DE10017355A1 - Einrichtung zur Korrektion des Zitterns eines fokussierten Bildes und mit dieser versehene Kamera - Google Patents
Einrichtung zur Korrektion des Zitterns eines fokussierten Bildes und mit dieser versehene KameraInfo
- Publication number
- DE10017355A1 DE10017355A1 DE10017355A DE10017355A DE10017355A1 DE 10017355 A1 DE10017355 A1 DE 10017355A1 DE 10017355 A DE10017355 A DE 10017355A DE 10017355 A DE10017355 A DE 10017355A DE 10017355 A1 DE10017355 A1 DE 10017355A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- value
- tremor
- optical
- jitter
- focused image
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N23/00—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
- H04N23/60—Control of cameras or camera modules
- H04N23/68—Control of cameras or camera modules for stable pick-up of the scene, e.g. compensating for camera body vibrations
- H04N23/681—Motion detection
- H04N23/6812—Motion detection based on additional sensors, e.g. acceleration sensors
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B27/00—Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
- G02B27/64—Imaging systems using optical elements for stabilisation of the lateral and angular position of the image
- G02B27/646—Imaging systems using optical elements for stabilisation of the lateral and angular position of the image compensating for small deviations, e.g. due to vibration or shake
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B5/00—Adjustment of optical system relative to image or object surface other than for focusing
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N23/00—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
- H04N23/60—Control of cameras or camera modules
- H04N23/68—Control of cameras or camera modules for stable pick-up of the scene, e.g. compensating for camera body vibrations
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N23/00—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
- H04N23/60—Control of cameras or camera modules
- H04N23/68—Control of cameras or camera modules for stable pick-up of the scene, e.g. compensating for camera body vibrations
- H04N23/682—Vibration or motion blur correction
- H04N23/685—Vibration or motion blur correction performed by mechanical compensation
- H04N23/687—Vibration or motion blur correction performed by mechanical compensation by shifting the lens or sensor position
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B2205/00—Adjustment of optical system relative to image or object surface other than for focusing
- G03B2205/0007—Movement of one or more optical elements for control of motion blur
- G03B2205/0015—Movement of one or more optical elements for control of motion blur by displacing one or more optical elements normal to the optical axis
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B2205/00—Adjustment of optical system relative to image or object surface other than for focusing
- G03B2205/0053—Driving means for the movement of one or more optical element
- G03B2205/0069—Driving means for the movement of one or more optical element using electromagnetic actuators, e.g. voice coils
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B2217/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B2217/005—Blur detection
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Adjustment Of Camera Lenses (AREA)
- Studio Devices (AREA)
Abstract
Eine durch eine vorhergehende Ausführung der Frequenzbewertungsroutine detektierte vorhergehende Verschiebung der optischen Achse längs einer Horizontalachse (oder einer Vertikalachse) und eine durch eine laufende Ausführung detektierte laufende Verschiebung der optischen Achse werden miteinander verglichen. Auf der Basis einer Kombination des Vergleichsergebnisses und einer vorhergehenden Richtung des Zitterns des fokussierten Bildes wird beurteilt, ob das Zittern des fokussierten Bildes sukzessive in eine Richtung gerichtet ist oder eine Zitterrichtungsumkehr stattfindet. Findet die Umkehrung statt und ist das Zittern des fokussierten Bildes nicht durch ein Handzittern bedingt, so wird die Korrektion des Zitterns des fokussierten Bildes gestoppt. Es wird beurteilt, daß das Zittern des fokussierten Bildes nicht durch das Handzittern bedingt ist, wenn eine abgelaufende Zeit von einer vorhergehenden Umkehr des Zitterns des fokussierten Bildes bis zu einer laufenden Umkehr des Zitterns des fokussierten Bildes kleiner als 25 ms und die Amplitude des Zitterns des fokussierten Bildes größer als ein Schwellwert ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Korrektion des Zitterns eines
fokussierten Bildes eines Objektes, das durch eine Oszillation einer optischen
Einrichtung, beispielsweise durch ein Handzittern, hervorgerufen wird.
Gewöhnlich ist eine optische Einrichtung mit einer Einrichtung zur Korrektion des
Zitterns eines fokussierten Bildes versehen. Diese Einrichtung zur Zitterkorrektion
enthält einen Winkelgeschwindigkeitssensor und ein optisches Korrektionssy
stem, das im optischen Weg eines fotografischen Optiksystems der optischen
Einrichtung angeordnet ist. Der Wert des Zitterns der optischen Einrichtung wird
durch Integration eines Ausgangssignals des Winkelgeschwindigkeitssensors be
rechnet. Das optische Korrektionssystem wird so angetrieben, daß das durch eine
Oszillation der optischen Einrichtung hervorgerufene Zittern des fokussierten Bil
des rückgängig gemacht wird.
Es wird also die Bewegung eines Objektbildes beispielsweise auf der Oberfläche
eines Kamerafilms oder einer Lichtaufnahmefläche eines fotoelektrischen Wand
lerelementes korrigiert. Es wird also das Zittern des fokussierten Bildes des Ob
jektes korrigiert. In der Praxis wird die dem Zittern des fokussierten Bildes fol
gende Bewegung des optischen Korrektionssystems aufgrund der Frequenzcha
rakteristik von dessen Antriebseinrichtung um eine vorgegebene Phase verscho
ben.
Wird die Frequenz des Zitterns des fokussierten Bildes groß, so wird daher zwi
schen dem Zittern des fokussierten Bildes und dem Antrieb des optischen Korrek
tionssystems eine Phasenverzögerung erzeugt, so daß die Ansprechcharakteri
stik des optischen Korrektionssystems vergleichsweise langsam wird. Aufgrund
der vergleichsweisen Langsamkeit des optischen Korrektionssystems beim An
sprechen auf das Zittern des fokussierten Bildes kann es in entgegengesetzter
Richtung zur einer Richtung angetrieben werden, in die es angetrieben werden
sollte, um auf das Zittern des fokussierten Bildes anzusprechen. Das Zittern des
fokussierten Bildes wird daher im Vergleich zur Nichtbetätigung der Einrichtung
zur Korrektion des Zitterns des fokussierten Bildes größer.
Wird beispielsweise eine Kamera zum Fotografieren auf einem Stativ angebracht
und eine Auslösertaste gedrückt, so zittert das Stativ beim Drücken der Auslö
sertaste aufgrund einer Stoßschwingung. Dieser Tastenstoß wird verstärkt auf die
Kamera übertragen. Wird der Korrektionsvorgang des Zitterns des fokussierten
Bildes bei Anbringen der Kamera auf dem Stativ durchgeführt, so wird es daher
durch die vorgenannte Bewegung des optischen Korrektionssystems verstärkt, so
daß die Bildqualität einer Fotografie verschlechtert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Korrektion des
Zitterns eines fokussierten Bildes anzugeben, welche in Abhängigkeit von der
Zitterfrequenz gesteuert werden kann. Weiterhin soll erfindungsgemäß eine Ka
mera angegeben werden, die mit einem derartigen Korrektionssystem versehen
ist.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Einrichtung zur Korrektion des Zit
terns eines fokussierten Bildes mit einem das Zittern von optischen Achsen einer
optischen Einrichtung detektierenden Zitterdetektor; das Zittern der optischen
Achse korrigierenden optischen Korrektionssystemen; die optischen Korrektions
systeme antreibenden Antriebseinrichtungen; einem die Antriebseinrichtungen so
steuernden Steuersystem, daß das Zittern eines fokussierten Bildes eines Ob
jektes aufgrund des Achsenzitterns rückgängig gemacht werden kann; einem eine
Richtungsumkehr des Zitterns der optischen Achsen detektierenden Umkehrde
tektor, dessen Detektierungsvorgang in einem vorgegebenen Zeitintervall wieder
holt durchgeführt wird; und einem Meßsystem, das ein Zeitintervall von einem
vorgegebenen Zeitpunkt, in dem die Umkehr detektiert wurde, bis zu einem lau
fenden Zeitpunkt, in dem die Umkehr detektiert wird, mißt; vorgesehen.
In der Korrektionseinrichtung stoppt das Steuersystem die Antriebseinrichtungen,
wenn das Zeitintervall kürzer als ein vorgegebener Wert ist. Dieser vorgegebene
Wert beträgt etwa 25 ms.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine mit einer Einrichtung zur
Korrektur des Zitterns eines fokussierten Bildes versehene Kamera mit einem fo
tografischen Optiksystem; einer fotometrischen Einrichtung, welche einen foto
metrischen Vorgang in Abhängigkeit von der Betätigung eines auf der Kamera
montierten Betätigungselementes durchführt; einem das Zittern der optischen
Achse des fotografischen Optiksystems detektierenden Zitterdetektor; einem das
Zittern der optischen Achse des fotografischen Optiksystems detektierenden Zit
terdetektor; einer das optische Korrektionssystem antreibenden Antriebseinrich
tung; einem ein Bild eines Objektes aufzeichnenden sowie einen Verschlußvor
gang sowie den fotometrischen Vorgang steuernden fotografischen Steuersystem;
einem Zitterkorrektions-Steuersystem, das die Antriebseinrichtung so steuert, daß
das Zittern eines fokussierten Bildes eines Objektes aufgrund des Achsenzitterns
rückgängig gemacht wird; einem eine Richtungsumkehr des Zitterns der optischen
Achse detektierenden Umkehrdetektor, dessen Detektierungsvorgang in einem
vorgegebenen Zeitintervall wiederholt durchgeführt wird; und einem Meßsystem,
das ein Zeitintervall von einem vorhergehenden Zeitpunkt, in dem eine Umkehr
detektiert wurde, bis zu einem laufenden Zeitpunkt, in dem eine Umkehr detektiert
wird, mißt; vorgesehen. In der Kamera stoppt das Zitterkorrektions-Steuersystem
die Antriebseinrichtung, wenn das Zeitintervall kürzer als ein vorgegebener Wert
ist.
In der erfindungsgemäßen Korrektionseinrichtung und in der mit dieser versehe
nen erfindungsgemäßen Kamera wird die Frequenz des Zitterns des fokussierten
Bildes durch Messung der abgelaufenen Zeit von der vorhergehenden Richtungs
umkehr des Zitterns des fokussierten Bildes bis zur laufenden Richtungsumkehr
des Zitterns des fokussierten Bildes sowie durch Vergleich der abgelaufenen Zeit
mit dem vorgegebenen Wert bewertet. Ist die Frequenz größer als ein der abge
laufenen Zeit gemäß dem vorgegebenen Wert entsprechender Wert, so wird die
Steuerung der Korrektion des Zitterns des fokussierten Bildes gestoppt. Daher
sind gesonderte Elemente, wie beispielsweise ein Detektorschalter, welcher de
tektiert, daß eine optische Einrichtung auf einem Stativ montiert ist, sowie ein
Stoppschalter zum Stoppen der Steuerung der Korrektur des Zitterns des fokus
sierten Bildes unnötig. Somit wird eine Zunahme der Anzahl von Elementen in der
optischen Einrichtung vermieden.
Weiterhin wird die Betätigung der optischen Einrichtungen erleichtert, weil ein
Benutzer die vorgenannten Schalter nicht zu betätigen braucht.
Der oben genannte vorgegebene Wert ist etwa gleich 25 ms. Wird ein Zittern mit
einer Frequenz von etwa 20 Hz detektiert, so kann daher ein gewöhnliches Hand
zittern detektiert werden.
In der oben definierten Kamera werden die Richtungsumkehrdetektierung, die In
tervallmessung und der Stoppvorgang der Antriebseinrichtung während der Aus
lösetastenbetätigung durchgeführt. Daher können mit einer derartigen Kamera
scharfe Fotografien gemacht werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels gemäß den
Figuren der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Blockdarstellung einer Kamera einschließlich der Korrektions
funktion des Zitterns eines fokussierten Bildes gemäß einem Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Antriebseinrichtung von opti
schen Korrektionssystemen gemäß dem Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 eine Vorderansicht der Antriebseinrichtung nach Fig. 2 von der Seite
eines fotografischen Optiksystems gesehen;
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Steuersystems der Kamera gemäß dem
Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 ein Flußdiagramm zur Erläuterung von Abläufen einer Kamerasteu
ersequenz von dem Zeitpunkt an, in dem ein Stromversorgungs
schalter eingeschaltet wird, bis zu dem Zeitpunkt, in dem ein foto
metrischer Schalter eingeschaltet wird;
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Kamerasteuersequenz von
dem Zeitpunkt an, in dem der fotometrische Schalter eingeschaltet
wird, bis zu dem Zeitpunkt, in dem ein Freigabeschalter eingeschal
tet wird;
Fig. 7 ein Flußdiagramm zur Erläuterung einer ersten Hälfte von Abläufen
zur Korrektur des Zitterns eines fokussierten Bildes;
Fig. 8 ein Flußdiagramm zur Erläuterung einer zweiten Hälfte der Abläufe
zur Korrektur des Zitterns des fokussierten Bildes sowie einer Been
digungsroutine der Kamerasteuersequenz;
Fig. 9 einen Teil eines Flußdiagramms zur Erläuterung von Abläufen einer
Zitterfrequenz-Prüfroutine gemäß Fig. 7 des Zitterns eines fokus
sierten Bildes in Bezug auf eine Horizontalachse;
Fig. 10 einen verbleibenden Teil des Flußdiagramms zur Erläuterung von
Abläufen der Zitterfrequenz-Prüfroutine für das Zittern eines fokus
sierten Bildes in Bezug auf eine Vertikalachse; und
Fig. 11 ein Diagramm, aus dem die Änderung des Zitterbetrages und der
Zitterrichtung eines fokussierten Bildes entsprechend einem gene
rellen Handzittern ersichtlich ist.
Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel wird an Hand der Figuren erläutert.
Es sei darauf hingewiesen, daß im Rahmen vorliegender Anmeldung "eine senk
rechte Ebene" eine Ebene parallel zur Oberfläche eines Films bedeutet, wenn
eine Kamera so gehalten wird, daß die optische Achse eines fotografischen Op
tiksystems horizontal verläuft. Weiterhin bedeutet "eine horizontale Achse" eine
Achse, welche die Kamera in Vertikalrichtung in zwei Teile teilt sowie die optische
Achse des fotografischen Optiksystems in der senkrechten Ebene schneidet und
"eine vertikale Achse" eine Achse, welche die Kamera in Querrichtung in zwei
Teile teilt.
Fig. 1 zeigt eine Kamera 1 einschließlich einer Korrektionsfunktion für ein zu kor
rigierendes Bild gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Kamera 1
besitzt eine in einem fotografischen Optiksystem enthaltene Gruppe 2 von opti
schen Systemen, einen Schnellumlenkspiegel 3, ein optisches Suchersystem 4,
einen AF-Sensor 7, einen unteren Spiegel 8, eine Auslösetaste 20, ein Steuersy
stem 30 sowie ein Korrektionssystem 40 für das Zittern eines fokussierten Bildes.
Ein Objektbild wird durch das fotografische Optiksystem auf die Oberfläche eines
Films F abgebildet, bei der es sich um eine Bildaufnahmefläche handelt. Das
durch das Objekt reflektierte Licht wird nach dem Durchlaufen durch die Gruppe 2
der optischen Systeme des fotografischen Optiksystems und Reflexion durch den
Schnellumlenkspiegel 3 durch das optische Suchersystem 4 in das Auge eines
Benutzers geführt. Das durch das Objekt reflektierte Licht wird weiterhin nach Re
flexion durch den unteren Spiegel 8 auf den AF-Sensor 7 geführt. Das Steuersy
stem 30 steuert die Kamera 1 vollständig.
Weiterhin sind in der Kamera 1 Winkelgeschwindigkeitssensoren 51, 52 und ein
Linsenbewegungsdetektor 60 vorgesehen. Das Zittern des fotografischen Optik
systems wird durch die Winkelgeschwindigkeitssensoren 51 und 52 erfaßt. Die
Bewegung des fotografischen Optiksystems längs der optischen Achse wird durch
den Linsenbewegungsdetektor 60 detektiert.
Die Auslösetaste 20 kann zur Einschaltung eines Fotometrieschalters um einen
Schritt und zur Einschaltung eines Freigabeschalters um zwei Schritte gedrückt
werden. Die Information der EIN/AUS-Stellung dieser Schalter wird in das Steuer
system 30 eingegeben. Es sei darauf hingewiesen, daß der Fotometrieschalter
und der Freigabeschalter in Fig. 1 nicht dargestellt sind.
Der Winkelgeschwindigkeitssensor 51 dient zur Detektierung der Winkelge
schwindigkeit der Rotationsbewegung der Kamera 1 in Längsrichtung (Vertikal
richtung). Dieser Winkelgeschwindigkeitssensor 51 liefert eine Ausgangsspan
nung entsprechend der Winkelgeschwindigkeit in Längsrichtung beispielsweise
aufgrund eines Handzitterns. Der Winkelgeschwindigkeitssensor 52 dient zur
Detektierung der Winkelgeschwindigkeit der Rotationsbewegung der Kamera 1 in
Richtung senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 1 (Horizontalrichtung). Dieser Win
kelgeschwindigkeitssensor 52 liefert eine Ausgangsspannung entsprechend der
Winkelgeschwindigkeit in Querrichtung beispielsweise aufgrund des Handzitterns.
Das Korrektionssystem 40 für das Zittern des fokussierten Bildes ist mit einem im
fotografischen Optiksystem enthaltenen optischen Korrektionssystem und einem
Antriebssystem zum Antrieb des optischen Korrektionssystems versehen. Das
optische Korrektionssystem dient zur Auslenkung der optischen Achse des foto
grafischen Optiksystems. Das Antriebssystem treibt das optische Korrektionssy
stem in Abhängigkeit von einem vom Steuersystem 30 gelieferten Steuersignal so
an, daß die Bewegung des auf der Oberfläche des Films F abgebildeten Objekt
bildes durch das fotografische Optiksystem rückgängig gemacht werden kann.
Das Antriebssystem lenkt die optische Achse des fotografischen Optiksystems
unabhängig in senkrechter Richtung zur Zeichenebene nach Fig. 1 und in Längs
richtung aus.
Wird die Bewegung des fotografischen Optiksystems durch den Linsenbewe
gungsdetektor 60 detektiert und eine Fotografie gemacht, so korrigiert das Steu
ersystem 30 das Zittern des fokussierten Bildes auf der Oberfläche des Films F
und in einer Suchersicht durch Antrieb des optischen Korrektionssystems 40 als
Funktion von Eingangssignalen von den Winkelgeschwindigkeitssensoren 51 und
52.
In Fig. 1 ist die Gruppe 2 der optischen Systeme des fotografischen Optiksystems
als Einzellinse dargestellt. Die Gruppe 2 enthält jedoch in der Praxis eine Vielzahl
von Linsen bzw. Linsengruppen. Einige oder alle Linsen können für den
Fokussierungsvorgang und den Zoomvorgang längs der optischen Achse des fo
tografischen Optiksystems bewegt werden. Bei dem in Rede stehenden Ausfüh
rungsbeispiel detektiert der Linsenbewegungsdetektor 60 die Bewegung einer für
den Fokussierungsvorgang vorgesehenen Linsengruppe. Diese Linsengruppe
wird als "Fokussierungslinse" bezeichnet. Das fotografische Optiksystem setzt
sich weiterhin aus der Gruppe 2 von optischen Systemen und dem optischen Kor
rektionssystem des Zitterkorrektionssystems 40 zusammen. Es sei darauf hinge
wiesen, daß die Gruppe 2 der optischen Systeme hier als "andere optische Sy
steme" bezeichnet wird.
Der Schnellumlenkspiegel 3 wird in eine untere Stellung gemäß Fig. 1 gebracht,
wenn ein Objekt durch das optische Suchersystem 4 betrachtet wird. Das durch
das Objekt reflektierte Licht, das durch das fotografische Optiksystem einschließ
lich der Fokussierungslinse und des Korrektionssystems 40 in die Kamera 1 ein
fällt, wird durch den Schnellumlenkspiegel 3 auf einen Fokussierungsschirm B
geleitet. Das Objektbild auf dem Fokussierungsschirm B wird durch ein im opti
schen Suchersystem 4 enthaltenes fünfeckiges Prisma so invertiert, daß der Be
nutzer das Objektbild auf dem Fokussierungsschirm B durch eine Okularlinse 9
als aufrechtes Bild sieht. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist in weitem Sinne ein
optisches Suchersystem mit dem fotografischen Optiksystem einschließlich der
Fokussierungslinse, des optischen Korrektionssystems des Korrektionssystems
40, des Schnellumlenkspiegels 3, des Fokussierungsschirms B, des fünfeckigen
Prismas und der Okularlinse 9 vorgesehen.
Der Schnellumlenkspiegel 3 und der untere Spiegel 8 werden durch eine Spiegel
antriebseinrichtung (in Fig. 1 nicht dargestellt) in eine obere Stellung gebracht,
wenn eine Fotografie gemacht wird. Wird eine Fotografie gemacht, so wird daher
das durch das Objekt reflektierte Licht durch das fotografische Optiksystem (die
anderen Optiksysteme 2 und das optische Korrektionssystem des Korrektionssy
stems 40 für das fokussierte Bild) auf die Oberfläche des Films F geführt, so daß
das Objektbild auf der Oberfläche des Films F abgebildet wird. Das Objektbild
wird für einen Druck auf der Oberfläche des Films F aufgezeichnet.
Wird ein Linsengehäuse 5 gedreht, so wird die Fokussierungslinse durch einen
an sich bekannten (in Fig. 1 nicht dargestellten) Nockenmechanismus längs der
optischen Achse des fotografischen Optiksystems bewegt. Das Linsengehäuse 5
wird durch einen auf dem Gehäuse der Kamera 1 oder einer Linseneinheit mon
tierten Motor oder durch manuelle Betätigung eines Fokussierungsrings 55 ge
dreht.
Der AF-Sensor 7 detektiert einen Defokussierungswert des fotografischen Optik
systems durch ein Phasendifferenz-Detektierungsverfahren. Ein in diesem AF-
Sensor 7 enthaltener (in Fig. 1 nicht dargestellter) Bildsensor wird so eingestellt,
daß er das optische Äquivalent des Fokussierungsschirms B und der Oberfläche
des Films F darstellt. Eine Fokussierungsbedingung auf dem Fokussierungs
schirm B entspricht einer Fokussierungsbedingung auf der Oberfläche des Films
F. Wenn das Objektbild durch das fotografische Optiksystem auf den Fokussie
rungsschirm B fokussiert wird, so wird mit anderen Worten daher das Objektbild
auf die Oberfläche des Films F fokussiert, wenn der Brennpunkt des fotografi
schen Optiksystems mit dem Fokussierungsschirm B zusammenfällt.
Der AF-Sensor 7 detektiert die Fokussierungsbedingung des Objektbildes auf der
Oberfläche des Films F als Defokussierungswert. Der AF-Sensor 7 detektiert
nämlich den Defokussierungswert, welcher eine Richtung und einen Abstand ei
ner laufenden Stellung des Brennpunktes des durch das fotografische Optiksy
stem gebildeten Bildes in Bezug auf den Fokussierungsschirm B und die Oberflä
che des Films F anzeigt. Das Steuersystem 30 berechnet eine Antriebsrichtung
und einen Antriebswert der Fokussierungslinse auf der Basis des durch den AF-
Sensor 7 detektierten Defokussierungswertes. Die Fokussierungslinse wird in Ab
hängigkeit vom Ergebnis der Berechnung durch das Steuersystem 30 so ange
trieben, daß eine automatische Fokussierung erfolgt.
Der Linsenbewegungsdetektor 60 ist mit einem Zahntriebwerk 61, einer Schlitz
platte 62 und einem Fotounterbrecher 63 versehen. Das Zahntriebwerk 61 steht
mit einer Zahnstange 5a in Wirkverbindung, welche auf einer Außenfläche des
Linsengehäuses 5 ausgebildet ist. Eine Welle 61a steht fest mit dem Mittelpunkt
des Zahntriebwerks 61 in Verbindung und senkrecht auf diesem. Die Schlitzplatte
62 ist fest an einem Ende der Welle 61a gehaltert. Das andere Ende der Welle
61a wird drehbar von einem in der Innenwand des Gehäuses der Kamera 1 aus
gebildeten Loch aufgenommen. Die Schlitzplatte 62 wird durch die Drehung des
Zahntriebwerks 61 in Drehung versetzt. In der Schlitzplatte 62 ist um ihre Dreh
achse radial eine Vielzahl von Schlitzen vorgesehen. Der Fotounterbrecher 63
enthält einen Licht emittierenden Teil 63a und einen Licht aufnehmenden Teil
63b. Die Schlitzplatte 62 ist zwischen dem Licht emittierenden Teil 63a und dem
Licht aufnehmenden Teil 63b angeordnet. Der Licht aufnehmende Teil 63b liefert
in Abhängigkeit davon, ob Licht empfangen wird, ein Ausgangssignal. Dieses Si
gnal wird periodisch in Abhängigkeit von der Drehung der Schlitzplatte 62 vom
Licht aufnehmenden Teil 63b geliefert. Wie oben beschrieben, wird das Linsen
gehäuse 5 in einem selbstfokussierenden Betrieb durch den auf dem Gehäuse
der Kamera 1 oder der Linseneinheit montierten Motor oder in einem manuellen
Betrieb manuell in Drehung versetzt. Der Licht empfangende Teil 63b liefert daher
im Fokussierungsbetrieb in Abhängigkeit von der die Drehung des Linsengehäu
ses 5 begleitenden Drehung der Schlitzplatte 62 ein impulsförmiges Ausgangs
signal.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung des Korrektionssystems
40 für das Zittern eines fokussierten Bildes. Eine Korrektionslinse 51, welche Teil
des optischen Korrektionssystems ist, steht fest mit einem Linsenrahmen 410 in
Eingriff. Dieser Linsenrahmen 410 ist an einer ersten Drehplatte 420 befestigt.
Diese erste Drehplatte 420 ist mittels einer Drehachse 421 drehbar auf einer
zweiten Drehplatte 430 montiert. Diese zweite Drehplatte 430 ist mittels einer
Drehachse 431 drehbar auf einer Basisplatte 440 montiert. Die Drehachse 431 ist
so angeordnet, daß sie von der Drehachse 421 um 90° gedreht wird, wobei eine
optische Achse O des fotografischen Optiksystems (in Fig. 2 nicht dargestellt) ein
Drehzentrum ist. Die Basisplatte 440 ist fest in der Kamera 1 montiert.
Die Korrektionslinse 401 wird daher so gehalten, daß sie in Richtungen H und V
(in Fig. 2 durch Pfeile angezeigt) in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse O
in Abhängigkeit von der Drehbewegung der ersten und zweiten Drehplatte 420,
430 bewegbar ist.
Der Linsenrahmen 410 enthält einen Teil 411 großen Durchmessers und einen
Teil 412 kleinen Durchmessers. Der Teil 412 kleinen Durchmessers steht mit ei
ner Öffnung 422 in der ersten Drehplatte 420 in Eingriff. Die Drehachse 421 wird
von einem in der zweiten Drehplatte 430 ausgebildeten Drehloch 439 aufgenom
men. Am anderen Ende der Drehachse 421 ist ein Arm 424 mit einer dazwischen
befindlichen Öffnung 422 vorgesehen. Im Arm 424 ist ein Schraubenloch 423
ausgebildet.
Eine mit einer Drehachse eines Motors 425 durch eine flexible Verbindung ver
bundene Schraube 426 ist in das Schraubenloch 423 eingeschraubt. Der Motor
425 ist auf der zweiten Drehplatte 430 befestigt. Wird der Motor 425 angetrieben,
so wird die erste Drehplatte 420 in Abhängigkeit von der Drehbewegung der
Schraube 426 um die Drehachse 421 in der Richtung V gedreht.
An der Spitze des Arms 424 ist ein Magnet 427 montiert. Auf der zweiten Dreh
platte 430 ist dem Magneten 427 zugekehrt ein MR (Magnetwiderstand)-Sensor
428 montiert. Die Stellungsdaten des Magneten 427 werden durch diesen MR-
Sensor 428 detektiert. Das Steuersystem 30 detektiert die Bewegung der Korrek
tionslinse 401 in der Richtung V in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des MR-
Sensors 428.
Die Drehachse 431 wird von einem in der Basisplatte 440 ausgebildeten Drehloch
449 aufgenommen. In der zweiten Drehplatte 430 ist eine Öffnung 432 ausgebil
det, von der der Teil 412 kleinen Durchmessers aufgenommen wird. Die Öffnung
432 ist in der Weise ausgebildet, daß die Bewegung des Teils 412 kleinen
Durchmessers in Abhängigkeit von der Drehung der ersten Drehplatte 420 nicht
verhindert wird, wenn die erste Drehplatte 420 auf der zweiten Drehplatte 430
montiert ist.
Auf der entgegengesetzten Seite der Drehachse 431 ist ein Antriebsarm 434 mit
einer dazwischen befindlichen Öffnung 432 vorgesehen. Eine Schraube 436, wel
che durch eine flexible Verbindung mit einer Rotationsachse eines Motors 435
verbunden ist, ist in ein Schraubenloch 433 eingeschraubt. Wird der Motor 435
angetrieben, so wird die zweite Drehplatte 430 mit der Drehbewegung der
Schraube 436 drehbar um die Drehachse 431 in der Richtung H gedreht.
An der Spitze des Antriebsarms 434 ist ein Magnet 437 montiert. Auf der Basis
platte 440 ist dem Magneten 437 zugekehrt ein MR-Sensor 438 montiert. Stel
lungsdaten des Magneten 437 werden durch den MR-Sensor 438 detektiert. Das
Steuersystem 30 detektiert die Bewegung der Korrektionslinse 401 in der Rich
tung H über das Ausgangssignal des MR-Sensors 438.
In der Basisplatte 440 ist eine Öffnung 442 ausgebildet, durch die der Teil 412
kleinen Durchmessers geführt ist. Die Öffnung 442 ist so ausgebildet, daß die
Bewegung des Teils 412 kleinen Durchmessers mit der Drehung der ersten und
zweiten Drehplatte 420, 430 nicht behindert wird.
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht des Korrektionssystems 40, in dem der Linsen
rahmen 410, die erste Drehplatte 420, die zweite Drehplatte 430 und die Basis
platte 440 ausgebildet sind. Das System ist dabei von der Seite der anderen opti
schen Systeme 2 des fotografischen Optiksystems dargestellt. Gemäß Fig. 3 ist
die optische Achse der Korrektionslinse 401 koaxial zur optischen Achse der an
deren optischen Systeme 2 des fotografischen Optiksystems. Gemäß Fig. 3 fällt
nämlich die optische Achse der Korrektionslinse 401 mit der optischen Achse der
anderen optischen Systeme 2 zusammen. Diese Situation wird als "Standardsi
tuation" bezeichnet. In dieser Standardsituation sind das Drehzentrum der Dreh
achse 421 der ersten Drehplatte 420, die optische Achse O, der Magnet 427 und
der MR-Sensor 428 auf einer geraden Linie α angeordnet. Entsprechend sind in
der Standardsituation das Drehzentrum der Drehachse 431 der zweiten Dreh
platte 430, die optische Achse O, der Magnet 437 und die MR-Sensor 438 auf ei
ner geraden Linie β angeordnet.
Es sei darauf hingewiesen, daß die gerade Linie α der oben genannten Horizon
talachse und die gerade Linie β der oben genannten Vertikalachse entspricht.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild des Steuersystems 30. Eingangs- und Ausgangs
signale einer CPU 31 des Steuersystems 30 werden an Hand dieses Blockschalt
bildes erläutert. Die von der Auslösetaste 20 (siehe Fig. 1) bestimmte Information
des EIN/AUS-Zustandes des Fotometrieschalters 21 wird als digitales Signal mit
einem Bit in einen Eingang PI1 der CPU 31 eingegeben. Weiterhin wird die von
der Auslösetaste 20 bestimmte Information des EIN/AUS-Zustandes des Freiga
beschalters 22 als Digitalsignal mit einem Bit in einen Eingang PI2 der CPU 31
eingegeben. Die Ausgangsspannung des Winkelgeschwindigkeitssensors 51 wird
in einen A/D-Umsetzereingang AD2 und die Ausgangsspannung des Winkelge
schwindigkeitssensors 52 in einen A/D-Umsetzereingang AD1 eingegeben. Die
Ausgangsspannung des MR-Sensors 428 wird in einen A/D-Umsetzereingang
AD4 der CPU 31 und die Ausgangsspannung des MR-Sensors 438 in einen A/D-
Umsetzereingang AD3 der CPU 31 eingegeben.
Ein Motor 435, welcher die zweite Drehplatte 430 antreibt, ist mit einem D/A-Aus
gang DA1 und ein Motor 425, welcher die erste Drehplatte 420 antreibt, ist mit ei
nem D/A-Ausgang DA2 verbunden. In der CPU 31 werden die Bewegungswerte
der Korrekturlinse 401 in den Richtungen H und V, durch die das Zittern des fo
kussierten Bildes korrigiert wird, auf der Basis der vorgenannten Eingangssignale
berechnet, wobei die Bewegungswerte der Korrektionslinse 401 in Bewegungs
werte des Motors 425 bzw. 435 umgesetzt werden. Sodann wird die den An
triebswerten der Motoren 435 und 425 entsprechende Spannung vom D/A-Aus
gang DA1 bzw. DA2 ausgegeben.
In der CPU 31 wird ein Belichtungswert (Ev) durch einen Fotometrievorgang des
vom Objekt reflektierten Lichtes über einen Fotometriesensor (in Fig. 4 nicht dar
gestellt) berechnet, wenn das EIN-Signal in den ersten Eingang PI1 eingegeben
wird, nachdem der Fotometrieschalter durch Drücken der Auslösetaste 20 um ei
nen Schritt eingeschaltet wird. Sodann werden ein Blendenwert (Av) und eine
Belichtungszeit (Tv) auf der Basis des Wertes Ev in der CPU 31 berechnet.
Weiterhin wird unter Steuerung durch die CPU 31 eine Blende (in den Fig. 1 und
4 nicht dargestellt) auf der Basis des Wertes Av eingestellt und der Schnellum
lenkspiegel 3 (siehe Fig. 1) in die obere Stellung gestellt; sodann wird eine Ver
schlußeinrichtung (in den Fig. 1 und 4 nicht dargestellt) mit einer vorgegebenen
Geschwindigkeit angetrieben, wenn das EIN-Signal nach der Einschaltung des
Freigabeschalters durch Drücken der Auslösetaste 20 um zwei Schritte in den
zweiten Eingang PI2 eingegeben wird.
An Hand der Flußdiagramme gemäß den Fig. 5 bis 10 wird eine Operation in der
CPU 31 zur Korrektur des durch Handzittern hervorgerufenen Zitterns des fokus
sierten Bildes erläutert.
Wenn ein Stromversorgungsschalter (in den Fig. 1 und 4 nicht dargestellt) einge
schaltet wird, so löst die CPU 31 in einem Schritt S100 einen Initialisierungsvor
gang aus, in dem eine digitale Variable V3a, ein digitaler Drehverschiebungswert
der Vertikalachse V4a, eine digitale Variable V3b und ein digitaler Drehverschie
bungswert der Horizontalachse V4b auf "0" gesetzt werden.
Eine Gleichstromkomponente längs der Horizontalachse auf der Basis einer Aus
gangsspannung von Null des Winkelgeschwindigkeitssensors 52 und eine
Gleichstromkomponente längs der Horizontalachse auf der Basis eines langsa
men Zitterns der Kamera werden in der digitalen Variablen V3a gespeichert. Es
ist darauf hinzuweisen, daß die Gleichstromkomponente längs der Horizontal
achse auf der Basis der Ausgangsspannung von Null vom Winkelgeschwindig
keitssensor 52 ein Offsetwert des detektierten Signals des Handzitterns längs der
Horizontalachse ist. Eine Gleichstromkomponente längs der Vertikalachse auf der
Basis einer Ausgangsspannung von Null des Winkelgeschwindigkeitssensors 51
und eine Gleichstromkomponente längs der Vertikalachse auf der Basis des lang
samen Zitterns der Kamera werden in der digitalen Variablen V3b gespeichert. Es
ist darauf hinzuweisen, daß die Gleichstromkomponente längs der Vertikalachse
auf der Basis der Ausgangsspannung von Null des Winkelgeschwindig
keitssensors 51 ein Offsetwert des detektierten Signals des Handzitterns längs
der Vertikalachse ist.
In einem Schritt S102 werden Flags Fa, Fb, STOP sowie eine Variable TC auf "0"
gesetzt. Die Flags Fa, Fb und STOP werden in einer Prüfroutine für die Zitterfre
quenz ausgenutzt. Diese Prüfroutine wird nachfolgend beschrieben.
Der Wert des Flags Fa zeigt die Anzahl von Ausführungen der Prüfroutine für die
Zitterfrequenz längs der Vertikalachse an. Wird das Flag Fa auf "0" gesetzt, so
wird ein erstes Mal für die Ausführung der Prüfroutine für die Zitterfrequenz längs
der Vertikalachse angezeigt. Wird das Flag Fa auf "1" gesetzt, so wird ein zweites
oder mehrmaliges über das zweite Mal hinausgehendes Ausführen der Prüfrou
tine für die Vertikalachse angezeigt.
Der Wert des Flags Fb zeigt die Anzahl von Ausführungen der Prüfroutine für die
Zitterfrequenz längs der Horizontalachse an. Wird das Flag Fb auf "0" gesetzt, so
wird ein erstes Ausführen der Prüfroutine für die Zitterfrequenz längs der Hori
zontalachse angezeigt. Wird das Flag Fb auf "1" gesetzt, so wird eine zweite oder
mehrmalige über die zweite Ausführung hinausgehende Ausführung der Prüfrou
tine für die Horizontalachse angezeigt.
Der Wert des Flags STOP dient zur Beurteilung, ob der Korrekturvorgang für das
Zittern des fokussierten Bildes ausgeführt wird oder nicht. Wird das Flag STOP
auf "1" gesetzt, so wird angezeigt, daß der Korrekturvorgang nicht ausgeführt
wird.
Die Variable TC repräsentiert eine laufende Zeit. Es ist darauf hinzuweisen, daß
die Variable TC im einzelnen erläutert wird, wenn die Prüfroutine erläutert wird.
Sodann wird in einem Schritt S104 geprüft, ob 1 ms (Millisekunde) abgelaufen ist,
nachdem der Stromversorgungsschalter eingeschaltet wird. Ist 1 ms abgelaufen,
so schreitet der Prozeß zu einem Schritt S106 fort. Die Abläufe nach dem Schritt
S106 werden alle 1 ms ausgeführt.
Im Schritt S106 erfolgt eine Umsetzung der in die A/D-Umsetzereingänge AD1
und AD2 eingegebenen Signale. Ein analoges Handzitter-Detektorsignal längs
der Horizontalachse α vom Winkelgeschwindigkeitssensor 52 wird über den A/D-
Umsetzereingang AD1 gelesen und in einen Digitalwert umgesetzt, bevor es in
eine digitale Detektorvariable V1a für die Horizontalachse umgesetzt wird. Ent
sprechend wird ein vom Winkelgeschwindigkeitssensor 51 geliefertes analoges
Handzitter-Detektorsignal längs der Vertikalachse β über den A/D-Umsetzerein
gang AD2 gelesen und in einen Digitalwert umgesetzt, bevor es in eine digitale
Detektorvariable V1b für die Vertikalachse umgesetzt wird.
In einem Schritt S108 wird ein Vorgang zur Eliminierung des Einflusses von
Gleichstromkomponenten ausgeführt. Eine digitale Variable V3a, bei der es sich
um eine Gleichstromkomponente handelt, wird von der digitalen Detektorvariablen
V1a subtrahiert, wodurch eine Winkelgeschwindigkeit V2a längs der Horizontal
achse berechnet wird. Weiterhin wird eine digitale Variable V3b, bei der es sich
ebenfalls um eine Gleichstromkomponente handelt, von der digitalen Detektorva
riablen V1b subtrahiert, wodurch eine Winkelgeschwindigkeit V2b längs der Verti
kalachse berechnet wird.
In einem Schritt S110 wird die Winkelgeschwindigkeit V2a durch einen ersten
Koeffizienten K1a dividiert, bevor sie der digitalen Variablen V3a hinzuaddiert
wird, so daß diese digitale Variable V3a rückgesetzt wird. Entsprechend wird die
Winkelgeschwindigkeit V2b durch einen ersten Koeffizienten K1b dividiert, bevor
sie der digitalen Variablen V3b hinzuaddiert wird, wodurch diese digitale Variable
V3b rückgesetzt wird.
Sodann wird in einem Schritt S112 bewertet, ob der Fotometrieschalter 21 einge
schaltet ist. Ist dies nicht der Fall, so kehrt der Prozeß zum Schritt S104 zurück.
Mit anderen Worten werden die Abläufe vom Schritt S104 bis zum Schritt S110
wiederholt ausgeführt (Schleifenausführung), wenn der Fotometrieschalter ausge
schaltet ist. Damit wird nämlich eine der Funktion eines Gegenkopplungsverstär
kers äquivalente Operation ausgeführt. Bei diesem Ausführungsbeispiel enthält
der Gegenkopplungsverstärker einen Differenzverstärker, welcher die Differenz
zwischen dem digitalen Detektorwert V1a (V1b) und der digitalen Variablen V3a
(V3b) liefert, sowie ein Hochpaßfilter, das die zur Eliminierung der Gleichspan
nungskomponente aus der Winkelgeschwindigkeit V2a (V2b) verwendete digitale
Variable V3a (V3b) liefert.
Wie oben beschrieben, werden die digitalen Variablen V3a und V3b bei einer er
sten Ausführung auf "0" gesetzt; im Schritt S110 werden die für die digitalen Va
riablen V3a und V3b im Schleifenbetrieb nach der ersten Ausführung verwende
ten Variablen neu berechnet.
Es existiert eine Situation, in der die Werte der Ausgangsspannung der Winkel
geschwindigkeitssensoren 51 und 52 aufgrund der Nullspannung, welche eine
Gleichstromkomponente ist, nicht gleich "0" sind, selbst wenn kein Handzittern
vorhanden ist. Die in den Werten der Ausgangsspannung der Winkelgeschwin
digkeitssensoren 51 und 52 enthaltene Gleichstromkomponente wird jedoch auf
grund der vorgenannten, einem gegengekoppelten Verstärker äquivalenten
Schleifenausführung im wesentlichen gleich "0".
Gewöhnlich dauert es lange, bis die Gleichstromkomponente von dem Zeitpunkt
an, in dem der Hauptstromversorgungsschalter eingeschaltet wird, bis zu dem
Zeitpunkt, in dem der Fotometrieschalter beispielsweise unmittelbar nach der Ein
schaltung des Stromversorgungsschalters oder nach einem weiten Schwenken
der Kamera in einer Richtung zur Wahl oder Änderung einer Komposition einge
schaltet wird, gleich "0" wird. Es ist für dieses Ausführungsbeispiel darauf hinzu
weisen, daß die ersten Koeffizienten K1a und K1b auf relativ kleine Werte gesetzt
werden (kleiner als im folgenden beschriebene zweite Koeffizienten K2a und
K2b). In den vorgenannten Situationen wird daher die Zeit, welche erforderlich ist,
damit die Gleichstromkomponente im wesentlichen gleich "0" werden kann, ver
kürzt. Es wird somit verhindert, daß unmittelbar nach der Einschaltung des
Stromversorgungsschalters oder nach einem weiten Schwenken der Kamera in
eine Richtung, kein Schnappschuß gemacht werden kann.
Wird der Fotometrieschalter 21 eingeschaltet, so schreitet der Prozeß zu einem
Schritt S114 nach Fig. 6 fort. In diesem Schritt S114 wird der Wert Ev (Belich
tungswert) über eine Fotometrieoperation des durch das Objekt über die Fotome
trieeinrichtung (nicht dargestellt) reflektierten Lichtes berechnet. Weiterhin wer
den die Werte Av und Tv auf der Basis des Wertes Ev berechnet.
Danach wird in einem Schritt S116 geprüft, ob 1 ms abgelaufen ist. Ist dies der
Fall, so schreitet der Prozeß zu einem Schritt S118 fort. Die Abläufe nach dem
Schritt S118 werden nämlich alle 1 ms durchgeführt. Im Schritt S118 werden die
digitale Detektorvariable V1a für die Horizontalachse und die digitale Detektorva
riable V1b für die Vertikalachse entsprechend dem Ablauf im Schritt S106 be
rechnet. Sodann schreitet der Prozeß zu einem Schritt S120 fort.
Im Schritt S120 wird eine der Operation im Schritt S108 entsprechende Operation
durchgeführt. Die digitale Variable V3a wird von der digitalen Detektorvariablen
V1a subtrahiert, so daß die Winkelgeschwindigkeit V2a längs der Horizontal
achse berechnet wird. Entsprechend wird die digitale Variable V3b von der digi
talen Detektorvariablen V1b subtrahiert, so daß die Winkelgeschwindigkeit V2b
längs der Vertikalachse berechnet wird.
Sodann wird in einem Schritt S122 die Winkelgeschwindigkeit V2a durch den
zweiten Koeffizienten K2a dividiert, bevor sie der digitalen Variablen V3a hinzu
addiert wird, so daß diese Variable V3a rückgesetzt wird. Entsprechend wird die
Winkelgeschwindigkeit V2b durch den zweiten Koeffizienten K2b dividiert, bevor
sie der digitalen Variablen V3b hinzuaddiert wird, so daß diese digitale Variable
V3b rückgesetzt wird. Daher kann das durch ein langsames Handzittern hervorge
rufene Zittern des fokussierten Bildes korrigiert werden.
Sodann wird in einem Schritt S124 geprüft, ob der Freigabeschalter 22 einge
schaltet ist. Ist dies nicht der Fall, so kehrt der Prozeß zum Schritt S112 zurück,
wobei die Abläufe im und nach dem Schritt S112 wiederholt durchgeführt werden.
Die Abläufe vom Schritt S112 bis zum Schritt S122 werden nach Einschaltung des
Fotometrieschalters 21 wiederholt ausgeführt, bis der Freigabeschalter 22 einge
schaltet wird. Wird im Schritt S124 bestätigt, daß der Freigabeschalter 22 einge
schaltet ist, so schreitet der Prozeß zu einem Schritt S126 nach Fig. 7 fort. Es ist
darauf hinzuweisen, daß die Abläufe vom Schritt S104 bis zum Schritt S110 wie
derholt durchgeführt werden, wenn der Fotometrieschalter 21 ausgeschaltet wird,
bevor der Freigabeschalter 22 eingeschaltet wird.
Werte, welche im Schritt S110 berechnet und in den digitalen Variablen V3a und
V3b gespeichert werden, dienen bei der ersten Ausführung der Abläufe in den
Schritten S120 und S122 als Variable V3a und V3b. Aus der Ausgangsspannung
der Winkelgeschwindigkeitssensoren 51 und 52 ist nämlich die Gleichstromkom
ponente der Nullspannung usw. eliminiert. Andererseits werden bei diesem Aus
führungsbeispiel die zweiten Koeffizienten K2a und K2b auf relativ große Werte
gesetzt (größer als die ersten Koeffizienten K1a und K1b). In den oben genannten
Hochpaßfiltern ist daher im Durchlaßbereich der digitalen Detektorwerte V1a und
V1b in Bezug auf die Filterung dieser Werte ein Niederfrequenzband enthalten.
Wie oben beschrieben, wird im Schritt S120 der Winkelgeschwindigkeitswert V2a,
aus dem die Gleichstromkomponente aufgrund der Nullspannung eliminiert ist,
durch Subtraktion der digitalen Variablen V3a vom digitalen Detektorwert V1a be
rechnet. Entsprechend wird der Winkelgeschwindigkeitswert V2b, aus dem die
Gleichstromkomponente aufgrund der Nullspannung eliminiert ist, durch Subtrak
tion der digitalen Variablen V3b von der digitalen Detektorvariablen V1b berech
net. Der Winkelgeschwindigkeitswert V2a (V2b) entspricht daher genau dem tat
sächlichen Ausgangssignal des Winkelgeschwindigkeitssensors 52 (51) ein
schließlich des Handzitterns hoher Frequenz und des Handzitterns kleiner Ge
schwindigkeit. Die Winkelgeschwindigkeitswerte V2a und V2b repräsentieren
nämlich genau die Richtungen und die Größen des Handzitterns.
Wird der Freigabeschalter eingeschaltet, so schreitet der Prozeß zum Schritt
S126 im Flußdiagramm nach Fig. 7 fort, in dem der Öffnungsgrad der Blende
(nicht dargestellt) auf der Basis des Wertes Av eingestellt, der Schnellumlenk
spiegel 3 in die obere Stellung gebracht und die Verschlußeinrichtung (nicht dar
gestellt) im Sinne einer Öffnung mit vorgegebener Geschwindigkeit angetrieben
wird.
Sodann wird in einem Schritt S128 geprüft, ob 1 ms abgelaufen ist. Ist dies der
Fall, so schreitet der Prozeß zu einem Schritt S130 vor. Die Abläufe in und nach
diesem Schritt S130 werden nämlich in Intervallen von 1 ms wiederholt ausge
führt. In den Abläufen im und nach dem Schritt S130 wird die Korrektion des Zit
terns des fokussierten Bildes ausgeführt.
Im Schritt S130 wird der Wert TC um 1 erhöht. Jede 1 ms wird nämlich im Wert
TC die abgelaufene Zeit vom Einschalten des Freigabeschalters an gespeichert.
In einem dem Schritt S106 entsprechenden Schritt S132 werden der digitale De
tektorwert V1a für die Horizontalachse und der digitale Detektorwert V1b für die
Vertikalachse berechnet. Danach werden in einem den Schritten S108 und S120
entsprechenden Schritt S134 die die Gleichstromkomponente repräsentierende
digitale Variable V3a vom digitalen Detektorwert V1a und die die Gleichstrom
komponente repräsentierende digitale Variable V3b vom digitalen Detektorwert
V1b subtrahiert.
Sodann wird in einem Schritt S136 die Winkelgeschwindigkeit V2a durch den
zweiten Koeffizienten K2a dividiert, bevor sie der digitalen Variablen V3a hinzu
addiert wird, so daß diese digitale Variable V3a rückgesetzt wird. Entsprechend
wird die Winkelgeschwindigkeit V2b durch den zweiten Koeffizienten K2b divi
diert, bevor sie der digitalen Variablen V3b hinzuaddiert wird, so daß diese digi
tale Variable V3b rückgesetzt wird. Daher kann das durch das langsame Hand
zittern hervorgerufene Zittern des fokussierten Bildes im oben beschriebenen
Sinne korrigiert werden.
In einem Schritt S138 wird ein digitaler Drehverschiebungswert V4a, welcher die
Drehverschiebung der zweiten Drehplatte 430 längs der Horizontalachse α defi
niert, durch Integration der Winkelgeschwindigkeit V2a für die Horizontalachse
berechnet. Entsprechend wird ein digitaler Drehverschiebungswert V4b, welcher
die Drehverschiebung der ersten Drehplatte 420 längs der Vertikalachse β defi
niert, durch Integration der Winkelgeschwindigkeit V2b für die Vertikalachse be
rechnet.
Es ist darauf hinzuweisen, daß im Schritt S138 durch Integration der Winkelge
schwindigkeiten V2a und V2b direkt berechnete Werte um die Beträge des Zit
terns des fokussierten Bildes auf der Bilderzeugungsfläche im Sinne des Setzens
auf die Werte V4a und V4b geändert werden, wodurch die in den Winkelge
schwindigkeiten V2a und V2b enthaltenen Richtungskomponenten umgekehrt
werden (die Richtungen des Zitterns des fokussierten Bildes längs der Horizontal-
und Vertikalachse). Die im Schritt S138 berechneten Werte V4a und V4b haben
daher die Funktion der Korrektur des Zitterns des fokussierten Bildes auf der
Bilderzeugungsfläche.
Nach Berechnung der Werte V4a und V4b schreitet der Prozeß zu einem Schritt
S140 fort, in dem eine Zitterfrequenz-Prüfroutine (BFSUB-Routine) durchgeführt
wird.
An Hand von Fig. 11 wird der Prüfvorgang für das Zittern des fokussierten Bildes
bei diesem Ausführungsbeispiel erläutert. Eine Kurve L1 zeigt die Änderung so
wohl des Betrages als auch der Richtung des einem normalen Handzittern ent
sprechenden Zitterns des fokussierten Bildes an. Es ist darauf hinzuweisen, daß
die Kurve L1 zur Verkürzung der Erläuterung als Sinuskurve dargestellt ist. Durch
Differentiation der Kurve L1 nach der Zeit erhaltene Werte, nämlich das Ände
rungsverhältnis der Zittergeschwindigkeit, werden in Extrempunkten R1 und R2
auf "0" gesetzt. Die Zitterrichtung kehrt sich in diesen Extrempunkten R1 und R2
um. Die maximale Frequenz des generellen Handzitterns beträgt 20 Hz (Hertz).
Eine Periode P beträgt daher etwa 50 ms und eine Gesamtzeitperiode Q vom Ex
trempunkt R1 zum Extrempunkt R2 beträgt etwa 25 ms.
Es wird daher durch Messen einer Gesamtzeit von einer vorhergehenden Rich
tungsumkehr des Zitterns bis zu einer laufenden Richtungsumkehr des Zitterns
sowie durch Prüfen, ob die Gesamtzeitperiode Q nicht kleiner als 25 ms ist, be
urteilt, ob ein Zittern des fokussierten Bildes durch das Handzittern hervorgerufen
ist. Ist die Gesamtzeitperiode Q nicht kleiner als 25 ms, so besteht eine hohe
Wahrscheinlichkeit, daß das Zittern durch Handzittern hervorgerufen ist. Ist die
Gesamtzeit kleiner als 25 ms, so besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, daß das
Zittern nicht durch Handzittern sondern durch andere Gründe hervorgerufen ist.
Weiterhin besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß der Verlauf des Zitterns
des fokussierten Bildes durch Rauschen usw. geringfügig gestört wird. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird daher beurteilt, daß ein Zittern des fokussierten Bildes
mit einer Frequenz, welche größer als 25 Hz ist, auftritt und daß das Zittern nicht
durch Handzittern sondern aus anderen Gründen hervorgerufen wird, wenn die
Gesamtzeit kleiner als 25 ms ist und die Amplitude zwischen dem vorhergehen
den Extremwert und dem laufenden Extremwert größer als ein vorgegebener
Schwellwert ist.
Die Fig. 9 und 10 zeigen Flußdiagramme von Abläufen der Zitterfrequenz-
Prüfroutine (BSUB-Routine). Fig. 9 zeigt die Abläufe der Zitterfrequenz-Prüfrou
tine in Bezug auf das Zittern des fokussierten Bildes längs der Horizontalachse
und Fig. 10 die Abläufe der Zitterfrequenz-Prüfroutine in Bezug auf das Zittern
des fokussierten Bildes längs der Vertikalachse.
In einem Schritt S200 nach Fig. 9 wird der Wert des Flags Fa geprüft, wodurch
beurteilt wird, ob die Routine nach Fig. 9 zum ersten Mal oder nach dem ersten
Mal ausgeführt wird. Wie oben beschrieben, ist das Flag Fa bei der Initialisierung
im Schritt S102 nach Fig. 5 bereits auf "0" gesetzt. Ist der Wert des Flags Fa
gleich "0", so wird daher beurteilt, daß die laufende Ausführung dieser Routine
erstmals erfolgt, wobei der Prozeß zu einem Schritt S202 fortschreitet. In diesem
Schritt S202 wird das Flag Fa in Vorbereitung für die nächste Ausführung dieser
Routine auf "1" gesetzt.
Danach werden die in dieser Routine verwendeten Flags und Variablen auf be
stimmte Werte gesetzt. Ein Flag AUFa wird auf "1" gesetzt, wenn das Zittern des
fokussierten Bildes in eine erste Richtung längs der Horizontalachse α gerichtet
ist. Ein Flag ABa wird auf "1" gesetzt, wenn das Zittern des fokussierten Bildes
längs der Horizontalachse α in eine zur ersten Richtung entgegengesetzte zweite
Richtung gerichtet ist. Ein Zeitpunkt, in dem die Richtung des Zitterns des fokus
sierten Bildes vorher umgekehrt wurde, wird in einer Startzeit TOa gespeichert.
Der digitale Drehverschiebungswert wird in einem vorhergehenden Zitterwert SOa
gespeichert, wenn sich die Richtung des Zitterns des fokussierten Bildes vorher
umgekehrt hat.
Wenn der Prozeß vom Schritt S202 zu einem Schritt S204 fortschreitet, so wer
den in diesem Schritt S204 die oben genannten Flags und Variablen initialisiert.
Die Flags AUFa und ABa werden auf "0" gesetzt. Die Startzeit TOa und der vor
hergehende Zitterwert SOa werden bei der ersten Ausführung dieser Routine auf
den Wert TC und den Wert der digitalen Drehverschiebungsgröße V4a gesetzt.
Nachdem die Initialisierung im Schritt S204 durchgeführt ist, schreitet der Prozeß
zu einem Schritt S206 fort. In diesem Schritt S206 wird der laufende Wert der
Größe V4a in einem vorhergehenden Drehverschiebungswert V4aalt gespeichert,
wonach der Prozeß zu einem Schritt S300 nach Fig. 10 fortschreitet. Der Wert
V4aalt ist eine Variable, in welcher der digitale Drehverschiebungswert längs der
Horizontalachse aus der vorhergehenden Ausführung dieser Routine gespeichert
wird.
Wie oben beschrieben, wird das Flag Fa im Schritt S202 auf "1" gesetzt, so daß
beurteilt wird, daß die Ausführung nach dem ersten Mal stattfindet, wenn diese
Routine wiederum durchgeführt wird. Nach der ersten Ausführung schreitet der
Prozeß immer vom Schritt S200 zu einem Schritt S208 fort.
Im Schritt S208 wird geprüft, ob der Wert der Größe V4aalt kleiner als der Wert
der Größe V4a ist. Ist der Wert der Größe V4aalt kleiner als der Wert der Größe
V4a, so bedeutet dies, daß der Drehverschiebungswert längs der Horizontalachse
zunimmt und das Zittern des fokussierten Bildes sukzessive in eine Richtung ge
richtet wird. Wenn der Wert der Größe V4aalt größer als der Wert der Größe V4a
ist, so bedeutet dies, daß der Drehverschiebungswert längs der Horizontalachse
abnimmt und das Zittern des fokussierten Bildes in eine andere Richtung gerichtet
wird. Bei dieser Ausführungsform ist die oben genannte erste Richtung eine
Richtung, in die das Zittern des fokussierten Bildes gerichtet wird, während der
Drehverschiebungswert längs der Horizontalachse zunimmt und das Flag AUFa
auf "1" gesetzt ist. Weiterhin ist die oben genannte zweite Richtung eine Rich
tung, in die das Zittern des fokussierten Bildes gerichtet wird, während der Dreh
verschiebungswert längs der Horizontalachse abnimmt und das Flag ABa auf "1"
gesetzt ist.
Im Schritt S208 wird bestätigt, daß der Wert der Größe V4aalt kleiner als der
Wert der Größe V4a ist und das Zittern des fokussierten Bildes in die erste Rich
tung gerichtet ist, wobei der Prozeß zu einem Schritt S210 fortschreitet, in dem
geprüft wird, ob der Wert des Flags ABa gleich "1" ist. Wie oben beschrieben,
wird das Flag ABa auf "1" gesetzt, wenn der Drehverschiebungswert abnimmt.
Wenn der Wert des Flag ABa gleich "1" ist, so wird nämlich angezeigt, daß der
Drehverschiebungswert längs der Horizontalachse bei der vorhergehenden
Ausführung dieser Routine abnahm; der Drehverschiebungswert längs der Hori
zontalachse bei der laufenden Ausführung dieser Routine zunimmt; und die
Richtung des Zitterns des fokussierten Bildes von der zweiten Richtung in die er
ste Richtung umgekehrt wird. Ist der Wert des Flags ABa nicht "1", so wird ange
zeigt, daß der Drehverschiebungswert längs der Horizontalachse zunimmt und
das Zittern des fokussierten Bildes sukzessive in die erste Richtung gerichtet
wird. Wenn bestätigt wird, daß das Flag ABa auf "1" gesetzt ist, so schreitet der
Prozeß zu einem Schritt S212 fort.
Wenn im Schritt S210 bestätigt wird, daß der Wert des Flags ABa nicht "1" ist, so
schreitet der Prozeß zu einem Schritt S220 fort. Wenn der Wert des Flags ABa im
Schritt S210 nicht "1" ist, so wird damit angezeigt, daß der Drehverschiebungs
wert zunimmt und das Zittern des fokussierten Bildes sukzessive in die erste
Richtung gerichtet wird. Im Schritt S220 wird daher das Flag AUFa auf "1" und
das Flag ABa auf "0" gesetzt, wobei der Prozeß zum Schritt S206 fortschreitet.
Wird andererseits im Schritt S208 bestätigt, daß der Wert der Größe V4a nicht
größer als der Wert der Größe V4aalt ist, so schreitet der Prozeß zu einem Schritt
S222 fort, in dem geprüft wird, ob der Wert der Größe V4aalt größer als der Wert
der Größe V4a ist.
Wird im Schritt S222 bestätigt, daß der Wert der Größe V4aalt größer als der
Wert der Größe V4a ist, der Drehverschiebungswert abnimmt und das Zittern des
fokussierten Bildes in die zweite Richtung gerichtet wird, so schreitet der Prozeß
zu einem Schritt S224 fort. In diesem Schritt S224 wird geprüft, ob der Wert des
Flags AUFa "1" ist. Wie oben beschrieben, wird das Flag AUFa auf "1" gesetzt,
wenn die Richtung des Zitterns des fokussierten Bildes die erste Richtung ist.
Wenn der Wert des Flags AUFa im Schritt S224 "1" ist, so wird nämlich ange
zeigt, daß der Drehverschiebungswert längs der Horizontalachse bei der vorher
gehenden Ausführung dieser Routine zunahm; der Drehverschiebungswert wäh
rend der laufenden Ausführung dieser Routine abnimmt; und die Richtung des
Zitterns des fokussierten Bildes von der ersten Richtung in die zweite Richtung
umgekehrt wird. Wenn der Wert des Flags AUFa im Schritt S224 nicht "1" ist, so
wird weiterhin angezeigt, daß der Drehverschiebungswert abnimmt und das Zit
tern des fokussierten Bildes sukzessive in die zweite Richtung gerichtet wird. Ist
der Wert des Flags AUFa auf "1" gesetzt, so schreitet der Prozeß zum Schritt
S212 fort.
Wird im Schritt S224 bestätigt, daß der Wert des Flags AUFa nicht "1" ist, so
schreitet der Prozeß zu einem Schritt S226 fort. Ist der Wert des Flags AUFa im
Schritt S226 nicht "1", so wird angezeigt, daß das Zittern des fokussierten Bildes
sukzessive in die zweite Richtung gerichtet wird. Im Schritt S226 wird daher das
Flag AUFa auf "0" gesetzt und das Flag ABa auf "1" gesetzt, wobei der Prozeß
zum Schritt S206 fortschreitet.
Ist im Schritt S222 der Wert der Größe V4aalt nicht größer als der Wert der
Größe V4a, so wird angezeigt, daß beide Werte gleich sind. Der Prozeß schreitet
daher ohne Rücksetzen der Flags AUFa und ABa zum Schritt S206 fort.
Wird andererseits wie oben beschrieben in den Schritten S210 und S224 bestä
tigt, daß sich die Richtung des Zitterns des fokussierten Bildes umkehrt, so
schreitet der Prozeß zum Schritt S212 fort. In diesem Schritt S212 wird die Start
zeit TOa von der in der Zeitablaufperiode Ta zu speichernden laufenden Zeit TC
subtrahiert. In der Ablaufzeitperiode Ta wird nämlich ein Zeitintervall von dem
Zeitpunkt, in dem sich die Richtung des Zitterns des fokussierten Bildes vorher
umgekehrt hat, bis zu dem Zeitpunkt, in dem die Richtung des Zitterns des fokus
sierten Bildes sich gegenwärtig umkehrt, gespeichert. Weiterhin wird ein Absolut
wert der Differenz zwischen dem vorhergehenden Zitterwert SOa und der Größe
V4a in einem Differenzwert Sa gespeichert.
Sodann wird im Schritt S214 geprüft, ob der Wert der Ablaufzeitperiode Ta gleich
oder größer als "25" ist. Ist dies der Fall, so wird angezeigt, daß die Richtung des
Zitterns des fokussierten Bildes wieder mehr als 25 ms nach der vorhergehenden
Richtungsumkehr umgekehrt wird, d. h. es wird angezeigt, daß die Frequenz des
Zitterns des fokussierten Bildes gleich oder kleiner als 20 Hz ist. Ist die Ablauf
zeitperiode Ta kleiner als "25", so wird angezeigt, daß sich die Richtung des Zit
terns des fokussierten Bildes wieder weniger als 25 ms nach der vorhergehenden
Richtungsumkehr umkehrt, d. h. es wird angezeigt, daß die Möglichkeit besteht,
daß die Frequenz des Zitterns des fokussierten Bildes größer als 20 Hz ist. Ist die
Ablaufzeitperiode Ta kleiner als "25", so schreitet der Prozeß zu einem Schritt
S216 fort.
Im Schritt S216 wird geprüft, ob der Differenzwert Sa kleiner als ein Schwellwert
SS ist. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß ein Fall vorhanden ist, in dem
der Wert der Drehverschiebungsgröße durch die Rauschkomponente aufgrund
der Gleichstromkomponente gestört wird, wird der Schwellwert SS auf einen Wert
gesetzt, der größer als die Rauschkomponente ist. Ist der Differenzwert Sa größer
als der Schwellwert SS, so wird angezeigt, daß die Richtungsumkehr des Zitterns
des fokussierten Bildes auf vom Rauschen verschiedenen Gründen beruht. Ist der
Differenzwert Sa kleiner als der Schwellwert SS, so wird angezeigt, daß die
Richtungsumkehr des Zitterns des fokussierten Bildes durch eine Störung der
Drehverschiebungsgröße durch Rauschen bedingt ist. Ist der Differenzwert Sa
größer als der Schwellwert SS, so schreitet der Prozeß zu einem Schritt S218 fort.
Schreitet der Prozeß zum Schritt S218 fort, so wird angezeigt, daß die Richtungs
umkehr des Zitterns des fokussierten Bildes nicht durch Rauschen hervorgerufen
ist und daß die Frequenz des Zitterns des fokussierten Bildes größer als 20 Hz
ist. Es wird daher beurteilt, daß ein nicht korrigierbares Handzittern auftritt. Wei
terhin wird das Flag STOP auf "1" gesetzt, wobei der Prozeß zum Schritt S206
fortschreitet.
Wird andererseits im Schritt S214 bestätigt, daß die Ablaufzeitperiode Ta gleich
oder größer als 25 ms ist, so ist ein nicht korrigierbares Zittern des fokussierten
Bildes durch Handzittern bedingt. Der Wert des Flags STOP wird daher nicht ge
ändert, wobei der Prozeß zum Schritt S204 fortschreitet, in dem die Flags und die
Variablen vor der nächsten Ausführung dieser Routine initialisiert werden.
Wird im Schritt S216 beurteilt, daß der Differenzwert Sa kleiner als der Schwell
wert SS ist, selbst wenn im Schritt S214 beurteilt wird, daß die Ablaufzeitperiode
Ta kleiner als 25 ms ist, so wird beurteilt, daß die Richtungsumkehr des Zitterns
des fokussierten Bildes durch eine Störung des Drehverschiebungswertes auf
grund von Rauschen bedingt ist. Daher wird der Wert des Flags STOP nicht ge
ändert, wobei der Prozeß zum Schritt S204 fortschreitet, in dem die Flags und die
Variablen vor der nächsten Ausführung dieser Routine initialisiert werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß diese Routine auf der Basis einer generellen Be
nutzungsbedingung der Kamera 1 unter der Voraussetzung abläuft, daß die Ka
mera 1 stillsteht und das Zittern des fokussierten Bildes nicht am Beginn dieser
Routine auftritt. Bei der ersten Durchführung dieser Routine werden die Flags
AUFa und ABa, welche die Richtung des Zitterns des fokussierten Bildes anzei
gen, initialisiert, die laufende Zeit TC in der Startzeit TOa gespeichert und der
Drehverschiebungswert in der Größe SOa gespeichert (Schritt S204). Danach
werden die Flags AUFa und ABa jedesmal gesetzt, wenn diese Routine wieder
holt ausgeführt wird (Schritte S220, S226). Wird die Richtungsumkehr des Zit
terns des fokussierten Bildes erstmalig detektiert (Schritt S210 oder S224), so
werden die Ablaufzeitperiode Ta auf der Basis der laufenden Zeit TC in diesem
Augenblick und der Startzeit TOa und der Absolutwert der Differenz zwischen
dem Drehverschiebungswert V4a in diesem Zeitpunkt und dem Wert SOa be
rechnet.
Wird die Richtungsumkehr des Zitterns des fokussierten Bildes erstmalig detek
tiert, so werden der Zeitpunkt, in diesem Routine erstmalig ausgeführt wurde und
der Drehverschiebungswert in diesem Zeitpunkt im Schritt S212 verglichen und es
wird auf der Basis dieses Vergleichs beurteilt, ob das Zittern des fokussierten Bil
des durch Handzittern bedingt ist.
Wird die Richtungsumkehr des Zitterns des fokussierten Bildes während der
Ausführung dieser Routine nach der erstmaligen Umkehr detektiert, so wird wei
terhin geprüft, daß die von der vorherigen Umkehr detektierte Ablaufzeit und die
Differenz vorgegebene Bedingungen erfüllen, bevor beurteilt wird, ob die Korrek
tion des Zitterns des fokussierten Bildes durchgeführt wird.
In der Praxis besteht andererseits die Möglichkeit, daß diese Routine in einer Si
tuation ausgeführt wird, in der das Zittern des fokussierten Bildes beim Start die
ser Routine bereits begonnen hat, wenn die Kamera 1 bei ihrem Einschalten zum
Zittern gebracht wird. In dieser Situation wird diese Routine zwischen der vorher
gehenden Richtungsumkehr des Zitterns des fokussierten Bildes und der näch
sten Richtungsumkehr ausgeführt. Im Vergleich zu der Situation, in der die Ka
mera beim Start dieser Routine stillsteht, sind daher nach der ersten Ausfüh
rungsform dieser Routine und der erstmaligen Detektierung der Richtungsumkehr
des Zitterns des fokussierten Bildes die im Schritt S212 berechnete Ablaufzeitpe
riode Ta und der Differenzwert Sa entsprechend kleiner.
Nach dem Prüfen der Bedingung im Schritt S214 schreitet der Prozeß daher zum
Schritt S216 fort und nach dem Prüfen der Bedingung im Schritt S216 zum Schritt
S204, in dem die oben genannte Initialisierung ausgeführt wird. Im Schritt S212
werden daher die Ablaufzeitperiode Ta und der Differenzwert Sa bei der Umkehr
genau berechnet, wenn diese Routine danach wiederholt ausgeführt wird. Durch
Setzen der Bedingungen in den Schritten S214 und S216 wird mit anderen Wor
ten die Genauigkeit der Berechnung der Ablaufzeitperiode Ta und des Differenz
wertes Sa erhöht.
Wie oben beschrieben, wird der Drehverschiebungswert V4a im laufenden Zeit
punkt längs der Horizontalachse α im vorangehenden Drehverschiebungswert
V4aalt für die nächste Ausführung dieser Routine gespeichert, nachdem geprüft
wird, ob die Richtungsumkehr des Zitterns des fokussierten Bildes vorhanden ist
und es werden die jedem Fall entsprechenden Abläufe ausgeführt.
Sodann wird die Prüfroutine der Frequenz des Zitterns des fokussierten Bildes
längs der Horizontalachse α beendet. Danach schreitet der Prozeß zu einem
Schritt S300 nach Fig. 10 fort, in dem eine Prüfroutine für die Frequenz des Zit
terns des fokussierten Bildes längs der Vertikalachse β gestartet wird. Diese Rou
tine wird entsprechend der oben erläuterten Prüfroutine für das fokussierte Bild
längs der Horizontalachse α ausgeführt.
Es wird durch Prüfen des Wertes eines Flags Fb (Schritt S300) bestätigt, ob die
Ausführung dieser Routine zum ersten Mal erfolgt oder nicht. Der Prüfvorgang der
Frequenz des Zitterns des fokussierten Bildes längs der Vertikalachse β wird un
ter Verwendung von Flags AUFb, ABb sowie Variablen TOb, SOb durchgeführt.
Die Flags AUFb und ABb zeigen die Richtung des Zitterns des fokussierten Bildes
längs der Vertikalachse β an. Ein Zeitpunkt, in dem die Richtung des Zitterns des
fokussierten Bildes längs der Vertikalachse β vorher umgekehrt wurde, wird in der
Startzeit TOb gespeichert. Der Drehverschiebungswert längs der Vertikalachse β
in dem Zeitpunkt, in dem die Richtung vorher umgekehrt wurde, wird im Zitterwert
SOb gespeichert.
Ein Drehverschiebungswert V4b längs der Vertikalachse, in dem der laufende
Wert gespeichert wird, sowie ein vorhergehender Drehverschiebungswert V4balt,
in dem der vorhergehende Wert gespeichert wurde, werden miteinander vergli
chen (Schritte S308, S322). Es wird durch Prüfen sowohl des Ergebnisses des
vorgenannten Vergleiches als auch der in einer vorhergehenden Ausführung die
ser Routine detektierten Richtung des Zitterns des fokussierten Bildes längs der
Vertikalachse β bewertet (Schritte S310, S324), ob die Richtung des Zitterns des
fokussierten Bildes längs der Vertikalachse β in eine gleiche Richtung gerichtet ist
oder sich umkehrt.
Kehrt sich die Richtung um, wird diese Routine im gegenwärtigen Zeitpunkt weni
ger als 25 ms, nachdem diese Routine vorher ausgeführt wurde (Bewertung NEIN
in einem Schritt S314), ausgeführt und ist eine Amplitude Sb gleich oder größer
als der Schwellwert SS (Bewertung NEIN in einem Schritt S316), so wird bewer
tet, ob die Frequenz des Zitterns des fokussierten Bildes längs der Vertikalachse
β größer als 20 Hz ist. Sodann wird das Korrektions-Stop-Flag STOP auf "1" ge
setzt (Schritt S318). Diese Routine wird beendet, nachdem die Größe V4b im ge
genwärtigen Zeitpunkt für die nächste Ausführung dieser Routine in der Größe
V4balt gespeichert wird (Schritt S308).
Der Prozeß kehrt zum Schritt S140 nach Fig. 7 zurück, nachdem die Prüfroutinen
längs der Horizontal- und Vertikalachse beendet werden. Danach wird im Schritt
S142 der Wert des Korrektions-Stop-Flags STOP geprüft. Ist der Wert dieses
Flags nicht "1", so schreitet der Prozeß zum Schritt S146 nach Fig. 8 fort. Ist der
Wert "1", so schreitet der Prozeß zum Schritt S144 fort.
Im Schritt S146 wird ein durch den MR-Sensor 438 detektiertes Analogsignal am
A/D-Umsetzereingang AD3 gelesen. Das durch den MR-Sensor 438 detektierte
Analogsignal entspricht einer gegenwärtigen Stellung der zweiten Drehplatte 430.
Das Analogsignal vom MR-Sensor 438 wird vor der Speicherung in einem laufen
den Digitalstellungswert V5a längs der Horizontalachse in einen Digitalwert um
gesetzt. Weiterhin wird ein durch den MR-Sensor 428 detektiertes Analogsignal
am A/D-Umsetzereingang AD4 gelesen. Das durch den MR-Sensor 428 detek
tierte Analogsignal entspricht einer laufenden Stellung der ersten Drehplatte 420.
Das Analogsignal vom MR-Sensor 428 wird vor der Speicherung in einem laufen
den Digitalstellungswert V5b längs der Vertikalachse in einen Digitalwert umge
setzt.
In einem Schritt S148 wird geprüft, ob der Absolutwert der Drehverschiebungs
größe V4a der zweiten Drehplatte 430 größer als ein Wert MAXa ist. Dieser Wert
MAXa ist die maximale Größe des Drehverschiebungswertes der zweiten Dreh
platte 430 längs der Horizontalachse, der durch die mechanische Struktur des
Korrektionssystems 40 definiert ist. Ist der Absolutwert der Größe V4a nicht
größer als die Größe MAXa, so zeigt dies an, daß das Zittern des fokussierten
Bildes, das durch das Korrektionssystem 40 korrigierbar ist, in Bezug auf die Ho
rizontalachse auftritt. Ist der Absolutwert der Größe V4a nicht größer als die
Größe MAXa, so schreitet der Prozeß zu einem Schritt S150 fort.
Im Schritt S150 wird geprüft, ob der Absolutwert der Drehverschiebungsgröße
V4b der ersten Drehplatte 420 größer als ein Wert MAXb ist. Dieser Wert MAXb
ist eine maximale Größe des Drehverschiebungswertes der ersten Drehplatte 420
längs der Vertikalachse, die durch die mechanische Struktur des Korrektionssy
stems 40 definiert ist. Ist der Absolutwert der Größe V4b nicht größer als der Wert
MAXb, so zeigt dies an, daß das Zittern des fokussierten Bildes, das durch das
Korrektionssystem 40 korrigierbar ist, in Bezug auf die Vertikalachse auftritt. Ist
der Absolutwert der Größe V4b nicht größer als der Wert MAXb, so schreitet der
Prozeß zu einem Schritt S152 fort.
Im Schritt S152 wird ein digitaler Antriebswert V6a längs der Horizontalachse
durch Subtraktion des laufenden digitalen Stellungswertes V5a vom Wert V4a be
rechnet. Die Größe V6a ist ein Antriebswert für die zweite Drehplatte 430 aus der
laufenden Stellung längs der Horizontalachse. Die Größe V6a entspricht nämlich
der Antriebsgröße des Motors 438. Weiterhin wird ein digitaler Antriebswert V6b
längs der Vertikalachse durch Subtraktion des laufenden digitalen Stellungswer
tes V5b längs der Vertikalachse vom Wert V4b berechnet. Die Größe V6b ist ein
Antriebswert für die erste Drehplatte 420 aus der laufenden Stellung längs der
Vertikalachse. Die Größe V6b entspricht nämlich einer Antriebsgröße des Motors
425.
Danach wird in einem Schritt S154 der digitale Antriebswert V6a längs der Hori
zontalachse in ein analoges Antriebssignal umgesetzt, bevor dieses analoge An
triebssignal am ersten D/A-Umsetzerausgang DA1 ausgegeben wird. Weiterhin
wird der digitale Antriebswert V6b längs der Vertikalachse in ein analoges An
triebssignal umgesetzt, bevor dieses am zweiten D/A-Umsetzerausgang DA2
ausgegeben wird.
Das am ersten D/A-Umsetzerausgang DA1 ausgegebene analoge Antriebssignal
(entsprechend der Größe V6a) wird nach Verstärkung durch die Motortreiber
schaltung 426 in den Motor 435 eingespeist. Dieser Motor 435 treibt die zweite
Drehplatte 430 auf der Basis des analogen Antriebssignals an. Daher wird die
Korrektionslinse 401 längs der Horizontalachse α so angetrieben, daß die Hori
zontalachsenkomponente des Zitterns des fokussierten Bildes aufgrund des
Handzitterns rückgängig gemacht werden kann.
Das am zweiten D/A-Umsetzerausgang DA2 ausgegebene analoge Antriebssignal
(entsprechend der Größe V6b) wird nach Verstärkung durch die Motortreiber
schaltung 461 in den Motor 425 eingespeist. Dieser Motor 425 treibt die erste
Drehplatte 420 auf der Basis des analogen Antriebssignals an. Die Korrektions
linse 401 wird daher längs der Vertikalachse β so angetrieben, daß die Vertikal
achsenkomponente des Zitterns des fokussierten Bildes aufgrund des Handzit
terns rückgängig gemacht werden kann.
Schreitet andererseits der Prozeß zum Schritt S144 fort, nachdem bestätigt ist,
daß der Wert des Flags STOP "1" ist, so werden die Größen V6a und V6b auf "0"
gesetzt, bevor der Prozeß zum Schritt S154 nach Fig. 8 springt. Die Ausgangs
signale am ersten und zweiten D/A-Umsetzerausgang DA1, DA2 werden nämlich
erzwungen auf "0" gesetzt. Die erste und zweite Drehplatte 420, 430 wird daher
nicht angetrieben, so daß die Korrektion des Zitterns des fokussierten Bildes ge
stoppt wird.
In einem Schritt S156 wird bewertet, ob die im Schritt S114 berechnete Belich
tungszeit abgelaufen ist, nachdem die analogen Antriebssignale (V6a, V6b) im
Schritt S154 am ersten und zweiten D/A-Umsetzerausgang DA1, DA2 ausgege
ben werden. Ist die Belichtungszeit noch nicht abgelaufen, so kehrt der Prozeß
zum Schritt S128 zurück und es werden die Abläufe danach wiederholt, so daß
die Antriebssteuerung des ersten und zweiten Motors 435, 425 zur Korrektion des
Zitterns des fokussierten Bildes ausgeführt wird. Wird andererseits beurteilt, daß
die Belichtungszeit abgelaufen ist, so schreitet der Prozeß zu einem Schritt S158
fort. In diesem Schritt S158 wird die (nicht dargestellte) Verschlußeinrichtung ge
schlossen, der Schnellumlenkspiegel in die untere Stellung rückgesetzt und die
Blende in die voll offene Stellung eingestellt, wonach der Fotografiervorgang be
endet wird.
Wird im Schritt S148 beurteilt, daß die Größe V4a größer als die Größe MAXa ist,
wenn das Zittern des fokussierten Bildes aufgrund des Handzitterns groß ist, so
wird angezeigt, daß das Zittern des fokussierten Bildes längs der Horizontalachse
nicht korrigierbar ist. In einem Schritt S160 wird daher der Wert der Größe V5a in
die Größe V4a kopiert, um die Korrektion des Zitterns des fokussierten Bildes in
der Horizontalachse α zu stoppen. Daher wird der digitale Drehantriebswert V6a
im Schritt S152 auf "0" gesetzt, so daß der Antrieb des ersten Motors 430 ge
stoppt und die optische Achse der Korrektionslinse 401 in der laufenden Stellung
längs der Horizontalachse gehalten wird.
Wird im Schritt S150 bewertet, daß die Größe V4b größer als die Größe MAXb
ist, wenn das Zittern des fokussierten Bildes aufgrund des Handzitterns groß ist,
so wird angezeigt, daß das Zittern des fokussierten Bildes längs der Vertikal
achse nicht korrigierbar ist. In einem Schritt S162 wird daher der Wert der Größe
V5b in die Größe V4b kopiert, um die Korrektion des Zitterns des fokussierten Bil
des längs der Vertikalachse β zu stoppen. Daher wird der digitale Drehantriebs
wert V6b im Schritt S152 auf "0" gesetzt, so daß der Antrieb des zweiten Motors
425 gestoppt und die optische Achse der Korrektionslinse in der laufenden Stel
lung längs der Vertikalachse gehalten wird.
Wie oben beschrieben, wird in den Schritten S148 und S150 bewertet, daß so
wohl die Größe V4a als auch die Größe V4b größer als die Größe MAXa bzw.
MAXb ist, wenn das Zittern des fokussierten Bildes sowohl in der Horizontalachse
als auch in der Vertikalachse nicht korrigierbar ist. Die Antriebssteuerung der
Motoren 435 und 425 wird daher gestoppt, so daß die optische Achse der Korrek
tionslinse 401 in der laufenden Stellung längs der Horizontal- und Vertikalachse
gehalten wird. Die Subtraktion der Größe V5a (V5b) von der Größe V4a (V4b)
wird neu gestartet, wenn das Handzittern so beschränkt ist, daß das Zittern des
fokussierten Bildes in der Horizontal-(Vertikal)Richtung korrigierbar ist und der
Absolutwert der Größe V4a (V4b) kleiner als die Größe MAXa (MAXb) wird. Mit
dem Neustarten der Subtraktion im Schritt S152 wird die Berechnung der An
triebsgröße des Motors 435 (425) neu gestartet.
Wie oben beschrieben, wird bei diesem Ausführungsbeispiel die Frequenz des
Zitterns des fokussierten Bildes durch Messung der Ablaufzeit von der vorherge
henden Richtungsumkehr des Zitterns des fokussierten Bildes bis zur laufenden
Richtungsumkehr des Zitterns des fokussierten Bildes sowie durch Vergleich der
Ablaufzeit mit dem vorgegebenen Wert beurteilt, nachdem der Freigabeschalter
eingeschaltet ist, d. h., während der Bildfangvorgang ausgeführt wird. Ist die Fre
quenz größer als 20 Hz, so wird die Steuerung der Korrektion des Zitterns des fo
kussierten Bildes gestoppt. Zusätzliche Elemente, wie beispielsweise ein Detek
torschalter, welcher detektiert, daß eine Kamera auf einem Stativ montiert ist, so
wie ein Stoppschalter zum Stoppen der Steuerung der Korrektion des Zitterns des
fokussierten Bildes, sind daher unnötig. Dadurch wird eine Zunahme der Anzahl
von Elementen in der Kamera vermieden. Darüber hinaus wird die Betätigung der
Kamera erleichtert, da es für einen Benutzer unnötig ist, Schalter der vorgenann
ten Art zu bedienen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Korrektionssystem 40 zwischen der foto
grafischen Linsengruppe und der Oberfläche des Films F montiert; die Anordnung
des Korrektionssystems 40 ist jedoch nicht auf diese Anordnung beschränkt. Das
Korrektionssystem 40 kann so angeordnet werden, daß die Korrektionslinse 401
zwischen den die fotografische Linsengruppe bildenden Linsen angeordnet ist.
Weiterhin kann das Korrektionssystem 40 auf einer Seite des Objektes in Bezug
auf die fotografische Linsengruppe angeordnet werden. So lange nämlich die Kor
rektionslinse 401 im fotografischen Optiksystem enthalten ist, ist die Anordnung
des Korrektionssystems 40 unabhängig von der Anordnung der fotografischen
Linsengruppe.
Weiterhin wird bei diesem Ausführungsbeispiel der Korrektionsvorgang des Zit
terns des fokussierten Bildes gestoppt, wenn dessen Frequenz längs der Hori
zontal- oder Vertikalachse größer als 20 Hz ist, um einen zusätzlichen Antrieb der
Motoren minimal zu halten. Es ist jedoch möglich, den Antrieb lediglich des Mo
tors zu stoppen, welcher der Richtung entspricht, in der die Frequenz des Zitterns
des fokussierten Bildes größer als 20 Hz ist.
Es ist darauf hinzuweisen, daß bei diesem Ausführungsbeispiel das Zeitintervall
zwischen der vorhergehenden Richtungsumkehr des Zitterns des fokussierten
Bildes und der laufenden Richtungsumkehr zu 25 ms gewählt ist, da die kleinste
obere Grenze der Frequenz des Handzitterns zu 20 Hz gewählt ist. Es ist jedoch
auch möglich, daß die kleinste obere Grenze zu 25 Hz gewählt wird. Ist die klein
ste obere Grenze zu 25 Hz gewählt, so ist das oben genannte Zeitintervall gleich
20 ms. Gewöhnlich ist es jedoch bevorzugt, daß das Zeitintervall zu etwa 25 ms
gewählt ist.
Weiterhin wurde dieses Ausführungsbeispiel an Hand einer Spiegelreflexkamera
erläutert; der Korrekturvorgang des Zitterns des fokussierten Bildes gemäß die
sem Ausführungsbeispiel kann jedoch auch bei anderen optischen Einrichtungen,
beispielsweise Doppelfernrohren, verwendet werden, bei denen die Funktion der
Korrektion des Zitterns des fokussierten Bildes vorgesehen ist.
Wie oben beschrieben, wird in der erfindungsgemäßen Korrektionseinrichtung für
das Zittern des fokussierten Bildes die Korrektion in Abhängigkeit von der Fre
quenz des Zitterns des fokussierten Bildes gesteuert.
Claims (11)
1. Einrichtung zur Korrektion des Zitterns eines fokussierten Bildes mit
einem das Zittern von optischen Achsen einer optischen Einrichtung detek tierenden Zitterdetektor;
das Zittern der optischen Achse korrigierenden optischen Korrektionssyste men;
die optischen Korrektionssysteme antreibenden Antriebseinrichtungen;
einem die Antriebseinrichtungen so steuernden Steuersystem, daß das Zit tern eines fokussierten Bildes eines Objektes aufgrund des Achsenzitterns rückgängig gemacht werden kann;
einem eine Richtungsumkehr des Zitterns der optischen Achsen detektie renden Umkehrdetektor, dessen Detektierungsvorgang in einem vorgegebe nen Zeitintervall wiederholt durchgeführt wird; und
einem Meßsystem, das ein Zeitintervall von einem vorhergehenden Zeit punkt, in dem die Umkehr detektiert wurde, bis zu einem laufenden Zeit punkt, in dem die Umkehr detektiert wird, mißt;
wobei das Steuersystem die Antriebseinrichtungen stoppt, wenn das Zeitin tervall kürzer als ein vorgegebener Wert ist.
einem das Zittern von optischen Achsen einer optischen Einrichtung detek tierenden Zitterdetektor;
das Zittern der optischen Achse korrigierenden optischen Korrektionssyste men;
die optischen Korrektionssysteme antreibenden Antriebseinrichtungen;
einem die Antriebseinrichtungen so steuernden Steuersystem, daß das Zit tern eines fokussierten Bildes eines Objektes aufgrund des Achsenzitterns rückgängig gemacht werden kann;
einem eine Richtungsumkehr des Zitterns der optischen Achsen detektie renden Umkehrdetektor, dessen Detektierungsvorgang in einem vorgegebe nen Zeitintervall wiederholt durchgeführt wird; und
einem Meßsystem, das ein Zeitintervall von einem vorhergehenden Zeit punkt, in dem die Umkehr detektiert wurde, bis zu einem laufenden Zeit punkt, in dem die Umkehr detektiert wird, mißt;
wobei das Steuersystem die Antriebseinrichtungen stoppt, wenn das Zeitin tervall kürzer als ein vorgegebener Wert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, in welcher der vorgegebene Wert etwa gleich
25 ms ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, mit einem Zitterrichtungs-Speichersystem, das
die Zitterrichtung durch Vergleich eines vorhergehenden Zitterwertes im
vorhergehenden Zeitpunkt und eines laufenden Zitterwertes im laufenden
Zeitpunkt feststellt und die Richtung speichert;
wobei eine Zitterrichtungsumkehr detektiert wird, wenn eine im laufenden
Zeitpunkt durch das Zitterrichtungs-Speichersystem bewertete Zitterrichtung
sich von einer im vorhergehenden Zeitpunkt durch das Zitterrichtungs-Spei
chersystem bewerteten vorhergehenden Zitterrichtung unterscheidet.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, in der das Zitterrichtungs-Speichersystem die
Zitterrichtung durch Detektieren einer Zunahme und Abnahme zwischen
dem vorhergehenden Wert und dem laufenden Wert feststellt.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, in welcher der Zitterdetektor das Zittern der
optischen Achse längs zweier Achsen detektieren kann und das Steuersy
stem den Korrektionsvorgang in Bezug auf die beiden Achsen stoppt, wenn
das durch das Meßsystem auf der Basis des Ergebnisses der Detektierung
durch den Umkehrdetektor gemessene Zeitintervall kleiner als ein vorgege
bener Wert in Bezug auf eine Achse der beiden Achsen ist.
6. Kamera mit einer Einrichtung zur Korrektion des Zitterns eines fokussierten
Bildes mit
einem fotografischen Optiksystem;
einem das Zittern der optischen Achse des fotografischen Optiksystems de tektierenden Zitterdetektor;
einem das Zittern der optischen Achse korrigierenden optischen Korrekti onssystem;
einer das optische Korrektionssystem antreibenden Antriebseinrichtung;
einem ein Bild eines Objektes aufzeichnenden und einen Bildfangvorgang und einen fotometrischen Vorgang steuernden fotografischen Steuersystem;
einem Zitterkorrektions-Steuersystem, das die Antriebseinrichtungen so steuert, daß das Zittern eines fokussierten Bildes eines Objektes aufgrund des Achsenzitterns rückgängig gemacht werden kann;
einem eine Richtungsumkehr des Zitterns der optischen Achse detektieren den Umkehrdetektor, dessen Detektierungsvorgang in einem vorgegebenen Zeitintervall wiederholt durchgeführt wird;
und einem Meßsystem, das ein Zeitintervall von einem vorhergehenden Zeitpunkt, in dem eine Umkehr detektiert wurde, bis zu einem laufenden Zeitpunkt, in dem eine Umkehr detektiert wird, mißt;
wobei das Zitterkorrektionssteuersystem die Antriebseinrichtung stoppt, wenn das Zeitintervall kürzer als ein vorgegebener Wert ist.
einem fotografischen Optiksystem;
einem das Zittern der optischen Achse des fotografischen Optiksystems de tektierenden Zitterdetektor;
einem das Zittern der optischen Achse korrigierenden optischen Korrekti onssystem;
einer das optische Korrektionssystem antreibenden Antriebseinrichtung;
einem ein Bild eines Objektes aufzeichnenden und einen Bildfangvorgang und einen fotometrischen Vorgang steuernden fotografischen Steuersystem;
einem Zitterkorrektions-Steuersystem, das die Antriebseinrichtungen so steuert, daß das Zittern eines fokussierten Bildes eines Objektes aufgrund des Achsenzitterns rückgängig gemacht werden kann;
einem eine Richtungsumkehr des Zitterns der optischen Achse detektieren den Umkehrdetektor, dessen Detektierungsvorgang in einem vorgegebenen Zeitintervall wiederholt durchgeführt wird;
und einem Meßsystem, das ein Zeitintervall von einem vorhergehenden Zeitpunkt, in dem eine Umkehr detektiert wurde, bis zu einem laufenden Zeitpunkt, in dem eine Umkehr detektiert wird, mißt;
wobei das Zitterkorrektionssteuersystem die Antriebseinrichtung stoppt, wenn das Zeitintervall kürzer als ein vorgegebener Wert ist.
7. Kamera nach Anspruch 6, in der die Detektierung durch den Umkehrdetek
tor, die Intervallmessung durch das Meßsystem und das Stoppen der An
triebseinrichtung durch das Zitterkorrektions-Steuersystem lediglich ausge
führt wird, während der Bildfangvorgang ausgeführt wird.
8. Kamera nach Anspruch 7, in welcher der vorgegebene Wert etwa gleich
25 ms ist.
9. Kamera nach Anspruch 6, mit einem Zitterrichtungs-Speichersystem, das die
Zitterrichtung durch Vergleich eines vorhergehenden Zitterwertes im vorher
gehenden Zeitpunkt und eines laufenden Zitterwertes im laufenden Zeit
punkt feststellt und die Richtung speichert;
wobei eine Zitterrichtungsumkehr detektiert wird, wenn eine durch das Zitter
richtungs-Speichersystem im laufenden Zeitpunkt festgestellte Zitterrichtung
sich von einer durch dieses im vorhergehenden Zeitpunkt festgestellten vor
hergehenden Zitterrichtung unterscheidet.
10. Kamera nach Anspruch 9, in der das Zitterrichtungs-Speichersystem die
Zitterrichtung durch Detektieren einer Zunahme und Abnahme zwischen
dem vorhergehenden Wert und dem laufenden Wert feststellt.
11. Kamera nach Anspruch 6, in welcher der Zitterdetektor das Zittern der opti
schen Achse längs zweier Achsen detektieren kann und das Steuersystem
den Korrektionsvorgang in Bezug auf eine Achse der beiden Achsen stoppt,
wenn das durch das Meßsystem auf der Basis des Ergebnisses der Detek
tierung durch den Umkehrdetektor gemessene Zeitintervall kleiner als ein
vorgegebener Wert in Bezug auf eine Achse der beiden Achsen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10273899 | 1999-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10017355A1 true DE10017355A1 (de) | 2000-11-16 |
Family
ID=14335594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10017355A Withdrawn DE10017355A1 (de) | 1999-04-09 | 2000-04-07 | Einrichtung zur Korrektion des Zitterns eines fokussierten Bildes und mit dieser versehene Kamera |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6389228B1 (de) |
DE (1) | DE10017355A1 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4789722B2 (ja) * | 2006-07-13 | 2011-10-12 | Hoya株式会社 | 像ブレ補正装置 |
JP5047553B2 (ja) | 2006-07-13 | 2012-10-10 | ペンタックスリコーイメージング株式会社 | 像ブレ補正装置 |
JP4778852B2 (ja) * | 2006-07-13 | 2011-09-21 | Hoya株式会社 | 像ブレ補正装置 |
TWI440962B (zh) * | 2006-07-13 | 2014-06-11 | Pentax Ricoh Imaging Co Ltd | 防震裝置 |
TWI420897B (zh) * | 2006-07-13 | 2013-12-21 | Pentax Ricoh Imaging Co Ltd | 防震裝置 |
JP5556429B2 (ja) * | 2010-06-24 | 2014-07-23 | ソニー株式会社 | 像ぶれ補正装置及び撮像装置 |
CN108267829B (zh) * | 2017-01-03 | 2024-05-07 | 台湾东电化股份有限公司 | 光学元件驱动机构 |
US10606030B2 (en) * | 2017-01-03 | 2020-03-31 | Tdk Taiwan Corp. | Optical mechanism |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0635022A (ja) | 1992-07-20 | 1994-02-10 | Asahi Optical Co Ltd | カメラの像ブレ補正装置の補正レンズ駆動機構 |
DE69332154T2 (de) | 1992-09-11 | 2002-12-12 | Canon K.K., Tokio/Tokyo | Vorrichtung zur Ausgleichung von Bildzittern |
JP3278212B2 (ja) | 1992-11-20 | 2002-04-30 | キヤノン株式会社 | 振れ補正装置 |
JPH0698246A (ja) | 1992-09-11 | 1994-04-08 | Canon Inc | 振れ補正装置 |
JPH0798466A (ja) | 1993-09-28 | 1995-04-11 | Asahi Optical Co Ltd | カメラの像ブレ補正装置 |
JP3360756B2 (ja) | 1993-09-28 | 2002-12-24 | ペンタックス株式会社 | カメラの像ブレ補正装置 |
JP3401301B2 (ja) | 1993-10-13 | 2003-04-28 | ペンタックス株式会社 | カメラの像ブレ補正装置 |
JPH07230107A (ja) | 1994-02-16 | 1995-08-29 | Canon Inc | 振れ補正装置 |
JPH07261230A (ja) | 1994-03-18 | 1995-10-13 | Asahi Optical Co Ltd | カメラの像ぶれ補正装置 |
-
2000
- 2000-04-07 DE DE10017355A patent/DE10017355A1/de not_active Withdrawn
- 2000-04-07 US US09/545,458 patent/US6389228B1/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6389228B1 (en) | 2002-05-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69332154T2 (de) | Vorrichtung zur Ausgleichung von Bildzittern | |
DE69123926T2 (de) | System zum Korrigieren von Kamerazittern | |
DE60300994T2 (de) | Bildaufnahmevorrichtung mit Fokussierungsvorrichtung und Belichtungssytem | |
DE68929480T2 (de) | Kamerasystem | |
DE102004017536B4 (de) | System zur automatischen Schärfeneinstellung | |
DE69231414T2 (de) | Bildschwingungen unterdrückende Einrichtung mit Verriegelungsmitteln | |
DE602005001189T2 (de) | Bildstabilisator mit automatischer Deaktivierung bei beabsichtigten Kamerabewegungen | |
DE102014204635B4 (de) | Objektivvorrichtung, Kamerasystem, und Steuerverfahren für das Kamerasystem | |
DE3243920C2 (de) | ||
DE3828587C2 (de) | ||
DE69231926T2 (de) | Verhinderung von durch Kameraverwackelungen verursachten unscharfen Bildern | |
DE3921983A1 (de) | Verbundkamera mit automatischer parallaxenkorrektur | |
DE69624175T2 (de) | Optisches Gerät mit automatischer Fokuseinstellung und Vorrichtung zum Ausgleichen des Bildverwackelns | |
DE10017353A1 (de) | Einrichtung zur Korrektion des Zitterns eines fokussierten Bildes und mit dieser versehene Kamera | |
DE69128437T2 (de) | Apparat zur Kontrolle eines optischen Systems | |
DE10017355A1 (de) | Einrichtung zur Korrektion des Zitterns eines fokussierten Bildes und mit dieser versehene Kamera | |
DE3150818A1 (de) | Scharfstellungs-vorrichtung | |
DE69634868T2 (de) | Bildaufnahmegerät mit Funktion zur Verhinderung von Vibrationen | |
DE2303917C2 (de) | Kamera | |
DE69830366T2 (de) | Vorichtung zur Bildunschärfe-Korrektur | |
DE68920810T2 (de) | Automatisches Fokussiersystem für eine Kamera. | |
DE10017357A1 (de) | Einrichtung zur Korrektion des Zitterns eines fokussierten Bildes | |
DE2263616A1 (de) | Vorrichtung zur automatischen bildscharfeinstellung und fuer andere fotometrische zwecke | |
DE3004878C2 (de) | Einrichtung zur Bestimmung der Scharfeinstellung einer Kamera | |
DE2410681A1 (de) | Automatische fokussiervorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HOYA CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8130 | Withdrawal | ||
R120 | Application withdrawn or ip right abandoned |
Effective date: 20110228 |