Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE1005191B - Durchlauf-Formiereinrichtung fuer streifenfoermige Anoden von Elektrolytkondensatoren - Google Patents

Durchlauf-Formiereinrichtung fuer streifenfoermige Anoden von Elektrolytkondensatoren

Info

Publication number
DE1005191B
DE1005191B DE1954P0011899 DEP0011899A DE1005191B DE 1005191 B DE1005191 B DE 1005191B DE 1954P0011899 DE1954P0011899 DE 1954P0011899 DE P0011899 A DEP0011899 A DE P0011899A DE 1005191 B DE1005191 B DE 1005191B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
forming
cathodes
electrolyte
anode foil
strip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1954P0011899
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Nat Johannes Kahnt
Karl Moeglich
Werner Uebermuth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Patentverwaltung GmbH filed Critical Philips Patentverwaltung GmbH
Priority to DE1954P0011899 priority Critical patent/DE1005191B/de
Publication of DE1005191B publication Critical patent/DE1005191B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/0029Processes of manufacture
    • H01G9/0032Processes of manufacture formation of the dielectric layer

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Durchlauf-Formiereinrichtung für streifenförmige Anoden von Elektrolytkondensatoren Die Erfindung betrifft eine Durchlauf-Formiereinrichtung für streifenförmige, vorzugsweise geätzte Anoden von Elektrolytkondensatoren, bei der die auf Vorratsrollen aufgewickelte Anodenfolie durch ein oder mehrere Formierbäder gezogen und während des Durchlaufens formiert wird.
  • Eine solche Formierung erfolgte früher ausschließlich im Standformierverfahren, bei dem die Anodenfolie vor dem Formieren in passende Längen geschnitten wurde. In den letzten Jahren ist dieses Formierverfahren von einer neuen Arbeitsweise abgelöst worden, bei der die Anodenfolie von einer Vorratsrolle durch ein oder mehrere Elektrolytbäder geführt und während des Durchlaufens formiert wird. Einzelheiten dieses Verfahrens sind nicht bekanntgeworden, jedoch scheint man im allgemeinen mit niedriger Stromdichte und nicht homogener Feldverteilung zu arbeiten, weshlab man sowohl für den Aufbau der Schicht (Aufformierstrecke) als auch zu ihrer Verdichtung bis zum Erreichen eines bestimmten Reststromwertes (Abformierstrecke) sehr lange Wege benötigt.
  • Eine Formiereinrichtung nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile und kennzeichnet sich dadurch, daß im ersten Teil der Durchlaufstrecke Aufformierkathoden Verwendung finden, deren Abstand von der Folie in Durchlaufrichtung mit zunehmendem Aufbau der Schicht derart abnimmt, daß unter der Voraussetzung gleichbleibender Formierstromdichte die Summe aus der mit der Schichtdicke wachsenden Sperrspannung und dem in der Durchlaufrichtung abnehmenden Spannungsabfall im Formierelektrolyt längs der Formierkathode ständig konstant bleibt. Auf diese Weise ist es möglich, eine besonders kurze Aufformierstrecke mit konstantem und hohem Formierstrom zu erreichen.
  • Hierbei wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß es für den Formiervorgang und für die Lagerfähigkeit der Elektrolytkondensatoren von Vorteil ist, die Formierstromdichte bis an die Grenze der Querschnittbelastbarkeit des Bandes zu steigern. Dies darf jedoch nicht so weit getrieben werden, daß innerhalb der Aufformierstrecke eine zu hohe Wärmeentwicklung entsteht, so daß für die Formierstromdichte und die Länge der Aufformierstrecke ein günstigster Wert ermittelt werden kann: Der Vorteil einer Formierung mit hohem Strom liegt nicht nur in dem Zeitgewinn, der dem ersten Faradayschen Gesetz der Elektrolyse entspricht, m=A i t (nz = Masse des abgeschiedenen Sauerstoffes, A = elektrochemische Konstante, i = Strom, t = Zeit), das hier ebenso wie bei der Metallabscheidung gilt, lediglich mit der Abwandlung, daß es sich um eine Abscheidung und chemischeBindung von negativ enSauerstoffionen handelt. Es ist einleuchtend, daß der Aufbau der Formierschicht nicht allein von der Masse des abgeschiedenen Sauerstoffes abhängt, sondern noch von anderen Faktoren. So ist beispielsweise die Dichte der Schicht sicher eine Funktion der Geschwindigkeit, mit der die Sauerstoffionen auf die Anoden aufprallen; andererseits wirkt bei zu langem Verbleiben der Folie im Elektrolytbad eine chemische Rücklösung dem Aufbau der Schicht entgegen. Im ganzen kommt damit ein zusätzlicher Zeitgewinn bei Erhöhung der Formierstromdichte zustande, der immer Vorteile bringt, da jeder Zeitgewinn sich auf den Wirkungsgrad der Anlage günstig auswirkt.
  • Allgemein ist es vorteilhaft, wenn man den Elektrolyt innerhalb der Aufformierstrecke auf gleichbleibender Temperatur hält. Nur in dieser Strecke erfolgt praktisch eine nennenswerte Wärmeentwicklung, und daher sind die Aufformierkathoden gemäß einer zweckmäßigen Ausbildungsform der Erfindung doppelwandig ausgestaltet und werden von einem Kühlmittel, vorzugsweise dem im übrigen Teil des Bades kühl bleibenden Elektrolyt, durchströmt. Es ist selbstverständlich möglich, für diese Kühlung der Aufformierstrecke eine besondere Kühlflüssigkeit zu benutzen, doch hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Formierelektrolyt gleichzeitig als Kühlmittel zu verwenden, da dieser im übrigen Teil des Bades keiner nennenswerten Erwärmung ausgesetzt ist und beim Umlauf die von der Aufformierkathode abgeführte\@rärme dort abgeben kann.
  • Hierbei ist es günstig, wenn die Innenwände der Aufformierkathoden, die der Folie unmittelbar gegenüberstehen, mit Öffnungen versehen sind, aus denen der im Umlauf gekühlte Formierlelektrolyt in die Aufformierstrecke eintritt. Auf diese Weise wird erreicht, daß diese Strecke stets mit frisch gekühltem Elektrolyt versehen ist und der Formiervorgang ungestört und regelmäßig vor sich gehen kann. Für die Gestaltung der Aufformierkathoden ist die jeweils gegebene Formierspannung maßgebend, die von dem jeweils zu fertigenden Kondensatorentyp abhängt. Es ist also zweckmäßig, wenn man dieAufformierkathoden hinsichtlich ihres Abstands von der Anodenfolie je nach der typbedingten Formierspannung verschiebbar oder schwenkbar anordnet. Dies ist möglich, da die Krümmung der Aufformierkathoden bei verschiedenen Formierspannungen unverändert bleiben kann, so daß nur eine Verschiebung oder Verschwenkung der einzelnen Formierkathode erforderlich ist. Dies kann dadurch erfolgen, daß man den Abstand der Kathoden von der Anodenfolie ändert, wobei gleichzeitig die Durchlaufgeschwindigkeit des Bandes entsprechend nachgeregelt werden muß. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Kathoden um ihre dem Auslauf der Folie benachbarten Kanten schwenkbar anzuordnen.
  • Mit der vorstehend beschriebenen Einrichtung läßt sich das Aufformieren so exakt gestalten, daß die daran anschließende Aufformierstrecke, die der Verdichtung der zuvor aufgebauten Schicht dient, verhältnismäßig kurz gemacht werden kann. Hierbei ist es wesentlich, daß ein möglichst kleiner Abstand zwischen den Abformierkathoden und der Folie eingehalten wird, damit möglichst die volle Formierspannung an der Schicht wirksam ist, ohne daß imElektrolyt ein nennenswerter Spannungsabfall vorhanden ist. Diese Abformierung kann in demselben Formiergefäß erfolgen wie die Aufformierung, doch kann selbstverständlich hierfür auch ein zweites Formiergefäß vorgesehen werden. Die Länge der Abformierstrecke beträgt hierbei ein Mehrfaches der Länge der Aufformierstrecke. Eine Kühlung ist in der Abformierstrecke nicht nötig, da bei guter Aufformierung hier keine nennenwerte Wärmeentwicklung mehr auftritt. Dagegen ist für den Formiervorgang von großem Vorteil, daß im ganzen elektrolytischen Bad, also auch innerhalb der Abformierstrecke, die gleiche Temperatur herrscht wie in der Aufformierstrecke. Andernfalls erleidet der Formiervorgang in den kälteren Zonen eine Stockung, und es müßte die Durchlauflänge vergrößert werden, um die Formierung ordnungsgemäß zu vollenden. Um Kurzschlüsse zwischen der Abformierkathode und der Anodenfolie zu verhüten, ist es vorteilhaft, auf den Kathoden isolierende Abstandhalter anzubringen.
  • Von ausschlaggebender Bedeutung für einen einwandfreien Ablauf des Abformiervorgangs ist bekanntlich eine gegebenenfalls mehrfach wiederholte Ablösung der Gasschichten, die infolge der Polarisation auf der Anodenfolie entstehen. Beim Standformierverfahren wird diese Entgasung durch Abschalten der Formierspannung erreicht. Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden zwischen der Aufformier- und der Abformierstrecke, gegebenenfalls auch innerhalb der letzteren, in entsprechenden Zwischenräumen formierte, Anodenpotential aufweisende Abschirmelektroden vorgesehen, die die Anodenfolie durch Fehlen des Potentialgefälles im Elektrolyt entgasen. Sofern eine mehrmalige Entgasung zweckmäßig erscheint, können mehrere derartige Entgasungsstrecken in entsprechenden Unterbrechungen der Abformierstrecke bzw. der Abformierkathoden vorgesehen werden.
  • Schließlich wird man vorteilhaft noch ein besonderes Gefäß mit einem Elektrolyt vorsehen, das von derAnodenfolie nach Abschluß des Formiervorgangs durchlaufen wird und in dem das formierte Band in an sich bekannter Weise auf Reststrom und Scheinkapazität geprüft wird, um, damit die Funktion der Anlage und die erreichte Qualität der Folie zu überwachen.
  • An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine Einrichtung nach der Erfindung im Querschnitt, und zwar in schematischer Darstellung, Fig. 2 und 3 Kennlinien der sich in der Formiereinrichtung abspielenden Vorgänge.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Formiereinrichtung wird die Anodenfolie 1 über Umlenkrollen durch den imGefäß 8 enthaltenen Formierelektrolyt geleitet, um danach noch mittels weiterer Umlenkrollen ein zweites Gefäß 7 zu durchlaufen, das zur Messung des Reststromes und der Scheinkapazität dient. Die Aufformierung erfolgt gleich beim Eintritt in das Bad 8 mit Hilfe der Aufformierelektroden 2, die so geformt sind, daß die Summe aus der mit der beim Formieren erzeugten Schichtdicke wachsenden Sperrspannung und dem in der Durchlaufrichtung abnehmenden Spannungsabfall im Formierelektrolyt längs der Formierkathode ständig konstant bleibt.
  • Trägt man den Formierstrom i pro Oberflächeneinheit in Abhängigkeit von der erforderlichen Formierzeit für eine bestimmte Formierspannung in einem Diagramm auf, so ergibt sich eine Kurve, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Auf Grund dieser Kurve läßt sich der geeignete Arbeitspunkt entsprechend der gewählten Querschnittsbelastung des Bandes festlegen. Aus der so bestimmten Formierzeit und den Folienabmessungen ergibt sich die Länge der Formierstrecke, d. h. die Länge der Elektrode 2, gemessen in Bandrichtung.
  • Ein Beispiel möge dies erläutern: Es wird angenommen, daß ein Ätzfolienband von 60 mm Breite und 0,1 mm Stärke formiert werden soll, und es wird ferner eine maximale Strombelastung von 4 A/mmz zugrunde gelegt. Mit Rücksicht auf die Querschnittsverminderung des Bandes durch die Ätzung, die beispielsweise zu 10 °/o angenommen werden kann, ergibt sich ein maximal zulässiger Formierstrom von 21,6 A. Ferner sei angenommen, daß aus der Kurve Fig. 2 die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Formierzeiten und zugehörigen Formstromierdichten entnommen worden sind. Aus diesen Werten können sodann die erforderliche Formierfläche, die Formierstrecke und die Durchlaufgeschwindigkeit bei einem Gesamtformierstrom von etwa 21 A ermittelt werden.
    Formier- Formier- Formier- Formier- Durchlauf-
    zeit stromdichte fläche strecke geschwindigkeit
    Sekunden A/dm2 äm2 cm cm/Min.
    70 5 4 33 28
    50 7 3 25 30
    35 10 2 17 29
    17 21 1 8 28
    Auf den ersten Blick erscheint es zweckmäßig, den Arbeitspunkt auf der Kurve Fig. 2 möglichst weit nach rechts zu legen, so daß die Aufformierstrecke so kurz wie möglich wird. Hierbei muß jedoch mit einer erheblichen Feldverzerrung und einer hohen Wärmestauung gerechnet werden, und es ist daher vorteilhaft, für die Formierstromdichte und die Länge der Aufformierstrecke einen günstigsten Wert zu suchen.
  • Trägt man weiterhin bei einer bestimmten Formierspannung und bei gegebener konstanter Stromdichte die Sperrspannung U der Schicht in Abhängigkeit von der Formierzeit auf, so ergibt sich eine Kurve, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Diese Kurve stellt also auch das Wachsen der Schicht in Abhängigkeit von der Formierzeit dar. Dabei ist zu beachten, daß die Krümmung der Kurve unabhängig von der Formierspannung ist, so daß, da aus dieser Kurve die Gestalt der Aufformierelektroden abgeleitet ist, für alle Spannungsstufen die gleichen Formierelektroden verwendet werden können. Lediglich die Länge der Aufformierstrecke müßte bei Übergang von einer Spannungsstufe zur anderen variiert werden, was aber mit dem gleichen Effekt bei entsprechender Schwenkung der Elektroden und Veränderung der Durchlaufgeschwindigkeit erzielt werden kann. Voraussetzung für diese Dimensionierung der Aufformierelektroden ist aber, daß die Temperatur des Elektrolyts sich längs der Aufformierstrecke nicht ändert, so daß sein spezifischer elektrischer Widerstand konstant ist.
  • Um dies zu erreichen, sind die Aufformierkathoden 2 doppelwandig ausgebildet, und ihre Innenwände sind mit Öffnungen versehen, während eine Umlaufvorrichtung 3 für den Elektrolyt an den Hohlraum der doppelwandigen Aufformierkathoden angeschlossen ist. Durch eine geeignete, nicht näher dargestellte Einrichtung wird für ständigen Umlauf des Elektrolyts gesorgt, der durch Öffnungen in der Innenwandung der Aufformierkathoden ständig in die Aufformierstrecke eintritt. Da praktisch nur hier eine nennenswerte Wärmeentwicklung erfolgt, wird durch diesen Umlauf also erreicht, daß ständig frischer und gekühlter Elektrolyt für das Aufformieren zur Verfügung steht.
  • Die beiden Aufformierkathoden 2 sind um ihre Unterkante 4 schwenkbar eingerichtet, um die Aufformierkathoden der jeweils erforderlichen Formierspannung entsprechend einstellen zu können.
  • Die Abformierstrecke besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei voneinander getrennten Teilens und 5'. Die Kathoden sind so eng wie möglich an die Anodenfolie herangebracht und mit - in der Zeichnung nicht dargestellten - Abstandshaltern versehen, die einen Kurzschluß zwischen den Abformierkathoden und der Folie verhindern.
  • Um die beim Formieren entstehenden Gasbläschen von der Anodenfolie zu entfernen, sind zwischen den Aufformierkathoden 2 und den Abformierkathoden 5 sowie auch zwischen letzteren und den Abformierkathoden 5' Entgasungsstrecken 6 bzw. 6' vorgesehen. Diese bestehen aus Elektroden, die an die gleiche positive Spannung angeschlossen sind wie die Anodenfolie 1, so daß in den Entgasungsstrecken kein Potentialgefälle herrscht.
  • Zur Überwachung des beim Formieren erzielten Effektes ist die Anodenfolie, wie bereits ausgeführt, nach dem Verlassen des Bades 8 in an sich bekannter Weise durch ein weiteres Bad 7 geführt, das mit Hilfe der angeschlossenen Meßinstrumente für den Reststrom i- und den Blindstrom i% eine Messung dieser Werte zuläßt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Durchlauf-Formiereinrichtung für streifenförmige, vorzugsweise geätzte Anoden von Elektrolytkondensatoren, bei der die auf Vorratsrollen aufgewickelte Anodenfolie durch ein oder mehrere Formierbäder gezogen und während des Durchlaufens formiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Teil der Durchlaufstrecke Aufformierkathoden (2) Verwendung finden, deren Abstand von der Folie (1) in Durchlaufrichtung mit zunehmendem Aufbau der Schicht derart abnimmt, daß bei konstanter Formierstromdichte die Summe aus der mit der Schichtdicke wachsenden Sperrspannung und dem in der Durchlaufrichtung abnehmenden Spannungsabfall im Formierelektrolyt längs der Formierkathode (2) ständig konstant bleibt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufformierkathoden (2) doppelwandig ausgeführt und von einem Kühlmittel, vorzugsweise dem im übrigen Teil des Bades kühl bleibenden Elektrolyt, durchströmt sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände der Aufformierkathoden (2) mit Öffnungen versehen sind, aus denen der im Umlauf gekühlte Formierelektrolyt in die Aufformierstrecke tritt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufformierkathoden (2) hinsichtlich ihres Abstands von der Anodenfolie (1) je nach der typbedingten Formierspannung verschiebbar oder schwenkbar angeordnet sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Aufformierstrecke in demselben oder auch in einem zweiten Formiergefäß eine zur Verdichtung der erzeugten Schicht dienende Abformierstrecke (5, 5') vorgesehen ist, deren Elektroden einen möglichst kleinen und konstanten Abstand von der Anodenfolie (1) aufweisen und deren Länge ein Mehrfaches der Länge der Aufformierstrecke beträgt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Formierkathoden (5, 5') isolierende Abstandhalter vorgesehen sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Aufformier- und der Abformierstrecke, gegebenenfalls auch innerhalb der letzteren, in entsprechenden Zwischenräumen formierte, Anodenpotential aufweisende Abschirmelektroden (6, 6') vorgesehen sind, die die Anodenfolie (1) durch Fehlen des Potentialgefälles im Elektrolyt entgasen. B. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Formierstrecken in einem besonderen elektrolytischen Gefäß eine Meßstrecke vorgesehen ist, die in an sich bekannter Weise den Reststrom und die Scheinkapazität des formierten Bandes zu messen und laufend zu überwachen gestattet. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 815 002; USA.-Patentschrift Nr. 2 098 774.
DE1954P0011899 1954-05-05 1954-05-05 Durchlauf-Formiereinrichtung fuer streifenfoermige Anoden von Elektrolytkondensatoren Pending DE1005191B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1954P0011899 DE1005191B (de) 1954-05-05 1954-05-05 Durchlauf-Formiereinrichtung fuer streifenfoermige Anoden von Elektrolytkondensatoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1954P0011899 DE1005191B (de) 1954-05-05 1954-05-05 Durchlauf-Formiereinrichtung fuer streifenfoermige Anoden von Elektrolytkondensatoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1005191B true DE1005191B (de) 1957-03-28

Family

ID=588632

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1954P0011899 Pending DE1005191B (de) 1954-05-05 1954-05-05 Durchlauf-Formiereinrichtung fuer streifenfoermige Anoden von Elektrolytkondensatoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1005191B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1154574B (de) * 1958-12-19 1963-09-19 Kondensatorenwerk Gera Veb Anordnung zum Nachformieren von Elektrolyt-Kondensatoren
USRE29754E (en) * 1973-05-18 1978-09-05 Process and apparatus for continuously anodizing aluminum

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR815002A (fr) * 1935-12-09 1937-07-05 Dubilier Condenser Co 1925 Ltd Procédé et appareil pour augmenter artificiellement la surface des électrodes destinées aux condensations électrolytiques
US2098774A (en) * 1932-01-16 1937-11-09 Dubilier Condenser Corp Electrolytic condenser

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2098774A (en) * 1932-01-16 1937-11-09 Dubilier Condenser Corp Electrolytic condenser
FR815002A (fr) * 1935-12-09 1937-07-05 Dubilier Condenser Co 1925 Ltd Procédé et appareil pour augmenter artificiellement la surface des électrodes destinées aux condensations électrolytiques

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1154574B (de) * 1958-12-19 1963-09-19 Kondensatorenwerk Gera Veb Anordnung zum Nachformieren von Elektrolyt-Kondensatoren
USRE29754E (en) * 1973-05-18 1978-09-05 Process and apparatus for continuously anodizing aluminum

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2818971C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur elektrochemischen Gewinnung von Alkalimetall aus einem elektrisch dissoziierbaren Salz desselben und dessen Verwendung
DE1671912C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines ionisierten, nicht wäßrigen Elektroly ten, insbesondere fur galvanische Pnmarelemente
DE1921274B2 (de) Elektrode fuer elektrolytische verfahren insbesondere tampon verfahren
DE4229403C2 (de) Vorrichtung zum Galvanisieren dünner, ein- oder beidseits mit einer leitfähigen Beschichtung versehener Kunststoffolien
DE3028171C2 (de) Elektrolysezelle vom Filterpressentyp
DE2539924C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Polarisierung einer bahnförmigen Kunststoffolie aus thermoplastischem Material
DE2631684A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von zink aus einer alkalischen zinkatloesung
DE1496714B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen anodischen Herstellung von mindestens 25,4µ dicken und porösen Oxidschichten auf Aluminiumband oder -draht
DE2045787C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen anodischen Oxidation von band- oder drahtförmigem Aluminium
DE1005191B (de) Durchlauf-Formiereinrichtung fuer streifenfoermige Anoden von Elektrolytkondensatoren
DE2822821A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kathoden, insbesondere cadmium- oder zinkkathoden fuer elektrochemische generatoren
DE1521090B2 (de) Vorrichtung zur elektrolytischen Herstellung oder Teilherstellung einer Schneidkante an einem Rasierklingenband
AT394215B (de) Verfahren zur elektrolytischen herstellung einer metallfolie
DE2753936A1 (de) Verfahren zur bildung einer eisenfolie bei hohen stromdichten
DE2143603C3 (de) Zelle für die Gewinnung von Aluminium durch Elektrolyse von Aluminiumoxid im Schmelzfluß
DE2023751B2 (de) Vorrichtung zum Elektrolysieren von See- und Salzwasser
DE2638796C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Festelektrolytkondensators
DE3918217C2 (de)
DE1496961B2 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen anodischen bearbeitung von bandmaterial
EP0033714B1 (de) Schienenanordnung für Elektrolysezellen
DE19908884C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum elektrochemischen Aufrauhen eines Trägers für lichtempfindliche Schichten
DE1092216B (de) Stromfuehrungselemente und deren Verwendung in elektrolytischen Zellen zur Gewinnung oder Raffination von Aluminium
DE69107350T2 (de) Gerät für die elektrolytische Behandlung und Verfahren für die kontinuierliche Elektrolyse von Aluminiumprodukten.
DE2550178A1 (de) Zusammenstellung aus kathode und haengeschiene
DE10031906A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden sowie damit hergestellte Elektroden