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Die
Erfindung betrifft einen einen Detektor mit mehreren Detektorriegeln.
Die Erfindung betrifft außerdem
ein Computertomographiegerät
mit einem solchen Detektor.
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Aus
der
EP 0 847 596 B1 ist
ein Detektor für ein
Tomographiegerät
bekannt, welcher aus einer Mehrzahl von Einzelmodulen gebildet ist,
die unmittelbar mit einem dem Detektor zugeordneten Bauelementträger sowohl
mechanisch als auch elektrisch verbunden sind. Jedes Einzelmodul
weist zu einem Array angeordnete Detektorelemente auf. Der Detektor
ist so aufgebaut, dass jedes Einzelmodul zerstörungsfrei ausgetauscht werden
kann. Die gleichzeitige Ausführung
der elektrischen und mechanischen Kontaktierung der Einzelmodule
mit einem Bauelementträger
ist jedoch insbesondere bei einer erforderlichen Ausrichtung der
Einzelmodule relativ zueinander mit einer Reihe von Nachteilen verbunden.
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Die
elektrische Kontaktierung der Einzelmodule muss so ausgeführt sein,
dass auch bei einer mit der Ausrichtung verbundenen Verschiebung
der Einzelmodule ein elektrischer Kontakt in sicherer Weise hergestellt
bleibt. Eine gegenüber
Verschiebung unempfindliche elektrische Kontaktierung mit dem Bauelementträger ist
aber mit einem Mehraufwand im Design und mit aufwendigeren Herstellungsprozessen
der entsprechenden Kontaktelemente (Kontakthöcker und Kontaktfläche) verbunden.
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Ein
sicherer elektrischer Kontakt zwischen dem Bauelementträger und
dem Einzelmodul ist in dem bekannten Fall darüber hinaus, nur dann möglich, wenn
die Kontaktelemente unter einer gewissen Kraftaufwendung zusammengehalten
werden. Die damit verbundenen mechanischen Wechselwirkungen erschweren
jedoch eine leichte und präzise
Ausrichtung der Einzelmodule.
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Aus
der
DE 198 53 646
A1 ist ein Detektor bekannt, welcher einen Detektorriegel
mit mehreren Einzelmodulen aufweist. Der Detektorriegel wird dadurch
ausgebildet, dass die Einzelmodule in einer Reihe entlang eines
Modulträgers
des Detektors angebracht sind. Die Einzelmodule sind mittels flexiblen Kabeln
elektrisch kontaktiert, welche von Stirnseiten der Einzelmodule
seitlich weggeführt
sind.
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Aus
der
US 6,472,668 B1 ist
ein Detektor bekannt, welcher mehrere Detektorriegel mit mehreren Einzelmodulen
aufweist. Die Einzelmodule sind mit einer Unterseite auf eine Stirnseite
eines als Leiterplatine ausgebildeten Modulträgers aufgesteckt. Durch das
Aufstecken werden die Einzelmodule über korrespondierende Steckverbindungen
mit der Leiterplatine kontaktiert.
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Aus
der WO 03/044563 A1 ist ein Detektor bekannt, welcher mehrere Detektorriegel
mit jeweils einem Einzelmodul aufweist. Jedes Einzelmodul ist mit
einer Unterseite auf einer Oberseite eines als Leiterplatine ausgebildeten
Modulträgers
angebracht. An der Unterseite und an der Oberseite sind zueinander
korrespondierende Steckverbindungen vorgesehen, welche beim Anbringen
des Einzelmoduls am Modulträger
ineinander greifen und so eine elektrische Kontaktierung zwischen
dem Einzelmodul und der Leiterplatte bewirken.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Detektor bzw. ein Computertomographiegerät derart
auszugestalten, dass eine präzise
Ausrichtung von Einzelmodulen bei gleichzeitig sicherer elektrischer
Kontaktierung auf einfache Weise gewährleistet ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Detektor gemäß den Merkmalen des Anspruchs
1 und durch ein Computertomographiegerät gemäß den Merkmalen des Anspruchs
15 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Detektorriegels sind jeweils Gegenstand
der Unteransprüche
2 bis 14.
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Der
Detektor mit einen Modulträger
zur mechanischen Halterung von mehreren Einzelmodulen und eine von
diesem getrennte Leiterplatine zur elektrischen Kontaktierung der
Einzelmodule auf, wobei die Leiterplatine auf der von den Einzelmodulen
gegenüberliegenden
Seite des Modulträgers
angeordnet ist.
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Die
mechanische Halterung und die elektrische Kontaktierung der Einzelmodule
sind im Gegensatz zu dem bekannten Fall also baulich getrennt voneinander
ausgeführt.
Die Einzelmodule können aufgrund
der Trennung von mechanischer und elektrischer Funktion auf einfache
Weise präzise
bei gleichzeitig sicherer Kontaktierung der Einzelmodule ausgerichtet
werden. Störende
mechanische Wechselwirkungen, so wie sie in dem bekannten Fall durch eine
elektrische Kontaktierung der Einzelmodule auftreten, werden vermieden.
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Die
elektrische Kontaktierung ist mittels elektrischer Leiterbahnen
ausgeführt,
so dass bei einer entsprechenden Länge und einer entsprechenden Flexibilität der elektrischen
Leiterbahnen eine ungehinderte Verschiebung der Einzelmodule bei
gleichzeitig hergestelltem elektrischen Kontakt auf besonders einfache
Weise möglich
ist. Die elektrischen Leiterbahnen können beispielsweise sogenannte
Flexkabel sein.
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Der
Modulträger
weist Mittel zur Durchführung
der elektrischen Kontaktierung der Einzelmodule auf, so dass eine
einfache Kabelführung
zwischen dem jeweiligen Einzelmodul und der Leiterplatine möglich ist.
Die Mittel zur Durchführung der
elektrischen Kontaktierung der Einzelmodule sind als Aussparungen
in dem Modulträger
vorhanden, und können
beispielsweise durch Fräsen,
Bohren oder Stanzen hergestellt werden.
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Die
elektrische Kontaktierung dient vorzugsweise zur Stromversorgung
der Einzelmodule und zur Übertragung
von Signalen und Steuerbefehlen, so dass keine zusätzlichen
Daten- oder Stromversorgungsleitungen zwischen den Einzelmodulen
untereinander notwendig sind.
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Die
mechanische Halterung zwischen dem Modulträger und dem jeweiligen Einzelmodul
ist vorteilhaft lösbar
ausgeführt,
so dass die Einzelmodule zerstörungsfrei
auf einfache Weise ausgetauscht oder gegenseitig ausgerichtet werden
können.
Das Ausrichten der Einzelmodule kann insbesondere auch bei hergestellter
elektrischer Kontaktierung der Einzelmodule erfolgen.
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Aus
Gründen
der Vereinfachung wird in dem Folgenden die Seite des Modulträgers, welche
der Röntgenstrahlung
zugewendet ist als Vorderseite und die der Röntgenstrahlung entsprechend
abgewandte Seite des Modulträgers
als Rückseite
bezeichnet.
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Zur
mechanischen Halterung der Einzelmodule an dem Modulträger ist
bevorzugt eine besonders einfach herzustellende Schraubverbindung
vorgesehen. So ist es beispielsweise denkbar, dass der Modulträger jeweils
eine Aussparung, z.B. in Form einer Bohrung und das Einzelmodul
jeweils ein zur Bohrung passendes Gewinde aufweist, so dass beide
Komponenten durch eine Schraube verbunden werden können, die
ausgehend von der Rückseite des
Modulträgers
durch die Bohrung des Modulträgers
in das Gewinde des Einzelmoduls geführt wird.
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Alternativ
zur Schraubverbindung kann auch eine Klemmvorrichtung vorteilhaft
vorgesehen sein, durch die das jeweilige Einzelmodul mit dem Modulträger durch
einfaches Aufstecken gegenseitig verbunden werden kann.
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Der
Modulträger
ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zusätzlich mit
Befestigungsmitteln ausgestattet, welche zur einfachen und sicheren
mechanischen Befestigung des Detektors an einem Detektorgestell
dienen.
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Die
Einzelmodule können
auf dem Modulträger
eines Detektorriegels eindimensional angeordnet sein. Es sind aber
auch Konfigurationen eines Detektorriegels denkbar, bei denen die
Einzelmodule in zweidimensionaler Form auf dem Modulträger anzuordnen
sind. Welche der beiden Anordnungen der Einzelmodule gewählt wird,
kann beispielsweise von der Art des Einsatzes und der benötigten Detektorfläche eines
Detektors abhängen.
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Jedes
Einzelmodul kann elektronische Bauelemente zur Signalverstärkung, zur
Spannungsaufbereitung oder zur Entkopplung von Störsignalen aufweisen.
Vorzugsweise umfasst jedes Einzelmodul ein Array von Detektorelementen,
welche auf einem Substrat, beispielsweise Keramik gehaltert sind.
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Auf
dem Modulträger
vorhanden Einbaumittel erleichtern bei Aufbau der Detektorriegel
die Positionierung der Einzelmodule auf dem Modulträger. In einer
besonders einfachen Ausführung
können
die Einbaumittel Markierungslinien sein, die jeweils eine Grenzlinie
zwischen benachbarten Einzelmodulen anzeigen. Anstelle der Markierungslinie
können
aber auch Ausbuchtungen in dem Modulträger vorgesehen sein, in denen
die Einzelmodule beim Einbau einzulegen sind.
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Jedes
der Detektorelemente ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung ein
direkt konvertierender Halbleiter. Alternativ dazu ist es ebenfalls
denkbar, dass jedes der Detektorelemente einen Szintillator und
eine Photodiode umfasst. Zum Kollimieren der eintreffenden Röntgenstrahlung
kann es ebenfalls zweckmäßig sein,
dass jedem Einzelmodul ein Kollimator zugeordnet ist.
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Ausführungsbeispiele
des sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gemäß den Unteransprüchen sind
in den folgenden schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 in
teils perspektivischer, teils blockschaltbildartiger Darstellung
ein Computertomographiegerät,
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2 in
einer explosionsartig perspektivisch gezeigten Darstellung einen
Detektorriegel eines erfindungsgemäßen Detektors,
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3 in
seitlicher Ansicht den Detektorriegel aus 2, jedoch
mit einer mechanischen Verbindung in Form einer Steckverbindung
und Detektorelementen, welche einen Szintillator und eine Photodiode
aufweisen, und
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4 in
einer Draufsicht einen Ausschnitt des Detektors mit mehreren Detektorriegeln
an einem Detektorgestell.
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In 1 ist
ein Computertomographiegerät in
teils perspektivischer, teils blockschaltbildartiger Darstellung
gezeigt. Das Computertomographiegerät umfasst ein Aufnahmesystem
mit einem Röntgenstrahler 16 und
einem Detektor 1, welcher aus mehreren Detektorriegeln 2 gebildet
ist, wobei jeder der Detektorriegel 2 eine Mehrzahl von
in z-Richtung eines
in der 1 dargestellten Koordinatensystems angeordneten
Einzelmodulen 5 aufweist. Das Computertomographiegerät weist
weiterhin Rechenmittel 19 zur Verarbeitung der von dem
Detektor 1 erzeugten Detektorausgangssignale und eine Anzeigeeinheit 20 zur
Anzeige eines Ergebnisbildes auf.
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Der
Röntgenstrahler 16 und
der Detektor 1 sind an einem nicht dargestellten drehbaren
Detektorgestell einander derart gegenüberliegend angebracht, dass
im Betrieb des Computertomographiegerätes ein von einem Fokus 22 des
Röntgenstrahlers 16 ausgehendes
und durch Randstrahlen 17 begrenztes Röntgenstrahlenbündel auf
den Detektor 1 auftrifft.
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Das
Detektorgestell kann mittels einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung
in gezeigter φ-Richtung
um eine Drehachse 23 in Rotation versetzt werden. Die Drehachse 23 verläuft dabei
parallel zur z-Achse des gezeigten rechtwinkligen Koordinatensystems.
Für ein
Aufnahmebereich eines auf einem Lagerungstisch 18 gelagerten
Objektes, beispielsweise eines Patienten, können auf diese Weise zur Rekonstruktion
von mehreren Schichtbildern Röntgenaufnahmen
aus unterschiedlichen Projektionsrichtungen bzw. Drehwinkelpositionen
angefertigt werden. Der Aufnahmebereich kann dabei auch durch einen
kontinuierlichen Vorschub des Lagerungstisches 18 in Richtung
der z-Achse und bei gleichzeitiger Rotation des Aufnahmesystems
16,1 um den zu untersuchenden Aufnahmebereich in Form eines Spiralscans 21 abgetastet
werden.
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Jede
Röntgenaufnahme
umfasst die von dem Detektor 1 erzeugten Detektorausgangssignale, welche
ein Maß für die Schwächung der
durch den Aufnahmebereich tretenden Röntgenstrahlung sind. Die Detektorausgangssignale
werden den Rechenmitteln 19 zugeführt, wo sie, je nach Betriebsart
des Computertomographiegerätes,
zu Schicht- oder Volumenbildern nach einem an sich bekannten Rekonstruktionsverfahren
verrechnet werden.
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In 2 ist
ein Detektorriegel 2 eines erfindungsgemäßen Detektors 1 in
einer explosionsartigen, perspektivischen Darstellung gezeigt, welcher beispielsweise
zum Aufbau eines in 1 gezeigten Detektors 1 des
Computertomographiegerätes
eingesetzt werden kann. Der Detektorriegel 2 ist aus mehreren
Einzelmodulen 5 gebildet, wobei nur eines der Einzelmodule 5 aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
in der 2 dargestellt ist. Typische Abmessungen eines
solchen Einzelmoduls 5 liegen in einem Bereich von 1 cm × 1 cm bis
10 cm × 10
cm in gezeigter z- und φ-Richtung.
In der Tiefe weist das Einzelmodul 5 beispielhaft eine
Ausdehnung zwischen 1 mm bis 15 cm auf. Die Einzelmodule 5 sind
auf einem gemeinsamen Modulträger 3 eindimensional
hintereinander angeordnet und auf diesem mechanisch gehaltert und
mit einer von dem Modulträger 3 baulich getrennt
ausgeführten
Leiterplatine 4 elektrisch verbunden.
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Jedes
der Einzelmodule 5 weist ein Array von Detektorelementen 6 auf,
welche auf einem Substrat 7, beispielsweise Keramik gehaltert
sind. Die Detektorelemente 6 dienen zur Erzeugung von Detektorausgangssignalen,
welche ein Maß für die Absorption
der von dem Röntgenstrahler 16 in 1, beispielsweise
einer Röntgenröhre, ausgehenden und
durch ein Aufnahmebereich tretenden Röntgenstrahlung sind. Die Umwandlung
der auf ein Detektorelement 6 eintreffenden Röntgenstrahlung
in ein Detektorausgangssignal erfolgt in dem gezeigten Beispiel
durch einen direkt konvertierenden Halbleiter 32. Die Röntgenstrahlung
kann aber auch mittels eines dem jeweiligen Detektorelement 6 zugeordneten,
in 3 gezeigten Szintillators 24 und einer Photodiode 25,
welche optisch mit dem Szintillator 24 gekoppelt ist, umgewandelt
werden. Zweckmäßiger Weise
ist jedem Einzelmodul 5 ein Kollimator 8 zugeordnet,
so dass von einem Detektorelement 6 jeweils die Röntgenstrahlung
eines bestimmten Raumwinkels erfasst wird.
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Auf
der von der Röntgenstrahlung
abgewandten, im Folgenden als Rückseite
bezeichneten Seite des Substrats 7 sind in diesem Beispiel
elektronische Bauelemente 28, 29, 30 zur
Spannungsaufbereitung, zur Signalverstärkung und zur Entkopplung von
Störssignalen
mittels von Kapazitäten
vorgesehen. Die elektronischen Bauelemente 28, 29, 30 müssen aber
nicht notwendigerweise dem Substrat 7 bzw. dem Einzelmodul 5 zugeordnet
sein. Es wäre auch
denkbar, dass zumindest ein Teil der elektronischen Bauelemente 28, 29, 30 auf
der Leiterplatine 4 oder einer dem Detektorgestell zugeordneten
Elektronikvorrichtung angeordnet sind.
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Zur
Herstellung einer mechanischen Verbindung zwischen dem Einzelmodul 5 und
dem Modulträger 3 mittels
einer Schraubverbindung ist für
das Einzelmodul 5 zumindest ein Gewinde 14 vorgesehen.
Das Gewinde 14 kann zweckmäßigerweise in einen kleinen
Aluminiumblock 34 eingearbeitet sein, der integraler Bestandteil
des Substrats 7 ist. Auf der Rückseite des jeweiligen Einzelmoduls 5 ist
weiterhin ein Verbindungskabel 11, beispielsweise ein Flexkabel,
zur Herstellung einer elektrischen Kontaktierung des Einzelmoduls 5 mit
der Leiterplatine 4 angebracht. Das Verbindungskabel 11 steht
mit dem Einzelmodul 5 und mit den auf diesem vorgesehenen elektronischen
Bauelementen 28, 29, 30 in fest gelöteter Verbindung.
Es ist natürlich
auch denkbar, das Verbindungskabel 11 in Form einer Steckverbindung an
das Einzelmodul 5 lösbar
anzubringen.
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Auf
dem Modulträger 3 ist
jeweils eine einem Gewinde 14 des Einzelmoduls 5 zugeordnete
Aussparung 15 vorgesehen, so dass die Einzelmodule 5 mit
dem Modulträger 3 zur
Herstellung einer mechanischen Verbindung verschraubt werden können. Eine
Schraube 16 wird hierzu jeweils von der Rückseite
des Modulträgers 3 durch
die Aussparung 15 in das Gewinde 14 des Einzelmoduls 5 eingeschraubt. Eine
Schraubverbindung bietet insbesondere den Vorteil, dass sich die
mechanische Verbindung zur gegenseitigen Ausrichtung oder zum Austausch der Einzelmodule 5 auf
einfache Weise wieder lösen lässt. Zur
Herstellung einer mechanischen Verbindung eignen sich aber nicht
nur Schraubverbindungen, sondern auch, wie in 3 gezeigt,
Steckverbindungen 26, 27, beispielsweise so genannte Nut-Feder-Verbindungen.
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Der
Modulträger 3 weist
Einbaumittel 35, beispielsweise in Form von auf der Oberfläche des
Modulträgers
aufgebrachten Markierungslinien auf, so dass ein positionsgenaues
Einpassen der Einzelmodule 5 in den Modulträger 3 möglich ist.
Darüber
hinaus sind in dem Modulträger 3 Mittel 13 zur
Durchführung
der elektrischen Kontaktierung bzw. zur Durchführung des Verbindungskabels 11 der
Einzelmodule 5 vorgesehen. In dem gezeigten Beispiel umfassen die
Mittel 13 längsgerichtete
Aussparungen, welche zur Durchführung
des jeweils vom Einzelmodul 5 ausgehenden Verbindungskabels 11 dienen.
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Auf
dem Modulträger 3 sind
außerdem
Befestigungsmittel 10 angeordnet, die eine Befestigung des
Modulträgers 3 bzw.
des Detektorriegels 2 an einem Detektorgestell ermöglichen.
In dem Beispiel aus 2 ist der Modulträger mit
Befestigungsmitteln 10 in Form von Bohrungen versehen,
welche zur Herstellung einer Schraubverbindung dienen. Es sind aber
auch andersartige Befestigungsmittel 10, beispielsweise
Steckverbindung einsetzbar.
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Der
Modulträger 3 wird
vorzugsweise aus Metall hergestellt. Prinzipiell können aber
beliebig andere Materialien eingesetzt werden. Wesentlich ist nur,
dass der Modulträger 3 über eine
gewisse Steifigkeit verfügt,
so dass die Einzelmodule aufgrund der hohen Beschleunigungskräfte bei
Rotation des Aufnahmesystems während
des Betriebs des Computertomographiegerätes aus der Position auf dem Modulträger 3 nicht
verstellt werden.
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Die
Leiterplatine 4 ist von dem Modulträger 3 baulich getrennt
ausgeführt
und ist mit diesem auch nicht notwendigerweise mechanisch verbunden.
Die Leiterplatine 4 steht mit den Einzelmodulen 5 in
einer flexiblen elektrischen Verbindung und kann über einen
dafür vorgesehenen
Anschluss 9 beispielsweise in eine dem Detektorgestell
zugeordnete Elektronikvorrichtung gesteckt sein. Die elektrische
Verbindung zwischen dem Verbindungskabel 11 und der Leiterplatine 4 ist
beispielsweise in Form einer Steckverbindung 12 lösbar ausgeführt.
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Die
mechanische Halterung und die elektrische Kontaktierung der Einzelmodule 5 sind
getrennt voneinander ausgeführt,
so dass bei einer Ausrichtung der Einzelmodule 5 relativ
zueinander keine störenden
mechanischen Wechselwirkungen bei hergestellter elektrischer Kontaktierung
der Einzelmodule 5 auftreten, so wie es bei dem eingangs
genannten Detektoraufbau der Fall sein kann. Die Ausrichtung der
Einzelmodule 5 kann vielmehr von der elektrischen Kontaktierung
unabhängig
ausgeführt
werden. So ist es beispielsweise denkbar, dass in einem ersten Installationsschritt
zum Aufbau des jeweiligen Detektorriegels 2 eine genaue
Ausrichtung der Einzelmodule 5 bei gelöster elektrischen Kontaktierung erfolgt
und in einem zweiten Installationsschritt die elektrischen Kontaktierungen
der Einzelmodule 5 durch Einstecken der Verbindungskabel 11 in
dafür vorgesehene
Steckverbindung 12 auf der Leiterplatine hergestellt werden.
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Über das
Verbindungskabel 11 erfolgen die Stromversorgung der Einzelmodule 5 und
die Übertragung
von Signalen, insbesondere Detektorausgangssignalen und Steuerbefehlen.
Das Verbindungskabel 11 ist mit dem elektrischen Anschluss 9 auf
der Leiterplatine 4 verbunden, welcher die Verbindung zu
einer nicht dargestellten, dem Detektorgestell zugeordneten Elektronikvorrichtung
herstellt.
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In
der 3 ist in seitlicher Ansicht der Detektorriegel 2 aus 2 dargestellt.
Im Unterschied zur 2 weist jedes Detektorelement 6 jedoch
nicht einen direkt konvertierenden Halbleiter, sondern einen Szintillator 24 und
eine mit diesem optisch gekoppelte Photodiode 25 auf. Darüber hinaus
ist die mechanische Verbindung zwischen dem jeweiligen Einzelmodul 5 und
dem Modulträger 3 nicht
mittels Schraubverbindungen 14, 15, 16,
sondern durch Steckverbindungen 26, 27 realisiert,
wobei jede Steckverbindung 26, 27 aus einzelmodulseitige Passstifte 26 und
modulträgerseitige
Passbohrungen 27 gebildet ist.
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4 zeigt
in einer Draufsicht einen Ausschnitt des erfindungsgemäßen Detektors 1,
welcher eine Mehrzahl von an einem Detektorgestell 31 gehalterten
Detektorriegeln 2 aufweist. Jeder Detektorriegel 2 bildet
hierbei üblicherweise
ein Teilstück
einer gebogenen Zylindermantelfläche
aus. Mehrere, nebeneinander angeordneten Detektorriegel definieren
somit eine zylinderförmige
Detektorfläche,
welche eine auf eine Untersuchung abgepasste Ausdehnung aufweist.
Jeder Detektorriegel 2 ist aus einer Mehrzahl von Einzelmodulen 5 gebildet,
wobei die Einzelmodule 5 auf einem nicht sichtbaren Modulträger 3 zweidimensional
angeordnet sind. Ebenfalls nicht sichtbar ist die davon baulich
getrennt ausgeführte
elektrische Kontaktierung der Einzelmodule 5 mit der Leiterplatine 4.
Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
ist nur eine Komponente des Detektorriegels 2 mit Bezugszeichen
versehen. Die Einzelmodule 5 sind über die seitlich am Detektorriegel 2 angeordneten
Detektorgestellschrauben 33 mit dem Detektorgestell 31 verschraubt.
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Neben
der in 4 gezeigten Ausrichtung der Detektorriegel in
z-Richtung ist es ebenfalls denkbar, dass die Detektorriegel in φ-Richtung
ausgerichtet sein können.
Der Detektor wird auch nicht notwendigerweise aus einer Mehrzahl
von Detektorriegeln gebildet. Es kann durchaus aus vorteilhaft sein,
wenn der Detektor lediglich aus einem einzigen Detektorriegel gebildet
wird. In diesem Fall entfällt
eine Ausrichtung der Detektorriegel relativ zueinander.