Es
bestand daher die Aufgabe, eine Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammensetzung
zu entwickeln, die sich als effektiver Träger für wasserlösliche Wirkstoffe eignet und
eine schnelle Freisetzung des Wirkstoffes auf der Haut ermöglicht.
Eine
weitere Aufgabe bestand darin, eine Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammensetzung
mit hervorragenden kosmetischen Pflegeeigenschaften zu entwickeln.
Eine
weitere Aufgabe bestand darin, einen Deodorant- oder Antitranspirant-Stift
zu entwickeln, der einerseits eine hohe Stabilität, das heißt Festigkeit, andererseits
aber ein angenehmes Abgabeverhalten aufweist, also nicht zu fest
ist, sondern sich leicht über
die Haut streichen lässt
und dabei eine ausreichende Produktmenge abgibt.
Eine
weitere Aufgabe bestand darin, eine Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammensetzung
zu entwickeln, die beim Auftragen auf die Haut möglichst wenig klebrige oder
sichtbare Rückstände hinterlässt.
Eine
weitere Aufgabe bestand darin, eine Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammensetzung
zu entwickeln, die möglichst
wenig sichtbare Rückstände auf
der Kleidung, die mit der behandelten Haut in Kontakt kommt, hinterlässt.
Eine
weitere Aufgabe bestand darin, eine Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammensetzung
zu entwickeln, die sich leicht von der Haut abwaschen lässt.
Eine
weitere Aufgabe bestand darin, eine Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammensetzung
mit einem wirtschaftlich und anwendungstechnisch günstigen
Kosten-Leistungs-Verhältnis zu
entwickeln.
Eine
weitere Aufgabe bestand darin, eine Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammensetzung
zu entwickeln, die eine großtechnische
Fertigung stabiler Deodorant- oder Antitranspirant-Stifte mit geeigneter
Konsistenz erlaubt.
Überraschend
und für
den Fachmann nicht vorhersehbar wurden diese Aufgaben gelöst durch
einen Deodorant- oder Antitranspirant-Stift in Form einer Öl-in-Wasser-Dispersion,
enthaltend
- a) mindestens eine Lipid- oder Wachskomponente
mit einem Schmelzpunkt > 50°C, die nicht
den Komponenten b) oder c) zuzurechnen ist,
- b) mindestens einen nichtionischen Öl-in-Wasser-Emulgator mit einem
HLB-Wert von mehr als 7 innerhalb eines Öl-in-Wasser-Emulgatorgemisches
mit einem mittleren HLB-Wert im Bereich von 10-19,
- c) mindestens einen nichtionischen Wasser-in-Öl-Emulgator
mit einem HLB-Wert größer 1,0
und kleiner/gleich 7,0, ausgewählt
aus den Mono-, Di-, Tri- und Tetraestern von Ethylenglycol oder
Pentaerythrit mit linearen gesättigten
und ungesättigten
Fettsäuren
mit 12-30, insbesondere 14-22 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert
sein können,
sowie Mischungen hiervon, als Konsistenzgeber und/oder Wasserbinder,
- d) mindestens ein bei 20 ° C
flüssiges Öl, das keine
Duftstoffkomponente und kein etherisches Öl darstellt, wobei der (mittlere)
Löslichkeitsparameter
der Gesamtheit der enthaltenen Öle
d) in Gegenwart von linearen gesättigten
Fettalkoholen mit einer Kettenlänge
von mindestens 8 Kohlenstoffatomen um maximal –0,7 (cal/cm3)0,5 bzw. maximal +0,7 (cal/cm3)0,5 und in Gegenwart von Wasser-in-Öl-Emulgatoren, die
von linearen gesättigten
Fettalkoholen mit einer Kettenlänge
von mindestens 8 Kohlenstoffatomen verschieden sind, in Abwesenheit
von linearen gesättigten
Fettalkoholen mit einer Kettenlänge
von mindestens 8 Kohlenstoffatomen um maximal –0,4 (cal/cm3)0,5 bzw. maximal +0,7 (cal/cm3)0,5 vom (mittleren) Löslichkeitsparameter des Wasser-in-Öl-Emulgators/der
Wasser-in-Öl-Emulgatoren
abweicht,
- e) mindestens ein wasserlösliches
mehrwertiges C2-C9-Alkanol
mit 2-6 Hydroxylgruppen und/oder mindestens ein wasserlösliches
Polyethylenglycol mit 3-20 Ethylenoxid-Einheiten,
- f) 5 bis weniger als 50 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung,
g) mindestens einen Deodorant- oder Antitranspirant-Wirkstoff, wobei
der Stift
- h) einen Penetrationskraftwert im Bereich von 150-800 Gramm-Kraft
(g-force) bei einer Penetrationstiefe von 5,000 mm und
- i) einen elektrischen Widerstand von maximal 300 kΩ (Kiloohm)
aufweist.
Die
Lipid- oder Wachskomponente mit einem Schmelzpunkt > 50°C formt mit dem/den Öl/en und
ggf. weiteren höherschmelzenden
Lipid- oder Wachskomponenten eine Gelmatrix, die größere Mengen
an Wasser und Polyol aufnehmen kann. Diese Strukturen, die durch
gewisse Mengen an Wasser-in-Öl-Emulgatoren
und Öl-in-Wasser-Emulgatoren
stabilisiert sind, hinterlassen aufgrund ihres Wassergehaltes bei
der Anwendung einen frischen, kühlenden
Eindruck. Dabei werden die Emulgatoren so aufeinander abgestimmt,
dass die erfindungsgemäßen Stiftzusammensetzungen
in Form einer Öl-in-Wasser-Dispersion vorliegen.
Ohne an diese Theorie gebunden sein zu wollen, wird vermutet, dass
die Öl-in-Wasser-Emulgatoren
zusammen mit einem Teil der Wasser-in-Öl-Emulgatoren lamellare Flüssigkristallphasen
bilden, die mit einem Teil des Wassers zu einer hydrophilen Gelphase
aufgebaut werden. Diese hydrophile Gelphase umgibt die wässrige Bulkphase.
In dieser wässrigen
Bulkphase wiederum sind die lipophilen Komponenten, umgeben von
einer lipophilen Gelphase, die von den Wasser-in-Öl-Emulgatoren
mit einem Teil der Öl-in-Wasser-Emulgatoren
und etwas Wasser gebildet wird, dispergiert.
Der
Antitranspirant-Wirkstoff ist in der äußeren, kontinuierlichen wässrigen
Phase gelöst,
so dass sich eine deutlich verbesserte und effizientere Wirkstoffabgabe
im Vergleich zu den bekannten wasserfreien Suspensionsstiften und
Wasser-in-Öl-Emulsionsstiften
ergibt. Diese Wirkstofffreisetzung lässt sich indirekt sehr gut
bestimmen über
die Messung des elektrischen Widerstandes des jeweiligen Produktes.
Die genaue Messanordnung und die Durchführung der Messung sind im folgenden
beschrieben (siehe unten). Die erfindungsgemäßen Stifte weisen demnach einen
elektrischen Widerstand von maximal 300 kΩ, bevorzugt von maximal 100
kΩ und
besonders bevorzugt von maximal 80 kΩ auf. Die in WO 98/17238 A1
offenbarten Stifte hingegen weisen einen elektrischen Widerstand
von mehr als 3000 kΩ auf.
Die
Verfestigung der erfindungsgemäßen Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte erfolgt nicht auf der Basis von Seifengelen
beziehungsweise Fettsäuresalz-Gelen,
wobei unter Fettsäuren
Alkan-, Alken- und Alkinsäuren
mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen, die substituiert, beispielsweise
mit Hydroxylgruppen, verstanden werden. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
sind die erfindungsgemäßen Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte frei von Seifengelen beziehungsweise
Fettsäuresalz-Gelen,
insbesondere frei von Lithium-, Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Diethanolamin-
und Triethanolamin-Salzen von Fettsäuren.
Die
Verfestigung der erfindungsgemäßen Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte erfolgt nicht auf der Basis von anorganischen
und/oder organischen polymeren Hydrogelbildnern, wie Cellulosen,
Cellulosederivaten, beispielsweise Hydroxyalkylcellulosen, Polyacrylaten,
Veegum oder Bentone. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind die erfindungsgemäßen Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte frei von durch anorganische und/oder
organische polymere Hydrogelbildner gebildeten Gelen.
Neben
der günstigen
Wirkstofffreisetzung bringt die Konfektionierung als Öl-in-Wasser-Dispersion weitere
Vorteile mit sich. Zum einen kann die Zusammensetzung leicht von
der Haut abgewaschen werden. Zum anderen bildet sich bei oder nach
dem Auftragen auf die Haut zusammen mit der Hautfeuchtigkeit eine pflegende Öl-in-Wasser-Creme
aus.
Überraschend
und für
den Fachmann nicht vorhersehbar wurde gefunden, dass die Öl-komponenten und der
Wasser-in-Öl-Emulgator
beziehungsweise das Wasser-in-Öl-Emulgatoren-Gemisch
in Bezug auf ihre Löslichkeitsparameter
aufeinander abgestimmt sein müssen,
um Stiftzusammensetzungen mit anwendungstechnisch zufriedenstellenden
Härten
zu bilden. Bei der Definition des Löslichkeitsparameters im Sinne
der vorliegenden Erfindung wird Bezug genommen auf die Veröffentlichung „Solubility – Effects
in Product, Package, Penetration and Preservation" von Chr. D. Vaughan
in Cosmetics & Toiletries,
Vol. 103, October 1988, Seiten 47-69. Die dort veröffentlichten
Werte der Löslichkeitsparameter
sind in der Nicht-SI-Einheit (cal/cm3)0,5 notiert. Der Einfachheit halber soll
in dieser Schrift diese Nicht-SI-Einheit beibehalten werden.
In
den erfindungsgemäßen Stiftzusammensetzungen
weichen der (mittlere) Löslichkeitsparameter
der Gesamtheit der enthaltenen Öle
in Gegenwart von linearen gesättigten
Fettalkoholen mit einer Kettenlänge von
mindestens 8 Kohlenstoffatomen um maximal –0,7 (cal/cm3)0,5 bzw. maximal +0,7 (cal/cm3)0,5, bevorzugt um maximal –0,6 (cal/cm3)0,5 bzw. maximal
+0,6 (cal/cm3)0,5,
besonders bevorzugt um maximal –0,4
(cal/cm3)0,5 bzw.
maximal +0,5 (cal/cm3)0,5,
und in Gegenwart von Wasser-in-Öl-Emulgatoren,
die von linearen gesättigten Fettalkoholen
mit einer Kettenlänge
von mindestens 8 Kohlenstoffatomen verschieden sind, in Abwesenheit von
linearen gesättigten
Fettalkoholen mit einer Kettenlänge
von mindestens 8 Kohlenstoffatomen um maximal –0,4 (cal/cm3)0,5 bzw. maximal +0,7 (cal/cm3)0,5, bevorzugt um maximal –0,3 (cal/cm3)0,5 bzw. maximal
+0,6 (cal/cm3)0,5,
besonders bevorzugt um maximal –0,2
(cal/cm3)0,5 bzw.
maximal +0,5 (cal/cm3)0,5,
vom (mittleren) Löslichkeitsparameter
des Wasser-in-Öl-Emulgators/der
Wasser-in-Öl-Emulgatoren
ab. Falls Wasser-in-Öl-Emulgatoren-Gemische
oder Ölgemische
eingesetzt werden, wird jeweils der mittlere Löslichkeitsparameter der Mischung
betrachtet, wobei das arithmetische Mittel gemäß dem Gewichtsanteil der Einzelkomponenten
betrachtet wird. Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin möglich, dass
ein Gewichtsanteil der eingesetzten, bei 20 °C flüssigen Öle von bis zu 20 Gew.-% aus Ölen besteht,
deren Löslichkeitsparameter
um mehr als –0,4
bzw. –0,7
(cal/cm3)0,5 oder
um mehr als +0,7 (cal/cm3)0,5 vom
(mittleren) Löslichkeitsparameter des
Wasser-in-Öl-Emulgator(gemisch)s
abweicht. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin dung sind
keine bei 20° C
flüssigen Öle enthalten,
deren Löslichkeitsparameter
um mehr als ± 1,0
(cal/cm3)0,5, bevorzugt
um ± 0,7
(cal/cm3)0,5 und
besonders bevorzugt um ± 0,5
(cal/cm3)0,5 vom
(mittleren) Löslichkeitsparameter
des Wasser-in-Öl-Emulgators/der
Wasser-in-Öl-Emulgatoren
abweicht.
Lipid- oder Wachsmatrix
Die
Lipid- oder Wachsmatrix der erfindungsgemäßen Stiftzusammensetzungen
umfasst eine Lipid- oder Wachskomponente mit einem Schmelzpunkt > 50°C, die nicht den nichtionischen Öl-in-Wasser-Emulgatoren
mit einem HLB-Wert von mehr als 7 oder den nichtionischen Wasser-in-Öl-Emulgatoren
mit einem HLB-Wert größer 1,0
und kleiner/gleich 7,0 zuzurechnen ist.
Generell
sind Wachse von fester bis brüchig
harter Konsistenz, grob bis feinkristallin, durchscheinend bis opak,
jedoch nicht glasartig, und schmelzen oberhalb von 50 °C ohne Zersetzung.
Sie sind schon wenig oberhalb des Schmelzpunktes niedrigviskos und
zeigen eine stark temperaturabhängige
Konsistenz und Löslichkeit.
Erfindungsgemäß bevorzugt
sind beispielsweise natürliche
pflanzliche Wachse, z. B. Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs,
Zuckerrohrwachs, Ouricourywachs, Korkwachs, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse
wie Orangenwachse, Zitronenwachse, Grapefruitwachs, und tierische
Wachse, z. B. Bienenwachs, Schellackwachs und Walrat. Im Sinne der
Erfindung kann es besonders bevorzugt sein, hydrierte oder gehärtete Wachse
einzusetzen. Als Wachskomponente sind auch chemisch modifizierte
Wachse, insbesondere die Hartwachse, wie z. B. Montanesterwachse,
hydrierte Jojobawachse und Sasolwachse, einsetzbar. Zu den synthetischen
Wachsen, die ebenfalls erfindungsgemäß bevorzugt sind, zählen beispielsweise
Polyalkylenwachse und Polyethylenglycolwachse, C20-C40-Dialkylester von Dimersäuren, C30-50-Alkylbienenwachs sowie Alkyl- und Alkylarylester
von Dimerfettsäuren.
Eine
besonders bevorzugte Wachskomponente ist ausgewählt aus mindestens einem Ester
aus einem gesättigten,
einwertigen C16-C60-Alkohol
und einer gesättigten
C8-C36-Monocarbonsäure. Erfindungsgemäß zählen hierzu
auch Lactide, die cyclischen Doppelester von α-Hydroxycarbonsäuren der
entsprechenden Kettenlänge.
Ester aus Fettsäuren
und langkettigen Alkoholen haben sich für die erfindungsgemäße Zusammensetzung
als besonders vorteilhaft erwiesen, weil sie der Antitranspirantzubereitung
ausgezeichnete sensorische Eigenschaften und dem Stift insgesamt
eine hohe Stabilität
ver leihen. Die Ester setzen sich aus gesättigten, verzweigten oder unverzweigten
Monocarbonsäuren
und gesättigten,
verzweigten oder unverzweigten einwertigen Alkoholen zusammen. Auch
Ester aus aromatischen Carbonsäuren
bzw. Hydroxycarbonsäuren
(z. B. 12-Hydroxystearinsäure)
und gesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkoholen sind erfindungsgemäß einsetzbar,
sofern die Wachskomponente einen Schmelzpunkt > 50°C
hat. Besonders bevorzugt ist, die Wachskomponenten zu wählen aus
der Gruppe der Ester aus gesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
12 bis 24 C-Atomen und den gesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
16 bis 50 C-Atomen, die einen Schmelzpunkt > 50°C
haben.
Insbesondere
können
als Wachskomponente C16-36-Alkylstearate
und C18-38-Alkylhydroxystearoylstearate,
C20-40-Alkylerucate sowie Cetearylbehenat
vorteilhaft sein. Das Wachs oder die Wachskomponenten weisen einen
Schmelzpunkt > 50°C, bevorzugt > 60°C, auf. Eine besonders bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung enthält
als Wachskomponente ein C20-C40-Alkylstearat.
Dieser Ester ist unter den Namen Kesterwachs® K82H
oder Kesterwachs® K80H bekannt und wird
von Koster Keunen Inc. vertrieben. Es handelt sich um die synthetische
Nachahmung der Monoesterfraktion des Bienenwachses und zeichnet
sich durch seine Härte,
seine Ölgelierfähigkeit
und seine breite Kompatibiltät
mit Lipidkomponenten aus. Dieses Wachs kann als Stabilisator und
Konsistenzregulator für
W/O- und O/W-Emulsionen verwendet werden. Kesterwachs bietet den
Vorteil, dass es auch bei geringen Konzentrationen eine exzellente Ölgelierfähigkeit
aufweist und so die Stiftmasse nicht zu schwer macht und einen samtigen
Abrieb ermöglicht.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung enthält als Wachskomponente
Cetearylbehenat, d. h. Mischungen aus Cetylbehenat und Stearylbehenat.
Dieser Ester ist unter dem Namen Kesterwachs® K62
bekannt und wird von Koster Keunen Inc. vertrieben.
Weitere
bevorzugte Lipid- oder Wachskomponenten mit einem Schmelzpunkt > 50°C sind die Triglyceride gesättigter
und gegebenenfalls hydroxylierter C12-30-Fettsäuren, wie
gehärtete
Triglyceridfette (hydriertes Palmöl, hydriertes Kokosöl, hydriertes
Rizinusöl),
Glyceryltribehenat (Tribehenin) oder Glyceryltri-12-hydroxystearat,
weiterhin synthetische Vollester aus Fettsäuren und Glycolen oder Polyolen
mit 2-6 Kohlenstoffatomen, solange sie einen Schmelzpunkt oberhalb
von 50 °C
aufweisen, beispielsweise bevorzugt C18-C36 Acid Triglyceride (Syncrowax® HGL-C).
Erfindungsgemäß ist als
Wachskomponente hydriertes Rizinusöl, erhältlich z.B. als Handelsprodukt Cutina® HR,
besonders bevorzugt.
Weitere
bevorzugte Lipid- oder Wachskomponenten mit einem Schmelzpunkt > 50°C sind die gesättigten
linearen C14-C36-Carbonsäuren, insbesondere
Myristinsäure,
Palmitinsäure,
Stearinsäure
und Behensäure
sowie Mischungen dieser Verbindungen, z. B. Syncrowax® AW
1C (C18-C36-Fettsäuren) oder
Cutina® FS 45
(Palmitin- und Stearinsäure).
Bevorzugte
erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass die
Lipid- oder Wachskomponente a) ausgewählt ist aus Estern aus einem
gesättigten,
einwertigen C16-C60-Alkanol
und einer gesättigten
C8-C36-Monocarbonsäure, insbesondere
Cetylbehenat, Stearylbehenat und C20-C40-Alkylstearat, Glycerintriestern von gesättigten
linearen C12-C30-Carbonsäuren, die
hydroxyliert sein können,
Candelillawachs, Carnaubawachs, Bienenwachs, gesättigten linearen C14-C36-Carbonsäuren sowie Mischungen der vorgenannten
Substanzen.
Weitere
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass die
Lipid- oder Wachskomponente/n a) insgesamt in Mengen von 4-20 Gew.-%,
bevorzugt 8-15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten
ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist/sind der/die
Ester aus einem gesättigten,
einwertigen C16-C60-Alkohol
und einer gesättigten C8-C36-Monocarbonsäure, der/die
Lipid- oder Wachskomponente/n a) darstellt/darstellen, in Mengen
von 2-10 Gew.-%, bevorzugt 2-6 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung,
enthalten.
Öl-in-Wasser-Emulgatoren
Die
erfindungsgemäßen Stiftzusammensetzungen
enthalten mindestens einen nichtionischen Öl-in-Wasser-Emulgator mit einem
HLB-Wert von mehr als 7. Hierbei handelt es sich um dem Fachmann
allgemein bekannte Emulgatoren, wie sie beispielsweise in Kirk-Othmer, "Encyclopedia of Chemical
Technology", 3.
Aufl., 1979, Band 8, Seite 913-916, aufgelistet sind. Für ethoxylierte
Produkte wird der HLB-Wert nach der Formel HLB = (100 – L) : 5
berechnet, wobei L der Gewichtsanteil der lipophilen Gruppen, das
heißt
der Fettalkyl- oder Fettacylgruppen, in den Ethylenoxidaddukten,
ausgedrückt
in Gewichtsprozent, ist.
Bei
der Auswahl erfindungsgemäß geeigneter
nichtionischer Öl-in-Wasser-Emulgatoren
ist es besonders bevorzugt, ein Gemisch von nichtionischen Öl-in-Wasser-Emulgatoren
einzusetzen, um die Stabilität
der erfindungsgemäßen Stiftzusammensetzungen
optimal einstellen zu können.
Die einzelnen Emulgatorkomponenten liefern dabei einen Anteil zum
Gesamt-HLB-Wert oder mittleren HLB-Wert des Öl-in-Wasser-Emulgatorgemisches
gemäß ihrem
Mengenanteil an der Gesamtmenge der Öl-in-Wasser-Emulgatoren. Erfindungsgemäß beträgt der mittlere
HLB-Wert des Öl-in-Wasser-Emulgatorgemisches
10-19, bevorzugt
12-18 und besonders bevorzugt 14-17. Um derartige mittlere HLB-Werte zu erzielen,
werden bevorzugt Öl-in-Wasser-Emulgatoren
aus den HLB-Wertbereichen 10-14, 14-16 und gegebenenfalls 16-19
miteinander kombiniert. Selbstverständlich können die Öl-in-Wasser-Emulgatorgemische
auch nichtionische Emulgatoren mit HLB-Werten im Bereich von > 7-10 und 19-20 enthalten;
derartige Emulgatorgemische können
erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugt
sein. Die erfindungsgemäßen Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte können
aber in einer anderen bevorzugten Ausführungsform auch nur einen einzigen Öl-in-Wasser-Emulgator
mit einem HLB-Wert im Bereich von 10-19 enthalten.
Bevorzugte
erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass die
nichtionischen Öl-in-Wasser-Emulgatoren
b) ausgewählt
sind aus ethoxylierten C8-C24-Alkanolen
mit durchschnittlich 10-100 Mol Ethylenoxid pro Mol, ethoxylierten
C8-C24-Carbonsäuren mit
durchschnittlich 10-100 Mol Ethylenoxid pro Mol, Silicon-Copolyolen
mit Ethylenoxid-Einheiten oder mit Ethylenoxid- und Propylenoxid-Einheiten, Alkylmono-
und -oligoglycosiden mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest
und deren ethoxylierten Analoga, ethoxylierten Sterinen, Partialestern
von Polyglycerinen mit 2 bis 10 Glycerineinheiten und mit 1 bis
4 gesättigten
oder ungesättigten,
linearen oder verzweigten, gegebenenfalls hydroxylierten C8-C30-Fettsäureresten
verestert, sofern sie einen HLB-Wert von mehr als 7 aufweisen, sowie
Mischungen der vorgenannten Substanzen.
Die
ethoxylierten C8-C24-Alkanole
haben die Formel R1O(CH2CH2O)nH, wobei R1 steht für
einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit
8-24 Kohlenstoffatomen und n, die mittlere Anzahl der Ethylenoxid-Einheiten
pro Molekül,
für Zahlen
von 10-100, vorzugsweise 10-30 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Caprylalkohol,
2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol,
Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmitoleylalkohol, Stearylalkohol,
Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol,
Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol
sowie deren technische Mischungen. Auch Addukte von 10-100 Mol Ethylenoxid
an technische Fettalkohole mit 12-18 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
Kokos-, Palm-, Palmkern- oder Talgfettalkohol, sind geeignet.
Die
ethoxylierten C8-C24-Carbonsäuren haben
die Formel R1O(CH2CH2O)nH, wobei R1O steht für einen linearen oder verzweigten
gesättigten
oder ungesättigten
Acylrest mit 8-24
Kohlenstoffatomen und n, die mittlere Anzahl der Ethylenoxid-Einheiten
pro Molekül, für Zahlen
von 10-100, vorzugsweise 10-30 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Cetylsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Arachyinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure, Erucasäure und
Brassidinsäure
sowie deren technische Mischungen. Auch Addukte von 10-100 Mol Ethylenoxid
an technische Fettsäuren
mit 12-18 Kohlenstoffatomen, wie Kokos-, Palm-, Palmkern- oder Talgfettsäure, sind
geeignet. Besonders bevorzugt sind PEG-50-monostearat, PEG-100-monostearat, PEG-50-monooleat,
PEG-100-monooleat, PEG-50-monolaurat und PEG-100-monolaurat.
Besonders
bevorzugt eingesetzt werden die C12-C18-Alkanole oder die C12-C18-Carbonsäuren mit jeweils 10-30 Einheiten
Ethylenoxid pro Molekül
sowie Mischungen dieser Substanzen, insbesondere Ceteth-12, Ceteth-20,
Ceteth-30, Steareth-12, Steareth-20, Steareth-30, Laureth-12 und
Beheneth-20.
Weiterhin
werden vorzugsweise C8-C22-Alkylmono-
und -oligoglycoside eingesetzt. C8-C22-Alkylmono- und
-oligoglycoside stellen bekannte, handelsübliche Tenside und Emulgatoren
dar. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose
oder Oligosacchariden mit primären
Alkoholen mit 8-22 Kohlenstoffatomen. Bezüglich, des Glycosidrestes gilt,
dass sowohl Monoglycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch
an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit
einem Oligomerisationsgrad bis etwa 8, vorzugsweise 1-2, geeignet
sind. Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert,
dem eine für
solche technischen Produkte übliche
Homologenverteilung zugrunde liegt. Produkte, die unter dem Warenzeichen
Plantacare® erhältlich sind,
enthalten eine glucosidisch gebundene C8-C16-Alkylgruppe an einem Oligoglucosidrest,
dessen mittlerer Oligomerisationsgrad bei 1-2 liegt. Besonders bevorzugte C8-C22-Alkylmono-
und -oligoglycoside sind ausgewählt
aus Octylglucosid, Decylglucosid, Laurylglucosid, Palmitylglucosid,
Isostearylglucosid, Stearylglucosid, Arachidylglucosid und Behenylglucosid
sowie Mischungen hiervon. Auch die vom Glucamin abgeleiteten Acylglucamide
sind als nicht-ionische Öl-in-Wasser-Emulgatoren
geeignet.
Auch
ethoxylierte Sterine, insbesondere ethoxylierte Sojasterine, stellen
erfindungsgemäß geeignete Öl-in-Wasser-Emulgatoren
dar. Der Ethoxylierungsgrad muss größer als 5, bevorzugt mindestens
10 sein, um einen HLB-Wert größer 7 aufzuweisen.
Geeignete Handelsprodukte sind z. B. PEG-10 Soy Sterol, PEG-16 Soy
Sterol und PEG-25 Soy Sterol.
Weiterhin
werden vorzugsweise Partialester von Polyglycerinen mit 2 bis 10
Glycerineinheiten und mit 1 bis 4 gesättigten oder ungesättigten,
linearen oder verzweigten, gegebe nenfalls hydroxylierten C8-C30-Fettsäureresten
verestert, eingesetzt, sofern sie einen HLB-Wert von mehr als 7
aufweisen. Besonders bevorzugt sind Diglycerinmonocaprylat, Diglycerinmonocaprat,
Diglycerinmonolaurat, Triglycerinmonocaprylat, Triglycerinmonocaprat,
Triglycerinmonolaurat, Tetraglycerinmonocaprylat, Tetraglycerinmonocaprat„ Tetraglycerinmonolaurat,
Pentaglycerinmonocaprylat, Pentaglycerinmonocaprat, Pentaglycerinmonolaurat,
Hexaglycerinmonocaprylat, Hexaglycerinmonocaprat, Hexaglycerinmonolaurat,
Hexaglycerinmonomyristat, Hexaglycerinmonostearat, Decaglycerinmonocaprylat,
Decaglycerinmonocaprat, Decaglycerinmonolaurat, Decaglycerinmonomyristat,
Decaglycerinmonoisostearat, Decaglycerinmonostearat, Decaglycerinmonooleat,
Decaglycerinmonohydroxystearat, Decaglycerindicaprylat, Decaglycerindicaprat,
Decaglycerindilaurat, Decaglycerindimyristat, Decaglycerindiisostearat,
Decaglycerindistearat, Decaglycerindioleat, Decaglycerindihydroxystearat, Decaglycerintricaprylat,
Decaglycerintricaprat, Decaglycerintrilaurat, Decaglycerintrimyristat,
Decaglycerintriisostearat, Decaglycerintristearat, Decaglycerintrioleat
und Decaglycerintrihydroxystearat.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass der
nichtionische Öl-in-Wasser-Emulgator
b) in einer Gesamtmenge von 0,5-10 Gew.-%, besonders bevorzugt 1-4
Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 1,5-3 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten
ist.
Wasser-in-Öl-Emulgatoren
Die
erfindungsgemäßen Stiftzusammensetzungen
enthalten weiterhin mindestens einen nichtionischen Wasser-in-Öl-Emulgator
mit einem HLB-Wert größer 1,0
und kleiner/gleich 7,0, ausgewählt
aus den Mono-, Di-, Tri- und Tetraestern von Ethylenglycol oder
Pentaerythrit mit linearen gesättigten
Fettsäuren
mit 12-30, insbesondere 14-22 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert
sein können,
sowie Mischungen hiervon, als Konsistenzgeber und/oder Wasserbinder.
Erfindungsgemäß bevorzugt
sind die Mono- und Diester. Erfindungsgemäß bevorzugte C12-C30-Fettsäurereste
sind ausgewählt
aus Laurinsäure-,
Myristinsäure-,
Palmitinsäure-,
Stearinsäure-,
Arachinsäure-
und Behensäure-Resten;
besonders bevorzugt ist der Stearinsäurerest. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte nichtionische Wasser-in-Öl-Emulgatoren mit einem HLB-Wert
größer 1,0
und kleiner/gleich 7,0 sind ausgewählt aus Pentaerythritylmonostearat,
Pentaerythrityldistearat, Pentaerythrityltristearat, Pentaerythrityltetrastearat,
Ethylenglycolmonostearat, Ethylenglycoldistearat sowie Mischungen
hiervon. Der/die Wasser-in-Öl-Emulgator/en
trägt/tragen
vor allem zum Aufbau der lipophilen Gelphase bei, die die dispergierte
Lipid-/Wachs- /Ölphase umgibt,
wie auch, wenn auch in geringerem Maße, zum Aufbau der hydrophilen
Gelphase, die die wässrige
Phase stabilisiert. Die erfindungsgemäßen Wasser-in-Öl-Emulgatoren mit einem
HLB-Wert größer 1,0
und kleiner/gleich 7,0 sind zum Beispiel als Handelsprodukte Cutina
PES (INCI: Pentaerythrityl distearate), Cutina AGS (INCI: Glycol
distearate) oder Cutina EGMS (INCI: Glycol stearate) erhältlich.
Diese Handelsprodukte stellen bereits Mischungen aus Mono- und Diestern
(bei den Pentaerythritylestern sind auch Tri- und Tetraester enthalten)
dar. Erfindungsgemäß kann es
bevorzugt sein, nur einen einzigen Wasser-in-Öl-Emulgator einzusetzen. In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Mischungen, insbesondere technische Mischungen, von mindestens zwei
Wasser-in-Öl-Emulgatoren.
Unter einer technischen Mischung wird beispielsweise ein Handelsprodukt
wie Cutina® PES
verstanden.
Außer den
genannten Wasser-in-Öl-Emulgatoren
auf Basis der Ethylenglycol- oder Pentaerythritylester kann in einer
bevorzugten Ausführungsform
auch noch mindestens ein weiterer nichtionischer Wasser-in-Öl-Emulgator
mit einem HLB-Wert größer 1,0
und kleiner/gleich 7,0 enthalten sein, dessen Anteil an dem Gesamtgewicht
an nichtionischen Wasser-in-Öl-Emulgatoren
mit einem HLB-Wert größer 1,0
und kleiner/gleich 7,0 bevorzugt allerdings nicht größer als
80 % sein sollte. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
den mindestens einen zusätzlichen
Wasser-in-Öl-Emulgator
mit einem HLB-Wert größer 1,0
und kleiner/gleich 7,0 nur in einem Gewichtsanteil von maximal 10
% beziehungsweise sind frei von zusätzlichen Wasser-in-Öl-Emulgatoren.
Einige dieser zusätzlichen geeigneten
Emulgatoren sind beispielsweise in Kirk-Othmer, "Encyclopedia of Chemical Technology", 3. Aufl., 1979,
Band 8, Seite 913, aufgelistet. Für ethoxylierte Addukte lässt sich
der HLB-Wert, wie bereits erwähnt, auch
berechnen.
Als
zusätzlicher
Wasser-in-Öl-Emulgator
bevorzugt geeignet sind:
- – lineare gesättigte Alkanole
mit 12-30 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 16-22 Kohlenstoffatomen,
insbesondere Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol
und Lanolinalkohol oder Gemische dieser Alkohole, wie sie bei der
technischen Hydrierung von pflanzlichen und tierischen Fettsäuren erhältlich sind,
- – Ester
und insbesondere Partialester aus einem Polyol mit 3-6 C-Atomen
(Pentaerythrit ausgenommen) und linearen gesättigten und ungesättigten
Fettsäuren
mit 12-30, insbesondere
14-22 C-Atomen, die hydroxyliert sein können. Solche Ester oder Partialester
sind z. B. die Mono- und Diester von Glycerin oder die Monoester
von Propylenglycol mit linearen gesättigten und ungesättigten
C12-C30- Carbonsäuren, die
hydroxyliert sein können,
insbesondere diejenigen mit Palmitin- und Stearinsäure, die Sorbitanmono-, -di- oder
-triester von linearen gesättigten
und ungesättigten
C12-C30-Carbonsäuren, die
hydroxyliert sein können,
insbesondere diejenigen von Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder
von Mischungen dieser Fettsäuren
und die Methylglucosemono- und -diester von linearen gesättigten
und ungesättigten C12-C30-Carbonsäuren, die
hydroxyliert sein können;
- – Sterine,
also Steroide, die am C3-Atom des Steroid-Gerüstes eine Hydroxylgruppe tragen
und sowohl aus tierischem Gewebe (Zoosterine, z. B. Cholesterin,
Lanosterin) wie auch aus Pflanzen (Phytosterine, z. B. Ergosterin,
Stigmasterin, Sitosterin) und aus Pilzen und Hefen (Mykosterine)
isoliert werden und die niedrig ethoxyliert (1-5 EO) sein können;
- – Alkanole
und Carbonsäuren
mit jeweils 8-24 C-Atomen, insbesondere mit 16-22 C-Atomen, in der
Alkylgruppe und 1-4 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül, die einen
HLB-Wert größer 1,0
und kleiner/gleich 7,0 aufweisen,
- – Glycerinmonoether
gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von
8-0, insbesondere 12-18 Kohlenstoffatomen.
- – Partialester
von Polyglycerinen mit n = 2 bis 10 Glycerineinheiten und mit 1
bis 5 gesättigten
oder ungesättigten,
linearen oder verzweigten, gegebenenfalls hydroxylierten C8-C30-Fettsäureresten
verestert, sofern sie einen HLB-Wert von kleiner/gleich 7 aufweisen,
- – sowie
Mischungen der vorgenannten Substanzen.
Erfindungsgemäß kann es
bevorzugt sein, nur einen einzigen zusätzlichen Wasser-in-Öl-Emulgator einzusetzen.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Mischungen, insbesondere technische Mischungen, von mindestens zwei
zusätzlichen
Wasser-in-Öl-Emulgatoren.
Unter einer technischen Mischung wird beispielsweise ein Handelsprodukt
wie Cutina® GMS
verstanden, das eine Mischung aus Glycerylmonostearat und Glyceryldistearat
darstellt. Besonders vorteilhaft einsetzbare zusätzliche Wasser-in-Öl-Emulgatoren
sind Stearylalkohol, Cetylalkohol, Glycerylmonostearat, insbesondere
in Form der Handelsprodukte Cutina® GMS
und Cutina® MD
(ex Cognis), Glyceryldistearat, Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat,
Glycerylmonolaurat, Glycerylmonomyristat, Glycerylmonopalmitat,
Glycerylmonohydroxystearat, Glycerylmonooleat, Glycerylmonolanolat,
Glyceryldimyristat, Glyceryldipalmitat, Glyceryldioleat, Propylenglycolmonostearat,
Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonocaprylat, Sorbitanmonolaurat,
Sorbitanmonomyristat, Sorbitanmono palmitat, Sorbitanmonostearat,
Sorbitansesquistearat, Sorbitandistearat, Sorbitandioleat, Sorbitansesquioleat,
Saccharosedistearat, Arachidylalkohol, Behenylalkohol, Polyethylenglycol(2)stearylether
(Steareth-2), Steareth-5, Oleth-2, Diglycerinmonostearat, Diglycerinmonoisostearat,
Diglycerinmonooleat, Diglycerindihydroxystearat, Diglycerindistearat,
Diglycerindioleat, Triglycerindistearat, Tetraglycerinmonostearat,
Tetraglycerindistearat, Tetraglycerintristearat, Decaglycerinpentastearat,
Decaglycerinpentahydroxystearat, Decaglycerinpentaisostearat, Decaglycerinpentaoleat,
Soy Sterol, PEG-1 Soy Sterol, PEG-5 Soy Sterol, PEG-2-monolaurat
und PEG-2-monostearat.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu
dem nichtionischen Wasser-in-Öl-Emulgator
c) mindestens ein weiterer nichtionischer Wasser-in-Öl-Emulgator
enthalten ist, der ausgewählt
ist aus
- – linearen,
gesättigten
C12-C30-Alkanolen,
- – Glycerinmono-
und diestern von linearen, gesättigten
und ungesättigten
C12-C30-Carbonsäuren, die hydroxyliert sein
können,
- – Propylenglycolmono-
und -diestern von linearen, gesättigten
und ungesättigten
C12-C30-Carbonsäuren, die
hydroxyliert sein können,
- – Sorbitanmono-,
-di- und -triestern von linearen, gesättigten und ungesättigten
C12-C30-Carbon-säuren, die hydroxyliert
sein können,
- – Methylglucosemono-
und -diestern von linearen, gesättigten
und ungesättigten
C12-C30-Carbonsäuren, die hydroxyliert
sein können,
- – Sterinen,
- – Alkanolen
und Carbonsäuren
mit jeweils 8-24 C-Atomen, insbesondere mit 16-22 C-Atomen, in der
Alkylgruppe und 1-4 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül, die einen
HLB-Wert größer 1,0
und kleiner/gleich 7,0 aufweisen,
- – Glycerinmonoethern
gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von
8-30, insbesondere 12-18 Kohlenstoffatomen,
- – Partialestern
von Polyglycerinen mit n = 2 bis 10 Glycerineinheiten und mit 1
bis 5 gesättigten
oder ungesättigten,
linearen oder verzweigten, gegebenenfalls hydroxylierten C8-C30-Fettsäureresten
verestert, sofern sie einen HLB-Wert
von kleiner/gleich 7 aufweisen,
- – sowie
Mischungen der vorgenannten Substanzen.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass der
Wasser-in-Öl-Emulgator
c) und gegebenenfalls weite re nichtionische Wasser-in-Öl-Emulgatoren,
wie sie vorstehend aufgeführt
sind, in einer Gesamtmenge von 0,1-15 Gew.-%, bevorzugt 0,5-8,0
Gew.-%, und besonders bevorzugt 1-4 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung,
enthalten sind. Weiterhin können
auch Mengen von 2-3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
erfindungsgemäß außerordentlich
bevorzugt sein.
Öle
Die
erfindungsgemäßen Stiftzusammensetzungen
enthalten weiterhin mindestens ein bei 20 ° C flüssiges Öl, das keine Duftstoffkomponente
und kein etherisches Öl
darstellt, wobei der (mittlere) Löslichkeitsparameter der Gesamtheit
der enthaltenen Öle
in Gegenwart von linearen gesättigten
Fettalkoholen mit einer Kettenlänge
von mindestens 8 Kohlenstoffatomen um maximal –0,7 (cal/cm3)0,5 bzw. maximal +0,7 (cal/cm3)0,5, bevorzugt um maximal –0,6 (cal/cm3)0,5 bzw. maximal
+0,6 (cal/cm3)0,5,
besonders bevorzugt um maximal –0,4 (cal/cm3)0,5 bzw. maximal
+0,5 (cal/cm3)0,5,
und in Gegenwart von Wasser-in-Öl-Emulgatoren,
die von linearen gesättigten
Fettalkoholen mit einer Kettenlänge
von mindestens 8 Kohlenstoffatomen verschieden sind, in Abwesenheit
von linearen gesättigten
Fettalkoholen mit einer Kettenlänge
von mindestens 8 Kohlenstoffatomen um maximal –0,4 (cal/cm3)0,5 bzw. maximal +0,7 (cal/cm3)0,5, bevorzugt um maximal –0,3 (cal/cm3)0,5 bzw. maximal
+0,6 (cal/cm3)0,5,
besonders bevorzugt um maximal –0,2
(cal/cm3)0,5 bzw.
maximal +0,5 (cal/cm3)0,5,
vom (mittleren) Löslichkeitsparameter
des Wasser-in-Öl-Emulgators/der
Wasser-in-Öl-Emulgatoren
abweicht. Die Abstimmung des/der verwendeten Öls/Öle auf den/die verwendeten
Wasser-in-Öl-Emulgator/en stellt
einen wichtigen Parameter dieser Erfindung dar. Passen der Wasser-in-Öl-Emulgator
und die Ölkomponente/n
vom Löslichkeitsparameter
her nicht innerhalb der beanspruchten Grenzen zusammen, erhält man Stifte
mit einer anwendungstechnisch nicht befriedigenden Härte und
Stabilität.
Erfindungsgemäß bevorzugte Öle sind
ausgewählt
aus verzweigten gesättigten
oder ungesättigten Fettalkoholen
mit 6-30 Kohlenstoffatomen. Diese Alkohole werden häufig auch
als Guerbet-Alkohole bezeichnet, da sie nach der Guerbet-Reaktion
erhältlich
sind. Bevorzugte Alkoholöle
sind Hexyldecanol (Eutanol® G 16, Guerbitol® T
16), Octyldodecanol (Eutanol® G, Guerbitol® 20),
2-Ethylhexylalkohol und die Handelsprodukte Guerbitol® 18,
Isofol® 12,
Isofol® 16,
Isofol® 24,
Isofol® 36,
Isocarb® 12,
Isocarb® 16
oder Isocarb® 24.
Weitere
bevorzugte Ölkomponenten
sind Mischungen aus Guerbetalkoholen und Guerbetalkoholestern, z.B.
das Handelsprodukt Cetiol® PGL (Hexyldecanol und
Hexyldecyllaurat).
Weitere
erfindungsgemäß bevorzugte Öle sind
ausgewählt
aus den Triglyceriden von linearen oder verzweigten, gesättigten
oder ungesättigten,
gegebenenfalls hydroxylierten C8-30-Fettsäuren. Besonders
geeignet kann die Verwendung natürlicher Öle, z.B.
Sojaöl,
Baumwollsaatöl,
Sonnenblumenöl,
Palmöl,
Palmkernöl,
Leinöl,
Mandelöl,
Rizinusöl,
Maisöl,
Olivenöl,
Rapsöl,
Sesamöl,
Distelöl,
Weizenkeimöl,
Pfirsichkernöl und
die flüssigen
Anteile des Kokosöls
und dergleichen sein. Geeignet sind aber auch synthetische Triglyceridöle, insbesondere
Capric/Caprylic Triglycerides, z. B. die Handelsprodukte Myritol® 318,
Myritol® 331
(Cognis) oder Miglyol® 812 (Hüls) mit
unverzweigten Fettsäureresten
sowie Glyceryltriisostearin und die Handelsprodukte Estol® GTEH
3609 (Uniqema) oder Myritol® GTEH (Cognis) mit verzweigten
Fettsäureresten.
Weitere
erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Öle
sind ausgewählt
aus den Dicarbonsäureestern von
linearen oder verzweigten C2-C10-Alkanolen,
insbesondere Diisopropyladipat, Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)adipat,
Dioctyladipat, Diethyl-/Di-n-butyl/Dioctylsebacat,
Diisopropylsebacat, Dioctylmalat, Dioctylmaleat, Dicaprylylmaleat,
Diisooctylsuccinat, Di-2-ethylhexylsuccinat und Di-(2-hexyldecyl)-succinat.
Weitere
erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Öle
sind ausgewählt
aus den Anlagerungsprodukten von 1 bis 5 Propylenoxid-Einheiten
an ein- oder mehrwertige C8-22-Alkanole
wie Octanol, Decanol, Decandiol, Laurylalkohol, Myristylalkohol
und Stearylalkohol, z. B. PPG-2-Myristylether und PPG-3-Myristylether
(Witconol® APM).
Für den Einsatz
der im folgenden aufgezählten Öle in den
erfindungsgemäßen Stiftzusammensetzungen
ist zu beachten, dass ihr Anteil an der gesamten Ölmischung
nur so groß ist,
dass der mittlere Löslichkeitsparameter
der gesamten Ölmischung,
wie erfindungsgemäß beansprucht
und vorstehend beschrieben, an den mittleren Löslichkeitsparameter des Wasser-in-Öl-Emulgators
angepasst ist. Entsprechende Öle
sind ausgewählt
aus den Estern der linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten
Fettalkohole mit 2-30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten
gesättigten
oder ungesättigten
Fettsäuren
mit 2-30 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert sein können. Dazu
zählen
Hexyldecylstearat (Eutanol® G 16 S), Hexyldecyllaurat, Isodecylneopentanoat,
Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft® C
24) und 2-Ethylhexylstearat (Cetiol® 868).
Ebenfalls bedingt geeignet sind Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat,
Isopropylstearat, Isopropylisostearat, Isopropyloleat, Isooctylstearat,
Isononylstearat, Isocetylstearat, Isononylisononanoat, Isotridecylisononanoat,
Cetearylisononanoat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Ethylhexylisostearat,
2-Ethylhexylcocoat, 2-Octyldodecylpalmitat, Butyloctansäure-2-butyloctanoat,
Diisotridecylacetat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat,
Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat, Ethylenglycoldioleat
und -dipalmitat.
Weitere Öle, die
mit Rücksicht
auf die Löslichkeitsparameter-Abstimmung
nur in geringen Mengen oder gar nicht einsetzbar sind, sind ausgewählt aus
den Anlagerungsprodukten von mindestens 6 Ethylenoxid und/oder Propylenoxid-Einheiten
an ein- oder mehrwertige C3-22-Alkanole
wie Butanol, Butandiol, Myristylalkohol und Stearylalkohol, z. B.
PPG-14-Butylether
(Ucon Fluid® AP),
PPG-9-Butylether (Breox® B25), PPG-10-Butandiol
(Macol® 57)
und PPG-15-Stearylether (Arlamol® E).
Weitere Öle, die
mit Rücksicht
auf die Löslichkeitsparameter-Abstimmung
nur in geringen Mengen oder gar nicht einsetzbar sind, sind ausgewählt aus
den C8-C22-Fettalkoholestern
einwertiger oder mehrwertiger C2-C7-Hydroxycarbonsäuren, insbesondere die Ester
der Glycolsäure,
Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure und
Salicylsäure.
Solche Ester auf Basis von linearen C14/15-Alkanolen,
z. B. C12-C15-Alkyllactat, und
von in 2-Position verzweigten C12/13-Alkanolen
sind unter dem Warenzeichen Cosmacol® von
der Firma Nordmann, Rassmann GmbH & Co, Hamburg, zu beziehen, insbesondere
die Handelsprodukte Cosmacol® ESI, Cosmacol® EMI
und Cosmacol® ETI.
Weitere Öle, die
mit Rücksicht
auf die Löslichkeitsparameter-Abstimmung
nur in geringen Mengen oder gar nicht einsetzbar sind, sind ausgewählt aus
den symmetrischen, unsymmetrischen oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit
Fettalkoholen, z. B. Glycerincarbonat, Dicaprylylcarbonat (Cetiol
® CC)
oder die Ester der
DE
197 56 454 A1 . Weitere Öle,
die mit Rücksicht
auf die Löslichkeitsparameter-Abstimmung
nur in geringen Mengen oder gar nicht einsetzbar sind, sind ausgewählt aus
den Estern von Dimeren ungesättigter C
12-C
22-Fettsäuren (Dimerfettsäuren) mit
einwertigen linearen, verzweigten oder cyclischen C
2-C
18-Alkanolen oder mit mehrwertigen linearen
oder verzweigten C
2-C
6-Alkanolen.
Es
kann erfindungsgemäß bevorzugt
sein, Mischungen der vorgenannten Öle einzusetzen.
Bevorzugte
erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass das
bei 20 °C
flüssige Öl d) ausgewählt ist
aus verzweigten gesättigten
oder ungesättigten
Fettalkoholen mit 6-30 Kohlenstoffatomen, Triglyceriden von linearen
oder verzweigten, gesättigten
oder ungesättigten,
gegebenenfalls hydroxylierten C8-30-Fettsäuren, Dicarbonsäureestern
von linearen oder verzweigten C2-C10-Alkanolen, Estern von verzweigten gesättigten
oder ungesättigten
Fettalkoholen mit 2-30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten
gesättigten
oder ungesättigten
Fettsäuren
mit 2-30 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert sein können, Anlagerungsprodukten
von 1 bis 5 Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige C8-22-Alkanole, Anlagerungsprodukten von mindestens
6 Ethylenoxid und/oder Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige
C3-22-Alkanole, C8-C22-Fettalkoholestern einwertiger oder mehrwertiger
C2-C7- Hydroxycarbonsäuren, symmetrischen,
unsymmetrischen oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit
Fettalkoholen, den Estern von Dimeren ungesättigter C12-C22-Fettsäuren
(Dimerfettsäuren)
mit einwertigen linearen, verzweigten oder cyclischen C2-C18-Alkanolen oder mit mehrwertigen linearen
oder verzweigten C2-C6-Alkanolen,
sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass das/die
bei 20 °C
flüssige/n Öl/e d) in
einer Gesamtmenge von 3-20 Gew.-%, bevorzugt 5-14 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten ist/sind.
In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt der Anteil
an Öl/en, deren
Löslichkeitsparameter
um mehr als –0,4
beziehungsweise –0,7
(cal/cm3)0,5 oder
um mehr als +0,7 (cal/cm3)0,5 vom
(mittleren) Löslichkeitsparameter
des Wasser-in-Öl-Emulgators/der
Wasser-in-Öl-Emulgatoren
abweicht, maximal 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht an bei
20 ° C flüssigen Ölen. In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
keine bei 20 ° C
flüssigen Öle enthalten, deren
Löslichkeitsparameter
um mehr als ± 1,0
(cal/cm3)0,5 vom
(mittleren) Löslichkeitsparameter
des Wasser-in-Öl-Emulgators/der
Wasser-in-Öl-Emulgatoren
abweicht.
Entsprechende
weniger geeignete oder (je nach verwendetem Wasser-in-Öl-Emulgator)
sogar ungeeignete Ölkomponenten
sind zum Beispiel Siliconöle
und Kohlenwasserstofföle.
Siliconöle, zu denen
z. B. Dialkyl- und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Cyclopentasiloxan,
Cyclohexasiloxan, Dimethylpolysiloxan und Methylphenylpolysiloxan,
aber auch Hexamethyldisiloxan, Octamethyltrisiloxan und Decamethyltetrasiloxan
zählen,
weisen Löslichkeitsparameter
im Bereich von etwa 5,7 bis 6,3 (cal/cm3)0,5 auf, was um mehr als 0,4 (cal/cm3)0,5 vom Wert der
meisten der erfindungsgemäß verwendeten Wasser-in-Öl-Emulgatoren abweicht.
Natürliche und
synthetische Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Paraffinöle, Isohexadecan,
Isoeicosan, Polyisobutene oder Polydecene, die beispielsweise unter
der Bezeichnung Emery® 3004, 3006, 3010 oder
unter der Bezeichnung Ethylflo® von Albemarle oder Nexbase® 2004G
von Nestle erhältlich
sind, sowie 1,3-Di-(2-ethylhexyl)-cyclohexan (Cetiol®S)
gehören
ebenfalls zu den erfindungsgemäß weniger
bevorzugten Ölkomponenten.
Der
Anteil der Siliconöle
und/oder Kohlenwasserstoffe sollte daher in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung nicht größer sein
als 20 %, bezogen auf das Gesamtgewicht an bei 20°C flüssigen Ölen, ansonsten
erreichen die erfindungsgemäßen Stifte
nicht die anwendungstechnisch gewünschte Härte und Stabilität. In einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind keine Siliconöle
und/oder Kohlenwasserstoffe enthalten.
Polyole
Die
erfindungsgemäßen Stiftzusammensetzungen
enthalten weiterhin mindestens ein wasserlösliches mehrwertiges C2-C9-Alkanol mit
2-6 Hydroxylgruppen und/oder mindestens ein wasserlösliches
Polyethylenglycol mit 3-20 Ethylenoxid-Einheiten sowie Mischungen
hiervon. Bevorzugt sind diese Komponenten ausgewählt aus 1,2-Propylenglycol,
2-Methyl-1,3-propandiol, Glycerin, Butylenglycolen wie 1,2-Butylenglycol, 1,3-Butylenglycol und
1,4-Butylenglycol, Pentylenglycolen wie 1,2-Pentandiol und 1,5-Pentandiol,
Hexandiolen wie 1,6-Hexandiol, Hexantriolen wie 1,2,6-Hexantriol,
1,2-Octandiol, 1,8-Octandiol,
Dipropylenglycol, Tripropylenglycol, Diglycerin, Triglycerin, Erythrit,
Sorbit sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen. Geeignete wasserlösliche Polyethylenglycole
sind ausgewählt
aus PEG-3, PEG-4, PEG-6, PEG-7, PEG-8, PEG-9, PEG-10, PEG-12, PEG-14,
PEG-16, PEG-18 und PEG-20 sowie Mischungen hiervon, wobei PEG-3 bis
PEG-8 bevorzugt sind. Auch Zucker und bestimmte Zuckerderivate wie
Fructose, Glucose, Maltose, Maltitol, Mannit, Inosit, Sucrose, Trehalose
und Xylose sind erfindungsgemäß geeignet.
Bevorzugte
erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass das
mindestens eine wasserlösliche
mehrwertige C2-C9-Alkanol
mit 2-6 Hydroxylgruppen und/oder mindestens eine wasserlösliche Polyethylenglycol
mit 3-20 Ethylenoxid-Einheiten
ausgewählt
ist aus 1,2-Propylenglycol, 2-Methyl-1,3-propandiol, Glycerin, Butylenglycolen
wie 1,2-Butylenglycol, 1,3-Butylenglycol und 1,4-Butylenglycol,
Pentylenglycolen wie 1,2-Pentandiol und 1,5-Pentandiol, Hexandiolen
wie 1,6-Hexandiol, Hexantriolen
wie 1,2,6-Hexantriol, 1,2-Octandiol, 1,8-Octandiol, Dipropylenglycol,
Tripropylenglycol, Diglycerin, Triglycerin, Erythrit, Sorbit sowie
Mischungen der vorgenannten Substanzen.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass das
mindestens eine wasserlösliche
mehrwertige C2-C9-Alkanol mit 2-6 Hydroxylgruppen und/oder
mindestens eine wasserlösliche
Polyethylen glycol mit 3-20 Ethylenoxid-Einheiten insgesamt in Mengen
von 3-25 Gew.-%, bevorzugt 8-18 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung,
enthalten ist.
Wasser
Der
Anteil des Wassers an der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beträgt 5 bis
weniger als 50 Gew.-%, bevorzugt 10 bis weniger als 30 Gew.-%, besonders
bevorzugt 15-28 Gew.-%, außerordentlich
bevorzugt 20-26 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung.
Die
erfindungsgemäßen Stiftzusammensetzungen
enthalten weiterhin mindestens einen Deodorant- und/oder Antitranspirant-Wirkstoff.
Deodorant-Wirkstoffe
Erfindungsgemäß bevorzugte
Deodorant-Wirkstoffe sind Geruchsabsorber, desodorierend wirkende Ionenaustauscher,
keimhemmende Mittel, präbiotisch
wirksame Komponenten sowie Enzyminhibitoren oder, besonders bevorzugt,
Kombinationen der genannten Wirkstoffe.
Silicate
dienen als Geruchsabsorber, die auch gleichzeitig die rheologischen
Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
vorteilhaft unterstützen.
Zu den erfindungsgemäß besonders
vorteilhaften Silicaten zählen
vor allem Schichtsilicate und unter diesen insbesondere Montmorillonit,
Kaolinit, Ilit, Beidellit, Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit,
Smectit und Talkum. Weitere vorteilhafte Geruchsabsorber sind beispielsweise
Zeolithe, Zinkricinoleat, Cyclodextrine, bestimmte Metalloxide,
wie z. B. Aluminiumoxid, sowie Chlorophyll. Sie werden bevorzugt
in einer Menge von 0,1-10 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,5-7 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 1-5
Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, eingesetzt.
Unter
keimhemmenden oder antimikrobiellen Wirkstoffen werden erfindungsgemäß solche
Wirkstoffe verstanden, die die Zahl der an der Geruchsbildung beteiligten
Hautkeime reduzieren bzw. deren Wachstum hemmen. Zu diesen Keimen
zählen
unter anderem verschiedene Spezies aus der Gruppe der Staphylokokken,
der Gruppe der Corynebakterien, Anaerokokken und Mikrokokken.
Als
keimhemmende oder antimikrobielle Wirkstoffe erfindungsgemäß bevorzugt
sind insbesondere Organohalogenverbindungen sowie -halogenide, quartäre Ammoniumverbindungen,
eine Reihe von Pflanzenextrakten und Zinkverbindungen. Hierzu zählen u.
a. Triclosan, Chlorhexidin und Chlorhexidingluconat, 3,4,4'-Trichlorcarbanilid,
Bromchlorophen, Dichlorophen, Chlorothymol, Chloroxylenol, Hexachlorophen,
Dichloro-m- xylenol,
Dequaliniumchlorid, Domiphenbromid, Ammoniumphenolsulfonat, Benzalkoniumhalogenide,
Benzalkoniumcetylphosphat, Benzalkoniumsaccharinate, Benzethoniumchlorid,
Cetylpyridiniumchlorid, Laurylpyridiniumchlorid, Laurylisoquinoliniumbromid,
Methylbenzedoniumchlorid. Weiterhin sind Phenol, Phenoxyethanol,
Dinatriumdihydroxyethylsulfosuccinylundecylenat, Natriumbicarbonat,
Zinklactat, Natriumphenolsulfonat und Zinkphenolsulfonat, Ketoglutarsäure, Terpenalkohole
wie z. B. Farnesol, Chlorophyllin-Kupfer-Komplexe, α-Monoalkylglycerinether mit
einem verzweigten oder linearen gesättigten oder ungesättigten,
gegebenenfalls hydroxylierten C6-C22-Alkylrest, besonders bevorzugt α-(2-Ethylhexyl)glycerinether,
im Handel erhältlich
als Sensiva® SC
50 (ex Schülke & Mayr), Carbonsäureester
des Mono-, Di- und Triglycerins (z. B. Glycerinmonolaurat, Diglycerinmonocaprinat),
Lantibiotika sowie Pflanzenextrakte (z. B. grüner Tee und Bestandteile des
Lindenblütenöls) einsetzbar.
Weitere
bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus sogenannten präbiotisch
wirksamen Komponenten, worunter erfindungsgemäß solche Komponenten zu verstehen
sind, die nur oder zumindest überwiegend
die geruchsbildenden Keime der Hautmikroflora hemmen, nicht aber
die erwünschten,
das heißt, die
nicht-geruchsbildenden Keime, die zu einer gesunden Hautmikroflora
gehören.
Explizit sind hier die Wirkstoffe, die in den Offenlegungsschriften
DE 10333245 und
DE 10 2004 011 968 als
präbiotisch
wirksam offenbart sind, mit einbezogen; dazu gehören Nadelbaumextrakte, insbesondere
aus der Gruppe der Pinaceae, und Pflanzenextrakte aus der Gruppe
der Sapindaceae, Araliaceae, Lamiaceae und Saxifragaceae, insbesondere Extrakte
aus Picea spp., Paullinia sp., Panax sp., Lamium album oder Ribes
nigrum sowie Mischungen dieser Substanzen.
Weitere
bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus den keimhemmend wirkenden
Parfümölen und
den Deosafe-Parfümölen, die
von der Firma Symrise, vormals Haarmann und Reimer, erhältlich sind.
Zu
den Enzyminhibitoren gehören
Stoffe, die die für
die Schweißzersetzung
verantwortlichen Enzyme, insbesondere die Arylsulfatase, β-Glucuronidase,
Aminoacylase, Esterasen, Lipasen und/oder Lipoxigenase, hemmen,
z. B. Trialkylcitronensäureester,
insbesondere Triethylcitrat, oder Zinkglycinat.
Bevorzugte
erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass der
mindestens eine Deodorant-Wirkstoff ausgewählt ist aus Arylsulfatase-Inhibitoren, β-Glucuronidase-Inhibitoren,
Aminoacylase-Inhibitoren, Esterase-Inhibitoren, Lipase-Inhibitoren und
Lipoxigenase-Inhibitoren, α-Monoalkylglycerinethern
mit einem verzweigten oder linearen gesättigten oder ungesättigten,
gegebenenfalls hydroxylierten C6-C22-Alkylrest, insbesondere α-(2-Ethylhexyl)glycerinether,
Phenoxyethanol, keimhemmend wirkenden Parfümölen, Deosafe-Parfümölen, präbiotisch
wirksamen Komponenten, Trialkylcitronensäureestern, insbesondere Triethylcitrat,
Wirkstoffen, die die Zahl der an der Geruchsbildung beteiligten Hautkeime
aus der Gruppe der Staphylokokken, Corynebakterien, Anaerokokken
und Mikrokokken reduzieren bzw. deren Wachstum hemmen, Zinkverbindungen,
insbesondere Zinkphenolsulfonat und Zinkricinoleat, Organohalogenverbindungen,
insbesondere Triclosan, Chlorhexidin, Chlorhexidingluconat und Benzalkoniumhalogeniden,
quartären
Ammoniumverbindungen, insbesondere Cetylpyridiniumchlorid, Geruchsabsorbern, insbesondere
Silikaten und Zeolithen, Natriumbicarbonat, Lantibiotika, sowie
Mischungen der vorgenannten Substanzen.
Weitere
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass der
mindestens eine Deodorant-Wirkstoff in einer Gesamtmenge von 0,1-10
Gew.-%, bevorzugt 0,2-7 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,3-5 Gew.-%
und außerordentlich
bevorzugt 0,4-1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aktivsubstanz
in der Gesamtzusammensetzung, enthalten ist.
Antitranspirant-Wirkstoffe
Bevorzugte
erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
ein Antitranspirant-Wirkstoff, ausgewählt aus den wasserlöslichen
adstringierenden anorganischen und organischen Salzen des Aluminiums,
Zirkoniums und Zinks bzw. beliebigen Mischungen dieser Salze, enthalten
ist. Besonders bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus
den Aluminiumchlorhydraten, insbesondere den Aluminiumchlorhydraten
mit der allgemeinen Formel [Al2(OH)5Cl·2-3
H2O]n, die in nicht-aktivierter
oder in aktivierter (depolymerisierter) Form vorliegen können, weiterhin
Aluminiumsesquichlorhydrat, Aluminiumchlorhydrex-Propylenglykol
(PG) oder -Polyethylenglykol (PEG), Aluminiumsesquichlorhydrex-PG
oder -PEG, Aluminium-PG-dichlorhydrex
oder Aluminium-PEG-dichlorhydrex, Aluminiumhydroxid, weiterhin ausgewählt aus
den Aluminiumzirconiumchlorhydraten, wie Aluminiumzirconiumtrichlorhydrat, Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrat,
Aluminiumzirconiumpentachlorhydrat, Aluminiumzirconiumoctachlorhydrat,
den Aluminium-Zirkonium-Chlorohydrat-Glycin-Komplexen wie Aluminiumzirconiumtrichlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrexglycin,
Aluminiumzirconiumpentachlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumoctachlorhydrexglycin,
Kaliumaluminiumsulfat (KAl(SO4)2·12 H2O, Alaun), Aluminiumundecylenoylkollagenaminosäure, Natriumaluminiumlactat
+ Aluminiumsulfat, Natriumaluminiumchlorhydro xylactat, Aluminiumbromhydrat,
Aluminiumchlorid, den Komplexen von Zink- und Natriumsalzen, den
Komplexe von Lanthan und Cer, den Aluminiumsalzen von Lipoaminosäuren, Aluminiumsulfat,
Aluminiumlactat, Aluminiumchlorhydroxyallantoinat, Natrium-Aluminium-Chlorhydroxylactat,
Zinkchlorid, Zinksulfocarbolat, Zinksulfat und Zirkoniumchlorohydrat.
Erfindungsgemäß wird unter
Wasserlöslichkeit
eine Löslichkeit
von wenigstens 5 Gew.-% bei 20 °C
verstanden, das heißt,
dass Mengen von wenigstens 5 g des Antitranspirant-Wirkstoffes in 95
g Wasser bei 20 °C löslich sind.
Die Antitranspirant-Wirkstoffe können
als wässrige
Lösungen
eingesetzt werden.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass der
mindestens eine Antitranspirant-Wirkstoff in einer Menge von 3-25
Gew.-%, vorzugsweise 5-22 Gew.-% und insbesondere 10-20 Gew.-%,
enthalten ist, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aktivsubstanz in
der Gesamtzusammensetzung. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
enthält
die Zusammensetzung ein adstringierendes Aluminiumsalz, insbesondere
Aluminiumchlorohydrat, das beispielsweise pulverförmig als
Micro Dry® Ultrafine
von Reheis, in Form einer wässrigen
Lösung
als Locron® L
von Clariant, als Chlorhydrol® sowie in aktivierter
Form als Reach® 501
von Reheis vertrieben wird. Unter der Bezeichnung Reach® 301
wird ein Aluminiumsesquichlorohydrat von Reheis angeboten, das ebenfalls
besonders bevorzugt ist. Auch die Verwendung von Aluminium-Zirkonium-Tetrachlorohydrex-Glycin-Komplexen,
die beispielsweise von Reheis unter der Bezeichnung Rezal® 36G
im Handel sind, kann erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein.
Die
erfindungsgemäßen Stiftzusammensetzungen
können
in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sowohl mindestens
einen Deodorant- als auch mindestens einen Antitranspirant-Wirkstoff enthalten.
Niedrigschmelzende Lipid-
oder Wachskomponente
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
eine Lipid- oder Wachskomponente mit einem Schmelzpunkt im Bereich
von 25 - < 50°C, ausgewählt aus
Kokosfettsäureglycerinmono-,
-di- und -triestern, Butyrospermum Parkii (Shea Butter) und Estern
von gesättigten,
einwertigen C8-C18-Alkoholen
mit gesättigten
C12-C18-Monocarbonsäuren sowie
Mischungen dieser Substanzen, enthalten ist. Diese niedriger schmelzenden
Lipid- oder Wachskomponenten ermöglichen
eine Konsistenzoptimierung des Produktes und eine Minimierung der
sichtbaren Rückstände auf
der Haut. Besonders bevorzugt sind Handelsprodukte mit der INCI-Bezeichnung
Cocoglycerides, insbesondere die Handelsprodukte Novata® (ex
Cognis), besonders bevorzugt Novata® AB,
ein Gemisch aus C12-C18-Mono-,
Di- und Triglyceriden, das im Bereich von 30-32°C schmilzt, sowie die Produkte
der Softisan-Reihe (Sasol Germany GmbH) mit der INCI-Bezeichnung
Hydrogenated Cocoglycerides, insbesondere Softisan 100, 133, 134,
138, 142. Weitere bevorzugte Ester von gesättigten, einwertigen C12-C18-Alkoholen
mit gesättigten
C12-C18-Monocarbonsäuren sind
Stearyllaurat, Cetearylstearat (z. B. Crodamol® CSS),
Cetylpalmitat (z. B. Cutina® CP) und Myristylmyristat
(z. B. Cetiol® MM).
Weitere
besonders bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Stifte
sind dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Lipid- oder
Wachskomponente mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 25 - < 50°C in Mengen
von 0,01 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 3-20 Gew.-%, besonders bevorzugt
5-18 Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 6-15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten ist.
Füllstoffe
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
zur Verbesserung der Stiftkonsistenz und der sensorischen Eigenschaften
weiterhin mindestens einen festen, wasserunlöslichen teilchenförmigen Füllstoff
enthalten. In einer außerordentlich
bevorzugten Ausführungsform
ist dieser Füllstoff
ausgewählt
aus gegebenenfalls modifizierten Stärken (z. B. aus Mais, Reis,
Kartoffeln) und Stärkederivaten,
die gewünschtenfalls
vorverkleistert sind, insbesondere Stärkederivaten vom Typ DRY FLO®,
Cellulose und Cellulosederivaten, Siliciumdioxid, Kieselsäuren, z.
B. Aerosil®-Typen,
sphärischen
Polyalkylsesquisiloxan-Partikeln (insbesondere Aerosil® R972
und Aerosil® 200V
von Degussa), Kieselgelen, Talkum, Kaolin, Tonen, z. B. Bentoniten,
Magnesiumaluminiumsilikaten, Bornitrid, Lactoglobulinderivaten,
z. B. Natrium-C8-16-Isoalkylsuccinyllactoglobulinsulfonat,
von Brooks Industries erhältlich als
Handelsprodukt Biopol® OE, Glaspulvern, Polymerpulvern,
insbesondere aus Polyolefinen, Polycarbonaten, Polyurethanen, Polyamiden,
z. B. Nylon, Polyestern, Polystyrolen, Polyacrylaten, (Meth)acrylat-
oder (Meth)acrylat-Vinyliden-Copolymeren, die vernetzt sein können, oder
Siliconen, sowie Mischungen dieser Substanzen.
Polymerpulver
auf Basis eines Polymethacrylat-Copolymers sind z. B. als Handelsprodukt
Polytrap® 6603
(Dow Corning) erhältlich.
Andere Polymerpulver, z. B. auf Basis von Polyamiden, sind unter
der Bezeichnung Orgasol® 1002 (Polyamid-6) und
Orgasol® 2002
(Polyamid-12) von Elf Atochem erhältlich. Weitere Polymerpulver,
die sich für
den erfindungsgemäßen Zweck
eignen, sind z. B. Polymethacrylate (Micropearl® M
von SEPPIC oder Plastic Powder A von NIKKOL), Styrol-Divinylbenzol-Copolymeren
(Plastic Powder FP von NIKKOL), Polyethylen- und Polypropylen-Pulver
(ACCUREL® EP
400 von AKZO) oder auch Siliconpolymere (Silicone Powder X2-1605
von Dow Corning).
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
mindestens einen festen, wasserunlöslichen teilchenförmigen Füllstoff
in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 5-15 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten.
Duftstoffe
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin
mindestens eine Duftstoffkomponente enthalten ist. Als Duftstoffkomponente können Parfüme, Parfümöle oder
Parfümölbestandteile
eingesetzt werden. Parfümöle bzw.
Duftstoffe können erfindungsgemäß einzelne
Riechstoffverbindungen, z. B. die synthetischen Produkte vom Typ
der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe
sein. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat,
Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat,
Dimethylbenzylcarbinylacetat (DMBCA), Phenylethylacetat, Benzylacetat,
Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat,
Benzylsalicylat, Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat und Jasmecyclat.
Zu den Ethern zählen beispielsweise
Benzylethylether und Ambroxan, zu den Aldehyden z.B. die linearen
Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxy-acetaldehyd,
Cyclamenaldehyd, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die
Jonone, alpha-Isomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen
Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol
und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen
und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe
verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen.
Solche
Parfümöle können auch
natürliche
Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind,
z.B. Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind
Muskateller-Salbeiöl,
Kamillenöl,
Nelkenöl,
Melissenöl,
Minzöl,
Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie
Orangenblütenöl, Neroliöl, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
Um
wahrnehmbar zu sein, muss ein Riechstoff flüchtig sein, wobei neben der
Natur der funktionellen Gruppen und der Struktur der chemischen
Verbindung auch die Molmasse eine wichtige Rolle spielt. So besitzen
die meisten Riechstoffe Molmassen bis etwa 200 Dalton, während Molmassen
von 300 Dalton und darüber eher
eine Ausnahme darstellen. Aufgrund der unterschiedlichen Flüchtigkeit
von Riechstoffen verändert
sich der Geruch eines aus mehreren Riechstoffen zusammengesetzten
Parfüms
bzw. Duftstoffs während
des Verdampfens, wobei man die Geruchseindrücke in „Kopfnote" (top note), „Herz- bzw. Mittelnote" (middle note bzw. body)
sowie „Basisnote" (end note bzw. dry
out) unterteilt. Da die Geruchswahrnehmung zu einem großen Teil auch
auf der Geruchsintensität
beruht, besteht die Kopfnote eines Parfüms bzw. Duftstoffs nicht allein
aus leichtflüchtigen
Verbindungen, während
die Basisnote zum größten Teil
aus weniger flüchtigen,
d.h. haftfesten Riechstoffen besteht. Bei der Komposition von Parfüms können leichter
flüchtige
Riechstoffe beispielsweise an bestimmte Fixative gebunden werden,
wodurch ihr zu schnelles Verdampfen verhindert wird. Bei der nachfolgenden
Einteilung der Riechstoffe in „leichter
flüchtige" bzw. „haftfeste" Riechstoffe ist
also über
den Geruchseindruck und darüber,
ob der entsprechende Riechstoff als Kopf- oder Herznote wahrgenommen
wird, nichts ausgesagt.
Haftfeste
Riechstoffe, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar
sind, sind beispielsweise die ätherischen Öle wie Angelikawurzelöl, Anisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Bergamottöl, Champacablütenöl, Edeltannenöl, Edeltannenzapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennandelöl, Galbanumöl, Geraniumöl, Gingergrasöl, Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl, Irisöl, Kajeputöl, Kalmusöl, Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaïvabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Lavendelöl, Lemongrasöl, Limetteöl, Mandarinenöl, Melissenöl, Moschuskörneröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl, Olibanumöl, Orangenöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl, Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl, Rosmarinöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Spiköl, Sternanisöl, Terpentinöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeeröl, Wermutöl, Wintergrünöl, Ylang-Ylang-Öl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zimtblätteröl, Zitronelöl, Zitronenöl sowie
Zypressenöl.
Aber
auch die höhersiedenden
bzw. festen Riechstoffe natürlichen
oder synthetischen Ursprungs können
im Rahmen der vorliegenden Erfindung als haftfeste Riechstoffe bzw.
Riechstoffgemische, also Duftstoffe, eingesetzt werden. Zu diesen
Verbindungen zählen
die nachfolgend genannten Verbindungen sowie Mischungen aus diesen:
Ambrettolid, α-Amylzimtaldehyd,
Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäuremethylester,
Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester, Benzophenon,
Benzylakohol, Benzylacetat, Benzylbenzoat, Benzylformiat, Benzylvalerianat,
Borneol, Bornylacetat, α-Bromstyrol,
n-Decylaldehyd, n-Dodecylaldehyd, Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol,
Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat, Heliotropin,
Heptincarbonsäuremethylester,
Heptaldehyd, Hydrochinon-Dimethylether, Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol,
Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether, Isosafrol, Jasmon,
Kampfer, Karvakrol, Karvon, p-Kresolmethylether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon,
Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p-Methylacetophenon,
Methylchavikol, p-Methylchinolin, Methyl-β-naphthylketon, Methyl-n-nonylacetaldehyd,
Methyl-n-nonylketon, Muskon, β-Naphtholethylether, β-Naphtholmethylether,
Nerol, Nitrobenzol, n-Nonylaldehyd, Nonylakohol, n-Octylaldehyd,
p-Oxy-Acetophenon, Pentadekanolid, β-Phenylethylakohol, Phenylacetaldehyd-Dimethyacetal,
Phenylessigsäure,
Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester,
Salicylsäuremethylester,
Salicylsäurehexylester,
Salicylsäurecyclohexylester,
Santalol, Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, γ-Undelacton, Vanilin, Veratrumaldehyd,
Zimtaldehyd, Zimatalkohol, Zimtsäure,
Zimtsäureethylester,
Zimtsäurebenzylester.
Zu
den leichter flüchtigen
Riechstoffen zählen
insbesondere die niedriger siedenden Riechstoffe natürlichen
oder synthetischen Usprung, die allein oder in Mischungen eingesetzt
werrden können.
Beispiele für leichter
flüchtige
Riechstoffe sind Alkylisothiocyanate (Alkylsenföle), Butandion, Limonen, Linalool,
Linaylacetat und -propionat, Menthol, Menthon, Methyl-n-heptenon,
Phellandren, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Zitral, Zitronellal.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
eine Duftstoffkomponente in einer Gesamtmenge von 0,00001 bis 4
Gew.-%, bevorzugt 0,5-2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung,
enthalten ist.
Penetrationskraftwerte
Die
erfindungsgemäßen Stiftzusammensetzungen
sind weiterhin gekennzeichnet durch einen Penetrationskraftwert
im Bereich von 150-800 Gramm-Kraft (g-force), bevorzugt im Bereich
von 350-700 Gramm-Kraft (g-force), besonders bevorzugt im Bereich
von 450-650 Gramm-Kraft (g-force), bei einer Penetrationstiefe von
5,000 mm. Der Penetrationskraftwert stellt ein Maß für die Härte eines
Stiftes (oder aber auch einer festen Cremezusammensetzung) dar und
gibt an, mit welcher Maximalkraft eine definierte Messsonde, hier
ein Edelstahlkonus mit 45° (Modell
TA 15), bis zu einer Penetrationstiefe von 5,000 mm (fünf komma
null null null mm) mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 2 mm/Sekunde
senkrecht (axial) in die zu vermessende Antitranspirantmasse eingefahren
wird. Die Bestimmung des Penetrationskraftwertes wird durchgeführt mit dem
TA-XT2i Texture Analyzer der Firma Stable Micro Systems (Vienna
Court, Lammas Road, Godalming, Surrey GU7 1YL, England). Die Maximalkraft
wird in Gramm-Kraft (g-force) angegeben. Dabei bedeuten niedrigere
Werte eine weichere Zusammensetzung, härtere Zusammensetzungen weisen
einen höheren
Penetrationskraftwert auf. Cremeartige Zusammensetzungen werden
häufig
mit einer Penetrationstiefe von 10,000 mm (zehn komma null null
null mm) vermessen, um genauere Werte zu erhalten. Diese Eindringtiefe
kann bei härteren
Stiftmassen meist nicht vermessen werden, da hierbei oft schon die
Stiftmasse zu brechen beginnt. Eine Verdoppelung der Penetrationstiefe
bedeutet etwa eine Verdreifachung bis Vervierfachung des Messwertes
der Maximalkraft. Die Messungen erfolgen bei Umgebungsbedingungen
von 30°C
und 50% relativer Luftfeuchte, die Probentemperatur beträgt 23°C.
Die
in
DE 199 62 878 A1 und
DE 199 62 881 A1 offenbarten
Antitranspirant-Cremes weisen unter den hier genannten Messbedingungen
Penetrationskraftwerte von 9-15 Gramm-Kraft (g-force) auf.
Elektrischer Widerstand
Die
erfindungsgemäßen Stiftzusammensetzungen
sind weiterhin gekennzeichnet durch einen elektrischen Widerstand
von maximal 300 kΩ.
Bevorzugt ist ein elektrischer Widerstand von maximal 100 kΩ, besonders
bevorzugt von maximal 80 kΩ.
Der Widerstand wird mit einem Multimeter Voltcraft Modell VC820
mit automatischer Messbereichsumschaltung (0-400 Ω/40MΩ (± 1 % +
2dgt)) und zwei Mikrotipp Messfühlern
1,0 mm aus Edelstahl gemessen. Der Elektrodenabstand wird mit einer
Millimeterlehre fixiert. Die Messung wird bei Raumtemperatur (22°C) durchgeführt. Dazu
werden die Mikrotipp-Elektroden
im Abstand von 27,0 mm parallel auf der Millimeterlehre fixiert
und mit dem Widerstandsmessgerät
verbunden. Die Messung des elektrischen Widerstandes erfolgt direkt
an den wasserhaltigen Antitranspirantstiften. Dazu wird die üblicherweise gewölbte Oberfläche der
Antitranspirantstifte mit einem Messer soweit abgetragen, dass sich
eine ebene Schnittfläche
ergibt. Unmittelbar danach werden die Messelektroden ca. 5 mm senkrecht
in die Stiftmasse eingesteckt. Der Messwert des elektrischen Widerstandes
wird nach 30 Sekunden abgelesen. Die Reinigung der Messelektroden
erfolgt mit einem alkoholgetränkten
Zellstofftuch. Unter den genannten Messbedingungen weist Leitungswasser
einen elektrischen Widerstand von 250 kΩ, eine 20 Gew.-%ige wässrige Aluminiumchlorohydrat-Lösung 3 kΩ und vollentsalztes
Wasser 1,7 MΩ auf.
Weitere Wirkstoffe
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin
Pigmente, z. B. Titandioxid, enthalten ist. Der Pigmentgehalt unterstützt die
kosmetische Akzeptanz des Präparates
beim Anwender. Wei terhin sind besonders bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte
dadurch gekennzeichnet, dass sie die üblichen Bestandteile kosmetischer
Präparate
enthalten, z. B. Farbstoffe, Nanosphären, Konservierungs- und Lichtschutzmittel,
Antioxidantien, Enzyme sowie Pflegestoffe. Diese sind in besonders
bevorzugten erfindungsgemäßen Deodorant-
oder Antitranspirant-Stiften vorzugsweise in einer Menge von 0,001-20 Gew.-% enthalten.
Produktstabilisierung
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
zur Produktstabilisierung mindestens eine Radikalfängersubstanz
enthalten, besonders bevorzugt eine Substanz mit der INCI-Bezeichnung
Tris(tetramethylhydroxypiperidinol)citrate, die z. B. unter dem
Handelsnamen Tinogard Q von der Firma Ciba erhältlich ist. Tris(tetramethylhydroxypiperidinol)citrat
ist bevorzugt in Mengen von 0,01-0,1, besonders bevorzugt 0,025-0,05
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung,
enthalten.
Weitere
besonders bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Stifte
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen UV-Filter
enthalten. Dabei sind die UV-Filter bevorzugt ausgewählt aus
Benzotriazolderivaten, insbesondere 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol)
[Tinosorb M (Ciba)], 2,2'-Methyl-bis-(6(2N-benzotriazol-2-yl)-4-(methyl)phenol]
(MIXXIM BB/200 der Firma Fairmount Chemical), 2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-t-amylphenyl)benzotriazol
(CAS- Nr.: 025973-551), 2-(2'-Hydroxy-5'-octylphenyl)-benzotriazol
(CAS-Nr. 003147-75-9), 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol
(CAS-Nr. 2440-22-4), 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-((trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl)propyl]-phenol
(CAS-Nr.: 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane, 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin oder auch Aniso
Triazin, erhältlich
als Tinosorb® S
von CIBA), 2,4-Bis-{(4-(3-sulfonato)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin-Natriumsalz, 2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-(2-ethylhexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-methoxyethylcarboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(ethylcarboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-{[4-(2-ethylhexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl-pyrrol-2-yl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis-
{[4-tris(trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-(2-methylpropenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}- 6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-(1',1',1',3',5',5',5'-Heptamethylsiloxy-2-methyl-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
sowie Mischungen der genannten Komponenten. Weiterhin ist der Zusatz
wasserlöslicher UV-Filter bevorzugt.
Bevorzugte wasserlösliche
UV-Filter sind 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und
deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium-
und Glucammoniumsalze, insbesondere die Sulfonsäure selbst mit der INCI Bezeichnung
Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid (CAS.-Nr. 27503-81-7), die beispielsweise
unter dem Handelsnamen Eusolex 232 bei Merck oder unter Neo Heliopan
Hydro bei Symrise erhältlich
ist, und das Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bisnatriumsalz
mit der INCI-Bezeichnung Disodium Phenyl Dibenzimidazol Tetrasulfonate
(CAS-Nr.: 180898-37-7), das beispielsweise unter dem Handelsnamen Neo
Heliopan AP bei Symrise erhältlich
ist, Sulfonsäurederivate
von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und
ihre Salze und Sulfonsäurederivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure.
Weitere
besonders bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Stifte
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Produktstabilisierung
den Radikalfänger
Tris(tetramethylhydroxypiperidinol)citrat und den UV-Filter Bumetrizole
enthalten. Bumetrizole ist bevorzugt in Mengen von 0,01-0,1, besonders
bevorzugt 0,025-0,05 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung,
enthalten.
Weitere
besonders bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Stifte
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Produktstabilisierung
mindestens eine komplexbildende Substanz enthalten. Als komplexbildende
Substanz besonders bevorzugt ist Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA)
und ihre Natriumsalze, wie sie beispielsweise unter dem Handelsnamen
Trilon B von der Firma BASF erhältlich
ist, weiterhin Nitrilotriessigsäure
(NTA) und ihre Natriumsalze, β-Alanindiessigsäure und
ihre Salze und Phosphonsäuren und
deren Salze. Die mindestens eine komplexbildende Substanz ist bevorzugt
in einer Gesamtmenge von 0,01-0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,08-0,2
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung,
enthalten.
Weitere
außerordentlich
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Radikalfängersubstanz
und mindestens eine Substanz, ausgewählt aus UV-Filtern und komplexbildenden
Substanzen, enthalten.
Weitere
außerordentlich
bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant-
oder Antitranspirant-Stifte
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Radikalfängersubstanz,
mindestens einen UV-Filter und mindestens eine komplexbildende Substanz
enthalten.
Haarwuchsinhibitoren
Weitere
besonders bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Stifte
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine den Haarwuchs
inhibierende Substanz enthalten. Geeignete Substanzen, die den Haarwuchs
inhibieren, sind insbesondere ausgewählt aus Eflornithin, Wirkstoffkombinationen aus
Sojaproteinhydrolysat, Harnstoff, Menthol, Salicylsäure und
Extrakten aus Hypericum Perforatum, Hamamelis Virginiana, Arnica
Montana und der Rinde von Salix Alba, wie sie beispielsweise und
bevorzugt in dem Rohstoff Pilinhib® Veg
LS 9109 von Laboratoires Serobiologiques mit der INCI-Deklaration „Propylene
glycol, Hydrolyzed Soy Protein, Hypericum Perforatum Extract, Hamamelis
Virginiana Extract, Arnica Montana Flower Extract, Urea, Salix Alba
Bark Extract, Menthol, Salicylic acid" enthalten ist, weiterhin Wirkstoffkombinationen aus
Extrakten aus Epilobium Angustifolium, den Samen von Cucurbita pepo
(Kürbis)
und den Früchten
von Serenoa serrulata, wie sie beispielsweise und bevorzugt in dem
Rohstoff ARP 100 von Greentech S.A./Rahn mit der INCI-Deklaration „Water,
Alcohol, Serenoa Serrulata Fruit Extract, Epilobium Angustifolium
Extract, Cucurbita Pepo (Pumpkin) Seed Extract" enthalten sind, weiterhin Wirkstoffkombinationen
aus Xylitol und Extrakten von Citrus Medica Limonum (Lemon) Fruit,
Carica Papaya (Papaya) und Olivenblättern, wie sie beispielsweise
und bevorzugt in dem Rohstoff Xyleine von Impag/Seporga mit der
INCI-Deklaration „Xylitol
and Citrus Medica Limonum (Lemon) Fruit Extract and Carica Papaya
(Papaya) Fruit Extract and Olea europaea (olive) leaf extract" enthalten sind,
weiterhin Wirkstoffkombinationen aus Humulus Lupulus, Viscum Album,
Salvia Officinalis, Carica Papaya und Thuya Occidentalis, wie sie
beispielsweise und bevorzugt in dem Rohstoff Plantafluid Komplex
AH der Firma Plantapharm mit der INCI-Deklaration „Aqua,
Propylene Glycol, Humulus Lupulus, Viscum Album, Salvia Officinalis,
Carica Papaya, Thuya Occidentalis" enthalten sind, sowie Extrakten aus Larrea
divaricata, wie sie beispielsweise und bevorzugt in dem Rohstoff
Capislow von Sederma, der Lecithinvesikel mit einem hydroglycolischen
Extrakt aus Larrea divaricata enthält, enthalten sind.
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten mindestens eine den Haarwuchs inhibierende Substanz vorzugsweise
in einer Menge von 0,1-10 Gew.-%, bevorzugt 0,5-5 Gew.-% und besonders bevorzugt 1-4
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Rohstoffs tel quel und
das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
Konservierungsstoffe
Den
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch die üblichen
Konservierungsstoffe zugesetzt werden, um den Verderb des Produktes
durch mikrobielles Wachstum zu verhindern. Zahlreiche Konservierungsstoffe
haben zwangsläufig
auch desodorierende Eigenschaften, so dass einige Stoffe beiden
Gruppen angehören.
Für Kosmetika
als Konservierungsstoffe bevorzugt geeignet sind beispielsweise
Benzoesäure
und deren Derivate (z. B. Propyl-, Phenyl- und Butylbenzoat, Ammonium-,
Natrium, Kalium- und Magnesiumbenzoat), Propionsäure und deren Derivate (z.
B. Ammonium-, Natrium-, Kalium-, und Magnesiumpropionat), Salicylsäure und
deren Derivate (z. B. Natrium-, Kalium- und Magnesiumsalicylat),
4-Hydroxybenzoesäure
und deren Ester und Alkalimetallsalze (z. B. Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, Isodecyl-, Phenyl-, Phenoxyethyl-
und Benzylparaben, Hexamidinparaben und -diparaben, Natrium- und Kaliumparaben,
Natrium- und Kaliummethylparaben, Kaliumbutylparaben, Natrium- und Kaliumpropylparaben),
Alkohole und deren Salze (z.B. Ethanol, Propanol, Isopropanol, Benzylalkohol,
Phenethylalkohol, Phenol, Kaliumphenolat, Phenoxyethanol, Phenoxyisopropanol,
o-Phenylphenol), Guajacol und dessen Derivate, Chlorhexidin und
dessen Derivate (z. B. Chlorhexidindiacetat, -digluconat, und -dihydrochlorid),
Hydantoin und dessen Derivate (z. B. DEDM- und DMDM-Hydantoin, DEDM-Hydantoindilaurat),
Harnstoff und Harnstoffderivate (z. B. Diazolidinylharnstoff, Imidazolidinylharnstoff),
Ferulasäure
und deren Derivate (z. B. Ethylferulat), Sorbinsäure und deren Derivate (z.
B. Isopropylsorbat, TEA-Sorbat, Natrium-, Kalium-, und Magnesiumsorbat),
Isothiazol- und Oxazolderivate (z. B. Methylisothiazolinon, Methylchloroisothiazolinon,
Dimethyloxazolidin), quartäre
Ammoniumverbindungen (z. B. Polyquaternium-42, Quaternium-8, Quaternium-14,
Quaternium-15), Carbamate (z. B. Iodopropynylbutylcarbamat), Formaldehyd
und Natriumformat, Glutaraldehyd, Glyoxal, Hexamidin, Dehydracetsäure, 2-Bromo-2-nitropropan-1,3-diol,
Isopropylkresol, Methyldibromoglutaronitril, Polyaminopropylbiguanid, Natriumhydroxymethylglycinat,
Natriumphenolsulfonat, Triclocarban, Triclosan, Zinkpyrithion sowie
diverse Peptid-Antibiotika (z. B. Nisin).
Erfindungsgemäß bevorzugte
Konservierungsmittel sind Phenoxyethanol, die Ester der 4-Hydroxybenzoesäure, insbesondere
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- und Isobutylparaben
sowie Iodopropynylbutylcarbamat.
Die
Menge der Konservierungsmittel in den bevorzugten erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beträgt 0,001-10
Gew.-%, vorzugsweise 0,01-5 Gew.-% und insbesondere 0,1-3 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
Prinzipiell
ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch auf andere kosmetische
Stiftzusammensetzungen auszuweiten, die keine Deodorant- oder Antitranspirant-Stifte
darstellen. Ein Gehalt an Deodorant- oder Antitranspirant-Wirkstoffen
ist in derartigen Stiften nicht obligatorisch. Entsprechende Stifte
können beispielsweise
als Lippenstift oder als Abdeckstift konfektioniert und durch topische
Applikation auf die Haut verwendet werden.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein kosmetisches,
nicht-therapeutisches Verfahren zur Verringerung von Körpergeruch,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass eine kosmetische Deodorant-
und/oder Antitranspirant-Zusammensetzung gemäß einem der Patentansprüche 1-30
auf die Haut, insbesondere auf die Haut der Achselhöhlen, aufgetragen
wird.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung eines Deodorant- oder Antitranspirant-Stiftes gemäß einem
der Ansprüche
1-30, wobei die Wachs- und Ölkomponenten
zusammen mit dem/den Öl-in-Wasser-
und dem/den Wasser-in-Öl-Emulgator/en
auf 90-95°C
erhitzt und aufgeschmolzen werden, danach das ebenfalls auf 90-95°C erhitzte
Wasser mit den wasserlöslichen
Wirk- und Inhaltsstoffen unter kräftigem Rühren zugegeben wird, gegebenenfalls
weitere Inhaltsstoffe beigemischt werden, die Mischung bis auf eine
geeignete Abfülltemperatur
abgekühlt,
in geeignete Spenderformen abgefüllt
und durch statisches Abkühlen
(ohne weiteres Rühren)
auf Raumtemperatur verfestigt wird.