Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE102004010620B4 - Brennkammer zur wirksamen Nutzung von Kühlluft zur akustischen Dämpfung von Brennkammerpulsation - Google Patents

Brennkammer zur wirksamen Nutzung von Kühlluft zur akustischen Dämpfung von Brennkammerpulsation Download PDF

Info

Publication number
DE102004010620B4
DE102004010620B4 DE102004010620.7A DE102004010620A DE102004010620B4 DE 102004010620 B4 DE102004010620 B4 DE 102004010620B4 DE 102004010620 A DE102004010620 A DE 102004010620A DE 102004010620 B4 DE102004010620 B4 DE 102004010620B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion chamber
cooling air
segments
sealing device
wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102004010620.7A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004010620A1 (de
Inventor
Valter Bellucci
Jonas Hurter
Dr. Pross Jörg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ansaldo Energia IP UK Ltd
Original Assignee
Alstom Technology AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alstom Technology AG filed Critical Alstom Technology AG
Publication of DE102004010620A1 publication Critical patent/DE102004010620A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004010620B4 publication Critical patent/DE102004010620B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B77/00Component parts, details or accessories, not otherwise provided for
    • F02B77/11Thermal or acoustic insulation
    • F02B77/13Acoustic insulation
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23RGENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
    • F23R3/00Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
    • F23R3/02Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the air-flow or gas-flow configuration
    • F23R3/04Air inlet arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05BINDEXING SCHEME RELATING TO WIND, SPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS, TO MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS COVERED BY SUBCLASSES F03B, F03D AND F03G
    • F05B2260/00Function
    • F05B2260/96Preventing, counteracting or reducing vibration or noise
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23RGENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
    • F23R2900/00Special features of, or arrangements for continuous combustion chambers; Combustion processes therefor
    • F23R2900/00014Reducing thermo-acoustic vibrations by passive means, e.g. by Helmholtz resonators
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T50/00Aeronautics or air transport
    • Y02T50/60Efficient propulsion technologies, e.g. for aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)
  • Testing Of Engines (AREA)

Abstract

Brennkammer für eine Gasturbine, wobei die Brennkammer mindestens folgendes umfaßt: ein die Außenkonstruktion der Brennkammer (17) bildendes Gehäuse (1); eine Auskleidung (2), die vom Gehäuse (1) aus radial nach innen beabstandet ist und die innere Oberfläche des Brennkammergehäuses (1) bildet; wobei die Auskleidung (2) aus mehreren Segmenten (3; 4) besteht; einen zwischen dem Gehäuse (1) und den Auskleidungssegmenten (3; 4) verbleibenden Kühlluftkanal (5); eine Abdichtungseinrichtung (8) im Spalt (7) zwischen angrenzenden Segmenten (3; 4) mit mehreren Austrittsöffnungen (13), um Strahlen (18) von Kühlluft in die Brennkammer (17) hinein auszutragen, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung (8) mindestens folgendes umfaßt: eine erste Seitenwand und eine zweite Seitenwand (10), die beide in der Fläche des Kühlluftkanals (5) vorgesehen sind; eine dritte Wand (11) an der Oberseite, die den Spalt (7) überbrückt; ein durch die Seitenwände (10) und die obere Wand (11) gebildetes Plenum (9); Einlaßöffnungen (12) entlang den Seitenwänden (10); und Austrittsöffnungen (13) entlang der dritten Wand (11) an der Oberseite in der Fläche des Spalts (7).

Description

  • Anwendungsgebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Brennkammer zur wirksamen Nutzung der Kühlluftleckage durch die Spalte von Brennkammerauskleidungssegmenten, um eine akustische Dämpfung von Verbrennungspulsationen zu erzielen.
  • Stand der Technik
  • In den Brennkammern von Gasturbinen moderner Bauart kann es im Betrieb zu Druckschwingungen bzw. akustischen Schwingungen kommen. Derartige Schwingungen erweisen sich im Betrieb als störend und können sogar zur Zerstörung von Bauteilen führen. Ein wirksamer Dämpfungsmechanismus ist daher für die Betriebsfähigkeit der Brennkammer und die Unversehrtheit der Bauteile vorteilhaft. Eine Möglichkeit zur Dämpfung oder Unterdrückung derartiger Schwingungen besteht darin, an der Brennkammer sogenannte Helmholtzresonatoren anzubringen, die als Dämpfungselemente an die Schwingungen ankoppeln und sie dämpfen oder vollständig zum Verschwinden bringen.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Beispiele für den Einsatz von Helmholtzresonatoren bekannt. In der Druckschrift US 5373695 wird eine Ringbrennkammer für eine Gasturbine beschrieben, bei welcher an der Stirnseite neben den Brennern einzelne, mit Kühlluft gespülte Helmholtzresonatoren angeordnet sind, die jeweils ein aussenliegendes Dämpfungsvolumen umfassen, das über ein Dämpfungsrohr mit der Brennkammer in Verbindung steht und zur Verhinderung einer hitzebedingten frequenzmässigen Verstimmung über ein dünnes Versorgungsrohr von aussen mit Kühlluft beaufschlagt wird.
  • Das ältere Recht EP 1434006 beschreibt eine mit Helmholtzresonatoren ausgerüstete Ringbrennkammer für ein Flugzeugtriebwerk. Zur Vermeidung der Gefahr einer Überhitzung des Helmholtzdämpfers, insbesondere des Dämpfungsrohrs, ist letzteres mit einer Vielzahl von Kühlluftzuführbohrungen ausgerüstet, über welche Kühlluft oder ein anderes Kühlmedium in das Dämpfungsrohr einbringbar ist.
  • In der Druckschrift US 5644918 wird eine Gasturbinenbrennkammer beschrieben, bei der innerhalb des die Brennkammer umgebenden Kühlluft führenden Doppelmantels und an der Stirnseite der Brennkammer im Bereich der Brenner durch Einziehen zusätzlicher Trennwände Helmholtzresonatoren gebildet werden, die über Verengungen mit der Brennkammer in Verbindung stehen, im übrigen aber vollkommen abgeschlossen sind, so dass ein Durchfluss von Kühlluft durch die Resonatorräume nicht stattfindet.
  • Die bekannten, mit Helmholtzresonatoren arbeitenden Lösungen sind aufwendig in der Konstruktion, lassen sich bei vorhandenen Gasturbinen nur schwer nachrüsten, nehmen, wenn sie in einer Mehrzahl eingesetzt werden, erheblichen Platz ein und sind nicht kompatibel mit Kühlkonzepten, bei denen die Innenwand der Brennkammer durch von aussen herangeführte Kühlluft gekühlt wird. Zusätzlich weisen Lösungen mit Helmholtzresonatoren meist den Nachteil auf, dass ihr Schallabsorptionsprofil im Frequenzbereich ziemlich schmalbandig ist.
  • Eine andere Lösung zur akustischen Dämpfung ist in der Druckschrift EP 0990891 wiedergegeben. Die Innenwand der Brennkammer ist zumindest in einem Teilbereich aus wenigstens zwei, im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Lochplatten gebildet, wobei eine erste Lochplatte unmittelbar an die Kühlluftkanäle grenzt und mit einer Mehrzahl von ersten Öffnungen versehen ist, durch welche Kühlluft aus den Kühlluftkanälen in ein hinter der ersten Lochplatte liegendes erstes Zwischenvolumen strömt, hinter der ersten Lochplatte, in Richtung der Verbrennungszone, eine weitere Lochplatte angeordnet ist, welche mit einer Mehrzahl von weiteren Öffnungen versehen ist, der Abstand zwischen der ersten Lochplatte und der weiteren Lochplatte und die geometrischen Abmessungen der weiteren Öffnungen so gewählt sind, dass die Öffnungen zusammen mit zwischen den Lochplatten vorhandenen Zwischenvolumen eine Mehrzahl von untereinander verbundenen Helmholtzresonatoren bilden und als Schalldämpfer für in der Brennkammer entstehende akustische Schwingungen wirken. Eine derartige Anordnung führt bei geringem Platzbedarf zu einer breiten Schallabsorptionscharakteristik.
  • Das akustische Verhalten solcher perforierten Wände ist mittels seiner Impedanz Z = R + iX definiert, das heisst, das Verhältnis zwischen dem akustischen Druck und der Geschwindigkeit senkrecht zur Wand ist im Frequenzbereich definiert. Der reale Teil R der Impedanz ist der Widerstand, und der imaginäre Teil X ist die Reaktanz. Der Widerstand R der perforierten Wand betrifft Dissipationsprozesse, die in den Wandlöchern stattfinden. Die Hauptdissipationswirkung besteht darin, dass akustische Energie in eine Ablösung des in den Rändern der Wandlöcher erzeugten Wirbelvektors umgewandelt wird, dass nachgeschaltet eine Konvektion und anschliessend durch Turbulenz eine Dissipation zu Wärme erfolgt. Die Reaktanz X stellt die Trägheit des in den Löchern und im hinteren Hohlraum unter der Wirkung des akustischen Felds stossweise fliessenden Fluids dar. Um spezifische akustische Moden zu dämpfen, sind die perforierten Wände so ausgelegt, dass sie einen nahe bei ρc liegenden R-Wert aufweisen (wobei ρ die Fluiddichte und c die Fluidschallgeschwindigkeit sind), und X « ρc in dem Frequenzbereich liegt, in dem solche Moden stattfinden.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Bedingungen R = ρc und X = 0 der reflexionsfreien Bedingung entsprechen, das heisst der vollständigen Absorption der akustischen Energie einer Welle mit senkrechter Einfallebene. Der Wirkungsgrad solcher Akustikschirme hängt weitgehend vom abgedeckten Oberflächenbereich ab.
  • Die Aussenkonstruktion moderner Gasturbinen ist üblicherweise aus einem Material wie Stahlguß hergestellt, welches zum Schutz vor den Heissgasen mit einer Auskleidung oder einer Schale aus einem hochtemperaturbeständigen Material (Legierung auf Ni-Basis oder sogar Baukeramik) ausgekleidet ist, die von der Rückseite aus gekühlt wird. Vom Konstruktionsstandpunkt aus ist es vorteilhaft, für die Innenauskleidung Mehrfachsegmente anstelle eines einteiligen Stücks zu verwenden, weil dadurch die Montage vereinfacht wird und die thermischen Beanspruchungen in der Auskleidung niedriger gehalten werden. Ein Nachteil der segmentierten Auskleidung besteht darin, dass sich immer Spalte endlicher Breite zwischen den einzelnen Segmenten befinden. Als Folge davon besteht ein Risiko, dass Heißgase in die Spalte eindringen, wodurch es auf lange Sicht zu einer Beschädigung der Gehäusekonstruktion kommen würde. Aus diesem Grunde werden die Spalte durch eine gesteuerte Kühlluftleckage gespült. Eine gattungsgemäße Wandkonstruktion einer Gasturbinenbrennkammer mit einer gesteuerten Kühlluftleckage ist beispielsweise in dem Dokument US 6470685 offenbart. Benachbarte Auskleidungssegmente sind an ihren in Arbeitsrichtung der Brennkammer verlaufenden Längskanten mit Dichtungsschienen ausgestattet, welche den mit Kühlmedium beaufschlagten Hohlraum zur Außenwand hin überbrücken. Die Dichtungsschienen benachbarter Auskleidungssegmente bilden zwischen sich einen in Arbeitsrichtung verlaufenden Spalt, dessen Abmessung je nach Betriebsbedingungen Schwankungen unterliegen kann. Indem die Dichtungsschienen unter Freilassung eines Leckagespalts beabstandet von der Außenwand enden oder aber mit einer Anzahl von Öffnungen ausgestattet sind, strömt Kühlluft aus dem Hohlraum zwischen Außenwand und Auskleidungssegmenten in den Spalt ein, kühlt diesen und verhindert gleichzeitig ein Eindringen der Heißgase der Brennkammer in die Wandkonstruktion.
  • DARLEGUNG DES WESENS DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zusätzlichen Vorteil aus der notwendigen Kühlluftleckage durch die Auskleidungssegmente zu erreichen, dergestalt, dass sie zur akustischen Dämpfung von Verbrennungspulsationen herangezogen wird.
  • Erfindungsgemäss wird dies durch eine Brennkammer der in dem Hauptanspruch bezeichneten Art erreicht. Vorteilhafte Ausführungsarten sind dabei den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, den Austrag an Kühlluftleckage in die Brennkammer durch Einsatz einer zweckentsprechenden Gestaltung der Spalte zwischen den Auskleidungssegmenten in Gestalt einer Mehrzahl individueller Luftstrahlen zu bewirken, anstelle eines diffusen und ziemlich ungesteuerten Leckagestroms. Diese individuellen Strahlen bewirken eine akustische Dämpfung. Unter der Bedingung Z = ρc wird die gesamte Energie einer Welle mit senkrechter Einfallebene absorbiert. Der lineare Beitrag R ist gegenüber dem nicht linearen Beitrag X vorherrschend (akustische Geschwindigkeitskonvektion des Wirbelvektors), wenn die Strömungsgeschwindigkeit größer als die Schallgeschwindigkeit im Loch ist. In diesem Fall hängt R lediglich von der Frequenz ab und kann, unabhängig vom akustischen Feld, durch Einwirken auf die Strömungsgeschwindigkeit und die Porosität abgestimmt werden.
  • Stromaufwärts zu den Austrittsöffnungen wird ein Plenum verwendet, um die Kühlluft zu verteilen und die Reaktanz X entsprechend der zu dämpfenden Frequenz auf Null abzustimmen. Dadurch ist es möglich, die dem Akustikschirm vor- und nachgeschalteten akustischen Bereiche abzukoppeln.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Ein umfassenderes Verständnis der Erfindung und vieler der damit verbundenen Vorteile ergibt sich aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen; dabei sind:
  • 1a und 1b Darstellungen eines Konstruktionsprinzips für Brennkammern mit Auskleidungssegmenten und Kühlluftleckage durch Segmentspalte;
  • 2 eine Darstellung einer Abdichtungseinrichtung zwischen Auskleidungssegmenten;
  • 3 eine Darstellung eines Beispiels einer Akustikschirmabsorption durch Kühlluftleckage.
  • Es sind nur diejenigen Elemente dargestellt, die für das Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlich sind. Nicht dargestellt sind beispielsweise der Kompressor, die Turbine, das dem Brenner vorgeschaltete Plenum und das Brennstoffsystem.
  • WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • Die 1a und 1b, auf die nunmehr Bezug genommen wird, zeigen ein Konstruktionsprinzip für Brennkammern, das speziell in großen Industriegasturbinen weitgehende Anwendung findet. Das Gehäuse (1) ist die Außenkonstruktion des Verbrennungssystems, das durch den Brenner (15) und die Brennkammer (17) gebildet ist, in der die Heißgase (16) strömen. Die innere Oberfläche des Brennkammergehäuses (1) ist mit Auskleidungssegmenten (3; 4) abgedeckt, die auf der Rückseite durch einen Kühlstrom (6) gekühlt werden. Durch die Spalte (7) zwischen den Auskleidungssegmenten (3; 4) strömt die Kühlluftleckage (14) aus. In 1b ist ein Querschnitt einer ringförmigen Brennkammer beispielhaft dargestellt. Das gleiche Konstruktionsprinzip kann auch für andere Brennkammerausführungen, wie beispielsweise eine Silobrennkammer, angewendet werden.
  • 2 zeigt ein Konstruktionsprinzip einer Abdichtungseinrichtung (8) zwischen den Auskleidungssegmenten (3; 4). Die Abdichtungseinrichtung (8) deckt den Spalt (7) zwischen den beiden Auskleidungssegmenten (3; 4) ab. Die Abdichtungseinrichtung (8) sammelt im Plenum (9) einen Teil der Kühlluft (6), die zwischen dem Gehäuse (1) und den Auskleidungssegmenten (3; 4) strömt.
  • Zu diesem Zweck ist die Abdichtungseinrichtung (8) mit Einlaßöffnungen (12) entlang den Seitenwänden (10) ausgestattet, die es der Kühlluft (6) ermöglichen, in das Plenum (9) einzutreten. Die Form, Anzahl und Größe dieser Öffnungen (12) bestimmen den Druckabfall und die Teilmenge des gesamten Kühlluftmassenstroms, der in das Plenum (9) eintritt. Im einfachsten Fall können die Öffnungen (12) als einfache zylindrische Bohrungen ausgeführt sein, können aber auch eine beliebige andere zweckentsprechende Form aufweisen. Im Plenum (9) wird die Kühlluft (6) entlang dem Spalt (7) zwischen den Auskleidungssegmenten (3; 4) verteilt und durch die Austrittsöffnungen (13) ausgetragen, die entlang der Oberseite (11) der Abdichtungseinrichtung (8) verteilt sind. Die Gesamtfläche dieser Kühlluftaustrittsöffnungen (13) ist üblicherweise etwas kleiner als die Öffnungen (12) für den eintretenden Kühlluftstrom entlang den Seitenwänden (10), so dass immer ein positiver Druckabfall sichergestellt ist und verhindert wird, dass heißes Gas unterhalb der Abdichtungseinrichtung (8) in das Plenum (9) eintritt. Auch hier entspricht die einfachste Form dieser Öffnungen (12) und (13) derjenigen einer zylindrischen Bohrung, aber andere Formen sind auch möglich. Die durch die Austrittsöffnungen (13) austretenden Strahlen (18) erzielen die Wirkung einer Dämpfung akustischer Pulsationen in der Brennkammer (17).
  • Es ist natürlich möglich, die Erfindung in anderen spezifischen Ausführungsformen als in der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform zu realisieren.
  • Dies kann erfolgen, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen. Die bevorzugte Ausführungsform dient lediglich der Veranschaulichung und stellt in keiner Weise eine Beschränkung dar.
  • Um die akustische Dämpfung einschätzen zu können, muß der durch die gelochte Oberseite (11) der Abdichtungseinrichtung (8) gebildete Akustikschirm in Betracht gezogen werden. Der Strom durch die gesamten Austrittsöffnungen (13), die über die Abdichtungseinrichtung (8) verteilt sind, ist für die akustische Dämpfung verantwortlich, wobei die Porosität und die Strömungsgeschwindigkeit die gewünschte Bedingung für den Widerstand R realisieren können. Das den Austrittsöffnungen (13) vorgeschaltete Plenum (9) bildet den akustischen hinteren Hohlraum, der für eine Nullreaktanz ausgelegt ist, d. h. X = 0.
  • 3 zeigt ein Beispiel einer numerischen Vorhersage einer Akustiksiebdämpfung, ausgedrückt als Größenordnung des Absorptionskoeffizienten 1 – |r2|, mit dem Reflexionskoeffizienten r = (Z + ρc)/(Z – ρc). Die aufgetragene Größenordnung zeigt die maximale Absorption der Resonanzfrequenz an, die auch durch einen typischen Phasensprung gekennzeichnet ist. Absorptionskurven für unterschiedliche Frequenzen können durch Veränderung der Auslegungsparameter erhalten werden. Die maximale Dämpfungsfrequenz hängt von folgenden Faktoren ab: Austrittsöffnungsdurchmesser, -länge, Schallgeschwindigkeit, Distanz zwischen den Austrittsöffnungen (13), Dicke des hinteren Hohlraums. Der Wert der maximalen Dämpfung hängt hauptsächlich von der Strahlgeschwindigkeit ab. Somit bietet die Konstruktion eine Variabilität von Parametern, die verwendet werden können, um die Dämpfungseigenschaften des Systems zu steuern. Es ist auch möglich, selbst die Dämpfungskurve durch Verwendung unterschiedlicher Parameter in unterschiedlichen Spalten (7) unterschiedlicher Brennkammerbereiche zu verbreitern.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Außengehäuse
    2
    Auskleidung
    3
    Auskleidungssegment
    4
    Auskleidungssegment
    5
    Kühlluftkanal
    6
    Kühlluftstrom
    7
    Spalt
    8
    Abdichtungseinrichtung
    9
    Plenum
    10
    Seitenwände von (8)
    11
    obere Wand von (8)
    12
    Einlaßöffnungen
    13
    Austrittsöffnungen
    14
    Kühlluftleckage
    15
    Brenner
    16
    heißes Gas
    17
    Brennkammer
    18
    Luftstrahlen

Claims (8)

  1. Brennkammer für eine Gasturbine, wobei die Brennkammer mindestens folgendes umfaßt: ein die Außenkonstruktion der Brennkammer (17) bildendes Gehäuse (1); eine Auskleidung (2), die vom Gehäuse (1) aus radial nach innen beabstandet ist und die innere Oberfläche des Brennkammergehäuses (1) bildet; wobei die Auskleidung (2) aus mehreren Segmenten (3; 4) besteht; einen zwischen dem Gehäuse (1) und den Auskleidungssegmenten (3; 4) verbleibenden Kühlluftkanal (5); eine Abdichtungseinrichtung (8) im Spalt (7) zwischen angrenzenden Segmenten (3; 4) mit mehreren Austrittsöffnungen (13), um Strahlen (18) von Kühlluft in die Brennkammer (17) hinein auszutragen, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung (8) mindestens folgendes umfaßt: eine erste Seitenwand und eine zweite Seitenwand (10), die beide in der Fläche des Kühlluftkanals (5) vorgesehen sind; eine dritte Wand (11) an der Oberseite, die den Spalt (7) überbrückt; ein durch die Seitenwände (10) und die obere Wand (11) gebildetes Plenum (9); Einlaßöffnungen (12) entlang den Seitenwänden (10); und Austrittsöffnungen (13) entlang der dritten Wand (11) an der Oberseite in der Fläche des Spalts (7).
  2. Brennkammer nach Anspruch 1, bei der die Abdichtungseinrichtung (8) an den inneren Segmenten (3; 4) vorgesehen ist.
  3. Brennkammer nach Anspruch 1, bei der die Abdichtungseinrichtung (8) an den äußeren Segmenten (3; 4) vorgesehen ist.
  4. Brennkammer nach Anspruch 1, bei der die Abdichtungseinrichtung (8) gleichzeitig an den inneren Segmenten und an den äußeren Segmenten vorgesehen ist.
  5. Brennkammer nach Anspruch 1, bei der die Gesamtfläche der Austrittsöffnungen (13) kleiner als die Gesamtfläche der Einlaßöffnungen (12) ist.
  6. Brennkammer nach Anspruch 1, bei der sowohl die Austrittsöffnungen (13) als auch die Einlaßöffnungen (12) zylindrische Bohrungen sind.
  7. Brennkammer nach Anspruch 1, bei der es sich um eine Silobrennkammer für eine Gasturbine handelt.
  8. Brennkammer nach Anspruch 1, bei der es sich um eine ringförmige Brennkammer für eine Gasturbine handelt.
DE102004010620.7A 2003-03-05 2004-03-02 Brennkammer zur wirksamen Nutzung von Kühlluft zur akustischen Dämpfung von Brennkammerpulsation Expired - Fee Related DE102004010620B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GBGB0305025.9A GB0305025D0 (en) 2003-03-05 2003-03-05 Method and device for efficient usage of cooling air for acoustic damping of combustion chamber pulsations
GB03050259 2003-03-05

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102004010620A1 DE102004010620A1 (de) 2004-09-16
DE102004010620B4 true DE102004010620B4 (de) 2014-09-11

Family

ID=9954161

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004010620.7A Expired - Fee Related DE102004010620B4 (de) 2003-03-05 2004-03-02 Brennkammer zur wirksamen Nutzung von Kühlluft zur akustischen Dämpfung von Brennkammerpulsation

Country Status (3)

Country Link
US (1) US7065971B2 (de)
DE (1) DE102004010620B4 (de)
GB (1) GB0305025D0 (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB0610800D0 (en) 2006-06-01 2006-07-12 Rolls Royce Plc Combustion chamber for a gas turbine engine
US7788926B2 (en) * 2006-08-18 2010-09-07 Siemens Energy, Inc. Resonator device at junction of combustor and combustion chamber
US20080264035A1 (en) * 2007-04-25 2008-10-30 Ricciardo Mark J Coolant flow swirler for a rocket engine
US7578369B2 (en) * 2007-09-25 2009-08-25 Hamilton Sundstrand Corporation Mixed-flow exhaust silencer assembly
US8079804B2 (en) 2008-09-18 2011-12-20 Siemens Energy, Inc. Cooling structure for outer surface of a gas turbine case
US8092161B2 (en) * 2008-09-24 2012-01-10 Siemens Energy, Inc. Thermal shield at casing joint
WO2014169127A1 (en) 2013-04-12 2014-10-16 United Technologies Corporation Combustor panel t-junction cooling
US9494081B2 (en) 2013-05-09 2016-11-15 Siemens Aktiengesellschaft Turbine engine shutdown temperature control system with an elongated ejector
EP3922829B1 (de) 2013-09-16 2023-11-08 RTX Corporation Gasturbinenbrennkammerwandung mit kühlungslöchern durch eine transversale struktur
WO2015039074A1 (en) 2013-09-16 2015-03-19 United Technologies Corporation Controlled variation of pressure drop through effusion cooling in a double walled combustor of a gas turbine engine
WO2015108584A2 (en) 2013-10-24 2015-07-23 United Technologies Corporation Passage geometry for gas turbine engine combustor
US11174792B2 (en) 2019-05-21 2021-11-16 General Electric Company System and method for high frequency acoustic dampers with baffles
US11156164B2 (en) 2019-05-21 2021-10-26 General Electric Company System and method for high frequency accoustic dampers with caps

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5373695A (en) * 1992-11-09 1994-12-20 Asea Brown Boveri Ltd. Gas turbine combustion chamber with scavenged Helmholtz resonators
US5644918A (en) * 1994-11-14 1997-07-08 General Electric Company Dynamics free low emissions gas turbine combustor
DE19727407A1 (de) * 1997-06-27 1999-01-07 Siemens Ag Hitzeschild
EP1035377A2 (de) * 1999-03-08 2000-09-13 Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. Abdichtung für das Endstück einer Gasturbinenbrennkammer
US6470685B2 (en) * 2000-04-14 2002-10-29 Rolls-Royce Plc Combustion apparatus
EP1284390A1 (de) * 2001-06-27 2003-02-19 Siemens Aktiengesellschaft Hitzeschildanordnung für eine Heissgas führende Komponente, insbesondere für Strukturteile von Gasturbinen
EP1434006A2 (de) * 2002-12-23 2004-06-30 Rolls-Royce Plc Brennkammer einer Gasturbine

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL69245C (de) * 1946-01-09
US3439774A (en) * 1966-01-21 1969-04-22 Boeing Co Sound energy absorbing apparatus
GB1274343A (en) * 1970-02-24 1972-05-17 Rolls Royce Improvements in or relating to acoustic linings
US3831710A (en) * 1973-01-24 1974-08-27 Lockheed Aircraft Corp Sound absorbing panel
DE3662462D1 (en) 1985-07-30 1989-04-20 Bbc Brown Boveri & Cie Dual combustor
CH674561A5 (de) 1987-12-21 1990-06-15 Bbc Brown Boveri & Cie
FR2644209B1 (fr) * 1989-03-08 1991-05-03 Snecma Chemise de protection thermique pour canal chaud de turboreacteur
GB2298267B (en) * 1995-02-23 1999-01-13 Rolls Royce Plc An arrangement of heat resistant tiles for a gas turbine engine combustor
US5782082A (en) * 1996-06-13 1998-07-21 The Boeing Company Aircraft engine acoustic liner

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5373695A (en) * 1992-11-09 1994-12-20 Asea Brown Boveri Ltd. Gas turbine combustion chamber with scavenged Helmholtz resonators
US5644918A (en) * 1994-11-14 1997-07-08 General Electric Company Dynamics free low emissions gas turbine combustor
DE19727407A1 (de) * 1997-06-27 1999-01-07 Siemens Ag Hitzeschild
EP1035377A2 (de) * 1999-03-08 2000-09-13 Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. Abdichtung für das Endstück einer Gasturbinenbrennkammer
US6470685B2 (en) * 2000-04-14 2002-10-29 Rolls-Royce Plc Combustion apparatus
EP1284390A1 (de) * 2001-06-27 2003-02-19 Siemens Aktiengesellschaft Hitzeschildanordnung für eine Heissgas führende Komponente, insbesondere für Strukturteile von Gasturbinen
EP1434006A2 (de) * 2002-12-23 2004-06-30 Rolls-Royce Plc Brennkammer einer Gasturbine

Also Published As

Publication number Publication date
US20040172948A1 (en) 2004-09-09
DE102004010620A1 (de) 2004-09-16
US7065971B2 (en) 2006-06-27
GB0305025D0 (en) 2003-04-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004010620B4 (de) Brennkammer zur wirksamen Nutzung von Kühlluft zur akustischen Dämpfung von Brennkammerpulsation
EP2559942A1 (de) Brennkammerkopf einer Gasturbine mit Kühlung und Dämpfung
CH680523A5 (de)
DE10325691A1 (de) Wiederaufheizverbrennungssystem für eine Gasturbine
EP1865259A2 (de) Gasturbinenbrennkammerwand für eine mager-brennende Gasturbinenbrennkammer
DE4316475C2 (de) Gasturbinen-Brennkammer
DE69919298T2 (de) Kühlstruktur für eine Gasturbinenbrennkammer
EP2340397B1 (de) Brennereinsatz für eine gasturbinenbrennkammer und gasturbine
DE102009032277A1 (de) Brennkammerkopf einer Gasturbine
EP1832812A2 (de) Gasturbinenbrennkammerwand mit Dämpfung von Brennkammerschwingungen
EP1423645B1 (de) Dämpfungsanordnung zur reduzierung von brennkammerpulsationen in einer gasturbinenanlage
DE602005001682T2 (de) Helmholtzresonator für eine Brennkammer eines Gasturbinentriebwerks
DE60105531T2 (de) Gasturbinenbrennkammer, Gasturbine und Düsentriebwerk
DE69917655T2 (de) System zur dämpfung akustischer schwingungen in einer brennkammer
EP0971172B1 (de) Brennkammer für eine Gasturbine mit schalldämpfender Wandstruktur
EP1483536B1 (de) Gasturbine
EP0990851B1 (de) Brennkammer für eine Gasturbine
CH702172A2 (de) Brennkammer für eine Gasturbine ,mit verbesserter Kühlung.
DE102011000879A1 (de) Angewinkelte Leitschaufeln in eriner Brennkammerströmungshülse
DE102008016931A1 (de) System zur Reduktion der Brennkammerdynamik
DE3200972A1 (de) Brennereinsatz, insbesondere fuer ein gasturbinentriebwerk
EP1048898B1 (de) Brenner
DE112019004946B4 (de) Brennerkomponente, Brenner, Gasturbine und Herstellungsverfahren für Brennerkomponente
EP1510667A2 (de) Schalldämpfer
EP3117148B1 (de) Brenneranordnung mit resonator

Legal Events

Date Code Title Description
8101 Request for examination as to novelty
8105 Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20110207

R082 Change of representative

Representative=s name: DREISS PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT, DE

Representative=s name: DREISS PATENTANWAELTE PARTG MBB, DE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: GENERAL ELECTRIC TECHNOLOGY GMBH, CH

Free format text: FORMER OWNER: ALSTOM TECHNOLOGY LTD., BADEN, CH

Owner name: ANSALDO ENERGIA IP UK LIMITED, GB

Free format text: FORMER OWNER: ALSTOM TECHNOLOGY LTD., BADEN, CH

R082 Change of representative

Representative=s name: DREISS PATENTANWAELTE PARTG MBB, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ANSALDO ENERGIA IP UK LIMITED, GB

Free format text: FORMER OWNER: GENERAL ELECTRIC TECHNOLOGY GMBH, BADEN, CH

R082 Change of representative

Representative=s name: DREISS PATENTANWAELTE PARTG MBB, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee