CH518780A

CH518780A - Messerblock

Info

Publication number: CH518780A
Application number: CH754362A
Authority: CH
Inventors: Liska Erich
Original assignee: Payer Lux
Priority date: 1962-06-01
Filing date: 1962-06-22
Publication date: 1972-02-15
Also published as: NL122100C; FR1338373A; DE1170281B; NL290269A; GB960057A; US3178818A; AT234007B

Description

Messerblock
Die Erfindung betrifft einen Messerblock mit Scherblättern, die Aussparungen aufweisen und auf mindestens einen Scherblattträger aufgebracht sowie auf diesem verankert sind. Es sind nun Messerblöcke bekannt, bei welchen die Blätter in eine mit Schlitzen versehene Grundplatte gesteckt werden und durch zusätzliche, durch alle Scherblätter hindurchgehende zwischen den Blättern gequetschte Drahtstifte fixiert sind, wodurch ebenfalls ein kompakter Messerblock zustande kommt.

Die eigentliche Verankerung der Messer erfolgt also durch das Einstecken der Messer in die Grundplatte, da mit Hilfe der durch die Scherblätter hindurchgehenden gequetschten Drahtstifte allein kein genügend fester Scherblock erhalten werden kann. Die Drahtstifte können daher im besten Fall als Schwingungsdämpfer, nicht aber als Befestigungselement dienen. Ausserdem ist die Ausführung der Verankerung durch Quetschen der Drähte sehr zeitraubend. Diese Nachteile können jedoch vermieden werden, wenn erfindungsgemäss die Verankerung dadurch erfolgt, dass die Scherblätter mit dem Scherblattträger durch einen unlösbaren metallischen Überzug verbunden sind. Die Stärke des Überzuges kann ca. 25 14 betragen. Derartige Messerblöcke eignen sich besonders für Trockenrasierapparate.

Zusammen mit einem erfindungsgemässen Messerblock kann ein Scherkopf geschaffen werden, der einfach herzustellen ist, wobei keinerlei komplizierte oder kostspielige Vorrichtungen verwendet werden müssen. Weiters kann das Gewicht des Scherkopfes äusserst gering gehalten werden, ohne dass der Scherkopf durch die Gewichtsverminderung unstabil wird. Das geringe Gewicht eines solchen Messerblockes ist besonders wichtig, da er bei Verwendung in einem Scherkopf eines Trockenrasierers im Betrieb eine hin- und hergehende Bewegung ausführt, somit nach jeder Beschleunigung wieder abgebremst werden muss, wobei es selbstverständlich günstig ist, wenn die zu bremsenden Massen gering sind.

Der metallische Überzug kann z.B. aus Chrom, Nikkel, Kupfer, Zink oder Zinn bestehen und elektrolytisch oder durch ein Metallspritz- oder Tauch-Lötverfahren aufgebracht werden. Bei der Herstellung des Messerblokkes werden die Scherblätter zweckmässig auf die Scherblattträger aufgeschoben und der Überzug wird mit Vorteil nach vorhergegangenem elektrolytischem Aufrauhen aufgebracht. Es zeigt sich, dass ein Nickel- bzw. Chrom überzug weitgehend ein Anhaften der Barthaare am Messersatz verhindert und ausserdem eine gute metallische Verbindung aller Schermesser gewährleistet, so dass eine gleichmässige Wärmeableitung stattfinden kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Scherblattträger ein Bolzen oder ein Rohr sein und die Aussparung z.B. als kreisrunde Öffnung gestaltet sein, wobei die Scherblätter auf den Scherblattträger aufgefädelt sind.

Die Wand der Aussparung bzw. öffnung kann sich in einem aus der Ebene des Scherblattes herausragenden Kragen fortsetzen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht eines Messerblockes, Fig. 2 einen Grundriss, Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1 und Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung eines Scherblattes des Messerblockes. Eine weitere Ausfüh rungsform des Erfindungsgegenstandes ist in den Fig. 5 bis 8 veranschaulicht. Fig. 5 ist eine Vorderansicht des Messerblockes, Fig. 6 der zugeordnete Grundriss, Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B in Fig. 5 und Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung des Messerblockes.

Der Messerblock ist in der Zeichnung mit 1 bezeichnet und besteht aus mehreren parallel nebeneinander angeordneten lamellenförmigen Scherblättern 2, deren jedes mindestens eine, vorteilhaft jedoch drei bzw. vier Aussparungen 3 in Form kreisrunder Bohrungen trägt. Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform setzt sich die Wandung der Bohrung 3 in einen aus der Ebene des Scherblattes 2 herausragenden Kragen 4 fort.

Die Scherblätter 2 sind auf einen oder mehrere Scherblattträger 5 aufgeschoben. Die Befestigung der Scherblätter 2 auf den Scherblattträgern 5 erfolgt durch einen metallischen Überzug, der nach dem Zusammenbau der Teile des Messerblockes auf diese aufgebracht wird. Weiters trägt jedes Scherblatt 2 in der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführung mindestens zwei öffnungen 6, die zirka 0,6 mm vom Rand entfernt sind und dazu dienen, die Luftzirkulation im Bereich des Messerblockes 1 zu fördern. Bei der in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsform eines Messerblockes 1 sind die Scherblätter 2 mit planen Seitenflächen ausgestattet, besitzen somit keine Kragen. Weiter sind auch keine Öffnungen zur Verbesserung der Luftzirkulation vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRUCH

Messerblock mit Scherblättern, die Aussparungen aufweisen und auf mindestens einen Scherblattträger aufgebracht sowie auf diesem verankert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Scherblätter (2) mit dem Scherblattträger (5) durch einen unlösbaren metallischen Überzug verbunden sind.

UNTERANSPRüCHE 1. Messerblock nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Scherblätter parallel nebeneinander angeordnet sind.

2. Messerblock nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Scherblätter lamellenförmig sind.

3. Messerblock nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug ca. 25 ,u stark ist.

4. Messerblock nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug aus Chrom besteht.

5. Messerblock nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug aus Nickel besteht.

6. Messerblock nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug aus Kupfer besteht.

7. Messerblock nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug aus Zink besteht.

8. Messerblock nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug aus Zinn besteht.

9. Messerblock nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Scherblätter (2) plane Seitenflächen aufweisen.

10. Messerblock nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Scherblattträger (5) ein Bolzen ist und dass die Aussparungen eine Öffnung (3) umfassen, mit der die Scherblätter (2) auf den Scherblattträger (5) aufgeschoben sind.

11. Messerblock nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (3) kreisrund ist.

12. Messerblock nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Scherblattträger (5) ein Rohr ist und dass die Aussparungen eine Öffnung (3) umfassen, mit der die Scherblätter (2) auf den Scherblattträger (5) aufgeschoben sind.

13. Messerblock nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand der Aussparung einen aus der Ebene des Scherblattes (2) herausragenden Kragen (4) bildet.

14. Messerblock nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand der Öffnung (3) einen aus der Ebene des Scherblattes herausragenden Kragen (4) bildet.

15. Messerblock nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Kragens (4) geringer ist als der Abstand benachbarter Scherblätter (2).

16. Messerblock nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Scherblätter (2) im Abstand vom Rand des Scherblattes (2) Öffnungen (6) aufweisen, die dazu bestimmt sind, Luft durchzirkulieren zu lassen.

17. Messerblock nach Unteranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Lüftungsöffnungen (6) in jedem Blatt vorgesehen sind.

18. Messerblock nach Unteranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Lüftungsöffnungen (6) vom Rand zirka 0,6 mm beträgt.