DE10125551A1 - Aufgeladene Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem eine Ladeluft verdichtenden Lader, welcher einen Verdichterdruckstutzen (10) aufweist, einem Ansaugtrakt, einem den Verdichterdruckstutzen (10) des Laders mit dem Ansaugtrakt verbindenden Ladeluftschlauch (12) und einem im Luftstrom der Ladeluft angeordneten Geräuschdämpfer. Hierbei ist der Geräuschdämpfer (14, 20) in eine Kupplung zwischen Ladeluftschlauch (12) und Verdichterdruckstutzen (10) derart integriert, daß der Geräuschdämpfer (14, 20) einerseits in den Verdichterdruckstutzen (10) und andererseits in den Ladeluftschlauch (12) eingreift.
Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit
einem eine Ladeluft verdichtenden Lader, welcher einen Verdichterdruckstutzen
aufweist, einem Ansaugtrakt, einem den Verdichterdruckstutzen des Laders mit dem
Ansaugtrakt verbindenden Ladeluftschlauch und einem im Luftstrom der Ladeluft
angeordneten Geräuschdämpfer, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Ladeluftschlauch für eine Brennkraftmaschine dient zum Leiten von Ladeluft aus
einem Lader, beispielsweise einem Abgasturbolader, direkt oder über einen
Ladeluftkühler zu einem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine. Ein derartiger
Ladeluftschlauch ist aus der DE 195 06 584 C1 bekannt und besteht aus einem flexiblen
Material, um Relativbewegungen zwischen dem Lader und dem Ladeluftkühler bzw. der
Brennkraftmaschine ausgleichen zu können. Der bekannte Ladeluftschlauch ist ferner
mit Falten versehen, deren Außendurchmesser größer sind als der Außendurchmesser
des Ladeluftschlauches. In diesen Falten ist im Inneren des Ladeluftschlauches eine
ringförmige starre Einlage eingebracht, wodurch die axiale Längung des
Ladeluftschlauches unter Innendruck und somit die Kräfteübertragung zwischen den
Bauteilen reduziert werden soll.
Zur Verbesserung dieses Ladeluftschlauches ist es aus der DE 199 60 427 C1 bekannt,
in dem Ladeluftschlauch einstückig eine Kammer auszubilden. Diese Kammer weist
einen Axialabschnitt auf, der einen größeren Innendurchmesser hat als der
Ladeluftschlauch, so daß die Kammer als zusätzlicher Schalldämpfer wirkt. Die Montage
eines externen Schalldämpfers kann dadurch entfallen. Als Nachteil ergibt sich jedoch
die Durchmesserveränderung des Ladeluftschlauches, die einerseits einen
entsprechenden Herstellungsaufwand erfordert und andererseits durch
Materialermüdung eine potentielle Gefahr für einen Bruch des Ladeluftschlauches
darstellt. Ferner benötigt die Durchmesserveränderung einen entsprechenden Bauraum,
der zur Verfügung stehen muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine aufgeladene
Brennkraftmaschine der obengenannten Art mit verbesserter Ladeluftzuführung zur
Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Brennkraftmaschine der o. g. Art mit
den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Dazu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Geräuschdämpfer in eine Kupplung
zwischen Ladeluftschlauch und Verdichterdruckstutzen derart integriert ist, daß der
Geräuschdämpfer einerseits in den Verdichterdruckstutzen und andererseits in den
Ladeluftschlauch eingreift.
Dies hat den Vorteil, daß der Geräuschdämpfer keinen zusätzlichen Bauraum benötigt
und ferner gleichzeitig mit dem Anschluß des Ladeluftschlauches an den
Verdichterdruckstutzen montiert ist. Ferner kann auf eine sprunghafte
Durchmesserveränderung des Ladeluftschlauches selbst verzichtet werden. Die
erfindungsgemäße Lösung ist kleiner, leichter, kostengünstiger, wirksamer, unauffälliger.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Geräuschdämpfer ein Innenrohr auf,
welches eine erste und einer zweite äußere Kammer ausbildet, wobei die erste Kammer
in den Verdichterdruckstutzen greift und mit diesem über wenigstens eine erste Öffnung
verbunden ist und die zweite Kammer in den Ladeluftschlauch greift und mit diesem über
wenigstens eine zweite Öffnung verbunden ist, wobei ferner das Innenrohr zweiteilig
ausgebildet ist, wobei ein erstes Teil die erste äußere Kammer und ein zweites Teil die
zweite äußere Kammer ausbildet und wobei die beiden Teile an einer Stoßstelle jeweils
zu einem Flansch gebogen und an dem Flansch miteinander verbunden, insbesondere
miteinander verschweißt sind. Der Geräuschdämpfer weist dabei eine Außenkontur auf,
welche das Innenrohr umschließt und sich stromab der zweiten Kammer im
Innendurchmesser verengt und zusammen mit dem Ladeluftschlauch eine dritte äußere
Kammer ausbildet. Die Außenkontur umfaßt stromauf der ersten Kammer eine
Stirnplatte. Der Ladeluftschlauch ist im Bereich der zweiten äußeren Kammer auf der
Außenkontur und diese übergreifend befestigt und der Verdichterdruckstutzen ist im
Bereich der ersten äußeren Kammer auf der Außenkontur und diese übergreifend
ausgeführt. Die Außenkontur ist ebenfalls zweiteilig ausgebildet, wobei ein erstes Teil die
erste äußere Kammer und ein zweites Teil die zweite äußere Kammer umschließt und
wobei die beiden Teile an einer Stoßstelle jeweils zu einem Flansch gebogen und an
dem Flansch miteinander und mit dem Flansch der Teile des Innenrohres verbunden,
insbesondere miteinander verschweißt sind.
Zum entsprechenden kupplungsartigen Verbinden des Geräuschdämpfers mit dem
Verdichterdruckstutzens ist das erste Teil der Außenkontur einer Innenkontur des
Verdichterdruckstutzens folgend ausgebildet.
Beispielsweise ist der Lader ein Abgasturbolader, ein Druckwellenlader oder ein
mechanischer Lader.
Zweckmäßigerweise ist zwischen Ladeluftschlauch und Ansaugtrakt zusätzlich ein
Ladeluftkühler angeordnet.
Weitere Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den abhängigen Ansprüchen, sowie aus der nachstehenden Beschreibung der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung. Diese zeigt in der einzigen Figur eine
bevorzugte Ausführungsform einer Anordnung aus Verdichterdruckstutzen,
Geräuschdämpfer und Ladeluftschlauch für eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine.
In Fig. 1 ist die Verbindungsstelle zwischen einem Verdichterdruckstutzen 10 und einem
Ladeluftschlauch 12 einer ansonsten nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine
dargestellt. Der Verdichterdruckstutzen 10 kommt von einem nicht dargestellten Lader
und der Ladeluftschlauch 12 führt zu einem nicht dargestellten Ansaugtrakt der
Brennkraftmaschine, wobei ggf. zusätzlich ein Ladeluftkühler zwischen Ladeluftschlauch
12 und Ansaugtrakt angeordnet ist.
Die Kupplungsverbindung selbst zwischen dem Ladeluftschlauch 12 und dem
Verdichterdruckstutzen 10 wird erfindungsgemäß von einem Geräuschdämpfer
ausgebildet, der folgendes umfaßt: Ein Innenrohr 14 mit einem ersten Teil 16 und einem
zweiten Teil 18 sowie einer Außenkontur 20, welche ebenfalls ein erstes Teil 22 und ein
zweites Teil 24 aufweist. Das erste Teil 16 des Innenrohres 14 bildet eine erste äußere
Kammer 26 aus und ist mit dem Verdichterdruckstutzen 10 über einen ersten Schlitz 28
verbunden. Das zweite Teil 18 des Innenrohres 14 bildet eine zweite äußere Kammer 30
aus und ist mit dem Ladeluftschlauch 12 über einen zweiten Schlitz 32 verbunden. An
einer Stoßstelle 34 zwischen erstem und zweitem Teil 16, 18 sind diese flanschartig
ausgebildet bzw. ausgeformt und miteinander verschweißt.
Das erste Teil 22 der Außenkontur 20 umgibt die erste Kammer 26 und ist einer Kontur
des Verdichterdruckstutzens 10 folgend ausgebildet. Stromauf der ersten äußeren
Kammer 26 ist an dem ersten Teil 22 der Außenkontur 20 eine Stirnplatte 36 angeordnet.
Diese Stirnplatte 36 ist optional auch einstückig mit dem ersten Teil 22 der Außenkontur
20 ausgebildet. An der Stoßstelle 34 ist auch das erste Teil 22 der Außenkontur 20
flanschartig umgeformt und mit entsprechenden Flanschabschnitten 38 des Innenrohres
14 verschweißt. Dieser soeben beschriebene Abschnitt des Geräuschdämpfers 16, 22,
26, 28, 36, welcher in der einzigen Figur rechts der Stoßstelle 34 liegt, ragt vollständig in
den Verdichterdruckstutzen 10 hinein.
Das zweite Teil 24 der Außenkontur 20 umgibt die zweite äußere Kammer 30 und
verengt sich stromab der zweiten äußeren Kammer 30 bzw. des zweiten Schlitzes 32 im
Innendurchmesser derart, daß sich zwischen diesem verengten Teil 40 der Außenkontur
20 und dem Ladeluftschlauch 12 eine dritte äußere Kammer 50 ergibt. Der Abschnitt 40
der Außenkontur 20 umgibt dabei einen Austritt 42 aus der zweiten äußeren Kammer 30.
Auch der zweite Teil 24 der Außenkontur 20 ist an der Stoßstelle 34 flanschartig
umgeformt und mit den Flanschabschnitten 38 des Innenrohres 14 sowie mit dem
Flanschabschnitt des ersten Teiles 22 der Außenkontur 20 verschweißt. Dieser soeben
beschriebene Abschnitt des Geräuschdämpfers 18, 24, 30, 32, 40, 42, welcher in der
einzigen Figur links der Stoßstelle 34 liegt, ragt vollständig in den Ladeluftschlauch 12
hinein.
Verdichterdruckstutzenseitig ist das erste Teil 22 der Außenkontur 20 mittels eines
Dichtringes 44 abgedichtet. Der Ladeluftschlauch 12 ist auf dem zweiten Teil 24 der
Außenkontur 20 im Bereich der zweiten äußeren Kammer 30 mittels einer Schelle 46
befestigt. Wie sich aus der Figur unmittelbar anschaulich ergibt, ist der Geräuschdämpfer
bis auf die Stoßstelle 34 innerhalb des Ladeluftschlauches 12 bzw. des
Verdichterdruckstutzen 10 angeordnet und bildet dabei ein Kupplungselement aus. Somit
sind die Funktionen "innen liegendes Kupplungselement zwischen
Verdichterdruckstutzen 10 und Ladeluftschlauch 12" sowie "Geräuschdämpfer" in einem
einzigen Bauteil integriert. Bei 48 sind zwei Ausnehmungen für eine nicht dargestellte
Klammer ersichtlich, in die diese Klammer eingreift und die mittels des
Geräuschdämpfers ausgebildete Kupplung im Verdichterdruckstutzen 10 verrastet.
Die beiden äußeren Kammern 26 und 30 sind an der Stoßstelle 34 jeweils geschlossen,
so daß hier keine Durchströmung stattfindet. An den jeweils der Stoßstelle 34
abgewandten Seiten sind die äußeren Kammern 26 und 30 über die jeweiligen Schlitze
28 bzw. 32 offen. Auch die dritte äußere Kammer 50 ist nur in Richtung des
Ladeluftschlauches 12 offen. In diesen Kammern 26, 30, 50 kommt es lediglich zu
wirbelartigen Bewegungen der Ladeluft. Insgesamt ergibt das System mit den äußeren
Kammern 26, 30, 50 in Verbindung mit dem Innenrohr 14 eine geräuschdämpfende
Wirkung.
10
Verdichterdruckstutzen
12
Ladeluftschlauch
14
Innenrohr
16
erstes Teil des Innenrohrs
18
zweites Teil des Innenrohrs
20
Außenkontur
22
erstes Teil des Außenkontur
24
zweites Teil des Außenkontur
26
erste äußere Kammer
28
erster Schlitz
30
zweite äußere Kammer
32
zweiter Schlitz
34
Stoßstelle
36
Stirnplatte
38
Flanschabschnitt
40
verengter Teil der Außenkontur
42
Austritt
44
Dichtring
46
Schelle
48
Ausnehmung
50
dritte äußere Kammer
Claims (11)
1. Brennkraftmaschine, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem eine Ladeluft
verdichtenden Lader, welcher einen Verdichterdruckstutzen (10) aufweist, einem
Ansaugtrakt, einem den Verdichterdruckstutzen (10) des Laders mit dem
Ansaugtrakt verbindenden Ladeluftschlauch (12) und einem im Luftstrom der
Ladeluft angeordneten Geräuschdämpfer, dadurch gekennzeichnet, daß der
Geräuschdämpfer (14, 20) in eine Kupplung zwischen Ladeluftschlauch (12) und
Verdichterdruckstutzen (10) derart integriert ist, daß der Geräuschdämpfer (14, 20)
einerseits in den Verdichterdruckstutzen (10) und andererseits in den
Ladeluftschlauch (12) eingreift.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Geräuschdämpfer ein Innenrohr (14) aufweist, welches eine erste äußere Kammer
(26) und eine zweite äußere Kammer (30) ausbildet, wobei die erste äußere Kammer
(26) in den Verdichterdruckstutzen (10) greift und mit diesem über wenigstens eine
erste Öffnung (28) verbunden ist und die zweite äußere Kammer (30) in den
Ladeluftschlauch (12) greift und mit diesem über wenigstens eine zweite Öffnung
(32) verbunden ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innenrohr (14) zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein erstes Teil (16) die erste äußere
Kammer (26) und ein zweites Teil (18) die zweite äußere Kammer (30) ausbildet und
wobei die beiden Teile (16, 18) an einer Stoßstelle (34) jeweils zu einem Flansch
(38) gebogen und an dem Flansch (38) miteinander verbunden, insbesondere
miteinander verschweißt sind.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Geräuschdämpfer eine Außenkontur (20) aufweist, welche das Innenrohr (14)
umschließt und sich stromab der zweiten äußeren Kammer (30) im
Innendurchmesser verengt und zusammen mit dem Ladeluftschlauch (12) eine dritte
äußere Kammer (50) ausbildet.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenkontur (20) stromauf der ersten äußeren Kammer (26) eine Stirnplatte (36)
aufweist.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ladeluftschlauch (12) im Bereich der zweiten äußeren Kammer (30) auf der
Außenkontur (20) und diese übergreifend befestigt ist.
7. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verdichterdruckstutzen (10) im Bereich der ersten
äußeren Kammer (26) die Außenkontur (20) übergreifend ausgebildet ist.
8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3 und wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur (20) zweiteilig ausgebildet ist,
wobei ein erstes Teil (22) die erste äußere Kammer (26) und ein zweites Teil (24) die
zweite äußere Kammer (30) umschließt und wobei die beiden Teile (22, 24) an einer
Stoßstelle (34) jeweils zu einem Flansch (38) gebogen und an dem Flansch (38)
miteinander und mit dem Flansch (38) der Teile (16, 18) des Innenrohres (14)
verbunden, insbesondere miteinander verschweißt sind.
9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil
(22) der Außenkontur (20) einer Innenkontur des Verdichterdruckstutzens (10)
folgend ausgebildet ist.
10. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lader ein Abgasturbolader, ein Druckwellenlader
oder ein mechanischer Lader ist.
11. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ladeluftschlauch (12) und Ansaugtrakt ein
Ladeluftkühler angeordnet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |