CH689388A5 - Lagersystem. - Google Patents
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Description
Technisches Gebiet Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Lagertechnik. Sie betrifft ein Lagersystem, umfassend wenigstens eine Gasse und eine Mehrzahl von parallel zueinander und quer zur Gasse angeordneten Lagerkanälen, welche mit Einschuböffnungen in die Gasse münden und in welche hintereinander mehrere Lagergutträger einschiebbar sind, sowie wenigstens einen in Längsrichtung der Gasse verfahrbaren Transportwagen, mittels dessen die einzelnen Lagergutträger in die Lagerkanäle hineingeschoben bzw. aus den Lagerkanälen herausgezogen und in der Gasse in Längsrichtung transportiert werden können. Ein solches Lagersystem ist z.B. aus der Europäischen Patentanmeldung EP-A1 0 405 471 bekannt. Stand der Technik In der Lagertechnik sind eine Vielzahl von Systemen bekannt, mit denen Lagergut, welches meist auf genormten Paletten und/oder in Behältern untergebracht ist, in einem entspre chenden Regalaufbau eingelagert bzw. bei Bedarf wieder entlagert werden kann. So gibt es beispielsweise Hochregallager, bei denen einzelne Lagerplätze auf beiden Seiten einer Gasse angeordnet sind und mit einem Gabelstapler-ähnlichen Transportfahrzeug bedient werden. Das Transportfahrzeug besitzt seitlich herausfahrbare Arme, mit denen es unter die jeweilige Palette greift, sie aus dem Lagerplatz heraushebt und auf dem Fahrzeug in der Gasse zu einer Ausgabestation transportiert. Von Vorteil ist bei derartigen Hochregalen, dass jeder Lagerplatz von dem Transportfahrzeug direkt angesteuert und bedient werden kann. Nachteilig ist, dass quer zur Längsrichtung der Gassen alle zwei Lagerplätze eine Gasse vorzusehen ist. Dies bedeutet einen erheblichen Verlust an Lagerdichte und einen erhöhten Aufwand für die Transporttechnik, weil für jede der vielen Gassen eine Transportmöglichkeit eingerichtet werden muss. Man ist deshalb bei Lagern, bei denen eine Vielzahl von Paletten oder Behältern mit derselben Ware eingelagert werden muss, wie es z.B. bei Grossverteilzentren von Warenhäusern der Fall ist, dazu übergegangen, seitlich von einzelnen Gassen ganze Lagerkanäle anzuordnen, in denen (von einer Gasse aus) hintereinander eine Mehrzahl von Paletten eingeschoben werden kann. Hierdurch kann die Lagerkapazität pro Raumeinheit merklich gesteigert werden. Es müssen jedoch in den Lagerkanälen Vorkehrungen getroffen werden, die es ermöglichen, die Paletten vom Transportfahrzeug her in einem Lagerkanal sukzessive einzuschieben bzw. herauszuziehen. In der eingangs genannten Druckschrift wird dazu vorgeschlagen, anstelle der Paletten für das Lagergut auf Rollen verschiebbare Ladungsträger vorzusehen, die miteinander lösbar verkuppelt (verhakt) sind. Beim Auslagern wird der an der Einmündung des Lagerkanals in die Gasse befindliche erste Ladungsträger mittels eines auf dem Transportfahrzeug angebrachten querstehenden Kettenbalkens, in welchem eine mit Mitnehmer versehene Kette umläuft, erfasst und auf das Trans portfahrzeug gezogen. Wegen der Verkupplung der Ladungsträger untereinander werden dabei gleichzeitig die anderen Ladungsträger in Richtung auf die Gasse weiterbewegt. Sobald sich der erste Ladungsträger vollständig auf dem Fahrzeug befindet, wird die Verkupplung mit dem nächstfolgenden Ladungsträger gelöst, welcher in einer Endposition an der Einmündung des Lagerkanals unverrückbar gehalten wird. Nachteilig ist bei dieser Lösung vor allem, dass die Ware nicht direkt auf den üblichen Paletten ein- und ausgelagert werden kann, sondern dass für jeden Lagerkanal spezielle fahrbare Ladungsträgern mit zusätzlichen Kupplungseinrichtungen bereitgestellt werden müssen. Insbesondere stellt die notwendige Kupplung der Ladungsträger untereinander eine Schwachstelle dar, die im Dauerbetrieb leicht zu Störungen führen kann. Darstellung der Erfindung Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Lagersystem zu schaffen, welches die platzsparende Lagerung in Lagerkanälen gestattet, einfach aufgebaut und robust im Betrieb ist, und die Einlagerung auf den üblichen genormten Paletten erlaubt. Die Aufgabe wird bei einem Lagersystem der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass zur Verschiebung der Lagergutträger in den Lagerkanälen jeweils parallele, in Längsrichtung der Lagerkanäle bewegliche Transportketten vorgesehen sind, und dass auf dem Transportwagen wenigstens eine Antriebseinheit vorgesehen ist, welche beim Be- oder Entladen eines Lagerkanals mit den jeweiligen Transportketten über Kopplungsmittel lösbar verkoppelt werden kann. Durch den Einsatz von Transportketten, die von den Transportwagen über eine lösbare Kopplung bei Bedarf, d.h. beim Ein- oder Auslagern, angetrieben werden können, ergibt sich bei gleichzeitig einfachem Aufbau ein störungssicherer Betrieb, der insbesondere für den Einsatz der üblichen Normpaletten geeignet ist. Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Transportketten an der Einschuböffnung des Lagerkanals über entsprechende, auf einer Umlenkachse angeordnete Umlenkräder umgelenkt werden, dass auf der Umlenkachse weiterhin ein Antriebsrad angeordnet ist, dass die Antriebseinheit des Transportwagens mit dem Antriebsrad verkoppelt wird, dass das Antriebsrad als Kettenrad ausgebildet und aussen auf der Umlenkachse angeordnet ist, und dass die Kopplungsmittel eine durch die Antriebseinheit antreibbare, umlaufende Kette umfassen, welche mit einer Schlaufe seitlich über das Antriebsrad geschoben und durch Zurückziehen der Kette mit dem Antriebsrad in Eingriff gebracht werden kann. Hierdurch wird bei gleichzeitig einfachem Kopplungsvorgang eine sichere Übertragung der notwendigen grossen Kräfte von der Antriebseinheit auf dem Transportwagen zu den Transportketten sicher bewerkstelligt. Der Transportwagen stützt sich dabei vorzugsweise am jeweiligen Lagerkanal ab. Eine zweite bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Lagersystems ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel weiterhin verstellbare Spreizarme umfassen, welche in einer ersten gespreizten Stellung die Schlaufe der Kette zum ungehinderten Drüberschieben über das Antriebsrad aufhalten, und in einer zweiten ungespreizten Stellung ein enges Anliegen der Kette an dem Antriebsrad erlauben, und dass an den vorderen Enden der Spreizarme Führungsräder zur Führung der Kette angeordnet sind. Hierdurch wird auf einfache Weise sichergestellt, dass die Kettenschlaufe ohne Störungen über das Antriebsrad gelegt und anschliessend mit dem Antriebsrad sicher in Eingriff gebracht werden kann. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Kurze Beschreibung der Zeichnungen Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen Fig. 1 die Anordnung der Lagerkanäle und Gassen in der Draufsicht bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eines Lagersystems nach der Erfindung; Fig. 2A-E verschiedene Phasen bei der Einlagerung einer Palette in einem Lagersystem gemäss Fig. 1 in der Draufsicht; und Fig. 3A-D verschiedene Phasen beim Überstreifen der Kette eines Transportwagens über das Antriebsrad am Lagerkanal in seitlicher Ansicht. Wege zur Ausführung der Erfindung In Fig. 1 ist in der Draufsicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Lagersystems nach der Erfindung dargestellt. Die Darstellung zeigt einen Ausschnitt einer Lagerebene des Lagersystems 10, in der auf den beiden Seiten von zwei Gassen 11 und 12 insgesamt 15 Lagerkanäle 13 mit jeweils 4 hintereinander angeordneten Lagerplätzen für Paletten 14 als Ladegüter angeordnet sind; die zwischen den beiden Gassen 11, 12 befindlichen Lagerkanäle 13 können dabei von beiden Gassen aus be- und entladen werden. Man kann sich das System sowohl nach oben und unten, als auch nach den Seiten hin erweitert denken. In den Gassen 11 bzw. 12 ist jeweils ein in Längsrichtung (in Richtung der Pfeile) verfahrbarer Transportwagen 15 bzw. 16 vorgesehen, der auf Transportschienen 43a, b läuft, die durch strichpunktierte Linien angedeutet sind. Der Transportwagen 15, 16 kann eine Palette 14 tragen und sie in der Gasse zu einer (nicht gezeigten) Ausgabestation bringen oder sie seitlich in einen der Lagerkanäle 13 einschieben oder aus ihm herausziehen (siehe den Doppelpfeil in Fig. 1). Dazu ist gemäss der Erfindung ein spezieller Mechanismus vorgesehen, der weiter unten im Zusammenhang mit den Fig. 2A-E noch näher erläutert werden soll. Zum Transport der Paletten 14 in den Lagerkanälen 13 sind in den Lagerkanälen an sich bekannte Paare von parallelen Transportketten 17a, b vorgesehen, auf denen die Paletten eines Kanals gemeinsam in einer Richtung bewegt werden können. Die Transportketten 17a, b werden an beiden Enden des Kanals mittels Umlenkrädern 22a, b (in Form von Kettenrädern) umgelenkt, die auf entsprechenden Umlenkachsen 18, 19 sitzen. Auf jeder der Umlenkachsen 18, 19, die an der Einmündung eines Kanals in eine Gasse angeordnet ist, sitzt aussen zusätzlich ein Antriebsrad 20, 21 (in Form eines Kettenrades), über welches die Transportketten des jeweiligen Kanals von der Gasse her durch den Transportwagen 15, 16 antreibbar sind. Eine synchrone Bewegung beider Transportketten 17a, b wird dabei automatisch durch die Umlenkachsen 18, 19 sichergestellt. Die verschiedenen Phasen beim Einschieben einer Palette in einen Lagerkanal und insbesondere beim Ankoppeln des Transportwagens an den Kanal sind in den Fig. 2A-E wiedergegeben: Der Transportwagen 16, wie er in Fig. 2A-E dargestellt ist, umfasst einen Rahmen 23, der auf der Unterseite vorn und hinten jeweils ein Paar Räder 24a, b und 25a, b aufweist, das auf einer gemeinsamen Achse 26, 27 angeordnet ist. Die eine Achse (27) wird über eine Getriebe 28 und eine Kraftübertragung 29 von einem Motor 30 (Elektromotor) angetrieben, der im Zusammenhang mit einer (nicht gezeigten) Steuerung den Transportwagen 16 längs der Gasse 11 bewegt, um bestimmte Lagerkanäle 13 anzufahren, oder eine Palette zu einer am Ende der Gasse angeordneten Aus- oder Übergabestation zu transportieren. Auf dem Rahmen 23 sind quer zur Fahrtrichtung jeweils in der Nähe einer der Achsen 26, 27 zwei Antriebseinheiten 32, 34 montiert, die mittels einer Verschiebeeinrichtung 36 bzw. 37 quer zur Fahrtrichtung verschiebbar sind. Die Antriebseinheiten 32, 34 enthalten jeweils eine geschlossen umlaufende, über einen Antrieb (38 in Fig. 3A-D) antreibbare Kette 33, 35 in Form einer Doppelkette (in Fig. 2A-E und Fig. 3-D nur schematisch angedeutet). Die beiden Antriebseinheiten 32, 34 sind gegensinnig angeordnet, so dass die erste Antriebseinheit 32 mit ihrer Kette 33 zum oberen Lagerkanal 13 hin orientiert ist, während die zweite Antriebseinheit 34 mit ihrer Kette 35 zum gegenüberliegenden Lagerkanal hin orientiert ist. Zwischen den Antriebseinheiten 32, 34 ist Platz für die Aufnahme einer Palette 14, die auf Verschiebeschienen 31a, b quer zur Fahrtrichtung soweit verschoben werden kann, dass ihr Weitertransport in den Lagerkanal 13 von den Transportketten 17a, b des Kanals übernommen werden kann. Die einzelnen Lagerkanäle sind beispielsweise mit (nicht gezeigten) Kodierungen versehen, die vom Transportwagen 16 im Vorbeifahren gelesen werden können. Die verschiedenen Verfahrpositionen des Transportwagens im Bezug auf einen ausgewählten Lagerkanal können durch entsprechende Positionssensoren bestimmt sein, die auf die Fahrsteuerung des Wagens einwirken und in der Zeichnung der Einfachheit halber weggelassen sind. Wenn nun eine auf dem Transportwagen 16 befindliche Palette 14 in einen Lagerkanal 13 zur Lagerung hineingeschoben werden soll, fährt der Transportwagen 16 zunächst (Fig. 2A) soweit in Richtung des Pfeiles an dem ausgewählten Lagerkanal 13 vorbei, dass die für den Antrieb der Transportketten 17a, b zuständige Antriebseinheit 32 mit der Schlaufe ihrer Kette 33 das Antriebsrad 20 auf der Umlenkachse 18 des Lagerkanals 13 passiert hat. Der Transportwagen 16 fährt dabei über die für das Einkoppeln vorgesehene Endposition nach links hinaus. In einem nächsten Schritt (Fig. 2B) wird dann die Antriebseinheit 32 mittels der zugehörigen Verschiebeein richtung 36 (z.B. einer elektrisch angetriebenen Gewindestange oder dgl.) in Richtung des Pfeiles seitlich nach aussen verschoben (siehe auch Fig. 3A und B), bis die aufgespreizte Schlaufe 44 der Kette 33 auf gleicher Höhe mit dem Antriebsrad 20 liegt und ohne Schwierigkeiten durch eine Verschiebung des Transportwagens in Längsrichtung der Gasse über das Antriebsrad geschoben werden kann. Das Drüberschieben der Kettenschlaufe erfolgt in einem weiteren, in Fig. 2C dargestellten Schritt: Der Transportwagen 16 fährt in Richtung des eingezeichneten Pfeiles soweit zurück, bis die Doppelkette 33 mit ihrer einen Teilkette genau über dem Antriebsrad 20 liegt. Der Transportwagen hat in dieser Stellung die für das Einschieben der Palette 14 notwendige Endposition erreicht. Durch ein Verschieben der Antriebseinheit 32 in Gegenrichtung (Fig. 2D) und das gleichzeitige Aufheben der Schlaufenspreizung (Fig. 3C und D) wird die Kette 33 spielfrei um das Antriebsrad 20 gelegt und eine formschlüssige Verbindung zwischen Kette und Rad hergestellt. Gleichzeitig mit der Verkopplung von Antriebseinheit 32 und Transportketten 17a, b werden die Verschiebeschienen 31a, b, die ebenfalls mit antreibbaren Transportketten ausgerüstet sind, mit der daraufliegenden Palette 14 zum Lagerkanal 13 hin seitlich verschoben. Auf diese Weise wird ein enger Anschluss zwischen den Verschiebeschienen 31a, b und den Transportketten 17a, b im Kanal hergestellt, der ein ungehindertes Hinüberschieben der Palette 14 von dem Transportwagen 16 in den Lagerkanal 13 gewährleistet. Gleichzeitig stützen die Verschiebeschienen 31a, b den Transportwagen 16 am Lagerkanal 13 ab, so dass die grossen Kräfte mit der Kette 33 sicher übertragen werden können, ohne den Transportwagen 16 seitlich zu verschieben. Ist der Anschluss zwischen Antriebseinheit 32 und Antriebsrad 20 bzw. zwischen den Transportketten 17a, b und den Verschiebeschienen 31a, b hergestellt, werden die Transportketten 17a, b im Lagerkanal 13 und die Transportketten in den Ver schiebeschienen 31a, b so angetrieben, dass sie sich synchron mit der gleichen Geschwindigkeit seitlich bewegen und die Palette 14 stetig und ruckfrei von dem Transportwagen 16 in den Lagerkanal 13 gleitet (Fig. 2E). Liegt dann die Palette 14 vollständig auf den Transportketten 17a, b des Lagerkanals 13 auf, kann die Kopplung zwischen Kette 33 und Antriebsrad 20 in einem zu Fig. 2B-D umgekehrten Ablauf wieder gelöst werden. Ein Auslagern, d.h. ein Herausziehen einer Palette aus einem Lagerkanal erfolgt in einer vollkommen analogen Weise. Die zweite Antriebseinheit 34 wird anstelle der ersten Antriebseinheit analog eingesetzt, wenn von demselben Transportwagen 16 aus ein gegenüberliegender Lagerkanal beschickt oder entleert werden soll. Für das Aufspreizen der Kette 33, 35 zu einer offenen Schlaufe sind gemäss Fig. 3A zwei bewegliche Spreizarme 39, 40 vorgesehen, die an der Antriebseinheit 32 schwenkbar angelenkt sind und mittels eines (nicht dargestellten) Schwenkantriebs gegenläufig verschwenkt werden können. Die Spreizarme 39, 40 tragen an ihren freien Enden Führungsräder 41, 42, die in einer Teilkette der Doppelkette 33 abrollen und die Kette 33 seitlich führen. Die in Fig. 3A gezeigte Stellung der Antriebseinheit 32 zum Antriebsrad 20 entspricht der in Fig. 2A dargestellten. Im gespreizten Zustand wird die Kettenschlaufe 44 zusammen mit der Antriebseinheit 32 so weit in Richtung auf das Antriebsrad 20 verschoben, dass das Antriebsrad in Richtung der Umlenkachse gesehen voll in der Schlaufe 44 liegt (Fig. 3B bzw. Fig. 2B). In dieser Position wird die Schlaufe 44 bis zur einen Teilkette über das Antriebsrad 20 geschoben (Fig. 2C). Liegt die eine Teilkette der Kette 33 mittig über dem Antriebsrad 20, wird die Antriebseinheit 32 gleichzeitig zurückgezogen und die Spreizarme 39 schwenken gegeneinander nach innen (Fig. 3C), so dass die Spreizung der Schlaufe aufgehoben wird, und die Kette sich eng um das Antriebsrad 20 legt. Eine vollständige Kopplung zwischen Kette 33 und Antriebsrad 20 ist gemäss Fig. 3D dann erreicht, wenn die Kette 33 in der Schlaufe praktisch denselben Krümmungsradius aufweist wie das Antriebsrad 20. Insgesamt ist mit dem erfindungsgemässen Lagersystem bei einfachem und störungssicherem Aufbau ein automatisches Ein- und Auslagern bei grösstmöglicher Ausnutzung des Lagerraums möglich. Bezeichnungsliste 10 Lagersystem 11, 12 Gasse 13 Lagerkanal 14 Palette 15, 16 Transportwagen 17a, b Transportketten 18, 19 Umlenkachse 20, 21 Antriebsrad 22a, b Umlenkrad 23 Rahmen 24a, b Rad 25a, b Rad 26, 27 Achse 28 Getriebe 29 Kraftübertragung 30 Motor 31a, b Verschiebeschiene 32, 34 Antriebseinheit 33, 35 Kette 36, 37 Verschiebeeinrichtung 38 Antrieb 39, 40 Spreizarm 41, 42 Führungsrad 43a, b Transportschiene 44 Schlaufe
Claims (9)
1. Lagersystem (10), umfassend wenigstens eine Gasse (11, 12) und eine Mehrzahl von parallel zueinander und quer zur Gasse (11, 12) angeordneten Lagerkanälen (13), welche mit Einschuböffnungen in die Gasse (11, 12) münden und in welche hintereinander mehrere Lagergutträger (14) einschiebbar sind, sowie wenigstens einen in Längsrichtung der Gasse (11, 12) verfahrbaren Transportwagen (15, 16), mittels dessen die einzelnen Lagergutträger (14) in die Lagerkanäle (13) hineingeschoben bzw.
aus den Lagerkanälen (13) herausgezogen und in der Gasse (11, 12) in Längsrichtung transportiert werden können, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verschiebung der Lagergutträger (14) in den Lagerkanälen (13) jeweils parallele, in Längsrichtung der Lagerkanäle bewegliche Transportketten (17a, b) vorgesehen sind, und dass auf dem Transportwagen (15, 16) wenigstens eine Antriebseinheit (32, 34) vorgesehen ist, welche beim Be- oder Entladen eines Lagerkanals mit den jeweiligen Transportketten (17a, b) über Kopplungsmittel (33, 35) lösbar verkoppelt werden kann.
2.
Lagersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportketten (17a, b) an der Einschuböffnung des Lagerkanals über entsprechende, auf einer Umlenkachse (18, 19) angeordnete Umlenkräder (22a, b) umgelenkt werden, dass auf der Umlenkachse (18, 19) weiterhin ein Antriebsrad (20, 21) angeordnet ist, und dass die Antriebseinheit (32, 34) des Transportwagens (15, 16) mit dem Antriebsrad (20, 21) verkoppelt wird.
3.
Lagersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (20, 21) als Kettenrad ausgebildet und aussen auf der Umlenkachse (18, 19) angeordnet ist, und dass die Kopplungsmittel eine durch die Antriebseinheit (32, 34) antreibbare, umlaufende Kette (33, 35) umfassen, welche mit einer Schlaufe (44) seitlich über das Antriebsrad (20, 21) geschoben und durch Zurückziehen der Kette (33, 35) mit dem Antriebsrad (20, 21) in Eingriff gebracht werden kann.
4. Lagersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel weiterhin verstellbare Spreizarme (39, 40) umfassen, welche in einer ersten gespreizten Stellung die Schlaufe (44) der Kette (33, 35) zum ungehinderten Drüberschieben über das Antriebsrad (20, 21) aufhalten, und in einer zweiten ungespreizten Stellung ein Anliegen der Kette (33, 35) an dem Antriebsrad (20, 21) erlauben.
5.
Lagersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den vorderen Enden der Spreizarme (39, 40) Führungsräder (41, 42) zur Führung der Kette (33, 35) angeordnet sind.
6. Lagersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kette (33, 35) als aus zwei Teilketten bestehende Doppelkette ausgebildet ist, und dass der Eingriff mit dem Antriebsrad (20, 21) über die eine Teilkette erfolgt, während die Spreizarme (39, 40) auf die andere Teilkette einwirken.
7.
Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der wenigstens einen Gasse (11, 12) Lagerkanäle (13) angeordnet sind, und dass auf dem Transportwagen (15, 16) zwei Antriebseinheiten (32 bzw. 34) mit zugeordneten Kopplungsmitteln (33 bzw. 35) vorgesehen sind, von denen die eine Antriebseinheit (32) mit den ersten Kopplungsmitteln (33) für die Lagerkanäle auf der einen Seite der Gasse (11, 12) und die zweite Antriebseinheit (34) mit den zweiten Kopplungsmitteln (35) für die Lagerkanäle auf der anderen Seite der Gasse (11, 12) zuständig sind.
8. Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportwagen (15, 16) mit vier Rädern (24a, b; 25a, b) auf in der Gasse (11, 12) in Längsrichtung angeordneten Schienen läuft und mit einem eigenen Antrieb (28, 29, 30) ausgerüstet ist.
9.
Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportwagen (15, 16) mit quer zur Längsrichtung der Gasse (11, 12) angeordneten Verschiebeschienen (31a, b) zur Aufnahme eines Lagergutträgers aus einem Lagerkanal bzw. zum Einschieben eines Lagergutträgers in einen Lagerkanal ausgestattet ist, und dass die Verschiebeschienen (31a, b) synchron mit den Transportketten (17a, b) des betreffenden Lagerkanals antreibbar sind, so dass auf den Verschiebeschienen (31a, b) und den Transportketten (17a, b) die gleiche Verschiebegeschwindigkeit erreicht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH00778/95A CH689388A5 (de) | 1995-03-20 | 1995-03-20 | Lagersystem. |
Applications Claiming Priority (1)
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CH00778/95A CH689388A5 (de) | 1995-03-20 | 1995-03-20 | Lagersystem. |
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CH689388A5 true CH689388A5 (de) | 1999-03-31 |
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ID=4194971
Family Applications (1)
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CH00778/95A CH689388A5 (de) | 1995-03-20 | 1995-03-20 | Lagersystem. |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |