Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE102005060615A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verfestigen einer laufenden Vliesbahn sowie ein Vlies - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verfestigen einer laufenden Vliesbahn sowie ein Vlies Download PDF

Info

Publication number
DE102005060615A1
DE102005060615A1 DE200510060615 DE102005060615A DE102005060615A1 DE 102005060615 A1 DE102005060615 A1 DE 102005060615A1 DE 200510060615 DE200510060615 DE 200510060615 DE 102005060615 A DE102005060615 A DE 102005060615A DE 102005060615 A1 DE102005060615 A1 DE 102005060615A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
nonwoven web
bar
speed
fluid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200510060615
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Mooshammer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
Saurer GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Saurer GmbH and Co KG filed Critical Saurer GmbH and Co KG
Priority to DE200510060615 priority Critical patent/DE102005060615A1/de
Priority to EP06829657A priority patent/EP1966422A1/de
Priority to PCT/EP2006/012115 priority patent/WO2007073885A1/de
Priority to CNA2006800476577A priority patent/CN101331256A/zh
Publication of DE102005060615A1 publication Critical patent/DE102005060615A1/de
Priority to US12/141,186 priority patent/US20080311816A1/en
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H18/00Needling machines
    • D04H18/04Needling machines with water jets
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T442/00Fabric [woven, knitted, or nonwoven textile or cloth, etc.]
    • Y10T442/60Nonwoven fabric [i.e., nonwoven strand or fiber material]
    • Y10T442/681Spun-bonded nonwoven fabric

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verfestigen einer laufenden Vliesbahn. Hierzu wird die Vliesbahn durch eine Mehrzahl von Fluidströmen durchdrungen. Zur Erzeugung einer Oberflächenstruktur werden die Fluidströme durch einen beweglichen Düsenbalken erzeugt, der mit einer Amplitude im Wesentlichen quer zur Laufrichtung der Vliesbahn hin- und hergeführt wird. Um trotz Verfestigung eine hinreichende Beweglichkeit und ausreichendes Volumen in der Vliesbahn zu erhalten, wird erfindungsgemäß die Amplitude zur Hin- und Herbewegung der Fluidströme so gewählt, dass die durch benachbarte Fluidströme erzeugten Treffpunkte in der Vliesbahn eine gedachte Trennlinie in Laufrichtung nicht kreuzen. Die Amplitude der Hin- und Herbewegung des Düsenbalkens wird hierzu derart eingestellt, dass sie kleiner ist als der halbe Abstand zwischen zwei in der Reihe benachbarten Düsenöffnungen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verfestigen einer laufenden Vliesbahn gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 7 sowie ein Vlies bestehend aus einer Vielzahl von schmelzgesponnenen Fasern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 15.
  • Bei der Herstellung von Vliesen, die durch Ablage einer Vielzahl von Fasern gebildet sind, ist es bekannt, dass Vlies in einem Weiterverarbeitungsprozess zu verfestigen, um den Zusammenhalt der Fasern innerhalb des Vlieses zu erhöhen. Neben chemischen und thermischen Verfestigungsmethoden werden insbesondere mechanische Verfestigungsmethoden verwendet, bei welcher die Vliesbahn durch zusätzliches Mittel durchdrungen wird, um die Fasern miteinander zu verschlingen. In jüngster Zeit hat insbesondere die Wasserstrahlvernadelung als Verfestigungsmethode an Bedeutung gewonnen. Hierbei werden säulenförmige Wasserstrahlen unter einem Hochdruck erzeugt, die im wesentlichen senkrecht auf die Vliesbahn auftreffen und diese durchdringen. Dabei führen die Wasserstrahlen in dem Auftreffpunkt zur Verdichtung und Verwirbelung der Fasern, so dass sich Oberflächenstrukturen an der Vliesbahn ausbilden. Im Stand der Technik sind zwei Varianten bekannt, um derartige oberflächenstrukturierte und verfestigte Vliese herzustellen.
  • Aus der DE 198 28 118 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verfestigen eines Vlieses mittels Wasserstrahl bekannt, bei welcher ein Düsenbalken mit einer Vielzahl von Düsenöffnungen oberhalb eines Führungsmittels zur Führung einer Vliesbahn angeordnet ist. Der Düsenbalken ist oberhalb der Vliesbahn derart beweglich gehalten, dass durch einen Antrieb der Düsenbalken eine Hin- und Herbewegung im wesentlichen quer zur Laufrichtung der Vliesbahn ausführen kann. Durch die an der Unterseite des Düsenbalkens angeordneten Düsenöffnungen wird jeweils ein Wasserstrahl durch Hochdruck erzeugt. Die Anzahl der Düsenöffnungen, die Anordnung der Düsenöffnungen sowie die oszillierende Bewegung des Düsenbalkens sind dabei derart ausgelegt, dass eine möglichst gleichmäßige geschlossene Oberflächenstruktur in Form einer glatten Vliesbahn entsteht. Derartige Vliesbahnen mit flächigen Oberflächenstrukturen sind jedoch zur Aufnahme von Zusatzstoffen wie beispielsweise Imprägniermittel aufgrund fehlender Volumenbereiche völlig ungeeignet.
  • Aus der US 4,069,563 ist ein weiteres Verfahren und eine weitere Vorrichtung zum Verfestigen einer Vliesbahn bekannt. Hierbei sind die an einem Düsenbalken ausgebildeten Düsenöffnungen stationär zu der Vliesbahn gehalten. Der Düsenbalken ist mit Abstand oberhalb des Führungsmittels befestigt. Dabei treffen die durch den Düsenbalken und die Düsenöffnungen erzeugten Wasserstrahlen im wesentlichen senkrecht auf die laufende Vliesbahn auf, so dass sich eine linienförmige Oberflächenstruktur an der Vliesbahn ausbildet. Je nach Anzahl und Anordnung der Düsenbohrungen können je nach Anforderung kleinere oder größere Flächenanteile in dem Vlies verfestigt werden. Derartige Vliese besitzen jedoch den Nachteil, dass die linienförmige Oberflächenstruktur eine ungleichmäßige Festigkeit des Vlieses bewirkt. So wurde festgestellt, dass die Vliesbahn in Laufrichtung, die auch in Fachreisen als Maschinenrichtung (MD) bezeichnet wird gegenüber einer Querrichtung (CD) eine wesentlich höhere Festigkeit aufwies. Insbesondere bei der Herstellung von voluminösen Vliesen mit geringen verfestigten Flächenanteilen verstärken sich derartige Festigkeitsunterschiede erheblich.
  • Es ist nun Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zum Verfestigen einer laufenden Vliesbahn der gattungsgemäßen Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit welchen oberflächenstrukturierte Vliesbahnen mit möglichst gleichmäßigen Flächeneigenschaften und großen voluminösen Flächenbereichen erzeugbar sind.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Vlies mit einer linienförmiger Oberflächenstruktur und möglichst hoher Festigkeit bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 1, durch eine Vorrichtung mit dem Merkmalen nach Anspruch 7 und durch ein Vlies mit den Merkmalen nach Anspruch 15 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der jeweiligen Unteransprüche definiert.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine die zur Verfestigung des Vlieses erzeugte linienförmige Oberflächenstruktur auf eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten schräg verlaufenden Strukturlinien beruht. Da bei der Herstellung von Faservlieses üblicherweise eine in Laufrichtung der Vliesbahn gerichtete Faserorientierung entsteht, lassen sich durch die schräg verlaufenden Strukturlinien verfestigte Flächenbereiche schaffen, die sowohl zu einer längs orientierten und quer orientierten Verwirbelung der Fasern führt. Insoweit wird eine im wesentlichen unabhängig von der Zugrichtung an dem Vlies vergleichmäßigte Festigkeit erzeugt. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist dadurch gegeben, dass die Faser innerhalb des Vlieses trotz einer verfestigten Oberflächenstruktur über ein große Bewegungsfreiheit verfügen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird hierzu die Amplitude zur Hin- und Herbewegung der Fluidströme so gewählt, dass die durch benachbarte Fluidströme erzeugten Treffpunkte in der Vliesbahn eine gedachte Trennlinie nicht kreuzen. Die erzeugten verfestigten Flächenbereiche innerhalb des Vlieses stellen somit im wesentlichen eine gleichmäßige Verwirbelung und Verschlingung der Fasern dar. Überlappungen und Kreuzpunkte der linienförmigen Oberflächenstrahlen mit doppelter Verwirbelung innerhalb der Vliesbahn werden vorteilhaft vermieden.
  • In Abhängigkeit von der Anzahl der Düsenöffnungen und der Anordnung der Düsenöffnungen lassen sich die Strukturlinien in der Vliesbahn mit unterschiedlichen Neigungswinkeln relativ zur Laufrichtung der Vliesbahn ausführen. Um möglichst spitzwinkelige Neigungsverläufe der Strukturlinien zu erhalten, ist die Verfahrensvariante besonders vorteilhaft, bei welcher die Hin- und Herbewegung der Fluidströme mit einer Führungsgeschwindigkeit aufgeführt wird, die kleiner ist als eine Laufgeschwindingkeit der Vliesbahn. Damit wird pro Zeiteinheit die Vliesbahn schneller bewegt als die querbewegten Fluidströme.
  • Für den Fall, dass eine größere Neigung der Strukturlinien zu erzeugen ist, wird die Verfahrensvariante bevorzugt verwendet, bei welcher die Hin- und Herbewegung der Fluidströme mit einer Führungsgeschwindigkeit ausgeführt wird, die größer ist als eine Laufgeschwindigkeit der Vliesbahn. Durch die Wahl der Neigung der Strukturlinien lässt sich vorteilhaft das Festigkeitsverhältnis zwischen der Festigkeit in Laufrichtung (MD) zur Festigkeit in Querrichtung (CD) beeinflussen. Somit lassen sich durch Änderung der Neigung Spezialeffekte an dem Vlies erzeugen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt mit Wasserstrahlen als Fluidströme betrieben, die mit einem Druckgefälle in einem Bereich von 30 bar bis 600 bar durch eine Mehrzahl von Düsenöffnungen mit einem Lochdurchmesser im Bereich von 0,05 mm bis 0,5 mm erzeugt werden.
  • Hierbei können die Wasserstrahlen durch ein oder mehrere Reihen von versetzt zueinander angeordneten Düsenbohrungen erzeugt werden, so dass sowohl die Breite der Strukturlinie als auch die Anzahl der Strukturlinien wählbar sind.
  • Bei Verwendung mehrerer unabhängig, voneinander bewegten Düsenreihen zur Verfestigung einer Vliesbahn, werden die Amplituden zur Bewegung der Düsenreihen so gewählt, dass die Strukturlinien an der Oberfläche der Vliesbahn keine Kreuzpunkte erzeugen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass zur Verfestigung einer Vliesbahn relativ große Abstände zwischen den Düsenlöchern gebildet werden können, so dass die Anzahl der Düsenlöcher entsprechend gering gehalten werden kann, um herkömmliche oberflächenstrukturierte Vliese mit gleichen Festigkeiten zu erzeugen. Dabei lassen sich Energie- und Wassereinsparungen im Bereich von 30 % verwirklichen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist jedoch auch geeignet, um höherfeste mit einer vergleichmäßigten Festigkeit ausgeführten Vliese zu erzeugen. Die Lösung der zugrunde liegenden Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gelöst, dass die Amplitude der Hin- und Herbewegung des Düsenbalkens kleiner ist als der halbe Abstand zwischen zwei in der Reihe benachbarten Düsenöffnungen. Damit lassen sich einerseits unerwünschte Überlappungen von Strukturlinien vermeiden und andererseits ausreichende Zonen nicht verfestigter Flächenbereiche zwischen den Strukturlinien garantieren, die eine ausreichende Beweglichkeit der Faser innerhalb des Vlieses ermöglicht.
  • Um bei der Erzeugung der Oberflächenstruktur an der Vliesbahn beliebige Linienmuster mit zick-zack-förmigen Strukturlinien zu erzeugen, ist die Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bevorzugt verwendet, bei welcher das Führungsmittel und der Düsenbalken durch separate steuerbare Antriebe angetrieben werden. Das Führungsmittel wird dabei durch ein angetriebenes Siebband oder eine angetriebene Siebwalze gebildet. So lassen sich alternative Vorrichtungsvarianten zur Herstellung der verfestigten Vliesbahn einsetzen.
  • Bei einer ersten Variante ist die Bandgeschwindigkeit des Bandes oder die Walzenumfangsgeschwindigkeit der Walze größer als eine Führungsgeschwindigkeit des Düsenbalkens.
  • Um jedoch möglichst flach verlaufende Strukturlinien in der Vliesbahn zu erhalten, wird die Variante der Weiterbildung verwendet, bei welcher die Bandge schwindigkeit des Bandes oder die Walzenumfangsgeschwindigkeit der Walze kleiner ist als eine Führungsgeschwindigkeit des Düsenbalkens.
  • Es hat sich gezeigt, dass zur Verfestigung der gebräuchlichen Vliesbahnen bereits Anordnungen von Düsenöffnungen zufrieden stellende Ergebnisse ergaben, bei welchem die in einer Reihe nebeneinander angeordneten Düsenöffnungen einen Abstand von 10 mm aufzeigten. Je nach Anforderung an die Vliesbahn kann der Abstand zwischen den Düsenöffnungen bis auf 1 mm reduziert sein.
  • Die Fluidströme konnten dabei durch Düsenöffnungen mit einem Lochdurchmesser im Bereich von 0,05 mm bis 0,5 mm erzeugt werden.
  • Als Fluidströme sind grundsätzlich Wasser- oder Luftstrahlen einsetzbar. Bevorzugt wird jedoch durch eine Fluidquelle ein Wasser bereitgestellt, das in einer mit den Düsenöffnungen verbindbaren Druckkammer des Düsenbalkens auf ein Betriebsdruck im Bereich von 30 bar bis 600 bar gehalten ist. Somit lassen sich auch dickere Vliesbahnen oder Mehrschichtvliesbahnen vorteilhaft verfestigen.
  • Um möglichst breite Strukturlinien oder eine dichte Anordnung von Strukturlinien in der Vliesbahn zu erzeugen, lässt sich die Vielzahl der Düsenöffnungen gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in mehreren Reihen an einem Düsenbalken oder an mehreren Düsenbalken verteilt anordnen. Die Düsenöffnungen benachbarter Reihen liegen dabei bevorzugt versetzt zueinander.
  • Das erfindungsgemäße Vlies zeichnet sich insbesondere durch eine vergleichmäßigte Festigkeit in allen Richtungen insbesondere in einer erhöhten Festigkeit in Querrichtung (CD) aus. Hierbei lassen sich größere nicht verfestigte Flächenbereiche in dem Vlies realisieren, die einen Einsatz als Trägermaterial für Bitumen oder eine Verwendung in Reinigungstücher, Filter oder Bekleidung ermöglichen. Die voluminösen, nicht verfestigten Bereiche innerhalb des Vlieses lassen somit eine Aufnahme von Bindemittel, Imprägnierungen oder anderer Zusatzstoffe zu.
  • Es können jedoch auch ausschließlich einfache Luftpolster zur Vergrößerung des Vliesvolumens in den nicht verfestigten Bereichen eingelagert sein. Das erfindungsgemäße Vlies kombiniert somit vorteilhaft die Eigenschaften hoher Volumen mit hoher Festigkeit.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Vlieses wird hierzu die durch die Oberflächenstruktur verfestigte Flächenanteil im Verhältnis zu der Gesamtfläche des Vlieses auf 5 % bis max. 50 % beschränkt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
  • Es stellen dar:
  • 1 schematisch eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • 2 schematisch eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vlieses
  • 3 schematisch eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines Düsenbalkens
  • 4 schematisch mehrere benachbarte Düsenöffnungen einer Reihenanordnung
  • 5 schematisch mehrere Düsenöffnungen in einer Doppelreihe
  • 6 schematisch eine Geschwindigkeitsverteilung bei der Herstellung einer Strukturlinie
  • 7 schematisch eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Düsenbalkens
  • 8 schematisch eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Verfestigen einer laufenden Vliesbahn schematisch in einer Ansicht dargestellt. Das Ausführungsbeispiel weist ein Führungsmittel 1 zur Führung einer Vliesbahn 3 auf. Das Führungsmittel 1 besteht hierzu aus einem Siebband 4, das vorzugsweise als ein endloses Band ausgebildet ist und über einen Bandantrieb 5 mit einer vorbestimmten Bandgeschwindigkeit angetrieben wird. Das Siebband 4 ist luft- oder wasserdurchlässig ausgeführt. An der Oberfläche des Siebbandes 4 liegt eine aus einer Vielzahl von abgelegten Fasern gebildete Vliesbahn 3.
  • Oberhalb des Führungsmittel 1 mit geringem Abstand zu der Vliesbahn 3 ist ein Düsenbalken 2 angeordnet. Der Düsenbalken 2 erstreckt sich im wesentlichen quer über die Breite der Vliesbahn 3. Der Düsenbalken 2 ist beweglich gehalten und wird über einen Antrieb 9 mit einer vorgegebenen Amplitude hin- und hergeführt. Der Düsenbalken 2 bewegt sich im wesentlichen quer zur Laufrichtung der Vliesbahn 3.
  • Auf der Unterseite des Düsenbalkens sind eine Mehrzahl von Düsenöffnungen (hier nicht dargestellt) in einer Reihenanordnung mit Abstand zueinander angeordnet. Jede der Düsenöffnungen ist über eine Druckkammer mit einem Fluidzulauf 7 verbunden. Über den Fluidzulauf 7 wird den Düsenbalken 2 ein Fluid vorzugsweise ein Wasser zugeführt, welches mit einem Hochdruck in einer Druckkammer innerhalb des Düsenbalkens gehalten und über die Düsenöffnungen auf der Unterseite des Düsenbalkens als eine Mehrzahl von Fluidströmen abgegeben. In 1 sind die auf der Unterseite des Düsenbalkens 2 aus den Düsenöffnungen austretenden Fluidströme mit dem Bezugszeichen 6 versehen.
  • Im Betrieb wird durch die in 1 dargestellte Vorrichtung eine laufende Vliesbahn kontinuierlich durch eine Mehrzahl von Fluidströmen, die die Vliesbahn durchdringen, verfestigt. Hierzu wird die Vliesbahn 3 durch das Siebband 4 mit einer bestimmten Laufgeschwindigkeit transportiert. Die Vliesbahn besteht aus einer Vielzahl von feinen Fasern oder Faserstücken, die beispielsweise in einem Schmelzspinnprozess hergestellt wurden und die Vliesbahn bilden. Zur Verfestigung werden über den Düsenbalken 2 eine Mehrzahl von Fluidströme 6 erzeugt, die im wesentlichen senkrecht auf die Vliesbahn 3 auftreffen und das Fasermaterial der Vliesbahn 3 durchdringen. Hierbei treten Verwirbelungen und Verschlingungen der einzelnen Faserstränge auf, die den Zusammenhalt der Fasern verbessern und somit zur einer Erhöhung der Zugfestigkeit der Vliesbahn 3 führen. Um eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Zugfestigkeit in Längsrichtung, die auch als Maschinenrichtung (MD) bezeichnet, wird und in Querrichtung, die auch als CD-Richtung bezeichnet wird, zu erhalten, wird der Düsenbalken 2 mit einer Amplitude hin- und hergeführt, so dass die Fluidströme 6 in der Vliesbahn 3 jeweils eine zick-zack-förmige Strukturlinie 10 erzeugen. Die Vliesbahn 3 erhält eine linienförmige Oberflächenstruktur, bei welcher eine Mehrzahl von zick-zack-förmigen Strukturlinien 10 parallel nebeneinander verlaufen.
  • In 2 ist schematisch eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Vlies dargestellt, das mit dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel herstellbar ist. Das Vlies ist in 2 in einer Draufsicht schematisch in einem Ausschnitt gezeigt.
  • An einer Oberfläche weist das Vlies 3 ein linienförmige Oberflächenstruktur auf. Die Oberflächenstruktur wird durch eine Mehrzahl parallel verlaufender Strukturlinien 10 gebildet. Der Flächenanteil der Strukturlinien 10 in dem Vlies bilden einen verfestigten Flächenanteil innerhalb des Vlieses. Die Bereiche außerhalb der Strukturlinien 10 stellen die offene Fläche 11 innerhalb des Vlieses dar. Um ein Mindestanteil der offenen Fläche 11 im Verhältnis zur Gesamtfläche von 50 % vorzugsweise 70 % zu erhalten, sind die Strukturlinien 10 mit Abstand zueinander in dem Vlies enthalten, wobei bei der Herstellung der Verfestigung die Amplitude zur Hin- und Herbewegung der Fluidströme so gewählt ist, dass die durch die benachbarten Fluidströme erzeugten Treffpunkte in der Vliesbahn eine gedachte Trennlinie in MD-Richtung nicht kreuzen. Die Maschineneinrichtung MD und die Querrichtung CD sind durch Pfeile in der 2 gekennzeichnet.
  • Zur weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zu den 3 und 4 Bezug genommen. In 3 ist ein Ausschnitt einer Unterseite eines Düsenbalkens und in 4 ein Ausschnitt einer Draufsicht auf eine Vliesbahn gezeigt.
  • Der in 3 gezeigte Düsenbalken 2 weist auf seiner Unterseite eine Vielzahl nebeneinander in einer Reihe angeordnete Düsenöffnung 8 auf. Die Düsenöffnungen 8 sind mit einem Abstand B zueinander an dem Düsenbalken 2 eingebracht. Jeder der Düsenöffnungen 8 ist mit einer Druckkammer verbunden, in welcher ein Fluid vorzugsweise ein Wasser unter einem Hochdruck gehalten wird, so dass aus jedem der Düsenöffnungen 8 ein säulenförmiger Fluidstrom erzeugt wird. Die Düsenöffnungen 8 weisen einen Lochdurchmesser im Bereich von 0,05 mm bis 0,5 mm auf. Die Fluidströme werden in Abhängigkeit von den Lochdurchmessern der Düsenöffnungen 8 und der Materialdicke der Vliesbahn durch ein Druckgefälle im Bereich von 30 bar bis max. 600 bar erzeugt.
  • Wie in 4 dargestellt ist, führt jeder der Fluidströme 6 zu einer Strukturlinie 10 in der Vliesbahn 3. In 4 sind drei nebeneinander benachbarte Fluidströme 6 gezeigt. Zur Verfestigung der Vliesbahn 3 wird der Düsenbalken 2 mit einer Amplitude im wesentlichen quer zur Laufrichtung der Vliesbahn hin- und hergeführt. Die Amplitude ist in 4 mit dem Kennbuchstaben A bezeichnet, wobei die Fluidströme 6 aus einer neutralen Lage mit der Amplitude A hin- und herbewegt werden, so dass die gesamte Bewegungsstrecke gleich der doppelten Amplitude ist. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Fluidströmen 6 ist mit dem Kennbuchstaben B gekennzeichnet. Um die Charakteristik eines voluminösen Vlieses mit einer relativ großen offenen Fläche zu erhalten, ist die Amplitude A der Hin- und Herbewegung des Düsenbalkens 2 derart eingestellt, dass die benachbarten Strukturlinien 10 eine gedachte Trennlinie 15 nicht kreuzen. Hierzu ist die Amplitude A auf einen Wert eingestellt, der den halben Abstand B zwischen benachbarten Düsenöffnungen 8 nicht übersteigt. Somit gilt: A ≤ B/2
  • Der Abstand benachbarter Düsenöffnungen B liegt in einem Bereich von 1 mm bis 10 mm. Daraus folgt eine Einstellung der Amplitude zum Hin- und Herbewegen des Düsenbalkens im Bereich von 0,5 mm bis 5 mm. Bevorzugt werden jedoch größere Abstände B mit kleineren Amplituden A kombiniert.
  • In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vliesbahn im Ausschnitt einer Draufsicht gezeigt. Die Oberflächenstruktur in der Vliesbahn 3 wird dabei durch zwei separat geführte Düsenbalken 2.1 und 2.2 mit jeweils einer Reihe von Düsenöffnungen 8. Die Düsenöffnungen 8 an den Düsenbalken 2.1 und 2.2 sind versetzt zueinander angeordnet und erzeugen jeweils einen Fluidstrom 6, der auf der Oberfläche der Vliesbahn 3 im Auftreffpunkt zu einer Strukturlinie 10 führt. Die Strukturlinien 10 der Fluidsträme 6 sind zick-zack-förmig, wobei die Fluidströme 6 mit einer Amplitude hin- und hergeführt werden, die kleiner ist als der Abstand zwischen zwei Düsenöffnungen einer Reihe. Die Düsenbalken 2.1 und 2.2 bewegen sich im wesentlichen gegensinnig, so dass die Strukturlinien 10 in der Vliesbahn 3 zu einem Rautenmuster führen. Hierbei treten jedoch keine Kreuzungspunkte zwischen den Strukturlinien 10 auf.
  • Die in der Vliesbahn erzeugte Oberflächenstruktur setzt sich im wesentlichen durch geneigte Strukturlinien 10 zusammen, die schräg zu Maschinenrichtung (MD) verlaufen. Der Grad der Neigung der Strukturlinien 10 ist dabei abhängig von dem Geschwindigkeitsverhältnis zwischen der Laufgeschwindigkeit der Vliesbahn 3 und der Führungsgeschwindigkeit des Düsenbalkens 2. Hierbei lassen sich grundsätzlich zwei Verfahrensvarianten zur Erzeugung der Strukturlinien 10 innerhalb der Vliesbahn 3 unterscheiden. In 6 sind hierzu schematisch die Geschwindigkeitsvektoren vD und vB eingezeichnet. Im Bezug zu dem Ausführungsbeispiel nach 1 bezeichnet der Kennbuchstabe vD die Führungsgeschwindigkeit des Düsenbalkens 2. Die Laufgeschwindigkeit der Vliesbahn 3 wird hierbei durch den Kennbuchstaben vB gekennzeichnet, der für die Bandgeschwindigkeit des Siebbandes 4 steht.
  • In einem ersten Fall, der in 6 in der linken Bildhälfte gezeigt ist, wird eine Bandgeschwindigkeit an dem Siebband 4 eingestellt, die höher ist als die quer gerichtete Führungsgeschwindigkeit des Düsenbalkens 2. Der Geschwindigkeitsvektor vD und der Geschwindigkeitsvektor vB stehen orthogonal zueinander, wobei die Länge des Vektors vB überwiegt. Die mit dieser Einstellung erzeugte Strukturlinie 10 in der Vliesbahn 3 ist durch die Verbindungslinie der beiden Vektorenden gekennzeichnet. Hierbei stellt sich zwischen der Maschinenrichtung MD der Vliesbahn 3 und der Strukturlinien 10 ein Neigungswinkel α ein, der < 45° ist.
  • Um eine flachere Strukturlinie zur Verfestigung der Vliesbahn zu erzeugen, wird die Führungsgeschwindigkeit des Düsenbalkens 2 erhöht oder die Bandgeschwindigkeit des Siebbandes 4 reduziert. In diesen Fällen überwiegt der Geschwindikeitsvektor vD, so dass die Verbindungslinie zwischen den Endpunkten der Geschwindigkeitsvektoren vD und vB zu einer flach verlaufenden Strukturlinie führt, die in einem Neigungswinkel auftritt, der > 45° ist. Somit lässt sich durch Einstellung der Bandgeschwindigkeit oder der Führungsgeschwindigkeit des Düsenbalkens Strukturlinien zur Verfestigung des Vlieses schaffen, die sowohl die Festigkeit in Maschinenrichtung MD als auch die Festigkeit in Querrichtung CD in dem Vlies beeinflussen. Grundsätzlich führen dabei Strukturlinien in einem Winkelbereich von > 45° zu einer höheren Festigkeit.
  • Für den Fall, dass die durch die Oberflächenstruktur definierten verfestigten Flächenbereiche eine Größenordnung von bis zu 50 % erhalten sollen, lässt sich das Linienmuster der Oberflächenstruktur bevorzugt durch mehrreihige im kurzen Abstand versetzt zueinander angeordnete Düsenöffnungen innerhalb eines Düsenbalkens realisieren. In 7 ist die Unterseite eines Düsenbalkens 2 gezeigt. Hierbei weist der Düsenbalken 2 eng benachbarte Reihen von Düsenöffnungen 8 auf, die einen derartigen versetzten Abstand zueinander halten, dass die durch die Düsenöffnungen 8 erzeugten Fluidströme sich berühren und eine breitbandige Strukturlinie erzeugen. Durch hinzufügen weiterer Düsenöffnungen lassen sich somit breitbandige Linienmuster erzeugen.
  • In 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch in einer Querschnittsansicht dargestellt. Das Ausführungsbeispiel besitzt als Führungsmittel 1 zur Bewegung einer Vliesbahn 3 eine Siebwalze 13. Die Siebwalze 13 ist über einen hier nicht dargestellten Antrieb mit einer vorbestimmten Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, so dass eine über ein Teilumfang der Siebwalze 13 anliegend geführtes Vliesband 3 mit einer Laufgeschwindigkeit geführt wird. Zur Führung der Vliesbahn 3 ist in einem Auslaufbereich eine Auflaufwalze 12 und in einem Ablaufbereich eine Ablaufwalze 14 vorgesehen. Zwischen der Auflaufwalze 12 und der Ablaufwalze 14 ist der Siebwalze 13 ein Düsenbalken 3 zugeordnet, der mit kurzem Abstand oberhalb der Siebwalze 13 gehalten ist. Der Düsenbalken 2 weist auf seiner Unterseite zwei Reihen von Düsenöffnungen auf, durch welche eine Mehrzahl von Fluidströme 6 erzeugt werden. Hierzu ist der Düsenbalken 2 über einen Fluidzulauf 7 mit einer Fluidquelle verbunden. Die Siebwalze 13 weist einen fluiddurchlässigen Mantel auf, so dass das durch die Düsenöffnungen des Düsenbalkens 2 erzeugten Fluidströme die Vliesbahn 3 durchdringen. Zur Erzeugung eines Linienmusters mit zick-zack-förmiger Strukturlinien wird der Düsenbalken 2 oszillierend hin- und hergeführt. Die Funktion zur Verfestigung der am Umfang der Siebwalze 13 geführten Vliesbahn 3 ist dabei identisch zu den vorgenannten Ausführungsbeispielen, so dass an dieser Stelle Bezug genommen wird zu der vorhergehenden Beschreibung und keine weiteren Erläuterungen folgen.
  • Das in 1 und 8 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird bevorzugt mit einem flüssigen Fluid beispielsweise einem Wasser betrieben. Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit ein gasförmiges Fluid zur Verwirbelung und Verfestigung der einzelnen Fasern in dem Vlies zu verwenden. Dabei wird die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungs gemäße Verfahren bevorzugt dazu eingesetzt, um Vliese herzustellen, bei welchen die Oberflächenstruktur einen verfestigten Flächenanteil bildet, der im Bereich von 5 % bis max. 50 % der Gesamtoberfläche liegt. Damit lassen sich voluminöse Vliese für ein breites Anwendungsfeld herstellen. So sind die offenen Flächenanteile des Vlieses besonders geeignet, um Zusatzmittel wie beispielsweise Bindemittel oder Imprägnierungen oder um einfache Lufteinlagerungen zu bilden. Zudem wird durch die zick-zack-förmige Obeflächenstruktur ohne Kreuzpunkte der Strukturlinie eine vergleichmäßigte Festigkeit sowohl in Maschinenrichtung als auch in Querrichtung erreicht. Unregelmäßigkeiten in den Oberflächenstrukturen werden vermieden. Im Vergleich zu herkommlichen gradlinigen Linienmustern kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine gleichwertige Festigkeit bei einer 30 %igen reduzierten Liniendichte erreicht werden. Somit können die Anzahl der Düsenöffnungen im Verhältnis zu der Breite der Vliesbahn reduziert werden, so dass erhebliche Einsparungen an Energie und Fluid möglich sind. In einem Ausführungsbeispiel wurde eine Vliesbahn durch einen Düsenbalken verfestigt, der eine Mehrzahl von Düsenöffnungen mit einem Durchmesser von 0,12 mm aufweist. Die Düsenöffnungen hatten einen Abstand von 10 mm zueinander. Der Düsenbalken wurde mit einer Frequenz von 75 Hz und einer Amplitude von 2,5 mm hin- und hergeführt. Das damit verfestigte Vlies hatte eine offene Fläche von < 80 %, wobei die verfestigten Flächenanteile sich in Form von zick-zack-förmigen Strukturlinien gleichmäßig über die gesamte Oberfläche des Vlieses erstreckt.
  • 1
    Führungsmittel
    2
    Düsenbalken
    3
    Vliesbahn
    4
    Siebband
    5
    Bandantrieb
    6
    Fluidstrom
    7
    Fluidzulauf
    8
    Düsenöffnung
    9
    Antrieb
    10
    Strukturlinie
    11
    offene Fläche
    12
    Auflaufwalze
    13
    Siebwalze
    14
    Ablaufwalze
    15
    Trennlinie

Claims (16)

  1. Verfahren zum Verfestigen einer laufenden Vliesbahn, bei welchem eine Mehrzahl von Fluidströmen erzeugt werden, die in einer Reihenanordnung quer zu der Laufrichtung der Vliesbahn mit einer Amplitude hin- und hergeführt werden, im wesentlichen senkrecht auf die Vliesbahn auftreffen und das Fasermaterial der Vliesbahn durchdringen, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplitude zur Hin- und Herbewegung der Fluidströme so gewählt ist, dass die durch benachbarte Fluidströme erzeugten Treffpunkte in der Vliesbahn eine gedachte Trennlinie in Laufrichtung nicht kreuzen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hin- und Herbewegung der Fluidströme mit einer Führungsgeschwindigkeit ausgeführt wird, die kleiner ist als eine Laufgeschwindigkeit der Vliesbahn.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hin- und Herbewegung der Fluidströme mit einer Führungsgeschwindigkeit ausgeführt wird, die größer ist als eine Laufgeschwindigkeit der Vliesbahn.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidströme durch Wasserstrahlen gebildet werden, die mit einem Druckgefälle im Bereich von 30 bar bis 600 bar durch eine Mehrzahl von Düsenöffnungen mit einem Lochdurchmesser im Bereich von 0,05 mm bis 0,5 mm erzeugt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstrahlen durch mehrere Reihen von versetzt zueinander angeordneten Düsenbohrungen erzeugt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihen von Düsenbohrungen unabhängig voneinander hin- und herbewegt werden, wobei die Amplituden derart gewählt sind, dass sich die Treffpunkte in der Vliesbahn nicht kreuzen.
  7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem Führungsmittel (1) zur Führung einer Vliesbahn (3) und mit einem beweglichen Düsenbalken (2) oberhalb des Führungsmittels (1), welcher Düsenbalken (2) eine Mehrzahl in einer Reihe nebeneinander angeordneten Düsenöffnungen (8) aufweist, die sich im wesentlichen quer zu der geführten Vliesbahn (3) erstrecken und mit einer Fluidquelle (7) verbunden sind, und welcher Düsenbalken (2) durch einen Antrieb (9) quer zur Vliesbahn (3) mit einer Amplitude (A) hin- und herführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplitude (A) der Hin- und Herbewegung des Düsenbalkens (2) kleiner ist als der halbe Abstand (B) zwischen zwei in der Reihe benachbarten Düsenöffnungen (8).
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (1) durch ein angetriebenes Siebband (4) oder eine angetriebene Siebwalze (13) gebildet ist und dass dem Führungsmittel (1) ein steuerbarer Antrieb (5) zur Einstellung einer Bahngeschwindigkeit der Vliesbahn (3) zugeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandgeschwindigkeit des Siebbandes (4) oder die Walzenumfangsgeschwindigkeit der Siebwalze (13) größer ist als eine Führungsgeschwindigkeit des Düsenbalkens (2).
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandgeschwindigkeit des Siebbandes (4) oder die Walzenumfangsgeschwindigkeit der Siebwalze (13) kleiner ist als eine Führungsgeschwindigkeit des Düsenbalkens (2).
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die in einer Reihe nebeneinander augeordneten Düsenöffnungen (8) zwischen sich jeweils einen Abstand (B) im Bereich von 1 mm bis 10 mm einschließen.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenöffnungen (8) einen Lochdurchmesser im Bereich von 0,05 mm bis 0,5 mm aufweisen.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidquelle ein Wasser bereitstellt, das in einer mit den Düsenöffnungen (8) verbindbaren Druckkammer des Düsenbalkens (2) auf einen Betriebsdruck im Bereich von 30 bar bis 600 bar gehalten ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl der Düsenöffnungen (8) in mehreren Reihen an einem Düsenbalken (2) oder an mehreren Düsenbalken (2.1, 2.2) verteilt sind und dass die Düsenöffnungen (8) benachbarter Reihen versetzt zueinander angeordnet sind.
  15. Vlies bestehend aus einer Vielzahl von schmelzgesponnen Fasern, das an der Oberfläche eine durch Fluidverfestigung erzeugte Oberflächenstruktur aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstruktur durch ein Linienmuster mit zick-zack-förmigen Strukturlinien (10) gebildet ist, wobei die Strukturlinien keine Kreuzungspunkte aufweisen.
  16. Vlies gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstruktur einen verfestigten Flächenanteil bildet, der im Bereich von 5 % bis 50 % der Gesamtoberfläche liegt.
DE200510060615 2005-12-19 2005-12-19 Verfahren und Vorrichtung zum Verfestigen einer laufenden Vliesbahn sowie ein Vlies Withdrawn DE102005060615A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510060615 DE102005060615A1 (de) 2005-12-19 2005-12-19 Verfahren und Vorrichtung zum Verfestigen einer laufenden Vliesbahn sowie ein Vlies
EP06829657A EP1966422A1 (de) 2005-12-19 2006-12-15 Verfahren und vorrichtung zum verfestigen einer laufenden vliesbahn sowie ein vlies
PCT/EP2006/012115 WO2007073885A1 (de) 2005-12-19 2006-12-15 Verfahren und vorrichtung zum verfestigen einer laufenden vliesbahn sowie ein vlies
CNA2006800476577A CN101331256A (zh) 2005-12-19 2006-12-15 用来对行进的无纺布带进行加固的方法和装置以及无纺布
US12/141,186 US20080311816A1 (en) 2005-12-19 2008-06-18 Method and apparatus for strengthening a running non-woven web, and a non-woven web

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510060615 DE102005060615A1 (de) 2005-12-19 2005-12-19 Verfahren und Vorrichtung zum Verfestigen einer laufenden Vliesbahn sowie ein Vlies

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005060615A1 true DE102005060615A1 (de) 2007-06-21

Family

ID=37781801

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510060615 Withdrawn DE102005060615A1 (de) 2005-12-19 2005-12-19 Verfahren und Vorrichtung zum Verfestigen einer laufenden Vliesbahn sowie ein Vlies

Country Status (5)

Country Link
US (1) US20080311816A1 (de)
EP (1) EP1966422A1 (de)
CN (1) CN101331256A (de)
DE (1) DE102005060615A1 (de)
WO (1) WO2007073885A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010063253A1 (de) * 2008-12-03 2010-06-10 Fleissner Gmbh Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines vliesproduktes
CN112647196A (zh) * 2020-12-29 2021-04-13 李启虎 一种纤维纺织机及纺织工艺

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103233321A (zh) * 2013-04-08 2013-08-07 江阴骏华纺织科技有限公司 一种水刺法胶原纤维再生皮及其制造方法和水刺设备
CN107090661A (zh) * 2017-05-22 2017-08-25 海安国洋机械科技有限公司 自喷式金属纤维牵切铺毡机
CN112481835B (zh) * 2020-11-30 2022-08-23 厦门当盛新材料有限公司 一种聚乙烯膜的生产方法
CN112981727A (zh) * 2021-02-24 2021-06-18 缇镨(上海)新材料科技有限公司 一种水刺机
DE102021105196A1 (de) * 2021-03-04 2022-09-08 Trützschler GmbH & Co Kommanditgesellschaft Düsenstreifen zur Erzeugung von Fluidstrahlen zur hydrodynamischen Verfestigung einer Materialbahn sowie Anlage zur Verfestigung einer solchen
DE102023001686A1 (de) 2023-04-27 2024-10-31 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Kommunizieren zwischen einem Operator und einer Schmelzspinnvorrichtung

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4069563A (en) * 1976-04-02 1978-01-24 E. I. Du Pont De Nemours And Company Process for making nonwoven fabric
US5235733A (en) * 1984-09-28 1993-08-17 Milliken Research Corporation Method and apparatus for patterning fabrics and products
US5737813A (en) * 1988-04-14 1998-04-14 International Paper Company Method and apparatus for striped patterning of dyed fabric by hydrojet treatment
JP3480805B2 (ja) * 1998-02-09 2003-12-22 ブラザー工業株式会社 ミシンの回転釜駆動装置
DE19828118A1 (de) * 1998-06-24 1999-12-30 Fleissner Maschf Gmbh Co Vorrichtung mit einem Düsenbalken zur Erzeugung von Flüssigkeitsstrahlen zur Strahlverflechtung von Fasern an einer textilen Bahn
SG128436A1 (en) * 2002-02-08 2007-01-30 Kuraray Co Nonwoven fabric for wiper

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010063253A1 (de) * 2008-12-03 2010-06-10 Fleissner Gmbh Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines vliesproduktes
CN102239286A (zh) * 2008-12-03 2011-11-09 弗莱斯纳有限责任公司 用于制造无纺布产品的方法和装置
EA020014B1 (ru) * 2008-12-03 2014-08-29 Трютцшлер Нонвоувенс Гмбх Способ и устройство для изготовления продукта из нетканого материала
CN112647196A (zh) * 2020-12-29 2021-04-13 李启虎 一种纤维纺织机及纺织工艺

Also Published As

Publication number Publication date
CN101331256A (zh) 2008-12-24
US20080311816A1 (en) 2008-12-18
EP1966422A1 (de) 2008-09-10
WO2007073885A1 (de) 2007-07-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69116253T2 (de) Verfahren zum Verfitzen doppelseitiger Fasern mit niedrigem Wasserstrahldruck, Anlage und Fertigerzeugnis
DE69028090T2 (de) Anlage für die Herstellung einer Vliesstruktur und Produktionsverfahren
DE68913325T2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von symmetrischen, mittels einer Flüssigkeit verflochtenen, nichtgewebten Stoffbahnen und entsprenchendes Verfahren.
DE3151294C2 (de) Polypropylen-Spinnvliesstoff mit niedrigem Fallkoeffizienten
EP0411647B1 (de) Verfahren zum Herstellen genadelter, strukturierter und gemusterter textiler Velourbahnen
DE68929260T2 (de) Verbundvliesstoffmaterial und sein Herstellverfahren
DE68923719T2 (de) Gebundenes, nichtgewebtes Material und Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung.
DE1560801B2 (de) Verfahren zur herstellung von vliesen durch schmelzspinnen
DE69500811T2 (de) Verfahren zur herstellung von einer nichtgewebten stoffbahn unter verwendung von hochdruckwasserstrahlungen und vorrichtung dafür
DE3689328T2 (de) Leichter verwickelter nichtgewobener Vliesstoff mit guter Reissfestigkeit in der Maschinen- und Querrichtung und Verfahren zur Herstellung desselben.
DE2840827C2 (de)
WO2007073885A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verfestigen einer laufenden vliesbahn sowie ein vlies
DE60122501T2 (de) Verfahren zur herstellung eines vliesstoffes mit spaltbaren fasern
EP2128320B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spinnvliesen aus Filamenten
DE102015106490B3 (de) Anlage und Verfahren zur Verfestigung und Strukturierung von Fasern zu einem Vlies
DE2300331A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von nichtgewebten vliesstoffen aus endloseinzelfaeden
DE2239058A1 (de) Verfahren zum herstellen ungewebter fasermaterialbahnen mit verbesserter querfestigkeit
DE60123437T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur verbesserung der isotropie von vliesstoffen
DE1157513B (de) Verfahren zur Herstellung einer Matte aus endlosen Faeden oder Stapelfasern
EP0967315B1 (de) Verfahren zur Verwendung eine Vorrichtung mit einem Düsenbalken zur Erzeugung von Flüssigkeitsstrahlen zur Strahlverflechtung von Fasern an einer textilen Bahn
EP2065499B1 (de) Düsenleiste
EP1447466B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Spinnvlieses aus Filamenten
DE1757611A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Spinnvliesen und daraus hergestelle Filterstaebe
DE19822725B4 (de) Vorrichtung zum Verfestigen einer Faservliesbahn
DE10345953B4 (de) Vliesstoff und Verfahren zur seiner Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: OERLIKON TEXTILE GMBH & CO. KG, 41069 MOENCHEN, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: OERLIKON TEXTILE GMBH & CO. KG, 42897 REMSCHEI, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee