-
Die
Erfindung betrifft eine Windschutzvorrichtung für ein Cabriolet-Fahrzeug nach
der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher genannten Art.
-
Bei
Cabriolet-Fahrzeugen kommen üblicherweise
Windschutzvorrichtungen zum Einsatz. Häufig stellen diese Windschutzeinrichtungen
separate Zubehörteile
dar, welche in Nichtgebrauchstellung beispielsweise im Kofferraum
des Fahrzeugs oder an sonstigen Stellen verstaut werden und zur
Windschutzanordnung an dem Fahrzeug montiert werden müssen.
-
Eine
solche Windschutzvorrichtung mit einem Windschott ist beispielsweise
in der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 299 11 995 U1 beschrieben.
-
Eine
weitere Möglichkeit
der Anbringung einer Windschutzvorrichtung an einem Kraftfahrzeug stellt
eine fahrzeugfeste Anordnung der Windschutzvorrichtung dar.
-
Die
Integration eines Windschotts in eine Kopfstütze, aus der das Windschott
zur Überführung von
einer Nichtgebrauchstellung in eine Gebrauchsanordnung fächerartig
ausklappbar ist, ist in der
DE 102 32 060 A1 beschrieben. Nachteilig
ist bei dieser Lösung
jedoch, dass mit einer Verstellung der Kopfstützen entsprechend den er gonomischen
Erfordernissen eine Veränderung
des Luftdurchtritts durch das Windschott einhergeht.
-
Aus
der
DE 196 17 702
C1 und der
DE
195 36 552 C2 sind jeweils Windschutzvorrichtungen mit einem
Windschott bekannt, welches an einen Überrollbügel des Cabriolet-Fahrzeugs angebunden
ist. Um die Windschutzvorrichtung in ihre Gebrauchstellung zu überführen ist
es dabei jeweils erforderlich, den Überrollbügel auszufahren.
-
Diese
Lösungen
erfordern somit einen sich durchgehend über die Fahrzeugbreite erstreckenden Überrollbügel, wie
er bei Cabriolet-Fahrzeugen, bei denen diese Funktion in die A-Säule oder
die Kopfstützenanordnung
integriert ist, nicht gegeben ist. Des Weiteren erweist sich eine
derartige Anordnung der Windschutzvorrichtung bei viersitzigen Cabriolet-Fahrzeugen
als ungeeignet zum wirksamen Schutz der Passagiere auf den vorderen
Sitzen vor Zugluft.
-
Weiterhin
ist aus der
DE 197
28 453 A1 eine Windstopp-Einrichtung für Cabriolet-Fahrzeuge mit einem
Windschott bekannt, welches an einem Windschott-Träger von
einer wirksamen Stellung in eine unwirksame Stellung bewegbar gehalten
ist, wobei der Windschott-Träger
so an einer Rücksitzanlage des
Kraftfahrzeugs gehalten ist, dass er in einer Arbeitsstellung ungefähr in Höhe einer
Gürtellinie
des Kraftfahrzeugs aufrecht steht und von dieser Stellung in eine
abgeklappte Ruhestellung bringbar ist, in welcher der Windschott-Träger und
das Windschott in einer in der Rücksitzanlage
vorgesehenen Aufnahme angeordnet sind. Die Aufnahme kann dabei in
der Rückenlehne
oder in einer höhenverstellbaren
Mittelarmlehne vorgesehen sein.
-
Diese
bekannte Windschott-Einrichtung ist nur bei viersitzigen Cabriolet-Fahrzeugen
anwendbar. Des Weiteren ist eine derartige Integration in die Rücksitzanlage
konstruktiv sehr aufwendig und bezüglich der Handhabung schwierig,
da die Ablageposition in Nichtgebrauchstellung in Fahrzeugmitte
vorgesehen ist.
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Windschutzvorrichtung
für ein
Cabriolet-Fahrzeug zu schaffen, welche bei einer fahrzeugfesten Anordnung
eine hohe Funktionalität,
eine einfache Handhabung, eine kostengünstige Gestaltung und eine
Platz sparende Unterbringung in Nichtgebrauchstellung ermöglicht.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei einer Windschutzvorrichtung der eingangs genannten Art
gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
-
Eine
Windschutzvorrichtung für
ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem Windschott, welches zwischen einer
wenigstens teilweise die Fahrzeugbreite überspannenden windschutzanordnung
und einer Nichtgebrauchsanordnung an einem festen Fahrzeugelement
mittels einer Wickelvorrichtung überführbar ist,
wobei das das Windschott in seiner Nichtgebrauchsanordnung aufnehmende
feste Fahrzeugelement eine Aufnahme einer Fondverkleidung des Cabriolet-Fahrzeugs ist, hat
den Vorteil, dass zur Unterbringung in der Fondverkleidung kein
zusätzlicher Bauraum
benötigt
wird.
-
Die
Anordnung des Windschotts und der Wickelvorrichtung einer erfindungsgemäßen Windschutzvorrichtung
in einer Aufnahme der Fondverkleidung des Cabriolet-Fahrzeugs ist
vorteilhafterweise technisch einfach zu realisieren. Auch ermöglicht eine
derartige Anordnung der Windschutzvorrichtung eine bequeme Bedienung,
da die Fondverkleidung sowohl vom Fahrzeuginneren als auch von außerhalb
des Fahrzeugs für
eine Bedienperson leicht zugänglich
ist.
-
Ein
weiterer Vorteil der Aufnahme der Windschutzvorrichtung in der Fondverkleidung
ist darin zu sehen, dass die Windschutzvorrichtung gestalterisch unauffällig in
die Fondverkleidung integriert werden kann.
-
Hierzu
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Aufnahme in der Fondverkleidung
derart ausgebildet ist, dass sie das Windschott und die Wickelvorrichtung
vollständig
aufnehmen kann.
-
Zweckmäßgerweise
weist die Fondverkleidung eine zu der Aufnahme führende Oberflächenöffnung auf,
welche bei einer vorteilhaften Ausführung durch wenigstens eine
Verschlussvorrichtung in Windschutzanordnung und/oder Nichtgebrauchsanordnung
des Windschotts verschließbar
ist. Auf diese Weise wird das Hineinfallen von Gegenständen in
die Aufnahme und deren Verschmutzung vermieden.
-
In
Nichtgebrauchsanordnung kann durch eine solche vorzugsweise blendenartige
Verschließvorrichtung
eine bündige
Oberflächenkontur
der Fondverkleidung und somit eine unauffällige und optisch ansprechende
Gestaltung erzielt werden.
-
Das
eine Windschutzfläche
bildende Windschott kann wenigstens teilweise luftdurchlässig ausgebildet
sein. Dadurch wird ein Winddruck einer gegen die Windschutzfläche prallenden
Luftströmung gemindert,
so dass ein Flattern der Windschutzfläche vorteilhaft vermieden werden
kann. Beispielsweise kann die Windschutzfläche ein Gewebe aufweisen, welches
ein Polymer mit Mineralstoffpartikeln zur Masseerhöhung aufweist.
-
Das
Windschott kann auch Versteifungselemente aufweisen, welche ausgebildet
und angeordnet sind, die Windschutzfläche in der Schutzanordnung
in einer vorbestimmten Flächenform
zu halten.
-
Das
Windschott ist in einer bevorzugten Ausführungsform mit der Wickelvorrichtung
in nicht Gebrauchsanordnung entgegen der Kraft wenigstens einer
Feder in der Aufnahme der Fondverkleidung abgelegt, wodurch ein
Ausfah ren des Windschotts aus der Ablageposition in der Aufnahme
der Fondverkleidung erleichtert ist.
-
Wenn
das Windschott und die Wickelvorrichtung in Nichtgebrauchsanordnung
durch einen mit einer Feder zusammenwirkenden Schließriegel
arretiert sind, wobei die Arretierung durch Einwirken einer Druckkraft
von außerhalb
der Fondverkleidung, insbesondere auf die wenigstens eine Verschlussvorrichtung
zum Verschließen
der Oberflächenvorrichtung
der Aufnahme, aufhebbar ist, steht ein einfacher Druckfeder-Mechanismus
zur Verfügung
mittels dem durch einfache Druckausübung auf die Oberfläche der
Fondverkleidung bzw. der Verschlussöffnung der Aufnahme ein selbsttätiges Ausfahren
des Windschotts in eine Position im Wesentlichen senkrecht zur Fahrzeuggrundebene
ermöglicht
wird.
-
Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen einer Windschutzvorrichtung
gemäß der Erfindung
sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Windschutzvorrichtung
ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
bereichsweise dreidimensionale Ansicht einer Fondverkleidung eines
Cabriolet-Fahrzeugs mit ei ner erfindungsgemäßen Windschutzvorrichtung in
Windschutzanordnung;
-
2 eine
bereichsweise dreidimensionale Ansicht einer Rückseite der Windschutzvorrichtung gemäß 1 während eines
Aufspannens eines Windschotts;
-
3 eine
vereinfachte Schnittdarstellung der Windschutzvorrichtung gemäß 1 und 2 entlang
der Linie I in 2;
-
4 einen
vereinfachten Schnitt durch einen Abschnitt des Windschotts entlang
der Linie II in 2;
-
5 einen
vereinfachten Querschnitt durch eine in Alleinstellung gezeigte
Arretierblende zur Arretierung des Windschotts;
-
6 einen
vereinfachten Querschnitt durch die Arretierblende gemäß 5,
welche im Eingriff mit dem Windschott der 1 und 2 ist;
-
7 einen
vereinfachten Schnitt entlang der Linie IV in 2 mit
einem Querschnitt einer ersten Verschlussvorrichtung, mittels der
eine Oberflächenöffnung der
Fondverkleidung in Windschutzanordnung der Windschutzvorrichtung
verschließbar ist;
-
8 eine
Schnittdarstellung eines Abschnitts der Fondverkleidung entlang
der Linie V in 2;
-
9 eine
Schnittdarstellung durch einen Bereich der Fondverkleidung entlang
der Linie VI in 8;
-
10 eine
vereinfachte Darstellung eines Längsschnittes
durch die Windschutzvorrichtung entlang der Linie III in 2;
-
11 eine
schematisierte Schnittdarstellung der Windschutzvorrichtung der
und eines Schwenkscharniers in Nichtgebrauchsanordnung;
-
12 eine
der 11 entsprechende Schnittdarstellung der Windschutzvorrichtung
und des Schwenkscharniers in Windschutzanordnung;
-
13 eine
vereinfachte Schnittdarstellung einer Verriegelungsvorrichtung,
mittels der die Windschutzvorrichtung in Nichtgebrauchsanordnung
in einer Aufnahme der Fondverkleidung arretierbar ist.
-
Die 1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Fondbereichs eines Cabriolet-Fahrzeuges 1,
wobei sich beidseitig an eine Rücksitzbank 14 im Bereich
einer Fahrzeugseite eine Fondverkleidung 4 anschließt.
-
Das
Cabriolet-Fahrzeug 1 weist eine in den 2 bis 13 näher dargestellte
Windschutzvorrichtung 2 mit einem Windschott 3 auf,
welches ausgebildet ist, eine gegen das Windschott 3 prallende Luftströmung wenigstens
teilweise abzuweisen, und welches zwischen einer wenigstens teilweise
die Fahrzeugbreite überspannenden
Windschutzanordnung und einer Nichtgebrauchsanordnung in einer Aufnahme 5 der
Fondverkleidung 4 überführbar ist.
-
Die
Aufnahme 5 in der Fondverkleidung 4 ist dabei
derart dimensioniert, dass sie das Windschott 3 und eine
Wickelvorrichtung 6, mittels der das Windschott 3 in
Nichtgebrauchsanordnung zu einer Rolle aufgewickelt ist, vollständig aufnehmen
kann.
-
Die
Fondverkleidung 4 weist eine zu der Aufnahme 5 führende Oberflächenöffnung 10 und
eine erste Verschlussvorrichtung 7 zum wenigstens teilweisen
Verschließen
der Oberflächenöffnung 10 in Windschutzanordnung
und eine zweite Verschlussvorrichtung 8 zum Verschließen der
Oberflächenöffnung 10 in
Nichtgebrauchsanordnung des Windschotts 3 auf.
-
Die
Windschutzvorrichtung 2 ist derart an der Fondverkleidung 4 gelagert,
dass das Windschott 3 aus einer Nichtgebrauchsanordnung
in der Aufnahme 5 entlang einer mit einem Pfeil 12 in 2 gezeigten
Ausfahrrichtung in eine im Wesentlichen senkrecht zu einer Fahrzeuggrundebene
angeordneten Windschutzanordnung ausgefahren bzw. hochgeklappt werden
kann, wonach das Windschott 3 durch Ausziehen in eine in
Fahrzeugquerrichtung verlaufende Auszugrichtung 13 von
einer in 3 näher ge zeigten Wickelwelle 52 der
Wickelvorrichtung 6 um eine Wickelachse 50 zur
Entfaltung einer Windschutzfläche
abgewickelt werden kann.
-
Die
Wickelvorrichtung 6 kann hierbei eine – nicht näher dargestellte – Wickelfeder
aufweisen, welche mit der Wickelwelle 52 und einem umgebenden
Gehäuse
verbunden ist und ausgebildet ist, beim Abwickeln des Windschotts 3 eine
dem Abwickeln entgegengesetzte Federkraft auszubilden.
-
Wie
insbesondere in 2 gezeigt, weist die Windschutzvorrichtung 2 ein
Windschottgehäuse 16 auf,
welches derart geformt ist, das Windschott 3 im aufgewickelten
Zustand zusammen mit der Wickelvorrichtung 6 aufzunehmen.
Das Windschottgehäuse 16 ist
im Wesentlichen zweiteilig mit einer in Windschutzanordnung heckwärts gewandten
Windschottgehäusewand 18 und
einer frontwärts
gewandten Blende 8 ausgebildet, wobei die Blende 8 im
eingefahrenen Zustand der Windschutzvorrichtung 2 gleichzeitig
die die Oberflächenöffnung 10 der
Fondverkleidung 4 bündig
verschließende
zweite Verschlussvorrichtung bildet. Bei der gezeigten Ausführung ist
die Windschottgehäusewand 18 halbschalenförmig ausgebildet
und im Bereich ihres Randes mit der Blende 8 verbunden.
-
Aus
der 3, welche schematisch eine Schnittdarstellung
der in 2 gezeigten Windschutzvorrichtung 2 entlang
einer Schnittlinie I in 2 in Richtung des dargestellten
Schnittpfeiles zeigt, ist ebenfalls ersichtlich, dass die Windschottgehäusewand 18 im
Bereich eines Verbindungsabschnitts 17 mit der Blende 8 verbunden
ist und somit gemeinsam mit der Blende 8 das Windschottgehäuse 16 bildet.
Dabei ist die Windschottgehäusewand 18 in
einem dem Verbindungsabschnitt 17 abgewandten Windschottgehäusewandbereich
verkürzt ausgebildet,
so dass ein Durchtrittsschlitz 19 zum Durchführen des
Windschotts 3 gebildet wird. Zur Verstärkung ist an die Windschottgehäusewand 18 mindestens
eine Verstärkungsrippe 54 angeformt, welche
sich im Wesentlichen senkrecht zwischen der Windschottgehäusewand 18 und
der Blende 8 erstreckt.
-
Des
Weiteren ist, wie in 2 ersichtlich, an das Windschottgehäuse 16 bzw.
an die Windschottgehäusewand 18 über einen
Winkelarm 21 eine eine Schwenkachse 20 bildende
Schwenkwelle 22 angeformt. Das Windschott 3 kann
somit entlang der Ausfahrrichtung 12 um die Schwenkachse 20 ausgefahren
werden.
-
Im
Bereich eines Windschottflächenrandes weist
das Windschott 3 eine in 4 im Querschnitt dargestellten
Betätigungsleiste 48 auf.
Die Betätigungsleiste 48 ist
mit einem die Windschutzfläche des
Windschotts 3 bildenden Gewebe verbunden und weist einen
Betätigungsgriff 42 auf.
Der Betätigungsgriff 42 erstreckt
sich im Wesentlichen quer zur Windschutzfläche des Windschotts 3 und
ist ausgebildet, von einem oder mehreren Fingern einer Bedienperson
formschlüssig
hintergriffen zu werden.
-
Die
Befestigungsleiste 48 weist des Weiteren auf einer dem
Betätigungsgriff 42 abgewandten
Seite des Windschotts 3 ein Fixierungsmittel 58 auf.
Das Fixierungsmittel 58 ist ausgebildet, den mit der Befestigungsleiste 48 verbundenen
Randbereich des Windschotts 3 entgegen der in 2 dargestellten Auszugsrichtung 13 formschlüssig zu
sichern. Dazu ist das Fixierungsmittel 58 in diesem Ausführungsbeispiel
ein Fixierhaken, welcher zum Eingreifen in eine entsprechend geformte
Arretiervorrichtung 55 für das Windschott an der der
Aufnahme 5 gegenüberliegenden
Fahrzeugseite bzw. der hieran angeordneten Fondverkleidung ausgebildet
ist.
-
Die 5 zeigt
eine schematische Darstellung eines Querschnittes der Arretiervorrichtung 55 mit
einer Arretiervorrichtungsblende 56 und einem daran befestigten
Arretierhaken 60, welcher ausgebildet ist, von dem entsprechend
ausgeformten Fixierhaken 58 formschlüssig hintergriffen zu werden.
-
In 6 ist
der arretierte Zustand gezeigt, in dem die Befestigungsleiste 48 gegen
eine Bewegung entgegen der Auszugsrichtung 13 und gegen
eine Bewegung entlang einer zur Auszugsrichtung 13 quer
verlaufenden Achse formschlüssig
gesichert ist.
-
Die 7 zeigt
einen Abschnitt der Fondverkleidung 4 im Bereich derer
in 1 gezeigten Aufnahme 5 bzw. Oberflächenöffnung 10 mit
der ersten Verschlussvorrichtung 7, welche blendenartig
ausgebildet ist und die Oberflächenöffnung 10 in
Windschutzanordnung der Windschutzvorrichtung 2 verschließt.
-
Die
blendenartige erste Verschlussvorrichtung 7 weist im Bereich
eines ersten Randes eine erste Federaufnahme 27 und im
Bereich eines der Federaufnahme 27 gegenüberliegenden
zweiten Randes eine weitere Federaufnahme 29 auf. Die Federaufnahmen 27 und 29 sind
in diesem Ausführungsbeispiel
an die erste Verschlussvorrichtung 7 angeformt und sind
ausgebildet, eine Feder 74 bzw. 78 im Bereich
eines Endes abzustützen
und zu umgreifen, so dass die Federn 74 und 78 quer
zu ihrer Federlängsachse
formschlüssig
gesichert sind.
-
Die
Federn 74, 78 sind jeweils als eine Schraubenfeder
ausgebildet, welche beim Komprimieren entlang ihrer Federlängsachse
eine dem Komprimieren entgegenwirkende Federkraft ausüben.
-
An
einer Unterseite der Fondverkleidung 4 sind jeweils in
einem Randbereich zu der Oberflächenöffnung 10 ein
Winkelhalter 62 bzw. 68 gegenüberliegend angeordnet.
-
Die
Winkelhalter 62, 68 weisen jeweils einen zum Verbinden
mit der Fondverkleidung 4 vorgesehenen Befestigungsabschnitt 64 bzw. 72 und
im Bereich eines von dem Befestigungsabschnitt 64 bzw. 72 beabstandeten
Endes einen abgewinkelt angeformten Federaufnahmeteller 66 bzw. 70 auf.
-
Die
Federaufnahmeteller 66, 70 sind dabei derart angeordnet,
dass sie mit den Federaufnahmetellern 27 und 29 an
der blendenartigen ersten Verschlussvorrichtung 7 fluchten,
so dass die Federn 74 und 78 mit einem Ende an
der blendenartigen Verschlussvorrichtung 7 und mit ihrem
anderen Ende an dem Winkelhalter 62 bzw. 68 abgestützt sind.
-
Der
Randbereich der blendenartigen ersten Verschlussvorrichtung 7,
in welchem die Federaufnahmen 27, 29 angeordnet
sind, erstreckt sich jeweils über
die Öffnungsbreite
der Oberflächenöffnung 10 hinaus
und kann somit durch die Federn 74, 78 gegen eine
Anschlagfläche 23 bzw. 25 von
unten gegen die Fondverkleidung 4 angedrückt werden.
-
Wenn
ein Druck in einer Druckrichtung 25 auf die blendenartige
erste Verschlussvorrichtung 7 und somit parallel zu den
Längsachsen
der Federn 74 und 78 ausgeübt wird, so wirkt diesem Druck
die Federkraft entgegen.
-
Die 8 zeigt
eine Schnittdarstellung der Windschutzvorrichtung 2 entlang
einer Schnittlinie V in 2, wobei ein Abschnitt der Fondverkleidung 4 gezeigt
ist, an deren Unterseite eine senkrecht zu dieser verlaufende Schwenkscharnierwand 88,
welches dem Über führen des
Windschotts 3 zwischen der Nichtgebrauchsanordnung und
der Windschutzanordnung dient, befestigt ist.
-
Die
Schwenkscharnierwand 88 weist eine schlüssellochförmige Öffnung 90 auf, welche
als Vertiefung senkrecht zu einer Schwenkscharnierwandebene oder
als Durchbruch ausgebildet sein kann. Die schlüssellochförmige Öffnung 90 weist einen
als wenigstens annähernd
kreisförmige Öffnung ausgebildeten
Schwenkbereich 91 und einen sich daran anschließenden,
symmetrisch bezüglich
einer Längsachse 94 ausgeformten,
eine annähernd
längsovalen Öffnung darstellenden
Haltebereich 92 auf.
-
Die 9 zeigt
einen Schnitt entlang der in 8 dargestellten
Schnittlinie VI, wobei ersichtlich ist, dass ein von der Fondverkleidung 4 abgewandtes Ende
der Schwenkscharnierwand 88 über einen Winkelhalter 84 mit
der Fondverkleidung 4 verbunden und somit in ihrer Winkelstellung
kippstabil gesichert ist.
-
Die 10 zeigt
eine Schnittdarstellung der Windschutzvorrichtung 2 entlang
der in 2 dargestellten Schnittlinie III. Dargestellt
ist das Windschottgehäuse 16,
gebildet durch die Blende 8 und die Windschottgehäusewand 18,
wobei an die Windschottgehäusewand 18 eine
sich senkrecht zu dieser erstreckende Verbindungsrippe 102 angeformt
ist, welche die Windschottgehäusewand 18 und
die Blende 8 verbindet. Die verbindungsrip pe 102 weist einen
Durchbruch zur Lagerung der Wickelwelle 52 auf.
-
Des
Weiteren ist an die Windschottgehäusewand 18 parallel
zur Verbindungsrippe 102 eine zweite Verbindungsrippe 100 angeformt,
welche analog der ersten Verbindungsrippe 102 die Windschottgehäusewand 18 mit
der Verschlussblende 8 verbindet und einen Durchbruch zur
Lagerung der Wickelwelle 52 aufweist.
-
An
die Windschottgehäusewand 18 ist
im Bereich der zweiten, in Windschutzanordnung unteren Verbindungsrippe 100 ein
Winkelarm 21 angeformt, welcher eine die Schwenkwelle 22 mit
der senkrecht zur Wickelachse 50 verlaufenden Schwenkachse 20 bildet.
Die Schwenkwelle 22 ist längsgestreckt bzw. im Querschnitt
annähernd
elliptisch ausgebildet.
-
wie
aus dem in 11 schematisiert gezeigten einen
Längsschnitt
durch die Windschutzvorrichtung 2 in der Nichtgebrauchsanordnung,
ersichtlich ist, ist die schlüssellochförmige Öffnung 90 ausgebildet,
die Schwenkwelle 22 entlang der Schwenkachse 20 wenigstens
abschnittsweise aufzunehmen. Durch die abschnittsweise rund bzw.
kreisförmig
ausgebildete Form der Öffnung 90 im
Bereich des Schwenkbereichs 91 kann der Windschott 3 um
die Schwenkachse 20 geschwenkt und somit zum Überführen in die
Windschutzanordnung derart ausgeschwenkt werden, dass die Wickelachse 50 senkrecht
zur Fondverkleidung 4 angeordnet ist.
-
Ein
Vergleich der 12, welche die Windschutzvorrichtung 2 in
ausgefahrener Position bzw. Windschutzanordnung zeigt, mit der 11 verdeutlicht,
dass beim Überführen des
Windschotts 3 in die Windschutzanordnung die Schwenkwelle 22 in
dem kreisrunden Schwenkbereich 91 der schlüssellochförmigen Öffnung 90 um
wenigstens annähernd
90° verdreht
und in den korrespondierend zur elliptischen bzw. längsovalen
Querschnittsform der Schwenkwelle 22 geformten länglichen
Haltebereich 92 der schlüssellochförmigen Öffnung 90 der Schwenkscharnierwand 88 eingerastet
und formschlüssig
gesichert wird.
-
Zum Überführen des
Windschotts 3 von der Windschutzanordnung in die Nichtgebrauchsanordnung
kann der Windschutz senkrecht angehoben werden. Dadurch wird die
mit dem Windschottgehäuse 16 verbundene
Schwenkwelle 22 in den Schwenkbereich 91 angehoben,
in welchem die Schwenkwelle 22 um die Schwenkachse 20 gedreht
werden kann, so dass der Windschutz in die Nichtgebrauchsanordnung
eingeklappt werden kann.
-
Die 13 zeigt
schematisch einen Schnitt durch eine Verriegelungsvorrichtung für die vorbeschriebene
Windschutzvorrichtung 2.
-
Im
Bereich eines Öffnungsrandes
der in 1 dargestellten Oberflächenöffnung 10 ist ein Winkelhalter 62 gemäß der 7 ersichtlich,
welcher sich von der Fondverkleidung 4 nach innen erstreckt. Der
Winkelhalter 62 ist mit zwei entgegengesetzt ausgerichteten
U-förmigen Abschnitten
ausgebildet, wovon ein U-förmiger
Abschnitt den Federaufnahmeteller 66 bildet und die Feder 74 aufnimmt,
welche mit ihrem dem Federaufnahmeteller 66 abgewandten Ende
an der Federaufnahme 27 der ersten blendenartigen Verschlussvorrichtung 7 abgestützt ist.
-
Mit
seinem zweiten, entgegengesetzt ausgerichteten U-förmigen
Abschnitt ist der Winkelhalter 62 im Bereich des U-Bodens 103 mit
der Fondverkleidung 4 verbunden und bildet mit den daran
anschließenden
U-Schenkeln einen Lagerbock 105 für einen Schließriegel 106,
welcher im Wesentlichen rundbolzenartig ausgebildet ist und durch
miteinander fluchtend angeordnete Durchbrüche in den U-Schenkeln des
Winkelhalters 62 geführt
ist.
-
Dargestellt
ist auch ein Längsabschnitt
des in 10 dargestellten Windschotts 3,
wobei die Windschottgehäusewand 18 in
einem der Schwenkwelle 22 abgewandten Endbereich einen
sich annähernd keilförmig von
der Verbindungsrippe 102 zu der Blende 8 erstreckenden
Abschnitt eine Aussparung 104 zur Aufnahme eines Endes
des Schließriegels 106 in Nichtgebrauchsanordnung
der Windschutzvorrichtung 2 aufweist.
-
Der
Schließriegel 106 weist
eine Federaufnahme 108 auf, welche quer zur Längsachse
des Schließriegels 106 angeordnet
ist und ein Widerlager für
eine Schraubenfeder 110 bildet. Die Schraubenfeder 110,
welche mit ihrem anderen Ende an dem Winkelhalter 62 abgestützt ist,
kann unter einem durch Längsverschieben
des Schließriegels 106 bewirkten
Komprimieren eine dem Komprimieren entgegengesetzte Federkraft ausbilden.
-
Der
Schließriegel 106 ist
im Bereich eines Durchbruchs durch einen U-Schenkel des Winkelhalters 62 durch
eine Unterlegscheibe 115 und einen Sicherungssplint 113 gesichert.
Im Bereich eines von dem Sicherungssplint 113 abgewandten
Endes weist der Schließriegel 106 eine
Keilform auf, welche zum Eingriff in die Aussparung 104 an
der Windschottgehäusewand 18 ausgebildet
ist.
-
Der
Windschott 3 ist in der Abbildung der 13 in
Nichtgebrauchsanordnung gezeigt, wobei der Schließriegel 106 in
die Aussparung 104 der Windschottgehäusewand 18 eingerastet
ist. Durch einen Druck in Druckrichtung 111 auf die hier
einen bündigen
Teil der Oberfläche
der Fondverkleidung 4 bildende Blende 8 wird der
Schließriegel 106 aufgrund
der Keilform im Bereich des Schließriegelendes entlang einer
Schließriegellängsachse 114 in eine
mit einem Pfeil 112 angedeutete Löserichtung 112 verschoben.
Die Feder 110 ist in der Nichtgebrauchsanordnung des Windschotts 3 vorgespannt und
kann den Windschott 3 durch die in 1 dargestellte
Oberflächenöffnung 10 aus
der Aufnahme 5 herausdrücken.
-
Der
Schließriegel 106 ist
durch ein Dämpfungselement 118 durchgeführt, welches
mit dem Winkelhalter 62 verbunden ist. Das Dämpfungselement 118 ist
ausgebildet, den Schließriegel 106 kraftschlüssig derart
zu sichern, dass der Schließriegel bei
einem durch die Feder 110 bewirkten Zurückbewegen entgegen der Löserichtung 112 in
seiner Bewegung derart gebremst wird, dass das Windschott 3 aus
der Nichtgebrauchsanordnung heraus bewegt werden kann, bevor der
Schließriegel 106 in
die Aussparung 104 der Windschottgehäusewand 18 wieder einrasten
kann.
-
In
einer weiteren, nicht näher
dargestellten Ausführungsform
kann der Schließriegel
mit einer Lösetaste
wirkverbunden sein, welche ausgebildet ist, beim Betätigen der
Lösetaste
den Schließriegel
in die Löserichtung 112 zu
bewegen.
-
Die
Winkelhalter 84, 62, und 68 können gemeinsam
eine einstückige
Windschottaufnahmevorrichtung bilden, welche bevorzugt als Windschottaufnahmewanne
ausgebildet sein kann.
-
- 1
- Cabriolet-Fahrzeug
- 2
- Windschutzvorrichtung
- 3
- Windschott
- 4
- Fondverkleidung
- 5
- Aufnahme
- 6
- Wickelvorrichtung
- 7
- erste
Verschlussvorrichtung
- 8
- zweite
Verschlussvorrichtung, Blende
- 10
- Oberflächenöffnung
- 12
- Ausfahrrichtung
- 13
- Auszugsrichtung
- 14
- Rücksitzbank
- 16
- Windschottgehäuse
- 17
- Verbindeabschnitt
- 18
- Windschottgehäusewand
- 19
- Durchtrittsschlitz
- 20
- Schwenkachse
- 22
- Schwenkwelle
- 21
- Winkelarm
- 24
- Abdeckung
- 25
- Druckrichtung
- 27,
29
- Federaufnahme
- 42
- Betätigungsgriff
- 48
- Befestigungsleiste
- 50
- Wickelachse
- 52
- Wickelwelle
- 54
- Verstärkungsrippe
- 55
- Arretiervorrichtung
- 56
- Arretiervorrichtungsblende
- 58
- Fixierungsmittel
- 60
- Arretierhaken
- 62
- Winkelhalter
- 64
- Befestigungsabschnitt
- 66
- Federaufnahmeteller
- 68
- Winkelhalter
- 70
- Federaufnahme
- 72
- Befestigungsabschnitt
- 74,
78
- Feder
- 84
- Winkelhalter
- 88
- Schwenkscharnierwand
- 90
- Schlüssellochförmige Öffnung
- 91
- Schwenkbereich
- 92
- Haltebereich
- 94
- Längsachse
- 100,
102
- Verbindungsrippe
- 103
- U-Boden
- 104
- Aussparung
- 105
- Lagerbock
- 106
- Schließriegel
- 110
- Feder
- 111
- Druckrichtung
- 112
- Löserichtung
- 113
- Sicherungssplint
- 114
- Schließriegellängsachse
- 115
- U-Scheibe
- 118
- Dämpfungselement