DE102007001944A1

DE102007001944A1 - Nebenaggregat-Antriebssystem und Verfahren für ein Hybridfahrzeug mit einem elektrisch verstellbaren Getriebe

Info

Publication number: DE102007001944A1
Application number: DE102007001944A
Authority: DE
Inventors: Patrick B. Troy Usoro
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2006-01-17
Filing date: 2007-01-12
Publication date: 2007-10-18
Anticipated expiration: 2027-01-13
Also published as: US20070163818A1; CN101003275A; US7506711B2; DE102007001944B4

Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt ein Nebenaggregat-Antriebssystem für ein Hybridelektrofahrzeug, das ein elektrisch verstellbares Getriebe aufweist, bereit. Die Vorrichtung umfasst eine Maschine, die wirksam mit dem elektrisch verstellbaren Getriebe verbunden ist. Das elektrisch verstellbare Getriebe umfasst eine Zahnradanordnung, die konfiguriert ist, um selektiv mehrere Drehzahlverhältnisse zu erzeugen. Das elektrisch verstellbare Getriebe umfasst auch zumindest zwei Motoren/Generatoren, die mit der Zahnradanordnung und mit einer Speichereinrichtung verbunden sind. Eine Antriebsriemenscheibe ist mit einer Abtriebswelle der Maschine verbunden. Mehrere angetriebene Riemenscheiben sind jeweils mit einem Nebenaggregat verbunden. Ein Antriebsriemen koppelt verbindend die Antriebsriemenscheibe und die mehreren angetriebenen Riemenscheiben. Ein Controller ist wirksam mit der Maschine und den Motoren/Generatoren verbunden und ist konfiguriert, um die Maschine und die Motoren/Generatoren derart zu steuern, dass sichergestellt ist, dass die Nebenaggregate angemessen mit Energie beaufschlagt werden.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System, das ausgestaltet ist, um ein oder mehrere Nebenaggregate an einem Hybridelektrofahrzeug, das ein elektrisch verstellbares Getriebe (EVT) aufweist, anzutreiben.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die Nebenaggregate in einem herkömmlichen Kraftfahrzeug werden durch Ausgangsleistung von der Maschine mit Energie beaufschlagt. Ein hybrides elektromechanisches Fahrzeug umfasst im Allgemeinen sowohl eine Brennkraftmaschine als auch einen oder mehrere Elektromotoren/Generatoren. Einige der Nebenaggregate in einem Hybridfahrzeug können Energie erfordern, während die Maschine aus ist und sich das Fahrzeug im Stillstand befindet oder durch die Elektromotoren/Generatoren mit Energie beaufschlagt wird. Traditionell war es zur Beaufschlagung von Nebenaggregaten eines Hybridfahrzeugs mit Energie bei ausgeschalteter Maschine notwendig, jedes derartige Nebenaggregat mit einem separaten Elektromotor zu versehen.
Ein typisches Kraftfahrzeugnebenaggregat-Antriebssystem besteht aus einer Antriebsriemenscheibe, die mit einer Abtriebswelle der Maschine, typischerweise der Kurbelwelle, verbunden ist. Um diese Riemenscheibe herum ist ein flexibler Antriebsriemen gewickelt, der wiederum um mehre re angetriebene Riemenscheiben gewickelt ist. Dieser flexible Antriebsriemen überträgt Antriebskräfte zwischen der Antriebsriemenscheibe und den angetriebenen Riemenscheiben. Die angetriebenen Riemenscheiben können an in der Technik bekannten Nebenaggregaten, wie etwa einer Servolenkpumpe, einem Klimaanlagenkompressor, einer Lichtmaschine und einer Wasserpumpe, antreibbar angebracht sein.
Ein elektrisch verstellbares Getriebe (EVT) benutzt eine oder mehrere elektrische Vorrichtungen, wie etwa Motoren/Generatoren und eine Differenzialzahnradanordnung, um einen Antrieb mit stufenlos verstellbarem Übersetzungsverhältnis zwischen dem Antrieb und dem Abtrieb bereitzustellen. Ein EVT ist besonders in Antriebssträngen von Hybridelektrofahrzeugen nützlich, die eine Maschine umfassen, die direkt mit dem Getriebeantrieb gekoppelt ist und auch eine Speichervorrichtung, wie eine Batterie, umfassen, die verwendet wird, Leistung zum Vortrieb zuzuführen und Energie aus dem Bremsen zurückzugewinnen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung stellen ein Nebenaggregat-Antriebssystem für ein Hybridelektrofahrzeug, das ein elektrisch verstellbares Getriebe aufweist, bereit. Die Vorrichtung umfasst eine Maschine, die wirksam mit einem elektrisch verstellbaren Getriebe verbunden ist. Das elektrisch verstellbare Getriebe umfasst eine Anordnung von Zahnrädern, zumindest zwei Elektromotoren/Generatoren, eine Energiespeichereinrichtung, die funktionell mit den Motoren/Generatoren durch einen Controller verbunden ist, wahlweise selektiv einrückbare Drehmomentübertragungseinrichtungen und ist konfiguriert, um selektiv einen weiten Bereich von Drehzahlverhältnissen zwischen dem Getriebeantrieb und dem Getriebeabtrieb zu erzeugen, wie es in der Technik all gemein bekannt ist. Die Antriebswelle des elektrisch verstellbaren Getriebes ist wirksam mit einer Kurbelwelle der Maschine entweder direkt oder durch einen Dämpfermechanismus verbunden. Die Abtriebswelle des EVT ist wirksam mit dem Achsantriebsmechanismus verbunden. Eine Antriebsriemenscheibe ist mit der Abtriebswelle der Maschine verbunden. Mehrere angetriebene Riemenscheiben sind jeweils mit einem Nebenaggregat verbunden. Ein Antriebsriemen koppelt verbindend die Antriebsriemenscheibe und die mehreren angetriebenen Riemenscheiben und dient dazu, Antriebskräfte zwischen der Antriebsriemenscheibe und den mehreren angetriebenen Riemenscheiben zu übertragen. Ein Controller ist wirksam mit der Maschine und den Motoren/Generatoren verbunden und ausgestaltet, um die Maschine und die Motoren/Generatoren zu steuern, um sicherzustellen, dass die Nebenaggregate geeignet mit Energie beaufschlagt werden. Es ist in der Technik allgemein bekannt, dass die beiden Motoren/Generatoren des EVT derart gesteuert werden können, dass sie ein stufenlos verstellbares Drehzahlverhältnis zwischen dem Antrieb und dem Abtrieb des EVT erzielen. Es ist deshalb möglich, eine gewünschte Antriebsdrehzahl für irgendeine gegebene praktische Abtriebsdrehzahl zu realisieren, welche eine Antriebsdrehzahl von nicht Null für eine Abtriebsdrehzahl von Null (Fahrzeugstopp) einschließt.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung lässt auch zu, dass die Nebenaggregate durch Leistung von der Maschine oder den Motoren/Generatoren des EVT unter allen Fahrzeugbetriebsbedingungen angetrieben werden können, ohne die Notwendigkeit für einzelne Nebenaggregat-Elektroantriebsmotoren, wie es gegenwärtig häufig praktiziert wird, indem verlangt wird, dass das EVT betrieben wird, um eine minimale Antriebs-(Maschinen-)Drehzahl selbst dann aufrechtzuerhalten, wenn der Kraftstoff für die Maschine abgeschaltet ist und/oder das Fahrzeug gestoppt hat.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren, dass eine vordefinierte minimale Maschinendrehzahl hergestellt wird, bei der alle Nebenaggregate vollständig betriebsfähig bleiben.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird das EVT gesteuert, um sicherzustellen, dass die Antriebsdrehzahl (und deshalb die Drehzahl der Kurbelwelle der Maschine und die Drehzahl der Nebenaggregat-Antriebsriemenscheibe) nicht unter der vordefinierten minimalen Maschinendrehzahl betrieben wird, wenn das Fahrzeug in Betrieb ist, einschließlich wenn der Kraftstoff zu der Maschine unterbrochen ist, um den Kraftstoffverbrauch zu vermindern.
Gemäß noch einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren für Maschinen, die mit einer flexiblen Ventilbetätigung ausgestattet sind, dass die Einlass- und Auslassventile geeignet betätigt werden (beispielsweise indem beide Einlass- und Auslassventile geschlossen gehalten werden), wenn der Kraftstoff für die Maschine abgeschaltet ist und die Nebenaggregate durch Leistung von den Motoren/Generatoren durch die Kurbelwelle der Maschine angetrieben werden, um den Rotationswiderstand und Pumpverluste zu vermindern und so den Wirkungsgrad des Nebenaggregat-Antriebssystems zu verbessern.
Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der besten Ausführungsarten der Erfindung in Verbindung genommen mit den begleitenden Zeichnungen leicht deutlich werden.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist ein schematisches Schaubild eines Nebenaggregat-Antriebssystems für ein Hybridelektrofahrzeug, das ein elektrisch verstellbares Getriebe aufweist.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
In den Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Bauteile beziehen, zeigt 1 eine schematische Darstellung eines Hybridelektrofahrzeugs 10, das ein Nebenaggregat-Antriebssystem 11 aufweist. Das Nebenaggregat-Antriebssystem 11 umfasst eine Maschine 12, die konfiguriert ist, um Abtriebsleistung auf eine Antriebsriemenscheibe 16 und auf ein elektrisch verstellbares Getriebe (EVT) 18 zu übertragen. Die Maschine 12 ist wirksam mit einem Controller 22 verbunden und wird von diesem gesteuert. Die Antriebsriemenscheibe 16 ist wirksam mit der Maschine 12 über eine Kurbelwelle oder Abtriebswelle 14 verbunden. Das EVT 18 umfasst einen Zahnradsatz 19, der wirksam mit dem ersten und zweiten Motor/Generator 20a, 20b verbunden ist, wie es in der Technik allgemein bekannt ist. Der Zahnradsatz 19 wird nachstehend als Planetenradsatz beschrieben; jedoch können andere Ausgestaltungen eines Zahnradsatzes in Betracht gezogen werden. Der erste und zweite Motor/Generator 20a, 20b sind jeweils wirksam mit dem Controller 22 verbunden. Der Controller 22 kann derart konfiguriert sein, dass er ein Hybridsteuermodul, ein Maschinensteuermodul, ein Getriebesteuermodul, Motor/Generator-Steuermodule und notwendige elektronische Antriebe oder Leistungselektronikschaltungen umfasst. Der Controller 22 ist auch wirksam mit einer Energiespeichereinrichtung 23 verbunden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Speichereinrichtung 23 eine Batterie; jedoch können alternative Speichereinrichtungen in Betracht gezogen werden. Das EVT 18 ist wirksam mit einem Achsantriebssystem 32 verbunden, das ausgestaltet ist, um das Hybridelektrofahrzeug 10 anzutreiben.
Das EVT 18 ist konfiguriert, um selektiv einen weiten Bereich von Antriebs/Abtriebs-Drehzahlverhältnissen zu erzeugen. Zu Zwecken der vorliegenden Erfindung ist "Drehzahlverhältnis" als die Getriebeantriebsdrehzahl dividiert durch die Getriebeabtriebsdrehzahl definiert. Durch Steuern des EVT 18, so dass dieses eine Getriebeabtriebsdrehzahl von Null bei einer gegebenen Getriebeantriebsdrehzahl erzeugt, ist deshalb das Zahnraddrehzahlverhältnis effektiv unendlich. Auf diese Weise kann das Nebenaggregat-Antriebssystem 11 selektiv von dem Achsantriebssystem 32 entkoppelt werden, so dass die Nebenaggregate 30, 30' und 30'' betriebsfähig bleiben, selbst wenn das Fahrzeug 10 gestoppt hat. EVT-Mechanismen, die in der Lage sind, dieses Merkmal bereitzustellen, sind in der Technik bekannt und werden deshalb hier nicht im Detail beschrieben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Motor/Generator 20a mit einem ersten Element (nicht gezeigt) des Planetenradsatzes 19 verbunden. Eine Getriebeantriebswelle 21 ist mit einem zweiten Element (nicht gezeigt) des Planetenradsatzes 19 und mit der Kurbelwelle 14 der Maschine 12 verbunden. Der Motor/Generator 20b ist entsprechend mit einem dritten Element (nicht gezeigt) des Planetenradsatzes 19, der Getriebeabtriebswelle 25 und dem Achsantriebssystem 32 verbunden. Es ist festzustellen, dass die vorhergehenden Motor/Generator-Verbindungen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform auf eine nicht einschränkende Weise beschrieben sind, und dass es zahlreiche alternative Möglichkeiten gibt, die Motoren/Generatoren 20a, 20b mit der Zahnradanordnung 19 zu verbinden. Es gibt auch zahlreiche Zahnradanordnungen, die in dem EVT 18 verwendet werden können.
Die Antriebsriemenscheibe 16 ist mit mehreren angetriebenen Riemenscheiben 26, 26' und 26'' über einen Antriebsriemen 24 verbunden. Jede der angetriebenen Riemenscheiben 26, 26', 26'' ist mit einem von mehreren Nebenaggregaten 30, 30' bzw. 30'' derart verbunden, dass die Rotation der angetriebenen Riemenscheiben 26, 26', 26'' Leistung überträgt, um die Nebenaggregate 30, 30', 30'', die jeweils damit verbunden sind, mit Energie zu beaufschlagen. Die Nebenaggregate 30, 30', 30'' können beispielsweise eine Servolenkpumpe, eine Wasserpumpe oder einen Klimaanlagenkompressor umfassen.
Leistung von der Maschine 12 kann durch die Abtriebswelle 14, durch die Antriebsriemenscheibe 16, durch den Antriebsriemen 24 und durch die angetriebenen Riemenscheiben 26, 26', 26'' übertragen werden, um die Nebenaggregate 30, 30', 30'' mit Energie zu beaufschlagen. Alternativ kann Leistung von den Motoren/Generatoren 20a, 20b des EVT 18 durch die Abtriebswelle 14 der Maschine, durch die Antriebsriemenscheibe 16, durch den Antriebsriemen 24 und durch die angetriebenen Riemenscheiben 26, 26', 26'' übertragen werden, um die Nebenaggregate 30, 30', 30'' mit Energie zu beaufschlagen. Um die Nebenaggregate des Hybridfahrzeugs bei ausgeschalteter Maschine mit Energie zu beaufschlagen, war es herkömmlich notwendig, einen separaten Elektromotor für jedes derartige Nebenaggregat vorzusehen. Durch Steuern des EVT 18, so dass alle Nebenaggregate 30, 30', 30'' bei ausgeschalteter Maschine 12 mit Energie beaufschlagt werden, spart die vorliegende Erfindung die Kosten ein, die zur Herstellung und zum Einbau der Vielzahl von Elektromotoren gehören, die sonst erforderlich ist, um die Nebenaggregat 30, 30', 30'' mit Energie zu beaufschlagen.
Die Nebenaggregate 30, 30', 30'' müssen jeweils oberhalb einer vordefinierten minimalen Drehzahl angetrieben werden, um vollständig betriebsfähig zu bleiben. Deshalb stellt die vorliegende Erfindung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine vordefinierte minimale Maschinendrehzahl V_m her, die derart berechnet ist, dass sichergestellt ist, dass die Nebenaggregate 30, 30', 30'' angemessen mit Energie beaufschlagt werden und betriebsfähig bleiben. Zu Zwecken der vorliegenden Erfindung werden die Nebenaggregate 30, 30', 30'' "angemessen mit Energie beaufschlagt", wenn sie zusammen genug Leistung erhalten, so dass jede vollständig betriebsfähig bleibt, und "Maschinendrehzahl" ist als die Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle 14 definiert, die unter Verwendung eines herkömmlichen an dieser angebrachten Drehzahlsensors (nicht gezeigt) gemessen wird. Es ist festzustellen, dass, obgleich die Maschinendrehzahl vorzugsweise derart überwacht und gesteuert wird, dass sichergestellt ist, dass die Nebenaggregate 30, 30', 30'' zusammen angemessen mit Energie beaufschlagt werden, alternative Ausführungsformen andere Eigenschaften des Nebenaggregat-Antriebssystems 11 überwachen und steuern können, wie beispielsweise die Drehgeschwindigkeit von einer oder mehreren der Riemenschieben 16, 26, 26', 26'' und/oder den Antriebsriemen 24.
Unter Betriebsbedingungen, bei denen die Maschine 12 mit Kraftstoff beaufschlagt wird und normal läuft, werden die Nebenaggregate 30, 30' und 30'' durch Leistung von der Maschine 12 genau wie bei herkömmlichen Fahrzeugen angetrieben.
Unter Betriebsbedingungen, die normalerweise verlangen, dass die Kraftstoffbeaufschlagung der Maschine 12 des Hybridelektrofahrzeugs 10 unterbrochen wird, schaltet der Controller 22 die Übertragung von Kraftstoff auf die Maschine 12 ab, und einer oder beide von den Motoren/Gene ratoren 20a, 20b wird/werden betrieben, um die Nebenaggregate 30, 30', 30'' mit Energie zu beaufschlagen. Genauer befiehlt der Controller 22 nachdem die Übertragung von Kraftstoff abgeschaltet worden ist, den Motoren/Generatoren 20a, 20b, das notwendige Antriebs/Abtriebs-Drehzahlverhältnis des EVT 18 bereitzustellen, um die gewünschte Fahrzeuggeschwindigkeit und -beschleunigung oder -verzögerung, die von dem Fahrer angefordert wird, zu realisieren, während sichergestellt wird, dass die Maschinendrehzahl nicht unter die vordefinierte minimale Maschinendrehzahl V_m abfällt. Das Steuern von EVTs, um verschiedene Drehzahlverhältnisse zu erzielen, ist in der Technik bekannt. Das Aufrechterhalten einer minimalen Maschinendrehzahl V_m stellt sicher, dass, wenn die Kraftstoffzufuhr zu der Maschine 12 unterbrochen ist, Leistung von den Motoren/Generatoren 20a, 20b durch die Kurbelwelle 14 der Maschine, die Antriebsriemenscheibe 16, den Antriebsriemen 24, die angetriebenen Riemenscheiben 26, 26', 26'' und zu den Nebenaggregaten 30, 30', 30'' übertragen werden würde. Dieses Verfahren stellt sicher, dass die Nebenaggregate 30, 30', 30'' unter Betriebsbedingungen betriebsfähig bleiben, die verlangen, dass der Kraftstoff für die Maschine unterbrochen wird, ohne die Notwendigkeit für einzelne elektrische Nebenaggregatantriebe.
Wenn die Motoren/Generatoren 20a, 20b Leistung auf die Nebenaggregate 30, 30', 30'' durch die Maschine 12 übertragen, wird notwendigerweise auch die daran angebrachte Kurbelwelle 14 angetrieben. Mit anderen Worten dient die Kurbelwelle 14 der Maschine als Drehmoment/Leistungs-Übertragungseinrichtung. Für Maschinen, die mit einer flexiblen Ventilbetätigung ausgestattet sind, kann der Controller 22 die Einlassventile 13a und Auslassventile 13b geeignet betätigen (indem beispielsweise sowohl die Einlassventile 13a als auch die Auslassventile 13b geschlossen gehalten werden), wenn der Kraftstoff für die Maschine 12 abgeschaltet ist und die Nebenaggregate 30, 30' und 30'' durch Leistung von den Moto ren/Generatoren 20a, 20b durch die Kurbelwelle 14 der Maschine angetrieben werden, um den Drehwiderstand der Kurbelwelle und Pumpverluste der Maschine zu vermindern und dadurch den Wirkungsgrad des Nebenaggregat-Antriebssystems 11 zu verbessern.
Obgleich die besten Arten zur Ausführung der Erfindung ausführlich beschrieben worden sind, werden Fachleute auf dem Gebiet der Erfindung verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen zur praktischen Ausführung der Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche erkennen.

Claims

Kraftfahrzeugnebenaggregat-Antriebssystem für ein Hybridelektrofahrzeug, umfassend: eine Maschine; ein elektrisch verstellbares Getriebe, das wirksam mit der Maschine verbunden ist, wobei das elektrisch verstellbare Getriebe eine Zahnradanordnung und zumindest zwei Motoren/Generatoren umfasst, wobei das elektrisch verstellbare Getriebe konfiguriert ist, um selektiv mehrere Drehzahlverhältnisse zu erzeugen; eine Antriebsriemenscheibe, die mit einer Abtriebswelle der Maschine verbunden ist; mehrere angetriebene Riemenscheiben, von denen jede mit einem von mehreren Nebenaggregaten verbunden ist; einen Antriebsriemen, der die Antriebsriemenscheibe und die mehreren angetriebenen Riemenscheiben verbindend koppelt und dazu dient, Antriebskräfte zwischen der Antriebsriemenscheibe und den mehreren angetriebenen Riemenscheiben zu übertragen; und einen Controller, der wirksam mit der Maschine und dem elektrisch verstellbaren Getriebe verbunden ist, wobei der Controller derart konfiguriert ist, dass sichergestellt ist, dass die mehreren Nebenaggregate angemessen mit Energie beaufschlagt bleiben, indem ein Drehzahlverhältnis ausgewählt wird, das geeignet ist, sicherzustellen, dass die Drehzahl, mit der die Nebenaggregate angetrieben werden, nicht unter eine vordefinierte minimale Drehzahl abfällt.
Kraftfahrzeugnebenaggregat-Antriebssystem nach Anspruch 1, wobei die Maschine mehrere Einlassventile; mehrere Auslassventile und eine Kurbelwelle umfasst.
Kraftfahrzeugnebenaggregat-Antriebssystem nach Anspruch 2, wobei der Controller konfigurierbar ist, um die Einlassventile und die Auslassventile zu betätigen, wenn die Nebenaggregate durch Leistung von den Motoren/Generatoren durch die Kurbelwelle der Maschine angetrieben sind, um den Drehwiderstand der Kurbelwelle und Pumpverluste der Maschine zu vermindern und dadurch den Wirkungsgrad des Nebenaggregat-Antriebssystems zu verbessern.
Kraftfahrzeugnebenaggregat-Antriebssystem nach Anspruch 1, wobei das elektrisch verstellbare Getriebe eine Speichereinrichtung umfasst, die wirksam mit den Motoren/Generatoren verbunden ist, wobei die Speichereinrichtung konfiguriert ist, um Energie von den Motoren/Generatoren zu speichern, wenn von der Maschine überschüssige Leistung erzeugt wird.
Kraftfahrzeugnebenaggregat-Antriebssystem nach Anspruch 4, wobei die Speichereinrichtung eine Batterie ist, die betreibbar ist, um den Motoren/Generatoren Leistung zuzuführen.
Kraftfahrzeugnebenaggregat-Antriebssystem nach Anspruch 1, wobei die Zahnradanordnung eine Planetenradanordnung ist.
Kraftfahrzeugnebenaggregat-Antriebssystem nach Anspruch 1, wobei die Motoren/Generatoren einen ersten Motor/Generator und einen zweiten Motor/Generator umfassen.
Kraftfahrzeugnebenaggregat-Antriebssystem für ein Hybridelektrofahrzeug, umfassend: eine Maschine; ein elektrisch verstellbares Getriebe, das wirksam mit der Maschine verbunden ist, wobei das elektrisch verstellbare Getriebe umfasst: eine Zahnradanordnung, die konfiguriert ist, um selektiv mehrere Drehzahlverhältnisse zu erzeugen; zumindest zwei Motoren/Generatoren, die mit der Zahnradanordnung verbunden sind; und eine Speichereinrichtung, die mit den Motoren/Generatoren verbunden ist; eine Antriebsriemenscheibe, die mit einer Abtriebswelle der Maschine verbunden ist; mehrere angetriebene Riemenscheiben, von denen jede mit einem von mehreren Nebenaggregaten verbunden ist; einen Antriebsriemen, der die Antriebsriemenscheibe und die mehreren angetriebenen Riemenscheiben verbindend koppelt und betreibbar ist, um Antriebskräfte zwischen der Antriebsriemenscheibe und den mehreren angetriebenen Riemenscheiben zu übertragen; und einen Controller, der wirksam mit der Maschine und den Motoren/Generatoren verbunden ist, wobei der Controller konfiguriert ist, um die Maschine und die Motoren/Generatoren zu steuern und somit sicherzustellen, dass die mehreren Nebenaggregate angemessen mit Energie beaufschlagt werden, ohne die Notwendigkeit für einzelne Motoren für jedes Nebenaggregat unter allen Betriebsbedingungen.
Kraftfahrzeugnebenaggregat-Antriebssystem nach Anspruch 8, wobei die Maschine mehrere Einlassventile; mehrere Auslassventile und eine Kurbelwelle umfasst.
Kraftfahrzeugnebenaggregat-Antriebssystem nach Anspruch 9, wobei der Controller konfigurierbar ist, um die Einlassventile und die Auslassventile zu betätigen, wenn die Nebenaggregate durch Leistung von den Motoren/Generatoren durch die Kurbelwelle der Maschine angetrieben sind, um den Rotationswiderstand der Kurbelwelle und Pumpverluste der Maschine zu vermindern und dadurch den Wirkungsgrad des Nebenaggregat-Antriebssystems zu verbessern.
Kraftfahrzeugnebenaggregat-Antriebssystem nach Anspruch 10, wobei die Zahnradanordnung ein Planetenradsatz ist.
Kraftfahrzeugnebenaggregat-Antriebssystem nach Anspruch 11, wobei die Speichereinrichtung eine Batterie ist, die betreibbar ist, um dem Motor/Generator Leistung zuzuführen.
Verfahren zum Betreiben eines Nebenaggregat-Antriebssystems eines Hybridelektrofahrzeugs, das umfasst, dass: eine Maschine bereitgestellt wird, die wirksam mit einem elektrisch verstellbaren Getriebe verbunden ist; Energie von dem elektrisch verstellbaren Getriebe auf mehrere Nebenaggregate übertragen wird; eine vordefinierte minimale Drehzahl hergestellt wird, mit der alle Nebenaggregate der mehreren Nebenaggregate angetrieben werden müssen, um vollständig betriebsfähig zu bleiben; und das elektrisch verstellbare Getriebe gesteuert wird, um ein Drehzahlverhältnis zu erzeugen, das derart ausgewählt wird, dass sichergestellt wird, dass die Drehzahl, mit der die Nebenaggregate angetrieben werden, nicht unter die vordefinierte minimale Drehzahl abfällt.
Verfahren nach Anspruch 13, das ferner umfasst, dass mehrere Einlassventile und Auslassventile der Maschine betätigt werden, wenn die Nebenaggregate durch Leistung von dem elektrisch verstellbaren Getriebe durch die Kurbelwelle der Maschine angetrieben werden, um den Rotationswiderstand der Kurbelwelle und Pumpverluste der Maschine zu vermindern und dadurch den Wirkungsgrad des Nebenaggregat-Antriebssystems zu verbessern.