Verwendung von neuen Hydroxyphenyl-1, 3, 5-triazinen als Ultraviolettschutzmittel ausserhalb der Textilindustrie
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung , von neuen, wertvollen Hydroxyphenyl-1, 3, 5-triazinen, die, wie z. B. die Verbindung der Formel
EMI1.1
der allgemeinen Formel
EMI1.2
entsprechen, worin R einen mit einem Ringkohlenstoffatom direkt an den Triazinring gebundenen Benzolrest darstellt und Z für eine Hydroxylgruppe oder eine Alkoxygruppe mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen steht, wobei R keinen sauerstoffhaltigen Substituenten aufweist, als Ultraviolettschutzmittel ausserhalb der Textilindustrie.
Der Benzolrest R in der angegebenen allgemeinen Formel (2) enthält keine sauerstoffhaltigen Substituenten, also beispielsweise keine Hydroxylgruppen oder verätherte Hydroxylgruppen. Er kann von weiteren Substituenten überhaupt frei sein, d. h. die Phenylgruppe
EMI1.3
darstellen, oder er kann weitere Substituenten, die keinen Sauerstoff enthalten, tragen, z. B. Alkylgruppen mit beispielsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Athyl, Isopropyl und tert. Butyl, Alkylphenylgruppen, Phenylalkylgruppen, ferner Cyclohexylgruppen und Halogenatome wie Fluor oder Chlor.
Unter den neuen Hydroxyphenyl-1, 3, 5-triazinen der allgemeinen Formel (2) seien beispielsweise diejenigen erwähnt, welche der allgemeinen Formel
EMI1.4
entsprechen, worin U ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom wie insbesondere Chlor, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeutet und Z für eine Hydroxylgruppe oder eine Alkoxygruppe mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen steht, und unter diesen Hydroxyphenyl-1, 3, 5-triazinen der Formel (4) seien diejenigen der Formel
EMI2.1
worin Ut ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und Z die im Zusammenhang mit den Formeln (2) und (4) angegebene Bedeutung hat, besonders aufgeführt.
Zu den neuen Hydroxyphenyl-1, 3, 5-triazinen der eingangs angegebenen Formel (2) gelangt man nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise indem man in wasserfreiem Medium in Gegenwart von Friedel-Crafts Katalysatoren wie insbesondere Aluminiumchlorid 1 Mol eines Dichlor-1, 3, 5-triazins der Formel
EMI2.2
worin R einen mit dem Ringkohlenstoffatom direkt an den Triazinring gebundenen, von sauerstoffhaltigen Substituenten freien Benzolrest bedeutet, mit 2 Mol einer Verbindung der Formel
EMI2.3
worin Z und Zt für je eine Hydroxylgruppe oder eine Alkoxygruppe mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen stehen.
Die Dichlor-1, 3, 5-triazine der Formel (6) sind entweder bekannt oder können ebenfalls nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
Als Beispiele für Verbindungen der Formel (7) seien erwähnt :
1, 3-Dihydroxy-benzol,
1-Hydroxy-3-methoxy-benzol, 1-Hydroxy-3-äthoxy-benzol,
1, 3-Dimethoxy-benzol,
1, 3-Diäthoxy-benzol.
Verwendet man beim oben beschriebenen Verfahren als Ausgangsstoffe Verbindungen der Formel (7), worin Z und Zl Alkoxygruppen der angegebenen Art darstellen, zur Umsetzung mit den Dichlor-1, 3, 5-triazinen der Formel (6), so wird bei der Reaktion, besonders bei erhöhten Temperaturen, die in ortho-Stellung zur entstehenden Bindung an den Triazinring befindliche, ver ätherte Hydroxylgruppe (Zl) gespalten, so dass man auch aus diesen Ausgangsstoffen Hydroxyphenyl-1, 3, 5triazine der Formel (2) erhält.
Hydroxyphenyl-1, 3, 5-triazine der Formel (2) mit solchen Hydroxybenzolresten, die in ortho-Stellung zur Bindung an den Triazinring eine Hydroxylgruppe und in para-Stellung hierzu eine verätherte Hydroxylgruppe aufweisen, können auch erhalten werden, wenn man in Hydroxyphenyl-1, 3, 5-triazinen mit Hydroxybenzolresten, die sowohl in ortho-als auch in para-Stellung zur Bindung an den Triazinring eine (unverätherte) Hydroxylgruppe aufweisen, nachträglich die in para-Stellung stehende Hydroxylgruppe nach an sich bekannten Methoden mit entsprechenden Alkylhalogeniden, wie z. B. n-Propyl-, n-Octyl-und Dodecylbromiden oder mit Dialkylsulfaten wie Diäthylsulfat veräthert.
Mit Hilfe der obenstehend unter Formel (2) und den nachfolgenden Formeln beschriebenen Verbindungen können im Prinzip alle solchen organischen Materialien ausserhalb der Textilindustrie stabilisiert und geschützt werden, die durch den Einfluss ultravioletter Strahlen in irgendeiner Form geschädigt oder zerstört werden. Solche Schädigungen durch Einwirkung der gleichen Ursache, nämlich Ultraviolettstrahlung, können sehr verschiedenartige Auswirkungen haben, beispielsweise Farbänderung, Anderung der mechanischen Eigenschaften (Brüchigkeit, Rissigkeit, Reissfestigkeit, Biegefestig- keit, Abriebfestigkeit, Elastizität, Alterung), Einleitung unerwünschter chemischer Reaktionen (Zersetzung von empfindlichen chemischen Substanzen, z. B. Medikamenten), photochemisch induzierte Umlagerungen, Oxydation usw.
(beispielsweise von ungesättigte Fettsäuren enthaltenden Olen), Auslösung von Verbrennungserscheinungen und Reizungen (z. B. bei menschlicher Haut) u. a. m. Von bevorzugter Bedeutung ist die Anwendung der oben definierten Verbindungen zum Schutze von Polykondensationsprodukten und Polyadditionsprodukten gegen Ultravioletteinwirkung. Dar über hinaus zeigt eine ganze Reihe der oben definierten Verbindungen neben der besagten Ultraviolett-Schutzwirkung auch einen Stabilisierungseffekt gegenüber Sauerstoff-und Hitzeeinwirkung sowie antistatische Eigenschaften.
Die zu schützenden-wie oben definierten-organischen Materialien können in den verschiedensten Verarbeitungszuständen und Aggregatzuständen vorliegen, während ihr gemeinsames Merkmal in einer Empfindlichkeit gegenüber Ultraviolettstrahlung besteht.
Als niedrigmolekulare oder höhermolekulare Substanzen, die erfindungsgemäss geschützt bzw. stabilisiert werden können, seien beispielsweise-ohne Begrenzung hierauf-genannt : organische Naturstoffe, wie sie für pharmazeutische Zwecke verwendet werden (Medikamente), UV-empfindliche Farbstoffe, Verbindungen, die als Nahrungsmittel oder in Nahrungsmitteln durch Belichtung zersetzt werden (ungesättigte Fettsäuren in solen) usw.
Als hochmolekulare organische Substanzen seien beispielsweise genannt :
I. Synthetische organische hochmolekulare Materalien wie : a) Polymerisationsprodukte auf Basis mindestens eine polymerisierbare Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppel- bindung enthaltender organischer Verbindungen, d. h. deren Homo-oder Copolymerisate sowie deren
Nachbehandlungsprodukte, wie beispielsweise Ver netzungs-, Pfropfungs-oder Abbauprodukte, Poly merisat-Verschnitte, Modifizierungsprodukte durch
Abwandlung reaktiver Gruppierungen im Polymer molekül usw., wie z. B. Polymerisate auf Basis von a, ss-ungesättigten Carbonsäuren (z. B. Acrylate,
Acrylamide, Acrylnitril), von Olefin-Kohlenwasser stoffen, wie z. B. a-Olefinen, Athylen, Propylen oder
Dienen, d. h. also auch Kautschuke und kautschuk ähnliche Polymerisate (auch sog.
ABS-Polymerisate),
Polymerisate auf Basis von Vinyl-und Vinyliden
Verbindungen (z. B. Styrol, Vinylester, Vinylchlorid,
Vinylalkohol), von halogenierten Kohlenwasserstof fen, von ungesättigten Aldehyden und Ketonen, AI- lylverbindungen usw. ; b) andere Polymerisationsprodukte wie z. B. durch
Ringöffnung erhältlich, z. B.
Polyamide vom Poly caprolactam-Typ, ferner Formaldehyd-Polymerisate oder Polymere, die sowohl über Polyaddition als auch Polykondensation erhältlich sind, wie Poly äther, Polythioäther, Polyacetale, Thioplaste ; c) Polykondensationsprodukte oder Vorkondensate auf
Basis bi-oder polyfunktioneller Verbindungen mit kondensationsfähigen Gruppen, deren Homo-und
Mischkondensationsprodukte sowie Produkte der
Nachbehandlung, wofür beispielsweise genannt seien :
Polyester [gesättigte (z. B. Polyäthylenterephthalat) oder ungesättigte (z. B. Maleinsäure-Dialkohol-Poly- kondensate sowie deren Vernetzungsprodukte mit anpolymerisierbarenVinylmonomeren), unverzweigte sowie verzweigte (auch auf Basis höherwertiger
Alkohole, wie z. B. Alkydharze)], Polyamide (z.
B.
Hexamethylendiaminadipat), Maleinatharze, Mel aminharze, Phenolharze (z. B. Novolake), Anilin harze, Furanharze, Carbamidharze bzw. auch deren
Vorkondensate und analog gebaute Produkte, Poly carbonate, Silikonharze und andere ; d) Polyadditionsprodukte, wie Polyurethane (vernetzt und unvernetzt), Epoxydharze.
II. Halbsynthetische organische Materialien, wie z. B.
Celluloseester bzw. Mischester (Acetat, Propionat), Nitrocellulose, Celluloseäther, regenerierte Cellulose (Viskose, Kupferammoniak-Cellulose) oder deren Nachbehandlungsprodukte oder Casein-Kunststoffe.
III. Natürliche organische Materialien animalischen oder vegetabilischen Ursprungs, beispielsweise auf Basis von Cellulose oder Proteinen, wie Bast, Jute, Hanf, Felle und Haare, Leder, Holzmassen in feiner Verteilung, Naturharze (wie Kolophonium, insbesondere Lackharze), Gelatine, Leime, ferner Kautschuk, Guttapercha, Balata sowie deren Nachbehandlungs-und Modifizierungsprodukte, Abbauprodukte, durch Abwandlung re aktionsfähiger Gruppen erhältliche Produkte.
Die in Betracht kommenden organisclzen Materialien, insbesondere Kunststoffe der Klasse der Polymeri- sate des Vinylchlorids und Propylens, gesättigte und ungesättigte Polyester, Cellulosen und Polyamide, kön- nen in den verschiedenartigsten Verarbeitungszuständen (Rohstoffe, Halbfabrikate oder Fertigfabrikate) und Aggregatzuständen vorliegen. Sie können eimnal in Form der verschiedenartigsten geformten Gebilde vor- liegen, d. h. also z.
B. vorwiegend dreidimensional aus gedehnte Körper, wie Profile, Behälter oder verschie- denartigste Werkstücke, Schnitzel oder Granulat, Schaumstoffe ; vorwiegend zweidimensional ausgedehnte Körper, wie Filme, Folien, Lacke, Imprägnierungen und Beschichtunge oder vorwiegend eindimensional ausge- bildete Körper, wie Fäden, Fasern, Flocken, Borsten, Drähte. Die besagten Materialien liömlen anderseits auch in ungeformten Zuständen in den verschiedenartigsten homogenen und inhomogenen Veiteilungsformen und Aggregatzuständen vorliegen-z. B. als Pulver, Lösungen, normale und umgekehrte Emulsionen (Cremen), Dispersionen, Latices, Sole, Gele, Kitte, Wachse, Klebund Spachtelmassen usw.
Fasermaterialien können in den verschiedensten nicht-textilen Verarbeitungsformen vorliegen, z. B. als Endlosfäden, Faservliese. Filze, Watten, Beflockungs- Gebilde oder als Papiere, Pappen usw.
Die neuen Stabilisatoren können beispielsweise auch wie folgt eingesetzt werden : a) in kosmetischen Präparaten, wie Parfüms, gefärbten und ungefärbten Seifen und Badezusätzen, Haut und Gesichtscremen, Pudern, Repellants und insbe- sondere Sonnenschutzölen und-cremen : b) in Mischungen mit sogenannten Carrieren , Anti oxydantien, anderen Lichtschutzmitteln, Hitzestabi lisatoren oder chemischen Bleichmitteln ; c) in Mischung mit Vernetzern ; d) in Kombination mit Waschmitteln, wobei die Wasch mittel und Stabilisatoren den zu benutzenden Wasch- bädern auch getrennt zugefügt werden können ; e) in Gelatinescliichten für photographische Zwecke ;
f) in Kombination mit polymeren Trägermaterialien (Polymerisations-, Polykondensations-oder Poly additionsprodukten), in welche die Stabilisatoren ge gebenenfalls neben anderen Substanzen in gelöster oder dispergierter Form eingelagert sind, z. B. bei Beschichtungs-oder Bindemitteln (Lösungen, Dis persionen, Emulsionen) für Vliese, Papier, Leader ; g) als Zusätze zu den verschiedensten industriellen Pro dukten, um deren Alterungsgeschwindigkeit herab- zusetzen, z. B. als Zusatz zu Leimen, Klebemitteln,
Anstrichstoffen usw.
Die erfindungsgemäss zu verwendenden neuen Sta bilisierungsmittel werden vorzugsweise den Materialien vor oder während deren Verformung zugese : zt bzw. ein- verleibt. So kann man sie beispielsweise bei der Herstellung von Filmen, Folien, Bandern oder Formkörpern der Pressmasse oder Spritzgussmasse beif. igen oder vor dem Verspinnen in der Spinnmasse lösen, dispergieren oder anderweitig fein verteilen. Die Schutzmittel können auch den Ausgangssubstanzen, Reaktionsgemischen oder Zwischenprodukten zur Herstellung voll-oder halbsynthetischer organischer Materialien vor oder während der chemischen Umsetzung zugesetzt werden, z.
B. bei Poly kondensationen (also auch Vorkondensaten), bei Polymerisationen (also auch Prepolymeren) oder bei Polyadditionen.
Eine wichtige anwendungstechnische Variante für die erfindungsgemäss zu verwendenden Stabilisierungsmittel besteht darin, dass diese Stoffe einer Schutzschicht einverleibt werden, welche das dahinter befindliche Material schützen. Dies kann in der Form geschehen, dass die Ultraviolettabsorber auf die Oberflächenschicht (eines Filmes, eines mehrdimensionalen Formkörpers) aufgebracht werden. Man kann dies beispielsweise nach einer Art Färbeverfahren erreichen oder die Wirksubstanz in einen Polymerisat- (Polykon- densat-, Polyaddukt-) Film einbetten gemäss an sich bekannten Oberflächenbeschichtungsmethoden für polymere Substanzen, oder man kann die Wirksubstanz in gelöster Form vermittels eines geeigneten Lösungsmittels in die Oberflächenschicht eindiffundieren oder einquellen lassen.
Eine andere wichtige Variante besteht darin, dass der Ultraviolettabsorber in ein selbsttragendes im wesentlichen zweidimensionales Trägermaterial eingebettet wird, z. B. eine Folie oder eine Gefässwandung, um damit von der dahinterliegenden Substanz Ultra violettstrahlung abzuhalten (Beispiele : Schaufenster, Filme, Klarsichtpackungen, Flaschen).
Es ist aus vorstehendem selbstverständlich, dass neben dem Schutz des Substrates oder der Trägersubstanz, welches den Ultraviolettabsorber enthält, gleichzeitig auch der Schutz von anderen Begleitstoffen des Substrates erreicht wird, beispielsweise Farbstoffen, Antioxydantien, Desinfektionszusätzen, Antistatika und anderen Appreturen, Weichmachern und Füllmitteln.
Je nach der Art der zu schützenden oder zu stabilisierenden Substanz, nach deren Empfindlichkeit oder der anwendungstechnischen Form des Schützens und Stabilisierens kann die erforderliche Menge an Stabilisator innerhalb weiter Grenzen variieren, beispielsweise zwischen etwa 0, 01 und 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die zu schützende Substratmenge. Für die meisten praktischen Belange genügen indessen Mengen von etwa 0, 05 bis 2 /o.
Oft ist es zweckmässig, die oben erwähnten Lichtschutzmittel in Kombination mit sterisch gehinderten Phenolen, Estern der Thiodipropionsäure oder organischen Phosphorverbindungen einzusetzen.
Die in den nachfolgenden Herstellungsvorschriften und Beispielen genannten Teile und Prozente stellen immer Gewichtsteile und Gewichtsprozente dar, soweit nicht anders angegeben.
Herstellungsvorschriften
A. 66 Teile 1, 3-Dihydroxybenzol und 45 Teile 2 Phenyl-4, 6-dichlor-1, 3, 5-triazin werden in 400 Teilen Nitrobenzol gelöst. Nun gibt man unter Eiskühlung und Rühren 42 Teile wasserfreies Aluminiumchlorid so schnell zur Lösung, dass die Temperatur nicht über 20 C steigt. Anschliessend erhöht man die Temperatur in 30 Minuten auf 90 bis 95 C und rührt bei dieser Temperatur weiter. Die dunkelrote Lösung wird hierauf mit einer Mischung von 1000 Teilen Wasser, 900 Teilen Eis und 100 Teilen konz. Salzsäure zersetzt. Man dekantiert das Wasser so oft von der Nitrobenzolschicht, bis es neutral ist.
Nachher unterwirft man die Mischung einer Wasserdampfdestillation und nutscht das ausgefallene Produkt der Formel
EMI4.1
Nach dem Trocknen erhält man 80 bis 85 Teile gelber Kristalle. Nach zweimaliger Umkristallisation aus Dimethylformamid-Wasser zeigen die gelben Nadeln folgende Analysendaten : F : > 300 C C2rHsO4Ns berechnet : C 67, 55 /o H 4, 05 /o N 11, 26 ouzo gefunden : C 67, 07 O/o H 4, 13 O/o N 11, 55 /o
B.
Ersetzt man im Beispiel 1 das 2-Phenyl-4, 6-dichlor-1, 3, 5-triazin durch die entsprechende 2- (p-tert. Butyl-)-phenyl-4, 6-dichlor-1, 3, 5-triazin oder 2- (p-Methyl-)- phenyl-4, 6-dichlor-1, 3, 5-triazin oder 2- (p-Chlor-)-phe- nyl-4, 6-dichlor-1, 3, 5-triazin oder 2- (p-Phenyl-)-phenyl- 4, 6-dichlor-1, 3, 5-triazin, so erhält man bei analoger Arbeitsweise die entsprechenden Hydroxyphenyl-1, 3, 5-triazine der Formeln
EMI4.2
F : > 300 C C25H23 4N3 berechnet : C 69, 91 /o H 5, 40 /o N 9, 79 ouzo gefunden :
C 69, 72 ouzo H 5, 57 O/o N 9, 97 ID/o
EMI4.3
F : > 300 C C22Ht704N5 berechnet : C 68, 21 ouzo H 4, 42 ouzo N 10, 85 O/o gefunden : C 68, 42 /o H 4, 70 /o N 10, 89 O/o
EMI5.1
F : > 300 C C21H14O4N3Cl
EMI5.2
F : > 300 C C27HtgO4Ns
C. 7, 4 Teile der Verbindung der Formel (1), dessen Herstellung im Beispiel 1 beschrieben ist, werden bei 65 bis 70 C in 100 Teilen Dimethylformamid, 2 Teilen Natriumhydroxyd in 10 Teilen Wasser und 20 Teilen 2n-Natriumcarbonatlösung gelöst.
Man tropft dann unter Rühren während 1 Stunde 6, 2 Teile Diäthylsulfat zur Lösung und hält anschliessend 2 Stunden bei gleicher Temperatur. Hierauf giesst man auf 300 Teile 5%ige wässerige Salzsäure, wobei das Produkt der Formel
EMI5.3
in Form hellgelber Kristalle ausfällt. Nach dreimaliger Umkristallisation aus Dimethylformamid-Alkohol schmilzt das Analysenprodukt bei 233 bis 234 C.
C2óH2304N3 berechnet : C 69, 91 O/o H 5, 40 ouzo N 9, 79 1/0 gefunden : C 69, 91')/o H 5, 24 /o N 9, 73 /o
D. 37 Teile der Verbindung der Formel (1) werden in 300 Teilen Dimethylformamid, das 10 Teile Natriumhydroxyd enthält, gelöst. Man tropft hierauf unter Rühren bei 70 bis 75 C 8 Teile n-Propylbromid innert 1 Stunde zu, rührt 2 Stunden bei der gleichen Temperatur weiter und giesst anschliessend auf 1000 Teile 5"/oige wässerige Salzsäure, nutscht das ausgefallene Produkt, wäscht neutral und trocknet bei 70 bis 80 C am Vakuum.
Man erhält so etwa 40 Teile der Verbindung der Formel
EMI5.4
Nach dreimaliger Umkristallisation aus Benzol-Methanol schmilzt das Analysenprodukt bei 174 bis 175 C.
C27H27O4N3 berechnet : C 70, 88 Olo H 5, 95 /o N 9, 19 /o gefunden : C 71, 00% H 5,76% N 9,17%
E. Ersetzt man im Beispiel 4 das n-Propylbromid durch die entsprechende Menge n-Butylbromid, so erhält man das Produkt der Formel
EMI6.1
in ähnlicher Reinheit und Ausbeute.
F : 169 bis 170 C C29H31O4N3 berechnet : C 71, 42% H 6, 44 O/o N 8, 65 /o gefunden : C 71, 66% H 6,43% N 8,51%
F. Ersetzt man im Beispiel 4 das n-Propylbromid durch die entsprechende Menge n-Octylbromid oder n Dodecylbromid, so erhält man die entsprechenden Ather der Formeln
EMI6.2
F : 112 bis 113 C C37H4704Ns berechnet : C 74, 34 % H 7,93% N 7,01% gefunden : C 74, 54 /o H 7, 85 O/o N 6, 96 ouzo
EMI6.3
F : 105, 5 bis 106 C C45H6SO4N3 berechnet : C 76, 12 ouzo H 8, 94% N 5, 82 ouzo gefunden : C 75, 81% H 8, 87 O/o N 5, 87%
G.
Setzt man die Verbindung der Formel (8) aus Beispiel 2 analog dem im Beispiel 3 beschriebenen Verfahren mit Diäthylsulfat oder analog dem im Beispiel 4 beschriebenen Verfahren mit n-Propylbromid oder n Octylbromid um, so erhält man die folgenden Ather de Formeln
EMI7.1
F : 183, 5 bis 184 C Analyse : C29H31O4N3 berechnet : C 71, 72"/.
H 6, 44 ouzo N 8, 65% gefunden : C 71, 82% H 6,62% N 8,67%
EMI7.2
F : 178 bis 179 C Analyse : C31H35O4N3 berechnet : C 72, 49% H 6, 87% N 8,18% gefunden : C 72, 620/o H 6, 85 /o N 8, 42 ouzo
EMI7.3
F : 132, 5 bis 133 C Analyse : C41H55O4N3 berechnet : C 75,31% H 8, 48% N 6,43% gefunden : C 75, 39% H 8, 63% N 6, 63 ouzo
Beispiel 1
Aus einer 1011'oigen acetonischen Acetylcellulose losung, welche, auf Acetylcellulose berechnet, 1 O/o der Verbindung der Formel (1) enthält, wird ein Film von ungefähr 40 st Dicke hergestellt.
Nach dem Trocknen erhält man folgende Werte für die prozentuale Lichtdurchlässigkeit : Liehtdurchiässigkeit in /o
Wellenlänge in mse unbelichtet belichtet (100 Std. Fadeometer) 280 bis 375 0 0
380 5 5
390 33 33
400 65 65
Ahnlirhe Resultate werden mit den Verbindungen der Formeln (8), (9) oder (12) erhalten.
Beispiel 2
10 000 Teile eines aus Hexamethylendiaminadipat in bekannter Weise hergestellten Polyamides in Schnitzelform werden mit 30 Teilen Titandioxyd (Rutil-Modi fikation) und 50 Teilen der Verbindung der Formel (1), (8), (9), (12), (13), (14), (15) oder (16) in einem Roll gefäss während 12 Stunden gemischt. Die so behandelten Schnitzel werden in einem mit bl auf 300 C bis 310 C beheizten Kessel, nach Verdrängung des Luftsauerstoffs durch iiberhitzten Wasserdampf, geschmol- zen und während einer halben Stunde gerührt.
Die Schmelze wird hierauf unter Stickstoffdruck von 5 Atü durch eine Spinndüse ausgepresst und das derart gesponnene, abgekühlte Filament auf eine Spinnspule auf gewickelt. Die Reissfestigkeit der so erhaltenen Fäden nach dem Verstrecken geht unter dem Einfluss des Lichtes vie vreniger zurück als diejenige von sonst in gleicher Weise, jedoch ohne den Zusatz der Verbindung der Formel (1), (8), (9), (12), (13), (14), (15) oder (16) hergestellten Fäden.
Beispiel 3
Eine Paste aus 100 Teilen Polyvinylchlorid, 59 Volumteilen Dioctylphthalat und 0, 2 Teilen der Verbindung der Formel (1) wird auf dem Kalander bei 150 C bis 155-C zu einer Folie ausgewalzt. Die so gewonnene Polyvinylchloridfolie absorbiert im Ultraviolettbereich von 280 bis 360 rn, u-çollständig.
Anstelle der Verbindung der Formel (1) kann auch eine der Verbindungen der Formeln (14), (15), (17) oder (18) verwendet werden.
Beispiel 4
In einem Holländer wird eine Papiermasse hergestellt, bestehend aus
150 Teilen gebleichter Sulfit-oder Sulfatcellulose,
60 Teilen Zinksulfid,
6 Teilen Aluminiumsulfat,
3 Teilen einer feindispersen wässrigen Paste, die 30 ouzo des Azopigmentes der Formel
EMI8.1
enthält und
5000 Teilen Wasser.
Das aus dieser Masse verfertigte Dekorpapier wird mit unbehandeltem Seiden-bzw. Overlaypapier in ein Bad gebracht, hergestellt aus
100 Teilen eines pulverförmigen, härtbaren, wasser löslichen Kondensationsproduktes aus 1 Mol
Melamin und etwa 2 Mol Formaldehyd, und
100 Teilen eines Gemisches, das aus einer Lösung von 0, 5 Teilen der Verbindung der Formel (1), (9), (12) oder (15) in 19, 5 Teilen Dimethyl formamid durch Verdünnen mit 80 Teilen Was ser erhalten wurde.
Nach dem Entfernen der überschüssigen Harzlösung werden die Papiere getrocknet.
Das auf diese Weise behandelte Dekorpapier wird zusammen mit dem behandelten Seidenpapier, das als Deckblatt verwendet wird auf eine Unterlage, bestehend aus einer Schicht Phenolpapier und mit Melaminharz imprägnierten Sperrblättern als Zwischenschicht 10 Minuten bei 140 bis 150 C und 100 kg pro cm2 Druck gepresst.
Das erhaltene Laminat zeigt nach dem Belichten am Fadeometer eine wesentlich bessere Lichtechtheit als ein solches, das die Verbindung der Formel (1), (9), (12) oder (15) nicht enthält.
Beispiel 5
Eine Mischung aus 100 Teilen Polyäthylen ( Alka- thene WNG 14 ) und 0, 2 Teilen einer der Verbindungen der Formeln (1) und (12) bis (19) wird auf dem Kalander bei 130 bis 140 C zu einer Folie ausgewalzt und bei 130 C gepresst.
Die so erhaltene Polyäthylenfolie ist praktisch undurchlässig für ultraviolettes Licht im Bereich von 280 bis 380 m, u.
Ahnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn man anstelle von Polyäthylen Polypropylen verwendet.