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Die
Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung für ein Fahrzeug für Behinderte,
bei welcher Mittel zum Bewegen eines kombinierten Rollstuhls und Fahrersitzes
an einem Dachpaneel einer Fahrzeugkarosserie montiert sind, um die
räumliche
Begrenzung und die strukturelle Komplexität von herkömmlichen Hebevorrichtungen
des Bodenpaneelmontagetyps zu bewältigen.
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Im
Allgemeinen, wie beispielsweise aus der
US 4,133, 437 und der
US 6,837,670 bekannt ist, ist ein
Fahrzeug für
Behinderte mit bequemen Einrichtungen versehen, damit eine behinderte
Person, die einen Rollstuhl benötigt,
das Fahrzeug direkt ohne die Hilfe einer anderen Person fahren kann.
Eine der bequemen Einrichtungen ist ein kombinierter Rollstuhl und
Fahrersitz. Wegen der Tatsache, dass der kombinierte Rollstuhl und
Fahrersitz verwendet wird und eine geeignete Vorrichtung zur Unterstützung der
behinderten Person beim Ein- und Aussteigen unter Nutzung des kombinierten
Rollstuhls und Fahrersitzes an dem Fahrzeug montiert ist, kann der
behinderte Fahrer ohne die Hilfe einer anderen Person sowohl ein-
und aussteigen als auch das Fahrzeug fahren.
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Daher
ist es leicht zu verstehen, dass eine Vorrichtung zum Bewegen des
kombinierten Rollstuhls und Fahrersitzes in dem Fahrzeug und zum Anheben
und Absenken des kombinierten Rollstuhls und Fahrersitzes in das
Fahrzeug hinein und aus diesem heraus, d.h. eine Hebevorrichtung
viel Bequemlichkeit für
die behinderte Person hervorbringen kann.
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Herkömmliche
Hebevorrichtungen haben viele Nachteil, wie unten beschrieben ist.
Erstens muss die Hebevorrichtung in einem begrenzten Raum zwischen
dem Bodenpaneel und einem H-Punkt
installiert werden, wodurch eine räumliche Begrenzung vorliegt.
Zweitens wird, da die Höhe
des Sitzes vergrößert werden
muss, um zu verhindern, dass der Sitz beim Drehen mit einem Laufschienenteil
in Konflikt gelangt, die räumliche
Begrenzung verschlechtert. Drittens wird infolge der Tatsache, dass der
Heber zum Anheben und Absenken des Sitzes einen Gelenkmechanismus
aufweist, die Größe und Struktur
der Hebevorrichtung erweitert und komplex.
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Mit
der Erfindung wird eine Hebevorrichtung für ein Fahrzeug für Behinderte
geschaffen, bei der die räumliche
Begrenzung und die strukturelle Komplexität der herkömmlichen Hebevorrichtungen
für ein
Fahrzeug für
Behinderte berücksichtigt
werden.
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Nach
einem Aspekt der Erfindung ist eine Hebevorrichtung für ein Fahrzeug
für Behinderte
vorgesehen, die ein Längslaufschienenteil,
das an einem Dachpaneel in einem Innenraum einer Fahrzeugkarosserie
montiert ist, um sich aus einer Position eines Fahrersitzes um eine
vorbestimmte Entfernung nach hinten zu erstrecken. Ein Querlaufschienenteil
ist an dem Dachpaneel montiert, um sich von einem hinteren Ende
des Längslaufschienenteils um
eine vorbestimmte Entfernung seitwärts zu erstrecken. Ein Heber
ist entlang des Längslaufschienenteils
und des Querlaufschienenteils bewegbar und zum Anheben und Halten
des Sitzes und Absenken und Freigeben des Sitzes geeignet. Eine Drehvorrichtung
ist an einem Schnittpunkt des Längslaufschienenteils
und des Querlaufschienenteils zum Drehen des Hebers um einen vorbestimmten
Winkel installiert.
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Die
Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht einer Hebevorrichtung für ein Fahrzeug für Behinderte
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Struktur eines Hebers der Hebevorrichtung
für ein Fahrzeug
für Behinderte
gemäß der Erfindung;
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3 eine
perspektivische Explosionsvorrichtung des Hebers aus 2;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Struktur eines Schienenteils der Hebevorrichtung
für ein
Fahrzeug für
Behinderte gemäß der Erfindung;
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5 eine
perspektivische Explosionsansicht der Struktur aus 4;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer Struktur einer Drehvorrichtung der
Hebevorrichtung für
ein Fahrzeug für
Behinderte gemäß der Erfindung;
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7 eine
perspektivische Explosionsansicht der Struktur aus 6;
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8 eine
schematische Ansicht einer Hebevorrichtung für ein Fahrzeug für Behinderte
gemäß der Erfindung
bei der Benutzung; und
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9 einen
Schnitt entlang der Linie A-A aus 5. Mit Bezug
auf die Zeichnung wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
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1 ist
eine schematische Ansicht einer Hebevorrichtung für ein Fahrzeug
für Behinderte
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Die Hebevorrichtung besteht aus einem Basisbewegungsmechanismus,
welcher an einem Dachpaneel einer Fahrzeugkarosserie montiert ist.
Die Hebevorrichtung weist Schienenteile zum Bewegen eines kombinierten
Rollstuhls und Fahrersitzes (nachfolgend einfach als Sitz bezeichnet),
eine Drehvorrichtung 13 zum Drehen des Sitzes zu einer
Fahrposition oder nach außen
hin, und einen Heber 12 zum Anheben und Absenken des Sitzes
in das Fahrzeug hinein und aus diesem heraus auf.
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Die
Schienenteile bestehen aus einem Längslaufschienenteil 10,
welches sich mit einer großen
Länge von
der Fahrposition nach hinten erstreckt, und einem Querlaufschienenteil 11,
welches von einem hinteren Ende des Längslaufschienenteils 10 um
90° gebogen
ist und sich mit einer geringen Länge seitwärts nach außen hin erstreckt. Die Drehvorrichtung 13 zur Änderung
der Richtung des Sitzes ist an einem Schnittpunkt des Längslaufschienenteils 10 und
des Querlaufschienenteils 11 montiert. Es wird angemerkt,
dass der Heber 12 an dem Längslaufschienenteil 10 vorwärts und
rückwärts bewegbar ist
und an dem Querlaufschienenteil 11 nach links und nach
rechts bewegbar ist, wobei diese Richtungen auf die normale Vorder-,
Rück-,
linke und rechte Seite eines Standardmotorfahrzeuges bezogen sind. Die
Drehvorrichtung 13 dient dazu, den Heber 12, der beim
Absenken des Sitzes auf den Boden entlang des Längslaufschienenteils 10 bewegt
wird, zu dem Querlaufschienenteil 11 hin um 90° zu drehen,
und den Heber 12, der beim Anheben des Sitzes in das Fahrzeug
hinein entlang des Querlaufschienenteils 11 bewegt wird,
zu dem Längslaufschienenteil 10 hin um
90° zu drehen.
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Der
Heber 12, der den Sitz aufhängt, kann entlang der beiden
Schienenteile bewegt werden, während
er insgesamt von dem Längslaufschienenteil 10 und
dem Querlaufschienenteil 11 getragen wird. Mittel zum Anheben,
Absenken und Bewegen des Sitzes sind in dem Heber 12 angeordnet,
um Funktionen des Anhebens des Sitzes und des Absenkens des Sitzes
in das Fahrzeug hinein bzw. aus diesem heraus durchzuführen und
während
des eigenen Antriebs bewegt zu werden.
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Da
die Schienenteile und die Drehvorrichtung 13 Lasten des
Hebers 12, des Sitzes, des Fahrers usw. aushalten müssen, ist
es bevorzugt, dass ein separater Rahmen an dem Dachpaneel der Fahrzeugkarosserie
montiert wird, um die Festigkeit des Dachpaneels zu verstärken. Die
Schienenteile und die Drehvorrichtung 13 können dann
an dem Rahmen montiert werden.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Struktur des Hebers 12 der
Hebevorrichtung für
ein Fahrzeug für Behinderte
gemäß der Erfindung,
und 3 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Struktur
aus 2. Der Heber 12 dient als Mittel zum Anheben
und Absenken des Sitzes und Bewegen des Sitzes auf den Boden und
in die Fahrposition. Der Heber 12 weist eine Grundplatte 24,
ein Hebergehäuse 18,
und ein Paar Hakenelemente 19 auf. Die Grundplatte 24 ist
im Wesentlichen an einer Bodenwand des Längslaufschienenteils 10 und
des Querlaufschienenteils 11, positioniert und wird entlang
dieser Schienenteile bewegt. Das Hebergehäuse 18 wird von wenigstens
einem Paar Stützzylindern 22 getragen
und abgestützt,
welche sich von einer unteren Fläche
der Grundplatte 24 in Vertikalrichtung nach unten erstrecken.
Das Paar Hakenelemente 19 werden von dem Hebergehäuse 18 abgestützt und dienen
zum eigentlichen Anheben und Absenken des Sitzes.
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Ein
Paar Zahnräder 23 sind
jeweils benachbart zu beiden Enden der Grundplatte 24 vorgesehen und
ragen teilweise nach unten durch die Grundplatte 24 hindurch,
um mit Zahnschienenteilen 15 (5) jedes
Laufschienenteils 10 und 11 in Eingriff zu stehen.
Daher kann durch Antreiben der Zahnräder 23 die Grundplatte 24 an
den Zahnschienenteilen 15 nach vorn, nach hinten und seitwärts bewegt
werden.
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Die
Zahnräder 23 werden
von einer horizontalen Abtriebswelle 25b eines Getriebemechanismus 25 abgestützt, welcher
später
ausführlich
beschrieben ist. Jedes Schienenteil hat ein Paar Gleitnuten 27,
welche an der Bodenwand außerhalb
der Zahnschienenteile 15 definiert sind. Die Grundplatte 24 ist an
deren beiden seitlichen Enden mit Gleitvorsprüngen 28 versehen,
die sich in Längsrichtung
der Grundplatte 24 erstrecken. Wenn die Grundplatte 24 an
dem Längslaufschienenteil 10 und
dem Querlaufschienenteil 11 bewegt wird, kann die Grundplatte 24, da
die Gleitvorsprünge 28 in
die Gleitnuten 27 jedes Schienenteils eingreifen, ohne
Wahrnehmung von Erschütterungen
stabil geführt
werden.
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Das
Paar Hakenelemente 19 zum Aufhängen des Sitzes werden in Vertikalrichtung
von einer unteren Fläche
des Hebergehäuses 18 abgestützt. Ein
Verstärkungselement
ist benachbart zu unteren Enden der Hakenelemente 19 mit
diesen verbunden, um die Festigkeit der Hakenelemente 19 zu
verstärken.
Jedes Hakenelement 19 hat die Form eines Teleskops, um
in deren Länge
verstellbar zu sein. Daher können,
wenn die Hakenelemente 19 in der Länge vergrößert werden, die Hakenelemente 19 in
beide Seiten des Sitzes einhaken.
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Ein
Hubmotor 20 ist in dem Hebergehäuse 18 installiert,
um die Länge
der Hakenelemente 19 zu verstellen. Eine Riemenscheibe
ist an einer Abtriebswelle des Hubmotors 20 montiert. Die
beiden Enden eines Riemens 21 sind mit der Riemenscheibe
bzw. dem Verstärkungselement
verbunden, welches seinerseits mit den Hakenelementen 19 verbunden
ist. Infolgedessen werden die Hakenelemente 19 verlängert, wenn
der Hubmotor 20 in Richtung des Abwickelns des Riemens 21 von
der Riemenscheibe angetrieben wird, und die Hakenelemente 19 werden verkürzt, wenn
der Hubmotor 20 in die entgegengesetzte Richtung des Aufwickelns
des Riemens 21 auf die Riemenscheibe angetrieben wird.
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Der
Getriebemechanismus 25 dient zum Übertragen einer Antriebskraft
des Antriebsmotors 26 auf die Zahnräder 23, um die Grundplatte 24 zu bewegen,
und ist wie unten beschrieben konstruiert. Die horizontale Abtriebswelle 25b ist
an einer oberen Fläche
der Grundplatte 24 positioniert und erstreckt sich quer
zur Grundplatte 24. Die beiden Enden der horizontalen Abtriebswelle 25b werden
von Lagern abgestützt.
Die Zahnräder 23 sind
an beiden Enden der horizontalen Abtriebswelle 25b befestigt,
und ein erstes Kegelrad 25a ist an einem Mittelabschnitt
der horizontalen Abtriebswelle 25b befestigt.
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Eine
vertikale Getriebewelle 25f ist in einem der Stützzylinder 22,
welcher an der Grundplatte 24 befestigt ist, installiert
und wird von wenigstens einem Lager drehbar abgestützt. Ein
zweites Kegelrad 25c ist an einem oberen Ende der vertikalen
Getriebewelle 25f befestigt, und ein Schneckenrad 25e ist an
einem unteren Ende der vertikalen Getriebewelle 25f befestigt.
Das zweite Kegelrad 25c steht mit dem ersten Kegelrad 25a in
Eingriff. Das Schneckenrad 25e steht mit einer Schnecke 25d in
Eingriff, welche an einer Welle des Antriebsmotors 26 befestigt
ist, welcher seinerseits von dem Hebergehäuse 18 abgestützt wird.
Dementsprechend wird, wenn der Antriebsmotor 26 angetrieben
wird, eine Rotationskraft über
die Schnecke 25d und das Schneckenrad 25e übertragen,
welche miteinander in Eingriff stehen. Dadurch wird die vertikale
Getriebewelle 25f gedreht, und eine Kraft wird über das
erste und das zweite Kegelrad 25a und 25c übertragen,
welche miteinander in Eingriff stehen. Dadurch wird die horizontale
Abtriebswelle 25b gedreht, und schließlich können die Zahnräder 23 auf
den Zahnschienenteilen 15 rollen.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer Struktur des Schienenteils der
Hebevorrichtung für ein
Fahrzeug für
Behinderte gemäß der Erfindung, und 5 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des Schienenteils aus 4.
Das Längslaufschienenteil 10 und
das Querlaufschienenteil 11 dienen zum Führen der
Bewegung des Hebers 12 mit dem Sitz und hat eine längliche
kastenförmige
Konfiguration. Eine Öffnung 14 ist
durch einen Längsmittelabschnitt
der Bodenwand jedes Schienenteils hindurch definiert und erstreckt
sich in Längsrichtung des
Laufschienenteils 10 und des Querlaufschienenteils 11,
so dass die Stützzylinder 22 des Hebers 12 durch
die Öffnung 14 hindurch
bewegt werden können.
Das Paar Zahnschienenteile 15 sind an der Bodenwand jedes
Schienenteils beiderseits der Öffnung 14 ausgebildet,
so dass die Zahnräder 23 des Hebers 12 auf
den Zahnschienenteilen 15 rollen können.
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Besonders
muss das Querlaufschienenteil 11 eine ausreichende Länge haben,
um den Sitz vollständig
nach außen
zu führen.
Da die Breite des Dachpaneels für
die Montage des Querlaufschienenteils 11 nicht ausreichend
ist, ist es bevorzugt, eine Doppelschienenstruktur des Aus- und
Einziehtyps anzupassen. Zu diesem Zweck ist ein Zusatzquerlaufschienenteil 17 mit
im Wesentlichen derselben Länge
wie das Querlaufschienenteil 11 in diesem installiert.
Daher kann, wenn das Zusatzquerlaufschienenteil 17 aus
dem Querlaufschienenteil 11 maximal herausgezogen ist,
die seitliche Bewegungsstrecke des Querlaufschienenteils 11 verdoppelt
werden.
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Um
zu verhindern, dass das Zusatzquerlaufschienenteil 17 von
dem Querlaufschienenteil 11 vollständig freigegeben wird, sind
ein Paar Anschläge 16 benachbart
zu einem distalen Ende des Querlaufschienenteils 11 an
Seitenwänden
des Querlaufschienenteils 11 in einer Weise installiert,
dass die Anschläge 16 jeweils
von einem Paar Federn zu der Innenseite des Querlaufschienenteils 11 hin
vorgespannt sind.
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Dementsprechend
werden, wenn das Zusatzquerlaufschienenteil 17 fast vollständig aus
dem Querlaufschienenteil 11 herausgezogen ist, die Anschläge 16 durch
eine Federkraft in Löcher
eingesetzt, welche durch Seitenwände
des Zusatzquerlaufschienenteils 17 hindurch definiert sind,
wodurch verhindert wird, dass sich das Zusatzquerlaufschienenteil 17 weiter
aus dem Querlaufschienenteil 11 heraus erstreckt. Wenn
das Zusatzquerlaufschienenteil 17 in das Querlaufschienenteil 11 hinein zurückgezogen
wird, kann, da der Anschlag 16 eine Schrägfläche hat,
das Zusatzquerlaufschienenteil 17 leicht an der Schrägfläche bewegt
werden, während der
Anschlag 16 nach innen gedrückt wird.
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Ein
Stufenabschnitt ist benachbart zu dem distalen Ende des Querlaufschienenteils 11 an
dessen Bodenwand ausgebildet. Durch den Stufenabschnitt kann, sofort
bevor das Zusatzquerlaufschienenteil 17 eine mögliche vollständige Ausziehposition
erreicht, das Zusatzquerlaufschienenteil 17 leicht nach
unten bewegt werden, so dass eine obere Fläche der Bodenwand des Zusatzquerlaufschienenteils 17 mit
einer oberen Fläche
der Bodenwand des Querlaufschienenteils 11 fluchtet. Demzufolge
kann, wenn der Heber 12 in das Fahrzeug hinein und aus diesem
heraus bewegt wird, der Heber 12 einen Grenzbereich zwischen
dem Querlaufschienenteil 11 und dem Zusatzquerlaufschienenteil 17 sanft
passieren.
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Wenn
ein hinteres Ende des Zusatzquerlaufschienenteils 17 von
der Grundplatte 24 gedrückt wird,
wenn der Heber 12 bewegt wird, kann das Zusatzquerlaufschienenteil 17 aus
dem Querlaufschienenteil 11 herausgezogen werden. Ebenso kann,
wenn das Zusatzquerlaufschienenteil 17 von einem Draht 39 gezogen
wird, welcher an einer Rückstellspule 29 aufgewickelt
ist, das Zusatzquerlaufschienenteil 17 in das Querlaufschienenteil 11 hinein
gezogen werden.
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Das
heißt,
die Rückstellspule 29 ist
an einer der Seitenwände
des Querlaufschienenteils 11 montiert, wobei der Draht 39 (9)
unter Verwendung einer Schraubenfeder auf die Rückstellspule 29 aufgewickelt
ist. Ein distales Ende des Drahtes 39, welches sich von
der Rückstellspule 29 erstreckt,
ist mit einem distalen Ende des Zusatzquerlaufschienenteils 17 verbunden.
Ein Schalter 40 ist an der anderen Seitenwand des Querlaufschienenteils 11 entgegengesetzt
zu der Rückstellspule 29 installiert.
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Da
die Schraubenfeder in der Rückstellspule 29 installiert
ist, wird, wenn der Draht 39 von der Rückstellspule 29 abgewickelt
ist, die Schraubenfeder gespannt, um eine Kraft zu speichern. Dann
erzeugt, wenn die Grundplatte 24 beim Zurückkehren in
deren ursprüngliche
Position den Schalter 40 mittels eines Auslösers 41 drückt, welcher
an dem einen seitlichen Ende der Grundplatte 24 ausgebildet
ist, der Schalter 40 ein Signal, um die Rückstellspule 29 zu
betätigen.
Daher kann, wenn der Draht 39 durch die Kraft der Schraubenfeder
wieder auf die Rückstellspule 29 gewickelt
wird, das Zusatzquerlaufschienenteil 17 in der Querlaufschienenteil 11 hinein zurückgezogen
werden.
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Während der
Auslöser 41 der
Grundplatte 24 auch den Schalter 40 drückt, wenn
das Zusatzquerlaufschienenteil 17 aus dem Querlaufschienenteil 11 herausgezogen
wird, übt
zu diesem Zeitpunkt, da die Schraubenfeder der Rückstellspule 29 keinerlei
Kraft aufnimmt, die Schraubenfeder keinerlei Kraft auf das Zusatzquerlaufschienenteil 17 aus.
Das heißt,
die Rückstellspule 29 wirkt
in derselben Weise wie beim Auf- und Abwickeln eines elektrischen
Kabels in einem Haushaltstaubsauger.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht einer Struktur der Drehvorrichtung 13 der
Hebevorrichtung für
ein Fahrzeug für
Behinderte gemäß der Erfindung,
und 7 ist eine perspektivische Explosionsansicht der
Struktur aus 6. Die Drehvorrichtung 13 ist
an dem Schnittpunkt des Längslaufschienenteils 10 und
des Querlaufschienenteils 11 installiert und dient zum
Drehen des Hebers 12 um 90° in
der Position an dem Schnittpunkt.
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Die
Drehvorrichtung 13 weist ein Gehäuse 32 auf, das eine
im Wesentlichen zylindrische Konfiguration hat und an dem Dachpaneel
der Fahrzeugkarosserie montiert ist. Eine Drehplatte 36,
welche eigentlich gedreht wird, ist in dem Gehäuse 32 aufgenommen.
Der gesamte Heber 12 ist an der Drehplatte 36 platziert
und kann mit dieser gedreht werden. Zu diesem Zweck ist eine Stützwelle 30 in
einem Mittelabschnitt des Gehäuses 32 in
einer Weise angeordnet, dass sie von dem Dachpaneel abgestützt wird.
Das Gehäuse 32 ist
an einem unteren Ende davon mit einem Innenflansch 31 versehen.
Die Schienenteile sind einstückig
an dem Gehäuse 32 durch
Ausschnitte hindurch montiert, die in einer Seitenwand des Gehäuses 32 ausgebildet
sind. Die in dieser Weise montierten Schienenteile sind mit der Innenseite
des Gehäuses 32 verbunden.
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Die
Drehplatte 36 ist in einem Mittelabschnitt davon mit einem
rohrförmigen
Vorsprung 35 versehen, welcher sich nach oben erstreckt.
Da der Vorsprung 35 über
wenigstens ein Lager um die Stützwelle 30 herum
angepasst ist, ist die Drehplatte 36 in dem Gehäuse 32 drehbar
abgestützt.
In einer um einen vorbestimmten Abstand von dem Vorsprung 35 entfernten
Stelle ist eine bogenförmige Zahnstange 33 konzentrisch
zu dem Vorsprung 35 an der Drehplatte 36 installiert,
um eine Kraft aufzunehmen.
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Ebenso
ist ein Drehmotor 38 in Vertikalrichtung an dem Gehäuse 32 der
Drehvorrichtung 13 abgestützt. Ein Ritzel 37,
das an einer Welle des Drehmotors 38 montiert ist, steht
mit der bogenförmigen Zahnstange 33 in
Eingriff, welche an der Drehplatte 36 montiert ist. Daher
kann, wenn der Drehmotor 38 angetrieben wird, die Drehplatte 36 gedreht
werden. Die Drehplatte 36 kann innerhalb eines Bereiches von
etwa 90° gedreht
werden. Der Drehbereich der Drehplatte 36 kann durch Regelung
der Umdrehung oder Drehzahl des Drehmotors 38 oder durch
einen separaten Anschlag, Endschalter, oder dergleichen gesteuert
werden.
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Die
Drehplatte 36 weist ein Paar parallele Zahnstangen 34 auf,
welche die Einführung
der Grundplatte 24 und der Zahnräder 23 in das Gehäuse 32 der
Drehvorrichtung 13 sicherstellen. Zwischen dem Paar Zahnstangen 34 ist
eine Öffnung
durch die Drehplatte 36 hindurch definiert, so dass der
gesamte Heber 12 zeitweilig in der Drehvorrichtung 13 untergebracht
werden kann. Wenn die Grundplatte 24 und die Zahnräder 23 des
Hebers 12 auf der Drehplatte 36 liegen, wird durch
Antreiben des Drehmotors 38 und Kraftübertragung zwischen dem Ritzel 37 und
der bogenförmigen
Zahnstange 33 die gesamte Drehplatte 36 um 90° gedreht,
wodurch der Heber 12, welcher von dem Längslaufschienenteil 10 bewegt
wird, die Richtung ändern
kann. Hierbei ist es bevorzugt, dass wenigstens ein Lager zwischen
der Drehplatte 36 und dem Innenflansch 31 des
Gehäuses 32 angeordnet
ist, so dass die Drehung der Drehplatte 36 geführt werden
kann und die Drehplatte 36 während deren Drehung an dem
Innenflansch 31 stabil abgestützt werden kann.
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8 ist
eine schematische Ansicht der Hebevorrichtung für ein Fahrzeug für Behinderte
gemäß der Erfindung.
Nachfolgend wird ein Vorgang beschrieben, bei dem der Sitz 100 unter
Verwendung der Hebevorrichtung gemäß der Erfindung aus dem Fahrzeug
heraus abgesenkt wird.
- (1) Der Sitz 100 wird
mit dem Heber 12 gekuppelt und entlang des Längslaufschienenteils 10 nach hinten
bewegt.
- (2) Wenn der Sitz 100 eine gewünschte Position erreicht, das
heißt,
die Innenseite der Rotationsvorrichtung 13, wird der Sitz 100 durch
eine Antriebskraft des Drehmotors 38 gedreht.
- (3) Nach der Drehung des Sitzes 100 wird der Heber 12 entlang
des Querlaufschienenteils 11 bewegt.
- (4) Nacheinander wird der Heber 12 bewegt, während das
Zusatzquerschienenteil 17 geschoben wird. Wenn das Zusatzquerlaufschienenteil 17 aus
dem Querlaufschienenteil 11 vollständig herausgezogen ist, wird
der Heber 12 entlang des Zusatzquerlaufschienenteils 17 bewegt,
und der Sitz 100 wird auch nach außen bewegt.
- (5) Nachdem der Heber 12 vollständig entlang des Zusatzquerlaufschienenteils 17 bewegt
ist, wird der Heber 12 betätigt, um den Sitz 100 auf den
Boden abzusenken.
- (6) Wenn der Sitz 100 mit dem Boden in Kontakt gelangt,
wird eine Befestigungsvorrichtung freigegeben.
- (7) Nachdem der Heber 12 angehoben ist, wird der Heber 12 seitwärts zu der
Drehvorrichtung 13 hin bewegt, und das Zusatzquerlaufschienenteil 17 wird
in das Querlaufschienenteil 11 hinein gezogen.
- (8) Ein Vorgang, bei dem der Sitz 100 in das Fahrzeug
aufgenommen wird, wird in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.
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Wie
aus der obigen Beschreibung ersichtlich, schafft die Hebevorrichtung
für ein
Fahrzeug für Behinderte
gemäß der Erfindung
die folgenden Vorteile.
- (1) Da Laufschienenteile
und eine Drehvorrichtung an einem Dachpaneel einer Fahrzeugkarosserie
montiert sind, um den verfügbaren
Raum unter einem H-Punkt zu maximieren, kann ein Konflikt beim Drehen
des Sitzes vermieden werden.
- (2) Infolge der Tatsache, dass eine Doppelschienenstruktur zum
Bewegen des Sitzes zur Außenseite
des Fahrzeuges angepasst ist, ist es möglich, die gesamte Struktur
mit Laufschienenteilen zu vereinfachen.
- (3) Da nur eine Drehkraft eines Motors als Mittel zum Anheben
und Absenken des Sitzes benutzt wird, ist es möglich, eine Struktur zu erreichen, welche
im Vergleich zu herkömmlichen
Gelenkstrukturen einfach ist und ein geringes Gewicht hat.