CH720967A2 - Verbinder für Leiterrahmen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verbinder für Leiterrahmen, welcher insbesondere in Büros oder in Wohnbereichen in Regalen, Tischen oder Schränken verwendbar ist. Er soil sicher verwendbar und zudem variabel einsetzbar sein. Hierzu umfasst der Verbinder für Leiterrahmen, welcher geeignet ist, in einem horizontal angeordneten Profilteil aufgenommen zu werden, ein Gehäuse (1) in dem eine, in Richtung von dessen Längsachse, verschiebliche Kralle (3) und ein mit der Kralle (3) in Wirkverbindung stehender Excenter (4) angeordnet sind.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft einen Verbinder für Knoten, zum Beispiel von Leiterrahmen oder Gestellen aus Metallrohren, welche insbesondere in Büros oder in Wohnbereichen in Regalen, Tischen oder Schränken verwendbar sind.

[0002] Regale mit Leiterrahmen für Büros, Läden oder Wohnbereiche, die zur Ablage von Akten, Büchern oder anderen Gegenstände dienen, sind hinlänglich bekannt. Sie weisen allgemein eine Anordnung aus einer Bodenplatte, einer Deckplatte und mindestens einer Zwischenlage auf, die parallel und beabstandet zueinander angeordnet sind und die, zumeist senkrecht dazu, zwischen diesen angeordnete Stützen aufweisen, so dass einzelne Fächer gebildet werden.

[0003] Bodenplatte, Deckplatte und Zwischenlage können frei auskragende Abschlüsse aufweisen und/oder durch Seitenwände abgeschlossen sein. Die Fächer resp. das ganze Regal können zudem mit einer Rückwand versehen sein und in die Fächer können Türen oder Schubladen eingebaut werden und/oder sie können mit schwenkbaren Klappen versehen sein.

[0004] Platten, Stützen und Zwischenlagen können aus Holz, Metall, Spanplatten oder Kunststoffen gefertigt sein.

[0005] Derartige Regale sind zumeist fix montiert und in ihrer Form unveränderlich. Während der Montage können lediglich Zwischenlagen auf unterschiedlicher Höhe verbaut werden, um unterschiedlich grosse Fächer zu generieren. Weiterhin können Stützen und Seitenwände mit Bohrungen oder Bohrmustern auf gleicher Höhe versehen sein, die Auflagen für Einlagebretter aufnehmen können. Das Grundgerüst bleibt jedoch unveränderlich.

[0006] Bekannt ist weiterhin ein Regal gemäss CH 713913 A2, welches eine horizontal angeordnete Bodenplatte, eine davon beabstandete Deckplatte und mindestens eine, parallel zwischen diesen angeordnete Zwischenlage umfasst, wobei ein Abstand zwischen der Zwischenlage und der Bodenplatte resp. der Deckplatte durch mindestens eine, senkrecht zu diesen angeordnete Stützen hergestellt ist.

[0007] Die Stütze ist eine Vertikalstütze und umfasst zwei parallel zueinander angeordnete Wände, deren Enden abgewinkelt sind, wobei die Wände so miteinander verbunden sind, dass zwischen den, senkrecht zur Zwischenlage befindlichen Seiten bzw. Enden ein schmaler, elastisch verformbarer und bevorzugt gleichmässig paralleler Schlitz ausgebildet ist.

[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbinder für Knoten zum Beispiel von Leiterrahmen oder Gestellen aus Metallrohren, insbesondere Stahlrohren oder aus Metallprofilen, welche insbesondere in Büros, Läden oder in Wohnbereichen verwendbar sind, bereitzustellen, der einfach und sicher verwendbar und zudem variabel einsetzbar ist.

[0009] Die Aufgabe ist mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

[0010] Ein erfindungsgemässer Verbinder für Knoten ist geeignet, in einem horizontal anzuordnenden Profilteil aufgenommen zu werden, und umfasst ein Gehäuse, in dem eine, in Richtung von dessen Längsachse, verschiebliche Kralle und ein mit der Kralle in Wirkverbindung stehender Excenter angeordnet sind.

[0011] Der erfindungsgemässe Verbinder für Knoten ist vielseitig in Regalen, Tischen oder Schränken einsetzbar, sowie sicher und einfach zu handhaben.

[0012] Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Regals sind in den abhängigen Patentansprüchen offenbart.

[0013] Bevorzugt weist das Gehäuse des Verbinders eine Feder auf, die in die Kralle eingreift. Zudem weist die Kralle mindestens einen und bevorzugt zwei Köpfe auf, ggf. auch drei Köpfe, die, bei mindestens zwei Köpfen, an parallel zueinander angeordneten Stegen vorgesehen sind. Die Köpfe sind mit einem Hinterschnitt und mit einem grösseren Querschnitt als die Stege versehen. Die Stege erstrecken sich bis zu einer Zwischenwand der Kralle.

[0014] In weiterer Ausbildung schliesst sich an die Zwischenwand eine Aussparung an, die wiederum von einer Aussenwand der Kralle begrenzt ist.

[0015] Die Feder ist bevorzugt so ausgebildet und geeignet, dass sie durch die Aussparung hindurch in die Zwischenwand einzugreifen oder diese zumindest teilweise umfassen kann. Die Feder kann zum Beispiel eine hakenförmig gebogene Feder, eine Druckfeder oder eine andere Feder sein.

[0016] Der Excenter ist mit einem selbsthemmenden Anschlag versehen (Selbsthemmung durch über den Totpunkt von 90 Grad liegende Endlage).

[0017] Im Gegensatz zum Stand der Technik laufen Seitenteile hoch und Zwischenlagen sind in einem bestimmbaren Raster frei in der Höhenachse verschiebbar.

[0018] Ein beispielhafter Leiterrahmen ist bevorzugt aus Vierkantprofilteilen gebildet, die ein nach Kundenbedürfnissen konfigurierbares Skelett für ein Regal, einen Schrank oder einen Tisch ergeben.

[0019] Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen die Fig. 1: Einen erfindungsgemässen Verbinder im Schnitt von vorn, Fig. 2: den Verbinder nach Fig. 1 im Schnitt von unten, Fig. 3: einen erfindungsgemässen Verbinder in aufgelöster Darstellung, Fig. 4: einen Ausschnitt eines Vertikalprofils und Fig. 5: den Verbinder nach Fig. 1 in Ansicht ISO.

[0020] Ein erfindungsgemässer Verbinder für Knoten eines beispielhaften Leiterrahmens aus Metallprofilteilen(Fig. 1, 5) umfasst zumindest ein Gehäuse 1, welches im Beispiel geeignet ist, in einem horizontal anzuordnenden Profilteil 2 aufgenommen zu werden (Fig. 3). Im Gehäuse 1 sind eine, in Richtung der Längsachse des Gehäuses 1 verschiebliche Kralle 3 und ein mit der Kralle 3 in Wirkverbindung stehender Excenter 4 angeordnet. Der Excenter 4 ist im Wesentlichen senkrecht zur Kralle 3 und so angeordnet, dass er durch eine Öffnung im Profilteil 2 gedreht werden kann. Der Excenter 4 ist vorteilhaft mit einem selbsthemmenden Anschlag versehen (Drehung grösser 90°).

[0021] Das Gehäuse 1 weist zudem eine hakenförmig gebogene Feder 5 auf (Fig. 1), die in die Kralle 3 eingreifen oder zumindest an der Kralle 3 angreifen kann. Dies erfolgt im Beispiel dergestalt, dass die Feder 5 geeignet ist, durch die Aussparung 8 hindurch in eine Zwischenwand 10 der Kralle 3 einzugreifen oder diese zumindest teilweise zu umfassen.

[0022] Die Kralle 3 weist im Beispiel zwei Köpfe 6 auf, die an zwei parallel zueinander angeordneten Stegen 11 vorgesehen sind, die sich bis zur Zwischenwand 10 erstrecken (Fig. 2). Die Köpfe 6 weisen dabei einen Hinterschnitt und einen grösseren Querschnitt als die Stege 11 auf.

[0023] An die Zwischenwand 10 schliesst sich eine Aussparung 8 zur Aufnahme von Excenter 4 und Feder 5 an, die wiederum von einer Aussenwand der Kralle 3 begrenzt ist.

[0024] In vertikal anordenbaren Profilteilen 9 sind entsprechend eines vorgegebenen Rasters an vorgesehenen Verbindungsstellen jeweils zwei Durchbrüche 7 in Form eines, im Beispiel kantigen, Schlüssellochs (möglich sind auch runde Formen o. a.) auf gleicher Höhe angeordnet (Fig. 4). Die Durchbrüche 7 weisen einen oberen grösseren und einen unteren kleineren Querschnitt auf.

[0025] Zur Bildung eines Leiterrahmens (Teilansicht, Fig. 5) werden zunächst die vormontierten Verbinder an den offenen Profilenden in die horizontal anzuordnenden Profilteile 2, durch die im Gehäuse integrierte Feder, eingeschoben. Die Kralle 3 wird dabei, ausserhalb des Bereichs des_grösseren Querschnitts der Durchbrüche 7, gegen ein vertikal anzuordnendes Profilteil 9 gedrückt und so bündig zum Profilende in das Gehäuse 1 des Verbinders gedrückt.

[0026] Das Profilteil 2 kann nachfolgend so zu den Durchbrüchen 7 positioniert werden, dass die Köpfe 6 der Kralle 3 mittels der Feder 5 durch die oberen grösseren Querschnitte der Durchbrüche 7 geschoben werden. Sobald die Kralle 3 vollständig ausgefahren ist, wird das horizontale Profilteil 2 manuell nach unten gedrückt, so dass die Stege 11 in den unteren kleineren Querschnitt der Durchbrüche 7 geschoben oder gedrückt werden.

[0027] Durch drehen des in die Kralle 3 eingehängten Excenters 4 (vgl. Fig. 2) wird die Kralle 3 in Richtung des Gehäuses 1 gezogen, somit im vertikalen Profilteil 9 verankert (Verbinderknoten) und zieht beide Profilteile 2, 9 zusammen (Fig. 5).

[0028] Der Excenter 4 wird über den maximalen Spannpunkt gedreht, was unter Spannung zu einer Selbsthemmung führt.

[0029] In umgekehrter Abfolge kann eine Demontage der Verbindungen vorgenommen werden.

Liste der Bezugszeichen

[0030] 1 Gehäuse 2 Profilteil 3 Kralle 4 Excenter 5 Feder 6 Kopf 7 Durchbrüche 8 Aussparung 9 Profilteil 10 Zwischenwand 11 Steg

Claims (7)

1. Verbinder für Leiterrahmen, welcher insbesondere in Büros oder in Wohnbereichen in Regalen, Tischen oder Schränken verwendbar ist, welcher geeignet ist, in einem Profilteil (2) aufgenommen zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder ein Gehäuse (1) umfasst, in dem eine, in Richtung von dessen Längsachse, verschiebliche Kralle (3) und ein mit der Kralle (3) in Wirkverbindung stehender Excenter (4) angeordnet sind.

2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) eine hakenförmig gebogene Feder (5) oder eine Druckfeder aufweist.

3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kralle (3) mindestens einen und bevorzugt zwei Köpfe (6) aufweist, die an parallel zueinander angeordneten Stegen (11) vorgesehen sind, die sich bis zu einer Zwischenwand (10) der Kralle (3) erstrecken.

4. Verbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Zwischenwand (10) eine Aussparung (8) anschliesst, die wiederum von einer Aussenwand der Kralle (3) begrenzt ist.

5. Verbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Köpfe (6) einen grösseren Querschnitt als die Stege (11) aufweisen.

6. Verbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (5) geeignet ist, durch die Aussparung (8) hindurch in die Zwischenwand (10) einzugreifen oder diese zumindest teilweise zu umfassen.

7. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Excenter (4) mit einem selbsthemmenden Anschlag versehen ist.