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Die
Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 eine Kettenwirkmaschine nach Art einer Raschelmaschine,
bei der die folgenden Merkmale vorgesehen sind:
- a)
zu den Wirkwerkzeugen gehören
stationär
angeordnete Abschlagplatinen, die mit Schiebernadeln zusammenwirken,
wobei die Schussfäden auf
den Oberkanten der Abschlagplatinen aufliegen;
- b) es sind zwei im Abstand voneinander angeordnete angetriebene
Förderketten
vorgesehen, welche die Arbeitsbreite AB der Kettenwirkmaschine bestimmen
und auf denen die Schussfäden
im Abstand voneinander mit einer bestimmten Teilung t abgelegt und
vorübergehend
befestigt sind und den Abschlagplatinen zugeführt werden;
- c) die Förderketten
bilden eine ebene, waagerechte Bewegungsbahn, die mit den Oberkanten der
Abschlagplatinen richtungsgleich ist, so dass die Schussfäden in der
Abschlaghöhe
auf die Oberkanten auflaufen;
- d) in der Bewegungsrichtung der Förderketten vor den Abschlagplatinen
sind Vorbringer-Platinen unterhalb der Schussfäden angeordnet, welche den
jeweils ersten Schussfaden von den Förderketten übernehmen und zu der Stelle
seines Verwirkens auf den Abschlagplatinen vorbringen.
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Kettenwirkmaschinen
dieser Bauart sind mit ihren wesentlichen Merkmalen aus der
DE 22 44 096 C3 bekannt.
Wesentlich ist dabei besonders, dass die Oberkanten der feststehenden
Abschlagplatinen mit der Bewegungsbahn der Förderketten eine gemeinsame
Ebene bilden, wobei der Begriff der „Ebene" nicht im strengen geometrischen Sinn
zu verstehen ist, sondern auch geringen Versatz nach oben oder unten
umfassen kann, wie das bei technischen Gebilden üblich ist. Zum Überführen der
Schussfäden
von den Förderketten
auf die Oberkanten der Abschlagplatinen dienen die Schussfaden-Vorbringer-Platinen,
abkürzend „Vorbringer-Platinen" genannt.
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Die
waagerechte Anordnung der durch die Förderketten gebildeten Bewegungsbahn
erleichtert die Endlos-Ablage der Schussfäden auf den Förderketten,
so dass diese mit einer verhältnismäßig engen
Teilung t kontinuierlich auf den Förderketten abgelegt, vorübergehend
befestigt und den Wirkwerkzeugen zugeführt werden können. Für diese
Art der Schussfaden-Zufuhr
sind denn auch Bezeichnungen wie „Schussfaden-Magazin" oder „Schussfaden-Eintragungsautomat" fachüblich. Die
Förderketten
sind derzeit ein besonders bevorzugtes Mittel, um die Schussfäden in regelmäßiger Teilung
t den Wirkwerkzeugen zuzuführen.
Es könnten
aber auch Riemen oder Förderbänder demselben
Zweck dienen. Wesentlich ist stets, dass die Schussfäden in endloser
Ablage mit einer gewissen Zugspannung sicher befestigt sind und
den Wirkwerkzeugen zugeführt werden,
wobei die Zugspannung bis zum Augenblick des Verwirkens aufrechterhalten
werden soll.
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Das
Lösen der
abgelegten Schussfäden
von den Förderketten
erfolgt, indem die um Haken herumgelegten Schussfaden-Abschnitte
an ihren Enden abgeschnitten werden oder indem Klemmvorrichtungen
gelöst
werden, mit denen Schussfäden
auf den Förderketten
gehalten werden.
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Die
Kettenwirkmaschinen nach dem Prinzip gemäß der
DE 22 44 096 C3 arbeiten
somit mit stationären
(starren) Abschlagplatinen und bewegten Vorbringer-Platinen und
haben eine waagerechte Bewegungsbahn der Schussfäden, die richtungsgleich mit
der Oberkante der Abschlagplatinen ist. Sie sind als Raschelmaschinen
bekannt und besonders für das
Verarbeiten von hochfesten Garnen im Stehschuss, also technische
Textilien, besonders Gittertextilien wie Geogitter bestens geeignet.
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Kettenwirkmaschinen
der Patentinhaberin nach dem Prinzip der
DE 22 44 096 C3 werden in
der Praxis bei glatten und guten Schussgarnen mit einer Schussfaden-Teilung
t von ein drittel Zoll (8,46 mm) ausgeführt. Dabei können im
Magazin gleichzeitig 18, 24 oder 30 Schussfäden vorgelegt werden, und es
werden Arbeitsbreiten von 245 Zoll (6223 mm) und Geschwindigkeiten
von bis zu 1350 U.p.m. verwirklicht. Diese Maschinen arbeiten zuverlässig und haben
sich bewährt.
Es besteht aber ein Bedarf nach weiterer Leistungssteigerung.
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Der
Grund dafür
besteht einmal darin, dass die abzutrennenden Schussfaden-Enden, besonders die
in Längsrichtung
der Förderketten
verlaufenden Abschnitte von diesen, eine erhebliche Menge an Abfall
bedeuten. Beispielsweise macht das bei einer Arbeitsbreite von 245
Zoll, bei einer Schussfaden-Zahl von 30 im Magazin und bei einer
Schussfaden-Teilung t zwischen einem drittel und einem halben Zoll einen
Anteil an Abfall von Schussfaden-Material zwischen etwa 4 und 6
Prozent aus. Zum anderen muss wegen des internationalen Wettbewerbs
und wegen der Einbindung des Wirkvorganges in größere Produktionsabläufe ständig an
einer Beschleunigung des Herstellvorgangs gearbeitet werden. Beispielsweise
besteht die Notwendigkeit, technische Wirkwaren „online" zu beschichten, wobei die Beschichtungsstation
jetzt schneller arbeitet als die Wirkmaschine.
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Aus
der
DE 30 29 061 C2 ist
eine Kettenwirkmaschine bekannt, bei der die an zwei Längsförderern
befestigten Schussfäden
den Wirkwerkzeugen in einer Bewegungsbahn zugeführt werden, die schräg abwärts verläuft. Zu
den Wirkwerkzeugen gehören
Schiebernadeln und bewegliche Einschluss-Abschlagplatinen, die eine Umlaufbahn durchlaufen.
Die Wirknadelbarre, welche die Schiebernadeln trägt, ist mit Schussfaden-Trennern
versehen, welche sich außerhalb
der Breite der entstehenden Warenbahn befinden. Da in diesem Fall
zwei zusammenhängende
Warenbahnen gleichzeitig nebeneinander hergestellt werden, ist auch
in der Mitte der Maschinen-Arbeitsbreite
ein weiterer Schussfaden-Trenner angeordnet. Die Schussfaden-Trenner haben eine
hakenartige Form; sie hintergreifen bei der Auf- und Abwärtsbewegung
der Wirknadelbarre den jeweils ersten der herangeführten Schussfäden und
ziehen ihn abwärts
in die Kehle von Schussfaden-Vorbringern.
Sobald sich die Einschluss-Abschlagplatinen zurückbewegt haben und die Schiebernadeln
fallen, wird der zuletzt eingelegte Schussfaden eingewirkt. Die
Schiebernadeln sind in Abschlagstellung, die Einschluss-Abschlagplatinen
bewegen sich wieder nach vorne und schließen fertige Ware ein. Etwa
gleichzeitig bewegen sich die Schussfaden-Vorbringer mit dem aufgenommenen nächsten Schussfaden über den
Einschluss- Abschlagplatinen
nach vorne und bringen den nächsten Schussfaden
auf die Unterlegungsseite der Schiebernadel, die jetzt wieder von
ihrer Abschlagstellung nach oben steigt. Der jeweils erste Schussfaden
legt einen verhältnismäßig weiten
Weg von den Längsförderern
bis zu den Abschlagplatinen zurück
und wird auf diesem Weg auch noch mehrmals umgelenkt.
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Bei
dieser Art des Schussfaden-Vorbringens bleibt die Arbeitsgeschwindigkeit
der Kettenwirkmaschine beschränkt.
Ebenso bestehen Grenzen für eine
Verringerung der Teilung, mit der sich die Schussfäden auf
den Längsförderern
befinden. Die Maschine gemäß der
DE 30 29 061 C2 ist
als Kettenstuhl oder Trikot-Maschine in erster Linie zur Herstellung
von Oberbekleidung und Heimtextilien geeignet. Auch weil die Schussfäden beim
Vorbringen erheblich gedehnt werden müssen, ist das Verarbeiten von technischen,
stärkeren
und hochfesten Garnen damit nicht gut möglich.
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Bei
der Wirkmaschine nach der
DE
37 20 348 C1 soll mit geringem mechanischen Aufwand erreicht
werden, dass die an Längsförderern
befindlichen Schussfäden
in der Mitte der Arbeitsbreite nicht nach- oder durchhängen, wenn
sie dem Arbeitsbereich der Wirkwerkzeuge zugeführt werden. Hierzu sind vor
dem Arbeitsbereich und über
die Arbeitsbreite der Wirkmaschine verteilt mehrere platinenförmige Stützelemente
angebracht, die schräg
abwärts
gerichtet sind. Sie werden nach der Art eines Schwingförderers
in eine Schwingbewegung versetzt. Die Frequenz der Schwingbewegung
ist größer als
die Arbeitsfrequenz der Wirkmaschine. Die Schussfäden erhalten
durch die platinenförmigen
Schwingelemente einen zusätzlichen
Vorwärtsantrieb
und werden zudem ständig
nach oben geworfen; ihre Reibung an den platinenförmigen Stützelementen
ist dadurch stark verringert, und ein Durchhängen oder Nachlaufen der Schussfäden wird
vermieden. Die Zufuhr der Schussfäden zu dem Arbeitsbereich der
Wirkwerkzeuge erfolgt kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit.
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Die
DE 31 14 405 C2 befasst
sich mit einer Nähwirkmaschine,
bei der ein Faservlies mit Schussfäden belegt und zu einer Wirkware
verbunden wird. Es soll erreicht werden, dass die Schussfäden stabil, d.
h. mit gleichbleibendem Abstand und parallel verlaufend dem Arbeitsbereich
der Wirkwerkzeuge zugeführt
werden. Hierbei ist eine Abschlagplatinenbarre vorgesehen, die parallel
zur abgezogenen Ware hin und her bewegt wird und Abschlagplatinen
trägt, die
sich jeweils zwischen zwei Wirknadeln erstrecken. Zumindest einige
der Abschlagplatinen besitzen im Anschluss an ihre Abschlagfläche einen
Greifer in der Form eines hakenförmigen
Fortsatzes. Im Zusammenwirken mit zusätzlichen Fadengreifern übernehmen
die an den Abschlagplatinen befindlichen Greifer den jeweils ersten
herangeführten Schussfaden
und überführen ihn
an eine genau definierte Stelle im Arbeitsbereich der Wirkwerkzeuge. Auf
diese Weise ist es möglich,
die Schussfäden
so zuzuführen,
dass ein absolut gleichmäßiger Eintrag gewährleistet
ist. Die Dichte der eingebundenen Schussfäden in der Ware ist größer als
der Schussfaden-Abstand auf den Transportketten, aber es wird keine
Leistungssteigerung, d. h. keine Beschleunigung des Herstellprozesses
erzielt. Außerdem
erfährt
die zu fertigende Ware eine zusätzliche
Reibungswirkung durch den bewegten Platinensteg der Abschlagplatinenbarre.
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Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Kettenwirkmaschine
der eingangs zuerst genannten Art die Leistung zu steigern, indem
die Herstellgeschwindigkeit der Wirkware erhöht und/oder die Abfallmenge
an Schussfaden-Material verringert wird.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe gelingt mit der Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs
1, indem bei einer Kettenwirkmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 erfindungsgemäß die Merkmale
seines kennzeichnenden Teils vorgesehen werden, also die folgenden
Merkmale:
- e) Jeder Förderkette ist in ihrem den
Wirkwerkzeugen zugewandten Endbereich je ein angetriebener Randvorbringer
zugeordnet, der sich zwischen dem Arbeitsbereich AB der Kettenwirkmaschine
und den Förderketten
befindet;
- f) die beiden Randvorbringer sind zum taktweisen Zusammenwirken
mit den Enden des jeweils ersten zwischen den Förderketten befindlichen und auf
die Abschlagplatinen auflaufenden Schussfadens ausgebildet, dem
sie richtungsgleich mit der Bewegungsbahn der Förderketten eine beschleunigte
Bewegung erteilen;
- g) die beiden Randvorbringer sind derart angetrieben und gesteuert,
dass der in der Stellung seines Verwirkens auf den Abschlagplatinen
befindliche und von den Förderketten
getrennte erste Schussfaden von dem ihm folgenden nächsten Schussfaden
einen Abstand a aufweist, der größer ist
als die Teilung t der auf den Förderketten befindlichen
Schussfäden.
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Bei
der erfindungsgemäß ausgebildeten
Kettenwirkmaschine ergreifen die beiden Randvorbringer zwar nur
die Enden des jeweils ersten, von den Förderketten herangeführten Schussfadens
und schieben diese Enden beschleunigt vor, so dass sich – von oben
gesehen – kurzzeitig
eine gekrümmte Form
des ersten Schussfadens ergibt, wobei dessen Mitte hinter seinen
Rändern
in der Vorbringrichtung zurückbleibt.
Wegen der Zugspannung, unter der die endlos abgelegten Schussfäden immer
stehen müssen,
gleicht sich diese Verformung aber schnell wieder aus, und der Schussfaden
erhält
seine gestreckte, geradlinige Form.
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Die
Vorbringer-Platinen unterstützen
diesen Vorgang und sichern den Schussfaden in seiner Verwirkstellung;
denn Stehfäden
und ggf. vorhandene Wirkfäden üben Kräfte auf
den Schussfaden aus, die seine Verwirkstellung mit Anlage auf den
Oberkanten der Abschlagplatinen und an den Schiebernadeln gefährden.
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Bei
der erfindungsgemäßen Kettenwirkmaschine
ist in vorteilhafter Weise erreicht, dass der jeweils erste, von
den Förderketten
herangeführte Schussfaden
an der Stelle seines Verwirkens einen gegenüber der Teilung t vergrößerten Abstand
a von dem nächsten
ihm folgenden Schussfaden hat. Der Wirkvorgang kann daher zuverlässig erfolgen,
ohne dass er von dem nächsten
herangeführten
Schussfaden gestört
wird. Der erste Schussfaden kann eine wirksame Beschleunigung gegenüber der
Geschwindigkeit der Förderketten
erhalten, weil das Vorbringen in der durch die Förderketten definierten Bewegungsbahn,
also ohne Umlenkungen erfolgt. Zudem ist auch die durch die Randvorbringer
ausgeübte
Bewegung grundsätzlich
einfach, nämlich
eine annähernd
lineare Vorschubbewegung in nur einer Richtung. Das kurzzeitige
Beschleunigen nur eines einzelnen Schussfadens ist somit bei der
erfindungsgemäßen Kettenwirkmaschine
verhältnismäßig leicht zu
bewerkstelligen.
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Dadurch
können
die bei den Wirkwerkzeugen bestehenden Möglichkeiten zur Geschwindigkeitssteigerung
ausgenutzt werden, indem die Schussfäden mit gegenüber dem
Stand der Technik verringerter Teilung t, also deutlich kleiner
als ein drittel Zoll (8,46 mm), vorteilhaft ein viertel Zoll (6,35 mm),
auf den Förderketten
abgelegt und herangeführt
werden. Auf diese Weise kann der Abfall an Schussfaden-Material
merklich verringert werden, weil die Anteile der in der Längsrichtung
der Förderketten
verlaufenden Schussfaden-Abschnitte
kleiner sind als beim Stand der Technik.
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Die
erfindungsgemäße Kettenwirkmaschine ermöglicht aber
auch eine Erhöhung
der Produktionsleistung, also das Bilden von mehr Maschen pro Zeiteinheit.
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Lässt man
nämlich
bei verringerter Teilung t die Umlaufgeschwindigkeit der Förderketten
bei den bisher üblichen
Werten, so werden den Wirkwerkzeugen in der Zeiteinheit mehr Schussfäden als
bisher zugeführt.
Das ist zum Beispiel der Fall, wenn statt bisher 30 Schussfäden mit
ein drittel Zoll (8,46 mm) Teilung nunmehr 40 Schussfäden mit
ein viertel Zoll (6,35 mm) Teilung abgelegt und den Wirkwerkzeugen
zugeführt
werden. Es ergibt sich eine Produktionssteigerung im Verhältnis von
ein drittel zu ein viertel Zoll. Dabei gewährleisten die erfindungsgemäß vorgesehenen
Randvorbringer dennoch einen einwandfreien Ablauf des Wirkvorganges.
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Eine
erhöhte
Produktionsleistung ergibt sich aber auch dann, wenn man bei der
erfindungsgemäß ausgebildeten
Kettenwirkmaschine die bisher üblichen
Werte der Teilung t für
die Schussfäden
auf den Förderketten
von beispielsweise ein drittel Zoll (8,46 mm) beibehält und stattdessen
die Umlaufgeschwindigkeit der Förderketten
erhöht.
Auch dabei wird den Wirkwerkzeugen in der Zeiteinheit eine größere Anzahl
von Schussfäden
als bisher zugeführt
und einwandfrei eingewirkt.
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Die
Grenze für
die mögliche
Produktionssteigerung ist durch den Schussleger gegeben. Die derzeit
bekannten Techniken des Schusslegens lassen es nicht zu, die Schusslegedichte
zu vergrößern und zugleich
die Geschwindigkeit der Förderketten
zu erhöhen.
Man muss also die Produktionssteigerung möglichst mit ungeänderter
Geschwindigkeit des Schusswagens erreichen.
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Die
Vorteile der erfindungsgemäßen Kettenwirkmaschine
wirken sich besonders bei der Herstellung von technischen Textilien
mit hochfesten Garnen aus, also Gitterware und Geo-Textilien.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Kettenwirkmaschine sind
in den rückbezogenen
Ansprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung wird anschließend
anhand von Figuren noch näher
erläutert.
In den Figuren ist das Folgende dargestellt:
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1 ist
ein Querschnitt durch einen Teilbereich einer erfindungsgemäßen Kettenwirkmaschine.
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2 zeigt
Einzelheiten des Antriebs eines Randvorbringers an der Kettenwirkmaschine
nach 1 in einer Ansicht senkrecht zum Verlauf des Querschnitts.
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3 ist
eine Ansicht von oben auf einen Ausschnitt aus der Kettenwirkmaschine
nach den 1 und 2.
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4 gibt
einen ergänzten
Ausschnitt aus der 2 wieder.
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5 ist
ein vergrößerter Schnitt
durch den Wirkbereich der in den 1 bis 4 ausschnittsweise
dargestellten Kettenwirkmaschine.
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Die 6 bis 9 stellen
den Bewegungsablauf beim Betrieb der Randvorbringer in einer ersten
Variante dar.
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10 zeigt
einen veränderten
Ablauf des anhand der 6 bis 9 erklärten Bewegungsablaufes.
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11 zeigt
eine zweite Ausführungsform eines
Randvorbringers in einer den 5 bis 9 entsprechenden
Darstellung.
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12 ist
eine den 5 bis 11 entsprechende
Darstellung einer dritten Ausführungsform
eines Randvorbringers an der erfindungsgemäßen Kettenwirkmaschine.
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Der
Aufbau und der Antrieb der Randvorbringer an einer erfindungsgemäßen Kettenwirkmaschine
gehen aus den 1 bis 4 hervor.
Die Kettenwirkmaschine hat die üblichen
Wirkwerkzeuge, nämlich
eine Schiebernadel 1 mit Schieber 2, eine ortsfeste
Abschlagplatine 3, eine Stehfaden-Platine 4 sowie
eine Legebarre 46 mit den Lochnadeln 6 für Wirkfäden 15.
Ein Stechkamm ist nicht erforderlich.
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Mit
den Bezugsziffern 10 bis 14 sind Schussfäden bezeichnet.
Hiervon sind bereits eingewirkte Schussfäden mit der Bezugsziffer 10 versehen,
während
die herangeführten,
noch einzuwirkenden Schussfäden
die Bezugsziffern 11 bis 14 haben.
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Von
besonderer Bedeutung sind die Schussfaden-Randvorbringer 5 und
die Schussfaden-Vorbringer-Platinen 7. Da beide ausschließlich zum
Einwirken auf die herangeführten
Schussfäden 11 bis 14 bestimmt
sind, werden für
sie im Folgenden die abkürzenden
Bezeichnungen „Randvorbringer 5" und „Vorbringer-Platine 7" verwendet. Für den Fachmann wäre es auch
gut verständlich,
den Randvorbringer 5 als „Spacer-Vorbringer" zu bezeichnen. Noch
deutlicher sind die Einzelheiten der Wirkwerkzeuge in den 5 bis 12 dargestellt.
Während
die Vorbringer-Platinen 7 über die gesamte Arbeitsbreite
AB der Wirkmaschine im Wechsel mit den Schiebernadeln 1 angeordnet
sind, gibt es nur zwei Randvorbringer 5, von denen je einer
rechts und links außerhalb
der Arbeitsbreite AB angeordnet ist, vgl. 3.
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Die
Wirkwerkzeuge und ihr Antrieb befinden sich zwischen einem ortsfesten
Maschinenbett 34 und einem gleichfalls ortsfesten Längsträger 20.
An dem ortsfesten Längsträger 20 befinden
sich hängende
Konsolen 19, in denen eine Vorbringerwelle 17 und
eine Einschließerwelle 18 drehbar
gelagert sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind sämtliche
Antriebe von einer Hauptwelle 31 abgeleitet, die sich in
dem Maschinenbett 34 befindet. Diese treibt über einen
gemeinsamen Exzenter 32 das Einschließer- und das Vorbringergetriebe
an, von denen die sichtbaren Teile in den 1 und 2 dargestellt sind.
Aus einer gemeinsamen Traverse 33 treten die Vorbringer-Antriebsstange 40 und
die Einschließer-Antriebsstange 41 aus,
die beide auf und ab bewegt werden. Über den Vorbringer-Antriebshebel 29 wirkt
die Vorbringer-Antriebsstange 40 auf die Vorbringerwelle 17 ein
und versetzt dadurch den Führungshebel 25 mit
den zwei Kugelbüchsen 26 (vgl. 2)
in eine oszillierende Schwenkbewegung mit der Vorbringerwelle 17 als
der Schwenkachse. In jeder Kugelbüchse 26 ist längsverschieblich
ein Führungsbolzen 27 angeordnet.
Die Führungsbolzen 27 sind
unterhalb der Kugelbüchsen 26 durch
eine Halterung 38 miteinander verbunden, die ihrerseits
mit einem Barrenstück 22 verschraubt
ist. Auf das Barrenstück 22 ist
der Randvorbringer 5 aufgeschraubt.
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Die
den Kugelbüchsen 26 erteilte
kreisförmige
Schwenkbewegung wird durch die längsverschieblichen
Führungsbolzen 27 variiert.
Hierzu erteilt die Einschließer-Antriebsstange 41 über den
Einschließer-Antriebshebel 30 der
Einschließerwelle 18 eine
oszillierende Schwenkbewegung, die in Form einer Auf- und Abwärtsbewegung über die
Zwischenhebel 28, die als Doppelgelenk wirkenden Koppelglieder 24 und
die Lagerböcke 23 auf
das Barrenstück 22 übertragen
wird. Da die Führungsbolzen 27 in
den Kugelbüchsen 26 längsverschieblich
sind, kann das Barrenstück 22 die
Auf- und Abwärtsbewegung
zusätzlich
zu der hin- und hergehenden Schwenkbewegung ausführen, die ihm von den Kugelbüchsen 26 auferlegt
ist.
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Die
Bewegungen der Vorbringerwelle 17 und der Einschließerwelle 18 sind
derart gesteuert und aufeinander abgestimmt, dass der mit dem Barrenstück 22 verschraubte
Randvorbringer 5 bei seiner Vorwärtsbewegung, die in 1 nach
links gerichtet ist, eine abgesenkte Stellung einnimmt und bei seiner Rückwärtsbewegung
(in 1 nach rechts gerichtet) eine angehobene Stellung.
Zum genauen Einstellen der Arbeitsbreite AB kann der Randvorbringer 5 in unterschiedlichen
Stellungen, die in einer Richtung parallel zu der Richtung der Vorbringerwelle 17 und der
Einschließerwelle 18 zueinander
versetzt sind, an dem Barrenstück 22 befestigt
werden. Das ist in 2 durch unterschiedliche Befestigungslöcher 22a an
dem Barrenstück 22 und
ein Langloch 5b an dem Randvorbringer 5 angedeutet.
An dem Randvorbringer 5 ist ein Sporn 5a ausgebildet,
vgl. die 6 bis 8, mit dem
er von oben in die Schar der herangeführten Schussfäden 11 bis 14 einstechen
und von diesen den jeweils ersten Schussfaden 11 beschleunigt
nach vorn in Richtung auf die Wirkwerkzeuge hin bewegen kann.
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In
den 1 und 2 ist nur der Antrieb des einen
Randvorbringers 5 außerhalb
der Arbeitsbreite AB an der einen Seite der Kettenwirkmaschine im
Einzelnen dargestellt. Der an der gegenüber liegenden Seite der Arbeitsbreite
AB befindliche Randvorbringer 5 wird in der gleichen Weise
angetrieben, so dass die eine Darstellung genügt.
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Die
Schwingbewegung der Legebarre 46 mit den Lochnadeln 6 wird
in der üblichen
Weise über
die Legebarrenwelle 16 erzeugt. Die Stehfaden-Platinen 4 befinden
sich an der Stehfaden-Barre 45 mit dem Stehfaden-Barrenträger 21 und
der zugehörigen
Trägerplatte 44.
Durch die Stehfaden-Platinen 4 werden die Stehfäden 8 genau
geführt
und können
je nach Muster in Längsrichtung
00/00// bzw. 00/11// seitlich bewegt werden. Einzelheiten zu diesen
Antrieben können
als bekannt vorausgesetzt werden.
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Auch
die Vorbringer-Platinen
7 gehören zum Stand der Technik;
sie sind in der
DE
22 44 096 C3 beschrieben. Sie befinden sich unterhalb der
herangeführten
Schussfäden
11 bis
14 und
sind über
die gesamte Arbeitsbreite AB der Kettenwirkmaschine im Abstand voneinander
in der gleichen Weise ausgebildet und angeordnet. Lediglich die
beiden randseitigen Vorbringer-Platinen
47 und
48,
die sich außen
im Bereich zwischen der Arbeitsbreite AB der Kettenwirkmaschine
und den Randvorbringern
5 befinden, bilden eine Ausnahme.
Sie ragen etwas weiter nach vorn in Richtung auf die Wirkwerkzeuge
vor als die übrigen
Vorbringer-Platinen
7, vgl.
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3 und 4.
Der Überstand
liegt im Bereich von 0,3 bis 1,0 mm. Außerdem sind die randseitigen
Vorbringer-Platinen 47 und 48 von stärkerer Ausführung, also
vor allem größerer Dicke
als die übrigen
Vorbringer-Platinen 7.
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In
den 1 bis 4 sind die herangeführten Schussfäden 11 bis 14 eingezeichnet,
die mittels aufschraubbarer Haken 35 an bewegten Förderketten 42 befestigt
sind, die zu beiden Seiten der Arbeitsbreite AB verlaufen. Die Schussfäden 11 bis 14 werden
im Endlos-Legeverfahren durch Schussleger verlegt, wobei Versatzrechen 37 die
Schussfäden 10 bis 14 um
die Haken 35 herumführen.
Für diese
Anordnung ist auch die Bezeichnung „Schussfaden-Magazin" oder „Schussfaden-Eintragungsautomat" üblich. Dabei entstehen auch
Abschnitte 11a bis 14a der Schussfäden 11 bis 14,
die in Längsrichtung
der Förderketten 42 verlaufen
und zusammen mit den senkrecht dazu verlaufenden überstehenden
Abschnitten die Schussfaden-Enden 11b bis 14b bilden, die
im Bereich der Wirkwerkzeuge abgeschnitten werden. Dadurch werden
die Schussfäden 11 bis 14 von
den Förderketten 42 gelöst. Die
Schussfaden-Abschnitte 11a und 14a und Schussfaden-Enden 11b bis 14b bedeuten
eine erhebliche Menge an Abfall.
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Die
Schussfäden
11 bis
14 müssen während des
Transports auf den Förderketten
42 unter
einer gewissen Spannung gehalten werden. Diese wird durch lösbare Klemmschieber
36 bis
zum Einlauf in den Bereich der Wirkwerkzeuge aufrechterhalten. Derartige
Klemmschieber
36 gehören
zum Stand der Technik, vgl.
DE
37 29 344 A1 .
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Im
Bereich der Randvorbringer 5 ist es zweckmäßig, den
Schussfaden-Enden 11b bis 14b eine Führung zugeben,
wenn sie die Haken 35 der Förderketten 42 verlassen
und durch die Randvorbringer 5 beschleunigt nach vorn befördert werden. Zu
diesem Zweck sind neben jedem Randvorbringer 5 nach innen
zur Arbeitsbreite AB hin je ein unteres Führungsteil 39 und
ein oberes Führungsteil 43 vorgesehen.
Diese Führungsteile 39, 43 können z.
B. durch einfache Bleche gebildet sein. Sie erfordern dann wenig
Platz und können
gut neben den Randvorbringern 5, 50, 51 und
den Haken 35 der Förderketten 42 eingebaut
werden. Sie umschließen
einen schmalen Führungskanal 49,
der ein Auswandern der Schussfaden-Enden 11b bis 14b nach
oben oder unten verhindert. Das ist besonders dann wichtig, wenn
die Randvorbringer zwischen die Schussfäden 11 und 12 einstechen.
Zweckmäßig wird
die aus den 2 bis 4 ersichtliche
Reihenfolge der einzelnen Teile in Richtung der Arbeitsbreite AB
von innen nach außen
gewählt:
Vorbringer-Platinen 7 – randseitige
Vorbringer-Platine 47 bzw. 48 – oberes und unteres Führungsteil 39, 43 – Randvorbringer 5 – Haken 35 der
Förderkette 42.
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In
der Darstellung der 5 sind die Einzelheiten im Wirkbereich
der Kettenwirkmaschine nach den 1 bis 4 noch
einmal vergrößert im
mittleren Teil der Arbeitsbreite AB dargestellt.
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1 erläutert die
Erfindung am Beispiel der Herstellung einer Gitterware. Die Stehfäden 8 werden
von oben, zuletzt in der Richtung schräg abwärts, den Wirkwerkzeugen zugeführt. Die
Zufuhr der an den Haken 35 der Förderketten 42 befindlichen
Schussfäden 11 bis 14 erfolgt
in waagerechter Richtung. Schräg
von oben laufen auch die Wirkfäden 15 den
Wirkwerkzeugen zu und verwirken mittels der Lochnadeln 6 die
Stehfäden 8 mit
den Schussfäden 11 bis 14.
Die fertige Warenbahn 9 wird schräg nach unten abgezogen, etwa
in derselben Richtung, in welcher die Stehfäden 8 zugeführt werden.
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Hierbei
laufen die an den Haken 35 der Förderketten 42 befindlichen
Schussfäden 11 bis 14 mit ihren
Enden 11b bis 14b in die beiden Führungskanäle 49 ein,
die sich rechts und links neben der Arbeitsbreite AB der Wirkmaschine
befinden. Die Schussfaden-Enden 11b bis 14b werden
durch das untere und das obere Führungsteil 39, 43 daran
gehindert, nach unten oder oben auszuweichen. In den 1 und 3 bezeichnet
die Bezugsziffer 10 den bereits eingewirkten Schussfaden,
der von den Haken 35 der Förderkette 42 abgeschnitten
ist. Als nächster
ist der Schussfaden 11 den Wirkwerkzeugen zuzuführen, der
sich jetzt als der erste im vorderen, den Wirkwerkzeugen zugewandten
Bereich des Führungskanals 49 befindet.
Hierzu stechen die beiden Randvorbringer 5 mit ihren Spornen 5a in
den Zwischenraum zwischen dem ersten Schussfaden 11 und
dem ihm folgenden nächsten
Schussfaden 12 ein und schieben den ersten Schussfaden 11 mit
einer Geschwindigkeit, die höher
ist als die Umlauf-Geschwindigkeit der Förderketten 42, nach
vorn in den Bereich der Wirkwerkzeuge hinein.
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Dadurch
vergrößert sich
der Abstand a zwischen dem ersten Schussfaden 11 und dem
nächsten
ihm folgenden Schussfaden 12.
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Sobald
der Abstand a genügend
groß geworden
ist, wird der erste Schussfaden 11 von den Vorbringer-Platinen 7 übernommen
und hinter die Schiebernadeln 1 in Anlage auf den ortsfesten
Abschlagplatinen 3 geschoben, während die beiden Randvorbringer 5 in
einer angehobenen Position über
den nächsten
folgenden Schussfaden 12 hinweg in ihre Ausgangsstellung
zurückgeführt werden.
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Der
vergrößerte Abstand
a zwischen dem jeweils ersten vorzubringenden Schussfaden 11 und dem
ihm folgenden nächsten
Schussfaden 12 ist somit größer als die Teilung t der jetzt
noch in den Haken 35 der Förderketten 42 befindlichen
Schussfäden 12 bis 14.
Der vergrößerte Abstand
a bedeutet einen Zeitgewinn. Der Schussfaden 11 kann eingewirkt
werden, ohne dass der vorangehende oder nachfolgende Schussfaden
diesen Vorgang behindert. Im Vergleich zum Stand der Technik kann
mit verringerter Teilung t gearbeitet werden, und es verringert
sich die Abfallmenge, die durch abgeschnittenen Schussfaden-Enden 11b bis 14b entsteht;
denn die Länge
der in Richtung der Förderketten
verlaufenden Schussfaden-Abschnitte 11a bis 14a wird
geringer.
-
Zwar
greifen die Randvorbringer 5 nur an den äußeren Enden
des jeweils ersten Schussfadens 11 an; das reicht aber
aus, um den gesamten ersten Schussfaden 11 in seiner gestreckten
Form auf einen vergrößerten Abstand
a zu dem ihm folgenden Schussfaden 12 zu bringen. In einer
Ansicht von oben entsprechend der 3 nimmt
der jeweils erste vorzubringende Schussfaden 11 zunächst eine
gekrümmte
Form an, indem seine Mitte gegenüber
den Enden zurückbleibt.
Da der Schussfaden aber unter einer mechanischen Spannung steht,
geht er bald wieder in seine gestreckte Form über, so dass der gesamte Schussfaden
um den vergrößerten Abstand
a vorgerückt
ist. Die randseitigen Vorbringer-Platinen 47, 48 unterstützen diesen
Vorgang, indem sie etwas weiter in Richtung auf die Wirkwerkzeuge
vorstehen und zu diesem Zweck auch stärker ausgeführt sind als die übrigen Vorbringer-Platinen.
-
In
den 6 bis 9 sind die einzelnen Bewegungsphasen
der beiden Randvorbringer im Zusammenwirken mit den Vorbringer-Platinen 7 und den übrigen Wirkwerkzeugen
noch einmal im Einzelnen dargestellt.
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6 zeigt
den Zustand in dem Augenblick, in dem der vorangegangene Schussfaden 10 noch von
den Vorbringer-Platinen 7 auf den Abschlagplatinen 3 gehalten
wird. Die beiden Randvorbringer 5 stechen mit ihren Spornen 5a von
oberhalb der Schussfäden 11 bis 14 kommend
zwischen den am weitesten vorn befindlichen ersten Schussfaden 11 und
den nächsten
ihm folgenden Schussfaden 12 ein.
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Gemäß 7 kommen
die beiden Sporne 5a der Randvorbringer 5 an den äußeren Enden
des eingeschlossenen ersten Schussfadens 11 zur Anlage,
während
sich die Vorbringer-Platinen 7 von dem vorangegangenen,
bereits eingewirkten Schussfaden 10 hinweg in eine abgesenkte
Stellung zurückbewegt
haben.
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In
der Darstellung der 8 haben die Randvorbringer 5 den
ersten Schussfaden 11 bereits auf einen vergrößerten Abstand
a zu dem nächsten ihm
folgenden Schussfaden 12 gebracht. Von unterhalb der Schussfäden 11 bis 14 kommend,
stechen die wieder vorfahrenden Vorbringer-Platinen 7 in
den Zwischenraum zwischen den Schussfäden 11 und 12 ein
und kommen an dem ersten Schussfaden 11 zur Anlage.
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In 9 ist
die Bewegungsphase festgehalten, in der die Vorbringer-Platinen 7 den
Abstand a zwischen dem ersten Schussfaden 11 und dem nächsten ihm
folgenden Schussfaden 12 auf seinen maximalen Wert gebracht
haben. Jetzt wird der erste Schussfaden 11 eingewirkt wie
vorher der Schussfaden 10. Die Randvorbringer 5 fahren
zu diesem Zeitpunkt bereits in angehobenem Zustand wieder in ihre Ausgangsstellung
zurück.
Das Fortschreiten der Zeit ist in den 6 bis 9 auch
an den verschiedenen Stellungen der Schiebernadel 1 zu
erkennen.
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Anhand
der 10 wird erläutert,
dass der in den 8 und 9 erläuterte Ablauf
variiert werden kann. Die Bewegung der Randvorbringer 5 kann so ausgelegt
werden, dass sie mit ihren Spornen 5a den jeweils ersten
vorzubringenden Schussfaden 11 selbst bis auf den maximalen
Abstand a zum nächsten
folgenden Schussfaden 12 und damit hinter die Schiebernadeln 1 bringen.
Die Vorbringer-Platinen 7 unterstützen in jedem Fall die Wirkung
der Randvorbringer 5, haben aber auch die Aufgabe, den
ersten Schussfaden 11 auf der Abschlagplatine 3 und
hinter der Schiebernadel 1 zu positionieren, d. h. festzuhalten.
Die in 10 dargestellte Position von
Randvorbringer 5 und Vorbringer-Platine 7 kommt
beim Verfahrensablauf nach den 6 bis 9 nicht
zustande.
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Bei
der Ausführung
der Kettenwirkmaschine nach den 1 bis 10 sind
die beiden Randvorbringer 5 stets über den Schussfäden 10 bis 14 angebracht
und setzen diese mit ihren Spornen 5a schiebend in ihre
beschleunigte Bewegung. Eine abgewandelte Ausführung zeigt 11.
Die Randvorbringer 50 sind hier hinter den Wirkwerkzeugen
angeordnet und beaufschlagen mit ihren Spornen 50a den
jeweils ersten Schussfaden 11 in einer ziehenden Bewegung.
-
Eine
weitere Variante ist in 12 dargestellt.
Der Randvorbringer 51 ist dabei als Drehplatine ausgebildet,
die von oben kommend mit einem Wirkzapfen 51a zwischen
die Schussfäden
einsticht und durch eine exzentrische Drehbewegung den ersten vorzubringenden
Schussfaden 11 gegenüber
dem nächsten
folgenden Schussfaden 12 einen Abstand a einstellt, der
größer ist
als die Teilung t der Haken 35 auf der Förderkette 42.
-
- 1
- Schiebernadel
- 2
- Schieber
- 3
- Abschlagplatine
- 3a
- Oberkante
- 4
- Stehfaden-Platine
- 5
- Randvorbringer
- 5a
- Sporn
- 5b
- Langloch
- 6
- Lochnadeln
- 7
- Vorbringer-Platine
- 8
- Stehfaden
- 9
- Warenbahn
- 10
- eingewirkter
oder an der Stelle des Einwirkens befindlicher Schussfaden
- 11
- Schussfaden
- 11a
- Schussfaden-Abschnitt
- 11b
- Schussfaden-Ende
- 12
- Schussfaden
- 12a
- Schussfaden-Abschnitt
- 12b
- Schussfaden-Ende
- 13
- Schussfaden
- 13a
- Schussfaden-Abschnitt
- 13b
- Schussfaden-Ende
- 14
- Schussfaden
- 14a
- Schussfaden-Abschnitt
- 14b
- Schussfaden-Ende
- 15
- Wirkfaden
- 16
- Legebarrenwelle
- 17
- Vorbringerwelle
- 18
- Einschließerwelle
- 19
- Konsole
- 20
- Längsträger
- 21
- Stehfaden-Barrenträger
- 22
- Barrenstück
- 22a
- Befestigungsloch
- 23
- Lagerbock
- 24
- Koppelglied
- 25
- Führungshebel
- 26
- Kugelbüchse
- 27
- Führungsbolzen
- 28
- Zwischenhebel
- 29
- Vorbringer-Antriebshebel
- 30
- Einschließer-Antriebshebel
- 31
- Hauptwelle
- 32
- Exzenter
- 33
- Traverse
- 34
- Maschinenbett
- 35
- Haken
- 36
- Klemmschieber
- 37
- Versatzrechen
- 38
- Halterung
- 39
- unteres
Führungsteil
- 40
- Vorbringer-Antriebsstange
- 41
- Einschließer-Antriebsstange
- 42
- Förderkette
- 43
- oberes
Führungsteil
- 44
- Trägerplatte
- 45
- Stehfadenbarre
- 46
- Legebarre
- 47
- randseitige
Vorbringer-Platine
- 48
- randseitige
Vorbringer-Platine
- 49
- Führungskanal
- 50
- Randvorbringer
- 50a
- Sporn
- 51
- Randvorbringer
- 51a
- Wirkzapfen
- AB
- Arbeitsbreite
- a
- Abstand
- t
- Teilung