DE10151971C2 - Vorrichten zum Vereinzeln von Baumstämmen - Google Patents
Vorrichten zum Vereinzeln von BaumstämmenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Vereinzeln
und Ausrichten von Baumstämmen.
Die Erfindung wird benutzt, um Bündel von Baumstämmen zu entwirren und die
Baumstämme von dem Bündel zu einem anderen, für gewöhnlich höheren Ort zu
fördern. Allgemein sind Vorrichtungen, die dieses bewerkstelligen, wohlbekannt.
Derartige Vorrichtungen werden manchmal als Vorrichtungen zum Vereinzeln oder als
Singulatoren bezeichnet. Der Ausdruck "Singulator" bezieht sich auf die Tatsache, daß
die Vorrichtungen für gewöhnlich dazu konstruiert sind, am Auslaß der Maschine
jeweils einzelne Baumstämme zu liefern.
Beispiele herkömmlicher Vereinzelungsvorrichtungen sind in
US-A-5 653 570,
sowie in der DE 40 23 674 A1 zu finden.
Eine relativ bekannte Singulatorbauart weist eine Reihe von Stufen auf, die
Baumstämme entlang einer Neigung von einem Einlaßort zu einem Auslaßort bewegen.
Zwei Gruppen sich hin- und herbewegender Stufen wirken so zusammen, daß
Baumstämme nach und nach in Richtung Auslaß gefördert werden.
Eine andere Art von Singulator ist in US-A-5 119 930 (Stelter) beschrieben. Die dort
offenbarte Vorrichtung setzt mehrstufige bewegliche viertelkreisförmige Elemente
ein, um Baumstämme zu fördern und zu vereinzeln. Der obere Bereich jedes
viertelkreisförmigen Elements stellt ein Baumstamm tragendes Gestell dar, dessen
Größe sich, während das viertelkreisförmige Element einen Bogen beschreibt,
entgegen einer befestigten Fläche verkleinert, um die Zahl der Baumstämme, die zur
nächsten Stufe gefördert werden, zu begrenzen.
Die vorangehenden Syteme beinhalten jeweils eine schrittweise Hin- und Herbewegung.
Eine derartige Bewegung erzeugt deutlichen Lärm, und der wiederholte Kontakt
zwischen Teilen verursacht beachtlichen Verschleiß.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen alternativen, jedoch effektiven
Ansatz zum Entwirren und Vereinzeln von Baumstämmen bereitzustellen.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine derartige Vorrichtung bereitzustellen,
die selbstreinigend ist, Baumstämme automatisch ausrichtet, und in der sowohl Lärm
als auch Verschleiß im Verhältnis zu herkömmlichen Systemen vermindert sind.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Reihe lateral beabstandeter geneigter
Schneckenrollen bereit, die sich zwischen einem Einlaßort, wo Baumstämme als
Bündel entgegengenommen werden, und einem Auslaßort, der höher angeordnet ist, als
der Einlaßort, erstrecken.
Der Auslaß ist bezogen auf den Einlaß nach hinten zu versetzt, so daß die
Schneckenrollen eine Neigung von vorne nach hinten aufweisen. Die Schneckenrollen
der Erfindung sind zudem seitwärts geneigt, d. h. sie geben bezogen auf die
Zufuhrrichtung einen Winkel vor. Die Schneckenrollen weisen eine röhrenförmige
Rolle und einen um die röhrenförmige Rolle gewickelten Bord oder eine
Schneckenwendel auf, die über die Länge der Rolle eine Schraube oder Helix bildet. Die
Spalte auf der röhrenförmigen Rolle zwischen aufeinanderfolgenden Windungen der
Schneckenwendel sind an den benachbarten Schneckenrollen ausgerichtet. Die Reihe
aneinandergrenzender Spalte bildet über die Schneckenrollen einen ausgedehnten,
Baumstamm aufnehmenden Trog. Die Drehung der Schneckenrollen ist auch
synchronisiert, um den Baumstamm aufnehmenden Trog in eine gleichmäßige
Aufwärtsbewegung zu versetzen. In einer Region der Zuführung unterstützt die
Einwirkung der sich in das Baumstammbündel grabenden Schneckenwendeln das
Entnehmen der einzelnen Baumstämme und das Aufnehmen derselben in den
Baumstamm aufnehmenden Trog.
Die Vorrichtung besitzt den Vorteil kontinuierlicher Arbeitsweise, wodurch das
wiederholte laute Anschlagen, das mit herkömmlichen Singulatoren verbunden war,
vermieden, und der Verschleiß an bewegten Teilen vermindert wird.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß die Baumstämme durch die
Drehbewegung der Schneckenrollen kontinuierlich in einer Richtung "ausgerichtet"
werden. Das Ausrichten der Baumstämme bezieht sich auf das Ausrichten des Endes
eines Baumstamms an einer Bezugsfläche. Derartiges Ausrichten unterstützt das
Messen der Baumstämme und das Steuern der folgenden Förder- und
Schneideoperationen an dem Stamm.
Es ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, daß die Seitwärtsneigung der
Schneckenrollen es gestattet, daß die Baumstämme näher an der Flanke der
schraubenförmigen Schneckenwendeln anliegen. Ohne einen solchen Seitwärtswinkel
würden die Baumstämme auf den scharfen Kanten der Schneckenwendeln aufliegen und
somit eine problemlose Fortbewegung der Baumstämme hemmen.
Weiter Aspekte der Erfindung werden durch Bezugnahme auf die folgende, detaillierte
Beschreibung gewürdigt und durch die Ansprüche genauer definiert.
Die Erfindung kann vollständiger erfaßt werden unter Hinzuziehung der folgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform und mit Bezugnahme auf die
Zeichnungen, wobei
Fig. 1 eine Ansicht der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darstellt, welche
von einem Punkt oberhalb der Schneckenrollen und senkrecht zu den
Schneckenrollen dargestellt ist;
Fig. 2 ein seitlicher Aufriß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist;
Fig. 3 eine Frontalansicht der Ketten- und -Lagerbock-Anordnung für zwei der
Scheckenrollen darstellt;
Fig. 4 eine Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Erfindung darstellt,
welche von einem Punkt oberhalb der Schneckenrollen und senkrecht zu den
Schneckenrollen dargestellt ist;
Fig. 5 ein seitlicher Aufriß der alternativen Ausführungsform von Fig. 4 ist.
Fig. 1 stellt einen erfindungsgemäßen Schneckensingulator 10 dar. Mehrere Schnec
kenrollen 12 sind auf einen Rahmen 14 montiert.
Im folgenden wird auf Fig. 2 bezuggenommen. Der Schneckensingulator 10 fördert
Baumstämme von einem Einlaßort (Zuführung) 16, wo die Baumstämme in einem
wirren und nicht vereinzelten Bündel aufgenommen werden, an einen Auslaßort
(Austrag) 18, wo die Vorrichtung vereinzelte und aufgereihte Baumstämme liefert. Die
Zuführung 16 weist eine geneigte Gleitplatte 20 zum Aufnehmen und Halten eines
Bündels zufällig verteilter Baumstämme auf. Der Austragort ist in Bezug auf den Ort
der Zuführung nach hinten zu versetzt.
Der Rahmen 14 weist vertikale Träger 22 an der Rückseite des Singulators, sich von
der Vorder- zur Rückseite des Singulators erstreckende horizontale Basisträger 24
und diagonale Streben 26 auf. Der obere Querträger 28, der mittlere Querträger 30
und die Querträger 32 und 34 erstrecken sich über die Breite der Vorrichtung.
Die Gleitplatte 20 erstreckt sich geneigt vom mittleren Querbalken 30 nach oben und
in Richtung der Vorderseite des Singulators. Das Unterteil der Gleitplatte 20 stützt
sich auf einer Reihe von zueinander beabstandeten Sockeln 36 ab, von welchen nur
einer in Fig. 2 sichtbar ist. Der untere Teil der Schneckenrollen 12 erstreckt sich
durch eine Öffnung im Unterteil der Gleitplatte 20, wie am besten in Fig. 3
veranschaulicht. Das Oberteil der Gleitplatte 20 ist auf einem Zuführungsrahmen 38
(Fig. 2) abgestützt.
Im folgenden wird auf Fig. 1 und Fig. 2 bezuggenommen. Mehrere Schneckenrollen 12
sind über die Breite des Singulators 10 lateral voneinander beabstandet. Die
Schneckenrollen 12 sind von vorne nach hinten zwischen dem unteren Abschnitt der
Zuführung 16 und dem Austrag 18 geneigt. Diese Neigung von vorne nach hinten stimmt
mit der Förderrichtung überein, die von Pfeil 47 angezeigt wird. Die Förderrichtung
erstreckt sich entlang einer geraden Linie zwischen den Orten der Zuführung und des
Austrags, wobei die Linie auf beiden (und somit auf der Querachse des Rahmens 14)
senkrecht steht. In der bevorzugten Ausführungsform beträgt die Neigung von vorne
nach hinten (wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich) ungefähr 50° zur Waagrechten.
Allerdings wird im konkreten Fall der Winkel der Neigung von vorne nach hinten von
der Größe der von der Vorrichtung zu fördernden Baumstämme, der Höhe der
Schneckenwendeln 42 auf den röhrenförmigen Rollen 40 und der Zahl der
Schneckenrollen 12, die zum Unterstützen eines gegebenen Baumstamms zur Verfügung
stehen, abhängen. Jeglicher Winkel zwischen 10° und 80° wäre hierbei als
erfindungsgemäß anzusehen.
Jede Schneckenrolle 12 weist eine längliche röhrenförmige Rolle 40 auf, auf welche
ein Bord oder eine Schneckenwendel 42 über die Länge der Rolle schraubenförmig
geschweist ist, so daß sich eine Schneckengestalt ergibt. Die Schneckenanordnung gibt
eine Reihe von Spalten 44 zwischen aufeinanderfolgenden Windungen (z. B. 46, 48) der
Schneckenwendel vor. Die Schneckenwendeln 42 können entweder in einer
linksdrehenden oder einer rechtsdrehenden Schraubenkonfiguration angeordnet sein,
wobei die rechtsdrehende Konfiguration in den Zeichnungen dargestellt ist. Somit
bewegt Drehung der Schneckenrollen im (von oben gesehen) Uhrzeigersinn (wie von
Pfeil 17 angezeigt) die Spalte nach oben.
Die lateral beabstandeten Schneckenrollen 12 sind so angeordnet, daß ihre Spalte 44
und Schneckenwendeln 42 horizontal so ausgerichtet sind, wie in Fig. 1 zu sehen, so
daß ein länglicher Baumstamm aufnehmender Trog 49 gebildet wird, der sich über die
Breite des Singulators 10 erstreckt.
Die Schneckenwendeln 42 auf den Schneckenrollen 12 geben einen
Schneckensteigungswinkel vor, nämlich den Winkel, der zwischen der Flanke der
Schneckenwendel und der Längsachse der Rolle besteht.
Zusätzlich zu der Neigung von vorne nach hinten sind die Schneckenrollen auch
seitwärts geneigt, wie in Fig. 1 zu sehen, d. h. ihre Längsachsen stehen in einem Winkel
von weniger als 90° zur Querachse (von Seite zu Seite) des Singulators. In der
bevorzugten Ausführungsform beträgt dieser Winkel etwa 71°. Bezogen auf die
Lotrechte beträgt der Winkel seitwärts etwa 19°. Dies kann auch als ein
Versetzungswinkel bezogen auf die Förderrichtung 47 angesehen werden. Diese Neigung
gestattet es den Baumstämmen in dem Baumstamm aufnehmenden Trog 49 in
vollflächigeren Kontakt mit der Flanke der Schneckenwendeln 42 zu kommen. Ohne eine
derartige Neigung würden die Baumstämme auf den relativ scharfen äußeren Kanten
der Schneckenwendeln aufliegen, wodurch die Schneckenwendeln sich in die
Baumstämme eingraben oder sich in Ästen, Kerben oder Krümmungen verfangen und
somit die Transportbewegung der Stämme hemmen würden. Maximieren des Kontakts
mit der Flanke der Schneckenwendeln 42 und Minimieren des Kontakts mit deren
Kanten ist einem problemlosen Aufwärtsfördern der Baumstämme zuträglich. Der
gewählte Winkel der Seitwärtsneigung kann variieren, allerdings liegt er, wenn er
bezogen auf die Lotrechte definiert ist, vorzugsweise nahe dem
Schneckensteigungswinkel, um die Flanke der Schneckenwendel der Seite des
Baumstamms anzubieten. Dabei ist ein Winkel seitwärts zur Lotrechten, der 35° oder
weniger vom Schneckensteigungswinkel abweicht, noch als erfindungsgemäß
anzusehen.
Jede Schneckenrolle 12 ist an ihrem unteren Ende drehbar in einer Lagerschale in
einem Lagerbock 50 gelagert. Jeder Lagerbock 50 ist auf einer Stützplatte 51
angebracht, die auf einen Block 52 montiert ist, der wiederum an einem Stützblech 53
und einem Lagersockel 36 befestigt ist. Der Lagersockel 36 erstreckt sich von dem
Querträger 32 zu dem mittleren Querträger 30. Die Lagersockel können auch genutzt
werden, um die Gleitplatte 20 abzustützen.
Das obere Ende der Schneckenrolle 12 ist drehbar auf einer Endplatte 55 gelagert, die
diagonal von dem oberen Querträger 28 ausgeht.
Im folgenden wird auf Fig. 3 bezuggenommen. Das untere Ende jeder Schneckenrolle
weist Kettenräder 54, 56 auf jeder Seite der Lagerschale auf. Eine Rollenkette 58
verbindet das obere Kettenrad 56 einer Schneckenrolle 12a mit dem unteren Kettenrad
56 der benachbarten Schneckenrolle 12b. Diese Antriebsverbindung zwischen
aufeinanderfolgende Scheckenrollen gestattet diesen, synchron von einem Motor (nicht
dargestellt) angetrieben zu werden. Dadurch fördert die koordinierte Rotation der
Schneckenrollen den Baumstamm aufnehmenden Trog 49 aufwärts mit einer über die
Breite des Singulators einheitlichen Geschwindigkeit.
Der laterale Abstand zwischen benachbarten Schneckenrollen beträgt in der
bevorzugten Ausführungsform etwa 0,3 m. Dies gestattet es Baumstämmen und
größeren Bruchstücken aufwärts transportiert zu werden, während kleinere
Bruchstücke zwischen die Rollen fallen können. Dies sorgt für eine
Selbstreinigungseigenschaft der Vorrichtung und wird für Abstände zwischen 15 cm
und 45 cm wirksam sein.
Gezähnte Bleche 60 einer Dicke von etwa 2 cm sind zwischen benachbarten Rollen 12
vorgesehen. Die Zähne der gezähnten Bleche dienen zum Eingreifen in den
aufwärtsbewegten Stamm und verursachen so eine Drehung desselben. Diese Drehung
wiederum entfernt andere Baumstämme, die in demselben Baumstamm aufnehmenden
Trog zu liegen gekommen sein mögen. Dieses Merkmal verbessert die vereinzelnde
Wirkung der Vorrichtung, um sicherzustellen, daß nicht mehr als ein Baumstamm
jeweils zugleich zum Austrag gelangt. Die gezähnten Bläche 60 sind auf Stangen 61
montiert, die sich parallel zu den Schneckenrollen 12 vom unteren Ende der
Schneckenrollen 12 bis ungefähr zu deren Mitte erstrecken. Die Stangen 61 werden
von Rahmenteilen (nicht dargestellt) so gestützt, daß Baumstämme in dem Baumstamm
aufnehmenden Trog 49 auf der Fläche der Spalte 44 nicht in Kontakt mit den
Rollenoberflächen kommen, bis der jeweilige Baum in Förderrichtung bis jenseits der
gezähnten Bleche 60 gefördert worden ist.
Wenn alle Schneckenrollen 12 sich synchron drehen, werden bei der Zuführung
Baumstämme durch die Wirkung der Schneckenwendeln 42 aus dem Bündel von
Baumstämmen herausgegriffen, und ein oder mehrere Baumstämme werden in den
Baumstamm aufnehmenden Trog 49 getrieben. Der Trog 49 bewegt sich aufwärts in
Richtung des Pfeils 47. Wenn der Trog sich an den gezähnten Blechen 60 vorbeibewegt,
findet zusätzliches Vereinzeln statt. Der Baumstamm wird am Austrag 18 endgültig auf
die Rampe 63 und ein Fördermittel abgeworfen.
Eine alternative Methode, um den Stamm in Drehung zu versetzen, ist, anstatt gezähnte
Bleche 60 zu verwenden, die Schneckenrollen 12 einige Grad weniger zu neigen, als
der Schneckensteigungswinkel der Schneckenwendeln 42. Als Folge kommen eher die
Kanten der Schneckenwendeln in Kontakt mit den Baumstämmen, als die ganze Flanke
der Schneckenwendel. Die Drehwirkung der Kanten der Schneckenwendeln, die in
diesem verminderten Winkel in Kontakt mit dem Baumstamm kommen, neigen dazu,
den Baumstamm leicht anzuheben, und somit diesen in Rotation versetzen. Dieses
erzielt den gleichen Effekt, den gezähnte Bleche haben, jedoch als Folge des Kontakts
mit den Kanten der Schneckenwendeln 42 anstatt der gezähnten Bleche 60.
In einer alternativen Ausführungsform, die in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellt ist, sind die
Stangen oder Neigungsverzögerungsleitbleche 61a so angeordnet, daß sie bezogen auf
die Schneckenrollen 12 geneigt sind. Aufgrund der Neigung der
Neigungsverzögerungsleitbleche 61a kommen Baumstämme in zunehmenden Kontakt
mit der Schneckenwendel 42, während sie in Förderrichtung gefördert werden. Daher
haben die Bäume an der Zuführung 16, wo sich die Stangen 61a bis zum weitesten
Abstand von der Oberfläche der Rollen 12 erstrecken, den geringsten Kontakt mit der
Schneckenwendel 42, wodurch die Vereinzelungswirkung verbessert wird, wenn
Baumstämme nur vom Boden des hohen Baumstammstapels weggezogen werden. Diese
angestellte Anordnung der Neigungsverzögerungsleitbleche 61a sorgt für eine
Vorvereinzelung an der Zuführung 16, so daß ein oder mehrere Baumstämme in den
Baumstamm aufnehmenden Trog 49 getrieben werden. Weitere Vereinzelung findet
durch Drehung statt, die, wie oben beschrieben, von Kanten der Schneckenwendeln 42
hervorgerufen wird.
Als eine weitere, nicht dargestellte Alternative, könnten gezähnte Bleche 60 auch an
den Neigungsverzögerungsleitblechen 61a befestigt sein, um zusätzliche Rotation der
Baumstämme hervorzurufen. Verschiedene Kombinationen der Steigung der Stangen 61
und 61a, der Neigung der Schneckenrollen und der Verwendung gezähnter Bleche 60
können verwendet werden, um den Vereinzelungsprozeß von verschieden großen
Baumstämmen zu steuern.
Die Drehbewegung der Schneckenrollen 12 wird teilweise durch die Flanke der
Schneckenwendeln 42 auf den Baumstamm übertragen, woraus eine leichte
Verschiebung des Baumstamms in die Richtung von Pfeil 67 resultiert. Deutlichere
seitliche Verschiebung tritt auf, wenn der Baumstamm auf dem Schneckengrundkörper
40 der Schneckenrolle 12 auf der Fläche der Spalte 44 aufliegt. Die Drehbewegung der
Schneckenrolle 12 bewegt den Baumstamm in Richtung einer Ausrichte-Seitenplatte
66. Als Folge sind die Baumstämme zu dem Zeitpunkt, wo sie den Austrag erreichen,
wirksam an der Seitenplatte 66 ausgerichtet. Da frühzeitiges Ausrichten das
Entlangschleifen des Baumstamms an der Seitenplatte 66 zur Folge haben kann, sind die
Stangen 61 und gezähnten Bleche 60 gegenüber dem Rumpf der Schneckenrollen auf der
Fläche der an die Stangen angrenzenden Spalte 44 erhöht angeordnet. Dadurch wird die
forcierte Ausrichtewirkung verzögert, bis sich der Baumstamm dem Austrag 18
nähert.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen, welche mehrere lateral beabstandete, parallele
Schneckenrollen (12) aufweist, die sich zwischen einem Einlaßort (16), wo
Baumstämme in einem Bündel aufgenommen werden, und einem höher als der
Einlaßort (16) angeordneten Auslaßort (18) erstrecken, wobei jede der
genannten Schneckenrollen (12) mindestens eine Schneckenwendel (42) aufweist,
die sich schraubenförmig über die Länge der Rollen (12) erstreckt, und
Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen, wobei der Auslaßort (18) zum
Einlaßort (16) nach hinten zu versetzt ist und die Schneckenrollen (12)
eine Neigung von vorne nach hinten aufweisen.
2. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen nach Anspruch 1, wobei die Förderrichtung
entlang einer Linie, die sich vom Einlaßort (16) zum Auslaßort (18) erstreckt
und auf der Querachse der Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen senkrech steht,
vorgegeben ist, wobei die Schneckenrollen (12) weiter seitwärts geneigt sind, so
daß sie einen Winkel bezogen auf die Förderrichtung vorgeben.
3. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen nach Anspruch 2, wobei jede Schneckenrolle
(12) Spalte (44) zwischen aufeinanderfolgenden Windungen (46, 48) der
Schneckenwendel (42) auf der Schneckenrolle (12) aufweist, und wobei die Spalte
auf benachbarten Schneckenrollen (12) horizontal aneinander ausgerichtet sind,
so daß sie einen länglichen Baumstamm aufnehmenden Trog (49) ergeben.
4. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen nach Anspruch 3, wobei jede der Schneckenrollen
(12) synchron mit den anderen Schneckenrollen (12) drehbar ist, so daß der
Baumstamm aufnehmende Trog (49) eine gleichmäßige Aufwärtsbewegung erfährt.
6. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen nach einem der Ansprüche 2 oder 5, wobei die
Neigung der Schneckenrollen (12) von vorne nach hinten zwischen 10° und 80°
beträgt.
7. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen nach Anspruch 5, wobei die synchrone Rotation
der Schneckenrollen (12) durch das untere Ende jeder Schneckenrolle eingeleitet
wird, welches eine Kette-/Kettenrad-Verbindung mit benachbarten
Schneckenrollen (12) aufweist, und wobei die Rotation der Schneckenrollen (12)
durch die Kette-/Kettenrad-Verbindungen angetrieben wird.
8. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen nach einem der Ansprüche 3 oder 5, wobei die
Schneckenwendeln (42) einen Schneckensteigungswinkel bezogen auf die
Längsachsen der Rollen (12) vorgeben, und die seitliche Neigung der
Schneckenrollen (12) bezogen auf die Lotrechte weniger als 35° vom
Schneckensteigungswinkel abweicht.
9. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen, die folgendes aufweist:
einen Rahmen (14) mit einer Vorderseite, einer Rückseite und zwei seitlichen Seiten;
mehrere lateral beabstandete, parallele Schneckenrollen (12), die sich zwischen einem Einlaßort (16), wo Baumstämme in einem Bündel aufgenommen werden, und einem höher als der Einlaßort (16) angeordneten Auslaßort (18) erstrecken, wobei jede der genannten Schneckenrollen (12) mindestens eine Schneckenwendel (42) aufweist, die sich schraubenförmig über die Länge der Rollen (12) erstreckt;
wobei der Auslaßort (18) nach hinten zu zum Einlaßort (16) versetzt ist, und wobei die Schneckenrollen (12) eine Neigung von vorne nach hinten zwischen dem Einlaßort (16) und dem Auslaßort (18) aufweisen;
und die Schneckenrollen (12) seitwärts geneigt sind, so daß ihre Längsachsen einen Winkel von weniger als 90° bezogen auf die Querachse des Rahmens (14) vorgeben.
einen Rahmen (14) mit einer Vorderseite, einer Rückseite und zwei seitlichen Seiten;
mehrere lateral beabstandete, parallele Schneckenrollen (12), die sich zwischen einem Einlaßort (16), wo Baumstämme in einem Bündel aufgenommen werden, und einem höher als der Einlaßort (16) angeordneten Auslaßort (18) erstrecken, wobei jede der genannten Schneckenrollen (12) mindestens eine Schneckenwendel (42) aufweist, die sich schraubenförmig über die Länge der Rollen (12) erstreckt;
wobei der Auslaßort (18) nach hinten zu zum Einlaßort (16) versetzt ist, und wobei die Schneckenrollen (12) eine Neigung von vorne nach hinten zwischen dem Einlaßort (16) und dem Auslaßort (18) aufweisen;
und die Schneckenrollen (12) seitwärts geneigt sind, so daß ihre Längsachsen einen Winkel von weniger als 90° bezogen auf die Querachse des Rahmens (14) vorgeben.
10. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen nach Anspruch 9, wobei die Neigung der
Schneckenrollen (12) von vorne nach hinten zwischen 10° und 80° beträgt und
wobei die Schneckenwendeln (42) einen Schneckensteigungswinkel bezogen auf die
Längsachsen der Schneckenrollen (12) vorgeben, und die seitliche Neigung der
Schneckenrollen (12) bezogen auf die Lotrechte weniger als 35° vom
Schneckensteigungswinkel abweicht.
11. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen nach einem der Ansprüche 3, 9 oder 10, wobei
zwischen benachbarten Schneckenrollen (12) ein Abstand zwischen 15 cm und 45 cm
besteht.
12. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen nach Anspruch 3, die zusätzlich gezähnte Bleche
(60) aufweist, die in der Förderrichtung zwischen benachbarten Schneckenrollen
(12) angeordnet sind.
13. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen nach Anspruch 12, wobei Mittel vorgesehen sind,
Baumstämme davon abzuhalten, mit dem Schneckengrundkörper (40) der
Schneckenrollen (12) in der unteren Hälfte der Vorrichtung in Kontakt zu
kommen.
14. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen nach Anspruch 13, wobei die Mittel beinhalten,
daß die gezähnten Bleche (60) erhöht gegenüber den Schneckengrundkörpern (40)
der Schneckenrollen (12) im Bereich der an die gezähnten Bleche (60)
angrenzenden Spalte (44) vorgesehen sind.
15. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen nach Anspruch 4, der zusätzlich Neigungs
verzögerungsleitbleche (61a) aufweist, die in Förderrichtung zwischen
benachbarten Schneckenrollen (12) angeordnet sind.
16. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen nach Anspruch 15, wobei Mittel vorgesehen sind,
Baumstämme davon abzuhalten, mit dem Schneckengrundkörper (40) der
Schneckenrollen (12) in der unteren Hälfte der Vorrichtung in Kontakt zu
kommen.
17. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen nach Anspruch 16, wobei die Mittel beinhalten,
daß die Neigungsverzögerungsleitbleche (61a) erhöht gegenüber den
Schneckengrundkörpern (40) der Schneckenrollen (12) im Bereich der an die
gezähnten Bleche angrenzenden Spalte (44) vorgesehen sind.
18. Vorrichtung zum Vereinzeln von Baumstämmen nach Anspruch 17, wobei die Neigungs
verzögerungsleitbleche (61a) am Einlaßort (16) bezogen auf den
Schneckengrundkörper (40) am meisten erhöht sind, und wobei diese Erhöhung
bezogen auf den Schneckengrundkörper (40) in Förderrichtung abnimmt.
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