DE10124580A1 - Verfahren zur Behandlung von Oligoamiden und zur Herstellung von Polyamid - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von Oligoamiden und zur Herstellung von PolyamidInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung der aus Polyamid 6 oder aus Copolyamiden auf der Basis von Caprolactam extrahierbaren niedermolekularen Verbindungen. DOLLAR A Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Polyamid 6 oder con Cpolyamiden auf der Basis von Caprolactam.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung der aus Polyamid 6
oder aus Copolyamiden auf der Basis von Caprolactam extrahierbaren niedermoleku
laren Verbindungen.
Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von
Polyamid 6 oder von Copolyamiden auf der Basis von Caprolactam.
Polyamide, ihre Herstellung und ihre Verwendung als technische Kunststoffe sind
bekannt. Sie sind beispielsweise beschrieben in "Kunststoff-Handbuch" heraus
gegeben von G. W. Becker und D. Braun, erschienen im Hanser-Verlag in München
und Wien 1998, Band 3 "Technische Thermoplaste", Teilband 4 "Polyamide".
Die vorliegende Erfindung betrifft Polyamid 6 und Copolyamide auf der Basis von
Caprolactam. Polyamid 6 ist das Hompolymere des Caprolactams. Copolyamide auf
der Basis von Caprolactam im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Copolyamide,
die zu mindestens 50 Gew.-% Monomereinheiten abgeleitet von Caprolactam ent
halten. Darüber hinaus enthalten diese Copolyamide auf der Basis von Caprolactam
andere durch Amidgruppen verbundene Wiederholungseinheiten. Beispielsweise
können dies Wiederholungseinheiten sein, die abgeleitet sind von Adipinsäure und
Hexamethylendiamin, also Polyamid 6,6-Einheiten. Es können auch andere
Wiederholungseinheiten sein, die sich von anderen Dicarbonsäuren und anderen
Diaminen ableiten. Oder es können Wiederholungseinheiten sein, die sich von
Aminocarbonsäuren ableiten, beispielsweise die Wiederholungseinheiten des Poly
amid 11 oder des Polyamid 12.
Die Herstellung von Polyamid 6 oder von Copolyamiden auf der Basis von Capro
lactam kann nach verschiedenen Verfahren erfolgen. Die Herstellung kann beispiels
weise durch die hydrolytische Polymerisation von Caprolactam erfolgen. Dies ist das
technisch bedeutsamste Verfahren. Es ist auch das Verfahren, das gemäß der vorlie
genden Erfindung bevorzugt ist. Weiterhin kann die Herstellung durch alkalische
Lactampolymerisation erfolgen. Die Verfahren zur Herstellung von Polyamid 6 oder
von Copolyamiden auf der Basis von Caprolactam sind beispielsweise beschrieben
im oben genannten Kunststoff-Handbuch, Bd. 3 "Technische Thermoplaste",
Teilband 4 "Polyamide" auf den Seiten 22 bis 75.
Die Herstellung von Polyamid 6 oder von Copolyamiden auf der Basis von Capro
lactam erfolgt üblicherweise durch die hydrolytische Polymerisation von Capro
lactam. Falls Copolyamide auf der Basis von Caprolactam hergestellt werden sollen,
werden hierbei die erforderlichen Comonomere zugesetzt. Bei den Comonomeren
handelt es sich bevorzugt entweder um Gemische aus Dicarbonsäuren und Diaminen
oder um Aminocarbonsäuren oder um Lactame.
Die hydrolytische Polymerisation, wie sie beispielsweise im oben genannten
Kunststoffhandbuch, Bd. 3 "Technische Thermoplaste", Teilband 4 "Polyamide" in
dem Kapitel 2.2.2.2.4 beschrieben ist, erfolgt in der Regel als Polymerisation unter
Normaldruck durch Zusatz von üblicherweise 1 bis 5 Gew.-% Wasser bei
Temperaturen von üblicherweise 240 bis 270°C unter Ausschluss von Luftsauerstoff.
Sie kann mit Wasser-abspaltenden Verbindungen wie Aminocarbonsäure oder AH-
Salz (Salz aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin) gestartet werden. Sie wird
üblicherweise durch Wasser gestartet. Die Molmasse des Polyamids ist dabei durch
den Wassergehalt vorgegeben, wird aber in der Praxis zweckmäßigerweise durch
Regler, beispielsweise durch Carbonsäuren oder Amine stabilisiert.
Polyamid 6 oder Copolyamide auf der Basis von Caprolactam werden üblicherweise
kontinuierlich hergestellt. Diese kontinuierliche Herstellung erfolgt üblicherweise in
senkrecht stehenden Rohrreaktoren, den sogenannten VK-Rohren (VK = vereinfacht
kontinuierlich). Üblicherweise wird wie folgt verfahren: Man füllt das wasserhaltige
Caprolactam (gegebenenfalls zusammen mit den Comonomeren und gegebenenfalls
zusammen mit weiteren Hilfsstoffen wie z. B. Molmassenreglern) oben in das VK-
Rohr. Überschüssiges Wasser wird hier abdestilliert, um genügend hohe Molmassen
zu erreichen. Die Schmelze fließt dann in üblicherweise 15 bis 30 Stunden bei
Normaldruck durch das Rohr, wobei sie bei einer Temperatur zwischen üblicher
weise 240 und 270°C gehalten wird. Am Ende des VK-Rohres wird die Polyamid-
Schmelze beispielsweise mit einer Zahnradpumpe durch Rundlochdüsen als Borste
in ein Wasserbad gedrückt, gekühlt und anschließend granuliert.
Als Nebenprodukt bei der Herstellung von Polyamid 6 oder von Copolymamiden auf
der Basis von Caprolactam entstehen niedermolekulare Verbindungen. Es handelt
sich dabei insbesondere um oligomere Verbindungen, die aus Caprolactam und
gegebenenfalls auch aus den Comonomeren entstehen. Diese niedermolekularen
Verbindungen wirken sich negativ auf das Eigenschaftsbild des Polyamid 6 oder der
Copolyamide auf der Basis von Caprolactam aus und werden deshalb üblicherweise
entfernt. Insbesondere wirkt sich das zyklische Dimere des Caprolactams negativ auf
das Eigenschaftsbild von Polyamid 6 oder von Copolyamiden auf der Basis von
Caprolactam aus.
Die niedermolekularen Anteile führen dazu, dass Erzeugnisse, wie z. B. Spritzguss
körper und ähnliches, die aus den Polyamiden hergestellt werden, dadurch negativ
beeinflusst werden, dass die niedermolekularen Anteile an die Oberfläche diffun
dieren und dort einen schmierigen Film bilden. Außerdem führen die an die Ober
fläche diffundierten niedermolekularen Anteile zur Beeinträchtigung des Oberflä
chenbildes der Erzeugnisse aus den Polyamiden. Der Glanz wird herabgesetzt, der
Farbeindruck wird beeinträchtigt.
Die Entfernung der niedermolekularen Verbindungen kann beispielsweise durch
Extraktion erfolgen. Die Extraktion wird üblicherweise durch Wasser oder durch
Flüssigkeiten, die überwiegend Wasser enthalten, durchgeführt.
Nach der Polymerisation und der nachfolgenden Extraktion wird das erhaltene
Polyamid 6 oder das Copolyamid auf der Basis von Caprolactam üblicherweise
getrocknet. Dies geschieht beispielsweise bei Temperaturen zwischen 90 und 130°C
in einem Inertgasstrom. Beispielsweise kann Stickstoff verwendet werden. Durch
Erhöhen der Trockentemperatur auf beispielsweise 180 bis 190°C kann man die
Molmasse des Polyamids für spezielle Anwendungen durch eine sogenannte Nach
kondensation weiter erhöhen.
Anstelle des oben beschriebenen einstufigen VK-Rohres werden auch Anlagen mit
mehrstufigen VK-Rohren verwendet.
Aus wirtschaftlichen Gründen ist es erstrebenswert und im Stand der Technik auch
bekannt die aus dem Polyamid extrahierten niedermolekularen Verbindungen in das
Verfahren zur Herstellung des Polyamid 6 oder der Copolyamide auf der Basis von
Caprolactam zurückzuführen.
Hierzu wird üblicherweise das mit den niedermolekularen Verbindungen beladene
Wasser aus der Extraktion aufgearbeitet. Dies kann beispielsweise so geschehen, dass
das Wasser oder zumindest der überwiegende Teil des Wassers durch Destillation
entfernt wird. Im Destillationssumpf verbleibt dann ein Gemisch aus Caprolactam,
seinen Oligomeren und anderen niedermolekularen Verbindungen, die aus dem
Polyamid extrahiert wurden. Dieses Gemisch enthält insbesondere einen sehr hohen
Anteil an dem cyclischen Dimeren des Caprolactam.
Die Aufarbeitung dieses Gemisches kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen.
Das Gemisch kann beispielsweise zusammen mit weiterem Caprolactam in einem
Autoklaven diskontinuierlich polymerisiert werden. Weiterhin kann das Gemisch in
die Polymerisation zu Polyamid 6 oder zu Copolyamiden auf der Basis von Capro
lactam in einem VK-Rohr zugegeben werden.
Hierzu ist folgendes bekannt:
US-A 5 077 381 offenbart ein Verfahren zur Hydrolyse der aus polymerisiertem Caprolactam extrahierbaren Bestandteile bei Temperaturen von 220°C bis 290°C und bei Verweilzeiten von 2 bis 6 Stunden in Gegenwart von 20% Wasser.
US-A 5 077 381 offenbart ein Verfahren zur Hydrolyse der aus polymerisiertem Caprolactam extrahierbaren Bestandteile bei Temperaturen von 220°C bis 290°C und bei Verweilzeiten von 2 bis 6 Stunden in Gegenwart von 20% Wasser.
Ein ähnliches Verfahren offenbart EP-A 0 608 454. EP-A 0 608 454 offenbart ein
Verfahren zur Depolymerisation von Polyamid 6-Abfällen durch Hydrolyse, wobei
eine Temperatur von 280°C, eine Verweilzeit von 3 Stunden und ein Überdruck, der
durch den Wassergehalt bestimmt wird, von 8,5 bar bevorzugt werden.
Der Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren ist insbesondere,
dass das cyclische Dimere des Caprolactams nur sehr langsam in das Polyamid
einpolymerisiert. Dies hat zur Folge, dass Polyamid 6 oder Copolyamide auf der
Basis von Caprolactam, die so erhalten werden, dass bei ihrer Polymerisation zu
einem gewissen Anteil neben Caprolactam und gegebenenfalls Comonomeren der
aufkonzentrierte Extrakt aus der Polyamidproduktion hinzugefügt wird, einen
höheren Anteil an niedermolekularen Verbindungen, insbesondere einen höheren
Anteil an cyclischen Dimeren des Caprolactams aufweisen, wenn sie die Polymeri
sationsstufe verlassen als dies bei Polyamiden der Fall ist, bei denen zur Poly
merisation kein Anteil an aufkonzentriertem Extrakt aus der Polyamidproduktion
hinzugegeben wird.
Demgemäß liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde ein Verfahren
bereitzustellen, das es ermöglicht, bei der Polymerisation zu Polyamid 6 oder
Copolyamiden auf der Basis von Caprolactam aufkonzentrierten Extrakt von
Polyamid 6 oder Copolyamiden auf der Basis von Caprolactam anteilig oder aus
schließlich als Rohstoff zu verwenden, ohne dass das daraus erhaltene Produkt einen
wesentlich höheren Anteil an niedermolekularen Verbindungen, insbesondere an
cyclischen Dimeren des Caprolactams nach der Polymerisation enthält.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren zur Umsetzung der aus Polyamid 6
oder aus Copolyamiden auf der Basis von Caprolactam extrahierbaren
niedermolekularen Verbindungen, wobei diese zusammen mit 10 bis 15 Gew.-%
Wasser über eine Zeit von 3,5 bis 6 Stunden bei einer Temperatur von 220°C bis
270°C umgesetzt werden.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, die Polymerisation von Caprolactam zu
Polyamid 6 neben der Durchführung in einstufigen VK-Rohren auch in zweistufigen
VK-Rohren durchzuführen (siehe hierzu beispielsweise das oben zitierte Kunststoff-
Handbuch, Band 3, Technische Thermoplaste, Teilband 4, Polyamide, Kapitel
2.2.3.2.2 auf Seite 67 bis 68). Auch diese Verfahrensweise ist jedoch mit dem Nach
teil behaftet, dass die anteilige Verwendung des autkonzentrierten Extraktes aus der
Polyamidherstellung als Rohstoff dazu führt, dass der Anteil an niedermolekularen
Verbindungen und insbesondere der Anteil an cyclischen Dimeren des Caprolactams
nach der Polymerisation höher ist, als er dies ist, wenn kein aufkonzentrierter Extrakt
als anteiliger Rohstoff verwendet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil bei relativ niedrigen Wasser
anteilen und Drücken und also einfachen und kostengünstigen Apparaten ein Produkt
mit niedrigem Anteil an cyclischem Dimer des Caprolactams zu liefern. Dies gilt
auch dann, wenn das Edukt (aus Polyamid 6 oder aus Copolyamiden auf der Basis
von Caprolactam extrahierbare niedermolekulare Bestandteile) einen hohen Anteil an
cyclischem Dimer des Caprolactams aufweist.
Im Vergleich zum Verfahren nach US-A 5 077 381 wird erfindungsgemäß weniger
Wasser eingesetzt. Im Vergleich zur Temperatur, die in EP-A 0 608 454 bevorzugt
wird, wird erfindungsgemäß bei niedriger Temperatur gearbeitet. Zudem ist der
erfindungsgemäße Effekt, den Anteil an cyclischem Dimer des Caprolactams durch
die gezielt ausgewählten Verfahrensparameter des erfindungsgemäßen Verfahrens
effektiv zu reduzieren, überraschend, da das cyclische Dimer des Caprolactams
bekanntermaßen schwer hydrolysierbar ist. Letzteres ist beispielsweise dokumentiert
im oben genannten Handbuch oder auch in Makromolekulare Chemie Band 30, Seite
154 ff. aus dem Jahre 1959. Dort ist für die Geschwindigkeitskonstante der Hydro
lyse mit 7,72 normaler Salzsäure bei 110°C angegeben (in l/h):
für Caprolactam: größer als 2
für das cyclische Dimere des Caprolactams: 0,02
für das Trimere und Tetramere: 0,2
für Polyamid 6: 0,36
für Caprolactam: größer als 2
für das cyclische Dimere des Caprolactams: 0,02
für das Trimere und Tetramere: 0,2
für Polyamid 6: 0,36
Die folgenden Verfahren sind erfindungsgemäß bevorzugt:
Verfahren zur Umsetzung von Oligoamiden, wobei diese zusammen mit 10 bis 15 Gew.-% Wasser über eine Zeit von 3,5 bis 6 Stunden bei einer Temperatur von 220°C bis 270°C umgesetzt werden.
Verfahren zur Umsetzung von Oligoamiden, wobei diese zusammen mit 10 bis 15 Gew.-% Wasser über eine Zeit von 3,5 bis 6 Stunden bei einer Temperatur von 220°C bis 270°C umgesetzt werden.
Verfahren zur Umsetzung des cyclischen Dimeren des Caprolactams, wobei dieses
zusammen mit 10 bis 15 Gew.-% Wasser über eine Zeit von 3,5 bis 6 Stunden bei
einer Temperatur von 220°C bis 270°C umgesetzt wird.
Verfahren, wobei die Temperatur von 220°C bis 240°C zu Beginn der Umsetzung
auf 250°C bis 270°C am Ende gesteigert wird.
Verfahren zur Herstellung von Polyamid 6 oder von Copolyamiden auf der Basis von
Caprolactam umfassend eines der vorgenannten Verfahren.
Verfahren wie genannt, zusätzlich umfassend die Polymerisation des Produktes aus
dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in einem ein- oder mehrstufigen
VK-Rohr, wobei der Polymerisation in dem VK-Rohr zusätzlich Caprolactam
zugeführt wird.
Dabei ist es bevorzugt, dass das genannte Produkt und Caprolactam im Masse
verhältnis 1 zu 4 bis 1 zu 2,5, besonders bevorzugt 1 zu 2,6 bis 1 zu 3, stehen.
Bevorzugt wird die Polymerisation in einem zweistufigen VK-Rohr durchgeführt.
Erfindungsgemäß bevorzugte Polyamide sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Polyamid 6 und Copolyamiden auf der Basis von Caprolactam, die zu
mindestens 90 Gew.-% Monomereinheiten auf der Basis von Caprolactam enthalten.
Dabei sind die restlichen 10 Gew.-% bevorzugt abgeleitet von den Wiederholungs
einheiten des Polyamid 6,6 des Polyamid 11 oder des Polyamid 12.
Erfindungsgemäß ist Polyamid 6 besonders bevorzugt.
Die folgenden Beispiele zeigen, dass das erfindungsgemäße Verfahren zu Polyamid
mit einem niedrigen Gehalt an cyclischem Dimerem des Caprolactams führt, obwohl
ein dimerenreiches Gemisch an niedermolekularen Bestandteilen, das mit Wasser aus
Polyamid 6 extrahiert worden war als Edukt verwendet wird.
Die Beispiele wurden in einer Anlage bestehend aus einer 1. Stufe zur Umsetzung
von aus Polyamid 6 extrahierbaren niedermolekularen Bestandteilen (Extrakt ge
nannt) mit Wasser und einem nachfolgenden zweistufigen VR-Rohr konventioneller
Bauart durchgeführt. Die Beispiele wurden kontinuierlich durchgeführt. Die angege
benen Zahlenwerte sind Bereiche, innerhalb derer die Messwerte über eine Betriebs
dauer von einigen Tagen schwankten.
Die Bestimmung der Gehalte an Caprolactam und dimerem Caprolactam erfolgte
durch HPLC. Die Extraktbestimmung durch Extraktion mit Wasser und Auswiegen
nach Eindampfen.
Die 1. Stufe zur Umsetzung von Extrakt wurde am Eingang mit einer Temperatur
von 220°C bis 240°C und am Austritt mit 250°C bis 270°C betrieben. Sie wurde
beschickt mit einem Gemisch aus 88 bis 92 Gew.-% Extrakt und 12 bis 8 Gew.-%
Wasser (die Summe beider Bestandteile bildete 100%). Dementsprechend stellte
sich ein Druck von 20 bis 25 bar ein. Die Verweilzeit in der 1. Stufe betrug 3,5 bis 6
Stunden.
Das Produkt der 1. Stufe wurde mit Caprolactam versetzt und dieses Gemisch wurde
in dem VK-Rohr polymerisiert. Das Masseverhältnis von Extrakt zu Caprolactam
betrug 1 zu 4 bis 1 zu 2,5. Es betrug überwiegend 1 zu 2,8.
Der Gehalt an Dimer vor der 1. Stufe betrug 4 bis 7 Gew.-%.
Der Gehalt an Extrakt nach der 1. Stufe betrug 9 bis 12 Gew.-%, der Dimergehalt 0,8
bis 1,5 Gew.-%.
Nach dem VK-Rohr war der Extraktanteil 9 bis 10 Gew.-%, der Dimergehalt 0,5 bis
0,8 Gew.-%.
Claims (10)
1. Verfahren zur Umsetzung der aus Polyamid 6 oder aus Copolyamiden auf der
Basis von Caprolactam extrahierbaren niedermolekularen Verbindungen,
wobei diese zusammen mit 10 bis 15 Gew.-% Wasser über eine Zeit von 3, 5
bis 6 Stunden bei einer Temperatur von 220°C bis 270°C umgesetzt werden.
2. Verfahren zur Umsetzung von Oligoamiden, wobei diese zusammen mit 10
bis 15 Gew.-% Wasser über eine Zeit von 3, 5 bis 6 Stunden bei einer
Temperatur von 220°C bis 270°C umgesetzt werden.
3. Verfahren zur Umsetzung des cyclischen Dimeren des Caprolactams, wobei
dieses zusammen mit 10 bis 15 Gew.-% Wasser über eine Zeit von 3, 5 bis 6
Stunden bei einer Temperatur von 220°C bis 270°C umgesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Temperatur von
220°C bis 240°C zu Beginn der Umsetzung auf 250°C bis 270°C am Ende
gesteigert wird.
5. Verfahren zur Herstellung von Polyamid 6 oder von Copolyamiden auf der
Basis von Caprolactam umfassend das Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 4.
6. Verfahren nach Anspruch 5 umfassend die Polymerisation des Produktes aus
dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in einem ein- oder
mehrstufigen VK-Rohr.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Polymerisation in dem VK-Rohr neben
dem Produkt des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 (Produkt)
zusätzlich Caprolactam zugeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei Produkt und Caprolactam im
Masseverhältnis 1 zu 4 bis 1 zu 2,5 stehen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Masseverhältnis 1 zu 2,6 bis 1 zu 3 ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die Polymerisation in
einem zweistufigen VK-Rohr durchgeführt wird.
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