DE10062652A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Regeln einer Fahrzeugverzögerung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Regeln einer FahrzeugverzögerungInfo
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Abstract
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Regeln einer Fahrzeugverzögerung regelt die Verzögerung, welche ein Fahrzeug erhält, gemäß einem Abstand von einem vorausfahrenden Fahrzeug, welcher direkt gemessen oder auf der Grundlage eines Gaspedalbetätigungszustands abgeschätzt wird, so dass die Unterstützungsverzögerung umso größer ist, je geringer der Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug ist. Die Vorrichtung zum Regeln einer Fahrzeugverzögerung kann gemäß den Verkehrsbedingungen eine geeignete Verzögerung bewirken.
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Regeln einer
Fahrzeugverzögerung, die ein Fahrzeug verzögert, und auf ein Verfahren zum Regeln
einer Fahrzeugverzögerung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine
Vorrichtung zum Regeln einer Fahrzeugverzögerung, die ein Fahrzeug gemäß den
Betätigungszuständen eines Gaspedals verzögert, und auf ein Verfahren zum Regeln
einer Fahrzeugverzögerung.
Eine bekannte Anordnung, die sich auf diese Erfindung
bezieht, ist eine Vorrichtung zum Regeln einer Verzögerung,
welche das Fahrzeug dadurch verzögert, dass eine Bremskraft
aufgebracht wird, wenn der Fahrer ein Gaspedal aus dessen
niedergedrückten Zustand löst. Die japanische
veröffentlichte Patentanmeldung HEI 9-95222 offenbart eine
Vorrichtung zum Regeln einer Verzögerung, in welcher eine
Bremskraft auf ein Hauptbremssystem aufgebracht wird, wenn
sich das Gaspedal in einem Verzögerungsbereich befindet.
Wenn ein Fahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung zum
Regeln einer Verzögerung ausgestattet ist, ist es für den
Fahrer nicht notwendig, das Bremspedal häufig zu betätigen,
wenn das Fahrzeug allmählich beschleunigt oder verzögert
wird, wobei somit das Verzögerungsansprechverhalten erhöht
und das Fahren leichter gemacht wird.
Bei dieser bekannten Anordnung ist keine
Verzögerungsregelung vorgesehen, bei der
Straßenverkehrszustände berücksichtigt werden. Hinsichtlich
Straßenverkehrszuständen ist es jedoch nicht speziell
notwendig, die Verzögerung stärker zu machen, und eine
stärkere Verzögerung kann dem Fahrer sogar das Gefühl
geben, Schwierigkeiten zu haben. Andererseits muss der
Fahrer bei einem starken Verkehrsaufkommen die Bremse
häufiger mit einer geringen Verzögerung betätigen, wodurch
es notwendig wird, die Verzögerung für ein verbessertes
Verzögerungsansprechverhalten zu verstärken bzw. zu
vergrößern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum
Regeln einer Fahrzeugverzögerung vorzusehen, die gemäß den
Verkehrsbedingungen eine geeignete Verzögerung erbringen
kann.
Eine Vorrichtung zum Regeln einer Fahrzeugverzögerung
gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung weist eine
Anordnung auf, in welcher eine Einrichtung zum Erfassen
eines Gaspedalbetätigungszustands verwendet wird, um den
Betätigungszustand eines Gaspedals zu erfassen, und es wird
dann, wenn festgestellt wird, dass der Betätigungszustand
des Gaspedals ein Rücknahmebetätigungszustand ist, eine
Einrichtung zum Bewirken einer Verzögerung (welche im
folgenden als Verzögerungseinrichtung bezeichnet wird)
derart gesteuert, dass das Fahrzeug verzögert wird.
Außerdem steuert die Vorrichtung zum Regeln einer
Fahrzeugverzögerung dadurch, dass der Abstand zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug ermittelt wird, die Verwendung der
Verzögerungseinrichtung, damit die zu erbringende
Verzögerung geringer wird, wenn der Abstand größer ist, als
wenn der Abstand geringer ist.
Erfindungsgemäß wird die zu erbringende Verzögerung
dadurch, dass der Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug
bestimmt wird, und gemäß dem Abstand zu dem vorausfahrenden
Fahrzeug geregelt. Wenn der Abstand zu dem vorausfahrenden
Fahrzeug groß ist, wird die Verzögerung auf einer geringen
Geschwindigkeit gehalten, um zu verhindern, dass eine
übermäßige Verzögerung erzeugt wird. Wenn der Abstand zu
dem vorausfahrenden Fahrzeug gering ist, wird stärker
verzögert. Dadurch kann das Fahrzeug verzögert werden, ohne
dass häufig gebremst werden muss, und es kann zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug ein geeigneter Abstand gehalten
werden.
Dieses Fahrzeug kann mit einer Einrichtung zum Erfassen
eines Abstands von Fahrzeug zu Fahrzeug ausgestattet sein,
um den Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug zu erfassen,
und die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Regeln einer
Fahrzeugverzögerung verwendet vorzugsweise diese
Einrichtung zum Erfassen eines Abstands von Fahrzeug zu
Fahrzeug, um den Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug zu
ermitteln. Für eine derartige Einrichtung zum Erfassen
eines Abstands von Fahrzeug zu Fahrzeug kann ein
Laserradar, ein Millimeterwellensensor und eine ähnliche
Einrichtung auf geeignete Weise verwendet werden.
Außerdem kann das Fahrzeug mit einer Einrichtung zum
Erfassen einer Relativgeschwindigkeit versehen sein, um in
Bezug auf das vorausfahrende Fahrzeug eine
Relativgeschwindigkeit zu erfassen, und die Daten, die den
Abstand von Fahrzeug zu Fahrzeug und die
Relativgeschwindigkeit in Bezug auf das vorausfahrende
Fahrzeug wiedergeben, können als eine Grundlage zum Regeln
der Verzögerung verwendet werden. Wenn das vorausfahrende
Fahrzeug schneller fährt als das Fahrzeug des Fahrers,
wobei sogar zwischen den zwei Fahrzeugen ein geringer
Abstand vorhanden sein kann, besteht nur die geringfügige
Notwendigkeit, die Verzögerung stärker zu machen.
Der Abstand zwischen den zwei Fahrzeugen kann sogar auf
der Grundlage von zeitlichen Schwankungen der
Gaspedalbetätigungsszustände ermittelt werden, so wie diese
durch die Einrichtung zum Erfassen eines
Gaspedalbetätigungszustands erfasst wurden.
Der Erfinder hat herausgefunden, dass die zeitlichen
Schwankungen der Gaspedalbetätigungszustände sogar mit dem
gleichen Fahrer um so größer sind, je kürzer der Abstand zu
dem vorausfahrenden Fahrzeug ist. D. h., der Abstand zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug kann auf der Grundlage der
zeitlichen Schwankungen der Gaspedalbetätigungsszustände
abgeschätzt bzw. beurteilt werden. Dadurch ist es nicht
notwendig, die Einrichtung zum Erfassen eines Abstands von
Fahrzeug zu Fahrzeug vorzusehen, wodurch somit der Aufbau
der Regelungsvorrichtung vereinfacht wird.
Es wird auch bevorzugt, dass die Verzögerung, die durch
die Verzögerungseinrichtung bewirkt werden soll, gemäß
einer Gaspedalbetätigungsposition eingestellt wird, welche
durch die Einrichtung zum Erfassen eines
Gaspedalbetätigungszustands erfasst wurde. Dadurch kann
eine Verzögerung derart bewirkt werden, dass sie eine
Absicht des Fahrers zufriedenstellt, wobei die Verzögerung
gemäß der Gaspedalbetätigungsposition geändert wird.
Es wird bevorzugt, dass die Verzögerungseinrichtung die
Verzögerung bewirkt, indem eine Bremskraft gesteuert wird.
Wenn ein Mechanismus verwendet wird, welcher die Bremskraft
im Verhältnis zu einer Bremsbetätigungskraft unterstützt,
kann die Erfindung einfache Modifikationen aufweisen
Eine Ausführungsform dieser Erfindung ist nicht auf
eine derartige Vorrichtung zum Regeln einer
Fahrzeugverzögerung eingeschränkt, wie sie oben beschrieben
wurde. Eine andere Ausführungsform der Erfindung weist
beispielsweise ein Fahrzeug auf, welches mit einer
Vorrichtung zum Regeln einer Fahrzeugverzögerung und einem
Regelungsverfahren für die Vorrichtung zum Regeln einer
Fahrzeugverzögerung ausgestattet ist.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufbau einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Regeln einer
Fahrzeugverzögerung;
Fig. 2 den Aufbau eines Bremssystems eines Fahrzeugs,
welches mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Regeln
einer Fahrzeugverzögerung versehen ist;
Fig. 3 die Öffnung eines Gaspedals;
Fig. 4 eine grafische Darstellung, welche das
Verhältnis zwischen einer Konstante K und dem Abstand von
Fahrzeug zu Fahrzeug beschreibt, wenn eine
Unterstützungsbremskraft eingestellt ist;
Fig. 5 eine grafische Darstellung, welche das
Verhältnis zwischen einer Gaspedalöffnung und einer
Unterstützungsbremskraft in der in Fig. 1 gezeigten
Ausführung zeigt;
Fig. 6 Gaspedalbetätigungszustände, welche durch einen
Fahrer betätigt werden, der das Gaspedal leicht bzw. sanft
betätigt, wobei keine Fahrzeuge voraus fahren;
Fig. 7 Gaspedalbetätigungszustände, welche durch einen
Fahrer betätigt werden, der das Gaspedal leicht bzw. sanft
betätigt, wobei ein Fahrzeug voraus fährt;
Fig. 8 Gaspedalbetätigungsszustände, welche durch einen
Fahrer betätigt werden, der das Gaspedal stark bzw. hart
betätigt, wobei keine Fahrzeuge voraus fahren;
Fig. 9 Gaspedalbetätigungszustände, welche durch einen
Fahrer betätigt werden, der das Gaspedal stark bzw. hart
betätigt, wobei ein Fahrzeug voraus fährt;
Fig. 10 die Ergebnisse einer FFT-Analyse, welche bei
den Betätigungszuständen von Fig. 6 gemacht wurde;
Fig. 11 die Ergebnisse einer FFT-Analyse, welche bei
den Betätigungszuständen von Fig. 7 gemacht wurde;
Fig. 12 die Ergebnisse einer FFT-Analyse, welche bei
den Betätigungszuständen von Fig. 8 gemacht wurde;
Fig. 13 die Ergebnisse einer FFT-Analyse, welche bei
den Betätigungszuständen von Fig. 9 gemacht wurde;
Fig. 14 die Ergebnisse einer Bereichseinteilung von
Gaspedalbetätigungszuständen, die aus den Ergebnissen der
FFT-Analysen untersucht wurden; und
Fig. 15 ein Flußdiagramm von Regelungsvorgängen einer
dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Regeln einer Verzögerung.
Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden
in Bezug auf die beigefügte Zeichnung detaillierter
beschrieben. Für das bessere Verständnis der Erläuterungen
hat das gleiche Bauteil das gleiche Bezugszeichen, wo immer
es möglich ist, was bei allen Zeichnungen angewandt werden
kann, und es wird nichts doppelt erklärt.
Fig. 1 ist eine Blockdarstellung, welche den Aufbau
eines Systems zum Regeln einer Verzögerung zeigt, das eine
erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Regeln einer Verzögerung aufweist. Fig. 2 zeigt den Aufbau
eines Bremssystems eines Fahrzeug, welches mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Regeln einer Verzögerung
ausgestattet ist.
Es wird als erstes auf Fig. 2 Bezug genommen. Es wird
der Aufbau des Fahrzeugbremssystems erklärt. Vorderräder FR
und FL und Hinterräder RR und RL dieses Fahrzeugs sind
jeweils mit Radbremszylindern 25 bis 28 versehen, welche
die Funktion haben, dem Fahrzeug eine Bremskraft zu
liefern.
Ein Bremspedal 10, welches dieses Bremssystem betätigt,
ist mit einer Kolbenstange eines Hauptzylinders 11
verbunden. Mit dem Bremspedal 10 ist ein Bremsdrucksensor
verbunden, welcher den Betätigungszustand des Bremspedals
erfasst. Mit dem Hauptzylinder 11 ist auf einer zu dem
Bremspedal 10 entgegengesetzten Seite ein Hubsimulator 15
verbunden, welcher eine Repulsion im Verhältnis zur
Betätigung des Bremspedals erzeugt.
Mit den Radzylindern 25 und 26 des rechten Vorderrades
FR und des linken Vorderrades FL sind über Magnetventile 12
und 13 zwei Hydraulikfluidleitungen verbunden, welche sich
von dem Hauptzylinder 11 erstrecken. In einem Weg von dem
Hauptzylinder 11 zu dem Magnetventil 12 ist ein
Hauptdrucksensor 38 angeordnet, und in einem Weg von dem
Hauptzylinder 11 zu dem Magnetventil 13 ist ein
Hauptdrucksensor 39 angeordnet.
Mit einer durch einen Motor 18 angetriebenen Pumpe 17
ist eine Hydraulikfluidleitung verbunden, welche sich von
einem Behältertank 16 erstreckt. Mit den Radzylindern 25
bis 28 der jeweiligen Räder ist durch Linearventile 21a bis
24a eine Hydraulikfluidleitung verbunden, welche sich von
der Pumpe 17 erstreckt. Zwischen der Pumpe 17 und einem
Verzweigungspunkt von jedem Linearventil 21a bis 24a sind
ein Drucksensor 31 und ein Akkumulator 19 angeordnet.
Verringerungsventile 21b bis 24b sind jeweils mit von den
Radzylindern 25 bis 28 zu dem Behältertank 16
zurückkehrenden Hydraulikfluidleitungen verbunden. An den
Radzylindern 25 bis 28 sind jeweils
Radzylinderdrucksensoren 32 bis 35 angebracht.
Eine Verzögerungsregelungseinheit 100 bildet einen
Regelungsabschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Regeln einer Fahrzeugverzögerung. Es wird auf Fig. 1 Bezug
genommen. Es werden der Verzögerungsregelungseinheit 100
Signale zugeführt, welche von einem Gaspedalöffnungssensor
42, einem Bremshubsensor 40, einem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 44, einem
Motordrehzahlsensor 46, einem Schaltsensor 48, einem Sensor
50 für einen Abstand von Fahrzeug zu Fahrzeug,
Radzylinderdrucksensoren 32 bis 35, einem Drucksensor 31
und Hauptdrucksensoren 38 und 39 ausgegeben wurden.
Darüber hinaus ist die Verzögerungsregelungseinheit 100
mit einer Speichereinheit 120 versehen, welche Tabellen,
Konstanten und andere Daten speichert, die für eine
Verzögerungsregelung verwendet werden. Sie steuert die
Linearventile 21a bis 24a und die Verringerungsventile 21b
bis 24b, welche jeweils mit den Radzylindern 25 bis 28
verbunden sind, und die Magnetventile 12 und 13 an.
Es wird nun insbesondere auf die Betätigungen während
Bremsvorgänge Bezug genommen, welche durch dieses
Bremssystem erzeugt werden. In einem Leitungskreislauf
stromabwärts der Pumpe 17 wird der Druck eines
Hydraulikfluids, welches von dem Behältertank 16 geliefert
wird, auf ein vorbestimmtes Druckniveau erhöht und auf
diesem gehalten, wobei der Akkumulator 19 die Funktion hat,
diesen Druck aufrecht zu erhalten. Wenn der Druck des
Hydraulikfluids, welcher durch den Drucksensor 31 erfasst
wird, unter dem vorbestimmten Druckniveau liegt, wird die
Pumpe 17 durch den Motor 18 angetrieben, um den Druck in
dem stromabwärtigen Leitungskreislauf auf das bestimmte
Niveau zu erhöhen. Wenn das Bremspedal 10 niedergedrückt
wird, wird die Kolbenstange des Hauptzylinders 11 gedrückt,
um einen Hydraulikdruck (einen Hauptdruck) zu erzeugen,
welcher dem Hub des betätigten Bremspedals entspricht.
Unter normalen Bedingungen befinden sich die Magnetventile
12 und 13 in einer Absperrstellung, in welcher der
Hauptdruck zu dem Radzylinder 25 für das rechte Vorderrad
FR und dem Radzylinder 26 für das linke Vorderrad FL
niemals direkt übertragen wird. Der Betätigungsbetrag bzw.
Betätigungsgrad des Hauptzylinders 11 wird durch die
Hauptdrucksensoren 38, 39 erfasst. Die
Verzögerungsregelungseinheit 100 berechnet gemäß dem Betrag
der Hauptzylinderbetätigung den hydraulischen Druck (den
Radzylinderdruck), mit welchem die Radzylinder 25 bis 28
beaufschlagt werden sollen. Sie steuert den Betrieb von
jedem Linearventil 21a bis 24a und jedem
Verringerungsventil 21b bis 24b, wodurch der
Radzylinderdruck, mit welchem jeder der Radzylinder 25 bis
28 beaufschlagt werden soll, auf einen Radzylinderdruckwert
eingestellt wird, der durch eine Messung der Drücke erzielt
wurde, welche durch die Radzylinderdrucksensoren 32 bis 35
erhalten wurden. Indem eine unabhängige Regelung des
Radzylinderdrucks vorgesehen ist, welcher auf diese Art und
Weise zu jedem Radzylinder 25 bis 28 übertragen wird, kann
eine Bremskraft, welche auf jedes Rad aufgebracht wird,
unabhängig gesteuert werden.
Sollte das Bremssystem ausfallen, werden die
Magnetventile 12 und 13 erregt, damit der Hauptdruck des
Hauptzylinders 11 auf jeden Radzylinder 25 des rechten
Vorderrades FR und jeden Radzylinder 26 des linken
Vorderrades FL über die Magnetventile 12 und 13 übertragen
wird, wobei dadurch die zwei Vorderräder FR und FL gebremst
werden.
Außerdem sieht die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Regeln einer Verzögerung eine Regelung einer Verzögerung
vor, welche die Motorbremswirkungen unterstützt, die sonst
in einem Fahrzeug nicht ausreichend sind, das mit einem
Automatikgetriebe versehen ist, wobei eine Bremskraft hinzu
gegeben wird, um dann, wenn das Gaspedal, das
niedergedrückt wurde, zurückgenommen wird, eine Verzögerung
zu erzeugen. Dies wird im folgenden als die
Motorbremsunterstützungsregelung bezeichnet.
Genauer gesagt überwacht die
Verzögerungsregelungseinheit 100 die Betätigungszustände
des Gaspedals auf der Grundlage der Signale, welche von dem
Gaspedalöffnungssensor 42 ausgegeben werden, der an dem
Gaspedal angebracht ist. Wenn das Gaspedal, das
niedergedrückt wurde, zurückgenommen wird, reduziert eine
nicht gezeigte Motorsteuerung die Menge an zugeführtem
Kraftstoff und an zugeführter Luft, und verringert die
Motordrehzahl. Der daraus resultierende Widerstand erzeugt
Motorbremswirkungen, die eine Bremskraft schaffen. Es wird
auf Fig. 3 Bezug genommen. Wenn zu diesem Zeitpunkt das
Gaspedal von einer kraftstoffabschneidenden bzw.
kraftstoffverringernden Position (Gaspedalöffnung θ0) in
eine vollständig geschlossene Position (Gaspedalöffnung 0)
zurückgebracht wird, bestimmt die
Verzögerungsregelungseinheit 100, dass das Gaspedal
zurückgestellt wird. Sie steuert anschließend die
Linearventile 21a bis 24a und die Verringerungsventile 21b
bis 24b an, um den hydraulischen Druck, welcher auf die
Radzylinder 25 bis 28 wirkt, zu steuern, wobei dadurch eine
vorbestimmte Bremskraft (eine Unterstützungsbremskraft)
hinzu gegeben wird, um das Fahrzeug zu verzögern. In
Bereichen von mittleren bis hohen Geschwindigkeiten
schließt die Motorsteuerung dann, wenn das Gaspedal von der
kraftstoffverringernden Position weiter zu der vollständig
geschlossenen Position zurückgebracht wird, die Zufuhr von
Kraftstoff zu der Brennkraftmaschine, wobei somit eine noch
stärkere Verzögerung geschaffen wird.
Die gegenwärtige Ausführungsform schafft eine derartige
Regelung, dass die Unterstützungsbremskraft gemäß den
Informationen hinsichtlich des Abstands zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug geändert wird, welche von dem
Sensor 50 für einen Abstand von Fahrzeug zu Fahrzeug
erzielt wurden. Für den Sensor 50 für einen Abstand von
Fahrzeug zu Fahrzeug können ein Laserradar, ein
Millimeterwellensensor und eine ähnliche Vorrichtung auf
geeignete Art und Weise verwendet werden. Die
Unterstützungsbremskraft, die als Fa bezeichnet wird, kann
durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden, wo die
Gaspedalöffnung θ ist und (θ gleich oder kleiner als θ0
ist):
Fa = K(θ0 - θ) (1)
Bei der obigen Gleichung ist K ein Koeffizient, welcher
gemäß dem Abstand von Fahrzeug zu Fahrzeug bestimmt wird,
der beispielsweise derart festgelegt wird, wie es in Fig. 4
gezeigt ist. D. h., wenn der Abstand von Fahrzeug zu
Fahrzeug 1a oder geringer ist, wird K auf den Maximalwert
K2 eingestellt. Wenn sich der Abstand von Fahrzeug zu
Fahrzeug zwischen 1a und 1c befindet, verringert sich K,
während der Abstand von Fahrzeug zu Fahrzeug zunimmt (zum
Beispiel ist die Konstante dann K1, wenn der Abstand von
Fahrzeug zu Fahrzeug 1b ist), und K wird auf 0 eingestellt,
wenn der Abstand von Fahrzeug zu Fahrzeug 1c oder größer
ist. Fig. 5 zeigt eine Unterstützungsbremskraft, welche auf
diese Art und Weise erzielt wurde. Je kürzer der Abstand
von Fahrzeug zu Fahrzeug ist, desto größer ist die
Unterstützungsbremskraft.
Wenn der Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug gering
ist, wirkt daher eine stärkere Unterstützungsbremskraft,
wodurch das Fahrzeug dadurch stärker verzögert werden kann,
dass der Fahrer einfach das Gaspedal zurück nimmt, wobei
somit zu dem vorausfahrenden Fahrzeug ein größerer Abstand
geschaffen wird. Wenn zu dem vorausfahrenden Fahrzeug ein
reichlicher Abstand vorhanden ist, wird andererseits sogar
dann, wenn das Bremspedal nicht mehr durch gedrückt wird,
nur eine geringe oder keine Unterstützungsbremskraft
erzeugt, was bedeutet, dass keine starke Verzögerung
erzeugt werden kann, die außerhalb von dem liegt, was der
Fahrer erwartet. Indem die Unterstützungsbremskraft gemäß
Verkehrszuständen auf diese Weise eingestellt wird, braucht
der Fahrer keine häufigen Bremsvorgänge mehr durchzuführen,
wenn der Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug gering
ist, und es kann verhindert werden, dass eine unerwartet
starke Verzögerung erzeugt wird, wenn der Abstand zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug groß ist. Beides trägt zu einer
besseren Fahrbarkeit bei.
Es wird eine zweite Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Regeln einer Verzögerung
erläutert. Der Aufbau eines Systems zum Regeln einer
Verzögerung, das diese Ausführungsform aufweist, ist die
erste, in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform ohne den Sensor
50 für einen Abstand von Fahrzeug zu Fahrzeug. Anstatt dass
der Abstand von Fahrzeug zu Fahrzeug direkt gemessen wird,
wird der Abstand auf der Grundlage der
Betätigungsbedingungen des Gaspedals abgeschätzt bzw.
beurteilt.
Die Erfinder prüften viele Fahrer, um Unterschiede festzustellen, welche bei
Gaspedalbetätigungszuständen vorherrschen können, gemäß dem, ob ein Fahrzeug vor
ihnen fuhr. Die Fig. 6 bis 9 sind Darstellungen, welche die Ergebnisse der
Untersuchung zeigen. Fig. 6 zeigt Gaspedalbetätigungszustände, welche durch einen
Fahrer getätigt wurden, der das Gaspedal sanft bzw. leicht betätigte, wobei keine
Fahrzeuge voraus fuhren. Fig. 7 zeigt Gaspedalbetätigungszustände, welche durch einen
Fahrer getätigt wurden, der das Gaspedal sanft bzw. leicht betätigte, wobei ein Fahrzeug
voraus fuhr. Fig. 8 zeigt Gaspedalbetätigungszustände, welche durch einen Fahrer
betätigt wurden, der das Gaspedal hart bzw. stark betätigte, wobei keine Fahrzeuge
voraus fuhren. Fig. 9 zeigt Gaspedalbetätigungszustände, welche durch einen Fahrer
betätigt wurden, der das Gaspedal hart bzw. stark betätigte, wobei ein Fahrzeug voraus
fuhr.
Bei jedem der Fahrer ist eine gemeinsame Neigung zu
vorhanden, d. h., wenn ein Fahrzeug voraus fährt, neigen die
Fahrer dazu, das Gaspedal häufiger zu betätigen als wenn
keine Fahrzeuge voraus fahren. Bei den Fahrern, die das
Gaspedal hart betätigen, erreicht die Gaspedalöffnung
häufig 0 (Null), ungeachtet dessen, ob ein Fahrzeug voraus
fährt oder nicht. Die Fahrer, die das Gaspedal sanft
betätigen, betätigen andererseits sogar wenn ein Fahrzeug
voraus fährt, das Gaspedal niemals derart, dass die
Gaspedalöffnung auf 0 gebracht wird.
Die Fig. 10 bis 13 zeigen die Ergebnisse von
schnellen Fast-Fourier-Transformations-(FFT)-Analysen,
welche von den Gaspedalbetätigungen gemacht wurden, die
jeweils in den Fig. 6 bis 9 gezeigt sind. Es wurde
herausgefunden, dass bei gleichem Fahrer mehr
Hochfrequenzbestandteile vorhanden sind, wenn ein Fahrzeug
voraus fährt, und wenn der Zustand des voraus fahrenden
Fahrzeugs gleicht bleibt, sind mehr
Hochfrequenzbestandteile bei den Fahrern vorhanden, die das
Gaspedal hart betätigen. Diese Ergebnisse zeigen, dass vier
verschiedene Bereiche erzielt werden können, wie es in Fig.
14 gezeigt ist, ob das Gaspedal sanft oder hart betätigt
wird, und ob ein Fahrzeug voraus fährt oder nicht. D. h.,
Bereich A ist der Bereich, in welchem Ergebnisse einer FFT-
Analyse der Gaspedalbetätigungen der Fig. 6 und 10
fallen, in welchen das Gaspedal sanft betätigt wird und
keine Fahrzeuge voraus fahren, d. h., dass zu dem voraus
fahrenden Fahrzeug ein Abstand von beispielsweise 100 m oder
mehr vorhanden ist. Ebenso ist Bereich B der Bereich, in
welchen Ergebnisse einer FFT-Analyse der
Gaspedalbetätigungen der Fig. 7 und 11 fallen, in
welchen das Gaspedal sanft betätigt wird und ein Fahrzeug
voraus fährt, d. h., dass zu dem voraus fahrenden Fahrzeug
ein Abstand von beispielsweise weniger als 100 m vorhanden
ist. Bereich C ist der Bereich, in welchen Ergebnisse einer
FFT-Analyse der Gaspedalbetätigungen der Fig. 8 und 12
fallen, in welchen das Gaspedal hart betätigt wird und
keine Fahrzeuge voraus fahren. Bereich D ist der Bereich,
in welchen Ergebnisse einer FFT-Analyse der
Gaspedalbetätigungen der Fig. 9 und 13 fallen, in
welchen das Gaspedal hart betätigt wird und ein Fahrzeug
voraus fährt. D. h., eine Identifizierung eines bestimmten
Bereichs, in welchen die Ergebnisse einer FFT-Analyse von
Gaspedalbetätigungen fallen, hilft abzuschätzen bzw. zu
beurteilen, ob das Gaspedal sanft oder hart betätigt wird
und ob ein Fahrzeug voraus fährt oder nicht.
Um die Regelungsvorgänge bzw. Steuerungsvorgänge gemäß
dieser Ausführungsform zu erklären, überwacht eine
Verzögerungsregelungseinheit 100 die Ausgabe von einem
Gaspedalöffnungssensor 42 und bestimmt durch Durchführen
einer FFT-Analyse, in welchen der in Fig. 14 gezeigten vier
Bereiche die Ergebnisse von FFT-Analysen der
Gaspedalbetätigungszustände fallen. Wenn die Ergebnisse in
den Bereich A oder den Bereich C fallen, wird in die
Gleichung (1) eine niedrige Konstante K eingesetzt, um die
Unterstützungsbremskraft zu bestimmen. Wenn die Ergebnisse
andererseits in den Bereich B oder den Bereich D fallen,
wird in die Gleichung (1) eine hohe Konstante eingesetzt,
um die Unterstützungsbremskraft zu bestimmen.
Bei dieser Ausführungsform wird der Abstand zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug gemäß der Gaspedalbetätigung
abgeschätzt bzw. beurteilt und nicht, wie in der ersten
Ausführungsform, direkt gemessen, was dazu führt, dass die
Abschätzungsgenauigkeit nicht sehr hoch ist. Als ein
Ergebnis hieraus ist es zu bevorzugen, dass die Änderung
der Konstante K nur allmählich erfolgt und der
Änderungsbereich geringer ist als in der ersten
Ausführungsform. Außerdem kann der Wert der Konstante K in
Abhängigkeit davon geändert werden, ob das Gaspedal sanft
oder hart betätigt wird.
Bei dieser zweiten Ausführungsform beseitigt das
Einstellen der Unterstützungsbremskraft gemäß den
Verkehrsbedingungen ebenfalls, dass Bremsvorgänge häufig
durchgeführt werden müssen, wenn der Abstand zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug gering ist, und es verhindert,
dass eine unerwartet starke Verzögerung erzeugt wird, wenn
zu dem vorausfahrenden Fahrzeug ein größerer Abstand
vorhanden ist. Außerdem trägt die zweite Ausführungsform zu
verringerten Kosten bei, obwohl sie im Vergleich zur ersten
Ausführungsform eine schlechtere Genauigkeit aufweist, weil
bei ihrem Aufbau keine Sensoren für den Abstand von
Fahrzeug zu Fahrzeug notwendig sind.
Anschließend wird auf eine dritte Ausführungsform der
Vorrichtung zum Regeln einer Verzögerung der Erfindung
Bezug genommen. Der Aufbau eines Systems zum Regeln einer
Verzögerung, bei welchem diesen Ausführungsform vorhanden
ist, ist der gleiche wie der der ersten in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform, während sich sein Regelungsvorgang von dem
der ersten Ausführungsform unterscheidet. Fig. 15 zeigt ein
Flussdiagramm des Regelungsvorgangs der dritten
Ausführungsform, welcher durch eine
Verzögerungsregelungseinheit 100 solange durchgeführt wird,
bis etwas anderes angegeben wird.
In Schritt S1 werden solche Informationen, wie eine
Fahrzeuggeschwindigkeit V, welche von einem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 44 erzielt wird, eine
Gaspedalöffnung θ, welche von einem Gaspedalöffnungssensor
42 erzielt wird, und andere Fahrzeugzustandsdaten, welche
den Lenkwinkel, die Giergeschwindigkeit und eine
Querbeschleunigung beinhalten, eingelesen. In dem nächsten
Schritt S2 werden Rechenoperationen der
Grundverzögerungsdaten, d. h., eine Verzögerung EBA ori(t)
durch eine Unterstützungsbremskraft durchgeführt. (EBA ist
die Abkürzung für "Engine Brake Assist"). EBA ori(t) ist
ein Wert, der durch Rechenoperationen in Schritt S2 erzielt
wird und Fahrzeugverzögerungsdaten (einem
Fahrzeugverzögerungswert) entspricht. Die Verzögerung EBA
ori(t) wird auf der Grundlage der Fahrzeugzustandsdaten
erzielt. In Schritt S3 werden ein Abstand L zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug, welcher von einem Sensor 50 für
einen Abstand von Fahrzeug zu Fahrzeug erzielt wird, und
eine Relativgeschwindigkeit Vr eingelesen.
In den anschließenden Schritten S4 bis S6 werden der
eingelesene Abstand L von Fahrzeug zu Fahrzeug und die
eingelesene Relativgeschwindigkeit Vr mit ihren
entsprechenden Grenzwerten Lth bzw. Vrth verglichen, und
gemäß der Ergebnisse dieser Vergleiche fährt der
Programmablauf mit S7, S8 oder S9 fort, wie es gefordert
ist.
Der Programmablauf fährt mit Schritt S7 fort, wenn der
Abstand L von Fahrzeug zu Fahrzeug gleich oder größer als
der Grenzwert Lth ist und die Relativgeschwindigkeit Vr den
Grenzwert Vrth überschreitet. In Schritt S7 wird die Grund-
EBA-Verzögerung EBA ori(t), welche in Schritt S2 erzielt
wurde, mit einem Koeffizienten K1 multipliziert, der größer
als 1 ist, um die Soll-EBA-Verzögerung EBA(t) zu bestimmen.
In diesem Fall neigt das Fahrzeug dazu, sich dem
vorausfahrenden Fahrzeug anzunähern, obwohl zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug noch ein großer Abstand vorhanden
ist. Die zu erbringende Sollverzögerung wird daher hoch
gemacht, damit die Relativgeschwindigkeit in Bezug auf das
vorausfahrende Fahrzeug einen negativen Wert hat, wodurch
zu dem vorausfahrenden Fahrzeug ein ausreichender Abstand
gesichert wird.
Der Programmablauf fährt mit Schritt S8 fort, wenn die
Relativgeschwindigkeit Vr gleich oder kleiner als der
Grenzwert Vrth ist, ungeachtet des Abstands L von Fahrzeug
zu Fahrzeug. In Schritt S8 wird die Grund-EBA-Verzögerung
EBA ori(t), welche in Schritt S2 erzielt wurde, direkt als
die Soll-EBA-Verzögerung EBA(t) eingesetzt. In diesem Fall
bleibt der Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug entweder
gering oder neigt dazu, groß zu werden, und daher ist es
ausreichend, die Grund-EBA-Verzögerung als die zu
bewirkende Verzögerung zu halten.
Der Programmablauf fährt mit Schritt S9 fort, wenn der
Abstand L von Fahrzeug zu Fahrzeug kleiner als der
Grenzwert Lth ist, während die Relativgeschwindigkeit Vr
gleich oder kleiner als der Grenzwert Vrth ist. In Schritt
S9 wird die Grund-EBA-Verzögerung EBA ori(t), welche in
Schritt S2 erzielt wurde, mit einem Koeffizienten K2
multipliziert, dessen Wert größer ist als der von K1, um
die Soll-EBA-Verzögerung EBA(t) zu bestimmen. In diesem
Fall neigt das Fahrzeug dazu, sich sogar dann, wenn zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug nur ein geringer Abstand
erhältlich ist, dem vorausfahrenden Fahrzeug weiter zu
nähern. Die zu bewirkende Sollverzögerung wird daher noch
größer gemacht als in Schritt S7, damit die
Relativgeschwindigkeit in Bezug auf das vorausfahrende
Fahrzeug einen negativen Wert hat, wodurch zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug ein ausreichender Abstand
gesichert wird. In Schritt S10 wird ein
Bremsbetätigungseinrichtung betätigt, um die EBA-
Verzögerung EBA(t) zu erzielen, welche durch diese Vorgänge
eingestellt wurde, wodurch das Fahrzeug verzögert wird.
Indem diese Vorgänge zum Schaffen einer
Verzögerungsregelung durchgeführt werden, wird es leichter,
den Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug einzustellen,
indem einfach die Betätigung des Gaspedals eingestellt
wird. Die Regelung beseitigt auch die Notwendigkeit, die
Bremse häufig zu betätigen, wodurch die Fahrbarkeit
verbessert wird. In dem obigen Beispiel waren K1 und K2
Konstanten, aber sie können trotzdem gemäß dem Abstand von
Fahrzeug zu Fahrzeug und der Relativgeschwindigkeit
geändert werden.
Diese Erklärungen basieren auf Ausführungsformen, in
welchen direkt verzögert wird, indem das Bremssystem direkt
gesteuert wird. Eine Änderung ist denkbar, bei welcher
verzögert wird, indem auf ein Antriebssystem eingewirkt
wird.
Gemäß der Erfindung, wie sie oben erklärt wurde,
beseitigt das Einstellen der Unterstützungsverzögerung,
welche gemäß Verkehrbedingungen bewirkt wird, häufige
Bremsbetätigungen und verhindert eine unerwünschte
Verzögerung, was zu einer verbesserten Fahrbarkeit führt.
Es ist eine Vorrichtung zum Regeln einer
Fahrzeugverzögerung vorgesehen, welche die Verzögerung, die
ein Fahrzeug erhält, gemäß einem Abstand von einem
vorausfahrenden Fahrzeug regelt, welcher direkt gemessen
oder auf der Grundlage eines Gaspedalbetätigungszustands
abgeschätzt wird, so dass die Unterstützungsverzögerung um
so größer ist, je geringer der Abstand zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug ist. Die Vorrichtung zum Regeln
einer Fahrzeugverzögerung kann gemäß den
Verkehrsbedingungen eine geeignete Verzögerung bewirken.
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Regeln einer Fahrzeugverzögerung,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (42, 44) zum Erfassen eines Gaspedalbetätigungszustands, um Zustände eines Gaspedals (10) zu erfassen, welches durch einen Fahrer betätigt wird;
eine Verzögerungseinrichtung (25, 26, 27, 28), um ein Fahrzeug zu verzögern; und
eine Regelungseinrichtung (100), um auf der Grundlage der Ergebnisse aus der Erfassung, die durch die Einrichtung (42, 44) zum Erfassen eines Gaspedalbetätigungszustands durchgeführt wurde, zu bestimmen, ob das Gaspedal zurückgenommen wird, und um dann, wenn das Gaspedal zurückgenommen wird und gleichzeitig ermittelt wird, dass ein Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug lang ist, die Verzögerung, welche bei dem Fahrzeug durch die Verzögerungseinrichtung (25-28) bewirkt wird, geringer zu machen als wenn der Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug gering ist.
eine Einrichtung (42, 44) zum Erfassen eines Gaspedalbetätigungszustands, um Zustände eines Gaspedals (10) zu erfassen, welches durch einen Fahrer betätigt wird;
eine Verzögerungseinrichtung (25, 26, 27, 28), um ein Fahrzeug zu verzögern; und
eine Regelungseinrichtung (100), um auf der Grundlage der Ergebnisse aus der Erfassung, die durch die Einrichtung (42, 44) zum Erfassen eines Gaspedalbetätigungszustands durchgeführt wurde, zu bestimmen, ob das Gaspedal zurückgenommen wird, und um dann, wenn das Gaspedal zurückgenommen wird und gleichzeitig ermittelt wird, dass ein Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug lang ist, die Verzögerung, welche bei dem Fahrzeug durch die Verzögerungseinrichtung (25-28) bewirkt wird, geringer zu machen als wenn der Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug gering ist.
2. Vorrichtung zum Regeln nach Anspruch 1, außerdem gekennzeichnet durch eine
Einrichtung (50) zum Erfassen eines Abstands von Fahrzeug zu Fahrzeug, um einen
Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug derart zu erfassen, dass die
Regelungseinrichtung (100) eine Verzögerung auf der Grundlage der Ergebnisse aus der
Erfassung einstellt, welche durch die Einrichtung (50) zum Erfassen eines Abstands von
Fahrzeug zu Fahrzeug durchgeführt wurde.
3. Vorrichtung zum Regeln nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Regelungseinrichtung (100) die Verzögerung geringer macht, um so größer der Abstand
ist, welcher durch die Einrichtung (50) zum Erfassen eines Abstands von Fahrzeug zu
Fahrzeug erfasst wurde.
4. Vorrichtung zum Regeln nach Anspruch 2, außerdem gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zum Erfassen einer Relativgeschwindigkeit, um in Bezug auf ein
vorausfahrendes Fahrzeug eine Relativgeschwindigkeit derart zu erfassen, dass die
Regelungseinrichtung (100) ein Verzögerung auf der Grundlage des erfassen Abstands
von Fahrzeug zu Fahrzeug und der erfassten Relativgeschwindigkeit einstellt.
5. Vorrichtung zum Regeln nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Regelungseinrichtung (100) ungeachtet der Relativgeschwindigkeit eine
Grundverzögerung festlegt, wenn der Abstand von Fahrzeug zu Fahrzeug gleich oder
geringer als ein vorbestimmter Wert ist, und
die Regelungseinrichtung (100) eine erste Verzögerung festlegt, die stärker ist als die Grundverzögerung, wenn der Abstand von Fahrzeug zu Fahrzeug gleich oder größer als der vorbestimmte Wert und die Relativgeschwindigkeit gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Wert sind, und
die Regelungseinrichtung (100) eine zweite Verzögerung festlegt, welche stärker ist als die erste Verzögerung, wenn der Abstand von Fahrzeug zu Fahrzeug gleich oder geringer als der vorbestimmte Wert und die Relativgeschwindigkeit gleich oder geringer als der vorbestimmte Wert sind.
die Regelungseinrichtung (100) eine erste Verzögerung festlegt, die stärker ist als die Grundverzögerung, wenn der Abstand von Fahrzeug zu Fahrzeug gleich oder größer als der vorbestimmte Wert und die Relativgeschwindigkeit gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Wert sind, und
die Regelungseinrichtung (100) eine zweite Verzögerung festlegt, welche stärker ist als die erste Verzögerung, wenn der Abstand von Fahrzeug zu Fahrzeug gleich oder geringer als der vorbestimmte Wert und die Relativgeschwindigkeit gleich oder geringer als der vorbestimmte Wert sind.
6. Vorrichtung zum Regeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Regelungseinrichtung (100) den Abstand von Fahrzeug zu Fahrzeug auf der Grundlage
von zeitlichen Schwankungen eines Gaspedalbetätigungszustands entscheidet, welcher
durch die Einrichtung (42, 44) zum Erfassen eines Gaspedalbetätigungszustands erfasst
wird.
7. Vorrichtung zum Regeln nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Regelungseinrichtung (100) eine schnelle Fast-Fourier-Transformation des erfassten
Gaspedalbetätigungszustands durchführt, und auf der Grundlage der Ergebnisse dieses
Vorgangs die zeitlichen Schwankungen in dem Gaspedalöffnungszustand bestimmt.
8. Vorrichtung zum Regeln nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung (42, 44) zum Erfassen eines Gaspedalbetätigungszustands eine
Gaspedalbetätigungsposition als den Gaspedalbetätigungszustand erfasst, und dass die
Regelungseinrichtung (100) die durch die Verzögerungseinrichtung (25-28) bewirkte
Verzögerung gemäß der erfassten Gaspedalbetätigungsposition einstellt.
9. Vorrichtung zum Regeln nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verzögerungseinrichtung (25-28) das Fahrzeug dadurch verzögert, dass eine
auf das Fahrzeug aufgebrachte Bremskraft gesteuert wird.
10. Vorrichtung zum Regeln nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verzögerungseinrichtung das Fahrzeug dadurch verzögert, dass eine
Antriebskraft gesteuert wird, welche auf Räder übertragen wird.
11. Verfahren zum Regeln einer Fahrzeugverzögerung,
gekennzeichnet durch
einen ersten Erfassungsschritt (S1, S2), um einen Zustand eines Gaspedals zu erfassen, welches durch einen Fahrer betätigt wird;
einen Bestimmungsschritt, um zu bestimmen, ob der erfasste Gaspedalbetätigungszustand ein Zustand ist, in welchem das Gaspedal zurückgenommen wird;
einen Einstellschritt (S4, S7) um eine Verzögerung, welche auf ein Fahrzeug aufgebracht wird, geringer einzustellen als wenn ein Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug gering ist, wenn bestimmt wird, dass der Gaspedalbetätigungszustand ein Zustand ist, in welchem das Gaspedal zurückgenommen wird, und wenn bestimmt wird, dass der Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug groß ist; und
einen Bewirkungsschritt (S10), um die eingestellte Verzögerung bei dem Fahrzeug zu bewirken.
einen ersten Erfassungsschritt (S1, S2), um einen Zustand eines Gaspedals zu erfassen, welches durch einen Fahrer betätigt wird;
einen Bestimmungsschritt, um zu bestimmen, ob der erfasste Gaspedalbetätigungszustand ein Zustand ist, in welchem das Gaspedal zurückgenommen wird;
einen Einstellschritt (S4, S7) um eine Verzögerung, welche auf ein Fahrzeug aufgebracht wird, geringer einzustellen als wenn ein Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug gering ist, wenn bestimmt wird, dass der Gaspedalbetätigungszustand ein Zustand ist, in welchem das Gaspedal zurückgenommen wird, und wenn bestimmt wird, dass der Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug groß ist; und
einen Bewirkungsschritt (S10), um die eingestellte Verzögerung bei dem Fahrzeug zu bewirken.
12. Verfahren zum Regeln nach Anspruch 11, außerdem gekennzeichnet durch einen zweiten
Erfassungsschritt (S3), bei dem der Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug derart
erfasst wird, dass die Verzögerung auf der Grundlage des erfassten Abstands zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug eingestellt wird.
13. Verfahren zum Regeln nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verzögerung um so geringer eingestellt wird, je größer der erfasste Abstand zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug ist.
14. Verfahren zum Regeln nach Anspruch 12, außerdem gekennzeichnet durch einen dritten
Erfassungsschritt (S3), um in Bezug auf das vorausfahrende Fahrzeug eine
Relativgeschwindigkeit derart zu erfassen, dass die Verzögerung auf der Grundlage des
erfassten Abstands zu dem vorausfahrenden Fahrzeug und der erfassten
Relativgeschwindigkeit eingestellt wird.
15. Verfahren zum Regeln nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ungeachtet der
Relativgeschwindigkeit eine Grundverzögerung festgelegt wird, wenn der Abstand zu
dem vorausfahrenden Fahrzeug gleich oder geringer als ein vorbestimmter Wert ist,
eine erste Verzögerung, die größer ist als die Grundverzögerung, eingestellt wird, wenn der Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug gleich oder größer als der vorbestimmte Wert und die Relativgeschwindigkeit gleich oder geringer als ein vorbestimmter Wert sind, und
eine zweite Verzögerung, die größer ist als die erste Verzögerung, eingestellt wird, wenn der Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug gleich oder geringer als der vorbestimmte Wert und die Relativgeschwindigkeit gleich oder geringer als der vorbestimmte Wert sind.
eine erste Verzögerung, die größer ist als die Grundverzögerung, eingestellt wird, wenn der Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug gleich oder größer als der vorbestimmte Wert und die Relativgeschwindigkeit gleich oder geringer als ein vorbestimmter Wert sind, und
eine zweite Verzögerung, die größer ist als die erste Verzögerung, eingestellt wird, wenn der Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug gleich oder geringer als der vorbestimmte Wert und die Relativgeschwindigkeit gleich oder geringer als der vorbestimmte Wert sind.
16. Verfahren zum Regeln nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zu
dem vorausfahrenden Fahrzeug auf der Grundlage von zeitlichen Schwankungen in dem
erfassten Gaspedalbetätigungszustand bestimmt wird.
17. Verfahren zum Regeln nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der erfasste
Gaspedalbetätigungszustand einer schnellen Fast-Fourier-Transformation unterzogen
wird, und auf der Grundlage der Ergebnisse dieses Vorgangs zeitliche Schwankungen in
dem Gaspedalbetätigungszustand bestimmt werden.
18. Verfahren zum Regeln nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verzögerung, die bei einem Fahrzeug bewirkt wird, gemäß einer
Gaspedalbetätigungsposition eingestellt wird.
19. Verfahren zum Regeln nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verzögerung bei einem Fahrzeug dadurch bewirkt wird, dass eine Bremskraft an dem
Fahrzeug gesteuert wird.
20. Verfahren zum Regeln nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verzögerung bei einem Fahrzeug dadurch bewirkt wird, dass eine Antriebskraft
gesteuert wird, welche zu dem Fahrzeug übertragen wird.
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