DE10033121A1 - Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure durch heterogen katalysierte Gasphasenoxidation - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure durch heterogen katalysierte GasphasenoxidationInfo
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Abstract
Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure durch heterogen katalysierte Gasphasenoxidation an einer Multimetalloxidmasse, die die Elemente Mo, V und Te und/oder Sb enthält und auf hydrothermalem Herstellweg gewonnen wird.
Description
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Acrylsäure durch heterogen katalysierte Gasphasenoxidation von
Propan mit molekularem Sauerstoff bei erhöhter Temperatur an
einer Multimetalloxidmasse der allgemeinen Formel I,
Mo1VbM1 cM2 dOn (I),
mit
M1 = Te und/oder Sb,
M2 = wenigstens eines der Elemente aus der Gruppe umfassend Nb, Ta, W, Ti, Al, Zr, Cr, Mn, Fe, Ru, Co, Rh, Ni, Pd, Ga, Pt, Bi, B und Ce,
b = 0,01 bis 1,
c = 0,01 bis 1,
d = 0,01 bis 1 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird,
Multimetalloxidmassen der allgemeinen Formel I sind bekannt (vgl. z. B. EP-A 608 838, EP-A 529 853, Proceedings ISO'99, Rimini (Italy), Sept. 10-11, 1999, G. Centi and S. Perathoner Ed., SCI Pub. 1999, EP-A 767 164, Catalysis Today 49 (1999) S. 141-153, EP-A 962 253, Applied Catalysis A: General 194 bis T95 (2000) S. 479 bis 485, JP-A 11/169716, EP-A 895 809 und DE-A 198 35 247. Multimetalloxidmassen mit einer Zusammensetzung wie die Multi metalloxidmassen I sind auch aus der WO 00-29106 bekannt.
M1 = Te und/oder Sb,
M2 = wenigstens eines der Elemente aus der Gruppe umfassend Nb, Ta, W, Ti, Al, Zr, Cr, Mn, Fe, Ru, Co, Rh, Ni, Pd, Ga, Pt, Bi, B und Ce,
b = 0,01 bis 1,
c = 0,01 bis 1,
d = 0,01 bis 1 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird,
Multimetalloxidmassen der allgemeinen Formel I sind bekannt (vgl. z. B. EP-A 608 838, EP-A 529 853, Proceedings ISO'99, Rimini (Italy), Sept. 10-11, 1999, G. Centi and S. Perathoner Ed., SCI Pub. 1999, EP-A 767 164, Catalysis Today 49 (1999) S. 141-153, EP-A 962 253, Applied Catalysis A: General 194 bis T95 (2000) S. 479 bis 485, JP-A 11/169716, EP-A 895 809 und DE-A 198 35 247. Multimetalloxidmassen mit einer Zusammensetzung wie die Multi metalloxidmassen I sind auch aus der WO 00-29106 bekannt.
Es ist ebenfalls bekannt, Multimetalloxidmassen der allgemeinen
Formel I als Katalysatoren für die heterogen katalysierte Gas
phasenoxidation von Propan zu Acrylsäure zu verwenden (vgl. z. B.
JP-A 11/169716, EP-A 962 253, Proceedings ISO'99, Rimini (Italy),
Sept. 10-11, 1999, G. Centi and S. Perathoner Ed., SCI Pub. 1999,
WO 00-29106 und EP-A 608 838).
Acrylsäure ist eine wichtige ethylenisch ungesättigte Verbindung,
die sowohl als solche als auch in Gestalt ihrer Alkylester zur
Herstellung von Polymerisaten Verwendung findet.
Denjenigen Schriften, die Multimetalloxidmassen der allgemeinen
Formel I als Katalysatoren für die heterogen katalysierte Gas
phasenoxidation von Propan zu Acrylsäure empfehlen, ist gemein,
die Multimetalloxidmassen der allgemeinen Formel I dadurch herzu
stellen, daß bei Normaldruck (1 atm) zunächst aus Quellen
(Ausgangsverbindungen) ihrer elementaren Konstituenten ein mög
lichst inniges, vorzugsweise feinteiliges Trockengemisch erzeugt
und dieses anschließend durch thermische Behandlung in ein akti
ves Oxid überführt wird.
Das innige Vermischen der Ausgangsverbindungen kann dabei in
trockener oder in nasser Form erfolgen. Erfolgt es in trockener
Form, werden die Ausgangsverbindungen zweckmäßigerweise als fein
teilige Pulver eingesetzt und nach dem Mischen und gegebenenfalls
Verdichten der, thermischen Behandlung unterworfen. Vorzugsweise
erfolgt das innige Vermischen jedoch in nasser, üblicherweise in
wäßriger Form. Dabei werden die Ausgangsverbindungen in Form
einer wäßrigen Lösung und/oder Suspension miteinander vermischt.
Anschließend wird die wäßrige Masse getrocknet und nach Trocknung
thermisch behandelt. Charakteristisch für die beschriebene
Herstellweise des Standes der Technik ist, daß alle Herstell
schritte bei Atmosphärendruck durchgeführt werden.
Nachteilig an den so hergestellten Multimetalloxidmassen I des
Standes der Technik ist jedoch, daß sowohl ihre Aktivität als
auch ihre Selektivität der Acrylsäurebildung bei einer Verwendung
als Katalysatoren für die heterogen katalysierte Gasphasen
oxidation von Propan zu Acrylsäure nicht voll zu befriedigen ver
mögen.
Das gleiche Defizit weisen die vorgenannten Multimetalloxid
massen I des Standes der Technik auch im Hinblick auf eine
Verwendung als Katalysatoren für die heterogen katalysierte Gas
phasenammonxidation von Propan zu Acrylnitril auf.
Gemäß Applied Catalysis A: General 194 bis 195 (2000) S. 479 bis
485 konnte eine Verbesserung der Multimetalloxidmassen I im Hin
blick auf ihre Aktivität bei Verwendung als Katalysatoren für die
heterogen katalysierte Gasphasenammonxidation von Propan zu
Acrylnitril dadurch erzielt werden, daß die Herstellung des
abschließend zur Erzeugung des aktiven Oxids thermisch zu behan
delnden innigen Trockengemisches auf hydrothermalem Weg vorgenom
men wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein in entsprechender
Weise verbessertes Verfahren der heterogen katalysierten Gas
phasenoxidation von Propan zu Acrylsäure zur Verfügung zu stel
len, mit dem zusätzlich noch eine erhöhte Selektivität der Acryl
säurebildung erzielt wird.
Demgemäß wurde ein Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure durch
heterogen katalysierte Gasphasenoxidation von Propan mit moleku
larem Sauerstoff bei erhöhter Temperatur an einer Multimetall
oxidmasse der allgemeinen Formel I
Mo1VbM1 cM2 dOn (I),
mit
M1 = Te und/oder Sb,
M2 = wenigstens eines der Elemente aus der Gruppe umfassend Nb, Ta, W, Ti, Al, Zr, Cr, Mn, Fe, Ru, Co, Rh, Ni, Pd, Ga, Pt, Bi, B und Ce,
b = 0,01 bis 1,
c = 0,01 bis 1,
d = 0,01 bis 1 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird,
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Herstellung der Multimetalloxidmasse so erfolgt, daß man ein Gemisch aus. Quellen der elementaren Konstituenten der Multimetalloxidmassen I einer hydrothermalen Behandlung unterwirft, den sich dabei neu bilden den Feststoff abtrennt und durch thermische Behandlung in ein ak tives Oxid überführt.
M1 = Te und/oder Sb,
M2 = wenigstens eines der Elemente aus der Gruppe umfassend Nb, Ta, W, Ti, Al, Zr, Cr, Mn, Fe, Ru, Co, Rh, Ni, Pd, Ga, Pt, Bi, B und Ce,
b = 0,01 bis 1,
c = 0,01 bis 1,
d = 0,01 bis 1 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird,
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Herstellung der Multimetalloxidmasse so erfolgt, daß man ein Gemisch aus. Quellen der elementaren Konstituenten der Multimetalloxidmassen I einer hydrothermalen Behandlung unterwirft, den sich dabei neu bilden den Feststoff abtrennt und durch thermische Behandlung in ein ak tives Oxid überführt.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Verwendung von Multimetalloxid
massen I mit M1 = Te.
Ferner sind Multimetalloxidmassen erfindungsgemäß günstig, bei
denen M2 Nb, Ta, W und/oder Titan ist. Vorzugsweise ist M2 = Nb.
Der stöchiometrische Koeffizient b der erfindungsgemäß zu verwen
denden Multimetalloxidmassen L beträgt mit Vorteil 0,1 bis 0,6.
In entsprechender Weise beläuft sich der Vorzugsbereich für den
stöchiometrischen Koeffizienten c auf 0,05 bis 0,4 und günstige
Werte für d betragen 0,01 bis 0,6. Besonders günstige erfindungs
gemäß zu verwendende Multimetalloxidmassen I sind solche, bei de
nen die stöchiometrischen Koeffizienten b, c und d simultan in
den vorgenannten Vorzugsbereichen liegen.
Weitere erfindungsgemäß geeignete Stöchiometrien für die Multi
metalloxidmassen I sind jene, die in den Schriften EP-A 608 838,
WO 00-29106, JP-A 11/169716 und EP-A 962 253 offenbart sind.
Die hydrothermale Herstellung von Multimetalloxidaktivmassenvor
läufern ist dem Fachmann vertraut (vgl. z. B. Applied CataTysis A:
194 bis 195 (2000) 479-485, Kinetics and Catalysis, Vol. 40,
No. 3, 1999, pp. 401 bis 404, Chem. Commun., 1999, 517 bis 518,
JP-A 6/227819 und JP-A 2000/26123).
Im besonderen wird hier darunter die thermische Behandlung eines,
vorzugsweise innigen, Gemisches von Quellen der elementaren Kon
stituenten der gewünschten Multimetalloxidmasse I in einem Über
druckgefäß (Autoklav) im Beisein von überatmosphärischen Druck
aufweisendem Wasserdampf, üblicherweise bei Temperaturen im Be
reich von <100°C bis 600°C, verstanden. Der Druckbereich erstreckt
sich dabei in typischer Weise auf bis zu 500 atm, vorzugsweise .
auf bis zu 250 atm. Selbstverständlich können erfindungsgemäß
auch Temperaturen oberhalb von 600°C und Wasserdampfdrucke ober
halb von 500 atm angewendet werden, was anwendungstechnisch je
doch wenig zweckmäßig ist. Mit besonderem Vorteil erfolgt die
erfindungsgemäße hydrothermale Behandlung unter solchen Bedingun
gen, unter denen Wasserdampf und flüssiges Wasser koexistieren.
Dies ist im Temperaturbereich von < 100°C bis 374,15°C (kritische
Temperatur des Wassers) unter Anwendung der entsprechenden Drücke
möglich. Die Mengen an Wasser werden dabei zweckmäßig so bemes
sen, daß die flüssige Phase die Gesamtmenge der Ausgangs
verbindungen in Suspension und/oder Lösung aufzunehmen vermag.
Erfindungsgemäß möglich ist aber auch eine solche Verfahrens
weise, bei der das innige Gemisch der Ausgangsverbindungen die
mit dem Wasserdampf im Gleichgewicht befindliche flüssige Wasser
menge vollständig absorbiert.
Erfindungsgemäß vorteilhaft erfolgt die hydrothermale Behandlung
bei Temperaturen von < 100 bis 300°C, vorzugsweise bei Temperatu
ren von 150 bis 250°C (z. B. 160 bis 180°C). Bezogen auf die Summe
aus Wasser und Quellen der elementaren Konstituenten der ge
wünschten Multimetalloxidmasse I beträgt der Gewichtsanteil der
letzteren im Autoklaven erfindungsgemäß in der Regel wenigstens
1 Gew.-%. Üblicherweise liegt der vorgenannte Gewichtsanteil
nicht oberhalb von 90 Gew.-%. Typisch sind Gewichtsanteile von 3
bis 60, bzw. von 5 bis 30 Gew.-%, häufig 5 bis 15 Gew.-%.
Während der hydrothermalen Behandlung kann sowohl gerührt als
auch nicht gerührt werden. Zur erfindungsgemäß hydrothermalen
Herstellvariante kommen als Ausgangsverbindungen (Quellen) ins
besondere alle diejenigen in Betracht, die beim Erhitzen unter
Überdruck mit Wasser Oxide und/oder Hydroxide zu bilden vermögen.
Selbstredend können als Ausgangsverbindungen für die erfindungs
gemäße hydrothermale Herstellung auch bereits Oxide und/oder Hy
droxide der elementaren Konstituenten mitverwendet oder aus
schließlich verwendet werden. In der Regel werden die Quellen in
feinteiliger Form eingesetzt.
Erfindungsgemäß geeignete Quellen für das Element Mo sind z. B.
Molybdänoxide wie Molybdäntrioxid, Molybdate wie Ammoniumhepta
molybdattetrahydrat und Molybdänhalogenide wie Molybdähchlorid.
Geeignete erfindungsgemäß mit zu verwendende Ausgangsverbindungen
für das Element V sind z. B. Vanadylacetylacetonat, Vanadate wie
Ammoniummetavandat, Vanadinoxide wie Vanadinpentoxid (V2O5), Vana
dinhalogenide wie Vanadintetrachlorid (VCl4) und Vanadinoxyhaloge
nide wie VOCl3. Zweckmäßigerweise werden als Vanadinausgangsver
bindungen solche mitverwendet, die das Vanadin in der Oxidations
stufe +4 enthalten.
Als Quellen für das Element Tellur eignen sich erfindungsgemäß
Telluroxide wie Tellurdioxid, metallisches Tellur, Tellurhaloge
nide wie TeCl2, aber auch Tellursäuren wie Orthotellursäure
H6TeO6.
Vorteilhafte Antimonausgangsverbindungen sind Antimonhalogenide,
wie SbCl3, Antimonoxide wie Antimontrioxid (Sb2O3), Antimonsäuren
wie HSb(OH)6, aber auch Antimonoxid-salze wie Antimonoxid-sulfat
(SbO2)SO4.
Erfindungsgemäß geeignete Niobquellen sind z. B. Nioboxide wie
Niobpentoxid (Nb2O5), Nioboxidhalogenide wie NbOCl3, Niobhaloge
nide wie NbCl5, aber auch komplexe Verbindungen aus Niob und orga
nischen Carbonsäuren und/oder Dicarbonsäuren wie z. B. Oxalate und
Alkoholate.
Bezüglich aller anderen möglichen Elemente M2 kommen als
erfindungsgemäß geeignete Ausgangsverbindungen vor allem deren
Halogenide, Nitrate, Formiate, Oxalate, Acetate, Carbonate und/
oder Hydroxide in Betracht. Geeignete Ausgangsverbindungen sind
vielfach auch deren Oxoverbindungen wie z. B. Wolframate bzw. die
von diesen abgeleiteten Säuren. Häufig werden als Ausgangs
verbindungen auch Ammoniumsalze eingesetzt.
Ferner kommen als Ausgangsverbindungen für die erfindungsgemäße
hydrothermale Variante Polyanionen vom Anderson Typ in Betracht,
wie sie z. B. in Polyhedron Vol. 6, No. 2, pp. 213-218, 1987 be
schrieben und z. B. in Applied Catalysis A: General 194-195
(200) 479-485 zur Herstellung von erfindungsgemäß geeigneten
Multimetalloxiden I verwendet worden bzw. in der darin zitierten
Sekundärliteratur offenbart sind. Eine weitere geeignete Litera
turquelle für Polyanionen vom Anderson Typ bildet Kinetics and
Catalysis, Vol. 40, No. 3, 1999, pp. 401 bis 404.
Weitere als Ausgangsverbindungen geeignete Polyanionen sind z. B.
solche vom Dawson oder Keggin Typ. Vorzugsweise werden
erfindungsgemäß solche Ausgangsverbindungen verwendet, die sich
bei erhöhten Temperaturen entweder im Beisein oder bei Ausschluß
von Sauerstoff unter Freisetzung gasförmiger Verbindungen in ihre
Oxide umwandeln.
Die hydrothermale Behandlung selbst nimmt in der Regel eine Zeit
dauer von wenigen Stunden bis zu einigen Tagen in Anspruch. Ty
pisch ist ein Zeitraum von 48 h. Anwendungstechnisch zweckmäßig
ist der für die hydrothermale Behandlung zu verwendende Autoklav
innenseitig mit Teflon beschichtet. Vorab der hydrothermalen Be
handlung kann der Autoklav, gegebenenfalls einschließlich des
enthaltenen wäßrigen Gemisches, evakuiert werden. Anschließend
kann vor der Temperaturerhöhung mit Inertgas (N2, Edelgas) gefüllt
werden. Beide Maßnahmen können auch unterlassen werden. Selbstre
dend kann das wäßrige Gemisch zur Inertisierung vorab einer
hydrothermalen Behandlung zusätzlich mit Inertgas gespült werden.
Die vorgenannten Inertgase können anwendungstechnisch zweckmäßig
auch dazu benutzt werden, bereits vorab der hydrothermalen Be
handlung im Autoklaven überatmosphärischen Druck einzustellen.
Die erfindungsgemäß erforderliche Behandlung des sich im Verlauf
der hydrothermalen Behandlung neu gebildeten und nach Beendigung
der hydrothermalen Behandlung (nach Beendigung der hydrothermalen
Behandlung kann der Autoklav entweder auf Raumtemperatur abge
schreckt oder langsam, d. h., über einen längeren Zeitraum (z. B.
durch sich selbst überlassen) auf Raumtemperatur gebracht werden)
abgetrennten Feststoffs wird zweckmäßigerweise bei einer
Temperatur von 350 bis 700°C, häufig bei einer Temperatur von 400
bis 650°C, bzw. 400 bis 600°C durchgeführt. Sie kann sowohl unter
oxidierender, reduzierender als auch unter inerter Atmosphäre er
folgen. Als oxidierende Atmosphäre kommt z. B. Luft, mit molekula
rem Sauerstoff angereicherte Luft oder an Sauerstoff entreicherte
Luft in Betracht. Vorzugsweise wird die thermische Behandlung
unter inerter Atmosphäre, d. h., z. B. unter molekularem Stickstoff
und/oder Edelgas, durchgeführt. Selbstverständlich kann die ther
mische Behandlung auch unter Vakuum erfolgen.
Erfolgt die thermische Behandlung unter gasförmiger Atmosphäre,
kann diese sowohl stehen als auch fließen.
Insgesamt kann die thermische Behandlung bis zu 24 h oder mehr in
Anspruch nehmen.
Bevorzugt erfolgt die thermische Behandlung zunächst unter oxi
dierender (Sauerstoff enthaltender) Atmosphäre (z. B. unter Luft)
bei einer Temperatur von 150 bis 400°C bzw. 250 bis 350°C. Im An
schluß daran wird die thermische Behandlung zweckmäßig unter
Inertgas bei Temperaturen von 350 bis 700 W bzw. 400 bis 650°C
oder 400 bis 600°C fortgesetzt. Selbstredend kann die thermische
Behandlung des hydrothermal erzeugten Katalysatorvorläufers auch
so erfolgen, daß die Katalysatorvorläufermasse zunächst tablet
tiert, dann thermisch behandelt und nachfolgend versplittet wird.
Anwendungstechnisch zweckmäßig wird der im Rahmen der hydro
thermalen Behandlung gewonnene Feststoff zur nachfolgenden ther
mischen Behandlung versplittet.
Verwendet man für die erfindungsgemäße Herstellung der
erfindungsgemäß zu verwendenden Multimetalloxidmassen I die glei
chen Ausgangsverbindungen wie für eine konventionelle Herstellung
von Multimetalloxiden I und führt man die thermische Behandlung
des in konventioneller Weise erzeugten innigen Trocknungsgemi
sches in gleicher Weise durch, wie die thermische Behandlung des
hydrothermal gewonnenen Feststoffs, weisen die erfindungsgemäß
hergestellten Multimetalloxidmassen I bezüglich der heterogen ka
talysierten Gasphasenoxidation von Propan zu Acrylsäure unter
gleichen Bedingungen in der Regel eine höhere Selektivität der
Acrylsäurebildung sowie eine erhöhte Aktivität auf.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Multimetalloxidmassen I können
als solche (z. B. zu Pulver oder zu Splitt zerkleinert) oder auch
zu Formkörpern geformt für das erfindungsgemäße Verfahren einge
setzt werden. Dabei kann das Katalysatorbett sowohl ein Festbett,
ein Wanderbett oder ein Wirbelbett sein.
Im übrigen kann das erfindungsgemäße Verfahren wie die in der
EP-A 608 838 oder wie die in der WO 00/29106 beschriebene
Verfahrensweise durchgeführt werden.
D. h., das Reaktionsgasgemisch, mit dem die erfindungsgemäße
Multimetalloxidaktivmasse bei Reaktionstemperaturen von z. B. 200
bis 550°C oder von 230 bis 480°C bzw. 300 bis 440°C zu belasten
ist, kann z. B. nachfolgende Zusammensetzung aufweisen:
1 bis 15, vorzugsweise 1 bis 7 Vol.-% Propan,
44 bis 99 Vol.-% Luft und
0 bis 55 Vol.-% Wasserdampf.
1 bis 15, vorzugsweise 1 bis 7 Vol.-% Propan,
44 bis 99 Vol.-% Luft und
0 bis 55 Vol.-% Wasserdampf.
Bevorzugt sind Wasserdampf enthaltende Reaktionsgasgemische.
Als andere mögliche Zusammensetzungen des Reaktionsgasgemisches
kommen in Betracht:
70 bis 95 Vol.-% Propan,
5 bis 30 Vol.-% molekularer Sauerstoff und
0 bis 25 Vol.-% Wasserdampf.
70 bis 95 Vol.-% Propan,
5 bis 30 Vol.-% molekularer Sauerstoff und
0 bis 25 Vol.-% Wasserdampf.
Selbstredend wird beim erfindungsgemäßen Verfahren ein Produkt
gasgemisch erhalten, das nicht ausschließlich aus Acrylsäure be
steht. Vielmehr enthält das Produktgasgemisch Nebenkomponenten
wie Propan, Acrolein, CO, H2O, Essigsäure, Propionsäure etc.,
von denen die Acrylsäure abgetrennt werden muß.
Dies kann so erfolgen, wie es von der heterogen katalysierten
Gasphasenoxidation von Propen zu Acrylsäure bekannt ist.
D. h., aus dem Produktgasgemisch kann die enthaltene Acrylsäure
durch Absorption mit Wasser oder durch die Absorption mit einem
hochsiedenden inerten hydrophoben organischen Lösungsmittel (z. B.
einem Gemisch aus Diphenylether und Diphyl das gegebenenfalls
noch Zusätze wie Dimethylphthalat enthalten kann) aufgenommen
werden. Das dabei resultierende Gemisch aus Absorbens und Acryl
säure kann anschließend in an sich bekannter Weise rektifikativ,
extraktiv und/oder kristallisativbis zur Reinacrylsäure aufgear
beitet werden. Altetnativ kann die Grundabtrennung der Acrylsäure
aus dem Produktgasgemisch aüch durch fraktionierte Kondensation
erfolgen, wie es z. B. in der DE-A 199 24 532 beschrieben ist.
Das dabei resultierende wäßrige Acrylsäurekondensat kann dann
z. B. durch fraktionierte Kristallisation (z. B. Suspensions
kristallisation und/oder Schichtkristallisation) weitergereinigt
werden.
Das bei der Grundabtrennung der Acrylsäure verbleibende Restgas
gemisch enthält insbesondere nicht umgesetztes Propan. Dies kann
aus dem Restgasgemisch z. B. durch fraktionierte Druckrektifika
tion abgetrennt und anschließend in die erfindungsgemäße Gas
phasenoxidation rückgeführt werden. Günstiger ist es jedoch, das
Restgas in einer Extraktionsvorrichtung mit einem hydrophoben or
ganischem Lösungsmittel in Kontakt zu bringen (z. B. durch
selbiges durchleiten), das das Propan bevorzugt zu absorbieren
vermag. Durch nachfolgende Desorption und/oder Strippung mit Luft
kann das absorbierte Propan wieder freigesetzt und in das
erfindungsgemäße Verfahren rückgeführt werden. Auf diese Weise
sind wirtschaftliche Gesamtpropanumsätze erzielbar.
Erfindungsgemäß wesentlich ist, daß das erfindungsgemäße Verfah
ren infolge der erhöhten Katalysatoraktivität für, auf einmaligen
Durchgang bezogene, gleiche Propanumsätze geringere Reaktions
temperaturen erfordert und gleichzeitig eine erhöhte Selektivität
der Acrylsäurebildung ermöglicht.
Das Röntgendiffraktogramm der erfindungsgemäßen Mültimetalloxid
massen I entspricht in der Regel im wesentlichen jenen aus den
Schriften EP-A 529 853, DE-A 198 35 247 und EP-A 608 838.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Mulitmetalloxidkatalysatoren
eignen sich, auch zur gasphasenkatalytisch oxidativen Herstellung
von Methacrylsäure aus deren C4-Vorläufern wie z. B. n-Butan oder
iso-Butan.
Abschließend sei vermerkt, daß die erfindungsgemäß zu verwenden
den Multimetalloxidmassen (I) auch in mit feinteiligen, z. B. kol
loidalen, Materialien wie Siliciumdioxid, Titandioxid, Aluminium
oxid, Zirkonoxid, Nioboxid verdünnter Form im erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzt werden können.
Das Verdünnungsmassenverhältnis kann dabei bis zu 9 (Verdünner) : 1
(Aktivmasse) betragen. D. h., mögliche Verdünnungsmassenverhält
nisse sind auch 6 (Verdünner) : 1 (Aktivmasse) und 3 (Verdünner) : 1
(Aktivmasse). Die Einarbeitung der Verdünner kann vor und/
oder nach der Calcination erfolgen. In der Regel erfolgt die Ein
arbeitung des Verdünners vor der hydrothermalen Behandlung. Er
folgt die Einarbeitung vor der Calcination, muß der Verdünner so
gewählt werden, daß er bei der Calcination als solcher im wesent
lichen erhalten bleibt. Das gleiche gilt bezüglich der hydro
thermalen Behandlung bei einer Einarbeitung vor Durchführung der
selben. Dies ist z. B. im Fall von bei entsprechend hohen Tempera
turen gebrannten Oxiden in der Regel gegeben.
100 g Ammoniumheptamolybdat (81,5 Gew.-% MoO3) werden bei
einer Temperatur von 50°C zusammen mit 12,5 g Tellursäure
(99 Gew.-% H6TeO6) in 422 ml H2O gelöst (Lösung 1).
24,6 g Ammoniumnioboxalat (20,2 Gew.-% Niob, Firma Starck/
Goslar, DE) und 12,5 g Tellursäure werden bei einer
Temperatur von 50°C in 422 ml H2O gelöst (Lösung 2).
41,1 g Vanadiumoxysulfathydrat (20,1 g V pro 100 g VOSO4 ×
n H2O) werden bei einer Temperatur von 50°C in 500 ml Wasser
gelöst (Lösung 3).
Unter Aufrechterhaltung der 50°C wird die Lösung 2 in die
Lösung 1 eingerührt. Dann wird, ebenfalls bei 50°C, die
Lösung 3 innerhalb von 1 bis 2 min. in das Gemisch aus Lösung
1 und Lösung 2 getropft.
Die dabei resultierende Mischung wird umgehend in einen Auto
klaven (Material Hastelloy C, Innenvolumen 2,5 l) überführt.
Ohne Rühren wird das wäßrige Gemisch im geschlossenen Auto
klaven auf 175°C aufgeheizt (innerhalb von 60 min).
Nach einer ungerührten Verweilzeit von 48 h bei 175°C im
Autoklaven wird der Autoklav durch sich selbst überlassen auf
25°C abgekühlt, geöffnet und der in der flüssigen Phase ent
haltene Feststoff aus der Lösung abfiltriert, mehrfach mit
H2O gewaschen und bei einer Temperatur von 40°C über Nacht ge
trocknet.
In einer beheizbaren Drehkugel (Innenvolumen: 1 Liter, vgl.
beiliegende Fig. 1) wird die Gesamtmenge (80 g) des über
Nacht getrockneten Feststoffes während 1 h im Luftstrom
(50 Nl/h) bei 275°C gehalten. Das Aufheizen von Raumtempera
tur auf die 275°C erfolgt mit einer Aufheizrate von 10°C/min.
Anschließend werden die 50 Nl/h Luftstrom durch 50 Nl/h an
molekularem Stickstoff abgelöst und mit einer Aufheizrate von
10°C/min die Temperatur von 275°C auf 600°C erhöht. Die
Temperatur von 600°C wird während 2 h ebenso aufrechterhalten
wie der molekulare Stickstoffstrom. Dann wird auf eine
Temperatur von 25°C (Raumtemperatur) passiv abgekühlt.
Die resultierende Multimetalloxidaktivmasse weist die
Zusammensetzung Mo1 V0,33 Te0,22 Nb0,11 On auf. Sie wird im
Mörser zu Splitt verstoßen und die Kornfraktion, die durch
quadratische Siebmaschen mit einer Kantenlänge von 1,2 mm
noch durchfällt, von quadratischen Siebmaschen mit einer
Kantenlänge von 0,6 mm aber nicht mehr durchgelassen wird,
durch Sieben abgetrennt.
In 1782 ml H2O werden bei einer Temperatur von 60°C nachein
ander 119,9 gVanadiumoxysulfathydrat (20,1 g V pro 100 g
VOSO4 × n H2O), 253,2 g Ammoniumheptamolybolat (81,5 Gew.-%
MoO3) und 73,2 g Tellursäure gelöst (Lösung 1).
79,2 g Ammoniumnioboxalat (20, 2 Gew.-% Niob, Fa. Starck/
Goslar, DE) werden bei einer Temperatur von 60°C in 330 ml H2O
gelöst (Lösung 2). Man läßt die Lösungen 1 und 2 auf 30°C ab
kühlen und vereinigt sie unter Aufrechterhaltung der 30°C in
nerhalb von 5 min., indem man die Lösung 2 zur Lösung 1 gibt.
Die resultierende Mischung läßt man noch 15 min bei 30°C
nachrühren und stellt aus dem wäßrigen Gemisch durch Sprüh
trocknung (Eingangstemperatur: 240°C, Ausgangstemperatur:
110°C; AIS Niro Atomizer transportable Minor-Anlage) einen
Katalysatorvorläufer her. Das resultierende Sprühpulver wird
tablettiert (5 mm × 3 mm). Die resultierenden Tabletten wei
sen eine Seitendruckfestigkeit von 120 N auf.
Die Tabletten werden wie der hydrothermale Feststoff aus 1.
thermisch behandelt und zu Splitt verarbeitet, von welchem
wiederum die Kornfraktion "0,6 mm-1,2 mm" durch Sieben als
Multimetalloxidaktivmasse abgetrennt wird. Die stöchiome
trische Zusammensetzung lautet Mo1 V0,33 Te0,22 Nb0,11 On.
Mit jeweils 35 g der abgetrennten Multimetalloxidaktivmassen
kornfraktion aus A) 1. bzw. A) 2. wird ein Rohrreaktor (V2A-
Stahl, Wanddicke 2,5 cm, Länge 140 cm, Innendurchmesser
0,85 cm, Kontaktstuhlhöhe 7 cm) beschickt. Vor der Multi
metalloxidaktivmasse wird auf den Kontaktstuhl eine Vorschüt
tung aus 30 cm Quarzsplitt (Körnung 1-2 mm) und nach der
Multimetalloxidaktivmasse eine Nachschüttung aus 30 cm Quarz
splitt (Körnung 1-2 mm) aufgebracht. Mittels elektrisch be
heizter Heizmatten wird von außen die Außenwandtemperatur des
beschickten Reaktionsrohres auf 300°C eingestellt. Dann wird
das Reaktionsrohr mit 75 Nl/l Katalysator × h eines
Reaktionsgasausgangsgemisches der Zusammensetzung
Propan : Luft : H2O = 1 : 15 : 14 (molare Verhältnisse) von oben nach
unten beschickten (der Sitz das Kontaktstuhles im Reaktions
rohr ist unten). Innerhalb von 2 h wird dann linear auf die
für einen Propanumsatz bei einfachem Durchgang von 20 mol.-%
erforderliche Reaktionsrohrwandtemperatur (Reaktionstempera
tur) aufgeheizt.
Der Druck im Reaktionsrohr beträgt ca. 2 atm absolut (der
Druckverlust über das Reaktionsrohr beträgt ca. 0,1 atm). Der
Wasserdampf wird erst bei Erreichung der Reaktionstemperatur
zudosiert. Das Produktgasgemisch wird gaschromatographisch
analysiert.
Als Ergebnisse werden erhalten:
- a) Multimetalloxidaktivmasse A) 1.:
Reaktionstemperatur = T1
Propanumsatz bei, einfachem Durchgang: 25 mol.-%
Selektivität der Acrylsäurebildung: X mol.-% - b) Multimetalloxidaktivmasse A) 2.:
Reaktionstemperatur = T2
Propanumsatz bei einfachem Durchgang: 25 mol.-%
Selektivität der Acrylsäurebildung: Y mol.-% - c) Dabei gilt: T1 < T2 und X < Y.
In der beiliegenden Fig. 1 der Calcinationsdrehkugel besit
zen die verwendeten Ziffern die nachfolgende Bedeutung:
1 Ofengehäuse
2 Drehkolben
3 beheizter Raum
4 Stickstoff-Luftstrom
2 Drehkolben
3 beheizter Raum
4 Stickstoff-Luftstrom
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure durch heterogen ka
talysierte Gasphasenoxidation von Propan mit molekularem Sau
erstoff bei erhöhter Temperatur an einer Multimetalloxidmasse
der allgemeinen Formel I,
Mo1VbM1 cM2 dOn (I),
mit
M1 = Te und/oder Sb,
M2 = wenigstens eines der Elemente aus der Gruppe umfassend Nb, Ta, W, Ti, A1, Zr, Cr, Mn, Fe, Ru, Co, Rh, Ni, Pd, Ga, Pt, Bi, B und Ce,
b = 0,01 bis 1,
c = 0,01 bis 1,
d = 0,01 bis 1 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Multimetall oxidmasse I so erfolgt ist, daß man ein Gemisch aus Quellen der elementaren Konstituenten der Multimetalloxidmasse I einer hydrothermalen Behandlung unterwirft, den sich dabei neu bildenden Feststoff abtrennt und durch thermische Behand lung in ein aktives Oxid überführt.
Mo1VbM1 cM2 dOn (I),
mit
M1 = Te und/oder Sb,
M2 = wenigstens eines der Elemente aus der Gruppe umfassend Nb, Ta, W, Ti, A1, Zr, Cr, Mn, Fe, Ru, Co, Rh, Ni, Pd, Ga, Pt, Bi, B und Ce,
b = 0,01 bis 1,
c = 0,01 bis 1,
d = 0,01 bis 1 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Multimetall oxidmasse I so erfolgt ist, daß man ein Gemisch aus Quellen der elementaren Konstituenten der Multimetalloxidmasse I einer hydrothermalen Behandlung unterwirft, den sich dabei neu bildenden Feststoff abtrennt und durch thermische Behand lung in ein aktives Oxid überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
M1 = Te.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
M2 = Nb.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß b = 0,1 bis 0,6.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß c = 0,05 bis 0,4.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß d = 0,01 bis 0,6.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die thermische Behandlung bei einer Temperatur
von 350 bis 700°C erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die thermische Behandlung zunächst bei einer
Temperatur von 150 bis 400°C unter Sauerstoff haltiger At
mosphäre und anschließend bei einer Temperatur von 350 bis
700°C unter Inertgasatmosphäre erfolgt.
9. Verwendung einer Multimetalloxidmasse der allgemeinen For
mel I
Mo1VbM1 cM2 dOn (I),
mit
M1 = Te und/oder Sb,
M2 wenigstens eines der Elemente aus der Gruppe umfassend Nb, Ta, W, Ti, Al, Zr, Cr, Mn, Fe, Ru, Co, Rh, Ni, Pd, Ga, Pt, Bi, B und Ce,
b = 0,01 bis 1,
c = 0,01 bis 1,
d = 0,01 bis 1 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird,
deren Herstellung so erfolgt ist, daß man ein Gemisch aus Quellen der elementaren Konstituenten der Multimetalloxid masse I einer hydrothermalen Behandlung unterwirft, den sich dabei neu bildenden Feststoff abtrennt und durch thermische Behandlung in ein aktives Oxid überführt,
als Katalysator für die heterogen katalysierte Gasphasen oxidation von Propan zu Acrylsäure.
Mo1VbM1 cM2 dOn (I),
mit
M1 = Te und/oder Sb,
M2 wenigstens eines der Elemente aus der Gruppe umfassend Nb, Ta, W, Ti, Al, Zr, Cr, Mn, Fe, Ru, Co, Rh, Ni, Pd, Ga, Pt, Bi, B und Ce,
b = 0,01 bis 1,
c = 0,01 bis 1,
d = 0,01 bis 1 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird,
deren Herstellung so erfolgt ist, daß man ein Gemisch aus Quellen der elementaren Konstituenten der Multimetalloxid masse I einer hydrothermalen Behandlung unterwirft, den sich dabei neu bildenden Feststoff abtrennt und durch thermische Behandlung in ein aktives Oxid überführt,
als Katalysator für die heterogen katalysierte Gasphasen oxidation von Propan zu Acrylsäure.
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AU2001274105A AU2001274105A1 (en) | 2000-06-20 | 2001-06-15 | Method for the production of acrylic acid by means of heterogeneous catalysed vapour-phase oxidation |
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-
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- 2000-07-07 DE DE2000133121 patent/DE10033121A1/de not_active Withdrawn
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