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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Auswertung eines Sensorsignals und insbesondere
auf Schaltsensoren bzw. Magnetfelderfassungseinrichtungen, die vorgesehen
sind, um die relative Bewegung und/oder Position einer Struktur
aus einem ferromagnetischen oder permanentmagnetischen Material
zu erfassen, indem beispielsweise die differentielle Flussdichte
des Magnetfeldes, das durch diese Struktur erzeugt oder beeinflusst
wird, mittels Magnetfelderfassungselementen, die relativ zu der
Bewegungs- bzw. Drehrichtung des Geberobjekts (Geberstruktur) angeordnet
sind, erfasst und mittels eines nachgeschalteten Verarbeitungssystems
zum Verarbeiten des Sensorsignals bzw. der Sensorsignale ausgewertet
wird.
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In
der Technik sind bereits zahlreiche Anordnungen und Anwendungen
für sogenannte Schaltsensoren
bekannt, die im allgemeinen Magnetfeldsensoren mit einer zugeordneten
Signalverarbeitungsschaltung verwenden, um beispielsweise eine Drehzahl-,
Positions- oder
Geschwindigkeitsermittlung eines Geberobjekts beispielsweise auch
mit einer gleichzeitigen Erkennung der Bewegungsrichtung bzw. Drehrichtung
des Geberobjekts oder beispielsweise auch eine einfache Abstandserkennung des
Geberobjekts bezüglich
der Sensoranordnung durchzuführen.
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Eine
im Stand der Technik bekannte Möglichkeit
zur Bewegungsrichtung bzw. Bewegungsgeschwindigkeitsbestimmung besteht
nun darin, zwei Magnetfeldsensorelemente zu verwenden, die örtlich getrennt
voneinander und beabstandet zu dem zu untersuchenden Geberobjekt
angeordnet sind. Die Sensorelementsignale der Magnetfeldsensorelemente
werden dabei getrennt ausgewertet, wobei aus der zeitlichen Abfolge
der Signale der Magnetfeldsensorelemente beispielsweise mittels
einer digitalen Signalverarbeitungseinrichtung DSP (DSP = digitaler
Signalprozessor) die Bewegungsrichtung oder Ab stand des Geberobjekts
bestimmt werden kann. Bei einer solchen Anordnung wird nun üblicherweise in
Verbindung mit dem Geberobjekt, z. B. einem Zahnrad, ein sogenannter
Backbias-Magnet verwendet, um ein geeignetes Magnetfeld zu erzeugen,
das durch die verschiedenen Zähne
(Nocken) und Vertiefungen des Zahnrades beeinflusst wird, so dass
die zwei beabstandeten Magnetfeldsensorelemente unterschiedliche
Sensorsignale in Abhängigkeit
der Position der einzelnen Zähne
und Vertiefungen des Zahnrades liefern können.
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In 4 ist nun beispielhaft eine
schematische Darstellung einer solchen Hallsensoranordnung 100 mit
einem Schaltsensorbaustein 102 mit zwei Hallelementen 104, 106 und
einem Auswertungs-IC 108 (IC
= integrated circuit = integrierte Schaltung) beispielhaft dargestellt.
Die Hallsensoranordnung 100 umfasst ferner einen Backbias-Magneten 110 und
ein Zahnrad 112 mit Zähnen 112a (Nocken)
und Vertiefungen 112b. Der in 4 dargestellte Abstand L (z. B. 2,5 mm)
gibt den Abstand zwischen dem Schaltsensorbaustein 102 und
dem Zahnrad 112 an, der Abstand a gibt den Mittenabstand
der Hallelemente 104 und 106 an, und der Abstand
b gibt den Abstand der Hallelemente 104, 106 von
der Gehäuseaußenseite
des Schaltsensorbausteins 102 an.
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Gemäß der Hallsensoranordnung 100 von 4 erfasst der Schaltsensorbaustein 102 die
Bewegung oder Position einer ferromagnetischen Struktur in Form
der Zähne 112a und
Vertiefungen 112b des Zahnrads 112 durch Erfassen
und zeitliches Auswerten der jeweiligen magnetischen Flussdichte
eines die Hallelemente 104, 106 durchdringenden
Magnetfeldes, das sich entsprechend der jeweiligen Stellung bzw.
Position des Zahnrades 112 verändert. Zur Erzeugung des Magnetfeldes
ist an der Rückseite
des Schaltsensorbausteins 102 der sogenannte Backbias-Magnet 110 mit
Süd- und Nordpol
(wie eingezeichnet) angeordnet.
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In 5 sind nun beispielhaft
resultierende (idealisierte) Sensorsignalverläufe, d. h. Differenzsignalverläufe dargestellt,
die als Differenzsignal der Sensorausgangssignale der beiden Hallelemente 104, 106 erhalten
werden. Dabei soll der als durchgezogene Linie dargestellte Signalverlauf 114 das
Differenzsignal für
einen großen
Luftspalt zwischen dem Schaltsensorbaustein 102 und dem
Zahnrad 112, d. h. für
einen großen
Abstand L, angeben, und der als gestrichelte Linie dargestellte
Signalverlauf 116 des Differenzsignals für einen
kleinen Luftspalt zwischen dem Schaltsensorbaustein 102 und
dem Zahnrad 112 angeben. Es wird deutlich, dass sich die
Differenzsignalverläufe
abhängig
von der jeweiligen Differenz der magnetischen Flussdichte durch
die beiden Hallelemente 104, 106 ergeben. Ferner
ist in 5 ein Ausgangssignal
VOUT des Schaltsensorbausteins 102 als
Verlauf 118 dargestellt, wobei aus 5 deutlich wird, dass das Ausgangssignal
VOUT einen ersten, hohen logischen Signalpegel
("1") aufweist, wenn
das Differenzsignal 114, 116 einen Mittelwert 120 des
Differenzsignals übersteigt,
und einen zweiten, niedrigen logischen Pegel ("0")
aufweist, wenn der Differenzsignalverlauf 114, 116 den
Mittelwert 120 des Differenzsignals unterschreitet.
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In
der Praxis ergeben sich nun beispielsweise beim Einsatz einer Komparatorschaltung
dahingehend Probleme, dass in dem Schaltsensorbaustein 102 jedoch
die analoge Eingangsspannung (d. h. das Differenzsignal oder einfach
das Sensorsignal) mit Störsignalen
und Rauschanteilen versehen ist. Solche Störsignalen und Rauschanteilen
sind in der idealisierten Darstellung von 5 nicht enthalten. Es ist ferner zu beobachten,
dass sich aufgrund von Abstandsänderungen
zwischen dem Schaltsensorbaustein 102 und dem Zahnrad 112 (Geberobjekt),
beispielsweise aufgrund von Vibrationen, abstandsbedingte Signalverformungen
in dem Differenzsignalverlauf 114, 116, d. h.
dem Sensorsignal, ergeben. Diese unerwünschten Störsignalanteile bzw. Signalverformungen
in dem Sensorsignal bewirken in der Regel ein unerwünschtes
Umschalten des digitalen Ausgangssignals 118 (VOUT), das dann folglicherweise nicht mehr
dem eigentlichen analogen Sensorsignal entspricht. Insbesondere
hochfrequente Störsignale
in dem analogen Sensorsignal bewirken ein häufiges Hin- und Herschalten
in der Komparator schaltung und verfälschen das digitale Ausgangssignal
VOUT. Ein weiteres Problem besteht im thermischen
Driften insbesondere der zum Signalvergleich verwendeten Komparatorschaltung,
wodurch die Genauigkeit der Abbildung der analogen Eingangsspannung
auf das digitale Ausgangssignal VOUT leidet.
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Die 6a–d zeigen nun verschiedene
reale bzw. normierte Sensorsignalverläufe 114, 116 die
bei praktischen Anwendungen an Nockenwellen mit unterschiedlich
großen
Luftspalten zwischen dem Schaltsensorbaustein 102 und der
Nockenwelle (Zahnrad) 112 ermittelt wurden.
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6a zeigt nun beispielsweise
die Differenzsignalverläufe 114, 116 eines
Nockenrades mit unterschiedlich großen Luftspalten, wobei 6a die Situation zeigt,
bei der nach mehreren Zähnen
eine große
(lange) Vertiefung folgt. Die Signalamplituden sind auf 100% skaliert.
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Man
erkennt in 6a deutlich
unterschiedliche Signalverläufe 114, 116 für einen
großen Luftspalt
(Signalverlauf 114) und für einen geringen Luftspalt
(Signalverlauf 116), wobei insbesondere bei den in 6a dargestellten Signalverläufen ersichtlich
wird, dass sich Signalverlaufabweichungen (siehe Pfeile in 6a) und ein veränderter
Nulldurchgang bezüglich
des Mittelwerts der Signalverläufe
ergibt. Dadurch wird deutlich, dass sich bei der Hallsensoranordnung 100 unterschiedliche
Ausgangssignale alleine aufgrund eines sich verändernden Luftspalts zwischen
dem Schaltsensorbaustein 102 und dem Geberobjekt 112 ergeben,
wodurch offensichtlicher Weise eine korrekte Auswertung der Differenzsignalverläufe 114, 116 und
damit ein korrektes Ausgangssignal 118 aufgrund von Signalformänderungen
beeinträchtigt
wird.
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6b zeigt nun weitere Differentialsignalverläufe 114, 116 eines
Nockenwellensensors bei verschiedenen Luftspalten, wobei die Differenzialsignalverläufe auf 100 normiert
sind. Der Differentialsignalverlauf 114 ist beispielhaft
für einen
kleinen Luft spalt angegeben, wobei der Differentialsignalverlauf 116 beispielhaft
für einen
großen
Luftspalt angegeben ist.
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Auch
hier sind die bereits oben angesprochenen Signalformänderungen
der Differenzsignalverläufe 114, 116 bei
unterschiedlichen Luftspalten zwischen dem Schaltsensorbaustein 102 und
dem Geberobjekt 112 ersichtlich, woraus sich wieder die bereits
oben genannten Schwierigkeiten bei der Auswertung der Differentialsignalverläufe 114, 116 bzw. des
Ausgangssignals 118 ergeben.
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6c zeigt als absolutes Signal
verschiedene Signalverläufe
eines sogenannten Monocell-Nockenwellensensors (Monocell = Monozelle), der
nur mit einer Sensorzelle arbeitet, mit unterschiedlichen Luftspalten,
wobei die x-Achse die Winkelposition, die y-Achse die absolute Signalamplitude und
als Parameter der Abstand zwischen dem Schaltsensorbaustein 102 und
einem Geberobjekt (Nockenwelle) angegeben ist. Auch hier gibt der
Signalverlauf 114 einen kleinen Luftspalt an, wobei der Signalverlauf 116 beispielhaft
einen großen
Luftspalt angibt. Ferner sind Zwischenstufen der Signalverläufe 114, 116 gezeigt.
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6d zeigt ein relatives Signal
eines Nockenwellensensors mit unterschiedlichen Luftspalten, wobei
die Signalverläufe
auf 100% normiert sind, wobei die x-Achse die Winkelposition, die
y-Achse die relative Signalamplitude angibt, und als Parameter der
Abstand zwischen dem Schaltsensorbaustein und dem Geberobjekt angegeben
ist. Auch hier gibt der Signalverlauf 114 einen kleinen
Luftspalt an, wobei der Signalverlauf 116 beispielhaft
einen großen Luftspalt
angibt.
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Um
die oben angegebenen Probleme bezüglich Signalformänderungen
des Signalverlaufs oder des Differenzsignalverlaufs und bezüglich Störsignalen
und Rauschanteilen in den Signalverläufen zu vermeiden, ist es bekannt,
eine Komparatorschaltung mit einer Hysterese, d. h. mit einem oberen
und unteren Umschaltpunkt, zu versehen. Derartige Komparatorschaltungen
werden auch als sogenannte Schmitt-Trigger-Schaltungen bezeichnet.
Bei diesen Komparatorschaltungen mit zwei Schwellwerten werden zwei
Komparatoren eingesetzt, deren digitale Ausgangssignale zum Setzen
und Zurücksetzen
eines Flip-Flops verwendet werden. Hierdurch lassen sich die Schwellwerte
bzw. Umschaltpegel der Komparatorschaltung besonders genau einstellen.
Nachteilig an Komparatorschaltungen mit Hysterese ist jedoch das
technisch bedingte Auseinanderfallen von Einschalt- und Ausschaltpunkt.
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Unter
Einschalt- und Ausschaltpunkt wird hierbei das Umschalten der Komparatorschaltung beim Überschreiten
eines ersten, oberen Schwellwertes (erste Hystereseschwelle) in
einer ersten Änderungsrichtung
des analogen Eingangssignals bzw. das Unterschreiten eines zweiten,
unteren Schwellwertes (zweite Hystereseschwelle) in einer zweiten Änderungsrichtung
des analogen Eingangssignals verstanden. Um nun Störsignale
im analogen Eingangssignal ausfiltern zu können, sollten die Einschalt-
und Ausschaltpunkte der Hysterese so weit auseinander liegen, dass
Störsignale
kein Umschalten der Komparatorschaltung bewirken können. Mit anderen
Worten bestimmt die Größe der Hysterese das
Maß der
Störunterdrückung, allerdings
damit auch die Abweichung von dem gewünschten Schwellenwert.
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Bei
Schaltsensorbausteinen, die eine Komparatorschaltung mit Hysterese,
z. B. Schmitt-Trigger-Schaltungen, verwenden, wie z. B. Zahnradsensoren
mittels Halleffektelementen oder xMR-Effekt-Elementen, tritt ein unerwünschter
Phasenfehler gegenüber
dem analogen Eingangssignal, d. h. dem Differenzsignalverlauf, auf,
weil das analoge Eingangssignal starken Amplitudenänderungen
und gleichzeitig auch starken Signalformänderungen unterliegt bzw. ausgesetzt
ist.
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Gemäß dem Stand
der Technik kann also zusammenfassend festgestellt werden, dass
magnetfeldempfindliche Elemente verwendet werden, deren Ausgangssignale
ausgewertet werden, wobei insbesondere ein Signal oder Differenzsignal
der Ausgangssignalverläufe von
einem oder mehreren Magnetfelderfassungseinrichtungen entsprechend
voreingestellten Schaltschwellen untersucht wird. Zur Auswertung
der Differenzsignale werden Komparatorschaltungen mit Hysterese
verwendet, wobei es dabei gemäß dem bisherigen
Stand der Technik jedoch problematisch ist, dass das analoge Eingangssignal
(Differenzsignalverlauf) aufgrund beispielsweise Positionierungsänderungen
zwischen der Erfassungseinrichtung (Schaltsensorbaustein 102)
und der sich bewegenden Struktur (Zahnrad 112) starken Amplitudenänderungen
aufgrund von Abstandsänderungen
und gleichzeitig auch starken Signalformänderungen ausgesetzt ist.
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Anordnungen
zur Berücksichtigung
solcher Amplituden- bzw. Signalformänderungen wurden bisher im
Stand der Technik beispielsweise mittels Schaltungen zum Nachregeln
der Schaltschwellen (Treshold adjusting circuit, US-6064199) realisiert, bei
denen die Signalamplitudenspitzen des Differenzsignalverlaufs den
Ausgang des Schaltsensorbausteins schalten. Ferner wurden gemäß dem Stand der
Technik auch Schaltsensorbausteine realisiert, bei denen die Schaltwerte,
d. h. die Hysterese der Komparatorschaltungen, einen festen Prozentwert des
Spitze-Zu-Spitze-Spannungswerts des analogen Eingangssignals (fixed
percentage of peak to peak voltage, US-5,650,719 und US-6,297,627)
darstellen. Ferner beschreibt beispielsweise die US-Patentschrift
US-5,694,039 eine Vorgehensweise, bei der das Schaltsignal über einen
Verstärker
mit einer programmierbaren Verstärkung
(PGA; PGA = programmable gain amplifier) im Hauptsignalpfad liegt.
Ferner wurden gemäß dem Stand
der Technik auch analoge Sample-And-Hold-Schaltungen (Sample-And-Hold
= Abtasten-Und-Halten) für
eine Minimum-Maximum-Amplitudenlokalisierung
beispielsweise in der US-Patentschrift US-6,100,680 vorgeschlagen.
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Bei
den bisher im Stand der Technik bekannten Hallsensoranordnungen,
die Komparatorschaltungen mit Hysterese verwenden, ist es nun dahingehend
nachteilhaft, dass der Schaltsensorbaustein basierend auf den ermittelten
Signalspitzen (Min- bzw. Max-Werten) des Signalverlaufs des Sensorsignals sein
Ausgangssignal schal tet, wobei dafür aber keine scharfen Signaldurchgänge des
analogen Eingangssignals (des Differenzsignalverlaufs) verfügbar sind. Dadurch
ergeben sich bei diesen bekannten Hallsensoranordnungen Probleme
bezüglich
Jitter-Effekten und Phasenfehlern. Ferner sollte beachtet werden, dass
ein Schaltsensorbaustein, bei dem die Umschaltschwellen der Hysterese
einen festen Prozentwert des Spitze-Zu-Spitze-Eingangsspannungswerts (fixed
percentage of peak top peak voltage) darstellen und die Umschaltpunkte
entsprechend geregelt werden, unerwünschte Phasenfehler durch starke amplitudenabhängige Signalformänderungen
nicht vermieden werden können.
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Aus
den auf 100%-Signalamplitude normierten Signalverläufen von 6a und 6b geht
hervor, dass bei Verwendung einer amplitudenproportionalen Hysterese
(z. B. in Form der Linien A, B) die unterschiedlichen Signalverläufe in einem
prozentual fixen Umschaltwert zu zeitlichen Abweichungen in der Umschaltung
und damit zu Phasenfehlern führt.
Die in den 6a und 6b mit
Pfeilen in y-Richtung gezeigten Abweichungen des Differenzsignalverlaufs führen bei
prozentual fixen Umschaltpunkten, die sich als waagerechte Linien
A, B im Diagramm darstellen würden,
zu in x-Richtung
unterschiedlichen Durchkreuzungen des Differenzsignals mit diesen prozentual
fixen Umschaltpunkten, wie dies durch die Linien A, B und die zugeordneten
Pfeile in 6b dargestellt ist.
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Das
gleiche gilt sinngemäß für die in
der 6d dargestellten Signalverläufe eines Monocell-Sensors.
Auch hier lässt
sich zwar ein prozentualer Umschaltpunkt finden, indem sich die
amplitudenabhängigen,
aber auf 100% bezogenen Signalverläufe kreuzen. Überlagert
man jedoch diesem Punkt eine prozentual fixe Hysterese, so kommt
es auch hier durch den unterschiedlichen Signalverlauf in y-Richtung
zu zeitlich unterschiedlichen Durchtrittspunkten in x-Richtung und damit
zu Phasenfehlern. Die überlagerte,
prozentual fixe Hysterese könnte auch
hier als waagerechte Linien A, B dargestellt werden, die von diesem
Kreuzungspunkt in y-Richtung abweichen und beim Durchtreten des
Signals durch diese waagrechten Linien A, B eine Umschaltung des
Sensorausgangssignals bewirken, wie dies durch die zusätzlich eingezeichneten
Pfeile und Linien A, B in 6d dargestellt
ist.
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Die
DE 19626596 C2 zeigt
ein Magnetfelderfassungssystem für
den Schutz von elektronischen Geräten. Ausgangssignale von Hall-Sensoren, die jeweils
von einer x-Komponente, einer y-Komponente und einer z-Komponente
eines an den Hall-Sensoren anliegenden Magnetfelds abhängen, werden
von einem Vektorumwandler empfangen. Der Vektorumwandler stellt
ein Potential auf einer Leitung ein, das von dem Betrag des Magnetfelds
abhängig
ist. Das von dem Vektorumwandler eingestellte Potential wird an
einen Eingang eines ersten Komparators und einen Eingang eines zweiten
Komparators angelegt.
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Der
zweite Komparator vergleicht das von dem Vektorumwandler eingestellte
Potential mit einer ersten Referenzspannung und setzt die Ausgabe
des Komparators auf einen hohen Pegel, wenn das Potential auf der
Leitung die erste Referenzspannung überschreitet. Der erste Komparator
liefert eine hohe Ausgabe, wenn das von dem Vektorumwandler eingestellte
Potential auf der Leitung die zweite Referenzspannung überschreitet,
wobei das Potential der Referenzspannung auf einen höheren Pegel
als die erste Referenzspannung eingestellt ist. Falls die Umgebungsbedingungen
bzw. der Betrag des Magnetfelds an den Hall-Sensoren sich so verändern, dass das
Potential auf der Leitung mindestens um einen Hysteresepegel unter
die erste Referenzspannung fällt,
fällt die
Ausgabe des ersten Komparators auf einen niedrigen Pegel. Das von
dem Vektorumwandler eingestellte Potential auf der Leitung ist entweder
linear oder logarithmisch von dem Betrag des Magnetfelds abhängig. Wenn
das Potential des Signals von dem Betrag des Magnetfelds lo garithmisch
abhängig ist,
so sind die Referenzspannungen an diese logarithmische Abhängigkeit
anzupassen.
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Daher
wird aus den oben dargestellten Hallsensoranordnungen gemäß dem Stand
der Technik deutlich, dass die Auswertung des analogen Eingangssignals,
d. h. der Differenzsignalverläufe,
basierend auf den Signalen der Hallelemente zur Ermittlung der Position
bzw. Bewegungsrichtung des Geberobjekts nicht immer ausreichend
genau durchgeführt
werden kann bzw. diese Auswertung schaltungstechnisch sehr aufwändig ist.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, ein verbessertes Konzept zur Auswertung eines Sensorsignals
zu schaffen, wobei dieses Konzept insbesondere unempfindlich gegenüber Amplitudenänderungen
bzw. Signalformänderungen
des bereitgestellten Sensorsignals ist, das weiterverarbeitet und
ausgewertet werden soll.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Auswerten eines Sensorsignals
gemäß Anspruch
1, durch eine Magnetfeldsensoranordnung gemäß Anspruch 22, ein Verfahren
zum Auswerten eines Sensorsignals gemäß Anspruch 23, ein Computerprogramm
mit einem Programmcode gemäß Anspruch
36, ein Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 37 und ein digitales
Speichermedium gemäß Anspruch
38 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Auswerten eines Sensorsignals umfasst eine Einrichtung zum Bereitstellen
des Sensorsignals, eine Einrichtung zum Verarbeiten des Sensorsignals
und zum Bereitstellen eines Informationssignals, das eine Informationen
bezüglich
des Amplitudenverlaufs des Sensorsignals aufweist, und eine Einrichtung
zum Vergleichen des Sensorsignals mit einem ersten und einem zweiten
Vergleichswert, wobei der erste und/oder zweite Vergleichswert basierend
auf dem Informationssignal derart einstellbar ist, dass ein Abstand
zwischen dem ersten und zweiten Vergleichswert einen nicht-linearen
Zusammenhang mit dem Amplitudenverlauf des Sensorsignals aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Magnetfeldsensoranordnung
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Auswerten eines Sensorsignals auf und ist vorzugsweise als Schaltsensoranordnung
ausgebildet.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Auswerten eines Sensorsignals wird das Sensorsignal verarbeitet
und ein Informationssignal bereit gestellt, das eine Information
bezüglich
des Amplitudenverlaufs des Sensorsignals aufweist. Ferner wird das
Sensorsignal mit einem ersten und einem zweiten Vergleichswert verglichen,
wobei der erste und/oder zweite Vergleichswert basierend auf dem Informationssignal
derart einstellbar ist, dass ein Abstand zwischen dem ersten und
zweiten Vergleichswert einen nichtlinearen Zusammenhang mit dem Amplitudenverlauf
des Sensorsignals aufweist.
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Das
erfindungsgemäße Computerprogramm weist
einen Programmcode zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Auswerten eines Sensorsignals auf, wenn das Programm auf einem Computer
abläuft.
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Das
erfindungsgemäße Computer-Programm-Produkt
weist einen auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Pogrammcode
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zum
Auswerten eines Sensorsignals auf, wenn das Programmprodukt auf
einen Rechner abläuft.
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Bei
dem erfindungsgemäßen digitalen
Speichermedium, insbesondere Diskette, mit elektronisch auslesbaren
Steuersignalen, können
diese so mit einem programmierbaren Computersystem zusammenwirken,
dass das erfindungsgemäße Verfahren zum
Auswerten eines Sensorsignals ausgeführt wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, bei der Auswertung
eines Sensorsignals und insbesondere bei der Auswertung eines Differenzsignalverlaufs
einer Magnetfeldsensoreinrichtung das Sensorsignal zu verarbeiten
und ein Informationssignal bereit zu stellen, das eine Information bezüglich des
Amplitudenverlaufs des Sensorsignals aufweist, und ferner beispielsweise
mittels einer Komparatoreinrichtung das Sensorsignal mit einem ersten
und einem zweiten Vergleichswert (obere und untere Umschaltschwelle)
zu vergleichen, wobei der erste und/oder zweite Vergleichswert basierend
auf dem Informationssignal derart einstellbar ist, dass ein Abstand
zwischen dem ersten und zweiten Vergleichswert einen nicht-linearen
Zusammenhang mit dem Amplitudenverlauf des Sensorsignals aufweist.
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Gegenüber den
im Stand der Technik bekannten Vorgehensweisen zur Sensorsignalauswertung
wird nun bei der vorliegenden Erfindungsmeldung vorgeschlagen, die
Vergleichswerte bzw. Schaltschwellen und damit die Hysterese der
Vergleichseinrichtung „nicht-linear" mit dem Amplitudenverlauf,
d. h. beispielsweise abhängig
von einem Amplitudenwert, Effektivwert oder Mittelwert, des Eingangssignals
zu steuern und insbesondere adaptiv einzustellen.
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Aufgrund
der beliebig einstellbaren Nichtlinearitäten der Schaltschwellen (Hysterese)
können
daher der eher sinusförmige
Verlauf des analogen Eingangssignals bei kleinen Amplituden derselben,
z. B. bei einem großen
Luftspalt zwischen Schaltsensorbaustein und Geberobjekt, und der
eher peak-förmige
Verlauf des analogen Eingangssignals bzw. Signalspannung bei großen Amplituden,
z. B. bei einem geringen Luftspalt, berücksichtigt werden. Dadurch können erfindungsgemäß insbesondere
geringe Phasenfehler und ein geringerer Signal-Jitter im Ausgangssignal
der Signalerfassungs- und Verarbeitungseinrichtung erhalten werden,
als dies bisher im Stand der Technik möglich war.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird somit die Hysteresegröße einer Komparatoranordnung nicht-linear
mit der Amplitude des analogen Eingangssignals gesteuert, wobei
der Mittelwert des Ein gangssignals beispielsweise in einem Nebenzweig
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Auswerten eines Sensorsignals ermittelt. Den Hauptzweig der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Auswerten eines Sensorsignals weist dementsprechend die Vergleichseinrichtung
zum Vergleichen des Eingangssignals mit verschiedenen Vergleichswerten
auf.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann nun die „Nichtlinearität" zur Einstellung
der Hysteresegröße beispielsweise
entweder über
eine nicht-lineare analoge oder digitale Schaltungseinrichtung,
z. B. einen Digital/Analog-Wandler, oder eine nicht-lineare Rechenschaltung
realisiert werden.
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Im
Hauptzweig kann somit der Hauptkomparator liegen und ein Ausgangssignal
getrennt von der Amplitudenermittlung des Nebensignalzweigs liefern. Dabei
können
nun erfindungsgemäß die Umschaltpunkte
bzw. Vergleichswerte des Hauptkomparators sowohl langsam über mehrere
Amplitudenspitzenwerte des zu verarbeitenden Sensorsignals als auch schnell,
z. B. bei großen
Signalsprüngen, über relative
wenige Amplitudenspitzenwerte des zu verarbeitenden Sensorsignals
nachgeregelt werden. Diese Regelung erfolgt dann vorzugsweise über einen
digitalen Signalverarbeitungsabschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Auswerten eines Sensorsignals.
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Bei
den eingangs beschriebenen Schaltsensoranordnungen gemäß dem Stand
der Technik werden fest stehende oder prozentual von der Amplitude abhängige Umschaltpunkte
einer Komparatorschaltung verwendet. Im Gegensatz dazu wird bei
der vorliegenden Erfindung eine von der Amplitude des Sensorsignals
abhängige „Nichtlinearität" zum zusätzlichen
Beeinflussen bzw. adaptiven Einstellen der Vergleichswerte (Umschaltpunkte)
einer Komparatoranordnung verwendet, so dass erfindungsgemäß folglich
ein nicht-linearer Zusammenhang zwischen den Umschaltpunkten und
der Signalamplitude (bzw. Amplitudenverlauf, Effektivwert, Mittelwert
...) an der Komparatoranordnung erzeugt wird. Dabei können nun
erfindungsgemäß die „nicht-linearen" Umschaltpunkte aus
dem Mittelwert des Sensorsignals oder aus einer überlagerten, nicht-linear gesteuerten
Hysterese erzeugt werden.
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Wie
bereits Eingangs erläutert
wurde, sind in der Praxis häufig
Abstandsvariationen beispielsweise aufgrund von Vibrationen zwischen
dem Geberobjekt und dem Schaltsensorbaustein nicht zu vermeiden,
so dass entsprechend variierende Signalverläufe des Sensorsignals auftreten
können.
Solche variierenden Signalverläufe
sind beispielsweise die in 6a–d dargestellten,
in der Praxis ermittelten Sensorsignalverläufe, die prozentual unterschiedliche
(normierte) Sensorsignalgrößen bei
bestimmten Drehwinkeln des Geberobjekts, z. B. eines Zahnrads aufweisen,
wie dies durch die in den 6a–d dargestellten
Pfeile verdeutlicht werden soll. Die unterschiedlichen Abstände zwischen
den verschiedenen Signalverläufen
resultieren aus unterschiedlichen bzw. variierenden Abständen zwischen
dem Schaltsensorbaustein und dem Geberobjekt. Diese Unterschiede
sind durch Abstands bedingte Signalformänderungen zu erklären.
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Bei
großen
Abständen
zwischen den Magnetfeldsensorelementen des Schaltsensors und dem Geberobjekt
und entsprechend kleinen Sensorsignalen ergeben sich mehr sinusförmige Sensorsignalverläufe. Bei
einer fest stehenden oder prozentual fest stehenden Hysterese, wie
dies im bisherigen Stand der Technik vorgeschlagen wird, können diese Variationen
nicht berücksichtigt
werden. Da hierbei die fest stehenden y-Achsenwerte die Umschaltpunkte
einer Komparatoreinrichtung bestimmen, kommt es gemäß dem Stand
der Technik zu Phasenfehlern, d. h. zu Abweichungen auf der X-Achse.
Wird nun erfindungsgemäß ein variabler,
nicht-linearer Prozentwert zur Einstellung der Umschaltpunkte (Vergleichswerte)
und damit erfindungsgemäß eine nicht-linear
amplitudenabhängige
Hysterese für
die Komparatoranordnung verwendet, ist es nun dadurch erfindungsgemäß möglich, im
Gegensatz zum bisherigen Stand der Technik die Abweichungen auf der
X-Achse zu verringern oder im Idealfall sogar vollständig zu
beseitigen.
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Es
wird also der Prozentwert der Amplitude mit dem Amplitudenverlauf
selbst nochmals nach einer vorgegebenen „nicht-linearen" Funktion verändert bzw.
angepasst. Diese Funktion bzw. Nichtlinearität kann nun auf die spezielle
Schaltsensoranordnung, z. B. auf den Typ des Geberobjekts, Zahnrads, Zahnstange,
Nockenwelle, usw. oder auch auf den Typ des Schaltsensorbausteins „geeignet" abgestimmt werden,
wodurch sich die Abstandssensitivität der Umschaltpunkte der Komparatoranordnung verringern
oder beseitigen lassen.
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Diese
erfindungsgemäße Vorgehensweise zum
Auswerten eines Sensorsignals weist nun gegenüber den im Stand der Technik
bekannten bisherigen Vorgehensweisen einen Vielzahl von Vorteilen auf.
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Erfindungsgemäß können dadurch
geringere Phasenfehler bei allen Amplituden des Sensorsignals erreicht
werden, was zu einer geringeren Abstandssensitivität des Phasenfehlers
führt.
Ferner ist es bei dem erfindungsgemäßen Konzept bzw. System zum
Auswerten eines Sensorsignals äußerst vorteilhaft,
dass zu deren schaltungstechnischen Realisierung gegenüber den
bisherigen Schaltungsanordnungen kaum ein zusätzlicher technischer Aufwand
erforderlich ist.
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Ferner
ist es nun erfindungsgemäß möglich, dass
beliebige, einstellbare Nichtlinearitäten (zur Einstellung des Abstands
zwischen den Vergleichswerten bzw. Umschaltpunkten der Komparatoranordnung)
den eher sinusförmigen
Verlauf des Sensorsignals bei kleinen Signalamplituden und den eher Peak-förmigen Verlauf
des Sensorsignals bei großen Signalamplituden
berücksichtigt
werden können.
Dadurch sind Realisierungen mit erheblich geringeren Phasenfehlern
möglich,
als dies die im Stand der Technik bekannten Schaltsensoranordnungen
liefern können.
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Darüber hinaus
kann durch die vorliegende Erfindung jede gewollte Nichtlinearität auf die
sich ändernde
Signalform des Sensorsignals abgeglichen werden. Auf diese Weise
können
die Umschaltpunkte an eine steile bzw. steilere Stelle des Signalverlaufs des Sensorsignals
gelegt werden, wodurch der Signal-Jitter verringert werden kann.
Ein geringerer Signal-Jitter äußert sich
daher gemäß der vorliegenden Erfindung
in einem geringeren Signalrauschen oder einer höheren Wiederholgenauigkeit
von Zahn zu Zahn oder pro Umdrehung des Geberobjekts.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
allgemeine, prinzipielle Darstellung einer Vorrichtung zum Auswerten
eines Sensorsignals gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
prinzipielle Darstellung mittels Funktionsblöcken einer möglichen
Realisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Auswerten eines Sensorsignals;
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3 eine
prinzipielle Darstellung mittels Funktionsblöcken einer weiteren möglichen
Realisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Auswerten eines Sensorsignals;
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4 eine
Prinzipdarstellung einer bekannten Schaltsensoranordnung gemäß dem Stand
der Technik;
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5 resultierende
(idealisierte) Differenzsensorsignalverläufe bei Schaltsensoranordnungen; und
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6a–b in der
Praxis ermittelte, reale Sensorsignalverläufe bei Differenz-Schaltsensoranordnungen.
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6c–d in der
Praxis ermittelte, reale Sensorsignalverläufe bei Monocell-Schaltsensoranordnungen.
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Bezug
nehmend auf 1 wird nun ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung zum Auswerten eines Sensorsignals 10 (die
im Nachfolgenden auch einfach als Schaltsensoranordnung 10 bezeichnet
wird) prinzipiell beschrieben.
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Wie
in 1 dargestellt ist, umfasst die erfindungsgemäße Schaltsensoranordnung 10 eine
Einrichtung 12 zum Bereitstellen des Sensorsignals SSIG mit einem optionalem Eingangsanschluss 12a und einem
Ausgangsanschluss 12b, eine Einrichtung 14 zum
Verarbeiten des Sensorsignals und zum Bereitstellen eines ersten
Informationssignals SINFO1 bzw. eines zweiten,
optionalen Informationssignals SINFO2 mit
einem Eingangsanschluss 14a, einem ersten Ausgangsanschluss 14b und
einem zweiten, optionalen Ausgangsanschluss 14c, und eine
Einrichtung 16 zum Vergleichen des Sensorsignals mit einem ersten
und einem zweiten Vergleichswert K1, K2 mit einem ersten Eingangsanschluss 16a,
einem zweiten Eingangsanschluss 16b und einem Ausgangsanschluss 16c.
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Wie
in 1 dargestellt ist, sind die Verarbeitungseinrichtung 14 und
die Vergleichseinrichtung 16 eingangsseitig mit der Sensorsignalbereitstellungseinrichtung 12 verbunden,
wobei die Verarbeitungseinrichtung 14 der Vergleichseinrichtung
das erste Informationssignal SINFO1 und
optional der Sensorbereitstellungseinrichtung das zweite Informationssignal
SINFO2 bereitgestellt wird. Der Ausganganschluss 16c der
Vergleichseinrichtung 16 bildet vorzugsweise gleichzeitig
den Ausgangsanschluss der Schaltsensoranordnung 10 zum
Bereitstellen des Ausgangssignals SOUT.
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Wie
im Folgenden noch ausführlich
erläutert wird,
können
die Verarbeitungseinrichtung 14 und die Vergleichseinrichtung 16 als
eine gemeinsame digitale Baugruppe 18 und insbesondere
als ein digitaler Signalprozessor DSP beispielsweise unter Verwendung
eines Mikroprozessors ausgeführt
sein.
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Im
Folgenden wird nun die prinzipielle Funktionsweise der in 1 dargestellten
Funktionselemente der erfindungsgemäßen Schaltsensoranordnung 10 detailliert
erläutert.
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Falls
eine Magnetfeldsensoreinrichtung (nicht gezeigt in 1)
extern zu der Sensorsignalbereitstellungseinrichtung 12 angeordnet
ist, kann die Einrichtung 12 zum Bereitstellen des Sensorsignals
SSIG im einfachsten Fall als eine einfache
Anschlussfläche
ausgebildet sein, um die erfindungsgemäße Schaltsensoranordnung 10 mit
der extern angeordneten Magnetfeldsensoreinrichtung zu verbinden,
um der erfindungsgemäßen Schaltsensoranordnung 10 ein
vorzugsweise analoges Sensorsignal SSIG bereit
zu stellen. Es ist natürlich
auch denkbar, dass das Sensorsignal SSIG bereits
in digitaler Form bereit gestellt wird. Die Sensorsignalbereitstellungseinrichtung
kann somit (im einfachsten Fall) als eine hardwaremäßige oder
softwaremäßige Schnittstelle zum
Bereitstellen des (extern) ermittelten Sensorsignals vorgesehen
sein.
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Üblicher
Weise ist jedoch der Sensorsignalbereitstellungseinrichtung 12 innerhalb
der erfindungsgemäßen Schaltsensoranordnung 10 bereits eine
Magnetfeldsensoreinrichtung mit einer optionalen Sensorsignalaufbereitungseinrichtung
zugeordnet.
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Die
der Sensorsignalbereitstellungseinrichtung 12 zugeordnete
Magnetfeldsensoreinrichtung stellt basierend auf einer Magnetfeldkomponente,
die diese Magnetfeldsensoreinrichtung durchdringt, das auszuwertende
Sensorsignal SSIG bereit. Das bereit gestellte
Sensorsignal weist dabei eine Information über eine relative Position
oder Bewegung eines die Magnetfeldkomponente beeinflussenden oder
erzeugenden Gegenstandes, der im Folgenden auch als Geberobjekt
oder Geberstruktur bezeichnet wird, bezüglich der Magnetfeldsensoreinrichtung
auf.
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Als
Geberobjekt ist im Allgemeinen jeder Gegenstand aus einem ferromagnetischen
oder permanentmagnetischen Material anzusehen, der in seiner Umgebung
das vorhandene Magnetfeld beeinflusst oder ein entsprechendes Magnetfeld
erzeugt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sollte beachtet werden, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
und das erfindungsgemäße Verfahren
zum Auswerten eines Sensorsignals vorzugsweise bei Anwendungen eingesetzt
werden kann, bei denen ein Magnetfeld zur Erfassung einer relativen
Position, Geschwindigkeit bzw. Drehzahl und Richtung bzw. Drehrichtung
des Geberobjekts bezüglich
der Magnetfeldsensoreinrichtung verwendet wird. So können beispielsweise
erfindungsgemäß als Geberobjekte sogenannte
Zahnräder
oder Zahnstangen in Verbindung mit einem Backbias-Magneten oder
auch sogenannten Polradanwendungen, wie z. B. Polräder oder
Polstangen mit magnetisierten Polen verwendet werden. Bei den oben
genannten Anwendungen wird ein sogenannter „Pitch"-Abstand als Abstand zwischen verschiedenen
Zähnen
bzw. verschieden magnetisierten Polen definiert.
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Die
Magnetfeldsensoreinrichtung weist zumindest ein einzelnes Magnetfeldsensorelement
im Falle einer Monocell-Anordnung und vorzugsweise zwei oder mehr
Magnetfeldsensorelemente im Falle von Differential-Sensoren auf.
Vorzugsweise werden zwei Magnetfeldsensorelemente verwendet, um
gemeinsam eine sogenannte Differentialmagnetfeldsensoreinrichtung
zu bilden. Das Ausgangssignal einer Differentialmagnetfeldsensoreinrichtung
ist vorzugsweise die Differenz von zwei Ausgangssignalen von zwei
Einzelsensorelementen, so dass das Sensorsignal eine differentielle
magnetische Flussdichte wiedergibt, das durch das Geberobjekt beeinflusst oder
erzeugt wird und die Magnetfeldsensoreinrichtung durchdringt.
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Als
Magnetfeldsensorelemente können
im Wesentlichen jegliche magnetfeldempfindlichen Elemente eingesetzt
werden, wie z. B. Hallsensorelemente, xMR-Sensorelemente (AMR-,
GMR-, TMR-, CMR-Sensorelemente;
AMR = anisotropic magneto resistance, GMR = giant magneto resistance,
TMR = tunnel magneto resistance, CMR = colossal magneto resistance),
Magnetwiderstände,
Magnetotransistoren (MAGFETs), Giant-Planar-Halleffektsensorelemente,
Spintransistoren, GMI-Elemente (GMI = giant magnetic impedance)
oder Magnetdioden. Es sollte aber beachtet werden, dass die obige
Aufzählung nicht
als abschließend
anzusehen ist, wobei bezüglich
der vorliegenden Erfindung im Wesentlichen alle magnetfeldempfindlichen
Elemente eingesetzt werden können.
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Optional
kann der Magnetfeldsensoreinrichtung eine Sensorsignalaufbereitungsanordnung
zugeordnet sein, die beispielsweise eine Amplituden-, Effektivwert-
oder Mittelwertbestimmung bezüglich des
bereit zu stellenden Sensorsignals SSIG durchführt. Damit
kann beispielsweise durch die Sensorsignalaufbereitungseinrichtung
eine Bestimmung des Offsetanteils bzw. eine Entfernung des Offsetanteils des
Sensorsignals SSIG durchgeführt werden,
um ein Offsetbereinigtes Sensorsignal bereit zu stellen. Ferner
kann die Sensorsignalaufbereitungseinrichtung ausgebildet sein,
um eine Filterung, z. B. eine Tiefpassfilterung, des Sensorsignals
zur Entfernung von störenden
Signalspitzen oder Signalüberlagerungen vorzunehmen.
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Es
sollte aber beachtet werden, dass diese Sensorsignalaufbereitung
auch in dem Digitalteil 18 (DSP) durchgeführt werden
kann, wie dies in 1 optional dargestellt ist,
um beispielsweise das optionale, zweite Informationssignal SINFO2 bereit zu stellen, das beispielsweise
Amplituden-, Effektivwert- oder Mittelwert-Informationen aufweist, um basierend
auf diesem Informationssignal diese Sensorsignalaufbereitung vorzunehmen.
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Es
ist aber erfindungsgemäß genauso
möglich,
dass die Sensorsignalaufbereitung mittels eines digitalen Signalprozessors
unter Verwendung geeigneter Softwareeinrichtungen (Softwareprogramme) durchgeführt wird.
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Im
Folgenden wird nun auf die prinzipielle Funktionsweise der in 1 dargestellten
Verarbeitungseinrichtung 14 und Vergleichseinrichtung 16 und
deren gegenseitiges Zusammenwirken gemäß der vorliegenden Erfindung
eingegangen.
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Die
Sensorsignalverarbeitungseinrichtung 14 ist nun erfindungsgemäß ausgebildet,
um einerseits das bereits gestellte, vorzugswei se analoge (oder
auch digitale) Sensorsignal SSIG zu verarbeiten und
ein erstes Informationssignal SINFO1 bereit
zu stellen, das eine Information bezüglich des Amplitudenverlaufs
des Sensorsignals SSIG aufweist. Die Sensorsignalvergleichseinrichtung 16 ist
nun ausgebildet, um das Sensorsignal SSIG mit
einem ersten und zweiten Vergleichswert K1, K2 zu vergleichen, wobei die
Sensorsignalvergleichseinrichtung 16 ferner ausgebildet
ist, um eine Sensorausgangssignal SOUT in Form
eines ersten Vergleichssignals bzw. eines ersten (logischen) Vergleichssignalwerts
auszugeben, falls das Sensorsignal den ersten Vergleichswert überschreitet,
und in Form eines zweiten Vergleichssignals bzw. eines zweiten (logischen)
Vergleichssignalwerts bzw. Pegels auszugeben, falls das Sensorsignal
SSIG den zweiten Vergleichswert K2 unterschreitet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun zumindest ein Vergleichswert, d. h. der erste und/oder
zweite Vergleichswert K1, K2, basierend auf dem ersten Informationssignal
SINFO1 derart eingestellt, dass der Abstand,
d. h, die Hysterese, zwischen dem ersten und zweiten Vergleichswert
K1, K2 einen nicht-linearen Zusammenhang mit dem Amplitudenverlauf
des Sensorsignals aufweist.
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Das
erste Vergleichssignal bzw. der erste logische Vergleichssignalwert
und das zweite Vergleichssignal bzw. der zweite logische Vergleichssignalwert
können
nun als das Ausgangssignal SOUT der Schaltsensoranordnung 10 an
dem Schaltsensoranordnungsausgang bereit gestellt werden.
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Bezüglich der
vorliegenden Erfindung können
nun beispielsweise die folgenden Vorgehensweisen zum Erhalten eines
nicht-linearen Zusammenhangs zwischen dem einstellbaren ersten und/oder zweiten
Vergleichswert K1, K2 und dem Amplitudenverlauf des Sensorsignal
vorgegeben sein. Wie bereits oben angegeben wurde, kann das erste
bzw. optionale, zweite Informationssignal SINFO1,
SINFO2 Informationen über den (momentanen oder über mehrer Perioden
gemittelten) Amplitudenverlauf, Effektivwert und/oder Mittelwert
des Sensor signals SSIG aufweisen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es nun einerseits möglich, dass die Einrichtung 14 zum Verarbeiten
des Sensorsignals SSIG derart ausgebildet
ist, um das Informationssignal SINFO1 bereit
zu stellen, das bereits einen nicht-linearen Zusammenhang mit dem
Amplitudenverlauf des Sensorsignals SSIG aufweist,
wobei zumindest ein Vergleichswert K1, K2 der Vergleichseinrichtung 16 basierend
auf diesem Informationssignal SINFO1 direkt
eingestellt wird.
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Eine
weitere Alternative besteht nun darin, dass die Sensorsignalverarbeitungseinrichtung 14 das
Informationssignal SINFO1 mit den momentanen Informationen
bezüglich
des Amplitudenverlaufs des Sensorsignals an die Sensorsignalvergleichseinrichtung 16 übermittelt,
wobei nun die Sensorsignalvergleichseinrichtung 16 ausgebildet
ist, um das bereitgestellte Informationssignal SINFO1,
das zum Einstellen zumindest eines Vergleichswertes K1, K2 vorgesehen
ist, nicht-linear aufzubereiten und den ersten und/oder zweiten
Vergleichswert K1, K2 basierend auf dem aufbereiteten Informationssignal
SINFO1 einzustellen, so dass auf diese Weise
ein nicht-linearer Zusammenhang zwischen dem Abstand zwischen dem
ersten und zweiten Vergleichswert K1, K2 und dem momentanen Amplitudenverlauf
des Sensorsignals vorliegt.
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Bezüglich der
vorliegenden Erfindung sollte beachtet werden, dass die Einstellung
zumindest eines Vergleichswert K1, K2 der Vergleichseinrichtung 16 basierend
auf einem nicht-linearen Zusammenhang mit dem Amplitudenverlauf
des Sensorsignals auch auf den ermittelten Effektivwert oder Mittelwert oder
eine andere charakteristische Größe des Signalverlaufs
des Sensorsignals bezogen sein kann, wie z. B. auch auf eine über mehrere
Perioden gemittelte Amplitude oder auf eine von Störspitzen
gefilterte Amplitude durch Vergleich über mehrere Amplituden.
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Bezüglich der
in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auswerten
eines Sensorsignals SSIG sollte ferner beachtet werden, dass
die Vergleichswerte K1, K2, die beispielsweise als Umschaltschwellen
einer Komparatoreinrichtung anzusehen sind, über eine geeignete Anzahl von
Amplitudenspitzenwerten des Sensorsignals SSIG nachgeregelt
werden können.
So ist es beispielsweise vorteilhaft bei einem Sensorsignal mit
sich langsam ändernden
Amplitudenspitzenwerten die Vergleichswerte K1, K2 über eine
größere Anzahl
von Amplitudenspitzenwerten des Sensorsignals einzustellen, d. h. über eine
größere Anzahl
von Signalperioden des Sensorsignals.
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Eine
schnelle Vergleichswertregelung kann beispielsweise nur eine positive
und negative Spitze des Signals (also nur ein Min/Max-Paar) umfassen, wobei
eine langsame Vergleichswertregelung beispielsweise eine Mittelung über 64 Min-Max-Pärchen umfassen
kann. Dabei können
beispielsweise einzelne Ausreißer
in der Mittelwertbildung ignoriert werden, wobei bei mehreren hintereinander
auftretenden großen
Abweichungen in gleicher Richtung sofort bzw. möglichst schnell nachgeregelt
werden kann.
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Außerdem kann
bei der langsamen Regelung eine Änderung
der Hysterese nur um höchstens einen
Schritt zugelassen werden, wodurch eine weitere Filterung erfolgt.
Nur bei mehreren hintereinander auftretenden großen Abweichungen kann eine Änderung
der Hysterese um mehrere Schritte zugelassen werden.
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Falls
sich nun der Signalverlauf des Sensorsignals SSIG schnell ändert, d.
h. bei großen
Signalsprüngen
und einer großen
Dynamik des Sensorsignals, ist es nun vorteilhaft, die Vergleichswerte
K1, K2 der Sensorsignalvergleichseinrichtung 16 über relativ wenige
Amplitudenspitzenwerte des Sensorsignals einzustellen. Im Extremfall
könnten
die Vergleichswerte K1, K2 der Sensorsignalvergleichseinrichtung 16 mit
jeder Periode des Sensorsignals nachgeregelt werden.
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Bezüglich auf
die obigen Ausführungen
zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Auswerten eines Sensorsignals SSIG sollte
beachtet werden, dass der erste und/oder zweite Vergleichswert K1,
K2 vorzugsweise als Umschaltschwellen (Hysterese) einer als Komparatoreinrichtung
ausgebildeten Sensorsignalvergleichseinrichtung 16 verwendet
werden können.
Bezüglich
der vorliegenden Erfindung sollte aber beachtet werden, dass beispielsweise
lediglich ein Vergleichswert der Sensorsignalvergleichseinrichtung 16 beispielsweise
den „differentiellen" Nulldurchgang des
Sensorsignals durch den ermittelten Mittelwert (oder eine andere
charakteristische Größe) des
Sensorsignalverlaufs verwenden kann. Somit kann die vorliegende
Erfindung auch so ausgeführt
sein, dass ein Vergleichswert bzw. Umschaltpunkt der Sensorsignalvergleichseinrichtung 16 eine feststehende
oder auch linear abhängige
Steuerung desselben aufweist, wobei der andere Vergleichswert bzw.
Umschaltpunkt eine nicht-linear amplitudenabhängige Steuerung aufweist. Ferner
sollte gemäß der vorliegenden
Erfindung beachtet werden, dass die eingestellte „Hysterese" der Sensorsignalvergleichseinrichtung 16 zwar
nicht-linear erzeugt wird, aber als eine sogenannte „verdeckte" Hysterese verwendet wird.
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Als
verdeckte Hysterese wird die Einstellung der Hystereseschaltschwellen
bezeichnet, bei der beispielsweise Nulldurchgänge des Sensorsignals bezüglich einer
Referenzschwelle, beispielsweise einem Mittelwert des Sensorsignals,
untersucht werden, das entsprechende Ausgangssignal der Komparatoreinrichtung
aber erst durchgeschaltet wird, wenn die „verdeckten" Hystereseumschaltschwellen überschritten
bzw. unterschritten werden.
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Im
folgenden wird nun anhand von 2 eine mögliche technische
Realisierung der in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Auswerten eines Sensorsignals anhand von weiteren Funktionselementen
detailliert beschrieben, die den in 1 beschriebenen
allgemeinen Baugruppen, d. h. der Sensorsignalbereitstellungseinrichtung 12,
der Sensorsignalverarbeitungseinrichtung 14 und der Sensorsignalvergleichseinrichtung 16,
zugeordnet sind.
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Bezüglich der
nachfolgenden Erörterung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum
Auswerten eines Sensorsignals SSIG sollte
beachtet werden, dass in 2 für entsprechende bzw. gleiche
Funktionselemente wie in 1 gleiche Bezugszeichen angegeben
sind, wobei auf eine erneute detaillierte Beschreibung dieser Funktionselemente
im Folgenden zur Vermeidung von Wiederholungen vermieden wird.
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Wie
in 2 dargestellt ist, umfasst die Sensorsignalbereitstellungseinrichtung 12 der
erfindungsgemäßen Schaltsensoranordnung 10 zwei Hallsensorelemente 20, 22,
eine Differenzverstärkereinrichtung 24,
eine Offset-Digital/Analog-Wandlereinrichtung 26, eine
Filtereinrichtung 28 und eine Kombinationseinrichtung 30.
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Wie
in 2 dargestellt ist, sind die Hallsensorelemente 20, 22 ausgangsseitig
mit jeweils einem der Eingänge
(positiver und negativer Eingang) der Differenzverstärkereinrichtung 24 verbunden.
Die Differenzverstärkereinrichtung 24 und
die Offset-Digital/Analog-Wandlereinrichtung 26 sind
ausgangsseitig mit jeweils einem Eingang der Kombinationseinrichtung 30 verbunden,
wobei die Kombinationseinrichtung 30 mit der optionalen
Filtereinrichtung 28 verbunden ist. Die Offset-Digital/Analog-Wandlereinrichtung 26 ist
eingangsseitig optional mit dem Ausgangsanschluss der Sensorsignalverarbeitungseinrichtung 14 verbunden,
um das optionale, zweite Informationssignal SINFO2 aufzunehmen.
Der Ausgangsanschluss der Filtereinrichtung 28 bildet nun den
Ausgangsanschluss der Sensorsignalbereitstellungseinrichtung 12 zum
Bereitstellen des Sensorsignals SSIG.
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Auch
hier sollte beachtet werden, dass die Sensorsignalbereitstellungseinrichtung 12 im
einfachsten Fall bei einem extern zu der Sensorsignalbereitstellungseinrichtung 12 angeordneten
Magnetfeldsensoreinrichtung somit als eine hardwaremäßige oder
softwaremäßige Schnittstelle
(Verbindungsstelle) zum Bereitstellen des (extern) ermittelten Sensorsignals
SSIG vorgesehen sein kann.
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Wie
in 2 ferner dargestellt ist, umfasst die Sensorsignalverarbeitungseinrichtung 14 eine Tracking-Analog/Digital-Wandlereinrichtung 32 und eine
digitale Verarbeitungseinrichtung 34, z. B. einen digitalen
Signalprozessor DSP. Die Tracking-Analog/Digital-Wandlereinrichtung 32 (Tracking
= Nachfolgen) umfasst ferner eine Verstärkereinrichtung 36 mit
einstellbarem (programmierbarem) Verstärkungsfaktor (PGA; PGA = programmable
gain amplifier), eine Verstärkungs-Digital/Analog-Wandlereinrichtung 38 (gain
DAC), eine Verstärkungs-Komparatoreinrichtung 40 (gain
komparator) und eine zweite Kombinationseinrichtung 42.
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Wie
in 2 dargestellt ist, ist die Tracking-Analog/Digital-Wandlereinrichtung 32 eingangsseitig
mit dem Ausgangsanschluss der Sensorsignalbereitstellungseinrichtung 12 verbunden,
wobei der Tracking-Analog/Digital-Wandlereinrichtung 32 ferner
ein Steuersignal oder mehrere Steuersignale (vgl. 2)
von der digitalen Schaltungseinrichtung 34 zuführbar sind,
und die Tracking-Analog/Digital-Wandlereinrichtung 32 ausgangsseitig
mit der digitalen Schaltungseinrichtung 34 verbunden ist.
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Wie
in 2 ferner dargestellt ist, umfasst nun die Tracking-Analog/Digital-Wandlereinrichtung 32 ferner
verschiedene Schaltungsfunktionselemente, wobei die Verstärkereinrichtung 36 mit
einstellbarem Verstärkungsfaktor
eingangsseitig mit dem Ausgangsanschluss der Sensorsignalbereitstellungseinrichtung 12 verbunden
ist. Ferner ist einem Steuereingang der Verstärkereinrichtung 36 ein
Steuersignal SGR (Gain-Range-Signal) der
digitalen Schaltungsanordnung 34 zum Einstellen des Verstärkungsfaktors
zuführbar.
Die Verstärkungs-Digital/Analog-Wandlereinrichtung 38 ist
an einem Steuereingang mit einem weiteren Steuersignal SGR der digitalen Schaltungsanordnung 34 steuerbar,
wobei die Verstärkungseinrichtung 36 und
die Wandlereinrichtung 38 ausgangsseitig mit der zweiten
Kombinationseinrichtung 42 verbunden sind. Die zweite Kombinationseinrichtung 42 ist
nun ihrerseits ausgangsseitig mit einem Eingangsanschluss der Verstärkungs-Komparatoreinrichtung 34 verbunden,
die wiederum ausgangsseitig mit der digitalen Schaltungseinrichtung 34 verbunden
ist.
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Wie
in 2 ferner dargestellt ist, umfasst die Sensorsignalvergleichseinrichtung 16 eine Hauptkomparatoreinrichtung 44,
eine Hysteresekomparatoreinrichtung 46, eine Hystereseeinstellungseinrichtung 48,
eine (optionale) Freigabeeinrichtung 50 und eine Sensorsignalausgabeeinrichtung 52.
Die Sensorsignalausgabeeinrichtung 52 ist beispielsweise
als ein Open-Drain-n-Kanal-Feldeffekttransistor ausgebildet.
Wie in 2 dargestellt ist, ist sowohl die Hauptkomparatoreinrichtung 44 als
auch die Hysteresekomparatoreinrichtung 46 eingangsseitig
mit dem Ausgangsanschluss der Sensorsignalbereitstellungseinrichtung 12 verbunden.
Die Hauptkomparatoreinrichtung 44 und die Hysteresekomparatoreinrichtung 46 sind
nun ausgangsseitig mit der (optionalen) Freigabeeinrichtung 50 verbunden,
die wiederum ausgangsseitig mit der Sensorsignalausgabeeinrichtung 52 verbunden
ist. Die Hystereseeinstellungseinrichtung 48 ist nun eingangsseitig
mit einem weiteren Steuersignal, d. h. dem ersten Informationssignal
SINFO1, der digitalen Schaltungsanordnung 34 verbindbar,
wobei die Hystereseeinstellungseinrichtung 48 ausgangsseitig
mit einem Steuereingang der Hysteresekomparatoreinrichtung 46 verbunden
ist.
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Im
Folgenden wird nun die Funktionsweise der in 2 dargestellten
Schaltsensoranordnung 10 detailliert erläutert.
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Wie
in 2 dargestellt ist, erzeugen die zwei Hallsensoreinrichtungen 20, 22 jeweils
ein Ausgangssignal entsprechend der sie durchdringenden Magnetfeldkomponente
(senkrechte Magnetfeldkomponente bei einer flächigen Magnetfeldsensoreinrichtung).
Die Differenzverstärkereinrichtung
bildet ein Differenzsignal zwischen den beiden Ausgangssignalen
der Hallsensorelemente 20, 22, und stellt dieses
Differenzsignal der Kombinationseinrichtung 30 bereit.
Dieses Differenzsignal hat beispielsweise einen Peak (eine Signalspitze),
wenn beispielsweise die Kante eines Zahns eines Zahnrads oder einer
Nocke einer Nockenwelle zwischen den beiden Hallsensorelementen 20, 22 positioniert
ist.
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Die
Offset-Digital/Analog-Wandlereinrichtung 26 stellt der
ersten Kombinationseinrichtung 30 ein Offset-Kompensationssignal
bereit, das auf dem Steuersignal (actual switching level), d. h.
dem zweiten Informationssignal SINFO2 beruht,
das der Offset-Digital/Analog-Wandlereinrichtung 26 von
der digitalen Schaltungseinrichtung 34 zugeführt wird.
Dadurch wird von der Kombinationseinrichtung 30 ein Offset-bereinigtes
Differenzsignal bereit gestellt. Die Offset-Digital/Analog-Wandlereinrichtung 26 steuert somit
nur den Mittelwert des Kompensationssignals, wobei die Wandlereinrichtung 26 nicht
durch das Differenzsignal selbst, sondern über die digitale Schaltungseinrichtung 34 von
der Differenz des Differenzsignals abzüglich des Kompensationssignals
gesteuert wird. Wie aus 2 ferner ersichtlich ist, erfolgt die
Steuerung der Offset-Digital/Analog-Wandlereinrichtung 26 in
einem Nebenzweig der Schaltsensoranordnung 10, und nicht
in dem Hauptsignalzweig der Schaltsensoranordnung 10. Ferner
ist die Offset-Digital/Analog-Wandlereinrichtung 26 bzw.
die diese Wandlereinrichtung 26 steuernde Digitalschaltungseinrichtung 34 beispielsweise
so ausgebildet, dass nicht unbedingt jedes Maximum oder Minimum
des Sensorsignals zu einem neuen Wert des Offset-Kompensationssignals führt.
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Zusammenfassend
kann also festgestellt werden, dass zwischen den beiden Hallsensorelementen 20, 22 ein
Differenzsignal bei einem Magnetfeldgradienten durch das Geberobjekt
(nicht gezeigt in 2) entsteht, wie sie beispielsweise
bei Zahnradsensorelementen auftreten. Das Differenzsignal wird verstärkt und
vom Mittelwert bereinigt, indem das über mehrere Perioden ermittelte
Offsetsignal mit Hilfe der Offset-Digital/Analog-Wandlereinrichtung 26 und
der Kombinationseinrichtung 30 von dem Basisdifferenzsignal
abgezogen wird. Der über
mehrere Perioden ermittelte Mittelwert des Sensorsignals wird in
der digitalen Schaltungseinrichtung 34 durch einen geeigneten
Verarbeitungsalgorithmus ermittelt.
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Das
Offset-bereinigte Differenzsignal wird nun beispielsweise der Filtereinrichtung 28 zum
Entfernen von Störsignalen
bzw. Störsignalspitzen
zugeführt,
um das letztendlich zu verarbeitende Sensorsignal SSIG zu
erhalten. Dieses Sensorsignal SSIG wird von
der Tracking-Analog/Digital-Wandlereinrichtung 32 analog-digital
gewandelt, wobei das Ausgangssignal der Tracking-Analog/Digital-Wandlereinrichtung 32 das
Eingangssignal für
die digitale Schaltungsanordnung 34 bildet. Wie in 2 dargestellt
ist, ist die Tracking-Analog/Digital-Wandlereinrichtung 32 hier beispielsweise
durch die Verstärkereinrichtung 36 mit einstellbarem
Verstärkungsfaktor,
die Verstärkungs-Digital/Analog-Wandlereinrichtung 38,
die Verstärkungs-Komparatoreinrichtung 40,
die zweite Kombinationseinrichtung 42 und einigen zugeordneten
Steuerungsschaltungselementen in der digitalen Schaltungseinrichtung 34 gebildet.
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Dieses
Eingangssignal an dem Eingangsanschluss der Verstärkereinrichtung 36 (PGA)
wird aus dem Offset-bereinigten Ausgangssignal der Summationsstelle 30 gewonnen,
welches noch in der Filtereinrichtung 28 Tiefpass-gefiltert
wird, um beispielsweise Rauschanteile und Störsignale zu verringern.
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Die
Tracking-Analog/Digital-Wandlereinrichtung 32 folgt dem
(gefilterten und Offset-bereinigten) Sensorsignal SSIG sehr
schnell. Die Verstärkereinrichtung 36 mit
einstellbarem Verstärkungsfaktor
(PGA) verstärkt
das Signal z. B. bei einer kleinen Signalamplitude desselben, wobei
der Verstärkungsfaktor
der Verstärkungseinrichtung 36 über das
Steuersignal (Gain-Range-Signal) von der digitalen Schaltungseinrichtung 34 gesteuert
wird. Die Verstärkereinrichtung 36 mit
einstellbarem Verstärkungsfaktor kann
beispielsweise binär
gewichtet sein, wobei der einstellbare Verstärkungsfaktor der Verstärkungseinrichtung 36 eine
relativ grobe, binäre
Gewichtung (z. B. 1,5; 3; 6; 12; 24; 48...) oder auch feinere digitale Abstufungen
des Verstärkungsfaktors
(z. B. 256; 255; 254.... 7; 6; 5; 4...) aufweisen kann. Das Steuersignal
(Gain-Range-Signal) von der digitalen Schaltungseinrichtung 34 kann
somit beispielsweise sieben grobe Einstellungen in Abhängigkeit
der Signalamplitude des Sensorsignals SSIG aufweisen,
oder beispielsweise auch 256 Stellungen in Abhängigkeit der Signalamplitude
des Sensorsignals.
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Die
obigen Abstufungen des Verstärkungsfaktors
sind nur als beispielhaft anzusehen, da in der Praxis je nach Realisierung
der Verstärkereinrichtung 36 im
wesentlichen beliebige Abstufungen verwendet werden können.
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Damit
enthält
das Gain-Range-Signal von der digitalen Schaltungseinrichtung in
einer groben (logarithmischen) Annäherung auch die Signalamplitudeninformationen.
Die Tracking-Analog/Digital-Wandlereinrichtung 32 bildet
somit einen binär
gewichteten Verstärker.
Die Verstärkungs-Komparatoreinrichtung 40 wandelt
nun das an deren Eingangsanschluss anliegende Signal analog-digital.
Die Verstärkungs-Digital/Analog-Wandlereinrichtung 38 folgt dem
(digitalisierten) Sensorsignal, das von der digitalen Schaltungseinrichtung 34 bereit
gestellt wird, eingangsseitig digital und ausgangsseitig analog,
da eine Differenzbildung an der zweiten Kombinationseinrichtung
(Summationsstelle) erfolgt und eine Rückkopplungsschleife über die
Verstärkungs-Komparatoreinrichtung 40 und
die digitale Schaltungseinrichtung 34 besteht.
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Die
Verstärkungs-Digital/Analog-Wandlereinrichtung 38 und
die Verstärkungs-Komparatoreinrichtung 40 bilden
somit in Verbindung mit der digitalen Schaltungseinrichtung 34 eine
digitale Spitzenwertermittlung des Sensorsignals. Diese Spitzenwertermittlung
hat jedoch einen eingeschränkten
Dynamikbereich.
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Im
Vorhergehenden wurde die Sensorsignalaufbereitung und Verarbeitung
im „Nebenzweig" der erfindungsgemäßen Schaltsensoranordnung 10 erläutert.
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Im
Folgenden wird nun die weitere Aufbereitung und Verarbeitung des
Sensorsignals im „Hauptzweig" der erfindungsgemäßen Schalt sensoranordnung 10 detailliert
erläutert.
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Das
(gefilterte und Offset-bereinigte) Sensorsignal SSIG wird
ebenfalls der Hauptkomparatoreinrichtung 44 zugeführt, wobei
basierend auf dem Ausgangssignal der Hauptkomparatoreinrichtung 44 der
Ausgang der Schaltsensoreinrichtung 10 digital geschaltet
wird bzw. das Ausgangssignal SOUT der erfindungsgemäßen Schaltsensoreinrichtung 10 bereit gestellt
wird.
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Dies
geschieht nun erfindungsgemäß mit einer
einstellbaren Hysterese, die durch die Hysteresekomparatoreinrichtung 46 bereit
gestellt wird. Dabei kann ein Vergleichswert beispielsweise ein
Nulldurchgang des Offset-bereinigten und gefilterten Sensorsignals
bezüglich
eines ermittelten Mittelwerts des Sensorsignals SSIG sein,
wobei der andere Vergleichswert nicht-linear amplitudenabhängig nachgeregelt
wird.
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Im
ersten oben genannten Fall dient nun die optionale Freigabeeinrichtung 50 beispielsweise
zur Erzeugung einer sogenannten „verdeckten Hysterese" (hidden hystersis),
um ein ungewolltes, häufiges Hin-
und Herschalten der Hauptkomparatoreinrichtung 44 zu unterdrücken. Erst
bei Über-
bzw. Unterschreiten der einstellbaren Hystereseschwellen wird ein
Rückschalten
der Hauptkomparatoreinrichtung 44 nach außen sichtbar
ermöglicht.
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In
dem zweiten, obigen Fall (mit einer einstellbaren Hysterese) werden
direkt die einstellbaren Schaltschwellen K1, K2 der Hysteresekomparatoreinrichtung 46 nach
außen
hin zur Bereitstellung des Ausgangssignals SOUT wirksam.
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Das
Wesentliche bei der vorliegenden erfindungsgemäßen Schaltsensoranordnung 10 ist
nun, dass die Schalthysterese in dem Hysteresekomparator 46 so
erzeugt wird, dass ein nicht-linearer Zusammenhang zwischen zumindest
einer Umschaltschwelle (Vergleichswert K1 und/oder K2) der einstellbaren
Hysterese und dem Amplitudenverlauf des Sensorsignals SSIG erzeugt
wird. Eine erfindungsgemäße Möglichkeit
zur Erzeugung der nicht-linearen Hysterese besteht nun darin, dass
die nicht-lineare Schalthysterese in der Hysteresekomparatoreinrichtung 46 durch
einen nicht-linearen Digital/Analog-Wandler erzeugt wird, der das
Informationssignal SINFO1, das noch einen
linearen Zusammenhang mit dem Amplitudenverlauf des Sensorsignals
SSIG aufweist, erfindungsgemäß nichtlinear
umwandelt, um die nicht-lineare Schalthysterese in der Hysteresekomparatoreinrichtung 46 zu
erzeugen.
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Gemäß dieser
ersten Möglichkeit
wird in der digitalen Schaltungseinrichtung 34, die beispielsweise
als ein digitaler Signalprozessor ausgebildet ist, ein digitaler
Amplituden- und Mittelwertalgorithmus zur Ermittlung des Amplitudenverlaufs,
des Mittelwerts oder des Effektivwerts des Sensorsignals SSIG verwendet, um beispielsweise einen gefilterten
Amplitudenverlauf des Sensorsignals SSIG als
Steuersignal für
die nicht-lineare Hysteresekomparatoreinrichtung 46 als
das erste Informationssignal SINFO1 bereit zu
stellen.
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Da
also in der digitalen Schaltungseinrichtung 34 der Amplitudenverlauf,
der Effektivwert oder der Mittelwert des Sensorsignals ermittelt
wird, entsteht so über
das Informationssignal SINFO1. das als Steuersignal
für die
nicht-lineare Hysteresekomparatoreinrichtung 46 wirksam
ist, eine sich nicht-linear mit dem Amplitudenverlauf verändernde
Hysterese in den magnetischen Umschaltpunkten der Vergleichseinrichtung 16 der
erfindungsgemäßen Schaltsensoranordnung 10.
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Eine
weitere Möglichkeit,
um die Schaltschwellen (Vergleichswerte K1, K2) der Hysteresekomparatoreinrichtung 46 nicht-linear
mit dem Amplitudenverlauf des Sensorsignals SSIG einzustellen,
besteht nun darin, dass die digitale Schaltungsanordnung 34,
die vorgesehen ist, um mittels eines digitalen Amplituden- und Mittelwertalgorithmus
beispielsweise den Amplitudenverlauf, Mittelwert oder Effektivwert
des Sensorsignals SSIG digital zu ermitteln, verwendet
wird, um eine Nichtlinearität
in das Informationssignal SINFO1 einzubringen.
Damit kann beispielsweise ein gefilterter, nichtlinear aufbereiteter Signalverlauf
des Sensorsignals SSIG als Informationssignal
SINFO1 bereitgestellt werden, so dass beispielsweise
eine lineare Hysteresekomparatoreinrichtung 46 mit dem
nicht-linearen Informationssignal SINFO1 eingesetzt
werden kann, um eine nicht-lineare Schalthysterese bezüglich des
Amplitudenverlaufs des Sensorsignals SSIG zu
erzeugen.
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Die
Nichtlinearität
wird also in diesem Fall beispielsweise durch die digitale Schaltungsanordnung 34 in
das Informationssignal SINFO1 eingebracht.
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Bezüglich des
digitalen Amplitudenverlaufs- und Mittelwertermittlungsalgorithmus,
der von der digitalen Schaltungseinrichtung 34 ausgeführt wird, sollte
beachtet werden, dass die Offset-Ermittlung des
Sensorsignals oder die Mittelwertermittlung bzw. die Amplitudenverlauf-
oder Effektivwertermittlung des Sensorsignals in der digitalen Schaltungsanordnung 34 nicht
nur von einer Signalspitze und einem Signaltal des Sensorsignals
und damit über
eine halbe Signalperiode des Sensorsignals SSIG erfolgen braucht,
sondern vorzugsweise über
mehrere Signalperioden des Sensorsignals SSIG,
d. h. beispielsweise über
mehrere Zähne
eines Zahnrads, gefiltert wird, um einen gefilterten Mittelwert
des Amplitudenverlaufs des Sensorsignals SSIG zu
erhalten.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Erzeugung einer nicht-linearen Schalthysterese für die Hysteresekomparatoreinrichtung 46,
wobei zumindest eine einstellbare Umschaltschwelle (ein einstellbarer
Vergleichswert K1, K2) einen nicht-linearen Zusammenhang zum Amplitudenverlauf
des Sensorsignals SSIG aufweist, besteht
nun ferner darin, nicht das digital, hoch aufgelöste (gefilterte) digitale Amplitudensignal der
digitalen Schaltungseinrichtung 34 als das Informationssignal
SINFO1 zur Ansteuerung der Hystersekomparatoreinrichtung 46 (der
nicht-linearen Hysterese-Digital/Analog-Wandlereinrichtung) zu verwenden, sondern
das weit weniger digital aufgelöste
Ansteuersignal für
die Verstärkereinrichtung 36 mit
einstellbarem Verstärkungsfaktor,
da auch dieses Steuersignal (Gain-Range-Signal) Amplitudeninformationen
bezüglich
des Signalverlaufs des Sensorsignals SSIG enthält. In dem „Gain-Range"-Signal steckt in einer groben logarithmischen
Näherung
auch die Amplitudeninformation des Sensorsignals. Wie bereits oben
angegeben ist, kann das Gain-Range-Steuersignal bei einer groben
Abstufung beispielsweise 7 binäre
Gewichtungen und bei einer feineren digitalen Abstufung beispielsweise
256 binäre
Gewichtungen aufweisen.
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Durch
diese Alternative wird eine weitere Vereinfachung des Schaltungsaufbaus
der erfindungsgemäßen Schaltsensoranordnung 10 ermöglicht.
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Es
sollte natürlich
offensichtlich sein, dass die Verstärkungseinrichtung 36 mit
einem einstellbaren Verstärkungsfaktor
auch einen nicht-linearen Zusammenhang zwischen dem Verstärkungsfaktor
und dem Digital-Code des Steuersignals von der digitalen Schaltungsanordnung 34 aufweisen
kann, so dass der PGA-Digital-Code zugleich die nicht-lineare Hysterese
der Hysteresekomparatoreinrichtung 46, die in diesem Fall
als lineare Hysterese-Digital/Analog-Wandlereinrichtung
ausgebildet sein kann, steuert.
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Bei
der vorliegenden erfindungsgemäßen Schaltsensoranordnung 10 ist
es nun besonders vorteilhaft, dass die Nichtlinearität der Schalthysterese, die
durch die Hysteresekomparatoreinrichtung 46 bereit gestellt
wird, nun günstiger
Weise genau so gewählt
werden kann, dass der Phasenfehler beim Umschalten an Zahnflanken
mit einer sich ändernden Amplitude
des Sensorsignals möglichst
gering gehalten werden kann. Abstandsänderungen, beispielsweise aufgrund
von Vibrationen, zwischen der Schaltsensoranordnung 10 und
dem Geberobjekt (z. B. dem Zahnrad) beeinflussen bekanntermaßen nicht
nur die Signalamplitude sondern auch die Signalform des Sensorsignals
SSIG und führen normaler Weise zu Phasenfehlern,
wenn, wie dies bei den bisher im Stand der Technik bekannten Schaltsensoranordnungen
der Fall ist, eine konstante Hysterese oder eine pro portionale Amplituden-abhängige Hysterese
eingesetzt wird.
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Erfindungsgemäß kann nun
die Nichtlinearität
der Schalthysterese auf den speziellen Typ des Geberobjekts (z.
B. Zahnradtyps) oder auch auf das jeweilige Sensormodul (Schaltsensoranordnung 10) abgestimmt
werden, wodurch sich durch die erfindungsgemäße Schaltsensoranordnung die
Abstandsempfindlichkeit der Umschaltpunkte der Schalthysterese deutlich
verringern oder sogar vollständig
beseitigen lassen.
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Die
Ermittlung der (möglichst)
optimalen Nichtlinearität,
d. h. der nicht-linearen Funktion zur Steuerung zumindest eines
Umschaltpunkts der Schalthysterese, kann beispielsweise im Vorfeld durch
einen Testaufbau durchgeführt
werden und dann durch Abspeicherung in Hardware, in einem PROM-Element
(PROM = programmable read-only memory = programmierbarer Nur-Lese-Speicher) oder
einem EEPROM-Element (EEPROM = electrically erasable programmable
read-only memory
= elektrisch löschbarer,
programmierbarer Nur-Lese-Speicher),
durch Abspeicherung für
ein bestimmtes Sensor-Objekt (z. B. Zahnrad für alle Sensoren durch Abstandsvariationstests)
oder durch Abspeicherung für
einen individuellen Sensor durch Abstandvariationen in der Endmontage
des Sensor-Systems der jeweiligen Schaltsensoranordnung für den weiteren
Betrieb bereitgestellt werden.
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Die
Ermittlung der optimalen Nichtlinearität kann beispielsweise aber
auch adaptiv während
des Betriebs erfolgen, um auch noch nachträglich Signalamplitudenänderungen
bzw. Signalformänderungen
des Sensorsignalverlaufs berücksichtigen
zu können,
indem auf ein bestimmtes Puls-Pausenverhältnis am Ausgang der Schaltsensoranordnung
geregelt wird.
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Somit
schafft die vorliegende Erfindung eine äußerst vorteilhafte Schaltsensoranordnung 10 mit einer
nicht-linearen adaptiven Hysterese bzw. verdeckten Hysterese.
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Bezüglich der
anhand von 2 dargestellten Schaltsensoranordnung 10 sollte
beachtet werden, dass ein Umschaltpunkt der Schalthysterese für die Vergleichseinrichtung 16 den
sogenannten differentiellen Nulldurchgang des Sensorsignals verwenden
kann, d. h. beispielsweise den Nulldurchgang bezüglich des Mittelwerts des Sensorsignals.
Ferner sollte beachtet werden, dass gemäß der erfindungsgemäßen Schaltsensoranordnung 10 beispielsweise ein
Umschaltpunkt der Schalthysterese eine feststehende oder linear
abhängige
Steuerung bezüglich des
Amplitudenverlaufs aufweist, wobei der andere Umschaltpunkt der
Schalthysterese eine nichtlineare, Amplituden-abhängige Steuerung
bzw. Einstellung aufweist.
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Bezüglich der
vorliegenden Erfindung, wie sie anhand von 1 und 2 beschrieben
wurde, sollte ferner beachtet werden, dass die Sensorsignalverarbeitungseinrichtung 14 und
die Sensorsignalvergleichseinrichtung 16 teilweise oder
auch vollständig
durch eine digitale Schaltungsanordnung und vorzugsweise einen digitalen
Signalprozessor mit einer Softwareprogrammeinrichtung ausgebildet
sein können,
so dass für
den Fall, dass die Sensorsignalverarbeitungseinrichtung 14 und
die Sensorsignalvergleichseinrichtung 16 nur als eine nicht-lineare Rechenschaltung
gebildet sind, die Ausgangssignalausgabeeinrichtung 52 (Ausgangstransistor)
direkt von der nicht-linearen Rechenschaltung angesteuert wird.
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Im
Folgenden wird nun anhand von 3 ein weiteres
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schaltsensoranordnung 10 erläutert.
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Wie
in 3 dargestellt ist, umfasst die Schaltsensoranordnung 10 wieder
eine Einrichtung 12 zum Bereitstellen des Sensorsignals,
einer Einrichtung 14 zum Verarbeiten des Sensorsignals,
und einer Einrichtung 16 zum Vergleichen des Sensorsignals
mit einem ersten und zweiten Vergleichswert.
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Ferner
umfasst die Sensorsignalbereitstellungseinrichtung 12 wie der
optional die Sensoreinrichtung und die Sensorsignalaufbereitungseinrichtung,
wie dies bereits anhand von 2 beispielhaft beschrieben
wurde.
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Die
Sensorsignalverarbeitungseinrichtung 14 umfasst bei dem
in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel einen Analog/Digital-Wandler zum Analog-Digital-Wandeln
des Sensorsignals SSIG und ferner eine digitale
Schaltungseinrichtung 34. Der nicht-linearen, digitalen
Schaltungseinrichtung 34 ist die Sensorsignalvergleichseinrichtung 16 nachgeschaltet,
wobei diese bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
eine nicht-lineare Schaltungseinrichtung 56 und eine digitale
oder analoge Schaltungseinrichtung 58 zum Bereitstellen
einer Schalthysterese aufweist. Aus der in 3 dargestellten
erfindungsgemäßen Schaltsensoranordnung 10 wird
deutlich, dass dort im Gegensatz zu der in 2 dargestellten
Schaltsensoranordnung 10 nicht im Nebensignalzweig (vergleiche
Tracking-Analog/Digital-Wandlereinrichtung 32 und die digitale Schaltungseinrichtung 34 von 2)
der Offset-Anteil oder der Mittelwert und die Amplitude des Sensorsignals
ermittelt wird, sondern dass bei dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
der Schaltsensoranordnung 10 die Analog/Digital-Wandlereinrichtung 54 jetzt
im Hauptsignalpfad liegt und anschließend durch eine nicht-lineare
Kennlinie (analog oder digital) mit Hilfe von zwei Schwellwerten
eine nicht-linear Amplituden abhängige
Hysterese erzeugt wird.
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Die
nicht-lineare Schaltungseinrichtung 56 erzeugt nun gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
die Nichtlinearität
und Normierung des Sensorsignals auf 100% des Signalverlaufs, wobei
dies analog oder digital erfolgen kann. Die digitale oder analoge
Schaltungseinrichtung 58 zum Bereitstellen einer Schalthysterese
erzeugt die Umschaltung des Sensorausgangssignals mit einer Hysterese
des Eingangssignals, wobei auch dies analog oder digital erfolgen
kann. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird
zumindest ein Vergleichswert K1, K2 der Schalthysterese oder auch
einer verdeckten Hysterese nicht-linear aufbereitet, um den ersten
und/oder zwei ten Vergleichswert K1, K2 basierend auf dem ausgewerteten
Amplitudenverlauf des Sensorsignals einzustellen, so dass auf diese
Weise ein nicht-linearer Zusammenhang zwischen dem Abstand des ersten
und zweiten Vergleichswerts K1, K2 und dem (vorzugsweise momentanen)
Amplitudenverlauf des Sensorsignals vorliegt.
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Wie
bereits oben angegeben ist, kann abhängig von den Gegebenheiten
die erfindungsgemäße Vorgehensweise
zum Auswerten eines Sensorsignals in Hardware oder auch in Software
implementiert werden. Die Implementation kann auf einem digitalen
Speichermedium, insbesondere einer Diskette oder CD mit elektronisch
auslesbaren Steuersignalen erfolgen, die so mit einem programmierbaren Computersystem
bzw. Mikroprozessorsystem zusammen wirken können, dass das entsprechende, erfindungsgemäße Verfahren
ausgeführt
wird. Allgemein besteht die Erfindung somit auch in einem Computer-Programm-Produkt
mit auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn
das Computer-Programm-Produkt auf einem Rechner bzw. Mikroprozessor
abläuft.
In anderen Worten ausgedrückt
kann die Erfindung somit als ein Computer-Programm mit einem Programmcode
zur Durchführung
des Verfahrens realisiert werden, wenn das Computer-Programm auf
einem Computer bzw. Mikroprozessor-System abläuft.
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- 10
- Schaltsensoranordnung
- 12
- Einrichtung
zum Bereitstellen eines Sensorsignals
- 14
- Einrichtung
zum Verarbeiten eines Sensorsignals
- 16
- Einrichtung
zum Vergleichen eines Sensorsignals
- 18
- digitale
Schaltungseinrichtung (DSP)
- 20
- Hallsensorelement
- 22
- Hallsensorelement
- 24
- Differenzverstärkereinrichtung
- 26
- Offset-Digital/Analog-Wandlereinrichtung
- 28
- Filtereinrichtung
- 30
- Kombinationseinrichtung
- 32
- Tracking-Analog/Digital-Wandlereinrichtung
- 34
- digitale
Schaltungseinrichtung
- 36
- Verstärkereinrichtung
mit einstellbarem Verstärkungsfaktor
- 38
- Verstärkungs-Digital/Analog-Wandlereinrichtung
- 40
- Verstärkungs-Komparatoreinrichtung
- 42
- zweite
Kombinationseinrichtung
- 44
- Hauptkomparatoreinrichtung
- 46
- Hysteresekomparatoreinrichtung
- 48
- Hystereseeinstellungseinrichtung
- 50
- optionale
Freigabeeinrichtung
- 52
- Signalausgabeeinrichtung
- 54
- Analog/Digital-Wandlereinrichtung
- 56
- Nicht-lineare
Schaltungseinrichtung
- 58
- analoge/digitale
Hystereseeinstellungseinrichtung
- 100
- Hallsensoranordnung
- 102
- Schaltsensorbaustein
- 104
- Hallelement
- 106
- Hallelement
- 108
- Auswerteschaltung
- 110
- Backbias-Magnet
- 112
- Zahnrad
(Geberobjekt)
- 114
- Differenzsignalverlauf
- 116
- Differenzsignalverlauf
- 118
- Ausgangssignal
- 120
- Mittelwert
des Differenzsignals