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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Dichtungsstreifen für ein Fahrzeug,
der zwischen einer Glasscheibe und einer Tür oder der Karosserie eines Fahrzeugs
abdichtet, und der dann, wenn die Glasscheibe geöffnet oder geschlossen wird,
mit der Glasscheibe, die auf dem Dichtungsstreifen gleitet, in Kontakt
gehalten wird.
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Glasscheiben
eines Fahrzeugs werden geöffnet
und geschlossen, um den Raum zu lüften, usw. Ein Glas-Dichtungsstreifen
für ein
Fahrzeug, wie z.B. eine Türscheibenführung, ein
Außendichtungsstreifen
und ein Innendichtungsstreifen, wird zum Halten der Glasscheibe
verwendet, die sich zum Öffnen
und Schließen
nach oben und unten bewegt oder nach oben und unten gleitet, so
dass er zwischen der Glasscheibe und der Tür oder der Karosserie das Fahrzeugs
abdichtet.
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Wenn
die Glasscheibe des Fahrzeugs geöffnet
und geschlossen wird, wird die Glasscheibe durch die Dichtungslippen
des Glas-Dichtungsstreifens nach oben und unten bewegt oder gleiten
gelassen. Wenn der Reibungswiderstand zwischen der Glasscheibe und
dem Glas-Dichtungsstreifen
beim Gleiten der Glasscheibe groß ist, dann ist die Glasscheibe
schwer zu öffnen
und auf die Glasscheibe kann eine übermäßige Kraft ausgeübt werden,
wenn die Glasscheibe geöffnet
wird, und es kann ein Geräusch
erzeugt werden. Wenn dies der Fall ist, kann zusätzlich die Oberfläche des
Glas-Dichtungsstreifens abgenutzt werden, der Glas-Dichtungsstreifen kann
die Oberfläche
der Glasscheibe verschmutzen und das Abdichtungsvermögen des
Glas-Dichtungsstreifens verschlechtert sich. Demgemäß wird der Oberflächenteil
des Glas-Dichtungsstreifens, auf dem die Glasscheibe gleitet, bearbeitet,
um dessen Reibungsenergie zu vermindern.
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Beispielsweise
werden auf der Oberfläche eines
Glas-Dichtungsstreifens mit einem Haftmittel kurze Fasern aus Nylon
oder dergleichen angebracht (vgl. z.B. die JP-A-5-305815). In diesem
Fall erfordert der Schritt des Anbringens der Fasern auf der Oberfläche des
Glas-Dichtungsstreifens
viel Zeit und Arbeit und erhöht
die Herstellungskosten. Ein weiteres Problem besteht darin, dass
das auf einen Dichtungsstreifen zum Anbringen von kurzen Fasern
aufgebrachte Haftmittel häufig
unregelmäßig vorsteht, so
dass das Aussehen des fertiggestellten Dichtungsstreifens häufig verschlechtert
wird. Ein weiteres Problem besteht darin, dass von den angebrachten
kurzen Fasern bei einem Langzeitgebrauch Staub und Sand eingefangen
werden können,
und diese können
an der Glasscheibe reiben, so dass sie verkratzt wird oder ein Ge räusch erzeugt,
und darüber
hinaus können
die angebrachten kurzen Fasern abfallen oder das Haftmittel kann
abgelöst
werden.
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Auf
die Oberfläche
des Glas-Dichtungsstreifens kann ein Beschichtungsmaterial mit niedrigem Reibungswiderstand,
wie z.B. ein Material auf Urethan- oder Silikonbasis aufgebracht
werden. Auch in diesem Fall stellt der Beschichtungsschritt eine überflüssige Arbeit
dar und erhöht
daher die Herstellungskosten. Selbst wenn eine Beschichtung mit
dem Beschichtungsmaterial durchgeführt wurde, konnte dies jedoch
keine gute Dauerbeständigkeit
sicherstellen, da das Beschichtungsmaterial abgenutzt wird und das
Substrat nach einem Langzeitgebrauch freiliegt. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass
das Beschichtungsmaterial keine Schicht mit einer ausreichenden Dicke
bilden konnte.
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Ferner
wurde ein Verfahren zur Bildung einer Harzschicht auf der Oberfläche eines
Substrats mittels Extrusion vorgeschlagen, bei dem die Harzschicht
aus einem Polyolefin- oder Nylonharzmaterial mit geringer Reibung
hergestellt ist, das ein anorganisches Pulver oder Teilchen von
Glimmer, Molybdän,
Graphit oder dergleichen oder ein Harzpulver oder Teilchen aus Nylon,
Urethan, Polyolefin, Polystyrol oder dergleichen enthält (vgl.
z.B. die JP-A-8-25452). In diesem Fall ist die Oberfläche der Harzschicht
durch das Pulver oder die Körner,
das bzw. die der Harzschicht zugesetzt worden ist bzw. sind, unregelmäßig aufgeraut,
und der Kontaktbereich der Harzschicht mit der Oberfläche der
Glasscheibe wird vermindert und der Gleitwiderstand der Glasscheibe
wird dadurch gesenkt. Das Pulver oder die Teilchen, das bzw. die
der Harzschicht zugesetzt worden ist bzw. sind, ist bzw. sind jedoch
im Wesentlichen rund oder polyedrisch, und wenn die Harzschicht
durch eine Glasscheibe nach einem Langzeitgebrauch abgenutzt worden
ist, kann bzw. können
das Pulver oder die Teilchen auf der Oberfläche der Harzschicht freiliegen
und nach der weiteren Abnutzung der Harzschicht kann bzw. können das
Pulver oder die Teilchen vollständig
freigelegt werden und leicht von der Harzschicht abfallen, und als
Ergebnis konnte die Harzschicht keine zufrieden stellend niedrige
Reibung für
einen langen Zeitraum sicherstellen.
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DE 699 02 841 T2 beschreibt
ein Profil, das aus mindestens einer elastischen, verformbaren Lippe
besteht und für
den Kontakt mit einer bewegbaren Fensterscheibe vorgesehen ist.
Das Profil weist eine Basisschicht und eine Oberflächenschicht
auf, die auf der Basisschicht ausgebildet ist, wobei die Basisschicht
und die Oberflächenschicht
aus verschiedenen Polymermaterialien hergestellt sind. Insbesondere
ist die Basisschicht aus EPDM hergestellt und die Oberflächenschicht
ist aus Polyurethan, EPDM oder Polyethylen/Polypropylen hergestellt.
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DE 689 23 381 T2 beschreibt
eine Dichtungsprofilleiste für
eine verstellbare Scheibe, insbesondere für eine Kraftfahrzeugfensterscheibe,
wobei die Dichtungsprofilleiste eine aus Kautschuk, Polyvinylchlorid
oder thermoplastischen Materialien hergestellte Basisschicht und
eine aus Polytetrafluorethylen oder Polyolefin hergestellte Oberflächenschicht aufweist.
Ferner beschreibt dieses Dokument, eine Schicht aus Textilfäden oder
Fasern auf einen Teil der Basisschicht aufzubringen, der nicht mit
einer Oberflächenschicht
bedeckt ist.
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DE 697 05 808 T2 beschreibt
einen Scheibenlaufkanal mit einer Glasdichtlippe, wobei die Glasdichtlippe
eine Basisschicht, die aus einem Olefin-enthaltenden thermoplastischen
Elastomer hergestellt ist, und eine Oberflächenschicht (oder Gleitschicht)
aufweist, die aus einem Gemisch aus einem Olefin-enthaltenden thermoplastischen
Elastomer, einem Olefinharz und gegebenenfalls einem Fettsäureamid
hergestellt ist.
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Das
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Bereitstellung
eines Glas-Dichtungsstreifens
für ein
Fahrzeug, der zum Abdichten einer Glasscheibe und zum Halten einer gleitenden
Glasscheibe dient, und der einen zufrieden stellend niedrigen Gleitwiderstand
für einen
langen Zeitraum sicherstellt, wenn die mit dem Glas-Dichtungsstreifen
abgedichtete Glasscheibe geöffnet
und geschlossen wird.
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Zur
Lösung
des vorstehend genannten Problems stellt die Erfindung einen Glas-Dichtungsstreifen
für ein
Fahrzeug, der zum Halten oder Abdichten einer gleitenden Glasschei be
eines Fahrzeugs dient, bereit, wobei der Glas-Dichtungsstreifen
eine Basisschicht und eine auf der Basisschicht ausgebildete Oberflächenschicht
umfasst, auf der die Glasscheibe gleitet, wobei die Basisschicht
aus einem ersten thermoplastischen Elastomer, das weicher ist als
die Oberflächenschicht,
oder aus einem festen oder etwas geschäumten Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPDM,
Ethylen-α-Olefin-nichtkonjugiertes
Dien-Copolymer) hergestellt ist, die Basisschicht und die Oberflächenschicht
in einem Teil des Glas-Dichtungsstreifens, auf dem die Glasscheibe
gleitet, laminiert sind, und die Oberflächenschicht aus einem zweiten
thermoplastischen Elastomer hergestellt ist, das härter ist
als die Basisschicht und darin dispergierte kurze Fasern enthält, um eine
Oberfläche
der Oberflächenschicht
aufzurauen.
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In
dem Bereich, in dem die Glasscheibe durch den Glas-Dichtungsstreifen
gleitet, ist der Glas-Dichtungsstreifen
der Erfindung aus mindestens zwei Schichten der Basisschicht und
der auf der Basisschicht ausgebildeten Oberflächenschicht, auf der die Glasscheibe
gleitet, hergestellt, und der Glas-Dichtungsstreifen weist deshalb
ein gutes Gleitvermögen
von Glasscheiben durch diesen und eine gute Flexibilität bezüglich Türrahmen
und Fahrzeugkarosserien auf. Insbesondere ist die Basisschicht aus
einem thermoplastischen Elastomer, das weicher ist als die Oberflächenschicht,
oder aus einem festen oder etwas geschäumten Ethylen-Propylen-Kautschuk
(EPDM) hergestellt, und daher ist der Glas-Dichtungsstreifen als
Ganzes flexibel und kann gut an Türrahmen und Fahrzeugkarosserien
entlang ihrer Form angepasst werden.
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Die
Oberflächenschicht,
auf der die Glasscheiben gleiten, ist aus einem thermoplastischen Elastomer
hergestellt, das härter
ist als die Basisschicht, und senkt daher den Gleitwiderstand bezüglich Glasscheiben
und deren Abnutzung kann vermindert werden. Da die Oberflächenschicht
ferner darin dispergierte kurze Fasern enthält, wird deren Oberfläche durch
die kurzen Fasern aufgeraut. Dies bedeutet, dass die Kontaktfläche zwischen
der Oberflächenschicht
des Glas-Dichtungsstreifens und den Kanten und der Oberfläche von
Glasscheiben vermindert werden kann, und daher kann der Gleitwiderstand
zwischen Glasscheiben und dem Glas-Dichtungsstreifen weiter vermindert
werden.
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Selbst
wenn die Oberflächenschicht
durch die darauf gleitenden Glasscheiben abgenutzt wird, so dass
sie ihre Oberflächenrauigkeit
verliert und einige kurze Fasern teilweise darauf freiliegen, nimmt der
Gleitwiderstand der Oberflächenschicht
dennoch nicht zu, da die kurzen Fasern härter sind als die Oberflächenschicht.
Da darüber
hinaus ein Hauptteil der kurzen Fasern in der Oberflächenschicht
eingebettet ist, werden sie durch die darauf gleitenden Glasscheiben
im Unterschied zu einem Pulver oder zu Körnchen nicht vollständig an
der Oberflächenschicht
freigelegt werden, und daher kann die Oberflächenschicht, welche die kurzen
Fasern enthält,
für einen
langen Zeitraum einen geringen Gleitwiderstand sicherstellen.
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Vorzugsweise
umfassen die kurzen Fasern in der Oberflächenschicht mindestens eine
Art von Fasern, die aus Fluorharzfasern, Polyamidfasern, Fasern
aus aromatischem Polyamid, Polyesterfasern, Acrylfasern, Kohlefasern
und Glasfasern ausgewählt
ist.
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In
dieser Ausführungsform
sind die kurzen Fasern solche, die aus einer Art oder mehreren Arten von
Fluorharzfasern, Polyamidfasern, Fasern aus aromatischem Polyamid,
Polyesterfasern, Acrylfasern, Kohlefasern und Glasfasern ausgewählt sind. Daher
ist selbst dann, wenn die kurzen Fasern auf der Oberflächenschicht
freiliegen, der Gleitwiderstand der Oberflächenschicht bezüglich Glasscheiben
nach wie vor niedrig und die Oberflächenschicht ist nach wie vor
gegen eine Abnutzung beständig
und weist eine gute Dauerbeständigkeit
auf. Aus diesem Grund führt
der Glas-Dichtungsstreifen dieses Typs zu einem glatten Öffnen und
Schließen
von Glasscheiben und die Oberflächenschicht
des Glas-Dichtungsstreifens wird daher für einen langen Zeitraum vor
einer Abnutzung bewahrt.
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Die
kurzen Fasern in der Oberflächenschicht weisen
vorzugsweise einen Durchmesser von 5 μm bis 30 μm und eine Länge von 100 μm bis 1000 μm auf.
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In
dieser Ausführungsform
weisen die kurzen Fasern einen Durchmesser von 5 μm bis 30 μm auf. Dies
bedeutet, dass die Dicke der kurzen Fasern groß genug ist, um den Gleitwiderstand
der Oberflächenschicht
bezüglich
Glasscheiben selbst dann zu vermindern, wenn die kurzen Fasern auf
der Gleitfläche
der Oberflächenschicht
freiliegen, und dass die Steifigkeit der kurzen Fasern hoch ist
und die Härte der
Oberflächenschicht,
welche die kurzen Fasern enthält,
deshalb groß ist.
Darüber
hinaus weisen die kurzen Fasern dabei eine Länge von 100 μm bis 1000 μm auf. Dies
bedeutet, dass die Länge
der kurzen Fasern groß genug
ist, um ihren Widerstand nicht zu stark zu erhöhen, wenn sie einem thermoplastischen
Elastomer zugesetzt werden, und um nicht von dem thermoplastischen
Elastomer abzufallen. Es besteht eine Tendenz dahingehend, dass
die kurzen Fasern während
der Extrusion des Harzes, das die kurzen Fasern enthält, in der
Längsrichtung orientiert
werden, und daher können
die Vorwölbungen,
die auf der Gleitfläche
der Oberflächenschicht gebildet
werden, in der Längsrichtung
ausgerichtet werden und den Gleitwiderstand in der Längsrichtung
der Oberflächenschicht
vermindern. Es ist selbstverständlich,
dass ein Hauptteil der kurzen Fasern mit der vorstehend beschriebenen
Größe in der Oberflächenschicht
eingebettet ist und nicht leicht abfällt. Demgemäß stellt die Oberflächenschicht über einen
langen Zeitraum einen zufrieden stellend niedrigen Gleitwiderstand
sicher.
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Es
ist auch bevorzugt, dass die kurzen Fasern einen Schmelzpunkt aufweisen,
der höher
ist als der Schmelzpunkt des zweiten thermoplastischen Elastomers.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Schmelzpunkt der kurzen Fasern höher als der Schmelzpunkt des
Materials der Oberflächenschicht,
in dem sie dispergiert sind. Daher lösen sich die kurzen Fasern selbst
dann nicht in dem thermoplastischen Elastomer, wenn sie erhitzt
und darin dispergiert werden. Nachdem sie dem thermoplastischen
Elastomer zugesetzt worden sind, können sie nach wie vor ihren faserartigen
Zustand aufrechterhalten und dahingehend wirken, dass sie den Gleitwiderstand
der Oberflächenschicht
vermindern, und darüber
hinaus bleiben sie lang und fallen nicht leicht von der Oberflächenschicht
ab.
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Es
ist auch bevorzugt, dass die Härte
der Basisschicht des Glas-Dichtungsstreifens der Erfindung eine
Federhärte
Hs des JIS A-Typs von 60° bis
85° ist und
die Härte
der Oberflächenschicht
des Glas-Dichtungsstreifens der Erfindung eine Härte des Shore D-Typs von 35° bis 50° ist.
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In
dieser Ausführungsform
ist die Härte
der Basisschicht des Glas-Dichtungsstreifens der Erfindung eine
Federhärte
Hs des JIS A-Typs von 60° bis 85°. Dies bedeutet,
dass die Basisschicht, die zu einem Hauptteil des Glas-Dichtungsstreifens
der Erfindung beiträgt,
weich ist, und dass daher der Glas-Dichtungsstreifen gut an einem
Türrahmen oder
einem Karosseriekörper
entlang dessen Form angebracht werden kann und dass die Anbringung einfach
ist. Nach dem Anbringen ist der Glas-Dichtungsstreifen bezüglich Glasscheiben
flexibel und weich und weist ein gutes Abdichtungsvermögen auf. Die
Härte der
Oberflächenschicht
des Glas-Dichtungsstreifens
ist eine Härte
des Shore D-Typs von 35° bis
50°. Dies
bedeutet, dass die Härte
des Teils des Glas-Dichtungsstreifens, auf dem die Glasscheiben
gleiten, groß ist,
und dass der Gleitwiderstand dieses Teils bezüglich der Glasscheiben niedrig
gehalten wird, und der Glas-Dichtungsstreifen daher vor einer Abnutzung
bewahrt wird. Da darüber
hinaus nur die Härte
der Oberflächenschicht
groß ist,
beeinträchtigt
dies nicht die Gesamtflexibilität
des Glas-Dichtungsstreifens
als Ganzes.
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Wenn
die Basisschicht aus einem thermoplastischen Elastomer auf Olefinbasis
(TPO) hergestellt ist, ist es bevorzugt, dass das TPO für das Basismaterial
durch Kneten von 60 Gewichtsteilen bis 85 Gewichtsteilen einer Weichmacher-enthaltenden EPDM-Kautschukkomponente
und 15 Gewichtsteilen bis 40 Gewichtsteilen eines Polypropylenharzes hergestellt
wird, und dass die Oberflächenschicht aus
einem Material hergestellt ist, das durch Kneten von 100 Gewichtsteilen
eines TPO, das 30 Gewichtsteile bis 60 Gewichtsteile einer Weichmacher-enthaltenden
EPDM-Kautschukkomponente und 40 Gewichtsteile bis 70 Ge wichtsteile
eines Polypropylenharzes umfasst, zusammen mit 2 bis 10 Gewichtsteilen
eines Füllstoffs,
der mindestens kurze Fasern enthält,
hergestellt wird.
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In
dieser Ausführungsform
wird das TPO für das
Basismaterial für
die Basisschicht durch Kneten von 60 Gewichtsteilen bis 85 Gewichtsteilen
einer Weichmacher-enthaltenden EPDM-Kautschukkomponente und 15 Gewichtsteilen
bis 40 Gewichtsteilen eines Polypropylenharzes hergestellt. Dies
bedeutet, dass der EPDM-Kautschukgehalt der Basisschicht groß und die
Basisschicht daher flexibel ist. Da das Material für die Schicht
durch Kneten eines solchen EPDM-Kautschuks
und eines Polypropylenharzes hergestellt wird, ist dessen Wetterbeständigkeit
gut und darüber
hinaus sind die beiden Komponenten gut miteinander mischbar und
können
einfach geknetet und gemischt werden. Die Oberflächenschicht ist aus einem Material
hergestellt, das durch Kneten von 100 Gewichtsteilen eines TPO,
das 30 Gewichtsteile bis 60 Gewichtsteile einer Weichmacher-enthaltenden
EPDM-Kautschukkomponente und 40 Gewichtsteile bis 70 Gewichtsteile
eines Polypropylenharzes umfasst, zusammen mit 2 bis 10 Gewichtsteilen
eines Füllstoffs,
der mindestens kurze Fasern enthält, hergestellt
wird. Dies bedeutet, dass das Material auf Olefinbasis für die Oberflächenschicht
vom gleichen Typ ist wie das Material auf Olefinbasis für die Basisschicht,
und dass die Oberflächenschicht
gut an der Basisschicht haftet. Wenn die Basisschicht aus TPO hergestellt
ist, dann ist es einfach, die Oberflächenschicht darauf durch Extrusion
auszubilden. In die Oberflächenschicht
werden 2 bis 10 Gewichtsteile eines Füllstoffs geknetet, der kurze
Fasern enthält,
und die Oberfläche
der Oberflächenschicht
wird dadurch aufgeraut. Obwohl die kurzen Fasern, die einen geringen
Reibungswiderstand aufweisen, auf der Gleitfläche der Oberflächenschicht
freiliegen, kann der Gleitwiderstand der Oberflächenschicht niedrig gehalten
werden. Wenn dem Füllstoff
zusammen mit den kurzen Fasern zusätzlich ein Gleitmittel zugesetzt
wird, kann der Gleitwiderstand der Oberflächenschicht weiter vermindert
werden. Da die Menge des Füllstoffs
in der Oberflächenschicht
mindestens 2 Gewichtsteile beträgt,
kann die Oberflächenschicht einen
in zufrieden stellender Weise verminderten Gleitwiderstand aufweisen.
Da ferner die Menge höchstens
10 Gewichtsteile beträgt,
wird die Oberflächenschicht
flexibel gehalten und kann durch Extrusion in einfacher Weise ausgebildet
werden, und wenn die geformten Teile zum Aufbau der Struktur aneinander
gebunden werden, hat der Füllstoff
keinen negativen Einfluss auf die Bindungsfestigkeit der gebundenen
Teile.
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Der
Glas-Dichtungsstreifen der Erfindung kann eine Scheibenführung eines
Fahrzeugs sein, die einen Körperabschnitt
mit einem im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt umfasst, der eine untere Wand, die an einem Innenumfang
eines Fahrzeugtürrahmens
angebracht ist, Seitenwände
mit einander gegenüber
liegenden Flächen
und Dichtungslippen umfasst, die sich jeweils schräg von jeder
Seitenwand in Richtung des Inneren des U-förmigen Körperabschnitts erstrecken,
so dass sie einander gegenüberliegen,
wobei eine Oberflächenschicht,
die durch die kurzen Fasern aufgeraut ist, auf mindestens einer
Innenfläche
der unteren Wand ausgebildet ist.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Glas-Dichfungsstreifen eine Scheibenführung eines Fahrzeugs, die
einen Körperabschnitt
und Dichtungslippen umfasst, wobei der Körperabschnitt eine untere Wand
und zwei einander gegenüber
liegende Seitenwände
umfasst und einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist,
und wobei eine Oberflächenschicht
mindestens auf den Flächen
der Dichtungslippen, die einander gegenüber liegen, und auf der Innenfläche der
unteren Wand ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass dann, wenn eine
Türglasscheibe innerhalb
der Scheibenführung,
die einen im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt aufweist, nach oben und unten gleiten gelassen wird,
der Gleitwiderstand der Oberflächenschicht
der Dichtungslippen, durch welche die Türglasscheibe gleitet, niedrig
gehalten werden kann. Demgemäß kann die
Türglasscheibe glatt
und ohne Geräusch
nach oben und unten gleiten. Da darüber hinaus die Basisschicht
der Dichtungslippen flexibel ist, können Türglasscheiben durch die Dichtungslippen
gut gehalten werden, während
sie in luftdichtem Kontakt mit diesen stehen, und das Abdichtungsvermögen der
Dichtungslippen ist gut. Ferner können die Dichtungslippen in
einfacher Weise an Türrahmen
angebracht werden, da diese der Form von Türrahmen, an denen sie angebracht werden,
gut folgen.
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Vorzugsweise
ist die Oberflächenschicht
des Glas-Dichtungsstreifens der Erfindung aus einem Material hergestellt,
das durch Kneten von 100 Gewichtsteilen eines dritten thermoplastischen
Elastomers auf Olefinbasis (TPO), das 30 Gewichtsteile bis 60 Gewichtsteile
einer Weichmacher-enthaltenden EPDM-Kautschukkomponente und 40 Gewichtsteile bis
70 Gewichtsteile eines Polypropylenharzes umfasst, zusammen mit
2 bis 10 Gewichtsteilen eines Füllstoffs,
der mindestens kurze Fasern und ein Gleitmittel enthält, hergestellt
wird, wobei eine Oberfläche der
Oberflächenschicht
durch die kurzen Fasern aufgeraut wird.
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In
dieser Ausführungsform
ist die Oberflächenschicht
aus einem Material hergestellt, das durch Kneten von 100 Gewichtsteilen
eines thermoplastischen Elastomers auf Olefinbasis (TPO), das 30
Gewichtsteile bis 60 Gewichtsteile einer Weichmacher-enthaltenden
EPDM-Kautschukkomponente
und 40 Gewichtsteile bis 70 Gewichtsteile eines Polypropylenharzes
umfasst, zusammen mit 2 bis 10 Gewichtsteilen eines Füllstoffs,
der mindestens kurze Fasern und ein Gleitmittel enthält, hergestellt
wird. Demgemäß wird die
Oberfläche
der Oberflächenschicht
durch die kurzen Fasern aufgeraut und die Kontaktfläche der
Oberflächenschicht
mit Glasscheiben wird dadurch vermindert. Da darüber hinaus das TPO, das die
kurzen Fasern bedeckt, ein Gleitmittel enthält, kann der Gleitwiderstand
der Oberflächenschicht
in dieser Aus führungsform
geringer sein als in der Ausführungsform,
bei der die Oberflächenschicht nur
aus TPO hergestellt ist.
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Es
ist auch bevorzugt, dass der Füllstoff
für die
Oberflächenschicht
kurze Fasern und ein Gleitmittel im Verhältnis von etwa 1/1 enthält und in
das dritte thermoplastische Elastomer auf Olefinbasis (TPO) geknetet
wird.
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In
dieser Ausführungsform
beträgt
das Verhältnis
der kurzen Fasern und des Gleitmittels, die in dem TPO für die Oberflächenschicht
vorliegen, etwa 1/1, wobei das Gleitmittel in dem TPO dahingehend wirksam
ist, den anfänglichen
Abrieb der aufgerauten Oberfläche
der Oberflächenschicht
zu vermindern, und wobei die kurzen Fasern, nachdem ein Teil der kurzen
Fasern freigelegt worden ist, dahingehend wirken, den Abrieb der
Oberflächenschicht
zu verhindern.
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In
dem Glas-Dichtungsstreifen der Erfindung für ein Fahrzeug ist mindestens
die Oberflächenschicht
aus einem thermoplastischen Elastomer hergestellt, das härter ist
als die Basisschicht und das darin dispergierte kurze Fasern enthält, um die
Oberfläche
der Schicht aufzurauen. Daher kann der Gleitwiderstand der Oberflächenschicht
des Glas-Dichtungsstreifens bezüglich
Glasscheiben für
einen langen Zeitraum zufrieden stellend niedrig gehalten werden.
Insbesondere wird der Gleitwiderstand des Glas-Dichtungsstreifens
in der anfänglichen
Stufe niedrig gehalten, da die Kontaktfläche der Oberflächenschicht
mit Glasscheiben in der aufgerauten Oberfläche der aus TPO hergestellten
Oberflächenschicht
vermindert ist. Selbst nachdem die aufgeraute Oberfläche der
Oberflächenschicht
abgenutzt worden ist und ein Teil der kurzen Fasern auf der Oberflächenschicht
freigelegt worden ist, kann die Oberflächenschicht nach wie vor ihren
verminderten Gleitwiderstand aufrechterhalten, da die kurzen Fasern einen
niedrigen Gleitwiderstand aufweisen. Da darüber hinaus ein Hauptteil der
kurzen Fasern in der Oberflächenschicht
eingebettet ist, fallen sie nicht einfach von der Oberflächenschicht
ab, und daher kann die Oberflächenschicht
ihren verminderten Gleitwiderstand für einen langen Zeitraum beibehalten.
Vorzugsweise weisen die kurzen Fasern einen Durchmesser von 5 μm bis 30 μm und eine
Länge von
100 μm bis
1000 μm
auf. Es ist auch bevorzugt, dass die Oberflächenschicht aus einem Material
hergestellt ist, das durch Kneten von 100 Gewichtsteilen eines thermoplastischen
Elastomers auf Olefinbasis (TPO), das 30 Gewichtsteile bis 60 Gewichtsteile
einer Weichmacher-enthaltenden EPDM-Kautschukkomponente und 40 Gewichtsteile
bis 70 Gewichtsteile eines Polypropylenharzes umfasst, zusammen mit
2 bis 10 Gewichtsteilen eines Füllstoffs,
der mindestens kurze Fasern und ein Gleitmittel enthält, hergestellt
wird. Es ist auch bevorzugt, dass das Verhältnis der kurzen Fasern und
des Gleitmittels, die dem TPO für
die Oberflächenschicht
zugesetzt werden, etwa 1/1 beträgt.
In dem Glas-Dichtungsstreifen der Erfindung für ein Fahrzeug, der den vorstehend
beschriebenen Aufbau aufweist, wird ein Heraus fallen der kurzen
Fasern aus der Oberflächenschicht
verhindert und das der Oberflächenschicht
zugesetzte Schmiermittel stellt einen verminderten Gleitwiderstand
der Schicht für
einen langen Zeitraum sowie eine verbesserte Abriebbeständigkeit
der Schicht sicher.
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1 ist
eine Vorderansicht einer Tür
eines Fahrzeugs;
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2 ist
eine Querschnittsansicht von 1 entlang
der Linie II-II, wobei eine Scheibenführung angebracht worden ist,
als eine Ausführungsform
der Erfindung; und
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3 ist
eine Querschnittsansicht von 1 entlang
der Linie III-III, wobei ein Außendichtungsstreifen
und ein Innendichtungsstreifen angebracht worden sind, als eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung.
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Nachstehend
werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten 1 bis 3 beschrieben.
Die Erfindung betrifft einen Dichtungsstreifen für ein Fahrzeug, der Glasscheiben
abdichtet, die geöffnet
und geschlossen werden, und der eine Glasscheibe hält, die
in dem Dichtungsstreifen gleitet, und der einen Gleitteil aufweist,
auf dem die Glasscheibe gleitet, wenn die Glasscheibe geöffnet und
geschlossen wird. Ein Glas-Dichtungsstreifen
für eine
Türglasscheibe,
der die gleitende Glasscheibe in einer Tür abdichtet, wird als ein Beispiel
der Erfindung beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf
beschränkt
und kann auch auf andere Glas-Dichtungsstreifen angewandt werden,
wie z.B. auf diejenigen für
Gleitglasscheiben, die an Fahrzeugkarosserien montiert sind.
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Die 1 ist
eine Vorderansicht einer Tür 1 eines
Fahrzeugs. Die hier beschriebene erste Ausführungsform der Erfindung ist
eine Scheibenführung 10,
bei der es sich um eine Art des Glas-Dichtungsstreifens handelt, der an dem
Innenumfang eines Türrahmens 3 angebracht
wird. Die 2 ist eine Querschnittsansicht
von 1 entlang der Linie II-II. Die Scheibenführung 10 wird
in den Kanal 4 eingepasst, der in dem Innenumfang des Türrahmens 3 ausgebildet
ist. Die Scheibenführung 10 umfasst
eine äußere Seitenwand 11,
eine untere Wand 13 und eine innere Seitenwand 12,
und deren Körperabschnitt
weist einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt
auf. Eine äußere Dichtungslippe 14 erstreckt
sich schräg
von dem oberen Ende der äußeren Seitenwand 11 in
Richtung des Inneren des U-förmigen
Körperabschnitts.
Entsprechend erstreckt sich eine innere Dichtungslippe 15 schräg von dem
oberen Ende der inneren Seitenwand 12 in Richtung des Inneren
des U-förmigen
Körperabschnitts.
Die äußere Dichtungslippe 14 und
die innere Dichtungslippe 15 liegen innerhalb des U-förmigen Körperabschnitts
einander gegenüber
und ihre Außenflächen sind
die einander gegenüber
liegenden Seiten. Eine Glas scheibe 2 ist in den Raum zwischen den
einander gegenüber
liegenden Seiten der beiden Abdichtungslippen eingesetzt.
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Bei
der Scheibenführung 10 ist
der Teil, der an der oberen Seite des Türrahmens 3 angebracht ist,
so gestaltet, dass dann, wenn die Glasscheibe 2 in dem
Türrahmen
nach oben gleitet, deren oberes Ende schließlich in den Zwischenraum zwischen
den einander gegenüber
liegenden Seiten der äußeren Dichtungslippe 14 und
der inneren Dichtungslippe 15 eintritt, so dass die Glasscheibe 2 abgedichtet
wird. Der Teil der Scheibenführung 10,
der an den Seitenwänden
des Türrahmens 3 angebracht
ist, ist so gestaltet, dass dann, wenn die Glasscheibe 2 in
dem Türrahmen
nach oben und unten gleitet, deren Seitenkanten zwischen der äußeren Dichtungslippe 14 und
der inneren Dichtungslippe 15 gleiten, während sie
in Kontakt mit diesen gehalten werden.
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In
dieser Ausführungsform
sind die Innenfläche
der unteren Wand 13 und die einander gegenüber liegenden
Seiten der äußeren Dichtungslippe 14 und
der inneren Dichtungslippe 15, auf denen das obere Ende
und die Seitenkanten der Glasscheibe 2 gleiten, mit den
Oberflächenschichten 13b, 14b bzw. 15b integriert,
wie es nachstehend beschrieben ist. Die Oberflächenschichten 13b, 14b und 15b sind härter als
die Basisschicht des anderen Teils der Scheibenführung 10, und aus
einem thermoplastischen Elastomer auf Olefinbasis (TPO – nachstehend
wird dieses als TPO bezeichnet), das darin dispergierte kurze Fasern
enthält,
hergestellt. Demgemäß kann der
Gleitwiderstand der Oberflächenschichten 13b, 14b und 15b vermindert
werden.
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Im
Folgenden wird das Material der Scheibenführung 10 beschrieben.
Das Material der Basisschicht, bei der es sich um den von der Oberflächenschicht
der Scheibenführung 10 verschiedenen
Teil handelt, ist aus einem weichen thermoplastischen Elastomer
oder einem festen oder etwas geschäumten Ethylen-Propylen-Kautschuk
(EPDM-Kautschuk) hergestellt. Das thermoplastische Elastomer umfasst TPO,
ein thermoplastisches Elastomer auf Styrolbasis, ein thermoplastisches
Elastomer auf Polyamidbasis und ein thermoplastisches Elastomer
auf Polyvinylchloridbasis, wobei TPO bevorzugt ist. Vorzugsweise
wird das TPO für
das Basismaterial der Basisschicht durch Kneten von beispielsweise
60 Gewichtsteilen bis 85 Gewichtsteilen einer Weichmacher-enthaltenden
EPDM-Kautschukkomponente und 15 Gewichtsteilen bis 40 Gewichtsteilen
eines Polypropylenharzes hergestellt, so dass insgesamt 100 Gewichtsteile
TPO erhalten werden. Es ist auch bevorzugt, dass die Härte der
Basisschicht eine Federhärte
Hs des JIS A-Typs von 60° bis
85° ist.
Konkret werden zur Bildung der Basisschicht z.B. 70 Gewichtsteile
einer Weichmacher-enthaltenden EPDM-Kautschukkomponente mit 30 Gewichtsteilen eines
Polypropylenharzes geknetet und die Härte der Basisschicht ist eine
Federhärte
Hs des JIS A-Typs von 70°.
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Wenn
ein TPO in der Basisschicht verwendet wird, dann weist der gebildete
Glas-Dichtungsstreifen
eine gute Wetterbeständigkeit
auf und ist billig. Wenn jedoch die Menge der EPDM-Kautschukkomponente
kleiner als 60 Gewichtsteile und die Menge des Polypropylenharzes
größer als
40 Gewichtsteile ist, und wenn die beiden in diesem Verhältnis zur
Bildung der Basisschicht geknetet werden, dann wird die Federhärte des
JIS A-Typs der gebildeten Basisschicht größer als 85° sein. In diesem Fall wird die Scheibenführung 10 hart
und die Dichtungslippen 14 und 15 der Scheibenführung 10 verlieren
an Flexibilität
und Dichtungsvermögen,
und als Ergebnis kann die Scheibenführung 10 nur schwer
in den Kanal 4 eingepasst werden. Wenn die Menge der EPDM-Kautschukkomponente
andererseits größer als
85 Gewichtsteile und die Menge des Polypropylenharzes kleiner als
15 Gewichtsteile ist, und wenn die beiden in diesem Verhältnis zur
Bildung der Basisschicht geknetet werden, dann wird die Federhärte des
JIS A-Typs der gebildeten Basisschicht kleiner als 60° sein. In
diesem Fall wird die Scheibenführung 10 zu
weich sein und diese ist deshalb nicht in zufrieden stellender Weise
steif, wenn sie in den Kanal 4 eingepasst wird, und sie
kann leicht aus dem Kanal 4 herausfallen. In diesem Fall
werden darüber
hinaus die Dichtungslippen 14 und 15 innerhalb
der Scheibenführung 10 durch
die Glasscheibe 2, die in diesen nach oben gleitet, leicht
aufgerollt. Das Material der Basisschicht kann auch ein fester oder
etwas geschäumter
Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPDM-Kautschuk)
mit einer Federhärte
des JIS A-Typs von 60° bis
80° sein.
Da der EPDM-Kautschuk vom Polyolefin-Typ ist, können die aus EPDM-Kautschuk
hergestellte Basisschicht und die aus TPO hergestellte Oberflächenschicht
gut aneinander binden.
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Das
Material der Oberflächenschichten 13b, 14b und 15b auf
den Oberflächen
der unteren Wand 13, der äußeren Dichtungslippe 14 und
der inneren Dichtungslippe 15 ist aus einem thermoplastischen Elastomer
hergestellt. Dieses Material ist jedoch härter als das Material der Basisschicht.
Wie bei der Basisschicht umfasst das thermoplastische Elastomer für die Oberflächenschichten
TPO, ein thermoplastisches Elastomer auf Styrolbasis, ein thermoplastisches
Elastomer auf Polyamidbasis und ein thermoplastisches Elastomer
auf Polyvinylchloridbasis, wobei TPO bevorzugt ist. Es ist bevorzugt,
dass das Material für
die Oberflächenschichten
vom gleichen Typ ist wie das Material für die Basisschicht, um das
Haftvermögen
zwischen den beiden Schichten zu verbessern.
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Beispielsweise
kann das Material der Oberflächenschichten
durch Kneten von 100 Gewichtsteilen eines TPO, das durch Kneten
von 30 Gewichtsteilen bis 60 Gewichtsteilen einer Weichmacher-enthaltenden
EPDM-Kautschukkomponente und 40 Gewichtsteilen bis 70 Gewichtsteilen
eines Polypropylenharzes hergestellt wird, zusammen mit 2 bis 10 Gewichtsteilen
eines Füllstoffs,
der mindestens kurze Fasern und ein Gleitmittel enthält, hergestellt
werden. Dabei be trägt
das Verhältnis
der kurzen Fasern und des Gleitmittels vorzugsweise 1/1. Die Härte der Oberflächenschicht
ist vorzugsweise eine Härte
des Shore D-Typs von 35° bis
50°. Insbesondere
werden zur Bildung der Oberflächenschicht
z.B. 40 Gewichtsteile einer EPDM-Kautschukkomponente
mit 60 Gewichtsteilen eines Polypropylenharzes geknetet, und die
Härte der
Oberflächenschicht
ist eine Härte
des Shore D-Typs von 40°.
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Wenn
ein TPO in der Oberflächenschicht verwendet
wird, dann ist dessen Haftvermögen
an TPO oder dem EPDM-Kautschuk der Basisschicht gut und es kann
leicht zur Bildung der Schicht extrudiert werden. Daher ist ein
TPO für
die Oberflächenschicht
bevorzugt. Wenn die Menge der EPDM-Kautschukkomponente jedoch weniger
als 30 Gewichtsteile und die Menge des Polypropylenharzes mehr als
70 Gewichtsteile beträgt,
und wenn die beiden in diesem Verhältnis zur Bildung der Oberflächenschicht
geknetet werden, dann wird die Shore Typ D-Härte der gebildeten Oberflächenschicht
größer als
50° sein.
In diesem Fall sind die Oberflächenschichten
der Dichtungslippen 14 und 15 zu hart und die
Dichtungslippen 14 und 15 der Scheibenführung 10 werden
an Flexibilität
und Abdichtungsvermögen verlieren.
Wenn andererseits die Menge der EPDM-Kautschukkomponente mehr als
60 Gewichtsteile und die Menge des Polypropylenharzes weniger als
40 Gewichtsteile beträgt,
und wenn die beiden in diesem Verhältnis zur Bildung der Oberflächenschicht
geknetet werden, dann wird die Shore Typ D-Härte der gebildeten Oberflächenschicht
kleiner als 35° sein.
In diesem Fall sind die Oberflächenschichten
der Dichtungslippen 14 und 15 zu weich und daher
wird der Gleitwiderstand der Dichtungslippen 14 und 15 der
Scheibenführung 10 bezüglich der Glasscheibe 2 zunehmen
und deren Abriebbeständigkeit
wird sich vermindern. Als Folge davon ist eine große Kraft
erforderlich, wenn die Glasscheibe 2 nach oben und unten
bewegt wird und beim Gleiten der Glasscheibe 2 kann ein
Geräusch
erzeugt werden.
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Das
Material für
die Oberflächenschicht
wird durch Kneten von 100 Gewichtsteilen TPO, das in der vorstehend
beschriebenen Weise hergestellt worden ist, mit 2 bis 10 Gewichtsteilen
eines Füllstoffs,
der mindestens kurze Fasern und ein Gleitmittel enthält, hergestellt.
Die kurzen Fasern können synthetische
Fasern, wie z.B. Fluorharzfasern, Polyamidfasern, Fasern aus aromatischem
Polyamid, Polyesterfasern, Acrylfasern und anorganische Fasern, wie
z.B. Kohlefasern und Glasfasern sein. Eine Art oder mehrere Arten
dieser Fasern können
hier entweder einzeln oder in einer Kombination verwendet werden.
Der Füllstoff,
der solche kurzen Fasern enthält,
wird in die Oberflächenschicht
eingebracht und die Oberfläche
der Oberflächenschicht
wird dadurch aufgeraut. Als Folge davon wird die Kontaktfläche der Oberflächenschicht
mit einer Glasscheibe vermindert und der Gleitwiderstand der Oberflächenschicht
kann weiter vermindert werden.
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Die
kurzen Fasern haben vorzugsweise einen Durchmesser von 5 μm bis 30 μm und eine
Länge von
100 μm bis
1000 μm.
Wenn ihr Durchmesser kleiner als 5 μm ist, dann sind die Fasern
zu dünn
und schwer handhabbar und darüber
hinaus wird die Oberflächenrauigkeit
der Oberflächenschicht,
die solche dünnen
Fasern enthält,
unzureichend sein, oder die Dicke der Fasern ist nicht groß genug,
um den Gleitwiderstand der Oberflächenschicht zu vermindern.
Wenn ihr Durchmesser andererseits größer als 30 μm ist, dann sind die kurzen
Fasern zu steif und es ist schwierig, diese einheitlich zu dispergieren.
Wenn die Länge
der Fasern kleiner als 100 μm ist
und wenn solche zu kurzen Fasern der Oberflächenschicht zugesetzt werden,
auf der die Glasscheiben gleiten, dann können die kurzen Fasern aus dem
TPO herausfallen. Wenn die Fasern jedoch länger als 1000 μm sind, dann
wird der Widerstand beim Zusetzen solcher langen Fasern zu dem TPO
zunehmen und die langen Fasern können
nur schwer einheitlich in dem TPO dispergiert werden.
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Vorzugsweise
ist der Schmelzpunkt der kurzen Fasern höher als der Schmelzpunkt des
Materials der Oberflächenschicht;
dem sie zugesetzt werden. Wenn die kurzen Fasern mit einem thermoplastischen
Elastomer geknetet werden, kann die Systemtemperatur erhöht werden,
so dass die Fließfähigkeit
des thermoplastischen Elastomers erhöht wird. In einem solchen Fall
ist es bevorzugt, dass die kurzen Fasern ihre Form beibehalten können und nicht
schmelzen, so dass sie sich in dem thermoplastischen Elastomer lösen, um
den Gleitwiderstand der Oberflächenschichten 13b, 14b und 15b zu
vermindern.
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Zusätzlich zu
den kurzen Fasern kann die Oberflächenschicht ferner ein Gleitmittel
wie z.B. ein Fettsäureamid
oder ein Organopolysiloxan, um den Gleitwiderstand der Oberflächenschichten
weiter zu vermindern, und einen Füllstoff wie z.B. ein Verstärkungsmittel
enthalten. Das Fettsäureamid
kann ein höheres
Fettsäureamid
sein, einschließlich
z.B. Stearamid, Oleylamid, Methyl-olamid und Ethylenbisstearamid.
Das Organopolysiloxan umfasst z.B. Dimethylpolysiloxan, Methylphenylpolysiloxan
und modifiziertes Polysiloxan.
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Der
Oberflächenschicht
kann ein gewöhnlicher
Füllstoff
wie z.B. Calciumcarbonat, Calciumsilikat, Ton, Talk, Siliziumdioxid
und Molybdändisulfid zugesetzt
werden. Der Füllstoff,
der mindestens solche kurzen Fasern enthält, wird mit einem thermoplastischen
Elastomer geknetet, und es ist bevorzugt, dass die Menge des Füllstoffs
2 bis 10 Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile des thermoplastischen
Elastomers beträgt.
Wenn die Menge kleiner als 2 Gewichtsteile ist, dann ist der Füllstoff bezüglich der
Verminderung des Gleitreibungswiderstands der Oberflächenschicht
uneffektiv Wenn die Menge jedoch größer als 100 Gewichtsteile ist,
wird die Oberflächenschicht
zu steif und deren Vermögen, sich
an die Glasscheibe 2 anzupassen, ist ebenso wie deren Abdichtungsvermögen nicht
gut. Beispiele für
den Weichmacher für die
EPDM-Kautschukkomponente sind Weichmacher des Paraffin-Typs, des Naphthen-Typs
und aromatische Prozessöle.
Die Scheibenführung 10 dieser
Ausführungsform
weist den vorstehend beschriebenen Aufbau auf. Demgemäß werden
die kurzen Fasern vor einem Herausfallen aus der Oberflächenschicht
bewahrt und diese stellen in der Kombination mit dem Effekt des
Gleitmittels den verminderten Gleitwiderstand der Oberflächenschicht
für einen
langen Zeitraum sicher.
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Nachstehend
wird ein Verfahren zur Herstellung der Scheibenführung 10 erläutert. Die
Scheibenführung 10 kann
durch Extrusion hergestellt werden. Das thermoplastische Elastomer
zur Bildung der Basisschicht wird so hergestellt, dass es eine vorgegebene
Härte aufweist,
wie es vorstehend beschrieben worden ist. Ein Material für die Oberflächenschicht wird
durch Kneten eines thermoplastischen Elastomers mit kurzen Fasern
und einem anderen Füllstoff hergestellt,
wobei die Härte
des Elastomers höher
ist als die Härte
des Elastomers für
die Basisschicht. Die beiden Materialien werden in 2 Schichten extrudiert. Auf
die Basisschicht, die als Körperteil
der Scheibenführung 10 dient,
wird eine Oberflächenschicht
derart extrudiert, dass sie mit der Innenfläche der unteren Wand 13 und
mit den gegenüber
liegenden Flächen der äußeren Abdichtungslippe 14 und
der inneren Abdichtungslippe 15 integriert ausgebildet
ist. Da die Basisschicht und die Oberflächenschicht aus einem thermoplastischen
Elastomer des gleichen Typs hergestellt sind, schmelzen sie während der
Extrusion in zwei Schichten und haften fest aneinander. Die Scheibenführung 10,
die in einer solchen Extrusionsweise hergestellt worden ist, wird
auf eine vorgegebene Größe geschnitten
und deren Ecken werden mit anderen Formelementen verbunden, um ein
Produkt zu vervollständigen.
Wenn die Basisschicht aus einem EPDM-Kautschuk hergestellt ist,
dann wird diese zuerst geformt und vulkanisiert und dann wird ein thermoplastisches
Elastomer für
die Oberflächenschicht,
die auf die Basisschicht aufgebracht werden soll, getrennt davon
auf die Basisschicht extrudiert, um dadurch die Oberflächenschicht
auf der Basisschicht zu bilden, und die beiden derart getrennt gebildeten
Schichten werden aneinander gebunden.
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Die
zweite Ausführungsform
der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 3 beschrieben. In
dieser Ausführungsform
wird die Erfindung auf den Außendichtungsstreifen 20 und
den Innendichtungsstreifen 30 angewandt, die in der veranschaulichten Weise
an einer Türgürtellinie
angebracht werden. Der Außendichtungsstreifen 20 wird
am oberen Rand 5b des Türaußenblechs 5 der
Tür 1 eines
Fahrzeugs angebracht und dieser dichtet zwischen der Glasscheibe 2 der
Tür 1 und
dem Türaußenblech 5 ab. Der
Außendichtungsstreifen 20 umfasst
einen Montagebasisabschnitt 21, eine äußere obere Abdichtungslippe 22 und
eine äußere untere
Abdichtungslippe 23.
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Der
Montagebasisabschnitt 21 des Außendichtungsstreifens 20 weist
einen im Wesentlichen umgekehrten U-förmigen Querschnitt auf und
beide Innenwände
der umgekehrten U-förmigen
Struktur weisen jeweils zwei Haltelippen, d.h. insgesamt vier Haltelippen 24, 24, 24, 24 auf,
die an den Innenwänden,
an denen sie einander gegenüber
liegen, integral ausgebildet sind. Der Rand 5b des Türaußenblechs 5 wird
in die umgekehrte U-förmige
Struktur eingesetzt und der Außendichtungsstreifen 20 wird durch
die Haltelippen 24, 24, 24, 24 montiert
und von diesen gehalten.
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Auf
der inneren Außenfläche des
Montagebasisabschnitts 21 des Außendichtungsstreifens 20 sind
eine obere und eine untere Abdichtungslippe, d.h. eine äußere obere
Abdichtungslippe 22 und eine äußere untere Abdichtungslippe 23 ausgebildet,
die sich beide nach innen erstrecken. Die äußere obere Abdichtungslippe 22 und
die äußere untere
Abdichtungslippe 23 werden mit der Außenfläche der Glasscheibe 2 in
Kontakt gehalten, während
die Glasscheibe 2 entlang diesen nach oben und unten gleitet,
und sie dichten zwischen der Glasscheibe 2 und der oberen
Seite des Türaußenblechs 5 der
Tür 1 ab. In
diesem Fall sind Oberflächenschichten 22b und 23b auf
den Gleitflächen
der äußeren oberen
Abdichtungslippe 22 bzw. der äußeren unteren Abdichtungslippe 23 bereitgestellt,
um die Glasscheibe 2 glatt durch die Abdichtungslippen
gleiten zu lassen. In dieser Ausführungsform sind zwei Abdichtungslippen 22 und 23 als
obere und untere Abdichtungslippen bereitgestellt, um das Abdichtungsvermögen der Struktur
mit diesen besser sicherzustellen. Abhängig von der Art eines Fahrzeugs
kann auch eine einzelne Abdichtungslippe bereitgestellt werden.
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Das
Material der Basisschicht mit Ausnahme des Teils der Oberflächenschichten 22b und 23b des Außendichtungsstreifens 20 und
das Material der Oberflächenschicht 22b der äußeren oberen
Abdichtungslippe 22 und der Oberflächenschicht 23b der äußeren unteren
Abdichtungslippe 23 können
mit dem Material der Basisschicht der Scheibenführung 10 bzw. dem
Material der Oberflächenschichten 14b und 15b der
Abdichtungslippen 14 und 15 der Scheibenführung 10 identisch
sein. Insbesondere sind die Basisschicht, die den Montagebasisabschnitt 21 bildet,
die äußere obere
Abdichtungslippe 22 und die äußere untere Abdichtungslippe 23 aus
einem thermoplastischen Elastomer, das weicher ist als die Oberflächenschicht,
oder aus einem festen oder etwas geschäumten EPDM-Kautschuk hergestellt,
und die Oberflächenschichten 22b und 23b sind
aus einem thermoplastischen Elastomer hergestellt, das härter ist
als die Basisschicht und kurze Fasern enthält, die darin dispergiert sind.
Das Material, das mit dem thermoplastischen Elastomer geknetet wird,
die Härte
der Schichten und der Füllstoff,
wie z.B. die kurzen Fasern, in dieser Ausführungsform sind mit dem Material,
der Härte
und dem Füllstoff
identisch, die vorstehend für
die Ausführungsform
der Scheibenführung 10 angegeben
worden sind. In dieser Ausführungsform
kann der Montagebasisabschnitt 21 mit Ausnahme der Abdichtungslip pen 22 und 23 und
der Haltelippen 24 aus einem harten Harz wie z.B. Polypropylen
oder einem harten TPO hergestellt sein. In diesem Fall kann der
Kern, der innerhalb der Struktur eingebettet ist, weggelassen werden.
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Der
Oberflächenschicht 22b der äußeren oberen
Abdichtungslippe 22 und der Oberflächenschicht 23b der äußeren unteren
Abdichtungslippe 23 werden kurze Fasern zugesetzt, und
daher werden die Oberflächen
der Oberflächenschichten
aufgeraut. Wenn die Glasscheibe 2 auf den Oberflächenschichten
nach oben und unten gleitet, wird der Gleitwiderstand der Oberflächenschichten
demgemäß vermindert
und die Glasscheibe kann glatt gleiten. Darüber hinaus werden dann, wenn
die Glasscheibe 2 nach unten gleitet, die äußere obere
Abdichtungslippe 22 und die äußere untere Abdichtungslippe 23 innerhalb
der Struktur nicht gerollt. Ferner wird ein Abfallen der kurzen
Fasern von der Oberflächenschicht
verhindert und die Oberflächenschicht
kann für
einen langen Zeitraum ein gutes Gleitvermögen sicherstellen. Da die Basisschicht
der äußeren oberen
Abdichtungslippe 22 und der äußeren unteren Abdichtungslippe 23 flexibel
ist, stellt sie darüber
hinaus einen guten Kontakt mit der Glasscheibe 2 selbst
dann sicher, wenn die Glasscheibe 2 in Schwingung versetzt
oder bewegt wird, und sie dichtet die Glasscheibe 2 sicher
ab.
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Nachstehend
wird ein Verfahren zur Herstellung des Außendichtungsstreifens 20 beschrieben. Im
Wesentlichen ist dieses Verfahren mit dem Verfahren zur Herstellung
der vorstehend genannten Scheibenführung 10 identisch.
Der Montagebasisabschnitt 21 des Außendichtungsstreifens 20 kann
einen im Inneren des Montagebasisabschnitts 21 eingebetteten
Einsatz aus einer Metallplatte oder dergleichen aufweisen, um die
Haltekraft des Rands 5b zu erhöhen. Wenn ein solcher Einsatz
darin eingebettet ist und wenn der Montagebasisabschnitt 21 aus
einem thermoplastischen Elastomermaterial hergestellt ist, kann
der Außendichtungsstreifen 20 durch
Dreifachcoextrusion hergestellt werden. Dabei werden der Einsatz,
die Basisschicht, die den Einsatz bedeckt, und die Oberflächenschichten 22b und 23b gleichzeitig
aus einem Extruder mittels Dreifachcoextrusion extrudiert. In diesem
Fall werden der Montagebasisabschnitt 21, die äußere obere
Abdichtungslippe 22, die äußere untere Abdichtungslippe 23 und die
Haltelippen 24, 24, 24, 24 gleichzeitig
gebildet und alle zusammen integriert. Die Oberflächenschichten 22b und 23b werden
auf die Oberfläche der
Basisschicht integral extrudiert und die Oberflächenschichten 22b und 23b werden
aus einem thermoplastischen Elastomer desgleichen Typs wie demjenigen
der Basisschicht hergestellt. Daher verschmelzen sie unmittelbar
nach ihrer Bildung mittels Extrusion fest miteinander. Der derart
in dieser Extrusionsweise gebildete Montagebasisabschnitt 21 wird in
eine umgekehrte U-Form gebogen, dann auf eine vorgegebene Größe geschnitten
und zu dem Endprodukt, dem Außendichtungsstreifen 20,
verarbeitet. Wenn für
den Außendichtungsstreifen 20 ein EPDM-Kautschuk
verwendet wird, kann dafür
der gleiche EPDM-Kautschuk wie für
die vorstehend beschriebene Scheibenführung 10 verwendet
werden, jedoch wird in die Basisschicht für den Außendichtungsstreifen, die mittels
Extrusion gebildet wird, ein Einsatz eingebettet.
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Nachstehend
wird der Innendichtungsstreifen 30 beschrieben. Der Innendichtungsstreifen 30 umfasst
einen Montagebasisabschnitt 31, der an dem Türinnenblech 6 mittels
einer Türinnenverkleidungsplatte
angebracht ist, und zwei Abdichtungslippen, d.h. eine innere obere
Abdichtungslippe 32 und eine innere untere Abdichtungslippe 33,
die auf der oberen und unteren Außenseite des Montagebasisabschnitts 31 so
ausgebildet sind, dass sie sich nach außen erstrecken. Der Montagebasisabschnitt 31 ist tafelförmig und
verläuft
in der vertikalen Richtung. Der Montagebasisabschnitt 31 ist
auf dessen Innenseite in luftdichtem Kontakt mit dem oberen Ende
der Türverkleidungsplatte
ausgebildet und diese ist mit dem Montagebasisabschnitt 31 mit
Bolzen, Haltern, einem Haftmittel oder dergleichen verbunden.
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Die
beiden Abdichtungslippen, d.h. die innere obere Abdichtungslippe 32 und
die innere untere Abdichtungslippe 33, erstrecken sich
von der Seitenwand des Montagebasisabschnitts 31 des Innenabdichtungsstreifens 30 nach
außen
und diese werden mit der Innenfläche
der Glasscheibe 2 in Kontakt gehalten, während die
Glasscheibe 2 nach oben und unten gleitet. Auf diese Weise
dichten die beiden Abdichtungslippen zwischen der Glasscheibe 2 und
der oberen Seite des Türinnenblechs 6 der
Tür 1 ab.
In diesem Fall sind die Oberflächenschichten 32b und 33b auf
den Gleitflächen
der inneren oberen Abdichtungslippe 32 bzw. der inneren
unteren Abdichtungslippe 33 ausgebildet, um ein glattes
Gleiten der Glasscheibe 2 zwischen den beiden Lippen sicherzustellen.
In dieser Ausführungsform
sind zwei Abdichtungslippen 32 und 33 als obere
und untere Abdichtungslippen bereitgestellt, um das Abdichtungsvermögen der
Struktur mit diesen besser sicherzustellen. Abhängig von der Art des Fahrzeugs
kann wie bei dem vorstehend beschriebenen Außendichtungsstreifen 20 jedoch
auch nur eine Abdichtungslippe bereitgestellt werden.
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Das
Material der Basisschicht mit Ausnahme des Teils der Oberflächenschichten 32b und 33b des Innendichtungsstreifens 30 und
das Material der Oberflächenschicht 32b der
inneren oberen Abdichtungslippe 32 und der Oberflächenschicht 33b der
inneren unteren Abdichtungslippe 33 können mit dem Material der Basisschicht
der Scheibenführung 10 bzw.
dem Material der Oberflächenschichten 14b und 15b der
Abdichtungslippen 14 und 15 der Scheibenführung 10 identisch
sein. Insbesondere sind die Oberflächenschichten 32b und 33b,
welche die vorliegende Erfindung kennzeichnen, aus einem thermoplastischen
Elastomer hergestellt, das härter
ist als die Basisschicht und kurze Fasern enthält, die darin dispergiert sind.
Das Material, das mit dem thermoplastischen Elastomer geknetet wird,
die Härte der
Schichten und der Füllstoff,
wie z.B. die kurzen Fasern, in dieser Ausführungsform sind mit dem Material,
der Härte
und dem Füllstoff
identisch, die vorstehend für
die Ausführungsform
der Scheibenführung 10 angegeben
worden sind.
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Der
Oberflächenschicht 32b der
inneren oberen Abdichtungslippe 32 und der Oberflächenschicht 33b der
inneren unteren Abdichtungslippe 33 werden kurze Fasern
zugesetzt, und daher werden die Oberflächen der Oberflächenschichten
aufgeraut. Wenn die Glasscheibe 2 auf den Oberflächenschichten
nach oben und unten gleitet, wird der Gleitwiderstand der Oberflächenschichten
demgemäß vermindert
und die Glasscheibe kann glatt gleiten. Darüber hinaus werden dann, wenn
die Glasscheibe 2 nach unten gleitet, die innere obere
Abdichtungslippe 32 und die innere untere Abdichtungslippe 33 innerhalb der
Struktur nicht gerollt. Ferner wird ein Abfallen der kurzen Fasern
von der Oberflächenschicht
verhindert und die Oberflächenschicht
kann für
einen langen Zeitraum ein gutes Gleitvermögen sicherstellen. Da die Basischicht
der inneren oberen Abdichtungslippe 32 und der inneren
unteren Abdichtungslippe 33 flexibel ist, stellt sie darüber hinaus
einen guten Kontakt mit der Glasscheibe 2 selbst dann sicher,
wenn die Glasscheibe 2 in Schwingung versetzt oder bewegt wird,
und sie dichtet die Glasscheibe 2 sicher ab und gewährleistet
eine Schallisolierung.
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Nachstehend
wird ein Verfahren zur Herstellung des Innendichtungsstreifens 30 beschrieben.
Im Wesentlichen ist dieses Verfahren mit dem vorstehend beschriebenen
Verfahren zur Herstellung des Außendichtungsstreifens 30 identisch.
Der Montagebasisabschnitt 31 des Innendichtungsstreifens 30 kann
einen im Inneren eingebetteten Einsatz aus einer Metallplatte oder
dergleichen aufweisen, um die Selbsthaltekraft des Montagebasisabschnitts 31 zu erhöhen. Dabei
werden der Einsatz, die Basisschicht, die den Einsatz bedeckt, und
die Oberflächenschichten 32b und 33b gleichzeitig
aus einem Extruder mittels Dreifachcoextrusion extrudiert. In diesem
Fall werden der Montagebasisabschnitt 31, die innere obere
Abdichtungslippe 32 und die innere untere Abdichtungslippe 33 gleichzeitig
gebildet und alle zusammen integriert. Die Oberflächenschichten 32b und 33b und
die Basisschicht werden aus einem thermoplastischen Elastomer des
gleichen Typs hergestellt und daher verschmelzen sie unmittelbar
nach ihrer Bildung mittels Extrusion fest miteinander. Der derart
in dieser Extrusionsweise gebildete Innendichtungsstreifen 30 wird
auf eine vorgegebene Größe geschnitten
und zu einer Produktstruktur ausgebildet.
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Es
wird explizit fest gehalten, dass alle in der Beschreibung und/oder
den Ansprüchen
offenbarten Merkmale als getrennt und unabhängig voneinander zum Zweck
der ursprünglichen
Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Beschränkens der beanspruchten Erfindung
offenbart sein sollen, unabhängig
von den Zusammensetzungen der Merkmale in den Ausführungsformen
und/oder den Ansprüchen.
Es wird explizit festgehalten, dass alle Wertebereiche oder Angaben von
Gruppen von Einheiten jeden möglichen
Zwischenwert oder jede mögliche
Zwischeneinheit bezüglich
der ursprünglichen
Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Beschränkens der beanspruchten Erfindung,
insbesondere als Grenzen von Wertebereichen, offenbaren.