DE10006482C2 - Stapelgerät - Google Patents
StapelgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stapelgerät zum Abstapeln von
einzelnen oder gestapelten Platten gleichen Formates zu
Plattenstapeln, mit den Merkmalen des Oberbegriffs von
Anspruch 1.
Aus der DE 24 59 571 C2 ist ein Stapelgerät bekannt, mit
dessen Hilfe sich eine Vielzahl von unterschiedliche
Abmessungen aufweisenden Formatzuschnitten zur Bildung
einzelner, gleichformatiger Plattenstapel reihenweise
gemeinsam auf einen Hubtisch derart abstapeln lassen, dass die
Stapelreihen voneinander definierte, seitliche Abstände haben.
Die in Reihen anfallenden Formatzuschnitte entstehen durch auf
einer Plattenaufteilanlage gestapelt zur Aufteilung kommende
Werkstückplatten, wobei die Formatzuschnitte Teilstapel
bilden, die gemeinsam durch einen Schieber der
Plattenaufteilanlage auf einen quer zur Abschieberichtung
horizontal hin- und herbewegbaren Tragteil einer
Abstapelvorrichtung aufgeschoben werden.
Der Hubtisch schließt sich dabei unmittelbar an die
Plattenaufteilanlage an, wobei sich der Tragteil in seiner
hinter der Plattenaufteilanlage vorgesehenen Übernahmestellung
oberhalb des Hubtisches befindet.
Zum Abstapeln ist dem Tragteil oberhalb und seitlich des
Hubtisches eine Abstreifeinrichtung zugeordnet, die ein sich
parallel zur Abschieberichtung des Schiebers erstreckendes
Abstreiflineal trägt, das programmgesteuert parallel zum
Tragteil verstellbar ist. Zum Abstapeln der auf das Tragteil
dicht nebeneinander liegend aufgeschobenen Reihen von
Teilstapeln wird das Tragteil zunächst leicht schräg nach
vorne unten gekippt und dann zurückgezogen, wobei die dem
Abstreiflineal benachbarten Reihen von Teilstapeln an diesem
zur Anlage kommen. Dies hat zur Folge, dass zunächst die vom
Abstreiflineal abgekehrte Reihe von Teilstapeln vom Tragteil
freikommt und auf den Hubtisch aufgeschoben wird.
In diesem Zeitpunkt wird das Abstreiflineal relativ zum
Tragteil von der ihm benachbarten Reihe von Teilstapeln eine
vorbestimmte Strecke zurückgesteuert, bevor das Tragteil in
gleicher Richtung weitertransportiert wird. Daraus resultiert,
dass die nächste Reihe der zur Ablage kommenden Teilstapel in
einem gewünschten seitlichen Abstand zu der bereits
abgestapelten Teilstapelreihe auf dem Hubtisch abgesetzt wird.
Dieses Arbeitsspiel wiederholt sich solange, bis alle
Teilstapelreihen mit entsprechend seitlichem Abstand auf dem
Hubtisch abgestapelt sind.
Der Arbeitsrhythmus dieses Stapelgerätes ist zum einen
abhängig von der Schnittfolge auf der Plattenaufteilanlage
bzw. der sukzessiven Anlieferung von vom Tragglied zu
übernehmenden Reihen von unterschiedlich formatierten
Teilstapeln und zum anderen von den intermittierend
auszuführenden Steuerbewegungen von Tragteil und
Abstreiflineal.
Der Abstapelleistung dieses Stapelgerätes sind damit enge
Grenzen gesetzt; ganz abgesehen davon, dass auf dem Hubtisch
Reihen von Teilstapeln in gewünschten seitlichen Abständen
voneinander plaziert werden sollen.
Des Weiteren sind bereits Stapelgeräte bekannt, die
aufbaumäßig dem im Oberbegriff des Anspruches 1 erläuterten
Stapelgerät entsprechen. Bei der Konstruktion eines solchen
Stapelgerätes gemäß AT 395 311 B befindet sich der Hubtisch
neben der Übergabestation eines Rollenförderers, mit dessen
Hilfe das Stapelgut bspw. von einer Plattenaufteilsäge zum
Abstapeln angeliefert wird.
Zum Abstapeln dient eine Abstapelvorrichtung mit einer
horizontal gerichtete Gabelarme aufweisenden, horizontal
verfahrbaren Traggabel. Diese Abstapelvorrichtung befindet
sich auf der vom Rollenförderer abgewandten Seite des
Hubtisches. Eine Ausrichtvorrichtung dient dazu, das auf den
Hubtisch abgesetzte Stapelgut quer zur Anlieferrichtung des
Rollenförderers kantenbündig auszurichten.
Die Ausrichtvorrichtung weist hierzu zwei einander
gegenüberliegend parallele, jeweils eine vertikale
Ausrichtfläche aufweisende Ausrichtglieder auf, von denen das
eine zwischen Rollenförderer und Hubtisch zumindest horizontal
verstellbar angeordnet ist, während das andere auf der
gegenüberliegenden Seite des Hubtisches und unterhalb der
Traggabel der Abstapelvorrichtung vorgesehen ist.
Dieses Ausrichtglied weist eine nach oben gerichtete
Abstreifgabel auf und ist vertikal derart verstellbar, dass es
aus einer unteren, dem anderen Ausrichtglied
gegenüberliegenden Stellung nach oben in eine Abstreifstellung
steuerbar ist. In der Abstreifstellung greift es mit seinen
Gabelarmen zwischen die Gabelarme der Traggabel ein und
durchgreift dieselbe.
Das Ausrichtglied bildet so einen vertikalen Anschlag, an
welchen das auf der Traggabel aufruhende Stapelgut beim
Transport über den Hubtisch anfährt und dadurch zwangsläufig
von der sich horizontal in ihre seitlich des Hubtisches
liegende Ausgangsstellung bewegenden Traggabel abgestreift und
beispielsweise auf einer auf den Hubtisch aufgebrachten
Palette oder dergleichen Unterlage abgelegt wird.
Nach erfolgtem Ablegen wird das Stapelgut in der
Bewegungsrichtung der Traggabel kantenbündig ausgerichtet,
wozu sowohl der Hubtisch als auch das die Gabelarme
aufweisende Ausrichtglied so weit abzusenken sind, dass sich
beide dann gegenüberstehenden Ausrichtglieder oberhalb des
Hubtisches bzw. einer auf diesen aufgelegten
Stapelgutunterlage befinden und zum Ausrichten horizontal
aufeinander zu bewegbar sind.
Dieses bekannte Stapelgerät ermöglicht somit nur das
kantenbündige Ausrichten von einzelnen, auf dem Hubtisch
aufeinander abgelegten Platten oder Plattenteilstapeln quer
zur Förderrichtung des Rollenförderers.
Zum kantenbündigen Ausrichten in Förderrichtung des
Rollenförderers sind am Stapelgerät keine Ausrichtmittel
vorgesehen, weshalb das Stapelgut bereits auf dem
Rollenförderer entprechend ausgerichtet zu positionieren ist.
Handelt es sich dabei um Plattenmaterial mit durch Kaschieren
besonders glatter Oberfläche an den Flachseiten, müssen die
Fördergeschwindigkeit sowie die Arbeitsgeschwindigkeit der
Abstapelvorrichtung so abgestimmt sein, dass das Stapelgut
beim Handling seine gegenseitige Lage beibehält.
Die heute geforderten Arbeitsgeschwindigkeiten lassen sich
deshalb nicht realisieren, ganz abgesehen davon, dass auch bei
schonender Materialübergabe auf den Hubtisch die
Aufrechterhaltung der ursprünglich auf dem Rollenförderer
bewerkstelligten Ausrichtung des Stapelguts nicht immer zu
gewährleisten ist.
Des Weiteren bedingt die gegenseitige Zuordnung von
Rollenförderer, Hubtisch und Abstapelvorrichtung entsprechend
lange Arbeitswege der Traggabel für das Abstapeln, indem diese
zunächst über den Hubtisch hinweg zum Rollenförderer gesteuert
und nach Übernahme des Stapelgutes zu dessen Ablage auf dem
Hubtisch wieder über diesen zurückgesteuert werden muss.
Zum kantenbündigen Ausrichten des Stapelgutes quer zur
Transportrichtung des Rollenförderers werden Hubtisch und
Ausrichtglieder unabhängig voneinander angesteuert, um sowohl
letztere zum kantenbündigen Ausrichten quer zur
Anlieferrichtung des Rollenförderers mit dem gabelartigen
Ausrichtglied außer Eingriff zu bringen als auch beide
Ausrichtglieder oberhalb des Hubtisches an das Stapelgut
anlegen zu können.
Ein weiteres Stapelgerät dieser Konzeption ist Gegenstand der
AT 405 509 B. In technischer Hinsicht unterscheidet sich diese
Konstruktion vom vorstehend erläuterten Stapelgerät lediglich
in der Abstapelmimik, indem die beiden Ausrichtglieder der
Ausrichtvorrichtung sowohl horizontal als auch vertikal
verstellbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stapelgerät der
im Oberbegriff des Anspruches 1 erläuterten Art anzugeben, das
trotz geringer Bauteilbeschleunigung mit wesentlich höherer
Taktfrequenz zu arbeiten erlaubt, und ein kantenbündiges, gut
ausgerichtetes plattenförmiges Stapelgut ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Bei der lösungsgemäßen Konstruktion sind Horizontalförderer
und Abstapelvorrichtung auf der gleichen Seite des Hubtisches
angeordnet. Dadurch hat die Traggabel zur Übernahme von
Stapelgut zunächst nicht mehr im Leerzustand den Hubtisch zu
überfahren und ist auch nicht nach Aufnahme von Stapelgut
wieder über den Hubtisch zurückzusteuern; vielmehr kann die
Traggabel an der Übernahmestation des Rollenförderers
angelangendes Stapelgut sofort übernehmen und über den
Hubtisch transportieren. Dadurch wird ein anfänglich großer
Leerweg der Traggabel vermieden, so dass in entsprechend
kurzen Taktzeiten gearbeitet werden kann.
Die spezielle Anordnung und Ausbildung der Ausrichtglieder der
Ausrichtvorrichtung ermöglichen es, dass lediglich noch eines
davon zum kantenbündigen Ausrichten quer zur Förderrichtung
des Rollenförderers anzusteuern ist, wobei dieses Ausrichten
erfolgen kann, sobald das Stapelgut auf den Hubtisch abgesetzt
ist. Eine hierfür zuvor durchzuführende Absenkbewegung des
Hubtisches ist also nicht mehr notwendig.
Durch die weitere, dem Hubtisch zugeordnete
Ausrichtvorrichtung ist das Stapelgut, sobald es auf dem
Hubtisch abgelegt ist, zusätzlich quer zum zuvor erfolgten
Ausrichten kantenbündig auszurichten. Es braucht also keine
exakte Ausrichtung des Stapelgutes auf dem Rollenförderer zu
erfolgen. Dabei kann dasselbe mit relativ hoher
Fördergeschwindigkeit an der Übernahmestation angeliefert und
dort von der Traggabel verhältnismäßig ungeordnet gestapelt
übernommen werden.
Die Arbeitsweise des Stapelgerätes konnte somit gestrafft, der
Raumbedarf für die gegenseitige Zuordnung von Rollenförderer,
Hubtisch und Abstapelvorrichtung entsprechend verkleinert und
das kantenbündige Ausrichten optimiert werden.
Eine Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 bietet den
Vorteil, das vertikal verstellbare Ausrichtglied der
Ausrichtvorrichtung zum kantenbündigen Ausrichten quer zur
Förderrichtung nach Übernahme des Stapelgutes durch die
Traggabel unmittelbar vor das Stapelgut zu steuern, so dass es
beim Abstreifen desselben von der hierzu zweckmäßig leicht
nach vorne abgekippten Traggabel einen Anschlag bildet, der
ein Abrutschen von Platten in Kipprichtung verhindert.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 bietet den
Vorteil, beide Ausrichtvorrichtungen gleichzeitig zum Einsatz
bringen zu können, so dass schließlich ein Plattenstapel über
dessen gesamte Stapelhöhe exakt ausgerichtet zur weiteren
Verwendung bereitsteht.
In der Zeichnung ist in schematischer Darstellung ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilstirnansicht des Stapelgerätes nach
erfolgter Übernahme eines Plattenteilstapels
durch die Traggabel der Abstapelvorrichtung;
Fig. 2-7 jeweils die gleiche Ansicht wie in Fig. 1 zur
Veranschaulichung verschiedener Arbeitsabläufe
des Stapelgerätes.
Das Stapelgerät weist als wesentliche Komponenten einen
Rollenförderer 10, einen Hubtisch 12, eine Abstapelvorrichtung
14, eine obere, der Abstapelvorrichtung 14 zugeordnete
Ausrichtvorrichtung 16 sowie eine untere, dem Hubtisch 12
zugeordnete Ausrichtvorrichtung 18 auf.
Der Rollenförderer 10 weist angetriebene, parallelachsige
Friktionsrollen 20 oder Walzen auf, die eine sich senkrecht
zur Zeichenebene erstreckende, horizontale Förderbahn
definieren, und ist beispielsweise an eine Plattenaufteilsäge,
eine Sortieranlage od. dgl. anschließbar.
Der Hubtisch 12 ist im Endbereich des Rollenförderers 10 neben
diesem derart angeordnet, dass dessen vorzugsweise durch eine
Rollenbahn definierte obere Tischauflageebene 22 sich in der
oberen Tischausgangsstellung (Fig. 1) im Abstand unterhalb der
Förderebene 24 des Rollenförderers 10 befindet.
An der dem Hubtisch 12 benachbarten Längsseite des
Rollenförderers 10 ist diesem vorzugsweise ein nicht
dargestellter, vertikaler Werkstücklängsanschlag zugeordnet.
Des Weiteren ist unterhalb der Förderebene 24 zwischen
Rollenförderer 10 und Hubtisch 12 ein stationäres, vertikales
Ausrichtglied 28 der oberen Ausrichtvorrichtung 16 vorgesehen,
das sich in der oberen Ausgangsstellung des Hubtisches 12 nach
oben über dessen Tischauflageebene 22 erstreckt.
Mit 30 ist eine an sich bekannte Traggabel der
Abstapelvorrichtung 14 bezeichnet, die mehrere, horizontale
und im Abstand parallel zueinander angeordnete Tragarme 32
aufweist, die sich quer zur Förderrichtung des Rollenförderers
10 auf die Seite des Stapelgerätes erstrecken, an der sich der
Hubtisch 12 befindet.
Diese Traggabel 30 ist in Höhe des Rollenförderers 10, wie
durch das Pfeilkreuz 34 angedeutet, horizontal und vertikal
verfahrbar geführt, wobei sie, was einfachheitshalber nicht
dargestellt ist, aus einer gemäß Fig. 1 rechts vom
Rollenförderer 10 liegenden Ausgangsstellung nach links in
eine Übernahmestellung und anschließend in der gleichen
Richtung in eine Übergabestellung über den Hubtisch 12
steuerbar ist.
Um der Traggabel 30 eine Vertikalbewegung zu ermöglichen, ist
das stationäre, vertikale Ausrichtglied 28 gleichfalls
gabelartig derart ausgebildet, dass dessen aufrechte Gabelarme
mit den Gabelarmen 32 der Traggabel 30 in Eingriff gelangen
können.
Mit 36 ist ein weiteres, sich zum Ausrichtglied 28 parallel
erstreckendes Ausrichtglied der oberen Ausrichtvorrichtung 16
bezeichnet, das gleichfalls gabelartig ausgebildet ist und mit
den Gabelarmen 32 der Traggabel 30 in Eingriff bringbar ist.
Dasselbe ist an einem oberhalb des Hubtisches 12 entlang einer
horizontalen, stationären Führungsvorrichtung 38 verstellbaren
Trägerschlitten 40 befestigt und ist durch diesen entsprechend
dem Pfeilkreuz 42 so verstellbar, dass es sowohl in der oberen
Ausgangsstellung des Hubtisches 12 als auch in dessen
untersten Hubstellung bis nahe an dessen Tischauflageebene 22
heranreicht.
Die untere Ausrichtvorrichtung 18 weist zwei einander
gegenüberliegende, parallele, längliche Ausrichtglieder 44, 46
auf, die sich parallel zur Zeichenebene über einen Bereich
erstrecken, der im Wesentlichen der Hubtischabmessung quer zur
Förderrichtung des Rollenförderers 10 entspricht.
Diese Ausrichtglieder 44, 46 sind, senkrecht zur Zeichenebene
betrachtet, einander deckungsgleich zugeordnet und weisen
jeweils eine dem Hubtisch 12 zugekehrte, vertikale
Anschlagfläche auf, wobei ihr gegenseitiger Abstand
veränderbar ist.
Beide Ausrichtglieder 44, 46 sind mit ihrem einen Ende jeweils
an einer Einstellvorrichtung 48 gehalten, die ihrerseits
jeweils an einer die Führungsvorrichtung 38 tragenden
Tragsäule 50 in einer solchen Höhe angeordnet sind, dass sich
die obere Längskante 52 beider Ausrichtglieder 44, 46 in der
oberen Ausgangsstellung des Hubtisches 12 geringfügig
unterhalb dessen Tischauflageebene 22 befindet.
Das Stapelgerät arbeitet folgendermaßen:
Zu Beginn eines Arbeitsspieles befindet sich die Traggabel 30 in ihrer gemäß Fig. 1 rechts außen liegenden Ausgangsstellung und der Hubtisch 12 in seiner gezeigten oberen Ausgangsstellung.
Zu Beginn eines Arbeitsspieles befindet sich die Traggabel 30 in ihrer gemäß Fig. 1 rechts außen liegenden Ausgangsstellung und der Hubtisch 12 in seiner gezeigten oberen Ausgangsstellung.
Es sei nun angenommen, dass auf dem Hubtisch 12 zur Bildung
eines Plattenstapels Plattenteilstapel abgestapelt werden
sollen und dass hierzu ein erster Plattenteilstapel 54 zur
Übernahmestation des Rollenförderers 10 vor die Traggabel 30
der Abstapelvorrichtung 14 gefördert worden ist.
Zur Übergabe des Plattenteilstapels auf den Hubtisch 12 wird
nun die Traggabel 30 mit ihren Gabelarmen 32 zwischen
benachbarte Reihen von Fördererrollen 20 gesteuert, worauf
durch eine Relativbewegung zwischen Rollenförderer 10 und
Traggabel 30, vorzugsweise durch Anheben der letzteren, der
Plattenteilstapel 54 vom Rollenförderer 10 abgehoben und
anschließend durch die Traggabel 30 über den Hubtisch 12
transportiert wird (s. Fig. 1).
Zugleich wird die obere Ausrichtvorrichtung 16 aktiviert und
deren Ausrichtglied 36 in Richtung auf den Plattenteilstapel
54 gesteuert und in relativ kleinem Abstand vor dessen
vorderer Stirnseite stillgesetzt.
Anschließend wird die Traggabel 30 nach unten gesteuert, bis
sie sich in einem Abstand oberhalb der Tischauflageebene 22
befindet, der es erlaubt, die Traggabel 30 in bekannter Weise
geringfügig nach vorne, unten abzukippen (s. Fig. 2). In
dieser Gabelstellung befindet sich der Plattenteilstapel 54 in
leicht nach vorne geneigter Lage vor dem anderen, stationären
Ausrichtglied 28 der oberen Ausrichtvorrichtung, das sich
dann, wie auch das Ausrichtglied 36, mit den Gabelarmen 32 der
Traggabel 30 in Eingriff befindet.
Zur Übergabe des Plattenteilstapels 54 auf den Hubtisch 12
wird nun die Traggabel 30 in eine gemäß Fig. 1 rechts vom
Rollenförderer 10 liegende Abstreifstellung gesteuert, wobei
der Plattenteilstapel 54 vom Ausrichtglied 28 zurückgehalten
und dadurch zwangsläufig von der Traggabel 30 auf den Hubtisch
12 abgestreift wird. Das Ausrichtglied 36 kann dabei als
Anschlag dienen, für den Fall, dass beim schrägen Abschieben
des Plattenteilstapels 54 einzelne Platten 56 nach vorne
rutschen sollten.
Nach erfolgtem Abschieben wird die Traggabel 30 wieder in ihre
obere Ausgangsstellung hochgesteuert, während vorzugsweise
gleichzeitig das Anschlagglied 36 den Plattenteilstapel 54 in
Richtung auf das gegenüberliegende Ausrichtglied 28 schiebt
und dabei in der Zeichenebene auf dem Hubtisch 12 kantenbündig
ausrichtet (s. Fig. 3).
Danach gibt, wie Fig. 4 zeigt, das Ausrichtglied 36 den
Plattenstapel 54 wieder frei, und der Hubtisch 12 wird so weit
abgesenkt, dass sich die untere Längskante 58 der beiden
Ausrichtglieder 44, 46 ungefähr auf halber Höhe der auf dem
Hubtisch 12 aufruhenden Platte 56 des Plattenteilstapels
befindet, wonach mit Hilfe der Ausrichtglieder 44, 46 durch
Anlegen an den Plattenteilstapel 54 eine kantenbündige
Plattenausrichtung senkrecht zur Zeichenebene erfolgt (s. Fig.
4). Außerdem kann, wie Fig. 5 zeigt, ein finales Ausrichten
der Platten 56 unter gleichzeitigem Einsatz von oberem
Ausrichtglied 36 erfolgen.
Zwischenzeitlich kann, wie Fig. 6 zeigt, bereits wieder ein
weiterer, vom Rollenförderer 10 angelieferter
Plattenteilstapel 54' von der Traggabel 30 über den
Plattenteilstapel 54 transportiert und danach durch Absenken
und Zurückziehen der Traggabel 30 auf diesen aufgeschoben
werden, wobei zuvor der Hubtisch 12 um die Höhe des
Plattenteilstapels 54 abzusenken ist, und die Ausrichtglieder
36, 44, 46 in ihre ursprüngliche Ausgangsstellung
zurückzusteuern sind. Danach wiederholt sich das erläuterte
Arbeitsspiel von neuem.
Claims (3)
1. Stapelgerät zum Abstapeln von einzelnen oder gestapelten
Platten (56) gleichen Formates zu Plattenstapeln, mit
einem das Stapelgut (54) zu einer Übergabestation
fördernden Rollenförderer (10), einem diesem an der
Übergabestation seitlich zugeordneten Hubtisch (12),
einer Abstapelvorrichtung (14) mit einer zwischen
Rollenförderer (10) und Hubtisch (12) horizontal hin- und
herbewegbaren
Gabelarme (32) aufweisenden Traggabel (30) und mit einer
Ausrichtvorrichtung (16) mit zwei einander
gegenüberliegend parallelen, und jeweils eine vertikale
Ausrichtebene definierenden Ausrichtgliedern (28, 36),
von denen das eine Ausrichtglied (36) quer zur
Transportrichtung des Rollenförderers (10) horizontal
verstellbar und feststellbar ist, eines der beiden
Ausrichtglieder zwischen Rollenförderer (10) und Hubtisch
(12) angeordnet ist, und eines derselben einen aufrechten
Anschlag (26) zum Aufschieben des auf der Traggabel (30)
aufruhenden und auf den Hubtisch (12) aufzuschiebenden
Stapelgutes (54) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass
Rollenförderer (10) und Abstapelvorrichtung (14) auf der
gleichen Seite des Hubtisches (12) angeordnet sind, dass
das zwischen Rollenförderer (10) und Hubtisch (12)
aufrecht angeordnete, gabelartige Ausrichtglied (28) der
Ausrichtvorrichtung (16) unterhalb der Förderebene des
Rollenförderers (10) stationär und das andere
Ausrichtglied (36) vertikal verstellbar und gabelartig
derart ausgebildet ist, dass Gabelarme (32) von Traggabel
(30) und Ausrichtglied (36) gegenseitig in kämmenden
Eingriff bringbar sind und dass dem Hubtisch (12) eine
vertikal einstellbare Ausrichtvorrichtung (18) zugeordnet
ist, die zwei einander gegenüberliegende, parallele
Ausrichtglieder (44, 46) mit jeweils einer vertikalen
Ausrichtfläche aufweist, deren gegenseitiger Abstand
veränderbar ist und die sich quer zur Förderrichtung des
Rollenförderers (10) erstrecken.
2. Stapelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das vertikal verstellbare Ausrichtglied (36) vor dem
Abstapeln von Stapelgut (54 bzw. 54') auf den Hubtisch
(12) in Richtung auf das auf der Traggabel (30)
aufruhende Stapelgut (54 bzw. 54') steuerbar und in
geringem Abstand davor stillsetzbar ist.
3. Stapelgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass nach Absetzen des Stapelgutes (54
bzw. 54') auf den Hubtisch (12) sowohl das vertikal
verstellbare Ausrichtglied (36) als auch die beiden
Ausrichtglieder (44, 46) der dem Hubtisch (12)
zugeordneten Ausrichtvorrichtung (18) an das Stapelgut
(54, 54') zu dessen finalem Ausrichten anlegbar sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HOLZMA PLATTENAUFTEILTECHNIK GMBH, 75365 CALW, DE |
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8304 | Grant after examination procedure | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140902 |