DE10154548C2 - Schnellwechselvorrichtung - Google Patents
SchnellwechselvorrichtungInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/28—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging tools mounted on a dipper- or bucket-arm, i.e. there is either one arm or a pair of arms, e.g. dippers, buckets
- E02F3/36—Component parts
- E02F3/3604—Devices to connect tools to arms, booms or the like
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellwechselvorrichtung für insbesondere An
baugeräte von Baumaschinen in einer Ausbildung gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1.
Schnellwechselvorrichtungen der vorgenannten Art sind bekannt und haben her
kömmlicherweise von einer gehäuseseitig abgestützten Druckfeder beaufschlagte,
einenends mit der Verriegelungsbrücke verschraubte sowie im Gehäuse geführte
Führungsstangen. Über Gewindestangen oder über einen Hydraulikzylinder ist die
Verriegelungsbrücke für ein Entriegeln der Schnellwechselvorrichtung aus Verriege
lungsklauen eines Adapters hinauszubewegen. Dies erfordert insbesondere bei ma
nuell zu betätigenden Schnellwechselvorrichtungen aufgrund der erforderlichen Ge
windegänge zeitaufwendige Entriegelungs- und Verriegelungsarbeiten. Auch die
Stellwege eines Hydraulikzylinders sind erheblich, da die Verriegelungsbrücke
translatorisch die adapterseitigen Verriegelungsklauen gänzlich zu verlassen hat,
bevor eine Schnellwechselvorrichtung von dem Adapter des Anbaugerätes
abgehoben werden kann.
Demzufolge sind auch bei einer Ausbildung mit einem Hydraulikzylinder die Hubwe
ge für den Hydraulikzylinder zu berücksichtigen, was die gehäuseseitigen Gestal
tungsmöglichkeiten der Schnellwechselvorrichtung erheblich beeinträchtigt.
Aus DE 200 03 206 U1 ist eine Schnellwechselvorrichtung zur Aufnahme von aus
tauschbaren Arbeitswerkzeugen an einem Arm einer Baumaschine bekannt, die ei
ne an Längsstegen eines Gehäuses festgelegte Verriegelungsbrücke aufweist, in
der ein- und ausfahrbar Verriegelungshaken angeordnet sind. Vorderseitig weisen
die die Verriegelungsbrücke aufnehmende Längsstege klauenartige Öffnungen auf,
so daß mit Hilfe der klauenartigen Öffnungen und den quer zur Längsrichtung der
Längsstege beweglichen Verriegelungshaken das Gehäuse zu arretieren ist. Eine
Verspannung über eine bewegliche Verriegelungsbrücke ist jedoch mit dieser
Schnellwechselvorrichtung nicht möglich.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schnellwechselvorrichtung der ein-
gangs genannten Art zu schaffen, die auch in einer Ausbildung mit manuell zu betä
tigender Verriegelungsbrücke wesentlich schneller zu verriegeln und zu entriegeln
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Schnellwechselvorrichtung der ein
gangs genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angege
benen Merkmale aus. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf
die Ansprüche 2 bis 9 verwiesen.
Damit ist eine Schnellwechselvorrichtung zur Verfügung gestellt, bei der die Verrie
gelungsbrücke durch das Vorsehen der mittels eines Betätigungswerkzeuges
verschwenkbaren Exzenterelemente wesentlich einfacher und wesentlich schneller
in ihre Offen- und in ihre Verriegelungsposition zu bringen ist, da aufgrund der ex
zentrischen Gestaltung der für die Überführung in die Offen- und die Verriegelungs
stellung verantwortlichen Teile die durchzuführenden mechanischen Betätigungs
wege wesentlich zu reduzieren sind. Dabei kann es so bleiben, daß Verriegelungs
haken und auch die Exzenterlemente über Führungsstangen geführt und von einer
Druckfeder beaufschlagt sind, so daß die Überführung in die Verriegelungsstellung
unter Zuhilfenahme von Federkräften erfolgt. Nachdem die Exzenterelemente durch
ihre eigene Überführung in die Verriegelungsstellung bzw. aus dieser zurück in die
Offenstellung die Verriegelungshaken in eine Position verbringen, in der diese ihrer
seits die Verriegelungsstellung überführt werden können, ist ein Verspannen mit
anschließenden Verriegeln ermöglicht.
Bevorzugtermaßen ist die Verriegelungsbrücke jedoch nicht nur einteilig ausgebildet
sondern mehrteilig. Besonders vorteilhafterweise hat die Verriegelungsbrücke Ver
riegelungshaken, die quer zur Verriegelungs- bzw. Entriegelungsrichtung translato
risch bewegbar und mithin ein- und ausfahrbar gestaltet sind. Damit läßt sich der
Weg, der zur Ent- und Verrieglung der Verriegelungsbrücke zu durchlaufen ist, um
ein weiteres Maß reduzieren, was sich besonders vorteilhaft auf die Verriegelungs-
und Entriegelungszeiten und damit auch insgesamt auf die Umrüstzeiten auswirkt.
Die Schnellwechselvorrichtung der erfindungsgemäßen Bauart ist insgesamt derart
gestaltet, daß auch bereits herkömmliche Schnellwechselvorrichtungen so umge
baut werden können, daß sie wie erfindungsgemäß beansprucht ausgestaltet sind.
Dies ist mit einem relativ geringen baulichen Aufwand zu vollziehen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf weitere Unteransprüche, die nach
folgende Beschreibung und die Zeichnung verwiesen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungs
beispiel einer Schnellwechselvorrichtung (schema
tisch) nach der Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Darstellung des Ausfüh
rungsbeispiels nach Fig. 1, und
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung der Funktionsweisen der
Verriegelungshaken.
In der Zeichnung sind grundsätzlich gleichwirkende Teile mit übereinstimmenden
Bezugsziffern bezeichnet.
Die in der Zeichnung allgemein mit 1 bezifferte Schnellwechselvorrichtung hat ein
Gehäuse 2, das in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist. Im einzelnen nicht
näher dargestellt hat dieses Gehäuse neben den beiden gezeigten linken und rech
ten Adapterhaken 3 und 4 noch zwei weitere im einzelnen nicht ersichtliche Adap
terhaken, die zur Verbindung mit einer nicht ersichtlichen Adapterplatte eines An
baugerätes dienen. Im einzelnen auch nicht weiter dargestellt sind die Aufnahmen
für einen Ausleger einer Baumaschine.
Allgemein mit 5 ist die Verriegelungsbrücke gekennzeichnet, die links und rechts
Verriegelungshaken 6 und 7 hat. Die Verriegelungsbrücke ist entsprechend der
Pfeildarstellung 8 einmal in Entriegelungsrichtung nach oben und zum anderen in
Verriegelungsstellung nach unten zu bewegen.
Dazu sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel Verriegelungselemente 9 und 10
vorgesehen in Gestalt von Exzenterteilen. Diese sind um Achsen 11 und 12
schwenkbar und zwar in Pfeilrichtung 13 und 14. Zur Bewegung der Exzenterteile
greifen an den Exzenterteilen Sechskantbetätigungsglieder 15 und 16 an, über die
mittels eines Betätigungswerkzeuges die Exzenterteile 9 und 10 aus der in der Fig. 1
gezeigten Offenstellung über eine entsprechende Schwenkbewegung entsprechend
den Pfeilen 13 und 14 in ihre Verriegelungsstellung gebracht werden können, in der
die Verriegelungshaken 6 und 7 in die entsprechenden Klauenöffnungen der Adap
terplatte eingreifen und die Schnellwechselvorrichtung mit der Adapterplatte sicher
verriegelt ist.
Wie im einzelnen näher aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Verriegelungsbrücke mehrteilig
aufgebaut und hat neben den Verriegelungshaken 6 und 7 ein allgemein mit 17 be
ziffertes Hebelgetriebe, daß einen zentralen Schwenkhebel 18 sowie mit diesem
gelenkig verbundene Schwenkhebel 19 und 20 umfaßt. Die Schwenkhebel 19 und
20 sind mit dem zentralen Hebel 18 über Bolzen verbunden, die in Führungskurven
21 und 22 kreissegmentförmig bewegbar sind, wenn der zentrale Schwenkhebel 18
über das Sechskantbetätigungsorgan 23 mittels eines Werkzeuges verschwenkt
wird.
Da anderenends die Schwenkhebel 19 und 20 mit den Verriegelungshaken 6 und 7,
die translatorisch innerhalb des Gehäuses 24 bewegbar sind, verbunden sind, kön
nen mittels des Winkelgetriebes 17 über die Hebel 18, 19 und 20 die Verriegelungs
haken 6 und 7 einfahren und die in Fig. 2 dargestellten ausgefahrenen Verriege
lungspositionen einnehmen. Die Verriegelungshaken 6 und 7 ihrerseits haben nu
tenförmige Führungsräume 25 und 26, in die die Betätigungswerkzeuge und die mit
diesen verbundenen bolzenförmigen Halterungsteile eingreifen. Wie in Position 2
dargestellt, ist jeder der Exzenter 9 und 10 mittels seiner Betätigungswerkzeuge
über die Teile 11 und 12 in die dargestellte Entriegelungsposition gebracht. Durch
Betätigung der Schwenkhebel 18, 19 und 20 können die Verriegelungshaken ein
wärts gezogen und mithin eingefahren werden. Dies ist mit nur wenigen Handgriffen
und ausgesprochen schnell zu vollziehen.
An den Exzenterteilen 9 und 10 und dadurch auch an den Verriegelungshaken 6
und 7 greifen noch Führungsstangen 27 und 28 an, die ein gehäuseseitiges Wider
lager 29, an dem sich die Exzenter 9 und 10 abstützen, durchsetzen. Diese Füh
rungsstangen sind im einzelnen nicht näher dargestellt. Von einer Druckfeder be
aufschlagt, so daß die Entriegelungsposition entgegen der Druckfederkraft angefah
ren wird. Zur Verriegelung greift die Federkraft an den Exzentern an und hilft bei der
Überführung in die Verriegelungsposition und hält die Verriegelungshaken 6 und 7
sicher in ihren Verriegelungspositionen.
In den beiden Darstellungen nach Fig. 3 ist einmal die Entriegelungsposition der
Verriegelungshaken 6 und 7 oben dargestellt und die Verriegelungsposition mit aus
gefahrenen Verriegelungshaken 6 und 7 unten. Ersichtlich sind die Schwenkhebel
18, 19 und 20 in der oberen Darstellung nach Fig. 3 einwärts verschwenkt, wohin
gegen sie in der Darstellung nach Fig. 3 unten ihre ausgeschwenkten Positionen
einnehmen.
Claims (9)
1. Schnellwechselvorrichtung (1) für insbesondere Anbaugeräte von Baumaschi
nen, beispielsweise von Löffelanbaugeräten, mit einem an einem Adapter des
Anbaugerätes sowie an einem Ausleger einer Baumaschine festlegbaren Ge
häuse (2), das Adapterhaken (3) sowie eine bewegliche, vorzugsweise mit einer
Federkraft beaufschlagte Verriegelungsbrücke (5) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verriegelungsbrücke (5) über verschwenkbare Exzenter
elemente (9, 10) aus einer Verriegelungsstellung in eine Offenstellung und zu
rück überführbar ist und die Exzenterelemente (9, 10) ihrerseits über Betäti
gungswerkzeuge aus einer Verriegelungsstellung in eine Offenstellung ver
schwenkbar sind.
2. Schnellwechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungsbrücke (5) translatorisch bewegbare Verriegelungshaken (6, 7) um
faßt.
3. Schnellwechselvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungshaken (6, 7) der Verriegelungsbrücke (5) im wesentlichen quer zur
Verriegelungsrichtung der Verriegelungsbrücke (5) bewegbar sind.
4. Schnellwechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verriegelungsbrücke (5) ein Schwenkhebelgetriebe (17) auf
weist.
5. Schnellwechselvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schwenkhebelgetriebe (17) Schwenkhebel (19, 20) hat, die einenends an
den Verriegelungshaken (6, 7) und anderenends an einem Zentralhebel (18)
festlegbar sind, der über ein Betätigungswerkzeug verschwenkbar ist.
6. Schnellwechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Exzenterelemente (9, 10) mit einen Mehrkant (11, 12) zum
Ansetzen eines Betätigungswerkzeuges versehen sind.
7. Schnellwechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verriegelungshaken (6, 7) nutenförmige Führungsräume (25)
aufweisen, in die von Spannschrauben beaufschlagte Spannstangen (27, 28)
eingreifen und in diesen beweglich geführt sind.
8. Schnellwechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Exzenterelemente (9, 10) einenends an der Verriege
lungsbrücke (5) und anderenends an einem Gehäusewiderlager (29) abstützen.
9. Schnellwechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Exzenterelemente (9, 10) bolzenförmige Halteelemente ha
ben, die die Führungsräume (25, 26) der Verriegelungshaken (6, 7) durchgreifen.
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DE10154548A1 DE10154548A1 (de) | 2003-05-22 |
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---|---|---|---|---|
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2001
- 2001-11-07 DE DE2001154548 patent/DE10154548C2/de not_active Expired - Fee Related
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