DE10028100B4 - Stössel zur Betätigung eines Ventils einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Stössel (1)
zur Betätigung
eines Ventils einer Brennkraftmaschine, der mit einer Mantelfläche (7)
in einer Bohrung (2) eines Zylinderkopfs (3) unter Zwischenschaltung
einer Verdrehsicherungseinrichtung (8) anliegt und axialbeweglich
geführt
und von unterschiedliche Hübe
des Ventils bewirkenden Nocken einer Nockenwelle bewegbar ist, wobei
der Stössel
(1) zur Aufnahme von Hydraulikmedium mit einer Ölzuführungsvorrichtung (10) an eine Ölkanaleinrichtung
(11) des Zylinderkopfs (3) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
dass zum Entgegenwirken von einem unmittelbaren Eintritt von im Hydraulikmedium
enthaltenen Schweb- und Fremdstoffen in den Stössel (1) zwischen einem in
die Bohrung (2) für den
Stössel
(1) mündenden
Austritt (12) der Ölkanaleinrichtung
(11) im Zylinderkopf (3) und einem in der Mantelfläche (7)
des Stössels
(1) vorgesehenen Eintritt. (13) der Ölzuführungsvorrichtung (10) im Stössel (1)
eine Umlenkeinrichtung (14) für
das Hydraulikmedium verläuft,
welche Umlenkeinrichtung (14) durch einen Führungskanal (15) gebildet wird,
der in der Bohrung (2) angeordnet ist und sich über einen Teilbereich des Umfanges
der...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Stössel zur Betätigung eines Ventils einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Es ist ein Stössel der eingangs genannten Gattung bekannt, aus "Allzeitflexibel" in: mot 6/2000,S.64, mit dem unterschiedliche Hübe des Ventils bewerkstelligbar sind. Dazu sind zwei koaxiale Stösselelemente – ein inneres und ein äußeres Stösselelement – des Stössels auf einen zentralen Nocken bzw. zwei letzteren begrenzende seitliche Nocken ausgerichtet. Mit dem zentralen Nocken kann das Ventil mit kleinem Hub betrieben werden; mit den seitlichen Nocken mit großem Hub. Im Leerlauf oder in der Teillast einer mit diesem Stösselsystem arbeitenden Brennkraftmaschine wird der kleine Hub gefahren, wogegen bei Volllast der Brennkraftmaschine der große Hub wirksam ist.
- Aus der
DE 196 01 587 A1 geht ein mit einer Verdrehsicherung ausgestatteter Stössel der vorbeschriebenen Art hervor, bei dem das innere Stösselelement mit einem hydraulisch betätigten Koppelelement zusammenwirkt. Der Stössel ist zur Aufnahme von Hydraulikmedium mit einer Ölzuführungseinrichtung an eine Ölkanaleinrichtung des Zylinderkopfs angeschlossen. Die mechanische Konstruktion des besagten Stössels ist plausibel ausgeführt. Nachteilig ist jedoch, dass die Übergabestelle des Hydraulikmediums zwischen Ölkanaleinrichtung des Zylinderkopfs und Ölzuführungseinrichtung des Stössels direkt kommuniziert, wodurch Schweb- und Fremdstoffe im Hydraulikmedium dem Stössel zugeführt werden, was zu Funktionsbeeinträchtigungen führen kann. - Die
DE 196 03 915 A1 zeigt einen Stössel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, der mit seiner Mantelfläche in einer Bohrung eines Zylinderkopfs unter Zwischenschaltung einer Verdrehsicherungseinrichtung axialbeweglich geführt ist. Der Stössel ist von einem Nocken einer Nockenwelle bewegbar. Zur Aufnahme von Hydraulikmedium ist der Stössel mit einer Ölzuführungsvorrichtung an eine Ölkanaleinrichtung des Zylinderkopfs angeschlossen. In die Mantelfläche des Stössels ist eine Nut eingearbeitet, die in der Betriebslage des Stössels einen in der Bohrung vorgesehenen Austritt der Ölkanaleinrichtung mit einem in der Mantelfläche des Stössels vorgesehenen Eintritt der Ölzuführungsvorrichtung (10 ) verbindet. Die Nut kann verschiedene Verläufe – geradlinig oder abgewinkelt – aufweisen. - Aufgabe der Erfindung ist es, an einem Stössel und/oder den ihn aufnehmenden Bauteilen einer Brennkraftmaschine solche Vorkehrungen zu treffen, daß einem unmittelbaren Eintritt von im Hydraulikmedium enthaltenen Schweb- und Fremdstoffen in den Stössel entgegengewirkt ist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass die Umlenkeinrichtung den unmittelbaren Eintritt von Schweb- und Fremdstoffen, die im Hydraulikmedium enthalten sind, weitgehend verhindert. Besagte Stoffe werden in der Umlenkeinrichtung so verteilt oder abgebaut – Spaltverluste –, dass ein störungsfreier Betrieb des Stössels gewährleistet wird. Die Umlenkeinrichtung wird durch einen sich in Umfangsrichtung der Bohrung des Stössels erstreckenden Führungskanal gebildet, der sich auf einfache Weise realisieren lässt. Der axiale Kanalabschnitt des Führungskanals optimiert nicht nur die Wirkung der Umlenkeinrichtung, sondern stellt auch sicher, dass der Druck des Hydraulikmediums bei Hubbewegungen des Stössels in ausreichendem Umfang für die erforderlichen Schaltvorgänge des Stössels anliegt.
- In der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt, die nachstehend näher beschrieben sind.
- Es zeigen
-
1 einen Querschnitt durch einen Stössel zur Betätigung eines Ventils, -
2 eine Ansicht in Pfeilrichtung A der1 in größerem Maßstab, jedoch ohne Stössel, -
3 einen Schnitt nach der Linie III-III der2 , -
4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der2 . - Ein Stössel
1 zur Betätigung eines Ventils einer Brennkraftmaschine bspw. der Otto-Gattung – weder das Ventil noch die Brennkraftmaschine sind dargestellt – ist axialbeweglich in einer Bohrung2 eines Zylinderkopfs3 gelagert. Der Stössel1 ist so ausgebildet, dass das Ventil unterschiedliche Hübe – kleiner Hub und großer Hub – ausführen kann. Dabei arbeitet das Ventil im Leerlauf sowie im Teillastbetrieb mit kleinem Hub und bei Volllast mit großem Hub. - Für die unterschiedlichen Hübe weist der Stössel
1 zwei koaxiale Stösselelemente4 und5 auf. Das innere Stösselelement4 – für den kleinen Hub – wirkt unter Vermittlung eines Koppelementes6 mit dem äußeren Stösselelement – für den großen Hub – zusammen. Die einzelnen Bauteile des Stössels1 und sein Hydrauliksystem werden u.a. in der bereits genanntenDE 196 01 587 A1 eingehend beschrieben. - Der Stössel
1 besitzt eine an der Bohrung2 des Zylinderkopfs3 anliegende Mantelfläche7 . Zwischen Bohrung2 und Mantelfläche7 ist eine Verdrehsicherung8 vorgesehen, die in eine komplementäre axiale Nut9 der Bohrung2 eingreift. Zur Aufnahme von Hydraulikmedium ist der Stössel1 mit einer Ölzuführungsvorrichtung10 an eine Ölkanaleinrichtung11 des Zylinderkopfs3 angeschlossen. Die Ölkanaleinrichtung11 weist einen Austritt12 auf; die Ölzuführungsvorrichtung10 einen Eintritt13 . Der Austritt12 und der Eintritt13 kommunizieren nicht direkt miteinander –2 –, sondern unter Vermittlung einer Umlenkeinrichtung14 , die durch einen Führungskanal15 gebildet wird. Der Führungskanal15 , der als Ausnehmung16 –4 – ausgeführt ist, erstreckt sich in Umfangsrichtung B-B der Bohrung2 , jedoch nur über einen Teilbereich des Umfangs der Bohrung2 . Die Ausnehmung16 kann beim Giessen des Zylinderkopfs3 oder durch mechanische oder chemische Bearbeitung hergestellt werden. - Benachbart dem Eintritt
13 der Ölzuführungsvorrichtung10 wird der Führungskanal15 von einem axialen Kanalabschnitt17 begrenzt, dessen Länge in Abhängigkeit von den Hüben des Stössels1 definiert wird. Der Kanalabschnitt17 weist in etwa eine der Ausnehmung16 entsprechende Konfiguration auf. - Im Bereich des Austritts
12 der Ölkanaleinrichtung11 ist in der Bohrung2 eine Tasche18 –3 – vorgesehen, die bereits beim Giessen des Zylinderkopfs3 erstellt wird. Die Tasche18 weist eine von einer Wand19 der Bohrung2 im stumpfen Winkel α weggeführte Ebene20 auf, die zur Aufnahme eines Bohrers zur Bildung einer Bohrung21 der Ölkanaleinrichtung11 dient.
Claims (3)
- Stössel (
1 ) zur Betätigung eines Ventils einer Brennkraftmaschine, der mit einer Mantelfläche (7 ) in einer Bohrung (2 ) eines Zylinderkopfs (3 ) unter Zwischenschaltung einer Verdrehsicherungseinrichtung (8 ) anliegt und axialbeweglich geführt und von unterschiedliche Hübe des Ventils bewirkenden Nocken einer Nockenwelle bewegbar ist, wobei der Stössel (1 ) zur Aufnahme von Hydraulikmedium mit einer Ölzuführungsvorrichtung (10 ) an eine Ölkanaleinrichtung (11 ) des Zylinderkopfs (3 ) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Entgegenwirken von einem unmittelbaren Eintritt von im Hydraulikmedium enthaltenen Schweb- und Fremdstoffen in den Stössel (1 ) zwischen einem in die Bohrung (2 ) für den Stössel (1 ) mündenden Austritt (12 ) der Ölkanaleinrichtung (11 ) im Zylinderkopf (3 ) und einem in der Mantelfläche (7 ) des Stössels (1 ) vorgesehenen Eintritt. (13 ) der Ölzuführungsvorrichtung (10 ) im Stössel (1 ) eine Umlenkeinrichtung (14 ) für das Hydraulikmedium verläuft, welche Umlenkeinrichtung (14 ) durch einen Führungskanal (15 ) gebildet wird, der in der Bohrung (2 ) angeordnet ist und sich über einen Teilbereich des Umfanges der Bohrung (2 ) erstreckt. - Stössel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (
15 ) benachbart dem Eintritt (13 ) der Ölzuführungsvorrichtung (10 ) von einem axialen Kanalabschnitt (17 ) begrenzt wird. - Stössel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Austritt (
12 ) der Ölkanaleinrichtung (11 ) mit einer Tasche (18 ) versehen ist, die eine Ebene (20 ) zur Aufnahme eines Bohrers zur Bildung einer Bohrung (21 ) der Ölkanaleinrichtung (11 ) aufweist.
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DE102005046062A1 (de) * | 2005-09-27 | 2007-03-29 | Schaeffler Kg | Kraftübertragungsvorrichtung mit hydraulischer Ventilspielausgleichsvorrichtung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4423336A1 (de) * | 1994-06-20 | 1995-12-21 | Bodo Zeschke | Steuerung einer Nachströmöffnung zur Vermeidung eines Raumunterdrucks im Aufstellungsraum eines schornsteingebundenen Heizgerätes |
DE19601587A1 (de) * | 1996-01-18 | 1997-07-24 | Schaeffler Waelzlager Kg | Stößel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine |
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"Allzeit flexibel" in: mot 6/2000, S. 64 * |
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