DE10065845A1 - Verfahren zur Höheneinstellung einer Kopfstütze - Google Patents
Verfahren zur Höheneinstellung einer KopfstützeInfo
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Abstract
Verfahren zur Höheneinstellung einer mit der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes verbundenen und mittels einer motorisch angetriebenen Verstelleinrichtung höhenverstellbaren Kopfstütze. Durch Anlegen des Kopfes an die Kopfstütze wird mindestens eine in der Kopfstütze angeordnete elektrische Schalteinrichtung betätigt und bei einer Abweichung der Höhenlage der betätigten elektrischen Schalteinrichtung von einem vorgegebenen Anlagepunkt des Kopfes an der Kopfstütze wird die Verstelleinrichtung aktiviert und hebt die Kopfstütze an oder senkt sie ab.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Höhenein
stellung einer mit der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes
verbundenen und mittels einer motorisch angetriebenen
Verstelleinrichtung höhenverstellbaren Kopfstütze.
Zur individuell korrekten Höheneinstellung einer Kopfstütze
an einem Kraftfahrzeugsitz ist aus der DE 32 40 294 A1 eine
Vorrichtung bekannt, die einen Verstellantrieb umfasst, mit
dem die Kopfstütze in verschiedene Stützstellungen bewegbar
ist. An der Kopfstütze ist eine mit einem Einschaltglied
und einem Sitzschalter zusammenwirkende Messeinrichtung in
Form einer Infrarot-Reflexions-Lichtschranke mit einem
lichtemittierenden Element und einem die reflektierte Strah
lung aufnehmenden Element angeordnet. Die Messeinrichtung
ermittelt die Höhe des Sitzbenutzers an einer bestimmten
Körperstelle, wie der Begrenzungslinie der Schulter oder
des Kopfes und gibt diesen Höhenwert an den Verstellantrieb
ab, der die Stützstellung der Kopfstütze an den Sitzbenut
zer anpasst.
Aus der WO 00/27665 ist es bekannt, an den verschiedenen
Sitzelementen eines Fahrzeugsitzes, unter anderem an der
Kopfstütze, Antriebsmittel und insbesondere an der Kopfstüt
ze mehrere Drucksensoren anzubringen, die den von einer
Person an den Fahrzeugsitz bzw. an die Kopfstütze abgegebe
nen Auflagedruck erfassen und mit einer Wirkverbindung
zwischen den Drucksensoren und den Antriebsmitteln eine
auflagedruckabhängige Verstellung des den betreffenden
Drucksensoren zugeordneten Sitzelementes vornehmen. Im
Bereich der Kopfstütze sind hierbei drei übereinander
angeordnete Sensoren vorgesehen, wobei ein wesentliches
Element dieser Einstellvorrichtung darin besteht, durch
mehr oder weniger starkes Pressen unter anderem gegen die
Kopfstütze deren Verstellung einzuleiten.
Die Verwendung von Drucksensoren zur Höheneinstellung einer
Kopfstütze stellt jedoch eine aufwendige und damit teure
Lösung dar, da geeignete Drucksensoren teuer sind und
Vorkehrungen getroffen werden müssen, dass die Drucksenso
ren eine geeignete Empfindlichkeit aufweisen, da bei zu
hoher Empfindlichkeit die Gefahr besteht, dass mehrere
Drucksensoren gleichzeitig ansprechen, und bei zu geringer
Empfindlichkeit ein zu hoher Anpressdruck des Kopfes erfor
derlich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabenstellung
zugrunde, eine Vorrichtung zur Höheneinstellung einer
Kopfstütze anzugeben, die eine einfache und kostengünstige
Herstellung ermöglicht und eine robuste Höheneinstellung
der Kopfstütze gewährleistet, ohne dass größere Anforderun
gen an die Ansprechempfindlichkeit gestellt werden.
Diese Aufgabenstellung wird durch ein Verfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine einfache und
kostengünstige Höheneinstellung einer Kopfstütze mit einer
robusten und dauerhaltbaren Konstruktion, die keine höheren
Anforderungen an die Ansprechempfindlichkeit einer Erfas
sungs- oder Messeinrichtung stellt.
Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Erkenntnis aus,
dass eine elektrische Schalteinrichtung nicht nur eine
kostengünstigere Alternative zu teuren Drucksensoren dar
stellt, sondern infolge ihres digitalen Schaltverhaltens
robuster, länger haltbar und leichter einstellbar ist als
analog arbeitende Drucksensoren mit ihrer unvermeidlichen
Exemplarstreuung in Bezug auf die Empfindlichkeit und die
Problematik bei der korrekten Einstellung der über die
Kopfstützenfläche verteilt angeordneten Drucksensoren.
Die erfindungsgemäße Lösung lässt es aufgrund ihrer gleich
bleibenden Ansprechempfindlichkeit zu, dass in einem To
leranzbereich oberhalb und unterhalb des vorgegebenen
Anlagepunktes des Kopfes an der Kopfstütze die Verstellein
richtung deaktiviert ist.
Das digitale Ansprechverhalten der erfindungsgemäßen Lösung
mindert weiterhin das Risiko von Fehleinstellungen der
Kopfstützenhöhe aufgrund fehlerhafter Sensorsignale, so
dass die Möglichkeit besteht, die mindestens eine elektri
sche Schalteinrichtung so auszulegen und/oder so anzuord
nen, dass zum Betätigen der elektrischen Schalteinrichtung
ein Mindestanpressdruck des Kopfes an die Kopfstütze erfor
derlich ist.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung
ermöglicht es, die mindestens eine elektrische Schaltein
richtung so auszulegen und/oder so anzuordnen, dass auf die
elektrische Schalteinrichtung wirkende Erschütterungen,
Schwingungen oder Beschleunigungen nicht zum Betätigen der
elektrischen Schalteinrichtung führen. Auch diese Maßnahme
zur Minimierung des Risikos von Fehleinstellungen der
Kopfstützenhöhe wird durch das digitale Schaltverhalten der
elektrischen Schalteinrichtung ermöglicht, da nur bei einem
definierten Anpressdruck, der durch zufällige Ereignisse
nicht erreicht werden kann, die elektrische Schalteinrich
tung betätigt wird und demzufolge eine eventuell notwendige
Korrektur der Höheneinstellung der Kopfstütze initiiert.
Um die sicherheitsfördernde Wirkung der Kopfstützeneinstel
lung wirksam werden zu lassen, wird nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung beim Einsteigen in das Fahrzeug
und/oder Belegen eines Fahrzeugsitzes ein optisches und/
oder akustisches Signal mit einer Aufforderung an den
Passagier abgegeben, seinen Kopf an die Kopfstütze anzule
gen. Diese Aufforderung kann mit unterschiedlichem Nach
druck an den Passagier abgegeben werden. So kann sie in
einer einfachen optischen und/oder akustischen Signalisie
rung analog der Aufforderung zum Anlegen eines Sicherheits
gurtes erfolgen. Es kann aber auch bei festgestellter
Sitzbelegung und nicht erfolgter Kopfanlage eine Sperre der
Fahrfunktion des Fahrzeugs erfolgen bis der Aufforderung
zum Anlegen des Kopfes an die Kopfstütze Folge geleistet
wird.
Um sicherzustellen, dass das Betätigen der elektrischen
Schalteinrichtung nicht auf ein Zufallsereignis zurückzufüh
ren ist, weil der Passagier beispielsweise beim Belegen des
Sitzes oder bei einer Einstellung des Fahrzeugsitzes die
Kopfstütze zufällig berührt hat, ist nach einem weiteren
Merkmal der erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen, dass das
Aufforderungssignal eine Mindestanlegedauer des Kopfes an
der Kopfstütze vorgibt.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Höheneinstellung mit einer
Sitzbelegung-Erkennungseinrichtung derart gekoppelt ist,
dass
- a) bei belegtem Sitz und nach einer Betätigung oder nach Deaktivierung der Verstelleinrichtung die Verstelleinrichtung blockiert wird, wenn mindestens eine elektrische Schalteinrichtung fortdauernd betä tigt wird,
- b) nach Erreichen einer Extremposition der Kopfstütze eine elektrische Schalteinrichtung dauerhaft betä tigt wird und dass eine erneute Höheneinstellung dann erfolgt, wenn über eine vorgegebene Zeitspanne keine elektrische Schalteinrichtung betätigt wurde.
Dabei verhindert das erste Merkmal, dass nach dem Belegen
eines Sitzes und erfolgter Höheneinstellung der Kopfstütze
weitere Einstellvorgänge vorgenommen werden, die nicht der
auf den Passagier abgestimmten korrekten Kopfstützeneinstel
lung dienen, weil beispielsweise der auf dem Sitz befindli
che Passagier ruhen will oder weil ein Fondpassagier an die
Kopfstütze greift, so dass die eingestellte Position dauer
haft, beispielsweise bis zum Ende der Sitzbelegung, fixiert
wird, um Fehleinstellungen durch Dritte zu vermeiden.
Das zweite Merkmal dient vor allem dazu, die Verstellung
beim Vorliegen eines Dauersignals zu deaktivieren, wenn die
beiden Extrempositionen, das heißt die oberste und unterste
Stellung der Kopfstütze, erreicht wurden. Eine weitere Ver
stellung der Kopfstütze ist dann nur manuell oder über eine
willentliche Betätigung der Verstelleinrichtung beispiels
weise durch Entlasten der Kopfstütze und erneutes Anlegen
des Kopfes an die Kopfstütze über eine Mindestanlegedauer
hinaus möglich.
Die erfindungsgemäße Lösung lässt auch ein iteratives
Verstellen der Kopfstützenhöhe zu, indem nach einer ersten
Kontaktbetätigung und Durchführung einer Verstellbewegung
durch die Verstelleinrichtung eine erste Aufforderung an
den Passagier ergeht, den Kopf erneut an die Kopfstütze
anzulegen, so dass bei einem Abweichen von dem vorgegebe
nen, das heißt auf die Körpergröße des Passagiers abgestimm
ten und sicherheitsrelevanten, Anlagepunkt die Verstellein
richtung die Kopfstütze erneut anhebt oder absenkt. Diese
iterativen Verfahrensschritte können solange wiederholt
werden, bis die dem vorgegebenen Anlagepunkt des Kopfes an
der Kopfstütze entsprechende elektrische Schalteinrichtung
betätigt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Höheneinstellung einer
Kopfstütze lässt verschiedene Ausführungsformen zu, bei
denen von dem Grundgedanken des digitalen Schaltverhaltens
bei der Kopfstützeneinstellung Gebrauch gemacht wird.
Eine erste Alternative zur Durchführung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kopf
stütze um eine horizontale Achse schwenkbar mit mindestens
einer mittels der Verstelleinrichtung betätigbaren Tragstan
ge verbunden ist und mindestens eine oberhalb der horizonta
len Achse und mindestens eine unterhalb der horizontalen
Achse angeordnete elektrische Schalteinrichtung enthält und
dass die elektrische Schalteinrichtung mit einer Einrich
tung zur Steuerung der Verstelleinrichtung verbunden ist.
Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist
die elektrische Schalteinrichtung mit einer mechanischen
Wippe verbunden, deren Drehachse dem idealen Anlagepunkt
eines Kopfes an der Kopfstütze entspricht. Bei jeder Abwei
chung von diesem Punkt beim Anlegen eines Kopfes wird die
Wippe betätigt und führt zum Schließen elektrischer Schalt
kontakte, die eine entsprechende Verstellbewegung zum
Nachführen der Kopfstütze auslösen. Dadurch wird mit einfa
chen Mitteln eine äußerst wirksame Nachführung und Einstel
lung der auf den jeweiligen Passagier abgestimmten Kopfstüt
zenhöhe gewährleistet.
Eine neutrale Stellung der Wippe wird dadurch gewährlei
stet, dass die Kopfstütze über eine Rückstelleinrichtung
mit der Tragstange derart verbunden ist, dass unbelasteter
Kopfstütze keine Betätigung der elektrischen Schalteinrich
tung erfolgt.
Dabei kann die Rückstelleinrichtung aus einer an der hori
zontalen Achse angeordneten Dreh- oder Schenkelfeder und
jeweils einem mit der Kopfstütze und mit der Tragstange
gekoppelten Anschlag bestehen. Beim Betätigen der Wippe,
das heißt bei einem vom idealen Anlegepunkt abweichenden
Anlegepunkt des Kopfes wird die Wippe um die horizontale-
oder Drehachse ausgelenkt und dabei die Feder in der einen
oder anderen Richtung vorgespannt. Beim Entlasten der
Kopfstütze und damit der Verstelleinrichtung übt diese
Vorspannkraft eine Rückstellkraft auf die Verstelleinrich
tung und damit auf die Kopfstütze aus, so dass diese in die
neutrale Stellung zurückbewegt wird.
Bei korrekter Höheneinstellung der Kopfstütze geht somit
die vom Kopf des Passagiers ausgehende resultierende Anlage
kraft durch den Drehpunkt der Wippe, so dass keine Verdre
hung der Wippe erfolgt. Bei zu hoher Kopfstützeneinstellung
wird die Wippe entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht und
führt über das Verkippen zum Betätigen eines unterhalb der
Drehachse angeordneten Schalters, während bei zu niedriger
Kopfstützeneinstellung die Wippe bzw. Verstelleinrichtung
im Uhrzeigersinn verdreht wird und einen oberhalb der
Drehachse angeordneten Schalter betätigt, der für eine
entsprechende Verstellung der Kopfstütze sorgt. Im
Crashfall werden infolge des hohen Anpressdruckes dagegen
sowohl die oberhalb als auch die unterhalb der horizontalen
Drehachse befindlichen Schalter betätigt, so dass keine
Verstellung erfolgt.
Durch Initiierung eines Zeitgliedes kann darüber hinaus si
chergestellt werden, dass nach einem Betätigen von oberhalb
und unterhalb der Drehachse angeordneten Schaltern für
einen vorgegebenen Zeitraum keine Verstellung erfolgt, auch
wenn nach dem Betätigen sämtlicher Schalter nur noch eine
Schaltergruppe oberhalb oder unterhalb der Drehachse betä
tigt wird.
Vorzugsweise kann die horizontale Achse so angeordnet
und/oder die Rückstelleinrichtung so bemessen werden, daß
bei einer Anlage des Kopfes an die Kopfstütze in einem
Toleranzbereich oberhalb und unterhalb der horizontalen
Achse die elektrische Schalteinrichtung nicht betätigt
wird. Insbesondere kann der Toleranzbereich, in dem die
elektrische Schalteinrichtung nicht betätigt wird, unter
halb der horizontalen Achse größer sein als der Toleranzbereich
oberhalb der horizontalen Achse. Damit kann durch
eine Verlagern des Drehpunktes der Wippe sichergestellt
werden, daß die Kopfstütze eher zu hoch als zu niedrig
eingestellt wird, was dem Sicherheitsaspekt der Kopfstütze
Rechnung trägt.
Die erfindungsgemäße Lösung lässt sich auf eine beliebige
Anzahl von oberhalb und unterhalb der horizontalen- oder
Drehachse der Verstelleinrichtung angeordnete Schaltelemen
te, das heißt mit den Tragstangen verbundene elektrische
Schaltkontakte und mit der Kopfstütze verbundene elektri
sche Gegenkontakte, erweitern. Dies führt zu einer höheren
Auflösung und damit Genauigkeit der Kopfstützeneinstellung
insbesondere bei großflächigen Kopfstützen und damit zu
einer erhöhten Sicherheit für den Passagier.
Für die vorstehend beschriebene Ausführungsform zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich insbe
sondere das oben angegebene iterative Verfahren mit mehr
fach an den Passagier gerichteter Aufforderung, den Kopf an
die Kopfstütze anzulegen mit darauffolgender Korrektur der
Kopfstützeneinstellung. Wird dagegen von einer höheren
Auflösung beim Erfassen der Kopfstellung in Bezug auf die
Höheneinstellung der Kopfstütze Gebrauch gemacht, kann auf
das iterative Verfahren verzichtet werden, weil die Genauig
keit der Erfassung der Kopfstellung ein exakteres Nachfüh
ren der Höheneinstellung der Kopfstütze ermöglicht, wobei
auch Mittelwertbildungen in die Nachführung der Kopfstüt
zeneinstellung einbezogen werden, wenn beispielsweise zwei
benachbarte Schaltkontakte gleichzeitig betätigt werden.
Bei mehreren oberhalb und unterhalb der horizontalen Achse
angeordneten Schaltelementen werden die elektrischen Schalt
elemente vorzugsweise gleichmäßig über die Höhe der Kopf
stütze und in gleichen Abständen zur horizontalen Achse an
geordnet.
Eine vorteilhafte Ausführungsform dieser erweiterten Lösung
zur Erhöhung der Einstellgenauigkeit besteht darin, dass
die Gegenkontakte an mindestens einer um die horizontale
Achse schwenkbaren und mit der Kopfstütze verbundenen Wippe
angeordnet sind, wobei die Gegenkontakte an einer
Anzahl n/2 um die horizontale Achse schwenkbarer und mit
der Kopfstütze verbundener Wippen angeordnet sind, wobei
jede Wippe jeweils einen oberhalb und unterhalb der horizon
talen Achse angeordneten Gegenkontakt aufweist.
Aufgrund des digitalen Schaltverhaltens der erfindungsgemä
ßen Lösung kann die Ansprechempfindlichkeit und damit auch
die Ansprechtoleranz in einfacher Weise durch eine Verände
rung der Federkraft der Dreh- oder Schenkelfeder zum Rück
stellen der Wippe oder Verstelleinrichtung in die neutrale
Stellung erfolgen.
Eine weitere Steigerung der Auflösung bei der Erfassung der
Kopfstellung in Bezug auf die Höheneinstellung einer Kopf
stütze ist mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lösung möglich, die durch mindestens zwei in der Kopfstütze
angeordnete und sich im Wesentlichen senkrecht erstreckende
und zueinander beabstandete elektrische Kontaktleiter oder
-flächen gekennzeichnet ist, die an eine mit einer Einrich
tung zur Steuerung der Verstelleinrichtung verbundene
Messbrücke angeschlossen sind.
Diese Variante der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht es,
beispielsweise mit Hilfe einer einfachen Widerstandsmessung
den Ort des Kontaktes des Kopfes mit der Kopfstütze zu
erfassen und die Abweichung von der idealen Höheneinstel
lung der Kopfstütze in Bezug auf den betreffenden Kopf
festzustellen und dementsprechend die Verstelleinrichtung
zur korrekten Kopfstützeneinstellung nachzuführen.
Alternativ zu einer Widerstandsmessung kommt auch eine
Kapazitäts- oder Induktivitätsmessung in Frage, die mit
geeigneten Mitteln unter Einbeziehung elektrischer Kontakt
leiter oder -flächen erfolgen kann.
Auch diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung
lässt verschiedene Varianten und Weiterbildungen zu, unter
anderem die serielle Anordnung elektrischer Kontaktleiter
oder -flächen senkrecht zur Kopf-Anlagefläche der Kopfstüt
ze sowie eines Kontaktleiter- oder Kontaktflächenpaares in
der Symmetrieachse der Kopfstütze.
Bei einer Widerstandsmessung zur Erfassung des Anlagepunk
tes des Kopfes werden vorzugsweise die Kontaktleiter oder
Kontaktflächen bestromt und die Messbrücke als Widerstands-
Messbrücke ausgebildet.
Die verschiedenen Ausführungsformen zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens sollen anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert und
damit der Erfindungsgedanke verdeutlicht werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Höheneinstellung einer Kopfstütze mittels
einer drehbar gelagerten Wippe und oberhalb und
unterhalb der Drehachse angeordneter Schaltkon
takte und Gegenkontakte;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Höheneinstellung einer Kopfstütze mit zwei
um eine horizontale Drehachse angeordneten
Wippen und jeweils zwei oberhalb und unterhalb
der Drehachse vorgesehenen Schaltkontakten und
Gegenkontakten und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Höheneinstellung einer Kopfstütze mittels
eines senkrecht in der Kopfstütze angeordneten
Kontaktschlauches.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung
zur Höheneinstellung einer höhenverstellbaren Kopfstütze 3,
die über Tragstangen 2 mit einer in der Rückenlehne 1 eines
Fahrzeugsitzes angeordneten, motorisch angetriebenen Ver
stelleinrichtung 4 verbunden ist, so dass durch Verschieben
der Tragstangen 2 die Kopfstütze 3 auf unterschiedliche
Höhen, das heißt Abstände zur oberen Lehnenkante, einge
stellt werden kann. Die Kopfstütze 3 weist dann in Bezug
auf den Kopf K eines Passagiers unter Sicherheitsgesichts
punkten die richtige Höheneinstellung auf, wenn der Hinter
kopf des Passagiers an einem vorgegebenen Anlagepunkt AS
zur Anlage kommt, an dem der Kopf K des Passagiers optimal
abgestützt wird. Damit kann im Falle eines Auffahrunfalles
der Kopf K des Passagiers nicht nach hinten abknicken, wie
dies der Fall bei einer zu niedrigen Einstellung der Kopf
stütze 3 mit Anlage des Kopfes K1 am Punkt A1 der Fall
wäre, oder zu Halswirbelverletzungen führen, wie dies bei
einer zu hohen Einstellung der Kopfstütze 3, bei der der
Kopf K des Passagiers in der Stellung K2 am Anlagepunkt A2
zur Anlage an die Kopfstütze 3 kommt, der Fall wäre, so daß
der Kopf zu sehr nach vorne geneigt wird.
Ist die Höhe der Kopfstütze 3 korrekt eingestellt, dann
kommt der Kopf des Passagiers in der Stellung KS zur Anlage
an den vorgegebenen Anlagepunkt AS etwa in der Mitte der
Höhenerstreckung der Kopfstütze 3, so dass die Anlagekraft
im Falle eines Crashs so auf die Kopfstütze 3 einwirkt,
dass eine unter Sicherheitsaspekten optimale Abstützung des
Kopfes an der Kopfstütze 3 erfolgt.
Die Vorrichtung zur Höheneinstellung der Kopfstütze 3
umfasst eine mit der Kopfstütze 3 fest verbundene Wippe 6,
die über eine horizontale Achse 10 schwenkbar mit den
Tragstangen 2 verbunden ist. Dadurch kann die Kopfstütze 3
um einen vorgegebenen Winkel um die horizontale Achse 10
entsprechend dem in Fig. 1 eingetragenen Doppelpfeil S
verschwenkt werden. Am oberen und unteren Ende der Wippe 6
sind elektrische Kontakte 61, 62 angeordnet, die mit Gegen
kontakten 51, 52 korrespondieren, die mit den Tragstangen 2
verbunden und in der neutralen Stellung oder Ruhestellung
der Kopfstütze 3 in vorgegebenem Abstand zu den elektri
schen Kontakten 61, 62 angeordnet sind. Die Kontaktpaare
51, 61 und 52, 62 bilden die Schaltelemente einer Schaltein
richtung, die über nicht dargestellte elektrische Leitungen
mit einer elektronischen Auswerteinrichtung der Verstellein
richtung 4 verbunden sind.
Kommt der Kopf eines Passagiers bei zu niedrig eingestell
ter Kopfstütze 3 in der Stellung K1 zur Anlage am Anlage
punkt A1, so verschwenkt die Kopfstütze 3 und damit die
Wippe 6 im Uhrzeigersinn um die Drehachse 10, so dass ein
Kontaktschluss zwischen dem elektrischen Kontakt 61 der
Wippe 6 und dem mit den Tragstangen 2 verbundenen Gegenkon
takt 51 erfolgt. Das so erzeugte Schaltsignal führt nach
Auswertung durch die mit der Verstelleinrichtung 4 verbunde
ne Auswerteschaltung zu einem Verfahren der Tragstangen 2
in Richtung des Pfeiles H, das heißt zu einer Vergrößerung
des Abstandes der Kopfstütze 3 von der oberen Kante der
Sitzlehne 1.
Bei zu hoher Einstellung der Kopfstütze 3 kommt der Kopf
des Passagiers in der Stellung K2 zur Anlage am Anlage
punkt A2, was zu einem Verschwenken der Kopfstütze 3 und
damit der Wippe 6 um die horizontale Achse 10 entgegen dem
Uhrzeigersinn und damit zu einem Schließen der Kontakte und
Gegenkontakte 62, 52 führt. Dieser Kontaktschluss signali
siert der Auswerteschaltung eine zu hohe Kopfstützeneinstel
lung und führt zu einem Betätigen der Antriebseinrichtung
der motorisch angetriebenen Verstelleinrichtung 4, so dass
die Tragstangen 2 in Richtung des Pfeiles N verfahren und
damit der Abstand der Kopfstütze 3 zur oberen Kante der
Sitzlehne 1 verringert wird.
Bei korrekter Höheneinstellung der Kopfstütze 3 kommt der
Kopf des Passagiers in der Stellung KS zur Anlage am Anlage
punkt AS, indem die vom Kopf ausgehende Andruckkraft durch
die horizontale Achse 10 verläuft, so dass kein Drehmoment
auf die Kopfstütze 3 und damit auf die Wippe 6 ausgeübt
wird. In dieser Stellung wird die Verstelleinrichtung 4
nicht betätigt, so dass die Kopfstütze 3 in der entsprechen
den Stellung verharrt.
Um die Kopfstütze 3 und damit die Wippe 6 nach erfolgter
Anlage des Kopfes des Passagiers an der Vorderfläche der
Kopfstütze 3 wieder in die neutrale oder Ruhestellung zu
bringen, ist die horizontale Achse 10 mit einer Dreh- oder
Schenkelfeder 11 verbunden, deren von der horizontalen
Achse 10 abstehende Enden mit jeweils einem mit der Wippe 6
und mit den Tragstangen 2 verbundenen Anschlag 20, 60
verbunden sind, so dass bei einem Auslenken der Federenden
eine Rückstellkraft auf die Wippe 6 und damit auf die
Kopfstütze 3 ausgeübt wird bis die neutrale Stellung oder
Ruhestellung erreicht ist.
Das Maß des Verschwenkens der Kopfstütze 3 in Richtung des
Doppelpfeiles S ist so zu bemessen, dass einerseits ein
hinreichender Abstand der elektrischen Kontakte und Gegen
kontakte 61, 51 bzw. 62, 52 der Schaltelemente der Schalt
einrichtung in der neutralen oder Ruhestellung gewährlei
stet ist und andererseits keine das Sicherheitsgefühl des
Passagiers beeinträchtigende Neigungsbewegungen der Kopf
stütze 3 auftreten können. Für die Funktionsfähigkeit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung reicht daher ein Kippwinkel
von wenigen Grad aus, der vom Passagier nicht oder kaum
wahrgenommen wird.
Der erforderliche Mindestabstand bzw. zulässige Höchstab
stand der elektrischen Schaltkontakte und Gegenkontakte 51,
61 bzw. 52, 62 wird auch durch die Auslegung der Abmessun
gen und Federkonstanten der Dreh- oder Schenkelfeder 10
bestimmt, wobei bei der Auslegung der Dreh- oder Schenkelfe
der 10 auch zu berücksichtigen ist, dass Erschütterungen,
Schwingungen und Beschleunigungen des Fahrzeugs nicht zum
Betätigen der Kontaktpaare 51, 61 bzw. 52, 62 und damit zu
einem fehlerhaften Verstellen der Kopfstütze 3 führen.
Die Kontakte und Gegenkontakte 51, 61; 52, 62 können wahl
weise als Ruhe- oder Arbeitskontakte ausgebildet sein, das
heißt beim Schließen oder Öffnen der Kontaktpaare zu einer
Aktivierung der Verstelleinrichtung 4 zum Verfahren der
Tragstange 2 und damit zum Verstellen der Höheneinstellung
der Kopfstütze 3 führen.
Da die Höheneinstellung der Kopfstütze 3 bei der in Fig. 1
schematisch dargestellten Vorrichtung vergleichsweise grob
ist, eignet sich in Verbindung mit dieser Vorrichtung ein
Einstellverfahren, bei dem der Passagier nach Belegen des
Fahrzeugsitzes zum Anlegen des Kopfes an die Kopfstütze 3
aufgefordert wird und bei einem Abweichen der Kopfstellung
vom vorgegebenen Anlagepunkt AS die Kopfstütze 3 in die
entsprechende Richtung verfahren wird. Die Höheneinstellung
der Kopfstütze 3 kann dabei nach unterschiedlichen Methoden
erfolgen:
Bei einer ersten Methode wird die Kopfstütze 3 bei fortdau ernder Anlage des Kopfes an der Kopfstütze 3 solange verfah ren bis der Kopf am vorgegebenen Anlagepunkt AS oder einem benachbarten Anlagepunkt, der innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches um den Anlagepunkt AS liegt, zur Anlage kommt und damit in Verbindung mit der Rückstellkraft der Drehfeder 10 die zuvor geschlossenen Kontakte und Gegenkon takte 51, 61 bzw. 52, 62 geöffnet werden und damit die Verstelleinrichtung deaktiviert wird.
Bei einer ersten Methode wird die Kopfstütze 3 bei fortdau ernder Anlage des Kopfes an der Kopfstütze 3 solange verfah ren bis der Kopf am vorgegebenen Anlagepunkt AS oder einem benachbarten Anlagepunkt, der innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches um den Anlagepunkt AS liegt, zur Anlage kommt und damit in Verbindung mit der Rückstellkraft der Drehfeder 10 die zuvor geschlossenen Kontakte und Gegenkon takte 51, 61 bzw. 52, 62 geöffnet werden und damit die Verstelleinrichtung deaktiviert wird.
Bei einer zweiten Methode kann bei einem Abweichen der
Kopfstellung vom vorgegebenen Anlagepunkt AS die Kopfstüt
ze 3 um einen vorgegebenen Betrag in der einen oder anderen
Richtung verfahren werden und unabhängig vom Anlegen des
Kopfes an die Kopfstütze 3 eine erneute Aufforderung an den
Passagier ergehen, den Kopf an die Kopfstütze 3 anzulegen.
Wird bei dieser zweiten Messung erneut eine relevante
Abweichung der Kopfanlage vom vorgegebenen Anlagepunkt AS
festgestellt, wird die Kopfstütze 3 gegebenenfalls um einen
geringeren Betrag als zuvor verfahren. Befindet sich die
Kopfanlage am vorgegebenen Anlagepunkt AS oder in einem
vorgegebenen Toleranzbereich um den Anlagepunkt AS, wird
die Höheneinstellung der Kopfstütze 3 durch Deaktivieren
der Verstelleinrichtung 4 beibehalten.
Wird auch nach der zweiten Messung und Nachführung der
Kopfstütze 3 eine Abweichung durch Schließen des einen oder
anderen Kontaktpaares 51, 61 bzw. 52, 62 festgestellt, kann
eine weitere Aufforderung an den Passagier mit nachfolgen
der Messung und Verstellung der Kopfstütze 3 erfolgen usw.
Das an den Passagier gerichtete Aufforderungssignal, den
Kopf an die Kopfstütze 3 anzulegen, gibt gleichzeitig eine
Mindestbetätigungsdauer von beispielsweise ein bis zwei
Sekunden vor, damit eine korrekte Auswertung der Kopfstel
lung in Bezug auf die Höheneinstellung der Kopfstütze 3
vorgenommen und ausgeschlossen werden kann, dass infolge
von Zufallskontakten eines Körperteils mit der Kopfstütze 3
eine Verstellbewegung durchgeführt wird.
Weiterhin ist bei der Auswertung der von der Schalteinrich
tung abgegebenen Signale eine Deaktivierung der Verstellein
richtung unter Abgabe eines Dauersignals nach dem Erreichen
einer Extremposition vorgesehen. Um Fehleinstellungen durch
Dritte zu vermeiden, wird eine eingestellte Position der
Höheneinstellung der Kopfstütze 3 dauerhaft, das heißt
beispielsweise für die fortdauernde Belegung eines Fahr
zeugsitzes, fixiert.
Die Bestimmung des optimalen Anlagepunktes AS bzw. eines
optimalen Anlagebereiches kann grundsätzlich so erfolgen,
dass eher eine zu hohe Einstellung der Kopfstütze 3 als
eine zu niedrige Einstellung der Kopfstütze 3 erfolgt. Dies
kann durch eine entsprechende Anordnung der horizontalen
Achse 10 erfolgen, die beispielsweise geringfügig oberhalb
der Horizontalen zum optimalen Anlagepunkt AS angeordnet
wird, so dass eine Betätigung des oberen Kontaktpaares 51,
61 nur dann erfolgt, wenn der Kopf des Passagiers deutlich
oberhalb des optimalen Anlagepunktes AS zur Anlage an die
Kopfstütze 3 kommt.
Durch die Anordnung mehrerer Schaltkontakte kann die Auflö
sung bei der Erfassung der Kopfstellung eines Passagiers in
Bezug auf die Höheneinstellung der Kopfstütze 3 erhöht und
damit auf ein iteratives Verfahren zur Korrektur der Höhen
einstellung der Kopfstütze 3 verzichtet werden. Als Ausfüh
rungsbeispiel hierfür ist in Fig. 2 eine Vorrichtung zur
Höheneinstellung einer Kopfstütze mit mehreren oberhalb und
unterhalb einer horizontalen Achse angeordneten und in
Fig. 3 eine kontinuierlich über die Höhe der Kopfstütze 3
wirkende Schalteinrichtung dargestellt.
Die in Fig. 2 schematisch dargestellte Vorrichtung zur
Höheneinstellung einer Kopfstütze 3 entspricht in ihrem
prinzipiellen Aufbau der vorstehend anhand der Fig. 1
beschriebenen Ausführungsform. Im Unterschied hierzu weist
die Schalteinrichtung jedoch zwei um die horizontale Ach
se 10 schwenkbare Wippen 7, 8 auf, die an ihren Enden mit
elektrischen Schaltkontakten 71, 72 bzw. 81, 82 versehen
sind, denen entsprechende Gegenkontakte 53 bis 56 gegenüber
stehen, die mit den Tragstangen 2 verbunden, das heißt in
Bezug auf Schwenkbewegungen der Kopfstütze 3 im Sinne des
Doppelpfeiles S ortsfest angeordnet sind. Die Wippen 7, 8
sind jeweils mit einem Anschlag einer Dreh- oder Schenkelfe
der 15, 16 verbunden, deren anderer Anschlag mit den Trag
stangen 2 verbunden ist, das heißt ebenfalls ortsfest in
Bezug auf Schwenkbewegungen der Kopfstütze 3 ist.
Bei einer Anlage des Kopfes eines Passagiers oberhalb oder
unterhalb der horizontalen Achse 10 und damit oberhalb oder
unterhalb des vorgegebenen, optimalen Anlagepunktes an der
Kopfstütze 3 wird je nach Größe des Abstandes zur horizonta
len Achse 10 das näher oder entfernter von der horizontalen
Achse 10 angeordnete Kontaktpaar 71, 53; 81, 54 bzw. 82, 55
oder 72, 56 geschlossen und damit eine entsprechende Ver
stellbewegung durch die Verstelleinrichtung 4 initiiert.
Dabei kann das Maß der Verstellung in Abhängigkeit davon
festgelegt werden, ob ein näher an der horizontalen Achse
10 angeordnetes Kontaktpaar 81, 54 bzw. 55, 82 der
Wippe 8 oder ein Kontaktpaar 71, 53 bzw. 72, 56 der anderen
Wippe 7 geschlossen wurde.
Selbstverständlich kann auch bei dieser Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lösung ein iteratives Verfahren mit
mehrfach an den Passagier ergehender Aufforderung zur
Kopfanlage angewandt werden.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine kontinuier
lich über die Höhe der Kopfstütze 3 wirkende Schalteinrich
tung 9, die in diesem Ausführungsbeispiel aus einem Kontakt
schlauch mit schlauchförmigen Kontaktelementen 91, 92
besteht. Die konzentrisch zueinander angeordneten Schlauch
kontakte 91, 92 sind als kontinuierliche Widerstandselemen
te ausgebildet, die im Ruhezustand, das heißt bei fehlendem
Andruck, voneinander beabstandet sind. Wird ein Anpress
druck auf die Schlauchkontakte 91, 92 ausgeübt, so berühren
die Schlauchkontakte 91, 92 einander im Bereich der Anpress
kraft, so dass eine elektrische Verbindung zwischen den
beiden Schlauchkontakten 91, 92 hergestellt wird.
Eine an die beiden Schlauchkontakte 91, 92 angelegte Span
nung führt damit in Abhängigkeit vom Berührungs- oder
Kontaktort der Schlauchkontakte 91, 92 zu einem Stromfluss,
aus dessen Höhe auf den elektrischen Widerstand des Kontakt
schlauches 9 bis zum Berührungspunkt und damit auf den Ort
des Kontaktschlusses geschlossen werden kann. Über die elek
trischen Leitungen 12, 13 ist der Kontaktschlauch 9 mit
einer Messbrücke 14 verbunden, die nach Auswertung bei
spielsweise der Stromstärke beim Kontaktschluss und Bestim
mung des jeweiligen Widerstandes die Verstelleinrichtung 4
zur Höhenverstellung der Kopfstütze 3 aktiviert bzw. bei op
timaler Einstellung der Kopfstütze 3 kein Signal an die Ver
stelleinrichtung 4 abgibt.
Anstelle eines einzelnen Kontaktschlauches 9 können zwei
oder mehrere Kontaktschläuche über die Kopfstütze 3 ver
teilt angeordnet werden. Alternativ zu einem Kontakt
schlauch 9 ist auch die Verwendung von zueinander beabstan
deten Kontaktbahnen oder Kontaktflächen möglich. Die Auswer
tung eines Kontaktschlusses kann dabei in gleicher Weise
wie vorstehend in Verbindung mit einem Kontaktschlauch 9
erfolgen.
Claims (25)
1. Verfahren zur Höheneinstellung einer mit der Rückenleh
ne eines Fahrzeugsitzes verbundenen und mittels einer
motorisch angetriebenen Verstelleinrichtung höhenver
stellbaren Kopfstütze,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch Anlegen des Kopfes an die Kopfstütze (3)
mindestens eine in der Kopfstütze (3) angeordnete
elektrische Schalteinrichtung (51-56, 61, 62; 71,
72; 81, 82; 91, 92) betätigt wird und dass bei einer
Abweichung der Höhenlage der betätigten elektrischen
Schalteinrichtung (51-56, 61, 62; 71, 72; 81, 82;
91, 92) von einem vorgegebenen Anlagepunkt (AS) des
Kopfes an der Kopfstütze (3) die Verstelleinrichtung
(4) aktiviert wird und die Kopfstütze (3) anhebt oder
absenkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass in einem Toleranzbereich oberhalb und unterhalb
des vorgegebenen Anlagepunktes (AS) des Kopfes an der
Kopfstütze (3) die Verstelleinrichtung (4) deaktiviert
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass die mindestens eine elektrische Schaltein
richtung (51-56, 61, 62; 71, 72; 81, 82; 91, 92) so
ausgelegt und/oder angeordnet ist, dass zum Betätigen
der elektrischen Schalteinrichtung (51-56, 61, 62;
71, 72; 81, 82; 91, 92) ein Mindestanpressdruck des
Kopfes an die Kopfstütze (3) erforderlich ist.
4. Verfahren nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens
eine elektrische Schalteinrichtung (51-56, 61, 62;
71, 72; 81, 82; 91, 92) so ausgelegt und/oder angeord
net ist, dass auf die elektrische Schalteinrichtung
(51-56, 61, 62; 71, 72; 81, 82; 91, 92) einwirkende
Erschütterungen, Schwingungen oder Beschleunigungen
nicht zum Betätigen der elektrischen Schalteinrich
tung (51-56, 61, 62; 71, 72; 81, 82; 91, 92) führen.
5. Verfahren nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einstei
gen in das Fahrzeug und/oder Belegen eines Fahrzeugsit
zes ein optisches und/oder akustisches Signal mit
einer Aufforderung an den Passagier abgegeben wird,
seinen Kopf an die Kopfstütze (3) anzulegen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Signal eine Mindestanlegedauer des Kopfes an
der Kopfstütze (3) vorgibt.
7. Verfahren nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenein
stellung mit einer Sitzbelegung-Erkennungseinrichtung
derart gekoppelt ist, dass
- a) bei belegtem Sitz und nach einer Betätigung oder nach Deaktivierung der Verstelleinrichtung (4) die Verstelleinrichtung (4) blockiert wird, wenn minde stens eine elektrische Schalteinrichtung (51-56, 61, 62; 71, 72; 81, 82; 91, 92) fortdauernd betä tigt wird,
- b) nach Erreichen einer Extremposition der Kopfstütze (3) eine elektrische Schalteinrichtung (51-56, 61, 62; 71, 72; 81, 82; 91, 92) dauerhaft betätigt wird und dass eine erneute Höheneinstellung dann er folgt, wenn über eine vorgegebene Zeitspanne keine elektrische Schalteinrichtung (51-56, 61, 62; 71, 72; 81, 82; 91, 92) betätigt wurde.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Höheneinstellung manuell oder über eine
unmittelbare Betätigung der Verstelleinrichtung (4)
weiterhin veränderbar ist.
9. Verfahren nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer
ersten Kontaktbetätigung und Durchführung einer Ver
stellbewegung durch die Verstelleinrichtung (4) eine
erste Aufforderung an den Passagier ergeht, den Kopf
erneut an die Kopfstütze (3) anzulegen, und dass bei
einem Abweichen von dem vorgegebenen Anlagepunkt (AS)
die Verstelleinrichtung (4) die Kopfstütze (3) erneut
anhebt oder absenkt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verfahrensschritt gemäß Anspruch 9 wiederholt
wird bis die dem vorgegebenen Anlagepunkt (AS) des
Kopfes an der Kopfstütze (3) entsprechende elektrische
Schalteinrichtung (51-56, 61, 62; 71, 72; 81, 82;
91, 92) betätigt wird.
11. Verfahren nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Be
tätigen von oberhalb und unterhalb der horizontalen
Achse (10) angeordneten elektrischen Schalteinrich
tungen (51-56, 61, 62; 71, 72; 81, 82; 91, 92) auch
bei einem erneuten Betätigen einer elektrischen Schalt
einrichtung (51-56, 61, 62; 71, 72; 81, 82; 91, 92)
für eine vorgegebene Zeitspanne keine Verstellung er
folgt.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kopfstütze (3) um eine horizontale Achse (10)
schwenkbar mit mindestens einer mittels der Verstel
leinrichtung (4) betätigbaren Tragstange (2) verbunden
ist und mindestens eine oberhalb der horizontalen
Achse (10) und mindestens eine unterhalb der horizonta
len Achse (10) angeordnete elektrische Schalteinrich
tung (51-56, 61, 62; 71, 72; 81, 82) enthält und
dass die elektrische Schalteinrichtung (51-56, 61,
62; 71, 72; 81, 82) mit einer Einrichtung zur Steue
rung der Verstelleinrichtung (4) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kopfstütze (3) über eine Rückstelleinrichtung
(11, 20, 60) mit der Tragstange (2) derart verbunden
ist, dass bei unbelasteter Kopfstütze (3) keine Betäti
gung der elektrischen Schalteinrichtung (51-56, 61,
62; 71, 72; 81, 82) erfolgt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die horizontale Achse (10) so angeord
net und/oder die Rückstelleinrichtung (11, 20, 60) so
bemessen ist, daß bei einer Anlage des Kopfes an die
Kopfstütze (3) in einem Toleranzbereich oberhalb und
unterhalb der horizontalen Achse (10) die elektrische
Schalteinrichtung (51-56, 61, 62; 71, 72; 81, 82)
nicht betätigt wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass der Toleranzbereich, in dem die elektrische
Schalteinrichtung (51-56, 61, 62; 71, 72; 81, 82)
nicht betätigt wird, unterhalb der horizontalen Achse
(10) größer ist als der Toleranzbereich oberhalb der
horizontalen Achse (10).
16. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche 12
bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellein
richtung (11, 20, 60) aus einer an der horizontalen
Achse (10) angeordneten Dreh- oder Schenkelfeder (11)
und jeweils einem mit der Kopfstütze (3) und mit der
Tragstange (2) gekoppelten Anschlag (20, 60) besteht.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche 12 bis 16, gekennzeichnet durch eine An
zahl n größer oder gleich 1 oberhalb und unterhalb der
horizontalen Achse (10) mit der Tragstange (2) verbun
dener elektrischer Kontakte (51-56) und eine gleiche
Anzahl mit diesen kontaktierbaren und mit der Kopfstüt
ze (3) verbundenen Gegenkontakten (61, 62; 71, 72; 81,
82).
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrische Kontakte (51-56) und Gegenkon
takte (61, 62; 71, 72; 81, 82) gleichmäßig über die
Höhe der Kopfstütze (3) und in gleichen Abständen zur
horizontalen Achse (10) angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Gegenkontakte (61, 62; 71, 72; 81,
82) an mindestens einer um die horizontale Achse (10)
schwenkbaren und mit der Kopfstütze (3) verbundenen
Wippe (6, 7, 8) angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Gegenkontakte (61, 62; 71, 72; 81,
82) an einer Anzahl n/2 um die horizontale Achse (10)
schwenkbarer und mit der Kopfstütze (3) verbundener
Wippen (6, 7, 8) angeordnet sind, wobei jede Wippe (6,
7, 8) jeweils einen oberhalb und unterhalb der horizon
talen Achse (10) angeordneten Gegenkontakt (61, 62;
71, 72; 81, 82) aufweist.
21. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die
Federkraft der Dreh- oder Schenkelfeder (11) zur Verän
derung der Ansprechtoleranz veränderbar ist.
22. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der voranstehenden Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet
durch mindestens zwei in der Kopfstütze angeordneter
und sich im Wesentlichen senkrecht erstreckender und
zueinander beabstandeter elektrischer Kontaktleiter
oder -flächen (91, 92), die an eine mit einer Einrich
tung zur Steuerung der Verstelleinrichtung (4) verbun
dene Messbrücke (14) angeschlossen sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Kontaktleiter oder -flächen (91,
92) senkrecht zur Kopf-Anlagefläche der Kopfstütze (3)
hintereinander angeordnet sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Paar Kontaktleiter oder -flächen
(91, 92) in der Symmetrieachse der Kopfstütze (3) ange
ordnet ist.
25. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktleiter oder -flächen (91, 92) bestromt sind und
daß die Meßbrücke als Widerstands-Meßbrücke (14) ausge
bildet ist.
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