DE10010064A1 - Abdeckanordnung für ein Gebäude, Abdeckteil zur Verwendung bei einer solchen Abdeckanordnung und Verfahren zur Herstellung eines solchen Abdeckteils - Google Patents
Abdeckanordnung für ein Gebäude, Abdeckteil zur Verwendung bei einer solchen Abdeckanordnung und Verfahren zur Herstellung eines solchen AbdeckteilsInfo
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Abstract
Eine Abdeck-Anordnung (10) für ein Gebäude weist parallele längliche Träger (14) auf. Auf den Trägern (14) sind Abdeckteile (16) angeordnet. Diese umfassen einen Kern (22) und mit diesem verbundene obere und untere flächige Deckelemente (24, 26) in der Art eines Sandwich. Die Abdeckteile (16) haben darüber hinaus eine längliche, streifenförmige Form und sind in Einbaulage quer zu den Trägern (14) angeordnet und reichen mindestens von einem Träger (14) zu einem benachbarten Träger (14). Die flächigen Deckelemente (24, 26) und mindestens eines der Abdeckteile (16) der Abdeck-Anordnung (10) umfassen dabei eine Folie, und bei jedem derartigen Abdeckteil (16) ist ein in seiner Längsrichtung verlaufender Versteifungsgurt (32, 36) vorgesehen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckanordnung für
ein Gebäude, wobei die Anordnung parallele längliche Träger
und auf den Trägern angeordnete Abdeckteile aufweist, wel
che
- a) einen Kern und mit diesem verbundene obere und untere flächige Deckelemente in der Art eines Sandwich umfassen,
- b) eine längliche, streifenförmige Form haben, und
- c) in Einbaulage quer zu den Trägern angeordnet sind und mindestens von einem Träger zu einem benachbarten Träger reichen.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Abdeckteil zur
Verwendung bei einer solchen Abdeckanordnung, welches
- a) einen Kern und mit diesem verbundene obere und untere flächige Deckelemente in der Art eines Sandwich umfaßt und
- b) ein längliche, streifenförmige Form hat.
Die Erfindung betrifft schließlich auch ein Verfahren zu
Herstellung eines Abdeckteils.
Eine Abdeckanordnung der eingangs genannten Art mit entsprechenden
Abdeckteilen ist vom Markt her bekannt. Sie
kommt bei Gebäuden z. B. als Dach zum Einsatz, wobei es sich
bei den länglichen Trägern um Dachsparren handelt. Die Ab
deckteile sind an den Dachsparren verschraubt und bestehen
aus länglichen Sandwichelementen, welche als Deckelemente
metallische Paneele umfassen, die in einem Abstand vonein
ander angeordnet sind. In dem zwischen den Paneelen vorhan
denen Zwischenraum ist ein thermisch isolierendes Material
angeordnet. Solche Abdeckteile haben den Vorteil, daß mit
ihnen schnell und einfach und somit relativ preiswert große
Gebäudeflächen belegt und thermisch isoliert und/oder
gedämmt werden können.
Die bekannte Abdeckanordnung hat jedoch den Nachteil, daß
die bei ihr zur Anwendung kommenden Abdeckteile schwer sind
und daher nur für eine stabile Unterkonstruktion, also z. B.
für in relativ dichtem Abstand angeordnete Dachsparren, ge
eignet sind. Dies erschwert und verteuert auch die Sanie
rung von Altbauten, deren Dachstühle oftmals nicht stark
belastbar und daher für die Nachrüstung mit den relativ
schweren Abdeckteilen nicht geeignet sind.
Die vorliegende Erfindung hat daher die Aufgabe, eine Ab
deckanordnung der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß sie insgesamt leichter ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Abdeck
anordnung der eingangs genannten Art
- a) die flächigen Deckelemente mindestens eines der Ab deckteile eine Folie umfassen; und
- b) an jedem Abdeckteil, das als flächiges Deckelement eine Folie aufweist, mindestens ein in seiner Längsrichtung verlaufender Versteifungsgurt vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Abdeckanordnung verwendet Abdeckteile,
welche in Leichtbauweise hergestellt sind. Im Gegensatz zum
Stand der Technik ist vor allem das als Folie vorgesehene
flächige Deckelement sehr leicht. Es sei an dieser Stelle
darauf hingewiesen, daß im Zusammenhang mit der vorliegen
den Erfindung unter dem Begriff "Folie" auch sämtliche
Arten von extrem dünnen und leichten Oberflächenbe
schichtungen oder -kaschierungen zu verstehen sind,
insbesondere auch Farb und Lackaufträge. Es sei ferner
angemerkt, dass vorzugsweise das obere flächige Deckelement
als Folie ausgebildet ist. Am leichtesten ist das Abdeck
teil allerdings dann, wenn beide Deckelemente als
Folie vorliegen, wobei oben und unten auch unterschied
liche Folien zum Einsatz kommen können.
Allerdings kann eine Folie zur Gesamtsteifigkeit des Ab
deckteils nur noch einen relativ geringen Beitrag leisten.
Dies wirkt sich dann besonders stark aus, wenn das obere
und das untere Deckelement als Folie ausgebildet sind.
Damit dennoch das Abdeckteil und hierdurch auch die gesamte
Abdeckanordnung die auftretenden Betriebslasten (hierbei
handelt es sich hauptsächlich um Querkräfte und Biegemomen
te aufgrund von z. B. Wind- und Schneelasten) sicher aufneh
men kann, wird die Längssteifigkeit des Abdeckteils durch
den in Längsrichtung verlaufenden Versteifungsgurt bewirkt.
Ein solcher Versteifungsgurt kann die auftretenden Quer
kräfte und Biegemomente sehr gut aufnehmen, so daß das Ab
deckteil der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung einerseits
ausreichend steif für übliche Betriebslasten und anderer
seits äußerst leicht ist.
Eine Abdeckanordnung mit solchen Abdeckteilen hat ein ge
ringeres Gewicht, so daß auch der Unterbau weniger stabil
zu sein braucht und daher leichter sein kann. Er kann also
Träger umfassen, welche in einem großen Abstand zueinander
angeordnet sind und/oder deren Tragkraft für die aus dem
Stand der Technik bekannten relativ schweren Sandwichele
ment nicht ausreichend ist. Somit können die Kostenvortei
le, die sich aus der einfachen Verwendung der Sandwichele
mente ergeben, auch in Fällen genutzt werden, in denen dies
früher nicht möglich war.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Ab
deckanordnung ist im Unteranspruch 2 angegeben. Danach han
delt es sich bei der Abdeckanordnung um ein Dach und bei
den Trägern um die Sparren dieses Daches. Bei dieser Ver
wendung der erfindungsgemäße Abdeckanordnung kommen die er
findungsgemäßen Vorteile besonders gut zum Tragen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es auch, ein Ab
deckteil der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
es die für die erfindungsgemäße Abdeckanordnung notwendige
Leichtbauweise aufweist. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen,
daß
- a) die flächigen Deckelemente eine Folie, insbesondere aus Kunststoff bzw. PVC, umfassen; und
- b) mindestens ein in Längsrichtung des Abdeckteils verlau fender Versteifungsgurt vorgesehen ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen eines solchen Abdeckteils fin
den sich in den Ansprüchen 4 bis 12.
Der in Anspruch 4 angegebene Kern aus einem PU-Schaum redu
ziert nochmals das Gewicht des erfindungsgemäßen Ab
deckteils bei gleichzeitig hoher thermischer Isolationswir
kung.
Gleiches gilt auch für die in Anspruch 5 angegebene Weiter
bildung des Abdeckteils, wonach der Kern ein Wabenprofil
umfaßt.
Ebenfalls günstig im Hinblick auf eine leichte Bauweise
ist, wenn der Versteifungsgurt ein Hohlprofil, insbesondere
ein Rechteckprofil umfaßt. Dies ist in Anspruch 6 angege
ben.
Besonders gut geeignete Materialien für die Herstellung des
Versteifungsgurtes sind in Anspruch 7 genannt.
Ein sehr steifes Abdeckteil ist in Anspruch 8 beschrieben:
Danach umfaßt der Versteifungsgurt in seiner Längsrichtung
verlaufende Zug- und Druck-Aufnahmeelemente aus einem uni
direktionalen Fasermaterial. Diese z. B. aus dem Flugzeugbau
bekannte Technologie ermöglicht den Bau eines äußerst stei
fen und zugleich leichten Abdeckteils.
Wie eingangs ausgeführt worden ist, handelt es sich bei den
flächigen Deckelementen des Abdeckteils um eine Folie, wel
che keine oder nur eine sehr geringe Eigensteifigkeit auf
weist. Um das Abdeckteil davor zu schützen, durch Stöße
(z. B. Hagel, etc.) beschädigt zu werden, ist in Anspruch 9
angegeben, daß das obere Deckelement zumindest bereichswei
se mit einem Stützelement verbunden ist.
Ein solches Stützelement erhöht die Steifigkeit im obigen
Sinne erheblich, ohne wesentlich Gewicht hinzuzufügen,
wenn es sich bei ihm um ein dünnes Metallblech, ein
Lochblech, ein Maschengitter, eine Gewebeeinlage oder
eine Einlage aus einem Streckmetall handelt, entsprechend
Anspruch 10.
Vorteilhaft ist auch, wenn das Stützelement plastisch verformt
ist (Anspruch 11), denn hierdurch lassen sich Ab
deckteile mit einer bestimmten Oberflächenform und/oder -
struktur herstellen.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
nennt Anspruch 12: Danach weist die Außenseite des oberen
Deckelements eine Optik und/oder Oberflächenstruktur auf,
welche dem herkömmlicher Abdeckteile, z. B. Klinkersteinen
oder Dachziegeln mit und ohne Biberschwanzmuster oder
auch Schiefer und vielen anderen Mustern, entspricht. Insbe
sondere im Zusammenhang mit dem plastisch verformten Stüt
zelement von Anspruch 11 lassen sich hierdurch leichte und
doch steife Abdeckteile herstellen, die von außen nicht als
Sandwichelemente zu erkennen sind, sondern optisch und/oder
von ihrer Struktur her traditionellen Baumaterialien ent
sprechen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist auch, ein Verfahren
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Her
stellung eines entsprechenden Abdeckteils kostengünstig
möglich ist. Ein solches Verfahren ist in Anspruch 13 ange
geben und umfaßt folgende Schritte:
- a) Herstellen des Versteifungsgurtes als Endlosteil,
- b) Verbinden der Längsränder der als Endlosmaterial vorlie genden oberen und unteren Deckelemente mit dem Verstei fungsgurt,
- c) Einbringen des Kerns, z. B. durch Aufschäumen mit PU- Schaum, und
- d) Hindurchführen des Verbundes aus Kern, Deckelementen und Versteifungsgurt durch eine dem Querschnitt des späteren Abdeckteils entsprechende Form.
In einem solchen Verfahren können die erfindungsgemäßen Ab
deckteile kontinuierlich und daher sehr preiswert herge
stellt werden.
Im Zusammenhang mit dem in den Ansprüchen 9 bis 12 angege
benen ein Stützelement aufweisenden Abdeckteil sind die in
Anspruch 14 genannten zusätzlichen Verfahrensschritte von
Vorteil. Diese Schritte umfassen das
- a) Verbinden der Innenseite des oberen Deckelements mit ei nem als Endlosmaterial vorliegenden, flächigen, plas tisch verformbaren Stützelement, z. B. einem Lochblech, und
- b) Aufbringen einer dem gewünschten optischen Effekt ent sprechenden Struktur (z. B. Biberschwanz) durch lokale Verformung des Verbundes aus Deckelement und Stütz element.
Eine sichere Verbindung zwischen oberem Deckelement und
Stützelement ist in Anspruch 15 angegeben, wonach diese
durch Verschweißen erfolgt.
Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfin
dung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung im De
tail erläutert. In dieser zeigen
Fig. 1: eine perspektivische Darstellung eines ersten Aus
führungsbeispiels einer Abdeckanordnung für ein
Gebäude;
Fig. 2: einen teilweisen Schnitt längs der durch die Lini
en IIa-IIa und IIb-IIb aufgespannten Ebene von
Fig. 1;
Fig. 3: eine Detailansicht III von Fig. 2;
Fig. 4: eine Darstellung ähnlich Fig. 3 eines zweiten
Ausführungsbeispiels einer Abdeckanordnung;
Fig. 5: eine Ansicht ähnlich Fig. 3 eines dritten Ausfüh
rungsbeispiels einer Abdeckanordnung;
Fig. 6: einen Schnitt durch ein Deckelement und ein Stütz
element zu einem ersten Zeitpunkt während der
Herstellung eines Abdeckteils;
Fig. 7: das Deckelement und das Stützelement von Fig. 6
zu einem zweiten Zeitpunkt während des Herstell
vorgangs des Abdeckteils von Fig. 6; und
Fig. 8: das Deckelement und das Stützelement von Fig. 6
zu einem dritten Zeitpunkt während des Herstell
vorgangs des Abdeckteils von Fig. 6.
In Fig. 1 trägt eine Abdeckanordnung für ein Gebäude
insgesamt das Bezugszeichen 10. Bei der Abdeckanordnung
10 handelt es sich vorliegend um ein Gebäudedach, welches
als parallele längliche Träger Sparren 14 und auf diesen
angeordnete Abdeckteile 16 aufweist.
Die Abdeckteile 16 weisen eine längliche, streifenförmige
Form auf, sind in Einbaulage quer zu den Sparren 14 ange
ordnet und reichen von einer Giebelseite zur anderen Gie
belseite des Daches 10. Bei dem Dach 10 handelt es sich um
ein Firstdach mit zwei Dachhälften 10a und 10b, welche je
weils von einem First 18 zu einem Trauf 20a bzw. 20b rei
chen. Zwischen First 18 und Trauf 20a bzw. 20b sind jeweils
sieben identische Abdeckteile 16, parallel zum Verlauf des
Firstes 18, angeordnet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, umfassen die Abdeckteile
16 jeweils einen Zentralabschnitt 21 mit einem Kern 22 aus
Polyurethanschaum sowie mit einem oberen flächigen Deckele
ment 24 und einem unteren flächigen Deckelement 26, so daß
der Zentralabschnitt 21 in der Art eines Sandwich aufgebaut
ist. Beide Deckelemente 24 und 26 bestehen aus einer PVC-
Folie. Zwischen der oberen PVC-Folie 24 und dem Kern 22 ist
ein Stützelement 28 aus einem dünnen Lochblech angeordnet
(vgl. Fig. 3), welches der Oberseite des Abdeckteils 16
eine gewisse Steifigkeit gegenüber Stoßbelastungen ver
leiht. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
können die Deckelemente auch aus unterschiedlichen Werk
stoffen sein: So könnte z. B. das obere Deckelement aus
einer PVC-Folie bestehen, wohingegen das untere Deck
element eine dünne Platte aus einem leichten Holzmater
ial oder ein ggf. gelochtes Alublech umfaßt.
Am in den Fig. 2 und 3 linken Randbereich 30 des Ab
deckteils 16 ist ein ein rechteckiges Hohlprofil aufweisen
der Versteifungsgurt 32 angeordnet, wohingegen im rechten
Randbereich 34 des Abdeckteils 16 ein offener, insgesamt
einen rechten Winkel bildender Versteifungsgurt 36 vorgese
hen ist. Die beiden Versteifungsgurte 32 und 36 sind aus
einem Holz-Recyclingmaterial hergestellt. Grundsätzlich
ist jedoch auch ein anderes steifes und doch leichtes
Material denkbar.
Dadurch, daß das unterhalb der oberen PVC-Folie angeordnete
metallische Lochblech 28 mechanisch von den starren Ver
steifungsgurten 32 und 36 des Abdeckteils 16 entkoppelt
ist, wirken sich seine Wärmedehnungen nicht auf die Gesam
tabmessungen des Abdeckteils 16 aus. Die Wärmedehnungen der
übrigen Bereiche des Abdeckteils 16 sind sehr gering, da
sie vollständig aus Kunststoff bzw. Holz-Recyclingmaterial
hergestellt sind. Dies verringert mögliche thermische Span
nungen im Abdeckteil 16 und erhöht dessen Lebensdauer. Es
verhindert aber auch, daß die Unterkonstruktion (also die
Sparren 14) überlastet wird und daß sich zwischen benach
barten Abdeckteilen 16 Spalte bilden.
Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel umfassen
die Versteifungsgurte ein in Längsrichtung angeordnetes
unidirektionales Fasermaterial.
Der Versteifungsgurt 32 weist zwei zur Ebene des Ab
deckteils 16 senkrechte Stege 38 und 40 auf (vgl. Fig. 3),
welche durch zur Ebene des Zentralabschnitts 21 parallele
Flansche 42 und 44 miteinander verbunden sind. Die Stege 38
und 40 sind etwa doppelt so hoch wie die Dicke des Zentral
abschnitts 21 (bzw. der Abstand zwischen den PVC-Folien 24
und 26). Der untere Flansch 44 liegt in etwa in der Ebene
der unteren PVC-Folie 26, welche mit seiner Außenseite ver
schweißt ist. An den unteren Flansch 44 ist eine vom Zen
tralbereich wegzeigende Lasche 46 angeformt. Die Lasche 46
ist mit einer in den Fig. 2 und 3 nur strichpunktiert
dargestellten Schraube 48 und über einen einen Winkelaus
gleich herstellenden Keil 50 an dem jeweiligen Sparren 14
verschraubt.
Der obere Flansch 42 des Versteifungsgurtes 32 weist eine
Verlängerung 52 auf, welche sich parallel zur Ebene des
Zentralabschnitts 21 und zu diesem hin erstreckt. An den
freien Rand der Verlängerung 52 ist ein in den Fig. 2
und 3 im wesentlichen nach unten verlaufender Anschlußab
schnitt 54 angeformt, dessen freier Rand 55 zum Zentralab
schnitt 21 hin gebogen ist. Die obere PVC-Folie 24 ist mit
der dem Steg 40 des Versteifungsgurtes 32 zugewandten Seite
des Anschlußabschnitts 54 verschweißt. An die Außenseite
des rechten Steges 40 ist eine Klemmleiste 56 angeformt,
welche nach schräg oben zum Anschlußabschnitt 54 bzw. zur
oberen Verlängerung 52 hin zeigt und zwischen deren spitz
zulaufender Kante 57 und dem Anschlußabschnitt 54 die obere
PVC-Folie 24 zusätzlich verklemmt ist.
Der Versteifungsgurt 36 im rechten Randbereich 34 des Ab
deckteils 16 ist folgendermaßen aufgebaut: Er umfaßt einen
geraden und im wesentlichen parallel zur Ebene des Zentral
abschnitts 21 des Abdeckteils 16 ausgerichteten Basisab
schnitt 58, welcher in seinem linken Randbereich mit der
unteren PVC-Folie 26 des Abdeckteils 16 verschweißt ist,
wohingegen sein in den Fig. 2 und 3 rechter Randbereich
mit einem zur Ebene des Zentralabschnitts 21 des Ab
deckteils 16 senkrechten Anschlußabschnitt 60 einstückig
verbunden ist, welcher sich in der in Fig. 3 gezeigten
Einbaulage nach unten erstreckt. Die Außenseite des An
schlußabschnitts 60 ist mit dem Rand der oberen PVC-
Folie 24 des Abdeckteils 16 verschweißt, derart, daß der
rechte Randbereich 34 des Abdeckelements 16 einen insgesamt
um 90° aus der Ebene des Zentralabschnitts 21 nach unten
abgewinkelten Umbug 61 aufweist.
An den Basisabschnitt 58 des Versteifungsgurtes 36 ist fer
ner eine Verlängerung 62 angeformt, die parallel zum An
schlußabschnitt 60 verläuft und von diesem etwas beabstan
det ist. Von der Verlängerung 62 erstreckt sich eine eine
spitz zulaufende Kante 63 aufweisende Klemmleiste 64 zum
Anschlußabschnitt 60 hin, derart, daß der Rand der oberen
PVC-Folie 24 zwischen der Kante 63 der Klemmleiste 64
und der dieser gegenüberliegenden Fläche des Anschlußab
schnitts 60 verklemmt ist. Zum Kern 22 des Abdeckteils 16
hin sind an den Basisabschnitt 58 ferner schräg abstehende
Verankerungselemente 66 angeformt, die für eine sichere
Verankerung des Versteifungsgurtes 36 in dem Kern 22 sorgen.
Durch die besagte Ausbildung und Anordnung des Verstei
fungsgurtes 32 ist der linke Randbereich 30 des Abdeckteils
16 um ca. 90° nach oben gezogen. Der rechte Randbereich 34
des Abdeckteils 16 ist dagegen durch den Umbug 61 insgesamt
um ca. 90° nach unten gezogen. In der in den Fig. 2 und
3 dargestellten Einbaulage sind zwei benachbarte Abdeckteile
16 so angeordnet, daß diese Endbereiche 30 und 34 sich
überlappen und hintergreifen.
Durch die senkrecht zu den Ebenen der Abdeckteile 16 ver
laufenden Stege 38 und 40 des Versteifungsgurtes 32 bzw.
den ebenfalls senkrecht zur Ebene des Abdeckteils 16 ver
laufenden Anschlußabschnitt 60 und die Verlängerung 62 des
Versteifungsgurtes 36 erhält das Abdeckteil 16 die für die
zu erwartenden Betriebslasten (Schnee, Wind, etc.) notwen
dige Biegesteifigkeit, welche dem äußerst leichten, jedoch
nicht sehr biegesteifen Verbund aus oberer PVC-Folie 24,
unterer PVC-Folie 26 und Kern 22 allein fehlen würde.
Die beiden Versteifungsgurte 32 und 36 weisen jeweils zu
einander komplementäre Verbindungseinrichtungen 68 und 70
auf, mit denen die gegenüberliegenden Randbereiche 30 und
34 benachbarter Abdeckteile 16 miteinander verbunden werden
können. Die am Versteifungsgurt 32 vorgesehene Verbindungs
einrichtung 68 besteht aus drei nebeneinander in die Ober
seite des oberen Flansches 42 eingeformten, in Längsrich
tung des Versteifungsgurtes 32 verlaufenden zylindrischen
und untereinander identischen Rastausnehmungen 72, 74 und
76. Die Verbindungseinrichtung 70 des Versteifungsgurtes
36 besteht aus einer zu jeder der Rastausnehmungen 72,
74, 76 komplementären zylindrischen, sich ebenfalls in
Längsrichtung des Versteifungsgurtes 36 erstreckenden
Rastnocke 78, welche über einen zum Basisabschnitt 58 des
Versteifungsgurtes 36 senkrechten Verbindungssteg 80 an
den Basisabschnitt 58 angeformt ist.
Die Öffnungsweite der Rastausnehmungen 72, 74 und 76 und
die Breite des Verbindungssteges 80 der Rastnocke 78 sind
so aufeinander abgestimmt, daß das in den Fig. 2 und 3
obere Abdeckteil 16 gegenüber dem entsprechenden unteren
Abdeckteil 16 um die Längsachse der Rastnocke 78 bzw. der
entsprechenden Rastausnehmung 72, 74 bzw. 76 in einem ge
wissen Winkelbereich scharnierartig verkippt werden kann.
Auf diese Weise können Dachflächen mit Abschnitten reali
siert werden, die unterschiedlich geneigt sind. Die
Abmessungen der Versteifungsgurte 32 und 36 sowie der
Verbindungseinrichtungen 68 und 70 sind dabei so aufein
ander abgestimmt, daß in Einbaulage zwischen den Versteif
ungsgurten 32 und 36 und insbesondere zwischen dem An
schlußabschnitt 60 des Versteifungsgurtes 36 und dem
Anschlußabschnitt 54 des Versteifungsgurtes 32 ein Spalt
vorhanden ist, auf dessen Funktion weiter unten genauer
eingegangen wird.
Dadurch, daß drei parallel zueinander verlaufende Rastaus
nehmungen 73, 74 und 76 vorgesehen sind, ist es möglich,
die Relativposition eines Abdeckteils 16 gegenüber einem
benachbarten Abdeckteil 16 zu variieren und hierdurch mit
identischen Abdeckteilen 16 beliebige Dachgrößen abzudec
ken, ohne daß eines oder mehrere Abdeckteile 16 entspre
chend zugeschnitten werden müßten. Dies ist besonders gut
aus Fig. 2 ersichtlich: Die in dieser Figur dargestellten
Abdeckteile 16 sind alle in unterschiedlichen Relativposi
tionen zum jeweils benachbarten Abdeckteil 16 angeordnet.
In einem nicht dargestellte Ausführungsbeispiel können
statt der Rastnocken und Rastausnehmungen auch viertel
kreisförmig gebogene Haken und entsprechend geformte Aus
nehmungen zum Einsatz kommen, welche eine noch sicherere
Verbindung benachbarter Abdeckteile gewährleisten.
Durch die gegenseitige Verbindung benachbarter Abdeckteile
16 wird verhindert, daß der Wind unter ein Leichtbau-
Abdeckteil 16 greift und dieses losreißt. Auf diese Weise
wird eine sturmsichere Dach-Abdeckanordnung 10 geschaffen.
Auch das Eindringen von Flugschnee, Staub, Wind und
Feuchtigkeit wird wirkungsvoll verhindert.
Parallel zum Verbindungssteg 80 ist an den Basisabschnitt
58 des Versteifungsgurtes 36 ein Klemmsteg 82 angeformt,
welcher sich ebenfalls über die gesamte Länge des Verstei
fungsgurts 36 erstreckt. Position, Breite und Länge des
Klemmstegs 82 sind so bemessen, daß er in der in Fig. 3
dargestellten Einbaulage, in der die Rastnocke 78 des Ver
steifungsgurts 36 in die äußerste linke Rastausnehmung 72
des Versteifungsgurts 32 eingerastet ist, in die mittlere
Rastausnehmung 74 eindringt, wobei jedoch zwischen dem
Klemmsteg 82 und der Wand der mittleren Rastausnehmung 74
ein Freiraum verbleibt.
Auf diese Weise ist es möglich, eine in der Zeichnung nicht
dargestellte Verwahrung z. B. eines Dachflächenfensters, ei
ner Durchführung für eine Satellitenschüssel, eines
Entlüftungsrohrs, etc., durch den Spalt zwischen den
beiden Anschlußabschnitten 54 und 60 hindurchzuführen und
zwischen dem Klemmsteg 82 und der mittleren Rastausnehmung
74 zu verklemmen. Somit wird auf einfache Art und Weise
eine absolut feuchtigkeitsdichte Verbindung einer solchen
Verwahrung mit den Abdeckteilen 16 gewährleistet.
Das in Fig. 3 dargestellte Abdeckteil 16 wird folgenderma
ßen hergestellt:
Zunächst wird die als Endlosmaterial vorliegende obere PVC- Folie 24 mit dem ebenfalls als Endlosmaterial vorliegenden Stützelement 28 verschweißt. Dies ist in Fig. 6 darge stellt. Alternativ kann die Verbindung beispielsweise auch durch Kleben oder Aufdrücken erfolgen.
Zunächst wird die als Endlosmaterial vorliegende obere PVC- Folie 24 mit dem ebenfalls als Endlosmaterial vorliegenden Stützelement 28 verschweißt. Dies ist in Fig. 6 darge stellt. Alternativ kann die Verbindung beispielsweise auch durch Kleben oder Aufdrücken erfolgen.
Dann wird durch eine Walze der Verbund aus oberer PVC-Folie
24 und Stützelement 28 plastisch verformt, wodurch die ge
wünschte Oberflächenstruktur geschaffen wird. Hierbei kann
es sich z. B. um die Oberflächenstruktur eines Biberschwanz
musters oder auch eines Klinkersteins etc. handeln. Das Er
gebnis dieses Schritts ist in Fig. 7 dargestellt.
Nun werden die Versteifungsgurte 32 und 34 (in den Fig.
6 bis 8 nicht dargestellt) ebenfalls als Endlosteile herge
stellt und die Längsränder der PVC-Folien 24 und 26 in ei
nem kontinuierlichen Verfahren mit den Versteifungsgurten
32 und 36 verbunden. Die Versteifungsgurte 32 und 34 können
z. B. durch Aneinanderstückeln einzelner als Strang-,
Extruder- oder Blechprofil vorliegender Langprofile
hergestellt werden. Die Verbindung mit den Folien 24 und
26 kann z. B. durch Hineindrücken der Ränder der PVC-
Folien 24 und 26 zwischen die Klemmleisten 56 bzw. 64 und
den Anschlußabschnitt 54 bzw. 60 mit Hilfe einer Preßwalze
oder z. B. auch mit Druckluft oder durch Tiefziehen erfolgen.
Um einen optimalen Halt zu erzielen, werden die PVC-Folien
24 und 26 mit den Versteifungsgurten 32 und 36 darüber
hinaus noch verschweißt.
Anschließend wird in den zwischen den beiden PVC-Folien
24 und 26 und den beiden Versteifungsgurten 32 und 36 ge
schaffenen Hohlraum der PU-Schaum des Kerns 22 eingebracht.
Der Verbund aus den beiden PVC-Folien 24 und 26, den
beiden Versteifungsgurten 32 und 36 und dem noch warmen und
somit weichen PU-Kern 22 wird nun durch eine dem gewünsch
ten Querschnitt des Abdeckteils 16 entsprechende Form (in
der Figur nicht dargestellt) hindurchgeführt und dabei ab
gekühlt. Auf diese Weise wird in einem Endlosverfahren das
gewünschte Abdeckteil 16 hergestellt (vgl. Fig. 8).
In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Ab
deckteils 16 dargestellt. Teile, welche zu solchen Teilen
funktionsäquivalent sind, die bereits im Zusammenhang mit
dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben worden sind,
tragen die gleichen Bezugszeichen und sind hier nicht noch
mals im Detail erläutert.
Ein wesentlicher Unterschied zum vorhergehenden Ausfüh
rungsbeispiel betrifft die Verbindung der oberen PVC-Folie
24 mit den jeweiligen Versteifungsgurten 32 und 36: Auf ein
Verschweißen wird hier vollständig verzichtet. Dies kann
z. B. dann nützlich sein, wenn die Versteifungsgurte 32 und
36 aus einem Material (z. B. bestimmte Metalle) sind, mit
dem die PVC-Folie 24 nicht gut verschweißbar ist. Die unte
re PVC-Folie 26, welche Umweltbelastungen weniger stark
ausgesetzt ist, ist vorliegend mit den Versteifungsgurten
32 und 36 verklebt. Alternativ könnte sie auch aufvulkani
siert sein. Daher weist im Falle des Versteifungsgurtes 32
der rechte Steg 40 und der Anschlußabschnitt 54 jeweils auf
gleicher Höhe einen in Längsrichtung des Versteifungsgurtes
32 verlaufenden Rastvorsprung 84 bzw. 86 auf, hinter die
eine Rastfeder 88, welche sich ebenfalls über die gesamte
Länge des Versteifungsgurtes 32 erstreckt, verklemmt ist.
Zwischen der Rastfeder 88 und den Rastvorsprüngen 84 und 86
ist der Rand der PVC-Folie 24 verklemmt und hierdurch am
Versteifungsgurt 32 festlegt. Analog hierzu ist im An
schlußabschnitt 60 und der Verlängerung 62 des Verstei
fungsgurtes 36 jeweils ein Rastvorsprung 90 bzw. 92 ausge
bildet, hinter den eine Rastfeder 94 verklemmt ist, wodurch
die obere PVC-Folie 24 mit dem Versteifungsgurt 36 fest
verbunden ist.
Ferner weist der Versteifungsgurt 36 zwei Rechteckhohlpro
file 96 und 98 auf, an die die ebenfalls hohle Rastnocke 78
angeformt ist. Ferner sind die Verankerungselemente 66,
durch welche eine sichere Verbindung des Versteifungsgurtes
36 mit dem Kern 22 hergestellt wird, T-förmig ausgebildet.
Schließlich ist im oberen Flansch 42 des Versteifungsgurtes
32 ein sich ebenfalls in Längsrichtung erstreckender Hohl
raum 100 vorgesehen. Die Ausbildung des Versteifungsgurtes
36 mit den beiden Hohlprofilen 96 und 98 führt zu einer Ge
wichtsreduzierung bei gleichzeitig hoher Steifigkeit. Glei
ches gilt für den Hohlraum 100 im Versteifungsgurt 32.
In Fig. 4 ist ferner ein Zusatzelement 102 dargestellt,
welches mit seinem Randbereich durch den Zwischenraum zwi
schen den Randbereichen 30 und 34 der beiden Abdeckteile 16
hindurchgeführt ist und welches mit einem umgebogenen
Randabschnitt 104 in die in Fig. 4 freie Rastausnehmung 76
des Versteifungsgurts 32 eingehängt ist. Bei dem Zusatzele
ment 102 kann es sich z. B. um ein Schneegitter, eine Leiter
oder eine Treppe handeln. Auf diese Weise ist eine einfache
Befestigung eines solchen Zusatzelementes 102 möglich, ohne
daß Durchbrüche durch das Abdeckteil 16 notwendig sind.
In Fig. 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Ab
deckteils 16 dargestellt. Auch hier tragen Teile, welche zu
solchen Teilen der vorhergehenden Ausführungsbeispiele
funktionsäquivalent sind, die gleichen Bezugszeichen und
sind nicht nochmals im Detail erläutert.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel eines
Abdeckteils 16 handelt es sich um eine vereinfachte Ausfüh
rungsform, welche gerade Randbereiche 30 und 34 aufweist,
die also nicht nach unten oder nach oben gezogen sind. Auch
die Versteifungsgurte 32 und 36 sind einfacher ausgeführt.
So weist z. B. der Versteifungsgurt 32 kein Hohlprofil son
dern nur einen einzelnen Steg 38 auf. Ferner sind nicht
mehrere nebeneinanderliegenden Rastausnehmungen, sondern
nur eine einzige Rastausnehmung 72 vorgesehen, so daß die
Relativposition benachbarter Abdeckteile 16 nicht variiert
werden kann. Ein solches Abdeckteil 16 ist einfacher und
preiswerter herzustellen.
Claims (15)
1. Abdeck-Anordnung für ein Gebäude, wobei die Anordnung
parallele längliche Träger und auf den Trägern angeord
nete Abdeckteile aufweist, welche
- a) einen Kern und mit diesem verbundene obere und untere flächige Deckelemente in der Art eines Sandwich umfassen,
- b) eine längliche, streifenförmige Form haben,
- c) in Einbaulage quer zu den Trägern angeordnet sind und mindestens von einem Träger zu einem benachbarten Träger reichen,
- a) die flächigen Deckelemente mindestens eines der Abdeckteile (16) eine Folie (24, 26) umfassen; und
- b) an jedem Abdeckteil (16), welches als flächiges Deckelement eine Folie (24, 26) umfaßt, mindestens ein in seiner Längsrichtung verlaufender Versteif ungsgurt (32, 36) vorgesehen ist.
2. Abdeck-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei der Gebäudefläche um ein
Dach (12) und bei den Trägern um Sparren (14) des Daches
(12) handelt.
3. Abdeckteil zur Verwendung bei einer Abdeck-Anordnung
nach einem der Ansprüche 1 oder 2, welches
- a) einen Kern und mit diesem verbundene obere und untere flächige Deckelemente in der Art eines Sandwich umfaßt und
- b) eine längliche, streifenförmige Form hat,
- a) die flächigen Deckelemente eine Folie (24, 26), insbesondere aus Kunststoff bzw. PVC, umfassen; und
- b) bei dem Abdeckteil (16) mindestens ein in seiner Längsrichtung verlaufender Versteifungsgurt (32, 36) vorgesehen ist.
4. Abdeckteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (22) aus einem
PU-Schaum hergestellt ist.
5. Abdeckteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kern ein Wabenprofil
umfaßt.
6. Abdeckteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsgurt (32)
ein Hohlprofil, insbesondere ein Rechteckprofil, umfaßt.
7. Abdeckteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsgurt (32,
36) aus einem Holz-Recyclingmaterial, einem Kunststoffmaterial,
einem Blechprofil oder einem Metallstrangprofil
hergestellt ist.
8. Abdeckteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsgurt in
seiner Längsrichtung verlaufende Zug- und Druck-Aufnahme
elemente aus einem unidirektionalen Fasermaterial umfaßt.
9. Abdeckteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das obere Deckelement (24)
zumindest bereichsweise mit einem Stützelement (28)
verbunden ist.
10. Abdeckteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützelement (28) plastisch verformt ist.
11. Abdeckteil nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stützelement (28) ein Metall
blech, Lochblech, Maschengitter oder eine Gewebeeinlage
umfaßt.
12. Abdeckteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des oberen
Deckelements (16) eine Optik und/oder Oberflächenstruktur
aufweist, welche dem herkömmlicher Abdeckteile, z. B.
Klinkersteinen, Schiefer oder Dachziegeln mit Biber
schwanzmuster, entspricht.
13. Verfahren zur Herstellung eines Abdeckteils nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es folgende Schritte umfaßt:
- a) Herstellen des Versteifungsgurtes (32, 26) als Endlosteil;
- b) Verbinden der Längsränder der als Endlosmaterial vorliegenden oberen und unteren Deckelemente (24, 26) mit dem Versteifungsgurt (32, 36);
- c) Einbringen des Kerns (22), z. B. durch Aufschäumen mit PU-Schaum; und
- d) Hindurchführen des Verbundes aus Kern (22), Deck elementen (24, 26) und Versteifungsgurt (32, 36) durch eine dem Querschnitt des späteren Abdeckteils (16) entsprechende Form.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß es vor den Schritten b) bis d) folgende Schritte
umfaßt:
- a) Verbinden der Innenseite des oberen Deckelements (24) mit einem als Endlosmaterial vorliegenden, flächigen, plastisch verformbaren Stützelement (28), z. B. einem Lochblech, und
- b) Aufbringen einer dem gewünschten optischen Effekt entsprechenden Struktur (z. B. Biberschwanz) durch lokale Verformung des Verbunds aus Deckelement (24) und Stützelement (28).
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß im Schritt e) die Verbindung durch Verschweißen
erfolgt.
Priority Applications (2)
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