, bevorzugt in
t-Butanol, lösliche Homo- und Copolymere. Unter Copolymeren
sind dabei auch solche mit mehr als zwei verschiedenen Monomertypen zu
verstehen.
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Besonders
bevorzugt als Additive D) sind Homo- und Copolymere aus N-Vinylformamid,
N-Vinylacetamid, N-Vinylpyrrolidon, Ethylenoxid, Propylenoxid, Acryloyldimethyltaurinsäure,
N-Vinylcaprolactam, N-Vinylmethylacetamid, Acrylamid, Acrylsäure,
Methacrylsäure, N-Vinylmorpholid, Hydroxyethylmethacrylat,
Diallyldimethylammoniumchlorid (DADMAC), [2-(Methacryloyloxy)ethyl]trimethylammoniumchlorid,
Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid (APTAC), Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid
(MAPTAC); Polyalkylenglykole und/oder Alkylpolyglykole.
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Insbesondere
bevorzugt als Additive D) sind Polyvinylpyrrolidone (z. B. Luviskol
K15®, K20® und
K30® von BASF), Poly(N-Vinylformamide),
Poly(N-Vinylcaprolactame) und Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon,
N-Vinylformamid und/oder Acrylsäure, die auch teilweise
oder vollständig verseift sein können.
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Das
Molekulargewicht der Additive D) beträgt bevorzugt 102 bis 107 g/mol,
besonders bevorzugt 0,2·104 bis
106 g/mol.
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Die
Einsatzmenge des polymeren Additivs D) beträgt, bezogen
auf die Gesamtmasse des Copolymeren, 0 bis 90 Gew.-%, bevorzugt
1 bis 20 Gew.-% und besonders bevorzugt 1,5 bis 10 Gew.-%.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind das eine oder die mehreren Copolymere der Komponente I), die
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
sind, durch radikalische Copolymerisation in Abwesenheit eines polymeren
Additivs der Komponente D) erhalten worden.
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Die
Vernetzer der Komponente E) enthalten 2 oder mehrere radikalisch
polymerisierbare Doppelbindungen.
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Bevorzugte
Vernetzer E) sind Methylenbisacrylamid; Methylenbismethacrylamid;
Ester ungesättigter Mono- und Polycarbonsäuren
mit Polyolen, bevorzugt Diacrylate, Triacrylate, Dimethacrylate
und Trimethacrylate, besonders bevorzugt Butandioldiacrylat, Ethylenglykoldiacrylat,
Butandioldimethacrylat und Ethylenglykoldimethacrylat, Trimethylolpropantriacrylat
(TMPTA) und Trimethylolpropantrimethacrylat (TMPTMA); Allylverbindungen,
bevorzugt Allylacrylat, Allylmethacrylat, Triallylcyanurat, Maleinsäurediallylester,
Polyallylester, Tetraallyloxyethan, Triallylamin, Tetraallylethylendiamin;
Allylester der Phosphorsäure und/oder Vinylphosphonsäurederivate.
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Besonders
bevorzugt als Vernetzer ist Trimethylolpropantriacrylat (TMPTA)
und Methylenbisacrylamid (MBA).
-
Die
Einsatzmenge des Vernetzers E) beträgt, bezogen auf die
Gesamtmasse des Copolymeren, 0,51 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 1 bis
2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 1,2 bis 2 Gew.-%.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist das mindestens eine Copolymer der Komponente I), das in den
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
ist, durch radikalische Copolymerisation von Verbindungen mindestens
der Komponenten A), B) und E), vorzugsweise genau der Komponenten
A), B) und E), erhältlich.
-
Besonders
bevorzugt sind erfindungsgemäße kosmetische, pharmazeutische
und dermatologische Zusammensetzungen, enthaltend
- I)
mindestens ein Copolymer, enthaltend
A) 49,49 bis 98,49 Gew.-%
der wiederkehrenden Struktureinheit der Formel (2) worin
R5 Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl bedeutet,
Z C1-C8-Alkylen bedeutet, und
X für
ein Alkali-, ein Erdalkali-, ein NH4 +-Ion oder ein [HNR1R2R3]+-Ion
steht, wobei
R1, R2 und
R3 unabhängig voneinander gleich
oder verschieden sind und Wasserstoff, eine lineare oder verzweigte
Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine lineare oder verzweigte,
einfach oder mehrfach ungesättigte Alkenylgruppe mit 2
bis 22 Kohlenstoffatomen, eine lineare oder verzweigte Mono-Hydroxyalkylgruppe
mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, bevorzugt eine Mono-Hydroxyethyl-
oder eine lineare oder verzweigte Mono-Hydroxypropylgruppe, eine
lineare oder verzweigte Di-Hydroxyalkylgruppe mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen
oder (EO)n(PO)mH,
worin EO Ethylenoxy, PO Propylenoxy, n 0 bis 30 und m 0 bis 30 bedeuten
und n + m ≥ 2 ist, sein können,
B1) 1 bis
50 Gew.-% der wiederkehrenden Struktureinheit der Formel (3) worin n eine ganze Zahl von
2 bis 9 bedeutet,
und/oder
B2) 1 bis 50 Gew.-% einer Mischung
der wiederkehrenden Struktureinheit der Formel (3) und der wiederkehrenden
Struktureinheit (4) worin R6,
R7 und R8 unabhängig
voneinander gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff,
eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit jeweils 1 bis 30, bevorzugt
1 bis 20, besonders bevorzugt 1 bis 12 C-Atomen, oder eine lineare
oder verzweigte ein- oder mehrfach ungesättigte Alkenylgruppe
mit jeweils 2 bis 30, bevorzugt 2 bis 20, besonders bevorzugt 2
bis 12, C-Atomen, bedeuten, und
E) 0,51 bis 5 Gew.-% vernetzende
Strukturen, die aus Monomeren mit mindestens zwei olefinischen Doppelbindungen
hervorgegangen sind und
- II) mindestens 10 Gew.-% einer oder mehrerer wasserlöslicher
Hautpflegekomponenten, bezogen auf die fertigen Zusammensetzungen.
-
Insbesondere
bevorzugt sind erfindungsgemäße kosmetische, pharmazeutische
und dermatologische Zusammensetzungen, enthaltend
- I)
mindestens ein Copolymer enthaltend 69,49 bis 97,49 Gew.-%, vorzugsweise
84,0 bis 96,0 Gew.-%, an Struktureinheiten der allgemeinen Formel
(2), vorzugsweise abgeleitet vom Ammoniumsalz der 2-Acrylamido-2-methyl-propansulfonsäure,
2 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 15 Gew.-%, an Struktureinheiten der
allgemeinen Formel (3) bzw. (3) und (4), vorzugsweise abgeleitet
von N-Vinylpyrrolidon, und 0,51 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis
2,5 Gew.-%, an vernetzenden Strukturen, die aus Monomeren mit mindestens zwei
olefinischen Doppelbindungen hervorgegangen sind,
wobei das
Mischungsverhältnis der Mengen an Struktureinheiten der
Formeln (3) und (4) innerhalb beliebiger Grenzen variieren kann,
und
- II) mindestens 10 Gew.-% einer oder mehrerer wasserlöslicher
Hautpflegekomponenten, bezogen auf die fertigen Zusammensetzungen.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist das mindestens eine Copolymer der Komponente I), das in den
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
ist, durch radikalische Copolymerisation von Verbindungen mindestens
der Komponenten A), C) und E), vorzugsweise genau der Komponenten
A), C) und E), erhältlich.
-
Besonders
bevorzugt sind erfindungsgemäße kosmetische, pharmazeutische
und dermatologische Zusammensetzungen, enthaltend
- I)
mindestens ein Copolymer, erhältlich durch Copolymerisation
von
A) 0,1 bis 99,39 Gew.-%, vorzugsweise 49,49 bis 95,39 Gew.-%,
besonders bevorzugt 69,49 bis 90,39 Gew.-%, einer oder mehreren
Acrylamidoalkylsulfonsäuren und/oder deren Salzen,
C)
0,1 bis 99,39 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 50 Gew.-%, besonders
bevorzugt 0,5 bis 30 Gew.-%, einem oder mehreren einfach oder mehrfach
olefinisch ungesättigten, gegebenenfalls vernetzenden,
Makromonomeren, die jeweils mindestens ein Sauerstoff-, Stickstoff-,
Schwefel- oder Phosphoratom besitzen und ein zahlenmittleres Molekulargewicht
größer oder gleich 200 g/mol aufweisen, und
E)
0,51 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer Vernetzer, jeweils bezogen
auf das Copolymer
und
- II) mindestens 10 Gew.-% einer oder mehrerer wasserlöslicher
Hautpflegekomponenten, bezogen auf die fertigen Zusammensetzungen.
-
Die
erfindungsgemäßen kosmetischen, pharmazeutischen
und dermatologischen Zusammensetzungen enthalten die vernetzten
Copolymere der Komponente I) in Mengen von vorzugsweise 0,05 bis
10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-%, insbesondere bevorzugt
0,5 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die fertigen Zusammensetzungen.
-
Die
Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Copolymere
kann in der in
WO 02/43689 und
in
EP 1 116 733 beschriebenen
Weise erfolgen.
-
Wasserlösliche
Pflegekomponenten gemäß der Komponente II) im
Sinne der Erfindung sind vorzugsweise:
-
Vitamine
-
- vorzugsweise ausgewählt aus Niacin, Biotin, Vitamin
B2, Vitamin B3, Vitamin B6, Vitamin B3 Derivaten (Salzen, Säuren,
Estern, Amiden, Alkoholen), Vitamin C, Vitamin C Derivaten (Salzen,
Säuren, Estern, Amiden, Alkoholen), bevorzugt als Natriumsalz
des Monophosphorsäureesters der Ascorbinsäure
oder als Magnesiumsalz des Phosphorsäureesters der Ascorbinsäure,
Tocopherol und Tocopherolacetat;
-
Polyole
-
- vorzugsweise ausgewählt aus Glykolen, Polyalkylenpolyolen,
Alkylenpolyolen, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Polypropylenglykol,
Polyethylenglykol, Hexylenglykol, Butylenglykol, Neopentylglykol,
Sorbitol, Hydroxypropylsorbitol, Erythritol, Threitol, Pentaerythritol,
Xylitol, Glucitol, Mannitol, Triolen, wie 1,2,6-Hexantriol, Trimethylolpropan;
-
Glycerin, Glycerinderivate
-
- vorzugsweise ausgewählt aus Glycerin, ethoxyliertem
Glycerin, propoxyliertem Glycerin und Mischungen daraus;
-
Aminosäuren
-
- vorzugsweise ausgewählt aus L-Isomeren von Serin,
Alanin, Prolin, Hydroxyprolin und D- und L-Isomeren von natürlich
vorkommenden Aminosäuren;
-
Feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe
-
- vorzugsweise ausgewählt aus dem Natriumsalz von
2-Pyrrolidone-5-carboxylat (NaPCA), Guanidin; Glycolsäure
und deren Salzen, Milchsäure und deren Salzen, Glucosamine
und deren Salzen, Lactamidmonoethanolamin, Acetamidmonoethanolamin,
Harnstoff, Hydroxysäuren, vorzugsweise α- und β-Hydroxysäuren,
besonders bevorzugt α-Hydroxysäuren, Panthenol
und dessen Derivaten, vorzugsweise D-Panthenol (R-2,4-Dihydroxy-N-(3-hydroxypropyl)-3,3-dimethylbutamid),
DL-Panthenol, Calciumpantothenat, Panthetin, Pantothein, Panthenylethylether;
-
Biogene Wirkstoffe
-
- vorzugsweise ausgewählt aus Pflanzenextrakten,
insbesondere Aloe Vera, Lokalanästhetika, Antibiotika,
Antiphlogistika, Antiallergica, Corticosteroide, Sebostatika, Bisabolol®, Allantoin®,
Phytantriol® und Proteine;
-
Silikone
-
- vorzugsweise ausgewählt aus wasserlöslichen
Silikonderivaten, insbesondere aminosubstituierten Silikonderivaten,
wie z. B. Aminodimethicone und ethoxylierte Aminodimethicone erhältlich
z. B. unter dem Namen SilCare® Silikone
SEA (Clariant);
-
Polykationische Verbindungen
-
- vorzugsweise ausgewählt aus kationischen Polymeren,
die unter der INCl-Bezeichnung „Polyquaternium" bekannt
sind und insbesondere Polyquaternium-31, Polyquaternium-16, Polyquaternium-24,
Polyquaternium-7, Polyquaternium-22, Polyquaternium-39, Polyquaternium-28,
Polyquaternium-2, Polyquaternium-10, Polyquaternium-11, Polyquaternium
37 (and) mineral oil (and) PPG trideceth (Salcare® SC95),
PVP-Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymer, Guarhydroxypropyltriammoniumchlorid,
sowie Calciumalginat und Ammoniumalginat enthalten.
-
Weiterhin
besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße kosmetische,
pharmazeutische und dermatologische Zusammensetzungen enthaltend
eine oder mehrere wasserlösliche Pflegekomponenten für
die Haut und/oder die Haare der Komponente II) ausgewählt
aus Glycerin, Sorbitol, Harnstoff, Niacinamiden, Panthenol, Tocopherolacetat,
Propylenglykol, Erythritol und Dipropylenglykol.
-
Die
erfindungsgemäßen kosmetischen, pharmazeutischen
und dermatologischen Zusammensetzungen enthalten die oben genannten
wasserlöslichen Pflegekomponenten für die Haut
und/oder für die Haare der Komponente II) vorzugsweise
in Mengen von 10 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt von 12 bis 30 Gew.-%
und insbesondere bevorzugt von 15 bis 25 Gew.-%, bezogen auf die
fertigen Zusammensetzungen.
-
Die
erfindungsgemäßen kosmetischen, pharmazeutischen
und dermatologischen Zusammensetzungen haben Viskositäten
im Bereich von 500 bis 300.000 mPa·s, bevorzugt im Bereich
von 1.000 bis 250.000 mPa·s und besonders bevorzugt im
Bereich von 2.000 bis 150.000 mPa·s und außerordentlich
bevorzugt im Bereich von 3.000 bis 100.000 mPa·s (25°C,
Brookfield RVT, T-C Spindel bei 5 rpm).
-
Bevorzugte
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen sind Fluids, Gele, Öle, Schäume,
Sprays, Lotions, Gelcremes und Cremes.
-
Die
erfindungsgemäßen kosmetischen, pharmazeutischen
und dermatologischen Zusammensetzungen liegen vorzugsweise auf wässriger
Basis, auf wässrigalkoholischer Basis oder als Öl-in-Wasser
Emulsion vor. Besonders bevorzugt liegen sie als Emulsionen vom
Typ Öl-in-Wasser vor.
-
In
einer insbesondere bevorzugten Ausführungsform liegen die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Emulsionen
vom Typ Öl-in-Wasser, vorzugsweise als kosmetische oder
dermatologische Emulsionen vom Typ Öl-in-Wasser, vor und
enthalten bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung
- a) bis zu 89,95 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis
89,95 Gew.-%, besonders bevorzugt 70 bis 87,75 Gew.-%, insbesondere
bevorzugt 75 bis 84,95 Gew.-% einer Wasserphase,
- b) bis zu 60 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 40 Gew.-%, besonders
bevorzugt 1 bis 30 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 3 bis 20 Gew.-%
und außerordentlich bevorzugt 5 bis 15 Gew.-% einer Ölphase,
- c) bis zu 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 12 Gew.-%, besonders
bevorzugt 1 bis 8 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%
eines oder mehrerer Emulgatoren und
- d) 0,05 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders
bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-%, an einem oder mehreren der oben beschriebenen
Copolymeren.
-
In
einer weiteren insbesondere bevorzugten Ausführungsform
liegen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
als Gelcremes vom Typ Öl-in-Wasser, vorzugsweise als kosmetische
oder dermatologische Gelcremes vom Typ Öl-in-Wasser, vor
und enthalten bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung
- a) bis zu 89,95 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis
89,95 Gew.-%, besonders bevorzugt 70 bis 87,95 Gew.-%, insbesondere
bevorzugt 75 bis 84,95 Gew.-% einer Wasserphase,
- b) bis zu 60 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 30 Gew.-%, besonders
bevorzugt 3 bis 25 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 5 bis 15 Gew.-%
einer Ölphase,
- c) 0,05 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders
bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-%, an einem oder mehreren der oben beschriebenen
Copolymeren.
-
Für
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auf wässrig-alkoholischer
oder alkoholischer Basis kommen alle ein- oder mehrwertigen Alkohole
in Betracht. Bevorzugt werden Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
wie Ethanol, Propanol, Isopropanol, n-Butanol, i-Butanol, t-Butanol
oder Glycerin sowie Alkylenglykole, insbesondere Propylen-, Butylen-
oder Hexylenglykol, und Mischungen aus den genannten Alkoholen.
Weitere bevorzugte Alkohole sind Polyethylenglykole mit einer relativen
Molekülmasse unter 2.000. Insbesondere ist ein Einsatz
von Polyethylenglykol mit einer relativen Molekülmasse
zwischen 200 und 600 und von Polyethylenglykol mit einer relativen
Molekülmasse zwischen 400 und 600 bevorzugt.
-
Die
erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser Emulsionen
können als Ölphase vorzugsweise enthalten:
Kohlenwasserstofföle
mit linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten
C7-C40-Kohlenstoffketten, beispielsweise
Dodecan, Isododecan, Cholesterol, hydrierte Polyisobutylene, Docosane,
Hexadecan, Isohexadecan, Paraffine und Isoparaffine, aber auch Triglyceride
tierischen und pflanzlichen Ursprungs, beispielweise Rindertalg,
Schweineschmalz, Gänseschmalz, Perhydrosqualen, Lanolin,
Sonnenblumen-, Mais-, Soja-, Reis-, Jojoba-, Babusscu-, Kürbis-,
Traubenkern-, Sesam-, Walnuss-, Aprikosen-, Makadamia-, Avocado-, Süßmandel-,
Wiesenschaumkraut-, Ricinusöl, Olivenöl, Erdnussöl,
Rapsöl und Kokosnussöl und synthetische Öle
wie Purcellinöl, lineare und/oder verzweigte Fettalkohole
und Fettsäureester, bevorzugt Guerbetalkohole mit 6 bis
18, vorzugsweise 8 bis 10, Kohlenstoffatomen; Ester von linearen
(C6-C13)-Fettsäuren
mit linearen (C6-C20)-Fettalkoholen;
Ester von verzweigten (C6-C13)-Carbonsäuren
mit linearen (C6-C20)-Fettalkoholen,
Ester von linearen (C6-C18)-Fettsäuren
mit verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol; Ester von
linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen
Alkoholen (wie z. B. Dimerdiol oder Trimerdiol) und/oder Guerbetalkoholen;
Alkoholester von C1-C10-Carbonsäuren
oder C2-C30-Dicarbonsäuren,
Ester wie Dioctyladipat, Diisopropyl dimer dilineloat; Propylenglycole/-dicaprilat
oder Wachse wie Bienenwachs, Paraffinwachs oder Mikrowachse, gegebenenfalls
in Kombination mit hydrophilen Wachsen, wie z. B. Cetylstearylalkohol;
Fluorierte und perfluorierte Öle;
Monoglyceride von
C1-C30-Carbonsäuren,
Diglyceride von C1-C30-Carbonsäuren,
Triglyceride von C1-C30-Carbonsäuren,
beispielsweise Triglyceride der Capryl/Caprinsäuren, Ethylenglykolmonoester
von C1-C30-Carbonsäuren,
Ethylenglycoldiester von C1-C30-Carbonsäuren,
Propylenglycolmonoester von C1-C30-Carbonsäuren, Propylenglycoldiester
von C1-C30-Carbonsäuren,
sowie propoxilierte und ethoxilierte Derivate der oben genannten
Verbindungsklassen. Die Carbonsäuren können lineare
oder verzweigte Alkylgruppen oder aromatische Gruppen enthalten.
Beispielhaft genannt seien Diisopropylsebacat, Diisopropyladipate,
Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Myristylpropionat, Ethylenglycoldistearat,
2-Ethylhexylpalmitat, Isodecylneopentanoat, Di-2-Ethylhexylmaleat,
Cetylpalmitat, Myristylmyristat, Stearylstearat, Cetylstearat, Behenylbehenat,
Dioctylmaleate, Dioctylsebacat, Cetyloctanoat, Diisopropyl dilinoleate,
Caprylic/Capryltriglycerid, PEG-6-Caprylic/Capryltriglycerid, PEG-8-Caprylic/Capryltriglycerid,
Cetylricinoleat, Cholesterolhydroxystearat, Cholesterolisostearat,
C1-C30-Monoester
und Polyester von Glycerin, beispielsweise Glyceryltribehenat, Glycerylstearat,
Glycerylpalmitat, Glyceryldistearat, Glyceryldipalmitat, C1-C30-Carbonsäuremonoester
und Polyester von Zucker, beispielsweise Glucosetetraoleat, Glucosetetraester
der Sojaölfettsäure, Mannosetetraester der Sojaölfettsäure,
Galactosetetraester der Ölsäure, Arabinosetetraester
der Linolsäure, Xylosetetralinoleat, Galactosepentaoleat,
Sorbitoltetraoleat, Sorbitolhexaester der ungesättigten
Sojaölfettsäure, Xylitolpentaoleat, Sucrosetetraoleat,
Sucrosepentaoleat, Sucrosehexaoleat, Sucroseheptaoleat, Sucroseoleat.
-
An
Silikonölen stehen vorzugsweise zur Verfügung
Dimethylpolysiloxane und Cyclomethicone, Polydialkylsiloxane R3SiO(R2SiO)xSiR3, wobei R für
Methyl oder Ethyl, besonders bevorzugt für Methyl, steht
und x für eine Zahl von 2 bis 500 steht, beispielsweise
die unter den Handelsnamen VICASIL (General Electric Company), DOW
CORNING 200, DOW CORNING 225, DOW CORNING 200 (Dow Corning Corporation),
erhältlichen Dimethicone, Trimethylsiloxysilicate [(CH2)3SiO)1,2]x[SiO2]y,
wobei x für eine Zahl von 1 bis 500 und y für
eine Zahl von 1 bis 500 steht, Dimethiconole R3SiO[R2SiO]xSiR2OH und HOR2SiO[R2SiO]xSiR2OH, wobei R für Methyl oder Ethyl
und x für eine Zahl bis zu 500 steht, Polyalkylarylsiloxane,
beispielsweise die unter den Handelsbezeichnungen SF 1075 METHYLPHENYL
FLUID (General Electric Company) und 556 COSMETIC GRADE PHENYL TRIMETHICONE
FLUID (Dow Corning Corporation) erhältlichen Polymethylphenylsiloxane, Polydiarylsiloxane,
Silikonharze, cyclische Silikone und amino-, fettsäure-,
alkohol-, polyether-, epoxy-, fluor- und/oder alkylmodifizierte
Silikonverbindungen, sowie Polyethersiloxan-Copolymere, sowie alkylmodifizierte Silikonfluids
und Silikonwachse, wie sie z. B. unter den Handelsnamen SilCare® Silicone der Firma Clariant erhältlich
sind.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen
können als weitere Hilfs- und Zusatzstoffe Tenside, Emulgatoren,
kationische Polymere, weitere Verdicker, Filmbildner, antimikrobielle
Wirkstoffe, Adstringentien, Antioxidation, UV-Lichtschutzfilter,
Pigmente/Mikropigmente, Gelierungsmittel, sowie weitere in der Kosmetik
gebräuchliche Zusätze, wie z. B. Überfettungsmittel,
Silicone, Stabilisatoren, Konditioniermittel, Konservierungsmittel,
Perlglanzmittel, Farbstoffe, Duft- und Parfümöle,
Lösungsmittel, Trübungsmittel, Fettalkohole, Stoffe
mit keratolytischer und keratoplastischer Wirkung oder Antischuppenmittel,
enthalten.
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Als
anionische waschaktive Substanzen, d. h. anionische Tenside, seien
vorzugsweise genannt:
C10-C20-Alkyl- und Alkylen-carboxylate, Alkylethercarboxylate,
Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylamidsulfate und
-sulfonate, Fettsäurealkylamidpolyglykolethersulfate, Alkansulfonate
und Hydroxyalkansulfonate, Olefinsulfonate, Acylester von Isethionaten, α-Sulfofettsäureester,
Alkylbenzolsulfonate, Alkylphenolglykolethersulfonate, Sulfosuccinate,
Sulfobernsteinsäurehalbester und -diester, Fettalkoholetherphosphate, Eiweiß-Fettsäure-Kondensationsprodukte,
Alkylmonoglyceridsulfate und -sulfonate, Alkylglyceridethersulfonate,
Fettsäuremethyltauride, Fettsäuresarkosinate,
Sulforicinoleate, Amphoacetate oder -glycinate, Acylglutamate. Diese
Verbindungen und deren Mischungen werden in Form ihrer wasserlöslichen
oder in Wasser dispergierbaren Salze benutzt, beispielsweise der
Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Ammonium-, Mono-, Di- und Triethanolammoniumsowie
analogen Alkylammonium-Salze.
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Die
Menge der anionischen Tenside beträgt bevorzugt 1 bis 30
Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 25 Gew.-%, insbesondere bevorzugt
10 bis 22 Gew.-%, bezogen auf die fertigen Zusammensetzungen.
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Geeignete
kationische Tenside sind beispielsweise quartäre Ammonium-Salze
wie Di-(C10-C24-Alkyl)-dimethyl-ammonium-chlorid
oder -bromid, vorzugsweise Di-(C12-C18-Alkyl)-dimethyl-ammonium-chlorid oder
-bromid; C10-C24-Alkyl-dimethylethylammonium-chlorid
oder -bromid; C10-C24-Alkyl-trimethyl-ammonium-chlorid
oder -bromid, vorzugsweise Cetyl-trimethyl-ammonium-chlorid oder
-bromid und C20-C22-Alkyl-trimethyl-ammonium-chlorid
oder -bromid; C10-C24-Alkyl-dimethylbenzylammonium-chlorid
oder -bromid, vorzugsweise C12-C18-Alkyl-dimethylbenzylammonium-chlorid;
N-(C10-C18-Alkyl)-pyridinium-chlorid
oder -bromid, vorzugsweise N-(C12-C16-Alkyl)-pyridinium-chlorid oder -bromid;
N-(C10-C18-Alkyl)-isochinoliniumchlorid,
-bromid oder -monoalkylsulfat; N-(C12-C18-Alkylpolyoylaminoformylmethyl)pyridinium-chlorid;
N-(C12-C18-Alkyl)-N-methyl-morpholinium-chlorid,
-bromid oder -monoalkylsulfat; N-(C12-C18-Alkyl)-N-ethyl-morpholinium-chlorid, -bromid
oder -monoalkylsulfat; C16-C18-Alkyl-pentaoxethyl-ammonium-chlorid; Diisobutylphenoxyethoxyethyldimethylbenzylammonium-chlorid;
Salze des N,N-Diethylaminoethylstearylamids und -oleylamids mit
Salzsäure, Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure,
Phosphorsäure; N-Acyl-aminoethyl-N,N-diethyl-N-methylammoniumchlorid,
-bromid oder -monoalkylsulfat und N-Acylaminoethyl-N,N-diethyl-N-benzyl-ammonium-chlorid,
-bromid oder -monoalkylsulfat, wobei Acyl vorzugsweise für
Stearyl oder Oleyl steht.
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Die
Menge der kationischen Tenside beträgt bevorzugt 0,1 bis
10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 7 Gew.-%, insbesondere bevorzugt
0,5 bis 5 Gew.-% bezogen auf die fertigen Zusammensetzungen.
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Als
nichtionische Tenside, die als waschaktive Substanzen eingesetzt
werden können, kommen vorzugsweise in Betracht Fettalkoholethoxylate
(Alkylpolyethylenglykole); Alkylphenolpolyethylenglykole; Alkylmercaptanpolyethylenglykole;
Fettaminethoxylate (Alkylaminopolyethylenglykole); Fettsäureethoxylate
(Acylpolyethylenglykole); Polypropylenglykolethoxylate (Pluronics®); Fettsäureamidpolyethylenglykole;
N-Alkyl-, N-Alkoxypolyhydroxyfettsäureamide, insbesondere
Fettsäure-N-methylglucamide; Saccharoseester; Polyglykolether;
Alkylpolyglycoside; Phosphorsäureester (Mono-, Di- und
Triphosphorsäureester ethoxyliert und nicht-ethoxyliert).
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Die
Menge der nichtionischen Tenside in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen (z. B. im Falle von Rinse-off-Produkten) liegt
bevorzugt im Bereich von 1 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt von
2 bis 10 Gew.-%, insbesondere bevorzugt von 3 bis 7 Gew.-% bezogen
auf die fertigen Zusammensetzungen.
-
Bevorzugte
Amphotenside bzw. amphotere Tenside sind: N-(C12-C18-Alkyl)-β-aminopropionate und N-(C12-C18-Alkyl)-β-iminodipropionate
als Alkali- und Mono-, Di- und Trialkylammonium-Salze; N-Acylaminoalkyl-N,N-dimethyl-acetobetain,
vorzugsweise N-(C8-C18-Acyl)aminopropyl-N,N-dimethylacetobetain;
C12-C18-Alkyldimethyl-sulfopropyl-betain;
Amphotenside auf Basis Imidazolin (Handelsname: Miranol®,
Steinapon®), vorzugsweise das Natrium-Salz
des 1-(β-Carboxymethyloxyethyl)-1-(carboxymethyl)-2-lauryl-imidazoliniums; Aminoxide,
z. B. C12-C18-Alkyldimethylaminoxid,
Fettsäureamidoalkyl-dimethylaminoxid.
-
Die
Menge der amphoteren Tenside beträgt bevorzugt von 0,5
bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt von 1 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf die fertige Zusammensetzung.
-
Des
Weiteren können in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen schaumverstärkende Co-Tenside aus der
Gruppe Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate,
Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine, Aminoxide und Fettsäurealkanolamide
oder Polyhydroxyamide eingesetzt werden.
-
Bevorzugte
Tenside in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind Alkylethersulfate, Alkylsulfate, insbesondere Laurylsulfat,
Alkylbetaine, insbesondere Cocoamidopropylbetain, Amphoacetate,
Acylglutamate, insbesondere Natriumcocoylglutamat, Alkylethersulfosuccinate,
insbesondere Di-Natriumlaurethsulfosuccinat und Cocosfettsäurediethanolamid.
-
Die
Menge der in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
eingesetzten Tenside beträgt vorzugsweise von 1 bis 70
Gew.-%, besonders bevorzugt von 10 bis 40 Gew.-%, insbesondere bevorzugt
von 12 bis 35 Gew.-%, bezogen auf die fertigen Zusammensetzungen.
-
Erfindungsgemäße
als Emulsionen vorliegende Zusammensetzungen können ohne
weiteren Emulgator erzeugt werden oder auch einen oder mehrere Emulgatoren
enthalten.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen daher
frei von Emulgatoren. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen dagegen einen oder mehrere Emulgatoren.
-
Diese
Emulgatoren können gewählt werden aus der Gruppe
der nichtionischen, anionischen, kationischen oder amphoteren Emulgatoren.
-
Als
nichtionogene Co-Emulgatoren kommen vorzugsweise in Betracht: Anlagerungsprodukte
von 0 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an
lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren
mit 12 bis 22 C-Atomen, an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in
der Alkylgruppe und an Sorbitan- bzw. Sorbitolester; (C12-C18)-Fettsäuremono- und -diester
von Anlagerungsprodukten von 0 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin;
Glycerinmono- und -diester und Sorbitanmono- und -diester von gesättigten
und ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen
und gegebenenfalls deren Ethylenoxidanlagerungsprodukten; Anlagerungsprodukte
von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und/oder gehärtetes
Rizinusöl; Polyol- und insbesondere Polyglycerinester,
wie z. B. Polyglycerinpolyricinoleat und Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat.
Ebenfalls vorzugsweise geeignet sind ethoxylierte Fettamine, Fettsäureamide,
Fettsäurealkanolamide und Gemische von Verbindungen aus
mehreren dieser Substanzklassen.
-
Als
ionogene Co-Emulgatoren eignen sich z. B. anionische Emulgatoren,
wie mono-, di- oder tri-Phosphorsäureester, Seifen (z.
B. Natriumstearat), Fettalkoholsulfate aber auch kationische Emulgatoren
wie mono-, di- und tri-Alkylquats und deren polymere Derivate.
-
An
amphoteren Emulgatoren stehen vorzugsweise zur Verfügung
Alkylaminoalkylcarbonsäuren, Betaine, Sulfobetaine und
Imidazolinderivate.
-
Weiterhin
können natürlich vorkommende Emulgatoren, unter
denen Bienenwachs, Wollwachs, Lecithin und Sterole bevorzugt sind,
verwendet werden.
-
Vorzugsweise
sind Fettalkoholethoxylate gewählt aus der Gruppe der ethoxylierten
Stearylalkohole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole, insbesondere
Polyethylenglycol(13)stearylether, Polyethylenglycol(14)stearylether,
Polyethylenglycol(15)stearylether, Polyethylenglycol(16)stearylether,
Polyethylenglycol(17)stearylether, Polyethylenglycol(18)stearylether,
Polyethylenglycol(19)stearylether, Polyethylenglycol(20)stearylether,
Polyethylenglycol(12)isostearylether, Polyethylenglycol(13)isostearylether,
Polyethylenglycol(14)isostearylether, Polyethylenglycol(15)isostearylether,
Polyethylenglycol(16)isostearylether, Polyethylenglycol(17)isostearylether,
Polyethylenglycol(18)isostearylether, Polyethylenglycol(19)isostearylether, Polyethylenglycol(20)isostearylether,
Polyethylenglycol(13)cetylether, Polyethylenglycol(14)cetylether,
Polyethylenglycol(15)cetylether, Polyethylenglycol(16)cetylether,
Polyethylenglycol(17)cetylether, Polyethylenglycol(18)cetylether,
Polyethylenglycol(19)cetylether, Polyethylenglycol(20)cetylether,
Polyethylenglycol(13)isocetylether, Polyethylenglycol(14)isocetylether,
Polyethylenglycol(15)isocetylether, Polyethylenglycol(16)isocetylether,
Polyethylenglycol(17)isocetylether, Polyethylenglycol(18)isocetylether,
Polyethylenglycol(19)isocetylether, Polyethylenglycol(20)isocetylether,
Polyethylenglycol(12)oleylether, Polyethylenglycol(13)oleylether, Polyethylenglycol(14)oleylether,
Polyethylenglycol(15)oleylether, Polyethylenglycol(12)laurylether,
Polyethylenglycol(12)isolaurylether, Polyethylenglycol(13)cetylstearylether,
Polyethylenglycol(14)cetylstearylether, Polyethylenglycol(15)cetylstearylether,
Polyethylenglycol(16)cetylstearylether, Polyethylenglycol(17)cetylstearylether,
Polyethylenglycol(18)cetylstearylether, Polyethylenglycol(19)cetylstearylether.
-
Als
ethoxylierte Alkylethercarbonsäure oder deren Salze kann
vorteilhafterweise das Natrium Laureth-13-carboxylat verwendet werden.
-
Als
ethoxyliertes Alkylethersulfat ist Natrium Laureth-14-sulfat, als
ethoxyliertes Cholesterinderivat Polyethylenglycol(30)cholesterylether
vorteilhaft. Ebenso bevorzugt ist Polyethylenglycol(25)sojasterol.
-
Als
ethoxylierte Triglyceride können vorteilhaft Polyethylenglykol(60)Evening
Primose Glyceride verwendet werden.
-
Weiterhin
ist es von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(6)glycerylcaprat/caprinat,
Polyethylenglycol(20)glyceryloleat, Polyethylenglycol(20)glycerylisostearat
und Polyethylenglycol(18)glyceryloleat/cocoat zu wählen.
-
Unter
den Sorbitanestern eignen sich besonders Polyethylenglykol(20)sorbitanmonolaurat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonoisostearat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonooleat.
-
Desweiteren
können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Filmbildner enthalten, die je nach Anwendungszweck ausgewählt
sind aus Salzen der Phenylbenzimidazolsulfonsäure, wasserlöslichen
Polyurethanen, beispielsweise C10-Polycarbamylpolyglycerylester,
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidoncopolymeren, beispielsweise
Vinylpyrrolidon/Vinylacetatcopolymer, wasserlöslichen Acrylsäurepolymeren/Copolymeren bzw.
deren Estern oder Salzen, beispielsweise Partialestercopolymere
der Acryl/Methacrylsäure und Polyethylenglykolethern von
Fettalkoholen, wie Acrylat/Steareth-20-Methacrylat Copolymer, wasserlöslicher
Cellulose, beispielsweise Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, wasserlöslichen Quaterniums, Polyquaterniums,
Carboxyvinyl-Polymeren, wie Carbomere und deren Salze, Polysacchariden,
beispielsweise Polydextrose und Glucan, Vinylacetat/Crotonat, beispielsweise
unter dem Handelsnamen Aristoflex® A
60 (Clariant) erhältlich, sowie polymeren Aminoxiden, beispielsweise
unter den Handelsnamen Diaformer Z-711, 712, 731, 651, 632 erhältliche
Vertreter.
-
Die
gewünschte Viskosität der Zusammensetzungen kann
durch Zugabe weiterer Verdickungsmittel eingestellt werden. In Betracht
kommen vorzugsweise Celluloseether und andere Cellulosederivate
(z. B. Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose), Gelatine,
Stärke und Stärkederivate, Natriumalginate, Fettsäurepolyethylenglykolester,
Agar-Agar, Traganth oder Dextrinderivate, insbesondere Dextrinester.
-
Als
weitere Verdickungsmittel kommen in Betracht:
Metallsalze von
Fettsäuren, bevorzugt mit 12 bis 22 C-Atomen, beispielsweise
Natriumstearat, Natriumpalmitat, Natriumlaurat, Natriumarachidate,
Natriumbehenat, Kaliumstearat, Kaliumpalmitat, Natriummyristat,
Aluminiummonostearat, Hydroxyfettsäuren, beispielsweise
12-Hydroxystearinsäure, 16-Hydroxyhexadecanoylsäure;
Fettsäureamide; Fettsäurealkanolamide; Dibenzalsorbit
und alkohollösliche Polyamide und Polyacrylamide oder Mischungen
solcher.
-
Bevorzugt
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
0,01 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere
bevorzugt 1 bis 8 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 3 bis 7 Gew.-%
an Geliermitteln.
-
Bevorzugte
Adstringentien sind Oxide, bevorzugt Magnesiumoxid, Aluminiumoxid,
Titandioxid, Zirkondioxid und Zinkoxid, Oxidhydrate, bevorzugt Aluminiumoxidhydrat
(Böhmit) und Hydroxide, bevorzugt von Calcium, Magnesium,
Aluminium, Titan, Zirkon oder Zink.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
die adstringenden Wirkstoffe bevorzugt in Mengen von 0 bis 50 Gew.-%,
besonders bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-% und insbesondere
bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
ein oder mehrere Antioxidantien enthalten.
-
Bevorzugte
Antioxidantien sind ausgewählt aus Aminosäuren
(z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivaten,
Imidazolen (z. B. Urocaninsäure) und deren Derivaten, Peptiden
wie DL-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivaten (z.
B. Anserin), Carotinoiden, Carotinen (z. B. α-Carotin, β-Carotin,
Lycopin) und deren Derivaten, Chlorogensäure und deren
Derivaten, Liponsäure und deren Derivaten (z. B. Dihydroliponsäure),
Aurothioglucose, Propylthiouracil und anderen Thiolen (z. B. Thioredoxin,
Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-,
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-,
Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie
deren Salzen, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat,
Thiodipropionsäure und deren Derivaten (z. B. Ester, Ether,
Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen
(z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone,
Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen
Dosierungen, ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren,
Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren
(z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure),
Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakten, Bilirubin,
Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivaten, ungesättigten
Fettsäuren und deren Derivaten (z. B. γ-Linolensäure,
Linolsäure, Ölsäure), Folsäure
und deren Derivaten, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivaten,
Vitamin C und Derivaten (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat,
Ascorbylacetat), Tocopherolen und Derivaten (z. B. Vitamin E-acetat),
Vitamin A und Derivaten (Vitamin A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat
des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivaten, α-Glycosylrutin,
Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol,
Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure,
Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivaten,
Mannose und deren Derivaten, Zink und dessen Derivaten (z. B. ZnO,
ZnSO4) Selen und dessen Derivaten (z. B.
Selenmethionin), Stilbenen und deren Derivaten (z. B. Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid),
Superoxid-Dismutase und den erfindungsgemäß geeigneten
Derivaten (Salzen, Estern, Ethern, Zuckern, Nukleotiden, Nukleosiden,
Peptiden und Lipiden) dieser genannten Stoffe.
-
Die
Antioxidantien können die Haut und das Haar vor oxidativer
Beanspruchung schützen. Bevorzugte Antioxidantien sind
dabei Vitamin E und dessen Derivate sowie Vitamin A und dessen Derivate.
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Die
Menge des einen oder der mehreren Antioxidantien in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-% und insbesondere bevorzugt
1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
-
Sofern
Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist es vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzungen,
zu wählen. Sofern Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw.
Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist es vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzungen
zu wählen.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
einen oder mehrere UV-Filter enthalten. In Betracht kommen 4-Aminobenzoesäure,
3-(4'-Trimethylammonium)benzyliden-boran-2-on-methylsulfat, 3,3,5-Trimethylcyclohexylsalicylat,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und
ihre Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze, 3,3'(1,4-Phenylendimethin)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxobicyclo[2.2.1]-heptan-1-methansulfonsäure
und ihre Salze, 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)propan-1,3-dion,
3-(4'-Sulfo)-benzyliden-bornan-2-on und seine Salze, 2-Cyan-3,3-diphenyl-acrylsäure-(2-ethylhexylester),
Polymere von N-[2(und 4)-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)benzyl]acrylamid,
4-Methoxy-zimtsäure-2-ethyl-hexylester, ethoxyliertes Ethyl-4-aminobenzoat,
4-Methoxy-zimtsäure-isoamylester, 2,4,6-Tris-[p-(2-ethylhexyloxycarbonyl)anilino]-1,3,5-triazin,
2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-(2-methyl-3-(1,3,3,3-tetramethyl-1-(trimethylsilyloxy)-disiloxanyl)-propyl)phenol,
4,4'-[(6-[4-((1,1-dimethylethyl)-amino-carbonyl)phenylamino]-1,3,5-triazin-2,4-yl)diimino]bis(benzoesäure-2-ethylhexylester),
3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L-Campher, 3-Benzyliden-Campher, Salicylsäure-2-ethylhexylester,
4-Dimethylaminobenzoesäure-2-ethylhexylester, Hydroxy-4-methoxy-benzophenon-5-sulfonsäure
(Sulisobenzonum) und das Natriumsalz, 4-Isopropylbenzylsalicylat,
N,N,N-Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenemethyl)anilium methyl sulphate,
Homosalate (INN) Oxybenzone (INN) 2-Phenylbenzimidazole-5-sulfonsäure
und ihre Natrium-, Kalium-, und Triethanolaminsalze, α-(2-Oxoborn-3-ylidene)toluol-4-sulfonsäure
und ihre Salze, Octylmethoxyzimtsäure, Isopentyl-4-methoxyzimtsäure,
Isoamyl-p-methoxyzimtsäure, 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethylhexyl-1'-oxy)-1,3,5-triazine
(Octyl triazone) Phenol, 2-2(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-(2-methyl-3-(1,3,3,3-tetramethyl-1-(trimethylsilyl)oxy)-disiloxanyl)propyl
(Drometriazole Trisiloxane)benzoesäure, 4,4-((6- (((1,1-dimethylethyl)amino)carbonyl)phenyl)amino)-1,3,5-triazine-2,4-diyl)diimino)bis,bis(2-ethylhexyl)ester)
benzoesäure, 4,4-((6-(((1,1-dimethylethyl)amino)carbonyl)phenyl)amino)-1,3,5-triazine-2,4-diyl)diimino)bis,bis(2-ethylhexyl)ester),
3-(4'-Methylbenzyliden)-DL-campher (4-Methylbenzyliden Camphor),
3-Benzyliden campher (3-Benzylidene Camphor), 2-Ethylhexyl salicylat
(Octyl Salicylat), 4-Dimethylaminobenzoesäureethyl-2-hexylester
(octyl dimethyl PABA), 2-Hydroxy-4-methoxybenzo-phenone-5-sulfonsäure
(Benzophenone-5) und das Na-Salz, 2,2'-Methylen-bis-6-(2H-benzotriazol-2yl)-4-(tetramethyl-butyl)-1,1,3,3-phenol,
Natriumsalz von 2-2'-bis-(1,4-phenylen)1H-benzimidazole-4,6-disulfonsäure,
(1,3,5)-Triazine-2,4-bis((4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy)-phenyl)-6-(4-methoxyphenyl),
2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenyl-2-propenoat, Glyceryl octanoat,
Di-p-methoxyzimtsäure, p-Aminobenzoesäure und
deren Ester, 4-tert-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan, 4-(2-β-Glucopyranoxy)propoxy-2-hydroxybenzophenon,
Octyl Salicylat, Methyl-2,5-diisopropylzimtsäure, Cinoxat,
Dihydroxy-dimethoxybenzophenon, Dinatriumsalz von 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxy-5,5'-disulfobenzophenon,
Dihydroxybenzophenon, 1,3,4-Dimethoxyphenyl-4,4-dimethyl-1,3-pentanedion,
2-Ethylhexyl-dimethoxybenzylidendioxoimidazolidinpropionat, Tetrahydroxybenzophenone,
Terephthalylidendicamphersulfonsäure, 2,4,6-tris[4,2-Ethylhexyloxycarbonyl)anilino]-1,3,5-triazin,
Methylbis(trimethylsiloxy)silyl-isopentyl trimethoxy-zimtsäure,
Amyl-p-dimethylaminobenzoat, Amyl-p-dimethylamino benzoat, 2-Ethylhexyl-p-dimethylaminobenzoat,
Isopropyl-p-methoxyzimtsäure/Diisopropylzimtsäureester,
2-Ethylhexyl-p-methoxyzimtsäure, 2-Hydroxy-4-methoxy benzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfsäure und das Trihydrat,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonat Natriumsalz und Phenylbenzimidazol-sulfonsäure.
-
Weitere
Zusatzstoffe können Siliconverbindungen sein, vorzugsweise
Dimethylpolysiloxan, Methyl-phenylpolysiloxane, cyclische Silicone
sowie amino-, fettsäure-, alkohol-, polyether-, epoxy-,
fluor- und/oder alkylmodifizierte Siliconverbindungen, beispielsweise
Alkylsilicone SilCare® Silicone
41M10, SilCare® Silicone 41M15,
SilCare® Silicone 41M20, SilCare® Silicone 41M30 (Clariant), Alkyltrimethicone
SilCare® 31M30, SilCare® 31M40, SilCare® 31M50,
SilCare® 31M60 (Clariant), Phenyltrimethicone
SilCare® 15M30, SilCare® 15M40, SilCare® 15M50,
SilCare® 15M60 (Clariant), Polyalkylarylsiloxane
und Polyethersiloxan-Copolymere.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
die oben genannten Siliconverbindungen vorzugsweise in den Gewichtsmengen
von 0,1 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 15 Gew.-%, insbesondere
bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-% bezogen auf die fertigen Zusammensetzungen
enthalten.
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Bevorzugt
geeignet als antimikrobielle Wirkstoffe sind Cetyltrimethylammoniumchlorid,
Cetylpyridiniumchlorid, Benzethoniumchlorid, Diisobutylethoxyethyldimethylbenzylammoniumchlorid,
Natrium N-Laurylsarcosinat, Natrium-N-Palmethylsarcosinat, Lauroylsarcosin,
N-Myristoylglycin, Kalium-N-Laurylsarcosin, Trimethylammoniumchlorid,
Natriumaluminiumchlorohydroxylactat, Triethylcitrat, Tricetylmethylammoniumchlorid,
2,4,4'-Trichloro-2'-hydroxydiphenylether (Triclosan), Phenoxyethanol,
1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 3,4,4'-Trichlorocarbanilid (Triclocarban),
Diaminoalkylamid, beispielsweise L-Lysinhexadecylamid, Citratschwermetallsalze,
Salicylate, Piroctose, insbesondere Zinksalze, Pyrithione und deren
Schwermetallsalze, insbesondere Zn-Pyrithione, Zinkphenolsulfat,
Farnesol und Kombinationen dieser Wirksubstanzen.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
die antimikrobiellen Wirkstoffe bevorzugt in Mengen bis 50 Gew.-%,
besonders bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere
bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die fertigen
Zusammensetzungen.
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Als
fungizide Wirkstoffe können vorzugsweise Ketoconazol, Oxiconazol,
Terbinafin, Bifonazole, Butoconazole, Cloconazole, Clotrimazole,
Econazole, Enilconazole, Fenticonazole, Isoconazole, Miconazole,
Sulconazole, Tioconazole Fluconazole, Itraconazole, Terconazole,
Naftifine und Terbinafine, Zn-Pyrithione und Octopirox® in
den Gewichtsmengen von 0,05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,2 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die fertigen Zusammensetzungen
eingesetzt werden.
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Als
Konservierungsmittel in Betracht kommen vorzugsweise Phenoxyethanol,
Parabene, Pentandiol oder Sorbinsäure. Sie werden vorzugsweise
in Mengen von 0,001 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,01 bis
3 Gew.-%, insbesondere bevorzugt von 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf
die fertigen Zusammensetzungen, eingesetzt.
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Als Überfettungsmittel
können vorzugsweise Lanolin und Lecithin, nicht ethoxylierte
und polyethoxylierte oder acylierte Lanolin- und Lecithinderivate,
Polyolfettsäureester, Mono-, Di- und Triglyceride und/oder Fettsäurealkanolamide
verwendet werden. Als Farbstoffe können die für
kosmetische und pharmazeutische Zwecke geeigneten und zugelassenen
Substanzen verwendet werden.
-
Als
Duft- bzw. Parfümöle können einzelne
Riechstoffverbindungen, z. B. die synthetischen Produkte vom Typ
der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe
verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind
z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat,
Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat,
Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat,
Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen
beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen
Alkanale mit 8 bis 18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd,
Cycllamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu
den Ketonen z. B. die Ionone, alpha-Isomethylionon und Methyl-cedrylketon,
zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalol,
Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören
hauptsächlich die Terpene und Balsame. Bevorzugt werden
Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine
ansprechende Duftnote erzeugen.
-
Parfümöle
können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten,
wie sie aus pflanzlichen oder tierischen Quellen zugänglich
sind, z. B. Pinien-, Citrus-, Jasmin-, Lilien-, Rosen-, oder Ylang-Ylang-Öl.
Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit,
die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als
Parfümöle, z. B. Salbeiöl, Kamillenöl,
Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl,
Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl,
Olibanöl, Galbanumöl und Ladanumöl.
-
Als
Säuren oder Laugen zur pH-Wert Einstellung werden vorzugsweise
Mineralsäuren, beispielsweise HCl, anorganische Basen,
beispielsweise NaOH, KOH und organische Säuren, bevorzugt
Zitronensäure verwendet.
-
Die
Zusammensetzungen sind vorzugsweise auf einen pH Wert im Bereich
2 bis 12, besonders bevorzugt pH 3 bis 8, eingestellt.
-
Vorteilhaft
im Rahmen der Erfindung ist, dass die beschriebenen Acryloyldimethyltaurinsäure-enthaltenden
Copolymere auch ohne Mitverwendung eines zusätzlichen Co-Emulgators
und/oder ohne Mitverwendung eines zusätzlichen Konsistenzgebers
eingesetzt werden können. Die Mitverwendung von Co-Emulgatoren
und/oder Konsistenzgebern ist daher nicht zwingend, aber möglich.
Eine Kombination mit anderen bekannten Co-Emulgatoren und/oder Konsistenzgebern
kann zur Einstellung spezieller kosmetischer Profile und zur Ausnutzung
synergistischer Effekte wünschenswert sein.
-
Die
Beschaffenheit der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ist ausgesprochen vorteilhaft:
Die Emulsionen sind cremig und
salbig und haben überhaupt nicht das gelartige oder sogar
gelatineartige Aussehen gewisser Emulsionen nach dem Stand der Technik,
bei denen die äußere wässrige Phase verdickt
ist.
-
Auch
das kosmetische Gefühl auf der Haut ist sehr gut: beim
Auftragen verleiht die Emulsion ein Gefühl der Frische
und des Komforts, wobei sie gleichzeitig gehaltvoll und nährend
wirkt; sie ist weich und komfortabel und in keiner Weise klebrig.
-
Die
nachfolgenden Beispiele und Anwendungen sollen die Erfindung näher
erläutern, ohne sie jedoch darauf zu beschränken
(bei allen Prozentangaben handelt es sich um Gew.-%). Tabelle 2 Beispiele I bis IV
Inhaltsstoffe | I | II | III | IV |
Wasser,
deionisiert | qs. | qs. | qs. | qs. |
Glycerin | 20 | 20 | 20 | 20 |
Niacinamid | 5 | 5 | 5 | 5 |
Panthenol | 1 | 1 | 1 | 1 |
Isohexadecan | 6 | 6 | 6 | 6 |
Ethylparaben | 0,15 | 0,15 | 0,15 | 0,15 |
Cocosöl | 4 | 4 | 4 | 4 |
Stearinsäure | 0,1 | 0,1 | 0,1 | - |
Propylparaben | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
PEG-100
Stearat | 0,3 | 0,3 | 0,3 | - |
Stearylalkohol | 0,6 | 0,6 | 0,6 | - |
Cetylalkohol | 0,5 | 0,5 | 0,5 | - |
Behenylalkohol | 0,4 | 0,4 | 0,4 | - |
Tocopherolacetat | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
Petrolatum | 2 | 2 | 2 | 2 |
Salcare® SC91 | 2 | - | - | - |
Aristoflex® AVC | - | 1 | - | 1 |
Aristoflex® HMB | - | - | 1 | - |
NaOH | 0,011 | - | - | - |
Dry
Flo Plus | 2 | 2 | 2 | - |
Benzylalkohol | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 |
Cyclopentasiloxane | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Parfum | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Viskosität
[mPa.s] | 25.000 | 22.000 | 25.000 | 30.000 |
pH-Wert | 5,5 | 5,5 | 5,5 | 5,5 |
Stabilität
(90 Tage, 45°C) | Phasenseparierung
nach 35 Tagen | stabil | stabil | stabil |
Stabilität
(–5°C – 40°C, 5 Zyklen 24 h) | Aufrahmung | stabil | stabil | stabil |
-
Wie
der Tabelle 2 zu entnehmen ist, sind die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen, enthaltend die beschriebenen Polymere aufgebaut
auf Basis von Acrylamido-alkylsulfonsäuren und hohen Anteilen
an Pflegekomponenten (Beispiele II und III) stabiler als Zusammensetzungen
nach dem Stand der Technik (Beispiel I).
-
Zudem
wurde gefunden, dass auch erfindungsgemäße Zusammensetzungen
ohne weiteren Zusatz von Emulgatoren oder Stabilisatoren stabil
sind (Beispiel IV). Darüber hinaus zeichnen sich die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen durch ein besseres Hautgefühl und eine
geringere Klebrigkeit aus. Chemische
Bezeichnung der eingesetzten Handelsprodukte
Salcare® SC91 | Sodiumacrylates
Copolymer and Paraffinum Liquidum and PPG-1 Trideceth-6 |
Aristoflex® AVC | Ammonium
Acryloyldimethyltaurate/VP Copolymer |
Aristoflex® HMB | Ammonium
Acryloyldimethyltaurate/Beheneth-25 Methacrylate Crosspolymer |
Dry
Flo Plus | Aluminum
Starch Octenylsuccinate |
Niacinamid | Vitamin
B3 |
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1116733 [0009, 0063]
- - DE 10065047 [0010]
- - DE 10065046 [0010]
- - WO 02/43689 [0011, 0063]
- - WO 2004/032894 [0013]