-
Die
Erfindung betrifft einen Tisch und/oder eine Sitzbank für Fest-/Bierzelte,
Camping oder Garten, mit einer Funktionsfläche, beispielsweise zum Sitzen
und/oder Ablegen von Gegenständen,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner eine Festzeltgarnitur
mit einem solchen Tisch und wenigstens einer solchen Sitzbank.
-
Stand der Technik
-
Tische
und Sitzbänke,
wie sie beispielsweise in Biertischgarnituren oder Festzeltgarnituren
zum Einsatz kommen, sind hinlänglich
bekannt und werden beispielsweise in der
DE 10 2004 029 804 A1 ,
DE 20 2007 001 205
U1 ,
DE 203
16 081 U1 ,
DE
94 01 165 U1 beschrieben. An einer solchen Biertischgarnitur
können
bis zu 10 Personen Platz nehmen. Deshalb weisen die Sitzbänke der
Biertischgarnitur üblicherweise
eine relativ große
Länge auf,
wobei die Länge
der Tischplatte der Länge
der Sitzbänke
entspricht. Insofern müssen
die Sitzbänke
konstruktiv so ausgebildet sein, dass sie den großen Gewichtslasten
der Personen standhalten. Gleiches gilt im Grunde auch für den Tisch,
welcher häufig
auch als Sitz oder Standfläche
genutzt wird. Daher ist die Funktionsfläche des Tisches bzw. der Sitzbank
bei den bekannten Biertischgarnituren durch eine Massivholzplatte
von wenigstens 3 cm Dicke gebildet, um auf diese Weise etwaige Verformungen
aufgrund der hohen auf die Funktionsfläche wirkenden Last zu vermeiden.
-
Aus
der
DE 203 16 081
U1 ist es ferner bekannt, zusammen mit den Standbeinen
einen Tragrahmen zu bilden, auf dem die Tischplatte bzw. Bankplatte
montiert ist. Aufgrund dieses Tragrahmens können dann auch weniger formsteife
Platten als die üblicherweise
benutzte Massivholzplatte eingesetzt werden, ohne dass dadurch die
Belastbarkeit des Tisches bzw. der Sitzbank beeinträchtigt ist.
-
Ein
solcher separater Tragrahmen ist jedoch konstruktiv und herstellungstechnisch
mit einem erheblichen Mehraufwand gegenüber einer entsprechend dicken Massivholzplatte
verbunden, da aufgrund der rauen Handhabung beim Transport die Funktionsflächen schon
nach kurzer Zeit, insbesondere bei den Massivholzplatten, eine ansprechende Optik
nicht mehr aufweisen.
-
Die
US 2005/0269845 A1 beschreibt
eine Tisch-Sitzbankgarnitur mit einem Tisch, der eine Tischplatte
mit einem umlaufenden, massiv ausgebildeten Rahmen aufweist.
-
Dieser
massiv ausgebildete Rahm dient dazu, zum einen die schwenkbar angeordneten
Beingestelle zu halten und zum anderen innerhalb des Rahmens einen
Raum bereitzustellen, in den zwei Sitzbänke so eingelegt werden können, dass
sie nicht über
die untere Fläche
des Rahmens vorstehen. Nachdem die zwei Sitzbänke in dem Rahmen eingelegt
sind, können
die beiden Beingestelle des Tischs so eingeklappt werden, dass sie
ebenfalls nicht über die
Unterkante des Rahmens des Tischs vorstehen.
-
Die
US 5,070,664 beschreibt
Tische und Sitzbänke,
die eine Tischplatte bzw. ein Sitzbrett aufweisen, die aus einem
extrudierten Profilteil aufgebaut sind, wobei das Profilteil zwei
Randstreifen aufweist, die die Längsseiten
der Tischplatte bzw. des Sitzbretts bilden. In dieses Profilteil
kann ein Kern aus Holz, zum Beispiel in Form eines Bretts, oder
aus einer Metall- oder Kunststoffstruktur, eingesetzt werden, um
das Profilteil zu verstärken
und auszusteifen.
-
Aufgabenstellung
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tisch und/oder eine
Sitzbank für
Fest-/Bierzelte, Camping oder Garten mit den eingangs genannten Merkmalen
vorzuschlagen, welche einfach und kostengünstig herstellbar ist und dennoch
eine hohe Tragfähigkeit
aufweist, wobei zugleich die Funktionsfläche gegen Beschädigungen
besser als bisher geschützt
ist, und die eine sichere gestapelte Anordnung mehrerer Tische und/oder
Sitzbänke
ermöglichen.
Ferner soll eine entsprechende Festzeltgarnitur vorgeschlagen werden.
-
Erfindung und vorteilhafte Wirkungen
-
Zur
Lösung
der Aufgabe wird ein Tisch und/oder eine Sitzbank mit den in Anspruch
1 genannten Merkmalen vorgeschlagen. Der Tisch bzw. die Sitzbank
zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass die Funktionsfläche zumindest
teilweise von wenigstens einem Verstärkungselement umfasst ist und
dass zwei Kantenschutzelemente vorgesehen sind, welche an den Querseiten
der Funktionsfläche
angeordnet sind. Hierdurch werden die empfindlichen Kanten der Funktionsfläche geschützt, da
beim Tragen aufgrund der relativ großen Länge des Tisches bzw. der Sitzbank
gerade die Querseiten der Funktionsfläche verstärkt angestoßen werden. Weiterhin weist
das wenigstens eine Kantenschutzelement wenigstens einen Vorsprung
und eine entsprechende Ausnehmung auf, mittels welchen bei gestapelter
Anordnung jeweils Vorsprung und Ausnehmung benachbarter Tische und/oder
Sitzbänke
ineinander greifen. Dadurch ist mit wenig Aufwand eine exakte Positionierung
des Tisches bzw. der Sitzbank beim Aufstapeln möglich. Die Gefahr des Umfallens
eines Stapels von Tischen und/oder Sitzbänken aufgrund der nichteinheitlichen
Ausrichtung der jeweiligen Tische bzw. Sitzbänke gegeneinander ist durch
diese Maßnahme vermieden.
-
Der
Tisch bzw. die Sitzbank kann auf einfache und kostengünstige Weise
hergestellt werden, ohne dass sich Einbußen in der Tragfähigkeit
des Möbels
ergeben. Der aus dem Stand der Technik bekannte, durch die Standfüße gebildete
Tragrahmen für
die Funktionsfläche
ist hierdurch nicht notwendig. Auch kann hierdurch das die Funktionsfläche bildende
Bauteil mit geringerer Dicke als bisher ausgebildet werden. Indem
die Funktionsfläche
durch das Verstärkungselement
umfasst ist, dient das Verstärkungselement
auch als Schutz der Funktionsfläche gegen
Einwirkungen von außen,
sodass das Verstärkungselement
auch als Schutz für
die Funktionsfläche
vor Beschädigungen
dient.
-
Nach
einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
die Funktionsfläche seitlich
zumindest teilweise von dem wenigstens einen Verstärkungselement
umfasst ist. Hierdurch kann das Verstärkungselement in einfacher
Weise an der Funktionsfläche
angebracht werden, ohne dass dazu die Funktionsfläche selbst,
z. B. durch Trennung in mehrere Einzelteile verändert werden muss. Darüber hinaus
ist mittels des seitlich angeordneten Verstärkungselements ein Schutz des
Randbereichs der Funktionsfläche
möglich,
welcher besonders anfällig
für Beschädigungen
ist.
-
Von
Vorteil ist es, dass das Verstärkungselement
von außen
auf die Funktionsfläche
aufgesetzt ist. Hierdurch ist eine besonders einfache Montage des
Verstärkungselements
an der Funktionsfläche möglich.
-
Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
das Verstärkungselement
eine Aufnahme aufweist, in welcher das Ende der Funktionsfläche gehalten
ist. Dadurch kann eine besonders feste Verbindung zwischen Verstärkungselement
und Funktionsfläche
erzeugt werden, sodass ein frühzeitiges
Ablösen
des Verstärkungselements
von der Funktionsfläche
vermieden ist.
-
Nach
einer wiederum weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass das wenigstens eine Verstärkungselement
an wenigstens einer der Längsseiten
der Funktionsfläche
angeordnet ist. Dadurch wird gerade diejenige Seite der Funktionsfläche verstärkt, welche
aufgrund der wirkenden Kräfte
am stärksten
beansprucht ist. Denn aufgrund der großen Bank- bzw. Tischlänge kommt es
bei wirkender Last gerade in Längsrichtung
der Bänke
bzw. Tische zu einer Durchbiegung, welche mittels des Verstärkungselements
vermieden wird. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass das wenigstens eine klappbare Fußgestell des Tisches und/oder
der Sitzbank an dem wenigstens einen Verstärkungselement angelenkt ist. Hierdurch
kann der Herstellungsaufwand für
den Tisch bzw. den Stuhl weiter reduziert werden, da zusätzliche
Bauteile zur Bildung der Lager nicht erforderlich sind, sondern
deren Funktion nun von dem Verstärkungselement übernommen
wird.
-
Dabei
bietet es sich an, dass das Fußgestell in
dem Verstärkungselement
drehbar gelagert ist. Dadurch kann das Fußgestell verliersicher an dem Verstärkungselement
gehalten werden, ohne dass dadurch die Drehbeweglichkeit des Fußgestells
beeinträchtigt
wird.
-
Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
bei eingeklapptem Fußgestell
das wenigstens eine Verstärkungselement
das Fußgestell überragt.
Hierdurch kommt dem Verstärkungselement
neben seiner Verstärkungsfunktion
und der Schutzfunktion in Bezug auf die Funktionsfläche auch
eine Schutzfunktion in Bezug auf das Fußgestell zu. Aufgrund der geschützten Lage
des eingeklappten Fußgestells
durch das Verstärkungselement
ist ferner der Transport und das Stapeln des Tischs bzw. der Sitzbank
erleichtert.
-
Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
wenigstens zwei Verstärkungselemente
an gegenüberliegenden
Seiten der Funktionsfläche
vorgesehen sind. Hierdurch ist eine besonders wirkungsvolle Verstärkung der
Funktionsfläche
erreicht. Darüber
hinaus ist durch die beiden Verstärkungselemente und dem Fußgestell
eine besonders stabile Verbundstruktur realisiert, welche zusammen
mit der Funktionsfläche
eine formstabile und tragfähige
Verbundstruktur bildet.
-
Eine
besonders stabile Verbundstruktur ergibt sich, wenn wenigstens ein
die Verstärkungselemente
verbindendes Versteifungselement vorgesehen ist. Es bietet sich
ferner an, dass das Fußgestell in
beiden Verstärkungselementen
drehbar gelagert ist. Hierdurch ist auch eine störungsfreie Drehbeweglichkeit
des Fußgestells
gegeben, da aufgrund der zwei Lagerpunkte ein Verkanten bzw. Verkippen
des Fußgestells
beim Ein- bzw. Ausklappen vermieden ist. Es bietet sich an, dass
das wenigstens eine Verstärkungselement
ein Profilteil ist. Als Profilteil wird im Rahmen der Erfindung
ein Bauteil verstanden, welches in Richtung seiner Längsachse
einen im Wesentlichen gleichen Querschnitt aufweist. Derartige Profilteile
sind Massenartikel und insofern kostengünstig.
-
Bevorzugt
sollte das Verstärkungselement aus
Metall bestehen, um besonders formstabile Eigenschaften zu haben.
Mit Vorteil sollte das Verstärkungselement aus
Edelstahl und/oder Aluminium bestehen und/oder feuerverzinkt, lackiert
und/oder pulverbeschichtet sein, um Korrosion vorzubeugen. Um ein
besonders formstabiles und korrosionsfreies Verstärkungselement
realisieren zu können,
welches gleichzeitig auch gewichtsmäßig sehr leicht ist, sollte das
Verstärkungselement
bevorzugt aus Aluminium bestehen.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist es vorgesehen, dass die
Funktionsfläche
zumindest teilweise von wenigstens einem Kantenschutzelement umfasst
ist. Diese Maßnahme
zielt darauf ab, die empfindlichen Kanten bzw. Endbereiche der Funktionsfläche zu schützen und
somit auch nach längerem
Gebrauch des Tisches bzw. der Sitzbank eine ansprechende Optik der
Funktionsfläche zumindest
in dem Kantenbereich zu wahren. Diese Maßnahme kann auch als eigenständiger Gedanke gesehen
werden.
-
Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das wenigstens
eine Kantenschutzelement als die Funktionsfläche endseitig abdeckende Kappe
ausgebildet ist. Dadurch ist ein besonders wirkungsvoller Kantenschutz
für die
Funktionsfläche
realisiert. Auch kann durch diese Maßnahme das Kantenschutzelement
in einfacher und haltbarer Weise durch Aufschieben mit der Funktionsfläche verbunden
werden.
-
Nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass
das wenigstens eine Kantenschutzelement eine Handhabe zum Ergreifen des
Tisches und/oder der Sitzbank bei gestapelter Anordnung aufweist.
Dadurch kommt dem Kantenschutzelement neben seiner Schutzfunktion
auch die Funktion zu, von einem Stapel mit Sitzbänken und Tischen den jeweiligen
Tisch bzw. Sitz besonders einfach und leicht ergreifen zu können.
-
Dazu
bietet es sich an, dass die Handhabe durch eine Verjüngung des
Kantenschutzelementes gebildet ist, durch welche bei gestapelter
Anordnung des Tisches und/oder der Sitzbank eine Öffnung vorliegt.
-
Um
den Tisch bzw. die Sitzbank sicher ergreifen zu können, sollte
die Verjüngung
bevorzugt handbreit ausgebildet sein.
-
Es
bietet sich an, dass die Funktionsfläche durch ein plattenförmiges Bauteil,
vorzugsweise eine mehrschichtige Platte, gebildet ist. Das plattenförmige Bauteil
kann beispielsweise eine Massivholz-Platte sein. Auch kann das Bauteil
eine Kunststoff-Platte, beispielsweise mit einer entsprechenden
Hohlstruktur sein, welche deshalb gewichtsmäßig besonders leicht ist. Als
mehrschichtige Platten können
beispielsweise Platten mit unterschiedlichen Kunststoffschichten
und ggf. einem Holzkern vorgesehen sein. Grundsätzlich kommen als Materialien
für das
plattenförmige
Bauteil beziehungsweise für
die Funktionsfläche
neben Metall und/oder Kunststoff, insbesondere extrudiertem oder
expandiertem Kunststoff, auch Verbundmaterialien, wie Glasfiber
und/oder Carbonfiber, in Frage.
-
Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass auf die Funktionsfläche eine
Dekorschicht aufgebracht ist. Hierdurch kann der Bereich der Funktionsfläche optisch
besonders ansprechend gestaltet werden. Auch kann dadurch der Bereich
der Funktionsfläche
zu Werbezwecken genutzt werden, beispielsweise indem darauf Leuchtfolie
aufgebracht oder die Leuchtfolie selbst die Dekorschicht bildet. Die
Dekorschicht besteht bevorzugt aus Metall, Kunststoff, insbesondere
PVC, Linoleum, Kork und/oder Holz.
-
Auch
ist ein Kantenschutz für
die Funktionsfläche
eines Tisches oder einer Sitzbank vorgesehen. Durch den Kantenschutz
bleibt die Funktionsfläche
insbesondere im Bereich der empfindlichen Kantenbereiche auch nach
längerem
Gebrauch optisch ansprechend. Gleichzeitig kann das Kantenschutzelement
auch eine Verstärkungs-
bzw. Versteifungswirkung auf die Funktionsfläche ausüben, sodass auch bei hohen
Belastungen ein Verformen der Funktionsfläche vermieden wird.
-
Der
Tisch bzw. die Sitzbank ist bevorzugt Teil einer Festzeltgarnitur,
bei der neben dem Tisch wenigstens zwei solcher Sitzbänke vorgesehen
sind.
-
Ausführungsbeispiele
-
Weitere
Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer
Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, auch unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
mögliche
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Tisches
und einer erfindungsgemäßen Sitzbank
als Bestandteil einer Festzeltgarnitur in perspektivischer Darstellung,
-
2 den
Tisch gemäß 1 in
einer Draufsicht,
-
3 den
Tisch gemäß 1 in
Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A gemäß 2,
-
4 einen
Ausschnitt des Tisches gemäß Detail
B der 3 in Schnittdarstellung,
-
5 den
Tisch gemäß 1 in
perspektivischer Ansicht von unten,
-
6 den
Tisch gemäß 1 mit
eingeklappten Fußgestellen
in perspektivischer Darstellung,
-
7 mehrere
der Tische und Sitzbänke
gemäß 1 in
gestapelter Anordnung,
-
8 eine
Detaildarstellung der Tische und Sitzbänke gemäß 7 im Bereich
ihrer Kantenschutzelemente,
-
9 einen
Ausschnitt einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Tisches
in Schnittdarstellung,
-
10 einen
Ausschnitt einer wiederum anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tisches
in Schnittdarstellung und
-
11 einen
Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Tisches
in Schnittdarstellung.
-
1 zeigt – in schematischer
Darstellung – eine
mögliche
Ausführungsform
einer Möbelgarnitur, bestehend
aus wenigstens einem Tisch 1 und wenigstens einer Sitzbank 2,
wobei vorliegend zwei Sitzbänke 2 vorgeschlagen
sind. Eine solche Möbelgarnitur
wird üblicherweise
auch als Biertischgarnitur bzw. Festzelt- oder Bierzeltgarnitur
bezeichnet und wird bei Festivitäten
aller Art, insbesondere auch beim Camping oder im Garten eingesetzt.
-
Die
Ausführungsform
gemäß 1 ist
zusätzlich
in den 2 bis 6 in verschiedenen Ansichten
dargestellt. Jene 2 bis 6 zeigen
der Einfachheit halber jedoch lediglich den Tisch 1, wobei die
dort dargestellten Merkmale in gleicher Weise auf die Sitzbank 2 zu übertragen
sind.
-
Der
Tisch 1 und die Sitzbank 2 weisen jeweils eine
Funktionsfläche 3 bzw. 4 auf,
welche beispielsweise zum Sitzen und/oder zum Ablegen von Gegenständen dient.
Unter der Funktionsfläche 3 bzw. 4 befinden
sich die Standfüße 11, 11' bzw. 12, 12' des Tisches 1 bzw.
der Sitzbank 2. Die Standfüße sind dabei jeweils als in
Abstand zueinander angeordnete Fußgestelle 11, 11' und 12, 12' ausgebildet, welche
im Bereich des längsseitigen
Endes der Funktionsfläche 3 bzw. 4 angeordnet
sind. Die Fußgestelle 11, 11' und 12, 12' sind jeweils
klappbar ausgebildet, sodass sie von einem eingeklappten Zustand
(vgl. 6) in einen ausgeklappten Zustand überführt werden
können.
Im ausgeklappten Zustand stehen die Fußgestelle 11, 11' und 12, 12' in einem rechten
Winkel von der Funktionsfläche 3 bzw. 4 ab. In
diesem ausgeklappten Zustand (vgl. 1 und 5)
der Fußgestelle 11, 11' und 12, 12' befindet sich
der Tisch 1 bzw. die Sitzbank 2 im aufgebauten Zustand,
sodass beispielsweise Personen auf der Sitzbank 2 Platz
nehmen können.
Im eingeklappten Zustand liegen die Fußgestelle 11, 11' bzw. 12, 12' in einer im
Wesentlichen parallelen Position zu der Funktionsfläche 3 bzw. 4,
sodass sich hierdurch der Tisch 1 und die Sitzbank 2 leicht
transportieren lassen und platzsparend stapelbar sind.
-
Wie
bei den bereits bekannten Festzeltgarnituren üblich, weisen die Funktionsflächen 3 bzw. 4 von
Tisch 1 und Sitzbank 2 im Wesentlichen gleiche Länge auf.
Die Funktionsfläche 3 des
Tisches 1 ist jedoch im Wesentlichen doppelt so breit wie
die Funktionsfläche 4 der
Sitzbank 2.
-
Erfindungsgemäß ist es
vorgesehen, dass die Funktionsflächen 3 bzw. 4 von
Tisch 1 und Sitzbank 2 jeweils zumindest teilweise
von wenigstens einem Verstärkungselement 5, 5' bzw. 6, 6' umfasst ist.
Das wenigstens eine Verstärkungselement 5, 5' bzw. 6, 6' befindet sich
dabei bevorzugt seitlich an der Funktionsfläche 3 bzw. 4.
-
Bevorzugt
befindet sich das wenigstens eine Verstärkungselement 5, 5' bzw. 6, 6', welches als Profilteil
ausgebildet ist, an wenigstens einer der Längsseiten 7, 7' bzw. 8, 8' der Funktionsfläche 3 bzw. 4 und
ist von außen
auf die Funktionsfläche 3 bzw. 4 aufsetzbar.
Dafür weist
das Verstärkungselement 5, 5' bzw. 6, 6' eine Aufnahme 9 auf,
in welcher das Ende 10 der Funktionsfläche 3 bzw. 4 gehalten ist,
wie dies insbesondere aus 3 und der
Detaildarstellung der 4 am Beispiel des Tisches 3 ersichtlich
ist. Die Aufnahme 9 ist durch einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt
des Verstärkungselements 5, 5' bzw. 6, 6' gebildet, mit
zwei Schenkeln 24, 25, zwischen denen eine die
Funktionsfläche 3 bzw. 4 bildendes
Plattenelement 26, vorzugsweise unter Bildung eines Klemmsitzes,
einschiebbar ist.
-
Bevorzugt
befindet sich an jeder der beiden Längsseiten 7, 7' bzw. 8, 8' der Funktionsflächen 3 bzw. 4 von
Tisch 1 und Sitzbank 2 ein solches Verstärkungselement 5, 5' bzw. 6, 6'. Daran angelenkt
ist das wenigstens eine Fußgestell 11, 11 bzw. 12, 12' des Tisches 1 bzw.
der Sitzbank 2, wobei bevorzugt das jeweilige Fußgestell 11, 11' bzw. 12, 12' an den beiden
sich gegenüberliegenden
Verstärkungselementen 5, 5' bzw. 6, 6' drehbar gelagert
ist.
-
Die
drehbare Lagerung des Fußgestells 11, 11' bzw. 12, 12' an dem Verstärkungselement 5, 5' bzw. 6, 6' kann beispielsweise
mittels einer Nietverbindung 27 realisiert sein. Natürlich können auch
andere Arten von Verbindungen, wie beispielsweise eine Schraubverbindung
hierzu vorgesehen sein.
-
Zur
Lagerung des Fußgestells 11, 11' bzw. 12, 12' weist das Verstärkungselement 5, 5' bzw. 6, 6' einen von der
Aufnahme 10 nach unten in Richtung zum Fußgestell 11, 11' bzw. 12, 12' abstehenden
Abschnitt 28 auf, an den beispielsweise die Nietverbindung 27 angeordnet
ist. Der Abschnitt 28 ist dabei in seiner nach unten ragenden
Länge in
der Weise ausgebildet, dass das eingeklappte Fußgestell 11, 11' bzw. 12, 12' von dem Abschnitt 28 überragt
wird, wie aus 6 ersichtlich ist.
-
Wie
insbesondere aus 5 ersichtlich ist, können zwischen
den beiden jeweils am Tisch 1 bzw. der Sitzbank 2 angeordneten
Verstärkungselementen 5, 5' bzw. 6, 6' Versteifungselemente 13 vorgesehen
sein, welche die beiden Verstärkungselemente 5, 5' bzw. 6, 6' miteinander
verbinden. Die Versteifungselemente 13 sind dabei bevorzugt
mittels thermischem Fügeverfahren
oder Kleben mit den Verstärkungselementen 5, 5' bzw. 6, 6' verbunden.
-
Ferner
können
die Fußgestelle 11, 11' bzw. 12, 12' durch entsprechende
Querstreben 29 versteift sein, wobei die Querstreben 29 sich
kreuzen können.
Weiterhin ist das jeweilige Fußgestell 11, 11' bzw. 12, 12' mittels einer
Arretiervorrichtung 30 in seiner ausgeklappten Stellung
fixierbar, sodass ein unerwünschtes
Zusammenklappen des Fußgestelles vermieden
ist.
-
Wie
insbesondere aus den 3 und 4 ersichtlich
ist, kann die Funktionsfläche 3 bzw. 4 durch
einen mehrschichtigen Aufbau gebildet sein. Eine Schicht bildet
dabei das Plattenelement 26, welches an seinen Enden die
Verstärkungselemente 5, 5' bzw. 6, 6' aufweist. Auf
der Oberseite des Plattenelements 26 kann zusätzlich eine
Schicht 23 vorgesehen sein, welche beispielsweise als Dekorschicht und/oder
Funktionsschicht dient. Die Schicht 23 kann aus einem anderen
Material als das Plattenelement 26 hergestellt sein. Die
Schicht 23 kann beispielsweise mit entsprechenden Schriftzügen, Logos
oder dergleichen Zeichen versehen sein und somit als Werbeträger dienen.
Auch lassen sich damit bevorzugt optisch auffällige Dekors erzeugen.
-
Wie
insbesondere aus den 1, 2 sowie 7, 8 ersichtlich
ist, ist die Funktionsfläche 3 bzw. 4 zumindest
teilweise von wenigstens einem Kantenschutzelement 14, 14' bzw. 15, 15' umfasst. Bevorzugt
sind zwei Kantenschutzelemente 14, 14' und 15, 15' vorgesehen,
welche an den Querseiten 16, 16' und 17, 17' der Funktionsfläche 3 und 4 angeordnet sind.
Dabei ist das jeweilige Kantenschutzelement 14, 14' und 15, 15' als Kappe ausgebildet,
welches das Ende der jeweiligen Funktionsfläche 3 bzw. 4 abdeckt.
-
Die
Kantenschutzelemente 14, 14' weisen eine Handhabe 18 zum
Ergreifen des Tisches bei gestapelter Anordnung 19 auf,
wie insbesondere aus 7 und 8 ersichtlich
ist. Diese Handhabe 18 ist durch eine vorzugsweise handbreite
Verjüngung 20 des
Kantenschutzelements 14, 14' gebildet, durch welche bei der
gestapelten Anordnung 19 des Tisches 1 eine Öffnung 31 vorliegt.
-
Die
Kantenschutzelemente 14, 14' und 15, 15' von Tisch 1 und
Sitzbank 2 weisen ferner wenigstens einen Vorsprung 21 und
eine entsprechende Ausnehmung 22 auf, mittels welchen bei
der gestapelten Anordnung 19 jeweils Vorsprung 21 und
Ausnehmung 22 benachbarter Tische 1 bzw. Sitzbänke 2 miteinander
korrespondieren, vorzugsweise ineinandergreifen. Durch die unterschiedliche
Ausbildung der Kantenschutzelemente 14, 14' und 15, 15' von Tisch 1 und Sitzbank 2 ist
ein Aufstapeln von zwei Sitzbänken 2 über einem
Tisch 1 problemlos möglich, wie
beispielsweise aus den 7 und 8 ersichtlich
ist.
-
Die 9 bis 11 zeigen
jeweils in Querschnittdarstellung weitere Ausführungsformen des Tisches 1 im
Bereich des längsseitigen
Endes der Funktionsfläche 3.
Die dort anhand des Tisches 1 dargestellten Ausführungsformen
sind in gleicher Weise auch als Ausführungsformen der Sitzbank 2 denkbar.
-
Bauteile
der 9 bis 11, welche denen des Ausführungsbeispiels
gemäß der 1 bis 8 entsprechen,
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Insoweit wird auf die
Beschreibung zu den 1 bis 8 verwiesen.
-
Die
Ausführungsform
des Tisches 3 gemäß 9 unterschiedet
sich von der Ausführungsform gemäß der 1 bis 8 unter
anderem dadurch, dass in 9 ein Verstärkungselement 32 vorgesehen
ist, welches erst durch die kraftschlüssige Verbindung mit wenigstens
einem der Versteifungselemente 13 an der Funktionsfläche 3 beziehungsweise dem
Plattenelement 26 verliersicher gehalten ist. Das wenigstens
eine Versteifungselement 13 bildet somit einen Teil der
Aufnahme 9 für
die Funktionsfläche 3 beziehungsweise
das Plattenelement 26. Die kraftschlüssige Verbindung von Versteigungselement 13 und
Verstärkungselement 32 kann
mittels Fügeverfahren,
wie beispielsweise Löten,
Schweißen, durch
Kleben oder dergleichen Verbindungsverfahren erzeugt werden. Dabei
ist selbstverständlich auch
ein Verschrauben denkbar. Bevorzugt ist das Verstärkungselement 32 als
L-förmiges
Profilteil ausgebildet.
-
Bei
der Ausführungsform
des Tisches 1 gemäß 10 ist
das dort vorgesehene wenigstens eine Verstärkungselement 33 als
Hohlkammerprofil ausgebildet, mit wenigstens einem Hohlraum, vorzugsweise
zwei Hohlräumen 35, 36.
Jene Hohlräume 35, 36 dienen
als Versteifung des Verstärkungselements 33.
Das Verstärkungselement 33 weist
ferner eine Aufnahme 9' für die Funktionsfläche 3 auf.
Die Funktionsfläche 3 weist
ein mit der Aufnahme 9' korrespondierendes
Ende 39 auf, wobei Ende 39 und Aufnahme 9' einander entsprechende
Schrägflächen enthalten,
mittels denen das die Funktionsfläche 3 bildende Plattenelement 26' formschlüssig mit
dem Verstärkungselement 33 verbindbar
ist.
-
Um
die Montage des Verstärkungselements 33 an
dem Plattenelement 26' zu
erleichtern, kann der Schenkel 39 der Aufnahme 9' elastisch,
insbesondere federelastisch, ausgebildet sein, sodass der Schenkel 38 in
Art eines Clips-Elements mit dem in die Aufnahme 9' zu verbindenden
Ende 39 korrespondiert.
-
Weiterhin
ist bei dem in 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
das Plattenelement 26 als mehrere Hohlräume aufweisende Platte, insbesondere Extrudat,
ausgebildet.
-
Das
Ausführungsbeispiel
des Tisches 1 gemäß 11 ähnelt der
Ausführungsform
des Tisches 1 gemäß 4.
Im Unterschied zu dem Tisch gemäß 4,
ist bei dem Tisch gemäß 11 unter
anderem wenigstens ein Verstärkungselement 34 vorgesehen,
dessen nach unten weisender Abschnitt 28 an dem in Richtung
Tischmitte gewandten Ende des Verstärkungselements 34 angeordnet
ist, sodass die Kontur des Verstärkungselements 34 in
Art einer P-Form vorliegt.
-
- 1
- Tisch
- 2
- Sitzbank
- 3
- Funktionsfläche
- 4
- Funktionsfläche
- 5,
5'
- Verstärkungselement
- 6,
6'
- Verstärkungselement
- 7,
7'
- Längsseite
- 8,
8'
- Längsseite
- 9,
9'
- Aufnahme
- 10
- Ende
- 11,
11'
- Fußgestell
- 12,
12'
- Fußgestell
- 13
- Versteifungselement
- 14,
14'
- Kantenschutzelement
- 15,
15'
- Kantenschutzelement
- 16,
16'
- Querseite
- 17,
17'
- Querseite
- 18
- Handhabe
- 19
- gestapelte
Anordnung
- 20
- Verjüngung
- 21
- Vorsprung
- 22
- Ausnehmung
- 23
- Dekorschicht
- 24
- Schenkel
- 25
- Schenkel
- 26,
26'
- Plattenelement
- 27
- Nietverbindung
- 28
- Abschnitt
- 29
- Querstreben
- 30
- Arretiervorrichtung
- 31
- Öffnung
- 32
- Verstärkungselement
- 33
- Verstärkungselement
- 34
- Verstärkungselement
- 35
- Hohlraum
- 36
- Hohlraum
- 37
- Vorsprung
- 38
- Schenkel
- 39
- Ende