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Flüssigkeitsgekühlter, geräuschgedämpfter Transformator Insbesondere
bei stationären Transformatoren ist mit Rücksicht auf die-Störung der Nachbarschaft
die Herabsetzung der Transformatorengeräusche auf ein erträgliches Maß zu einem
vordringlichen Problem geworden, zu dessen Lösung bereits verschiedene Möglichkeiten
angegeben bzw. vorgeschlagen worden sind.
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So besteht eine bekannte Möglichkeit darin, die magnetostriktiv bedingten
Dehnungen der Kernbleche, die entsprechende, sich in Form von Geräuschen äußernde
Kernschwingungen zur Folge haben, durch Verminderung der Sättigung herabzusetzen,
was auf Grund der Sättigungsabhängigkeit der Magnetostriktion ermöglicht wird.
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Diese Maßnahme ist jedoch sehr unwirtschaftlich und wirkt sich verteuernd
auf den Transformator aus, da sie einen nicht unwesentlichen zusätzlichen Materialaufwand
erforderlich macht. Ebenfalls einen nicht unerheblichen Aufwand an Material bedingt
eine Lagerung des aktiven Eisenkerns auf am Kesselboden vorgesehenen elastischen
Unterlagen zwecks Fernhaltung störender Schwingungen vom Fundament sowie eine Anordnung,
wonach zwischen Kessel und aktivem Transformator kompressible Barrieren eingesetzt
werden, die beispielsweise durch einen derart in den Kessel eingebrachten Innenmantel
gewonnen werden, daß zwischen diesem und den entsprechenden Kesselinnenseiten ein
Hohlraum entsteht, der öldichte, kompressible Fächer ergibt, die ganz oder teilweise
mit Luft- oder schallschluckenden bzw. schalldämmenden Stoffen ausgefüllt sein können.
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Durch eine derartige Anordnung wird zwar eine verhältnismäßig gute
Dämpfung der durch die magnetostriktiven und durch den Einfluß der magnetischen
Kräfte entstehenden Kernschwingungen und damit der Geräusche erreicht, aber infolge
des hierbei erforderlichen Aufwandes an Material und auf Grund der zusätzlichen
Fertigungskosten ist die Anwendung dieser Maßnahmen in den meisten Fällen wirtschaftlich
kaum tragbar.
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Es ist auch bekannt, durch zusätzliche Versteifung der Kesselwand
eine Geräuschdämpfung zu erreichen. Die Versteifung kann entweder mittels besonderer
zusätzlicher Rippen, die auf die Kesselwandungen aufgeschweißt sind, durchgeführt
werden oder auch durch an die Kesselwand starr angebrachte Zusatzgewichte erfolgen.
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Die Durchführung der zuletzt genannten Maßnahme bereitet in der Praxis
einige Schwierigkeiten. So fällt es z. B. schwer, die Zusatzgewichte so anzubringen,
daß diese auf ihrer gesamten kesselseitigen Fläche satt am Kessel aufliegen, da
sich die im Vergleich zu den Zusatzgewichten dünne Kesselwand leicht verformt. Ist
aber eine satte Auflage der Gewichte nicht gegeben, so erreicht die Dämpfung bei
weitem nicht die Werte, die theoretisch zu erwarten waren.
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Auch besteht die Gefahr, daß sich bei nicht satt aufliegenden Zusatzgewichten
Feuchtigkeit zwischen Kesselwand und den Gewichten niederschlägt und im Laufe der
Zeit die Kesselbleche angreift.
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Um diese Nachteile zu vermeiden und um die Geräuschdämpfung gegenüber
den bisherigen Ausführungen noch weiter zu steigern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
die an sich schon bekannten Beschwerungsmassen elastisch an die Kesselwand anzukoppeln.
Hierdurch ist eine satte Auflage der Kesselwand an die von einer elastischen Koppelschicht
begrenzte Beschwerungsmasse gewährleistet. Gleichzeitig stellt die elastische Zwischenschicht
eine weitere, der Beschwerungsmasse vorgeschaltete Dämmschicht dar, die infolge
ihrer Deformationsarbeit energieverzehrend und somit dämpfend auf die Schwingungen
der Kesselwand einwirkt. Durch eine solche Ankopplung der Zusatzmassen werden auch
Spalte zwischen Wand und Masse, in die Wasser eindringen kann, sicher vermieden.
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Zweckmäßigerweise werden die Zusatzgewichte so ausgebildet, daß sie
ein hohes Widerstandsmoment gegen die Wandbiegungen besitzen. Ferner werden sie
am Kessel so angeordnet, daß sie sich vornehmlich im Flächenschwerpunkt der freien
Wandfläche befinden.
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Um besonders günstige Ergebnisse hinsichtlich der Geräuschdämpfung
zu erzielen, können natürlich auch noch zwischen Kessel und aktivem Transformator
kompressible Barrieren vorgesehen werden, welche beispielsweise in bekannter Weise
durch einen zwi-' schen Kessel und aktivem Transformator eingebrach= ten und an
den Kesselinnenwänden angeordneten Innenmantel in Form von öldichten, kompressiblen
und ganz oder teilweise mit Luft-, schallschluckenden
bzw. dämmenden
Stoffen gefüllten Fächern gewonnen werden, und außer den Kesselaußenwänden der Deckel
sowie der Kesselboden mit Zusatzgewichten versehen werden.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele mit der erfindungsgemäßen
Ausstattung schematisch dargestellt.
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Wie Fig. 1 zeigt, sind Zusatzgewichte 11 in den durch die Versteifungen
12 des Transformatorkessels 10 gebildeten Fächer 13 angeordnet, und zwar so, daß
sie in die Flächenschwerpunkte S der freien Wandfläche zu liegen kommen. Die an
den Kesselwandungen 18 einschließlich Kesseldeckel 14 vorgesehenen Schrauben 15
erlauben ein bequemes Aufschrauben der Zusatzgewichte. An Stelle der auf die Kesselwände
aufgeschweißten Schrauben können natürlich auch Muttern 16 treten, die ebenfalls
aufgeschweißt werden und die Befestigung der Zusatzgewichte erlauben. Erfindungsgemäß
ist nun zwischen Kesselwand 10 und Zusatzgewicht 11 eine elastische Schicht 17 vorgesehen,
die z. B. aus Buna besteht. Diese Schicht gestattet eine satte Auflage des Gewichtes
am Kessel und verhindert so eine Korrosion im Spalt zwischen Kesselwand und Zusatzgewicht.
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Wie der Fig.2 zu entnehmen ist, sind an den Innenwänden des Transformatorkessels
10 an sich bekannte Dämmfächer 19 vorgesehen, die einerseits von einem Innenmantel
20 und andererseits von der Kesselwand 18 gebildet werden und beispielsweise nur
mit Luft ausgefüllt sind. Infolge der Kompressibilität der beispielsweise mit Rücksicht
auf die Druckverteilung im Kessel unterteilten Luftfächer, die sich in einer Veränderung
der Luftfachdicke äußert, gelangen die vom Kessel herrührenden Schallimpulse mit
verminderter Heftigkeit auf die Kesselwand, und die bereits dadurch herabgesetzte
Schwingungstendenz dieser Wand wird weiter durch die an geeigneter Stelle, nämlich
in der Mitte freier Wandflächen vorgesehenen und elastisch angekoppelten Wandgewichte
noch wesentlich weiter herabgesetzt.