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CH711984B1 - Hochdruckkapsel für Druckmessungen und Messvorrichtung mit einer Hochdruckkapsel. - Google Patents

Hochdruckkapsel für Druckmessungen und Messvorrichtung mit einer Hochdruckkapsel. Download PDF

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CH711984B1
CH711984B1 CH01887/07A CH18872007A CH711984B1 CH 711984 B1 CH711984 B1 CH 711984B1 CH 01887/07 A CH01887/07 A CH 01887/07A CH 18872007 A CH18872007 A CH 18872007A CH 711984 B1 CH711984 B1 CH 711984B1
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CH
Switzerland
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pressure
capsule
measuring device
membrane
pressure transducer
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CH01887/07A
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Inventor
Gwerder Carl
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Tüv Süd Schweiz Ag
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Publication date
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L9/00Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means
    • G01L9/0041Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
    • G01L9/0051Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in ohmic resistance
    • G01L9/006Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in ohmic resistance of metallic strain gauges fixed to an element other than the pressure transmitting diaphragm
    • G01L9/0064Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in ohmic resistance of metallic strain gauges fixed to an element other than the pressure transmitting diaphragm the element and the diaphragm being in intimate contact
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J12/00Pressure vessels in general

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Abstract

Die Hochdruckkapsel weist einen Tiegel (2) auf, der einen Hohlraum (3) zur Aufnahme einer Probe besitzt. Ein Verschlussteil (4) dient zum druckdichten Verschliessen des Hohlraums (3). Der Tiegel (2) besitzt eine Membran (5), die zur Druckmessung in einer Messzelle (6) an einen Druckaufnehmer (7) anlegbar ist, wobei die Membran (5) gegenüber dem Verschlussteil (4) angeordnet ist. Die Hochdruckkapsel (1) kann an einem beliebigen Ort befüllt und verschlossen und nach der Messung entsorgt werden.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Hochdruckkapsel für Druckmessungen, mit einem Tiegel, der einen Hohlraum zur Aufnahme einer Probe aufweist und der mit einem Verschlussteil zum druckdichten Verschliessen des Hohlraums versehen ist. Die Erfindung betrifft zudem eine Messvorrichtung mit einer Hochdruckkapsel.
[0002] Bei der Durchführung von chemischen Reaktionen im industriellen Massstab ist in der Regel eine Risikoanalyse erforderlich. Hierzu muss die Wärmeproduktion durch erwünschte aber auch unerwünschte Reaktionen bekannt sein. Diese Wärmeproduktion kann mit kalorimetrischen Methoden routinemässig gemessen werden. Eine sehr wesentliche Kenngrösse für eine solche Risikoanalyse kann jedoch auch die Druckentwicklung durch Gase oder Dämpfe sein. Im Handel sind Mikrokalorimeter erhältlich, die neben kalorimetrischen Daten auch Druckdaten registrieren können. Ein solcher Mikrokalorimeter ist beispielsweise das Calvet-Kalorimeter Setaram C80. Die routinemässige Erfassung des entstehenden Druckes im Bereich bis 200 Bar und bis 400 °C ist aber aus technischen Gründen wesentlich aufwendiger.
[0003] Bei bekannten Systemen zur Messung des Druckes ist ein elektronischer Druckwandler vorgesehen. Dieser befindet sich üblicherweise ausserhalb einer Messzelle und ist mit dieser mittels einer Kapillare verbunden. Zur Verkleinerung des Totvolumens des Druckmesssystems ist die Kapillare meist mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Öl oder Quecksilber, gefüllt und gegen die Messzelle durch eine dünne Membran abgeschlossen. Nachteilig ist jedoch, dass bei der Zersetzung Gase und Dämpfe entstehen, welche die Membran korrodieren können. Bereits eine geringe Korrosion führt zu Undichtigkeit, weshalb das System Druckaufnehmer-Kapillare-Druckwandler eine begrenzte Lebensdauer besitzt. Zudem steht der Preis solcher Systeme einem routinemässigen Einsatz entgegen. Bei der Messung hochaktiver pharmazeutischer Substanzen muss die Messzelle nach jeder Messung gereinigt werden. Dieser Schritt ist jedoch aufwendig und erfordert zudem das Aufstellen des Kalorimeters in einem speziellen Labor.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel und insbesondere eine Messvorrichtung zu schaffen, welche die genannten Nachteile vermeidet.
[0005] Die Aufgabe ist durch eine Hochdruckkapsel gemäss Anspruch 1 gelöst. Bei der erfindungsgemässen Hochdruckkapsel ist der Tiegel mit einer Membran versehen, die zur Druckmessung in einer Messzelle an einen Druckaufnehmer anlegbar ist. Die entsprechende Messvorrichtung weist eine Messzelle und einen Druckaufnehmer auf, der an einen Druckwandler anschliessbar ist oder an diesen angeschlossen ist. Die erfindungsgemässe Hochdruckkapsel und der Druckaufnehmer sind so in die Messzelle einsetzbar, dass die Membran der Hochdruckkapsel und der Druckaufnehmer zur Druckübertragung miteinander wirkverbunden sind. Dadurch ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass eine von der Messvorrichtung unabhängige Probenvorbereitung möglich ist. Die Probe wird in den Tiegel gegeben und dieser mit dem Verschlussteil druckdicht verschlossen. Der befüllte Tiegel wird dann in die Messzelle eingesetzt, so dass diese mit dem Druckaufnehmer verbunden ist. Insbesondere ist die Membran der Hochdruckkapsel an eine Membran des Druckaufnehmers angelegt, so dass eine Bewegung der Membran der Hochdruckkapsel auf den Druckaufnehmer übertragbar ist. Nach der Messung kann die Hochdruckkapsel entsorgt werden. Die Hochdruckkapsel bzw. die Messvorrichtung eignet sich beispielsweise und insbesondere für pharmakologisch aktive Substanzen.
[0006] Da eine Korrosion vermieden werden kann, kann die Lebensdauer der gesamten Druckmesskette wesentlich verlängert werden. Insbesondere ist die Membran des Druckaufnehmers vor Korrosion vollständig geschützt. Die Kosten für solche Messungen können dadurch vermindert werden. Vorteilhaft ist zudem, dass die Hochdruckkapsel an sich an beliebigen Orten befüllt und verschlossen werden kann. Da die Hochdruckkapsel nicht mehr geöffnet werden muss, entfällt ein entsprechender Reinigungsvorgang. Die Vorbereitung von Proben kann in speziellen Labors erfolgen, während das Kalorimeter auch ausserhalb des speziellen Labors benutzt werden kann.
[0007] Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematischer Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Messvorrichtung,
Fig. 2 ein Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Hochdruckkapsel und
Fig. 3 in stark vergrössertem Massstab ein Schnitt durch den Bereich der Messvorrichtung, indem ein Ende der Hochdruckkapsel am Druckaufnehmer anliegt.
[0009] Die in Fig. 1 gezeigte Messvorrichtung 25 weist eine Messzelle 6 auf, die ein insbesondere zylindrisches und vorzugsweise kreiszylindrisches Gehäuse 12 besitzt. Das Gehäuse 12 weist eine Ausnehmung 24 auf, die sich von einem ersten Ende A bis zu einem zweiten Ende B erstreckt und in die eine Hochdruckkapsel 1 eingesetzt ist. Mit einem Deckel 13 ist diese Hochdruckkapsel 1 gegen eine Schulter 16 des Gehäuses 12 positioniert. Weiter ist in die Ausnehmung 24 ein Druckaufnehmer 7 eingesetzt, der an einer Schulter 22 anliegt und über eine Kapillare 18 mit einem an sich bekannten Druckwandler 23 verbunden ist.
[0010] Die Hochdruckkapsel 1 besteht aus einem Tiegel 2 und einem an diesem unlösbar und druckdicht befestigten Verschlussteil 4. Der Tiegel 2 und der Verschlussteil 4 bestehen vorzugsweise vollständig aus rostfreiem Stahl. Der Verschlussteil 4 ist vorzugsweise gemäss der CH 695 709 A5 ausgebildet. Grundsätzlich ist hier aber auch ein anderer unlösbarer und druckdichter Verschlussteil denkbar. Der Verschlussteil 4 dichtet einen Hohlraum 3 des Tiegels 2 gegen aussen ab. Gegenüber dem Verschlussteil 4 besitzt der Tiegel 2 eine vorzugsweise angeformte vergleichsweise dünne Membran 5, die gemäss Fig. 2 eine Frontseite 10 und eine Rückseite 11 aufweist. Die Membran 5 dient dazu, einen im Hohlraum 3 entstehenden Druck auf den Druckaufnehmer 7 und damit über die Kapillare 18 auf den Druckwandler 23 zu übertragen. Dazu ist vorgesehen, dass gemäss der Fig. 3 die Membran 5 des Tiegels 2 mit der Frontseite 10 flächig und unmittelbar an einer Membran 8 des Druckaufnehmers 7 anliegt. Die Hochdruckkapsel 1 und der Druckaufnehmer 7 sind somit an den Schultern 16 und 22 so positioniert, dass die beiden Membranen 5 und 8 flächig aneinander anliegen. Die Membran 5 der Hochdruckkapsel 1 ist so ausgebildet, dass sie einen Innendruck bis wenigstens etwa 200 Bar aushält. Da die Membran 5 an der Membran 8 des Druckaufnehmers 7 abgestützt ist, ist ein solcher Innendruck bis 200 Bar auch bei einer Temperatur von beispielsweise 300 °C im Wesentlichen ohne eine Verformung der Membran 5 möglich.
[0011] Nachfolgend wird ein Messvorgang anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
[0012] Bei noch nicht aufgebrachtem Verschlussteil 4 wird die zu messende Probe in den Hohlraum 3 des Tiegels 2 eingefüllt. Dies kann wie oben erwähnt in einem speziellen Labor vorgenommen werden. Ein solches Labor ist beispielsweise dann erforderlich, wenn es sich bei der Probe um eine hochaktive pharmazeutische Substanz handelt. Nach dem Befüllen des Tiegels 2 mit der genannten Probe wird der Verschlussteil 4 aufgebracht. Dieser kann eine Scheibe 9 besitzen, wie dies in der CH 695 709 A5 offenbart ist. Die Scheibe 9 kann somit eine Oberfläche aufweisen, welche eine Kaltverschweissung mit dem Tiegel 2 unterstützt. Die verschlossene Hochdruckkapsel 1 wird nun durch eine Öffnung 14 des Gehäuses 12 in dieses eingesetzt bis sie an der genannten Schulter 16 anliegt. Nun wird der Deckel 13 mit einem Gewinde 15 in die Öffnung 14 eingeschraubt bis ein hülsenförmiger Teil 17 am Verschlussteil 14 anliegt und damit die Hochdruckkapsel 1 an der Schulter 16 exakt positioniert. Durch eine Öffnung 21 am zweiten Ende B wird nun der Druckaufnehmer 7 bis zur Anlage an die Schulter 22 in die Ausnehmung 24 eingesetzt. Mit einer in die Öffnung 21 eingeschraubten Gewindehülse 19 wird der Druckaufnehmer 7 positioniert. Dieser ist wie bereits erwähnt über eine Kapillare 18 zur Druckübertragung mit dem Druckwandler 23 verbunden. Zum Einschrauben der Gewindehülse 19 besitzt diese einen sechskantigen Ansatz 20. Die Messzelle 6 kann nun in an sich bekannter Weise in ein Kalorimeter eingesetzt und der Messvorgang durchgeführt werden. Ist die Messung abgeschlossen, so wird der Deckel 13 abgeschraubt und die Hochdruckkapsel 1 entsorgt. Die Messzelle 6 ist nun sofort wieder für eine weitere Messung bereit. Eine Reinigung der Messzelle 6 ist grundsätzlich nicht erforderlich.
Bezugszeichenliste [0013] 1 Hochdruckkapsel 2 Tiegel 3 Hohlraum 4 Verschlussteil 5 Membran 6 Messzelle 7 Druckaufnehmer 8 Membran (Druckaufnehmer) 9 Scheibe 10 Frontseite 11 Rückseite 12 Gehäuse 13 Deckel 14 Öffnung 15 Gewinde 16 Schulter

Claims (10)

17 hülsenförmiger Teil 18 Kapillare 19 Gewindehülse 20 Ansatz 21 Öffnung 22 Schulter 23 Druckwandler 24 Ausnehmung 25 Messvorrichtung A erstes Ende B zweites Ende Patentansprüche
1. Hochdruckkapsel für Druckmessungen, mit einem Tiegel (2), der einen Hohlraum (3) zur Aufnahme einer Probe aufweist, und mit einem Verschlussteil (4) zum druckdichten Verschliessen des Hohlraums (3), wobei der Tiegel (2) eine Membran (5) aufweist, die zur Druckmessung in einer Messzelle (6) an einen Druckaufnehmer (7) anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (5) gegenüber dem Verschlussteil (4) angeordnet ist.
2. Hochdruckkapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussteil (4) eine Scheibe (9) aufweist, die durch Kaltverschweissen am Tiegel (2) befestigbar ist.
3. Messvorrichtung mit einer Hochdruckkapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Messzelle (6) und einen Druckaufnehmer (7) aufweist, der an einen Druckwandler (23) anschliessbar ist oder an diesen angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruckkapsel (1) und der Druckaufnehmer (7) in die Messzelle (6) so einsetzbar sind, dass die Membran (5) der Hochdruckkapsel (1) und des Druckaufnehmers (7) zur Druckübertragung miteinander wirkverbunden sind.
4. Messvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Membran (5) der Hochdruckkapsel (1) und die Membran (8) des Druckaufnehmers (7) im Wesentlichen plan aneinander anlegbar sind bzw. aneinander angelegt sind.
5. Messvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Messzelle (6) an einem ersten Ende (A) eine Öffnung zum Einsetzen der Hochdruckkapsel (1) und an einem zweiten gegenüberliegenden Ende (B) eine weitere Öffnung (14) zum Einsetzen des Druckaufnehmers (7) aufweist.
6. Messvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die Öffnung (14) des ersten Endes (A) ein auf-schraubbarer Deckel (13) eingesetzt ist, mit dem die Hochdruckkapsel (1) in der Messzelle (6) fixierbar ist.
7. Messvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messzelle (6) innenseitig wenigstens eine Schulter (16, 22) aufweist, gegen welche die Hochdruckkapsel (1) und/oder der Druckaufnehmer (7) anlegbar ist bzw. sind.
8. Messvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (13) der Messzelle (6) einen hülsenförmigen Teil (17) aufweist, der zum Fixieren der Hochdruckkapsel (1) an diese anlegbar ist.
9. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Messzelle (6) im Wesentlichen zylindrisch und insbesondere kreiszylindrisch ausgebildet ist.
10. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckaufnehmer (7) über eine Kapillare (18) mit dem Druckwandler (23) verbindbar oder verbunden ist.
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