Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Wegleitung eines Benutzers in einem Gebäude, wobei der Benutzer mit einem mobilen Gerät ausgestattet ist, auf ein mobiles Gerät, und auf ein System zur Wegleitung in dem Gebäude entsprechend den unabhängigen Ansprüchen.
Stand der Technik
[0002] Die heute verbreiteten Wegleitsysteme basieren auf vernetzten aktiven Informationspunkten die an ausgewählten Punkten innerhalb oder ausserhalb von Gebäuden platziert werden und mittels elektronischer Anzeigen Event-, Wegleitung- oder andere Informationen zu verschiedenen Zielorten anzeigen. Die Informationspunkte erhalten Informationen von einem zentralen Informationsverwaltungssystem welches erlaubt, die Informationen zeitlich zu variieren. Ein solches System kann Events anzeigen und diese mit einer statischen Wegleitung kombinieren (Anzeige wandmontiert oder freistehendes Terminal). Mit der fortschreitenden Kostenreduktion der Informationspunkte wird es in der Zukunft möglich sein, diese vermehrt kostengünstig zu platzieren.
Damit ist der Weg offen, die Wegleitung wesentlich präziser zu gestalten und es besteht die Möglichkeit, vermehrt gezielte, für einen Ort relevante Informationen zu vermitteln. Diese Information kann dem Besucher, dank den zahlreich vorhandenen Informationspunkten, nicht nur statisch sondern auch auf einem tragbaren Gerät zugänglich gemacht werden. So können zum Beispiel Informationspunkte genutzt werden, um einer Person den Belegungsplan eines Raumes darzustellen und gleichzeitig einer anderen Person Wegleitungsinformation zu einem entfernten Zielort zu vermitteln.
[0003] WO2008 043 877 offenbart ein Wegleitsystem in einem Gebäude. Eine geeignete Route wird für die Benutzer gesucht und ihnen mitgeteilt. Dies kann über Führungszeichen geschehen. Es ist auch möglich, die Information auf ein tragbares Gerät der Benutzer zu übertragen.
[0004] Es ist nachteilig, dass diese Wegleitsysteme wenig bis gar nicht auf die Wünsche und Bedürfnisse von Behinderten eingehen. Insbesondere kann eine Person mit Behinderung Schwierigkeiten haben, den Weg zu finden, da sie die Zeichen oder die Informationen auf dem Mobilgerät nicht erkennen kann. Häufig werden keine rollstuhlfähigen Routen in dem Gebäude angezeigt.
[0005] US2007 156 414 offenbart eine behindertengerechte Lösung, wobei eine Person mit Behinderung mit einem RFID-Lesegerät ausgestattet ist. Wenn sich die Person einem RFID-Tag nähert, wird die zugrunde liegende Dienstleistung vorgelesen oder auf einer Braillezeile angezeigt.
[0006] WO2008 068 790 offenbart ein multifunktionales Gerät für sehbehinderte Personen. Dieses Gerät ist mit Bluetooth und GPS zur Unterstützung der Person ausgestattet.
[0007] Diese behindertengerechten Lösungen sind jedoch nicht für die Wegleitung in einem Gebäude entsprechend WO2008 043 877 geeignet.
Darstellung der Erfindung
[0008] Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren und System zu erschaffen, mit welchem eine Wegleitung mit behindertengerechten Darstellungen der Informationen in einem Gebäude möglich ist.
[0009] Es ist ein anderes Ziel der Erfindung, ein Verfahren und System zu erschaffen, bei dem die Person mit Behinderung ihr bereits vorhandenes mobiles Gerät (Mobiltelefon, PDA) weiterhin benutzen kann und lediglich kleinere Softwareanpassungen notwendig sind.
[0010] Erfindungsgemäss werden diese Ziele bei einem Verfahren zur Information (z.B. Event- und Wegleitungsinformation) von Benutzern in einem Gebäude oder einem abgegrenzten Gebiet gelöst, wobei der Benutzer mit einem mobilen Gerät ausgestattet ist. Das erfindungsgemässe Verfahren umfasst folgende Verfahrensschritte
der Benutzer gibt in das mobile Gerät eine Behinderung ein;
ein aktiver Informationspunkt in dem Gebäude wird lokalisiert und das mobile Gerät verbindet sich mit dem aktiven Informationspunkt über eine Schnittstelle im Nahbereich;
ein Zielort wird auf dem mobilen Gerät selektiert;
die Wegleitungsinformation für den selektierten Zielort werden an das mobile Gerät übertragen;
auf dem Weg zum Ziel gelangt das mobile Gerät in den Einflussbereich von weiteren aktiven oder passiven Informationspunkten, wobei
entsprechend der aktuellen Position der Informationspunkte Wegleitungsinformation auf den mobilen Gerät angezeigt werden, wobei die gewünschte Wegleitungsinformation von Standort des Benutzers zum Zielort in dem mobilen Gerät entsprechend der eingegebenen Behinderung des Benutzers angezeigt wird.
[0011] Die Ziele werden zusätzlich durch ein mobiles Gerät und ein System zur Wegleitung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0012] Vorteilhaft ist an diesem Verfahren und System insbesondere, dass die Information (z.B. Event oder Wegleitungsinformation) unabhängig von der Darstellung ist; die Wegleitungsinformation oder die Positionscodes werden bei allen Benutzern gleich übertragen und erst das mobile Gerät stellt die gewünschte Information entsprechend den besonderen Bedürfnissen des einzelnen Benutzers dar. Dazu kann der Benutzer seine Behinderung vorgängig in das Gerät einspeichern und eine gespeicherte Anwendung übernimmt die Darstellung der Informationen und die Kommunikation mit den Informationspunkten innerhalb des Gebäudes.
[0013] Visuelle Inhalte sind derart akustisch oder taktil zugänglich und akustische Inhalte werden visuell oder taktil in dem mobilen Gerät angezeigt. Für einzelne Personengruppen kann eine spezielle Route angezeigt werden, d.h. z.B. für Personen mit Mobiltätseinschränkungen kann vorteilhaft eine behindertengerechte Rollstuhlroute angezeigt werden, etc.
[0014] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0015] Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren näher erläutert, wobei zeigen
<tb>Fig. 1<sep>eine schematische Übersicht über verschiedenen Verfahrensschritte, in denen sich der Benutzer eine Wegleitungsanwendung auf ein mobiles Gerät lädt und sich mit einem Informationsterminal verbindet; und
<tb>Fig. 2<sep>eine schematische Übersicht über die verschiedenen Verfahrensschritte des erfindungsgemässen Verfahrens bei dem Weg durch das Gebäude.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0016] Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Wegleitungssystem, welches Personen mit und ohne Behinderung Informationen in einem Gebäude vermittelt und erlaubt den Weg von einem Ausgangspunkt zu einem Ziel in Gebäuden, einem Areal oder einem abgrenzten Gebiet zu finden. Dabei wird die Wegleitung von einem elektronischen Datenverarbeitungssystem 2 unterstützt, das den Inhalt der Wegleitungsinformation an die Behinderung einer Person anpasst.
[0017] Die Fig. 1 zeigt dabei eine schematische Übersicht über die verschiedenen Verfahrensschritte des erfindungsgemässen Verfahrens. In einem ersten Schritt A wird eine Wegleitungsanwendung 12 zur Darstellung von Gebäudeleitinformation und zur Wegleitung von einem Wegleitungsserver 2 auf ein mobiles Gerät 1 geladen. Das mobile Gerät 1 kann ein Mobiltelefon eines Mobilfunknetzes GSM, UMTS, etc., ein PDA oder einem Ultra-mobiler PC mit eingebauter Braille-Zeile sein und ist mit einer kontaktlosen Schnittstelle im Kurzbereich 13 z.B. Bluetooth, ZigBee, WLAN, IRDA etc. ausgestattet. Es ist auch denkbar, dass im Rahmen der Erfindung eine kontaktbehaftete Schnittstelle verwendet wird.
Die Wegleitungsanwendung 12 kann über das Mobilfunknetz oder über das Internet in das mobile Gerät 1 geladen werden, wenn es sich über die Schnittstelle 13 im Kurzbereich mit einem lokalen PC verbindet. Das Gerät 1 hat mit der Anwendung 12 die Möglichkeit, über Informationspunkte 4 mit dem elektronischen Datenverarbeitungssystem 2 zu kommunizieren und als primäre Steuer- und Anzeigeeinheit zu dienen. Das Gerät 1 kann insbesondere Informationen über den Benutzer in einem Identifikationsmodul 11 (zum Beispiel eine SIM-Karte) speichern und abrufen.
[0018] Nachdem der Benutzer die Anwendung 12 in sein mobiles Gerät 1 herunter geladen hat, speichert er bei Bedarf mit Hilfe der Anwendung 12 eine Sehbehinderung oder eine andere Mobilitätsbeschränkung, um mit einem Zugangsprofil die Darstellung von Informationen auf dem mobilen Gerät 1 zu steuern. Diese Wegleitungsanwendung 12 ermöglicht unter anderem folgende Funktionen auf dem mobilen Gerät 1:
die Lokalisierung von aktiven und passiven Informationspunkten 4a, 4b;
die Eingabe einer Behinderung wie z.B. Blindheit, Farbblindheit, Taubblindheit und die Erzeugung eines Zugangsprofils aufgrund der Eingabe für das mobile Gerät 1;
den ganzen oder teilweisen Anzeigeinhalt eines aktiven Informationspunktes 4a mit dem Zugangsprofil auf dem mobilen Gerät 1 darzustellen. Das heisst:
visuelle Inhalte (z.B.
Text, Bild, Bewegung) alternativ akustisch z.B. mittels in dem mobilen Gerät eingebauten Text Readers (Text-zu-Sprachanwendung) oder taktil, z.B. mittels einer im mobilen Gerät eingebauten Braille-Zeile zugänglich zu machen; es erlaubt so, stark sehbehinderten oder blinden Personen die Information zu erfassen und zu navigieren;
akustische Inhalte alternativ visuell oder taktil zugänglich zu machen;
einen Zielort aus dem angezeigten Inhalt zu selektieren;
relevante Daten wie z.B. Identifikationsdaten des mobilen Gerätes 1, lokaler Positionscode und Zielort via die im Anzeigeterminal eingebaute Kommunikations-Einrichtung an das elektronische Datenverarbeitungssystem weiterzugeben; und
bereitgestellte Zusatzinformationen interaktiv zugänglich zu machen, z.B. eine Detailinformation zu einem Event oder ein Dienstleistungsangebot einer Firma.
[0019] Wenn der Benutzer nun ein Gebäude wie einen Bahnhof, eine Messe, ein Spital, ein Einkaufzentrum oder ein Areal wie ein Freilichtmuseum, einen Botanischen Garten, einen Zoo, etc. betritt, bewegt er sich zum einem Informationsterminal 3 und verbindet sich mit seinem Gerät 1 mit dem Informationsterminal 3 über die Schnittstelle 13 im Kurzbereich. Dieses Informationsterminal 3 ist mit einem elektronischen Datenverarbeitungssystem 2 in Verbindung und weist selber eine Kommunikationseinrichtung auf, um mit dem mobilen Gerät 1 zu kommunizieren. Das Datenverarbeitungssystem 2 umfasst Datenbanken 21, 22, die später erläutert werden, und eine Datenbankanwendung, um die Datenbanken auszulesen.
[0020] In einem ersten Verfahrensschritt B werden eine Begrüssungsmeldung und andere nützliche Informationen mittels der zuvor herunter geladenen Anwendung von der Datenbank 21 über das Informationsterminal 3 auf das mobile Gerät 1 herunter geladen (Darstellung B1). Es können visuelle oder akustische Meldungen sein, die sich der Benutzer ansieht oder anhört. Mittels der Anwendung 12 wählt der Benutzer ein Ziel innerhalb des Gebäudes aus (Darstellung B2). Dies können ein Raum A, B, eine Veranstaltung, das Restaurant, die Toiletten, ein Tierart im Zoo, ein Pflanzenart in dem Botanischen Garten, eine Produktegruppe im Einkaufszentrum, ein mobiles Röntgengerät im Spital, etc. sein.
[0021] Im Schritt C wird vom Benutzer ein Zielort, z.B. eine Veranstaltung oder Raum, auf dem mobilen Gerät 1 ausgewählt bzw. selektiert und zusammen mit der Identifikationsdaten (ID) oder einer Geräteerkennung des mobilen Geräts 1 an den Wegleitungsserver 2 und der aktuellen Position an die Datenbank 21 gesendet. Die Datenbankanwendung entnimmt aus der Datenbank 21 gespeicherte Wegleitungs- oder Zusatzinformationen aufgrund dieser Angaben. Diese Wegleitungs- oder Zusatzinformationen werden im Schritt D an das mobile Gerät 1 zurückgesendet.
[0022] Mittels des eingestellten Zugangsprofils bestimmt die Wegleitungsanwendung 12 eine angemessene Darstellung der Information auf dem mobilen Gerät 1. Für Personen mit guter Sehkraft kann diese eine lokale Übersichtskarte mit Ausgangsposition und Richtungsanzeige sein (Darstellung D1), für Personen mit starker Sehbehinderung kann diese nur die Richtungsanzeige in vergrösserter Form sein (Darstellung D2), für blinde eine Anzeige auf einer Braillezeile, oder die Informationen werden vorgelesen, etc.
[0023] Eine Wegleitungsinformation besteht z.B. aus einer graphischen Übersichtsanzeige von Lokal- und Zielposition, die Richtungsanzeige für die lokale Wegleitung, die Wegbeschreibung zum nächsten aktiven Informationspunkt, sowie Zusatzinformation (z.B. Detailinformation zu einer Veranstaltung oder Dienstleistung einer Firma) und stellt diese seh-, hörbar oder taktil zur Verfügung. Damit ist für alle, auch für seh- und hörbehinderte Personen die Möglichkeit gegeben, von einer lokalen Position zur Zielposition geführt zu werden. Für einzelne Personengruppen kann eine spezielle Route angezeigt werden, d.h. z.B. für Personen mit Mobiltätseinschränkungen (z.B. Rollstuhlfahrer) kann vorteilhaft eine behindertengerechte Rollstuhlroute angezeigt werden, etc.
[0024] Dem Benutzer kann zusätzlich zu der Wegleitinformation Detailinformationen zu einer Veranstaltung oder einer Dienstleistung einer Firma aus einer Veranstaltungsdatenbank 22 bereitgestellt werden (Schritt E). Diese Datenbank 22 ist separat dargestellt, da es sich um Daten von einem Veranstalter oder einer Firma handelt und sie diese Informationen je nach Anlass bereitstellen. Es kann sich aber auch nur um einen anderen Speicherbereich desselben Servers handeln. Die Information muss dem Besucher nicht notwendigerweise bei der ersten Verbindung mit dem Informationsterminal 3 zugesendet werden. Sie kann auch auf dem Weg zur Veranstaltung, bei Erreichen des Zielorts (Schritt E der Fig. 2), etc. zugestellt werden. Die gewünschten Informationen können auf einem Menu ausgewählt und entsprechend den Bedürfnissen des Benutzers übertragen werden.
Diese Zusatzinformationen können ebenfalls von der Anwendung 12 entsprechend dem Zugangsprofils auf dem Gerät 1 - visuell oder akustisch - dargestellt werden.
[0025] Damit eine Person in die richtige Richtung geführt werden kann, muss sichergestellt werden, dass sie sich anfänglich in die richtige Richtung positioniert. Dies kann z.B. mit einer entsprechenden Positionierungsmarkierung am Boden erreicht werden, die auch von einer blinden Person mit dem Blindenstock abgetastet werden kann. Es sind Positionsmarkierungen am Informationsterminal 3 denkbar. Die Positionsbeschreibung kann auch akustisch übermittelt werden.
[0026] Es wird davon ausgegangen, dass das Gebäude oder das Areal an allen wichtigen Stellen z.B. bei Türen, Wegen, Abzweigungen, Treppenaufgängen, Aufzügen und Toiletten, etc. mit aktiven oder passiven Informationspunkten 4a, 4b ausgestattet wurde. Aktive Informationspunkte 4a verbinden das elektronischen Datenverarbeitungssystem 2 mit der Wegleitungsanwendung 12 des mobilen Geräts 1. Aktive Informationspunkte 4a können sowohl räumlich relevante Information vermitteln als auch eine Person bei der Wegleitung unterstützen.
[0027] Passive Informationspunkte 4b haben keine Verbindung zum elektronischen Datenverarbeitungssystem 2 und unterstützen lediglich eine Person in der Wegleitung, indem sie einen Positionscode an die Wegleitungsanwendung 12 abgeben, mit welcher diese die Wegleitung bis zum nächsten Informationspunkt 4a, b ermitteln kann. Dazu wurde nachdem der Benutzer das Ziel im Schritt C der Fig. 1auswählte, Wegleitungsinformationen von der Wegleitungsanwendung 12 für die passiven Informationspunkte 4b auf das Gerät 1 geladen. Bei einer Verbindung mit einem passiven Informationspunkt wird aus den gespeicherten Wegleitungsdaten die Wegleitungsinformation entnommen und vom Gerät 1 angezeigt. Aktive und passive Informationspunkte 4 können mit visueller, akustischer und/oder taktiler Anzeige ausgerüstet sein (z.B. Papier, Bildschirm, Reliefschrift, Braille Zeile, etc.).
[0028] Begibt sich nun eine Person auf den Weg zum Ziel (vgl. Fig. 2), wird sie zwangsläufig wieder in den Empfangsbereich eines aktiven oder passiven Informationspunktes 4a, b gelangen. Kommuniziert die Wegleitungsanwendung auf dem mobilen Gerät 1 mit einem aktiven Informationspunkt 4a wird der lokale Positionscode des Informationspunktes mit der Geräteerkennung (ID) des Geräts 1 an das elektronische Datenverarbeitungssystem geschickt (Schritt F). Dieses stellt z.B. eine graphische Übersichtsanzeige von Lokal- und Zielposition, eine Richtungsanzeige oder Zusatzinformation für die Wegleitung der Wegleitungsanwendung zur Verfügung (Schritt G), welche von dem mobilen Gerät 1 entsprechend der gewählten Darstellungsweise angezeigt wird.
In dem gezeigten Beispiel handelt es sich um ein proaktives Türschild, welches am Raum A das Bindeglied zwischen dem mobilen Gerät 1 und dem Datenverarbeitungssystem 2 herstellt und möglicherweise mit einer Anzeige ausgestattet ist. Andere grössere Terminals wie der Infoterminal 3 sind ebenfalls aktive Informationspunkte 4a.
[0029] Kommuniziert die Wegleitungsanwendung 12 mit einem passiven Informationspunkt 4b, werden mittels des Positionscodes des Informationspunktes Daten z.B. eine graphische Übersichtsanzeige von Lokal- und Zielposition, eine Richtungsanzeige oder Zusatzinformation aus der lokalen Datenbank im mobilen Gerät abgerufen (Schritte H, I). Mittels des im mobilen Gerät 1 gespeicherten Zugangsprofils (z.B. Sehstärkedaten) bestimmt nun die Wegleitungsanwendung jeweils eine angemessene Darstellung der Wegleitungsinformation auf dem mobilen Gerät 1. Dieser Vorgang von Verbindung mit aktiven und/oder passiven Informationspunkten 4a, b, der Abfrage von Positionscodes und der entsprechenden Wegleitungsinformation wiederholt sich, bis sich der Benutzer am Zielort befindet.
[0030] Damit eine Person wieder weiter in die richtige Richtung geführt werden kann, muss sichergestellt werden, dass sie sich anfänglich wieder in die richtige Richtung positioniert. Dies kann wieder z.B. mit einer entsprechenden Positionierungsmarkierung am Boden, visuellen oder akustischen Aufforderung erreicht werden.
[0031] Ist die Person am Ziel (Fig. 2, Raum B) angekommen, wird ein letztes Mal die Geräte ID und die Position über einen aktiven Informationspunkt (Türschild) an das Datenverarbeitungssystem 2 gesendet (Schritt J). Das mobile Gerät 1 enthält dann eine Abschlussmeldung, dass die Person am Zielort angekommen ist (Schritt K).
[0032] Wünscht eine Person auf dem Weg zur Zielposition z.B. eine Einrichtung von öffentlichem Interesse, z.B. Toilette oder ein Restaurant, aufzusuchen, wählt die Person am mobilen Gerät eine bestimmte öffentliche Einrichtung aus. Die Person wird nun mit dem oben beschriebenen Verfahren zum öffentlichen Ort geführt. Nach dem Besuch des öffentlichen Ortes kann die Wegleitung zum ursprünglichen Position am mobilen Gerät 1 wieder aktiviert werden.
[0033] Mit dieser Einrichtung wird eine Person mit oder ohne Behinderung sukzessive bis zum Ziel geleitet. Am Zielort angekommen erkennt die Wegleitungsanwendung, dass die Person am Ziel angekommen ist und sendet an das elektronische Datenverarbeitungssystem eine Ankunftsmeldung, die eine Löschung der gespeicherten Daten auf der Datenbank bewirkt.
[0034] Vorteilhaft ist an diesem Verfahren und System insbesondere, dass die Wegleitungsinformation unabhängig von der Darstellung ist; die Wegleitungsinformation oder die Positionscodes werden bei allen Benutzern gleich übertragen und erst das mobile Gerät 1 bzw. die Anwendung 12 stellt die gewünschte Information entsprechend den besonderen Bedürfnissen und der Zugangsprofils des einzelnen Benutzers dar.
[0035] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung druckt sich Benutzer zu Hause eine Wegkarte, die er aus dem Internet herunterlädt, aus. Er gibt dazu Veranstaltung und Behinderung bzw. gewünschte Darstellung ein. Es ist denkbar, dass ein Code, etwa ein ein- oder zweidimensionaler Barcode, auf das mobile Gerät 1 geladen wird. Im den Gebäude weist der Benutzer die Wegkarte oder den Code an jedem Informationspunkt 4 vor und erhält an einer lokalen Anzeige der Informationspunkte 4 die geforderten Wegleitungs- und Zusatzinformationen. Die Informationen werden entsprechend der vorher eingegebenen Informationen behindertengerecht dargestellt.
Bezugszeichenliste
[0036]
<tb>1<sep>Mobiles Gerät
<tb>11<sep>Identifikationsmodul
<tb>12<sep>Wegleitungsanwendung
<tb>13<sep>Schnittstelle im Nahbereich
<tb>2<sep>Datenverarbeitungssystem
<tb>21<sep>Organisationsdatenbank
<tb>22<sep>Veranstaltungsdatenbank
<tb>3<sep>Informationsterminal
<tb>4<sep>Informationspunkt
<tb>4a<sep>Aktiver Informationspunkt
<tb>4b<sep>Passiver Informationspunkt
<tb>A-K<sep>Verfahrensschritte
Technical area
The invention relates to a method for routing a user in a building, wherein the user is equipped with a mobile device, on a mobile device, and on a system for routing in the building according to the independent claims.
State of the art
[0002] Routing systems widely used today are based on networked active information points which are placed at selected points inside or outside buildings and which display event, routing or other information about different destinations by means of electronic displays. The information points receive information from a central information management system which allows the information to be temporally varied. Such a system can display events and combine them with static routing (wall-mounted or stand-alone terminal display). With the progressive cost reduction of the information points, it will be possible in the future to place these increasingly cost-effectively.
Thus, the way is open to make the guidance much more precise and it is possible to convey more targeted, relevant for a place information. This information can be made accessible to the visitor, not only statically, but also on a portable device thanks to the numerous information points available. For example, information points may be used to present the occupancy plan of a room to one person and at the same time convey routing information to another person to a remote destination.
WO2008 043 877 discloses a routing system in a building. A suitable route is searched for and communicated to the users. This can be done via leadership. It is also possible to transfer the information to a portable device of the user.
It is disadvantageous that these Wegleitsysteme little or nothing to respond to the wishes and needs of the disabled. In particular, a person with disabilities may find it difficult to find their way because they can not recognize the signs or information on the mobile device. Often, no wheelchair-accessible routes are displayed in the building.
US2007 156 414 discloses a disability-friendly solution wherein a person with disability is equipped with an RFID reader. As the person approaches an RFID tag, the underlying service is read or displayed on a braille display.
WO2008 068 790 discloses a multifunctional device for visually impaired persons. This device is equipped with Bluetooth and GPS to assist the person.
However, these disabled solutions are not suitable for the routing in a building according to WO2008 043 877.
Presentation of the invention
It is an object of the invention to provide a method and system with which guidance with handicapped representations of the information in a building is possible.
It is another object of the invention to provide a method and system in which the person with disabilities can continue to use their existing mobile device (mobile phone, PDA) and only minor software adjustments are necessary.
According to the invention, these objects are achieved in a method for information (e.g., event and routing information) of users in a building or a demarcated area, the user being provided with a mobile device. The method according to the invention comprises the following method steps
the user enters a disability in the mobile device;
an active information point in the building is located and the mobile device connects to the active information point via a close-up interface;
a destination is selected on the mobile device;
the routing information for the selected destination is transmitted to the mobile device;
On the way to the destination, the mobile device enters the sphere of influence of further active or passive information points, whereby
corresponding to the current position of the information points routing information is displayed on the mobile device, wherein the desired routing information from location of the user to the destination in the mobile device is displayed according to the entered disability of the user.
The objects are additionally solved by a mobile device and a routing system having the features of the independent claims.
In particular, it is advantageous in this method and system that the information (e.g., event or routing information) is independent of the representation; the routing information or the location codes are transmitted to all users the same and only the mobile device provides the desired information according to the particular needs of the individual user. For this purpose, the user can previously store his disability in the device and a stored application takes over the presentation of the information and the communication with the information points inside the building.
Visual content is thus acoustically or tactilely accessible and auditory content is displayed visually or tactually in the mobile device. For individual groups of people, a specific route can be displayed, i. e.g. for people with mobility restrictions can be displayed advantageously a disabled wheelchair route, etc.
Further advantageous embodiments are specified in the subclaims.
Brief description of the figures
The invention will be explained in more detail with reference to the accompanying figures, in which show
<Tb> FIG. 1 <sep> is a schematic overview of various method steps in which the user loads a routing application onto a mobile device and connects to an information terminal; and
<Tb> FIG. 2 <sep> is a schematic overview of the various method steps of the method according to the invention on the way through the building.
Ways to carry out the invention
[0016] The present invention describes a routing system that conveys information in a building to persons with and without disabilities and allows them to find the way from a point of origin to a destination in buildings, an area or a demarcated area. The routing is supported by an electronic data processing system 2, which adapts the content of the routing information to the disability of a person.
FIG. 1 shows a schematic overview of the various method steps of the method according to the invention. In a first step A, a routing application 12 for displaying building guidance information and for routing from a routing server 2 to a mobile device 1 is loaded. The mobile device 1 can be a mobile phone of a mobile radio network GSM, UMTS, etc., a PDA or an ultra-mobile PC with built-in Braille line and is connected to a contactless interface in the short range 13 e.g. Bluetooth, ZigBee, WLAN, IRDA etc. equipped. It is also conceivable that within the scope of the invention a contact-type interface is used.
The routing application 12 may be loaded into the mobile device 1 via the cellular network or over the Internet when it connects to a local PC via the short-range interface 13. The device 1 has with the application 12 the ability to communicate via information points 4 with the electronic data processing system 2 and to serve as a primary control and display unit. The device 1 can in particular store and retrieve information about the user in an identification module 11 (for example a SIM card).
When the user has downloaded the application 12 into his mobile device 1, he, if necessary, uses the application 12 to store a visual obstruction or other mobility restriction in order to use an access profile to control the display of information on the mobile device 1. This routing application 12 enables, among other things, the following functions on the mobile device 1:
the localization of active and passive information points 4a, 4b;
the entry of a disability such as Blindness, color blindness, deafblindness and the generation of an access profile due to the input to the mobile device 1;
display the whole or partial display content of an active information point 4a with the access profile on the mobile device 1. This means:
visual content (e.g.
Text, image, motion) alternatively acoustically e.g. by text reader implemented in the mobile device (text-to-speech application) or tactile, e.g. accessible by means of a built-in mobile device Braille line; it thus allows the visually impaired or blind persons to capture and navigate the information;
Alternatively, to make audible content visually or tactilely accessible;
to select a destination from the displayed content;
relevant data such as To pass identification data of the mobile device 1, local position code and destination to the electronic data processing system via the communication device installed in the display terminal; and
provide additional information made available interactively, e.g. a detailed information about an event or a service offer of a company.
If the user now enters a building such as a train station, a fair, a hospital, a shopping center or an area such as an open-air museum, a botanical garden, a zoo, etc., he moves to an information terminal 3 and connects with his device 1 with the information terminal 3 via the interface 13 in the short range. This information terminal 3 is in communication with an electronic data processing system 2 and itself has a communication device to communicate with the mobile device 1. The data processing system 2 includes databases 21, 22, which will be discussed later, and a database application for reading out the databases.
In a first method step B, a welcome message and other useful information is downloaded by means of the previously downloaded application from the database 21 via the information terminal 3 to the mobile device 1 (representation B1). It can be visual or audible messages that the user is watching or listening to. By means of the application 12, the user selects a destination within the building (Representation B2). This can be a room A, B, an event, the restaurant, the toilets, a zoo in the zoo, a plant in the botanical garden, a product group in the shopping center, a mobile X-ray machine in the hospital, etc.
In step C, the user specifies a destination, e.g. an event or room on which mobile device 1 is selected or selected and sent together with the identification data (ID) or device recognition of the mobile device 1 to the routing server 2 and the current position to the database 21. The database application extracts from the database 21 stored routing or additional information based on this information. This routing or additional information is sent back to the mobile device 1 in step D.
By means of the set access profile, the routing application 12 determines an appropriate representation of the information on the mobile device 1. For persons with good eyesight this can be a local overview map with starting position and direction display (display D1), for persons with severe visual impairment, this can only the direction indicator will be in enlarged form (display D2), for blind an indication on a Braille display, or the information will be read out, etc.
Route information consists e.g. from a graphical overview display of local and target position, the direction indicator for the local guidance, the route to the next active information point, as well as additional information (e.g., detailed information on a company event or service) and provides these visual, audible or tactile available. This gives everyone, including those with impaired sight and hearing, the opportunity to be guided from a local position to the target position. For individual groups of people, a specific route can be displayed, i. e.g. for persons with impaired mobility (e.g., wheelchair users), a disabled wheelchair route can be advantageously displayed, etc.
The user may be provided in addition to the Wegleitinformation detailed information about an event or service of a company from an event database 22 (step E). This database 22 is shown separately since it is data from an organizer or a company and they provide this information as occasion demands. It can also be just another storage area of the same server. The information does not necessarily have to be sent to the visitor on the first connection to the information terminal 3. It can also be delivered on the way to the event, upon reaching the destination (step E of FIG. 2), etc. The desired information can be selected on a menu and transmitted according to the needs of the user.
This additional information can also be displayed by the application 12 according to the access profile on the device 1 - visually or acoustically.
For a person to be guided in the right direction, it must be ensured that they are initially positioned in the right direction. This can e.g. be achieved with a corresponding positioning mark on the ground, which can also be scanned by a blind person with the blind stick. Position markings on the information terminal 3 are conceivable. The position description can also be transmitted acoustically.
It is assumed that the building or the area in all important places, e.g. in doors, paths, branches, staircases, elevators and toilets, etc. has been equipped with active or passive information points 4a, 4b. Active information points 4a connect the electronic data processing system 2 with the routing application 12 of the mobile device 1. Active information points 4a can both convey spatially relevant information and support a person in the routing.
Passive information points 4b have no connection to the electronic data processing system 2 and support only one person in the routing by a position code to the Wegleitungsanwendung 12, with which they can determine the routing to the next information point 4a, b. To this end, after the user selected the destination in step C of FIG. 1, route guidance information was loaded from the route information application 12 to the device 1 for the passive information points 4b. When connected to a passive information point, the routing information is taken from the stored routing data and displayed by the device 1. Active and passive information points 4 may be provided with visual, audible and / or tactile indication (e.g., paper, screen, relief font, braille line, etc.).
If a person now embarks on the way to the destination (see Fig. 2), it will inevitably return to the reception area of an active or passive information point 4a, b. If the routing application on the mobile device 1 communicates with an active information point 4a, the local position code of the information point with the device identification (ID) of the device 1 is sent to the electronic data processing system (step F). This represents e.g. a graphical overview display of local and target position, a direction display or additional information for the routing of Wegleitungsanwendung available (step G), which is displayed by the mobile device 1 according to the selected representation.
In the example shown, it is a proactive door sign, which establishes the link between the mobile device 1 and the data processing system 2 at room A and is possibly equipped with a display. Other larger terminals such as the information terminal 3 are also active information points 4a.
When the routing application 12 communicates with a passive information point 4b, by means of the position code of the information point, data e.g. a graphical overview display of local and target position, a direction indicator or additional information from the local database in the mobile device retrieved (steps H, I). By means of the access profile (eg, visual strength data) stored in the mobile device 1, the routing application now determines an appropriate representation of the routing information on the mobile device 1. This process of connection with active and / or passive information points 4a, b, the query of position codes and the corresponding Guidance information repeats until the user is at the destination.
In order for a person to be guided further in the right direction, it must be ensured that she initially repositioned herself in the right direction. This can again be e.g. be achieved with a corresponding positioning mark on the ground, visual or audible prompt.
When the person has arrived at the destination (Figure 2, Room B), the device ID and position are sent one last time to the data processing system 2 via an active information point (door sign) (Step J). The mobile device 1 then contains a completion message that the person has arrived at the destination (step K).
If a person wishes to move on to the destination position, e.g. a facility of public interest, e.g. Toilet or restaurant, the person on the mobile device selects a particular public facility. The person will now be directed to the public place using the procedure described above. After visiting the public place, the guidance to the original position on the mobile device 1 can be reactivated.
With this device, a person with or without disability is successively guided to the destination. Once arrived at the destination, the routing application recognizes that the person has arrived at the destination and sends an e-mail message to the electronic data processing system which causes deletion of the stored data on the database.
It is advantageous in this method and system in particular that the Wegleitungsinformation is independent of the representation; the routing information or the location codes are transmitted to all users the same and only the mobile device 1 or the application 12 represents the desired information according to the particular needs and the access profile of the individual user.
In a further embodiment of the invention, users print a home map at home, which he downloads from the Internet from. He enters event and disability or desired representation. It is conceivable that a code, such as a one- or two-dimensional barcode, is loaded onto the mobile device 1. In the building, the user presents the route map or the code at each information point 4 and receives on a local display of the information points 4 the required Wegleitungs- and additional information. The information will be displayed in accordance with the information entered before.
LIST OF REFERENCE NUMBERS
[0036]
<tb> 1 <sep> Mobile device
<Tb> 11 <sep> Identification Module
<Tb> 12 <sep> Wegleitungsanwendung
<tb> 13 <sep> Interface at close range
<Tb> 2 <sep> Data Processing System
<Tb> 21 <sep> Organization database
<Tb> 22 <sep> Events database
<Tb> 3 <sep> information terminal
<Tb> 4 <sep> information point
<tb> 4a <sep> Active information point
<tb> 4b <sep> Passive information point
<Tb> A-K <sep> steps