DE10043703A1 - Absenkbares Fahrzeugdach - Google Patents
Absenkbares FahrzeugdachInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein absenkbares Fahrzeugdach, insbesondere eines Cabriolets, mit zumindest einem öffnungsfähigen vorderen Dachteil, das an Dachseitenholmen längs verschiebbar gelagert ist, und einem hinteren Dachteil oder Heckelement, die in eine Ablagestellung in der Karosserie bewegbar sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das zumindest eine vordere Dachteil (13) beim Absenken des Daches (5) zunächst in einem Ablageraum in der Karosserie (1) oder an einem Teil des Daches (5) angeordnet wird und anschließend das Dach (5) in seine Ablagestellung abgesenkt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein absenkbares Fahrzeugdach, insbesondere eines Ca
briolets, mit zumindest einem Öffnungsfähigen vorderen Dachteil, das an Dach
seitenholmen längs verschiebbar gelagert ist, und einem hinteren Dachteil oder
Heckelement, die in eine Ablagestellung in der Karosserie bewegbar sind.
Versenkbare Hardtop-Dächer bestehen zumeist aus zwei oder mehreren fest mit
einander verbundenen Dachteilen, die über eine Getriebekette miteinander ver
bunden sind und mittels dieser in einen Ablageraum bewegbar sind. Bei größeren
absenkbaren Fahrzeugdächern, wie sie beispielsweise Fahrzeuge mit einer
Rücksitzbank aufweisen, erfordern diese festen Dachteile einen großen Stau-
oder Ablageraum wie z. B. im Kofferraum. Das versenkbare Dach des Mercedes
SLK enthält zwei Dachteile, die aneinander gelenkig gelagert sind und beim Ab
senken in die Karosserie um eine Querachse zusammengeklappt und im Koffer
raum unter Beanspruchung eines großen Ablageraums abgelegt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein eingangs genanntes Fahrzeugdach zu schaffen,
das mit einem verbesserten Bewegungsablauf bei reduziertem Ablageraumbedarf
absenkbar ist.
Diese Aufgabe wird bei dem oben genannten Fahrzeugdach erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das zumindest eine vordere Dachteil beim Absenken des
Daches zunächst in einem Ablageraum in der Karosserie oder an einem Teil des
Daches angeordnet wird und anschließend das Dach in seine Ablagestellung ab
gesenkt wird.
Diese Aufgabe wird des weiteren bei dem oben genannten Fahrzeugdach auch
dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß jeder der beiden Dachseitenholme an der
Karosserie und/oder am Heckelement bewegbar gelagert ist und unabhängig
vom Heckelement bzw. gemeinsam mit dem Heckelement in die Ablagestellung
bewegbar ist.
Diese Aufgabe wird schließlich bei dem oben genannten Fahrzeugdach auch da
durch gelöst, daß erfindungsgemäß das Heckelement an der Karosserie beweg
bar gelagert ist und unabhängig von den Dachseitenholmen oder gemeinsam mit
den Dachseitenholmen in die Ablagestellung bewegbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Wenn das Dachteil von Lamellendachteilen eines Lamellendaches gebildet ist,
kann abhängig von der Größe des Fahrzeugdaches das Lamellendach aus meh
reren Lamellendachteilen bestehen, die jeweils eine geringere Länge in Dach
längsrichtung aufweisen, so daß sie in dem Ablageraum in einer raumsparenden
Anordnung abgelegt werden können. Da die Lamellendachteile zunächst in dem
Ablageraum angeordnet werden, bevor das Dach vollständig abgesenkt wird,
kann beispielsweise das teilweise geöffnete oder vollständig abgelegte Lamellen
dach eine unterschiedlich große Dachöffnung als Fahrstellung freigeben.
Bei einem Fahrzeugdach gemäß der zweiten und dritten vorstehend angeführten
unabhängig beanspruchten Variante ist es vorteilhaft, wenn das zumindest eine
vordere Dachteil beim Absenken des Daches zunächst in einem Ablageraum in
der Karosserie oder an einem Teil des Daches angeordnet wird und anschließend
das Dach in seine Ablagestellung abgesenkt wird.
Generell ist es vorteilhaft, wenn das zumindest eine Dachteil an Führungen ver
schoben und in einen Ablageraum in der Karosserie abgesenkt wird und die Füh
rungen an dem Dachseitenholm und/oder an dem Heckelement angeordnet sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung ist vorgesehen, daß der Ablageraum hinter
einer Sitzbank, insbesondere einer Rücksitzbank, angeordnet ist und die Dach
teile darin in etwa in vertikaler Ausrichtung gestapelt angeordnet sind.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Ablageraum
unter einer Verdeckkastenabdeckung oder Hutablage angeordnet ist und die
Dachteile darin insbesondere in etwa in horizontaler Ausrichtung gestapelt ange
ordnet sind.
Gemäß einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Dach
elemente hintereinander entlang einer Führung hinter einer Sitzbank, insbeson
dere einer Rücksitzbank, und/oder unter einem Kofferraum angeordnet sind.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Dachteile an
dem Dachseitenholm geführt und daran gestapelt werden und mit dem Dachsei
tenholm in die Karosserie absenkbar sind.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Dachteile an
dem Dachseitenholm gestapelt, unter das Heckelement bewegt und zwar insbe
sondere geklappt werden und mit dem Heckelement in die Karosserie abgesenkt
werden.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Dachteile an
Führungen in ein Heckelement des Daches verschoben, daran gestapelt und mit
dem Heckelement in die Karosserie abgesenkt werden.
Gemäß einer auf alle vorstehend aufgezählten Varianten vorteilhaft anwendbaren
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder Dachseitenholm mittels
einer Längsführung unter das Heckelement verschiebbar und mit dem Heckele
ment in die Karosserie absenkbar ist.
Dabei weist die Längsführung vorteilhaft eine Gleitschiene auf, die im Dachsei
tenholm und/oder in dem Heckelement angeordnet ist.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß jeder Dachseiten
holm entlang einer Längsführung in die Karosserie verschiebbar und absenkbar
ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß jeder Dachseitenholm
mittels einer im Schließzustand an der Position einer B-Säule angeordneten Len
kereinrichtung gelagert ist, die zum Absenken des Dachseitenholms in die Karos
serie an karosseriefesten Führungen verschiebbar gelagert ist, wobei der Dach
seitenholm an der Lenkereinrichtung schwenkbar gelagert ist. Dabei ist es be
sonders vorteilhaft, wenn der Dachseitenholm mittels einer Viergelenkeinrichtung
an der Karosserie schwenkbar gelagert ist, die vorzugsweise zwei Lenker auf
weist, die im Schließzustand des Daches an der Karosserie im wesentlichen an
der Position einer B-Säule angeordnet sind, so daß sie von dieser abgedeckt
werden und keine Sichtbereiche an den Seitenscheiben einnehmen.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Dachseitenholm
mittels einer Viergelenkeinrichtung an dem Heckelement schwenkbar gelagert ist.
Gemäß einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Heck
element mittels einer Viergelenkeinrichtung an der Karosserie bewegbar gelagert
ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Viergelenkeinrichtung derart aus
gelegt ist, daß das Heckelement mittels einer Abtauchbewegung seines Hinter
randes in die Karosserie abgesenkt wird.
Das Heckelement ist vorteilhaft seitlich an zwei Führungen verschiebbar gelagert,
deren gekrümmte Kurvenbahnen die Ablagebewegung des Heckelements festle
gen.
Das Heckelement ist bevorzugt mittels eines Schwenklenkers und mittels eines in
einer Führungsbahn geführten Gleitelements bewegbar gelagert.
Bei allen Ausführungsformen ist es aufgrund der kompakten Verstau-
Möglichkeiten vorteilhaft, wenn das bzw. die Dachteile (13) Lamellendachteile
eines Lamellendaches sind.
Das erfindungsgemäße Fahrzeugdach zeichnet sich durch ein optimales Design
des Verdecks in geschlossenem Zustand aus, welches große hintere Seiten
scheiben ermöglicht und dem Fahrzeug somit einen Coupé-Charakter verleiht. Es
ist ohne weiteres auf viersitzige Fahrzeuge anwendbar. Der Öffnungsvorgang
kann ohne das Öffnen einer Kofferraum- bzw. Stauraumklappe erfolgen, so daß
für diese keine besondere Mechanik und kein besonderer Antrieb notwendig sind.
Das erfindungsgemäße System kann ohne einen Verdeckkastendeckel ausgelegt
sein, so daß sich ein optimales Fugenbild ergibt, und für den Verdeckkasten
deckel keine separate Mechanik und kein separater Antrieb erforderlich sind.
Im abgelegten Zustand ergibt sich eine kompakte Package-Größe des Fahrzeug
dachs, mit großem Kofferraum, der nicht zuletzt aufgrund einer großen Einlade-
Diagonale eine gute Zugänglichkeit aufweist.
Schließlich ist im Gegenstaz zum eingangs genannten Stand der Technik eine
Teilöffnung während der Fahrt möglich.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Fahrzeugdachs unter Bezug
nahme auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in den Seitenansicht 1.1 bis 1.3 in schematischen Darstellun
gen ein Cabrio-Fahrzeug mit einem ersten Ausführungsbeispiel
eines absenkbaren Dachs in unterschiedlichen Bewegungs
stellungen beim Ablegen eines Lamellendachs;
Fig. 2 in einer Seitenansicht das Fahrzeug mit abgesenktem Dach;
Fig. 3 bis 9 in Seitenansichten in schematischen Darstellungen unter
schiedliche Ausführungsbeispiele von Ablagestellungen der
Lamellendachteile des Fahrzeugdachs;
Fig. 10 bis 20 in Seitenansichten in schematischen Darstellungen unter
schiedliche Ausführungsbeispiele von Lagerungen eines be
wegbaren Dachseitenholms des Fahrzeugdachs;
Fig. 21 bis 28 in Seitenansichten in schematischen Darstellungen unter
schiedliche Ausführungsbeispiele von Lagerungen eines be
wegbaren Heckelements des Fahrzeugdachs;
Fig. 29 bis 39 in Seitenansichten in schematischen Darstellungen unter
schiedliche Ausführungsbeispiele von Bewegungsabläufen der
einzelnen Dachelemente beim Absenken des Daches;
Fig. 40 in den Seitenansicht 40.1 bis 40.8 ein Cabrio-Fahrzeug mit
einem absenkbaren Dach, das beim Absenken in unterschied
lichen Bewegungsstellungen dargestellt ist; und
Fig. 41 in einer Draufsicht das Fahrzeugdach in geöffneter, abge
senkter Stellung gemäß Fig. 40.8.
Ein Kraftfahrzeug wie z. B. ein viersitziges Cabriolet enthält eine Karosserie 1
(siehe Fig. 1.1) mit einem an jeder Fahrzeugseite angeordneten hinteren festen
Seitenteil 2, mit einem hinteren Kofferraum 3 und einem Kofferraumdeckel 4. Ein
umwandelbares, absenkbares und versenkbares Cabriodach 5 des Kraftfahr
zeugs enthält ein eine Heckscheibe 6 aufweisendes Heckelement 7, das vor dem
Kofferraumdeckel 4 angeordnet und an der Karosserie 1 bewegbar gelagert ist,
und einen an jeder Fahrzeugseite angeordneten Dachseitenholm 8, der sich in
der in Fig. 1.1 dargestellten Schließstellung des Daches 5 zwischen dem Hecke
lement 7 und einem Windlauf 9 am Oberrand einer Frontscheibe 10 erstreckt und
eine obere rahmenartige Begrenzung für eine vordere Seitenscheibe 11 und eine
hintere Seitenscheibe 12 bildet. Zwischen den beiden Dachseitenholmen 8 ist ein
Lamellendach mit mehreren als Festelemente gebildeten bewegbaren Lamellen
dachteilen 13 angeordnet, die an einer Längsführung 14 des jeweiligen Dachsei
tenholms 8 verschiebbar gelagert sind und in Schließstellung des Cabriodaches 5
hintereinander angeordnet sind.
Beim Umwandeln und Ab- oder Versenken des Cabriodaches 5 in eine in Fig. 2
beispielhaft dargestellte Ablagestellung in der Karosserie 1 werden die Lamellen
dachteile 13 mittels eines Antriebs entlang der Längsführung 14 und einer Füh
rung 15 in dem Heckelement 7 in die Ablagestellung verschoben und das Hec
kelement 7 und der Dachseitenholm 8 wird gemäß den nachfolgenden Ausfüh
rungsbeispielen auf unterschiedliche Weise abgelegt. Die hintere Seitenscheibe
12 kann in bekannter Weise in das Seitenteil 2 abgesenkt werden.
Da das Kraftfahrzeug und das Cabriodach 5 bezüglich der vertikalen Fahrzeug
längsmittelebene weitgehend symmetrisch aufgebaut ist, wird das Cabriodach 5
lediglich anhand der jeweils dargestellten Fahrzeugseite bzw. Fahrzeughälfte be
schrieben.
Zum Öffnen und Umwandeln des Cabriodaches 5 werden gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel (siehe Fig. 1.1 bis 1.3) die Lamellendachteile 13 mittels ei
nes Antriebs an der Längsführung 14 des Dachseitenholmes 8 und der Führung
15 des Heckelements 7 sowie einer vorderen und einer hinteren Ablageführung
16 bzw. 17 in einen Ablageraum 18 unter eine Hutablage oder einen Verdeckkas
tendeckel (nicht dargestellt) verschoben (siehe Fig. 1.2 und 1.3) und in dem Ab
lageraum 18 in horizontaler Ausrichtung übereinander gestapelt abgelegt.
Bei dem in Fig. 3.1 bis 3.3 dargestellten Ausführungsbeispiel gleiten die Lamel
lendachteile 13 entlang der Führungen 14 und 15 in den Ablageraum 18, in den
sie in horizontale Ausrichtung eingeführt und gegen die Kraft einer Feder 19
übereinander gestapelt abgelegt werden. Beim Entnehmen der Lamellendachteile
13 aus dem Ablageraum 18 drückt die Feder 19 mit ihrem vorderen angehobenen
Ende 20 die Vorderenden der Lamellendachteile 13 in die Führungsschiene 15.
Bei dem in Fig. 4.1 bis 4.3 dargestellten Ausführungsbeispiel gleiten die Lamel
lendachteile 13 entlang der Führungen 14 und 15 in einen Ablageraum 21 hinter
einer Sitzbank, insbesondere einer Rücksitzbank bei einem viersitzigen Fahr
zeug, in dem sie in vertikaler Anordnung nebeneinander gestapelt aufgenommen
sind. Eine vertikale Ablageschiene 22 führt das jeweilige rückwärtige bzw. untere
Ende der Lamellendachteile 13 abwärts bis zu einer unteren Ablageraumschiene
23. An der unteren Ablageraumschiene 23 sowie einer zugeordneten oberen Ab
lageraumschiene 24 sind die Lamellendachteile 13 in dem Ablageraum 19 geführt
gehalten.
Bei dem in Fig. 5.1 bis 5.3 dargestellten Ausführungsbeispiel gleiten die Lamel
lendachteile 13 entlang der Führungen 14 und 15 ebenfalls in den Ablageraum
21, in dem sie in vertikaler Anordnung gegen die Kraft einer Feder 25 nebenein
ander gestapelt aufgenommen sind.
Bei dem in Fig. 6.1 bis 6.3 dargestellten Ausführungsbeispiel gleiten die Lamel
lendachteile 13 entlang der Führungen 14 und 15 in einen Ablageraum 26 in dem
Heckelement 7. Die Lamellendachteile 13 sind an zwei Führungsschienen 27 und
28, die von der Führung 15 in eine Betriebsstellung ausklappbar sind, unter dem
Heckfenster stapelbar.
Bei dem in Fig. 7.1 bis 7.3 dargestellten Ausführungsbeispiel gleiten die Lamel
lendachteile 13 entlang der Führungen 14 und 15 in einen Ablageraum 29 in dem
Heckelement 7. Der Ablageraum 29 ist von einer unteren Halterung oder Ab
deckplatte 30 begrenzt, die über einen Scherenmechanismus 31 aus ihrer Ruhe
stellung an der Führung 15 (siehe Fig. 7.2) gegen die Kraft einer Spannfeder 32
senkrecht von der Führungsschiene 15 entfernt wird, um den Ablageraum 29 in
der für die Aufnahme der Lamellendachteile 13 erforderlichen Größe zu öffnen.
Eine weitere Variante zum Ablegen der Lamellendachteile 13 zeigt Fig. 8. Die
Lamellendachteile 13 werden an dem Dachseitenholm 8 an der Position des bei
geschlossenem Dach letzten Lamellendachteils 13 übereinander gestapelt und
als Einheit um ein Drehgelenk 33, das am Vorderrand des Heckelements 7 ange
ordnet ist oder dessen Drehachse in etwa in dieser Position liegt, unter das Hec
kelement 7 geschwenkt.
Schließlich zeigt Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Lamellendachteile
13 entlang der Führungen 14 und 15 und der Ablageraumschiene 34 in einen
Ablageraum 35 gefahren werden, in dem sie ihre hintereinander liegende Anord
nung gemäß ihrer Position bei geschlossenem Cabriodach 5 beibehalten. Der
Ablageraum 35 hat eine annähernd L-förmige Gestalt und erstreckt sich somit
hinter einer Rücksitzbank und unter dem Kofferraum 3.
Das Absenken des Dachseitenholms 8 kann auf unterschiedliche Weise erfolgen,
wobei es insbesondere nach dem Ablegen der Lamellendachteile 13 vorgenom
men wird. Gemäß dem in Fig. 10.1 und 10.2 dargestellten Ausführungsbeispiel
enthält der Dachseitenholm 8 eine Gleitschiene 36, in die eine am Heckelement 7
angebrachte Gleitlagereinheit 37 eingreift und somit den Dachseitenholm 8 am
Heckelement 7 verschiebbar lagert. Aus der nach hinten verschobenen Stellung
(siehe Fig. 10.2) kann das Heckelement 7 mit dem Dachseitenholm 8 nach unten
in eine Ablagestellung bewegt werden (wird später näher beschrieben). Bei dem
in den Fig. 11.1 und 11.2 dargestellten und gegenüber dem voranstehend be
schriebenen Ausführungsbeispiel abgewandelten Ausführungsbeispiel enthält
das Heckelement 7 eine Gleitschiene 38, an der eine Gleitlagereinheit 39 des
Dachseitenholms 8 verschiebbar gelagert ist. Die Gleitlagereinheiten 38 und 39
enthalten verlängerte Lagerelemente oder zwei voneinander beabstandete La
gerelemente 40 und 41 zum Führen des Dachseitenholmes 8 an der jeweiligen
Gleitschiene 36 bzw. 38.
Gemäß dem in Fig. 12.1 und 12.2 dargestellten Ausführungsbeispiel enthält der
Dachseitenholm 8 die Gleitlagereinheit 39, die in einer Gleitschiene 43 verschieb
bar gelagert ist. Zum Absenken des Dachseitenholms 8 fährt die Gleitlagereinheit
39 an eine hintere Position an der Gleitschiene 43 (siehe Fig. 12.2), wobei durch
die Neigung der Gleitschiene 43 der Dachseitenholm 8 seine abgesenkte Stel
lung einnimmt. Alternativ kann an der Gleitlagereinheit 39 ein Schwenkmecha
nismus vorgesehen sein, der den Dachseitenholm 8 relativ zu der Gleitschiene 43
verschwenkt.
Gemäß dem in Fig. 13.1 und 13.2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Dachseitenholm 8 über eine virtuelle B-Säule bewegbar gelagert, die zwei Lenker
44 und 45 enthält, welche an ihren Oberenden in Schwenkgelenken 46 am Dachseitenholm
8 schwenkbar gelagert sind und an ihren Unterenden Gleitelemente
47 aufweisen oder an Gleitelementen schwenkbar gelagert sind, die wiederum an
zwei benachbarten Gleitschienen 48 und 49 verschiebbar gelagert sind. Zunächst
werden die Gleitelemente 47 an einem linearen, leicht geneigten Abschnitt der
Gleitschienen 48 und 49 nach hinten verschoben, wobei sie den Dachseitenholm
8 mittels der anfangs an der Stelle einer üblichen B-Säule angeordneten Lenker
44 und 45 nach hinten bewegen. An einem hinteren abwärts gekrümmten Ab
schnitt der Gleitschienen 48 und 49 werden die Lenker 44 und 45 nach unten ge
schwenkt, während gleichzeitig der Dachseitenholm 8 in den Schwenkgelenken
46 eine entgegengesetzte Schwenkbewegung ausführt und seine nahezu hori
zontale Ablagestellung einnimmt (siehe Fig. 13.2).
Gemäß dem in Fig. 14.1 und 14.2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Dachseitenholm 8 über eine Viergelenkanordnung mit einem vorderen Lenker 50
und einem hinteren Lenker 51 am Seitenteil 2 an zwei Gelenken 52 bzw. 53
schwenkbar gelagert, die in etwa im Bereich des Heckelements 7 angeordnet
sind. Die oberen Gelenke 54 und 55 der Lenker 50 und 51 sind am Hinterende
des Dachseitenholms 8 angelenkt.
Gemäß dem in Fig. 15.1 und 15.2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Dachseitenholm 8 über eine Viergelenkanordnung mit einem vorderen Lenker 56
und einem hinteren Lenker 57 am Seitenteil 2 an zwei Gelenken 58 bzw. 59
schwenkbar gelagert, die in der Nähe des Vorderrandes 60 des Seitenteils 2 an
geordnet sind. Die oberen Gelenke 61 und 62 der Lenker 56 und 57 sind in etwa
in der Mitte des Dachseitenholms 8 angelenkt, so daß in der Schließstellung ge
mäß Fig. 15.1 die beiden abgewinkelten Lenker 56 und 57 an der Position einer
B-Säule zwischen der vorderen Scheibe 11 und der hinteren Scheibe 12 ange
ordnet sind. In der abgesenkten Stellung gemäß Fig. 15.2 erstrecken sich die
Lenker 56 und 57 in etwa horizontal entlang der Innenseite des Seitenteils 2.
Fig. 16 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Dachseitenholm 8 mittels einer
Viergelenkanordnung mit einem ersten Lenker 63 und einem zweiten Lenker 64
an dem Heckelement 7 in Gelenken 65 bzw. 66 schwenkbar gelagert ist. Durch
einen z. B. auf einen der beiden Lenker 63 bzw. 64 wirkenden Antrieb ist der
Dachseitenholm 8 unter das Heckelement 7 bewegbar und mit diesem in eine
Ablagestellung absenkbar.
Fig. 17 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Dachseitenholm 8 eine Gleit
führung 67 aufweist, in der ein Gleitelement 68 eines Lenkers 69 geführt ist. Der
Lenker 69 ist an seinem Unterende in einem Schwenkgelenk 70 am Seitenteil 2
bewegbar gelagert. Ein am Heckelement 7 angeordneter Lagerhebel 71 ist in der
Gleitführung 67 verschiebbar gelagert und führt den Dachseitenholm 8 unter das
Heckelement 7. Der Lenker 69 wird nach hinten verschwenkt und nimmt den
Dachseitenholm 8 mit, der zusätzlich gegenüber dem Gleitelement 68 nach hin
ten verschoben werden kann. Das Gleitelement 68 ist gegenüber dem Lenker 69
schwenkbar, um eine Ausgleichsbewegung des Dachseitenholms 8 gegenüber
dem Lenker 69 zu gestatten.
Fig. 18 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Dachseitenholm 8 mittels einer
an dem Heckelement 7 gelagerten Viergelenkanordnung bewegbar ist. Die bei
den gelenkig gelagerten Lenker 72 und 73 schwenken dabei um zur Vertikalen
nach hinten geneigte Schwenkachsen 74 und 75 bzw. 76 und 77.
Fig. 19 zeigt ein dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 ähnliches Ausfüh
rungsbeispiel, bei dem der Dachseitenholm 8 ebenfalls die Gleitführung 67 auf
weist, in der das Gleitelement 68 des Lenkers 69 geführt ist, der wiederum an
seinem Unterende in dem Schwenkgelenk 70 am Seitenteil 2 bewegbar gelagert
ist. Ein am Heckelement 7 schwenkbar angeordneter Lagerhebel 78 greift ver
schiebbar in eine kurvenförmige Führungsbahn 79 am Hinterende des Dachsei
tenholms 8 und in die Gleitführung 67 ein. Zum Verfahren des Dachseitenholms 8
unter das Heckelement 7 wird der Lenker 69 nach hinten verschwenkt und nimmt
dabei den Dachseitenholm 8 mit, der gegenüber dem Lenker 69 verschwenkt
wird. Dabei wird der Lagerhebel 78 abwärts geschwenkt und führt das Hinterende
des Dachseitenholms 8 ebenfalls abwärts und das Heckelement 7.
Bei dem in Fig. 20 dargestellten Ausführungsbeispiel ist gegenüber dem in Fig.
19 gezeigten Ausführungsbeispiel der Lenker 69 durch einen Lenker 80 ersetzt,
der in Gelenken 81 und 82 am Dachseitenholm 8 bzw. am Heckelement 7
schwenkbar gelagert ist und zum Ablegen des Dachseitenholms 8 nach unten
verschwenkt wird.
Das Absenken des Heckelements 7 in seine Ablagestellung erfolgt bei dem in
den Fig. 21.1 und 21.2 dargestellten Ausführungsbeispiel mittels einer Viergelen
kanordnung mit einem ersten und einem zweiten Lenker 83 und 84, die am Hec
kelement 7 in den Gelenken 85 bzw. 86 und am Seitenteil 2 in den Gelenken 87
bzw. 88 schwenkbar gelagert sind. Die im Uhrzeigersinn angetriebenen Lenker
83 und 84 schwenken das Heckelement 7 in einer das Heckelement 7 anfangs
anhebenden Bewegung, die auch als ausdrehende Bewegung bezeichnet wird, in
seine Ablagestellung. Falls es aus Platzgründen erforderlich sein sollte, kann der
Kofferraumdeckel 4 an seinem Vorderrand kurz angehoben werden, damit das
Heckelement 7 darunter bewegt werden kann.
Bei dem in den Fig. 22.1 und 22.2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vier
gelenkanordnung mit dem ersten und dem zweiten Lenker 83 und 84, die am
Heckelement 7 in den Gelenken 85 bzw. 86 und am Seitenteil 2 in den Gelenken
87 bzw. 88 schwenkbar gelagert sind, derart angeordnet, daß eine Schwenkbe
wegung der Lenker 83 und 84 im Gegenuhrzeigersinn das Heckelement 7 in ei
ner das Heckelement 7 anfangs absenkenden Bewegung, die auch als eindre
hende Bewegung bezeichnet wird, in seine Ablagestellung überführt. Der Koffer
raumdeckel 4 muß dabei nicht angehoben werden.
Bei dem in den Fig. 23.1 und 23.2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind an dem
Seitenteil 2 eine vordere und eine hintere kurvenförmige Gleitschiene 89 und 90
angebracht, in denen zwei mit dem Heckelement 7 verbundene Schwenklager 91
und 92 verschiebbar aufgenommen sind. Durch Verschieben zumindest eines der
Schwenklager oder des Heckelements 7 wird dieses in seine Ablagestellung
überführt.
Fig. 24 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer alternativ angeordneten Vierge
lenkanordnung, deren vorderer Lenker 93 einen vergleichsweise weit vorne am
Seitenteil 2 angeordnetes Schwenklager 94 aufweist. Ein hinterer kurzer Lenker
95 führt, wenn es im Gegenuhrzeigersinn angetrieben ist, beim Absenken des
Heckelements 7 dieses auf kurzem Schwenkweg um das Gelenk 96 unter den
Kofferraumdeckel 4.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 25 ist der hintere Lenker 95 durch eine
Gleitschiene 97 ersetzt, die ein am Heckelement 7 gelagertes Lagerelement 98
verschiebbar aufnimmt. Dieses Lagerelement 98 ist zum Absenken des Hecke
lements 7 angetrieben, während sich der vordere Lenker 93 entsprechend der
Bewegung des Heckelements 7 verschwenkt.
Das in der Fig. 26 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem
jenigen der Fig. 24 durch eine alternative Anordnung des vorderen Lenkers 99,
wodurch ein abgeändertes Bewegungsverhalten erzielt wird.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 27 enthält neben dem vorderen Lenker 99 ei
nen Lagerhebel 100, der einerseits in einem Gelenk 101 schwenkbar am Heck
element 7 angebracht ist und andererseits mittels eines jeweiligen Gleitelements
102 und 103 in einer Linearführung 104 bzw. einer Führung 105 mit einem an
fänglichen Kurvenabschnitt 106 verschiebbar aufgenommen ist. Wenn der Lager
hebel 100 an seinen Führungen in Richtung zum Fahrzeugheck verschoben wird,
gleitet anfangs das Gleitelement 103 auf dem Kurvenabschnitt 106, bevor das
Gleitelement 102 verschoben wird. Dadurch wird der Lagerhebel 100 mit seinem
Gelenk 101 abwärts verschwenkt, so daß das Heckelement 7 an seinem Hinter
ende eine abtauchende Bewegung ausführt.
Das in der Fig. 28 dargestellte Ausführungsbeispiel enthält den im voranstehen
den Ausführungsbeispiel beschriebenen Lagerhebel 100 mit seinen Lagerein
richtungen für das Hinterende des Heckelements 7. Eine vordere Lagerung des
Heckelements 7 ist von einem Lenker 107 gebildet, der in einem Gelenk 108
schwenkbar am Heckelement 7 und schwenkbar an einem Lagerteil 109 gelagert
ist, das an einer karosseriefesten Längsführung 110 verschiebbar gelagert ist.
Der Lenker 107 ist von einem Stützhebel 111 abgestützt, der einerseits an einem
karosseriefesten Gelenk 112 und andererseits an einem Gelenk 113 am Lenker
107 abgestützt ist.
Nachfolgend werden unterschiedliche Bewegungsabläufe zum Umwandeln und
Ablegen der voranstehend erläuterten Cabriodächer beschrieben.
Gemäß einem ersten Bewegungsablauf (siehe Fig. 29.1 bis 29.3) werden zuerst
die Lamellendachteile 13 in den Ablagerraum 18 verschoben, dann wird der
Dachseitenholm 8 in die Karosserie abgelegt und schließlich wird das Heckele
ment 7 abgesenkt. Die einzelnen Bewegungsabläufe können bei diesem Beispiel
wie auch bei den nachfolgenden Beispielen teilweise oder gänzlich überlagert
ablaufen.
Bei einem zweiten Bewegungsablauf (siehe Fig. 30.1 bis 30.3) werden die La
mellendachteile 13 in den Ablageraum 18 verschoben, dann wird der Dachsei
tenholm 8 unter das Heckelement 7 bewegt und mit diesem abgesenkt.
Bei einem dritten Bewegungsablauf (siehe Fig. 31.1 bis 31.3) werden die Lamel
lendachteile 13 in das Heckelement 7 verschoben und in dem daran vorgesehenen
Ablageraum gestapelt angeordnet. Anschließend werden der Dachseiten
holm 8 und das Heckelement 7 abgesenkt.
Bei einem vierten Bewegungsablauf (siehe Fig. 32.1 bis 32.3) werden die Lamel
lendachteile 13 in das Heckelement 7 verschoben und in dem daran vorgesehe
nen Ablageraum gestapelt angeordnet. Des weiteren wird auch der Dachseiten
holm 8 in das Heckelement 7 bewegt und die Einheit aus Heckelement 7 mit den
Lamellendachteilen 13 und dem Dachseitenholm 8 wird abgesenkt.
Bei einem fünften Bewegungsablauf (siehe Fig. 33.1 bis 33.3) wird zunächst das
Heckelement 7 in seine Ablagestellung in den Kofferraum 3 bewegt. Anschlie
ßend werden die Lamellendachteile 13 entlang ihren Führungen in ihren Ablage
raum bewegt. Schließlich wird der Dachseitenholm 8 mittels einer Viergelenk
anordnung in die Karosserie abgesenkt. Falls es erforderlich sein sollte, wird der
Kofferraumdeckel 4 um seinen dem Cabriodach zugewandten Vorderrand hoch
geschwenkt (Fig. 33.2). Dabei kann das Heckelement 7 an dem Kofferraumdec
kel 4 angeordnet sein und mit diesem mitschwenken.
Bei einem sechsten Bewegungsablauf (siehe Fig. 34.1 bis 34.3) werden zuerst
die Lamellendachteile 13 in den Ablagerraum 18 verschoben, dann wird das
Heckelement 7 abgesenkt und schließlich wird der Dachseitenholm 8 in die Ka
rosserie abgelegt. Falls es erforderlich sein sollte, wird der Kofferraumdeckel 4
um seine dem Cabriodach zugewandten Vorderrand hochgeschwenkt (Fig. 34.3)
Bei einem siebten Bewegungsablauf (siehe Fig. 35.1 bis 35.3) werden zuerst die
Lamellendachteile 13 in den Ablageraum 18 verschoben, dann wird das Hecke
lement 7 auf den Dachseitenholm 8 gefahren und anschließend wird der Dach
seitenholm 8 mit dem Heckelement 7 in die Karosserie abgelegt.
Bei einem achten Bewegungsablauf (siehe Fig. 36.1 bis 36.3) werden zuerst die
Lamellendachteile 13 an dem Dachseitenholm 8 gestapelt und mit dem Dachseitenholm
8 in die Karosserie bewegt. Anschließend wird das Heckelement 7 in
seine Ablagestellung in der Karosserie bewegt.
Bei einem neunten Bewegungsablauf (siehe Fig. 37.1 bis 37.3) werden ebenfalls
zuerst die Lamellendachteile 13 an dem Dachseitenholm 8 gestapelt. Dann wird
das Heckelement 7 auf den Dachseitenholm 8 gefahren und anschließend wird
der Dachseitenholm 8 mit den gestapelten Lamellendachteilen 13 und mit dem
Heckelement 7 in die Karosserie abgelegt.
Bei einem zehnten Bewegungsablauf (siehe Fig. 38.1 bis 38.3) werden ebenfalls
zuerst die Lamellendachteile 13 an dem Dachseitenholm 8 gestapelt. Dann wird
der Dachseitenholm 8 mit den Lamellendachteilen 13 unter das Heckelement 7
gefahren. Schließlich wird das Heckelement 7 mit dem Dachseitenholm 8 und
den Lamellendachteilen 13 in die Karosserie abgelegt.
Bei einem elften Bewegungsablauf (siehe Fig. 39.1 bis 39.3) werden zuerst die
Lamellendachteile 13 entlang ihrer Führungen unter das Heckelement 7 verscho
ben und dort gestapelt, anschließend wird das Heckelement 7 auf den Dachsei
tenholm 8 bewegt und der Dachseitenholm 8 wird mit dem Heckelement 7 und
den Lamellendachteilen 13 in die Karosserie abgelegt.
Diese Bewegungsabläufe können bei den unterschiedlichen Ausführungsbei
spielen der Cabriodächer zum Bewegen der einzelnen Komponenten wie auch
durch unterschiedliche Kombinationen der beschriebenen kinematischen Ele
mente angewendet bzw. ausgeführt werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Cabriodaches ist in den Fig. 40.1 bis 40.6
dargestellt. Der Dachseitenholm 8 ist über den Lenker 69 und ein karosseriefes
tes Gelenk 70 an der Karosserie schwenkbar gelagert, wobei der Lenker 69 in
Schließstellung des Daches in etwa die Position einer B-Säule einnimmt. Vier
Lamellendachteile 13 sind an dem Dachseitenholm 8 verschiebbar gelagert. Das
Hinterende des Dachseitenholms 8 ist am Heckelement 7 mittels eines an beiden
Enden schwenkbar gelagerten Hebels 114 schwenkbar verbunden. Das Hecke
lement 7 ist durch den Lenker 99 und durch eine Führungseinrichtung gemäß
dem in Fig. 27 gezeigten Ausführungsbeispiel bewegbar gelagert. Fig. 40.2 zeigt
die Abwärtsverschiebung der Lamellendachteile 13 bis in den Ablageraum (Fig.
40.3).
Zum Ablegen des Dachseitenholms 8 wird der Lenker 69 nach hinten ver
schwenkt (Fig. 40.4). Gleichzeitig schwenkt der Hebel 114 um sein Gelenk 115
am Heckelement 7 abwärts und senkt damit das Hinterende des Dachseiten
holms 8 unter das Heckelement 7. Der Lagerhebel 100 wird an seinen Führungen
104 und 105 nach hinten bewegt und dabei abwärts verschwenkt, so daß das
Hinterende des Heckelements 7 abgesenkt wird. Beim weiteren Verschwenken
des Lenkers 69 (siehe Fig. 40.5) wird der Dachseitenholm 8 unter dem Heckele
ment 7 abgesenkt, wobei das Schwenkgelenk 116 des Hebels 114 an der
Längsführung 67 des Dachseitenholmes 8 verschoben wird. Das Heckelement 7
wird durch die nach hinten gerichtete Verschiebung des Lagerhebels 100 zu
sammen mit dem Verschwenken des Lenkers 99 abgesenkt.
Über die Zwischenstellungen des Bewegungsablaufes gemäß Fig. 40.6 und 40.7
erreicht das Cabriodach seine in der Karosserie abgelegte Stellung gemäß Fig.
40.8. Fig. 41 zeigt das Cabriodach in seiner umgewandelten offenen Stellung
gemäß Fig. 40.8 in Draufsicht.
Die Antriebsbewegung für die anzutreibenden Elemente kann mittels elektrischer
ober hydraulischer Antriebsmotoren oder Kombinationen daraus erfolgen, wobei
Seilzüge oder Hebeleinrichtungen die Antriebsbewegung und Antriebskraft auf
die Elemente übertragen. Eine manuelle Betätigung einzelner oder mehrere Ele
mente kann ebenfalls vorgesehen sein.
1
Karosserie
2
Seitenteil
3
Kofferraum
4
Kofferraumdeckel
5
Cabriodach
6
Heckscheibe
7
Heckelement
8
Dachseitenholm
9
Windlauf
10
Frontscheibe
11
Seitenscheibe
12
Seitenscheibe
13
Lamellendachteil
14
Längsführung
15
Führung
16
Ablageführung
17
Ablageführung
18
Ablageraum
19
Feder
20
vorderes Ende
21
Ablageraum
22
Ablageschiene
23
Ablageraumschiene
24
Ablageraumschiene
25
Feder
26
Ablageraum
27
Führungsschiene
28
Führungsschiene
29
Ablageraum
30
Abdeckplatte
31
Scherenmechanismus
32
Spannfeder
33
Drehgelenk
34
Ablageraumschiene
35
Ablageraum
36
Gleitschiene
37
Gleitlagereinheit
38
Gleitschiene
39
Gleitlagereinheit
40
Lagerelement
41
Lagerelement
42
-
43
Gleitschiene
44
Lenker
45
Lenker
46
Schwenkgelenk
47
Gleitelement
48
Gleitschiene
49
Gleitschiene
50
vorderer Lenker
51
hinterer Lenker
52
Gelenk
53
Gelenk
54
Gelenk
55
Gelenk
56
Lenker
57
Lenker
58
Gelenk
59
Gelenk
60
Vorderrand
61
Gelenk
62
Gelenk
63
Lenker
64
Lenker
65
Gelenk
66
Gelenk
67
Gleitführung
68
Gleitelement
68
Lenker
70
Schwenkgelenk
71
Lagerhebel
72
Lenker
73
Lenker
74
Schwenkachse
75
Schwenkachse
76
Schwenkachse
77
Schwenkachse
78
Lagerhebel
79
Führungsbahn
80
Lenker
81
Gelenk
82
Gelenk
83
Lenker
84
Lenker
85
Gelenk
86
Gelenk
87
Gelenk
88
Gelenk
89
Gleitschiene
90
Gleitschiene
91
Schwenklager
92
Schwenklager
93
vorderer Lenker
94
Schwenklager
95
Lenker
96
Gelenk
97
Gleitschiene
98
Lagerelement
99
Lenker
100
Lagerhebel
101
Gelenk
102
Gleitelement
103
Gleitelement
104
Linearführung
105
Führung
106
Kurvenabschnitt
107
Lenker
108
Gelenk
109
Lagerteil
110
Längsführung
111
Stützhebel
112
Gelenk
113
Gelenk
114
Hebel
115
Gelenk
116
Schwenkgelenk
Claims (23)
1. Absenkbares Fahrzeugdach, insbesondere eines Cabriolets, mit zumindest
einem Öffnungsfähigen vorderen Dachteil, das an Dachseitenholmen längs
verschiebbar gelagert ist, und einem hinteren Dachteil oder Heckelement,
die in eine Ablagestellung in der Karosserie bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zumindest eine vordere Dachteil (13) beim Absenken des Daches
(5) zunächst in einem Ablageraum in der Karosserie (1) oder an einem Teil
des Daches (5) angeordnet wird und anschließend das Dach (5) in seine
Ablagestellung abgesenkt wird.
2. Absenkbares Fahrzeugdach, insbesondere eines Cabriolets, mit wenig
stens einem Öffnungsfähigen vorderen Dachteil, das an Dachseitenholmen
längs verschiebbar gelagert ist, und einem hinteren Dachteil oder Heck
element, die in eine Ablagestellung in der Karosserie bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der beiden Dachseitenholme (8) an der Karosserie und/oder am
Heckelement (7) bewegbar gelagert ist und unabhängig vom Heckelement
(7) bzw. gemeinsam mit dem Heckelement (7) in die Ablagestellung be
wegbar ist.
3. Absenkbares Fahrzeugdach, insbesondere eines Cabriolets, mit wenig
stens einem Öffnungsfähigen vorderen Dachteil, das an Dachseitenholmen
längs verschiebbar gelagert ist, und einem hinteren Dachteil oder Heck
element, die in eine Ablagestellung in der Karosserie bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heckelement (7) an der Karosserie bewegbar gelagert ist und un
abhängig von den Dachseitenholmen (8) oder gemeinsam mit den Dach
seitenholmen (8) in die Ablagestellung bewegbar ist.
4. Fahrzeugdach nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine vordere Dachteil (13)
beim Absenken des Daches (5) zunächst in einem Ablageraum in der Ka
rosserie (1) oder an einem Teil des Daches (5) angeordnet wird und an
schließend das Dach (5) in seine Ablagestellung abgesenkt wird.
5. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Dachteil (13) an Füh
rungen (14, 15) verschoben und irr einen Ablageraum in der Karosserie (1)
abgesenkt wird und die Führungen (14, 15) an dem Dachseitenholm (8)
und/oder an dem Heckelement (7) angeordnet sind.
6. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ablageraum hinter einer Sitzbank, ins
besondere einer Rücksitzbank, angeordnet ist und die Dachteile (13) darin
in etwa in vertikaler Ausrichtung gestapelt angeordnet sind.
7. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ablageraum unter einer Verdeckkasten
abdeckung oder Hutablage angeordnet ist und die Dachteile (13) darin
insbesondere in etwa in horizontaler Ausrichtung gestapelt angeordnet
sind.
8. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dachelemente (13) hintereinander ent
lang einer Führung hinter einer Sitzbank, insbesondere einer Rücksitz
bank, und/oder unter einem Kofferraum (3) angeordnet sind.
9. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dachteile (13) an dem Dachseitenholm
(8) geführt und daran gestapelt werden und mit dem Dachseitenholm (8) in
die Karosserie (1) absenkbar sind.
10. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dachteile (13) an dem Dachseitenholm
(8) gestapelt, unter das Heckelement (7) bewegt und insbesondere ge
klappt werden und mit dem Heckelement (7) in die Karosserie (1) abge
senkt werden.
11. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dachteile (13) an Führungen in ein Hec
kelement (7) des Daches (5) verschoben und daran gestapelt werden und
mit dem Heckelement (7) in die Karosserie (1) abgesenkt werden.
12. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dachseitenholm (8) mittels einer
Längsführung (36) unter das Heckelement (7) verschiebbar und mit dem
Heckelement (7) in die Karosserie absenkbar ist.
13. Fahrzeugdach nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführung (36) eine Gleitschiene
aufweist, die im Dachseitenholm (8) oder in dem Heckelement (7) ange
ordnet ist.
14. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dachseitenholm (8) entlang einer
Längsführung (43) in die Karosserie (1) verschiebbar und absenkbar ist.
15. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dachseitenholm (8) mittels einer im
Schließzustand an der Position einer B-Säule angeordneten Lenkerein
richtung (44, 45) gelagert ist, die zum Absenken des Dachseitenholms (8)
in die Karosserie (1) an karosseriefesten Führungen (48, 49) verschiebbar
gelagert ist, wobei der Dachseitenholm (8) an der Lenkereinrichtung (44,
45) schwenkbar gelagert ist.
16. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dachseitenholm (8) mittels einer Vier
gelenkeinrichtung an der Karosserie (1) schwenkbar gelagert ist.
17. Fahrzeugdach nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Viergelenkeinrichtung zwei Lenker (56,
57) aufweist, die im Schließzustand des Daches (5) an der Karosserie (1)
im wesentlichen an der Position einer B-Säule angeordnet sind.
18. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dachseitenholm (8) mittels einer Vier
gelenkeinrichtung an dem Heckelement (7) schwenkbar gelagert ist.
19. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Heckelement (7) mittels einer Vierge
lenkeinrichtung an der Karosserie (1) bewegbar gelagert ist.
20. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Viergelenkeinrichtung derart ausgelegt
ist, daß das Heckelement (7) mittels einer Abtauchbewegung seines Hin
terrandes in die Karosserie (1) abgesenkt wird.
21. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Heckelement (7) seitlich an zwei Füh
rungen verschiebbar gelagert ist, deren gekrümmte Kurvenbahnen die
Ablagebewegung des Heckelements (7) festlegen.
22. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Heckelement (7) mittels eines
Schwenklenkers und mittels eines in einer Führungsbahn (97) geführten
Gleitelements (98) bewegbar gelagert ist.
23. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Dachteile (13) Lamellendach
teile eines Lamellendaches sind.
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