Faltdachanlage zum Schützen eines Tennisspielfeldes vor Regen und Sonnenstrahlung Gegenstand der voliegenden Erfindung ist eine Falt- dachanlage zum Schützen eines Tennisspielfeldes vor Regen und Sonnenstrahlung.
Der Belag eines Tennisspielfeldes ist äusserst emp findlich auf Nässe. Bereits ein kurzer Regenschauer kann den Spielbetrieb für mehrere Stunden unterbrechen. Auch starke Sonnenstrahlung kann sich infolge der damit verbundenen Blendung hindernd auf den Spiel betrieb auswirken. Der Erfindung wurde daher die Aufgabe zugrunde gelegt, eine Faltdachanlage der genannten Gattung derart zu gestalten, dass die Anlage, unabhängig davon, ob sie im betreffenden Zeitpunkt ihre Schutzfunktion erfüllen muss oder nicht, keine Behinderung für den Spielbetrieb darstellt, und dass die Faltdachanlage bei bestehenden und neu zu erstellenden Tennisspielfeldern mit einem vertretbaren Aufwand errichtet werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass ausserhalb des Spielfeldes in einem Abstand von den beiden Spielfeldlängsseiten je ein Tragwerk mit Säulen und zwei gespannten Drahtseilen angeordnet ist, welch letztere eine Neigung gegen die Spielfeldquerseiten auf weisen und der Mittelpartie des Spielfeldes entlang überlappend angeordnet sind, dass je zwischen den zwei gegen die gleiche Spielfeldquerseite geneigten Drahtseilen ein faltbares flächenhaftes Bedachungsmaterialstück angeordnet und an den Drahtseilen gleitbar befestigt ist,
und dass Mittel zum Auseinanderfalten und zum Zusam menraffen der beiden Bedachungsmaterialstücke vorge sehen sind.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der beiliegenden Zeichnung ver anschaulichten Ausführungsbeispieles einer erfindungs- gemässen Faltdachanlage.
In der Zeichnung zeigen Fig. 1 den Grundriss einer Faltdachanlage ; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 11-l1 in Fig. 1 ; Fig. 3 ist ein Detail des Schnittes nach der Linie 11-1I in Fig. 1, das zur Vermeidung einer unübersichtli chen Darstellung in Fig. 2 weggelassen wurde, und Fig. 4 zeigt eine Einzelheit mit Blick in Richtung IV in Fig. 3.
Die in der Zeichnung dargestellte Faltdachanlage weist zwei Tragwerke 10 auf, die ausserhalb des Spiel feldes 11 in einem Abstand den beiden Spielfeld-Längs- seiten 12 entlang angeordnet sind. Jedes Tragwerk weist eine Mittelsäule 13, zwei Ecksäulen 14 und zwei Draht seile 15 und 16 auf, die zwischen den oberen Enden der Ecksäulen 14 und den diesen abgekehrten Enden eines am obern Ende der Mittelsäule 13 befestigten doppel- armigen Auslegers 17 gespannt sind.
Der Ausleger 17 weist dabei gegenüber der Spielfeldoberfläche 18 eine Neigung auf und das nach unten gerichtete Ende des Auslegers 17 hat einen grössern Abstand von der Spielfeldoberfläche als das obere Ende einer Ecksäule 14. Die zwischen dem Ausleger 17 und den Ecksäulen 14 gespannten Drahtseile 15 und 16 weisen somit eine Neigung gegen die Spielfeldquerseiten 19 auf und die Drahtseile 15 und 16 überlappen sich entlang der Mittelpartie des Spielfeldes 11. Jeder Ecksäule 14 ist ferner eine Spannvorrichtung 19 zugeordnet, die an einem kurzen Pfosten 20 verankert ist.
Die Säulen 13 und 14 sind entweder im Boden einbetoniert oder in einbetonierte Bodenrohre eingesteckt.
Zwischen die zwei je in der gleichen Richtung geneigten Drahtseile 15bzw. 16 ist je ein faltbares flächenhaftes Bedachungsmaterialstück 21 bzw. 22 aus einem mit einer Kunststoff-Folie beschichteten Gewebe gespannt und mittels äsen und Ringen 23 gleitbar an den Drahtseilen 15 bzw.
16 befestigt. Die den Spielfeld- querseiten 19 benachbarten und parallel zu diesen ver laufenden Ränder der Bedachungsmaterialstücke 21 und 22 sind an den obern Enden mehrerer zwischen den betreffenden Ecksäulen 14 gesetzten Randsäulen 24 und an den Ecksäulen 14 festgemacht. Die Randsäulen 24 können dabei, von den Ecksäulen 14 gegen die Längsachse des Spielfeldes hin, eine zunehmende Höhe aufweisen, um zu verhindern, dass sich bei starkem Regenfall Wasseransammlungen auf den Bedachungs- materialstücken bilden.
Aus dem gleichen Grund ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel anstelle je einer mittleren Randsäule 24 je eine kandelaberartige Trag säule 25 auf der Längsachse des Spielfeldes 11 ange ordnet, wobei die abgebogenen Ausleger der Trag säulen 25 gegen die Spielfeldmitte gerichtet sind. Zwischen dem obern Ende jeder Tragsäule 25 und der Mittelpartie des benachbarten Bedachungsmaterial- stückes 21 bzw. 22 sind zwei Seile 26 und 27 befestigt, die vollständig gestreckt sind, wenn sich das betreffende Bedachungsmaterialstück 21 bzw. 22 im auseinander gefalteten Zustand befindet.
Zum Auseinanderfalten und Zusammenraffen der Bedachungsmarerialstücke 21 und 22 ist jedem Drahtseil entlang ein hin - und zurücklaufender offener Seiltrieb 28 angeordnet, dessen am Ausleger 17 der Mittelsäule 13 und an den obern Enden der Ecksäulen 17 ange ordnete Seilscheiben 29, 30 und 31 als Umlenkscheiben für das Seil 32 dienen. Am untern Trum 32a des dem Drahtseil 15 entlang laufenden Seiltriebes 28 ist die der Mittelsäule zugekehrte Ecke 33 des am Drahtseil 15 gleitbar befestigten Bedachungsmaterialstückes 21 fest gemacht.
An jeder Ecksäule 14 ist eine drehbare, zum Antreiben des betreffenden Seiles 32 dienende Wickel trommel 34 befestigt, auf welche die Endpartien des Seiles 32 in einander entgegengesetzten Wickelsinnen aufgewickelt sind (Fig. 3 und 4). Die Wickeltrommel ist mit einer Handkurbel 35, sowie mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Feststellvorrichtung ver sehen. Anstelle des Handantriebes kann aber auch ein motorbetriebenes Antriebsaggregat vorgesehen sein.
Die Gebrauchs - und Wirkungsweise der beschrie benen Faltdachanlage ist wie folgt: Zum Auseinander falten eines Bedachungsmaterialstückes werden die beiden zugeordneten Wickeltrommeln gleichzeitig im entsprechenden Drehsinn gedreht, wodurch das ur sprünglich geraffte Bedachungsmaterialstück (vgl. Fig. 1 und 2 rechts) den Drahtseilen entlang hochgezogen wird. Nach beendigtem Hochziehen werden die Wickel trommeln festgestellt. Das Zusammenraffen der sich im auseinandergefalteten Zustand überlappenden Bedach ungsmaterialstücke erfolgt auf analoge Weise.
Bei einer in der Zeichnung nicht dargestellten Variante sind die Wickeltrommeln der Seiltriebe an der Mittelsäule 13 befestigt. Bei dieser Variante weist jede Ecksäule 14 nur eine einzige Umlenkrolle auf, die Enden der Ausleger 17 der Mittelsäule dagegen deren zwei. Bei dieser Variante kann durch Vereinigung der beiden an einer Mittelsäule befestigten Wickeltrommeln eine weitere Vereinfachung erfolgen, die ein gleichzeitiges Auseinanderfalten und Zusammenraffen der beiden Be- dachungsmaterialstücke gestattet.
Bei einer andern Variante kann am Fusspunkt der Tragsäulen 25 je eine Wickeltrommel angeordnet sein, auf welche die Seile über je zwei zusätzliche, unten an den Ecksäulen 14 angeordnete Umlenkrollen geführt werden. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel weisen die Mittelsäulen eine Höhe von etwa 5,5 m bis 6 m auf und die Ecksäulen sind etwa 3,5 m hoch. Diese Säulenhöhen gestatten bei auseinandergefalteten Bedachungsmaterial- stücken einen weitgehend unbehinderten Spielbetrieb. Die Faltdachanlage kann aber auch nur zum Schutz des Belages des Spielfeldes konzipiert sein.
In diesem Fall können die Säulenhöhen gegenüber den angegebenen Massen stark reduziert sein.
Folding roof system for protecting a tennis playing field from rain and solar radiation. The subject of the present invention is a folding roof system for protecting a tennis playing field from rain and solar radiation.
The surface of a tennis court is extremely sensitive to moisture. Even a short rain shower can interrupt the game for several hours. Strong solar radiation can also have an adverse effect on gaming operations as a result of the associated glare. The invention was therefore based on the object of designing a folding roof system of the type mentioned in such a way that the system, regardless of whether it has to fulfill its protective function at the relevant point in time or not, does not constitute a hindrance to the game operation, and that the folding roof system in existing and new tennis courts to be created can be built with a reasonable amount of effort.
According to the invention, this is achieved in that outside the playing field at a distance from the two long sides of the playing field is arranged a supporting structure with columns and two tensioned wire ropes, the latter having an inclination towards the side of the playing field and overlapping along the middle section of the playing field that each a foldable sheet-like piece of roofing material is arranged between the two wire ropes inclined towards the same side of the playing field and is slidably attached to the wire ropes,
and that means for unfolding and gathering together the two pieces of roofing material are provided.
Further details emerge from the following description of an exemplary embodiment of a folding roof system according to the invention, illustrated in the accompanying drawing.
In the drawing, FIG. 1 shows the floor plan of a folding roof system; Fig. 2 is a section on the line 11-11 in Fig. 1; 3 is a detail of the section along the line 11-1I in FIG. 1, which has been omitted in FIG. 2 to avoid a confusing representation, and FIG. 4 shows a detail looking in the direction IV in FIG.
The folding roof system shown in the drawing has two supporting structures 10, which are arranged outside the game field 11 at a distance along the two long sides 12 of the game field. Each structure has a central column 13, two corner columns 14 and two wire ropes 15 and 16, which are stretched between the upper ends of the corner columns 14 and the ends of a double-armed bracket 17 attached to the upper end of the central column 13.
The boom 17 is inclined towards the playing field surface 18 and the downwardly directed end of the boom 17 is at a greater distance from the playing field surface than the upper end of a corner pillar 14. The wire ropes 15 and 16 stretched between the boom 17 and the corner pillars 14 thus have an inclination towards the transverse sides of the playing field 19 and the wire ropes 15 and 16 overlap along the middle section of the playing field 11. Each corner pillar 14 is also assigned a clamping device 19, which is anchored to a short post 20.
The pillars 13 and 14 are either concreted in the ground or inserted into concrete ground pipes.
Between the two each inclined in the same direction wire ropes 15bzw. 16, a foldable sheet-like piece of roofing material 21 or 22 is stretched out of a fabric coated with a plastic film and slidable on the wire ropes 15 or 16 by means of ears and rings 23.
16 attached. The edges of the roofing material pieces 21 and 22 adjacent to the transverse sides of the playing field 19 and running parallel to them are attached to the upper ends of a plurality of edge columns 24 placed between the relevant corner columns 14 and to the corner columns 14. The edge pillars 24 can have an increasing height from the corner pillars 14 towards the longitudinal axis of the playing field in order to prevent water from building up on the pieces of roofing material in the event of heavy rainfall.
For the same reason, in the present embodiment instead of a central edge pillar 24 each a candelabra-like support pillar 25 is arranged on the longitudinal axis of the field 11, the bent arms of the support columns 25 are directed towards the center of the field. Between the upper end of each support column 25 and the middle section of the adjacent piece of roofing material 21 and 22, two ropes 26 and 27 are attached which are fully stretched when the respective piece of roofing material 21 and 22 is in the unfolded state.
In order to unfold and gather together the roofing material pieces 21 and 22, an open cable drive 28 running back and forth is arranged along each wire rope, the pulleys 29, 30 and 31 of which are arranged on the boom 17 of the central pillar 13 and at the upper ends of the corner pillars 17 as deflection sheaves for the Serve rope 32. On the lower strand 32a of the cable drive 28 running along the wire rope 15, the corner 33 of the piece of roofing material 21 which is slidably attached to the wire rope 15 and which faces the central column is fixed.
At each corner column 14 is a rotatable, for driving the rope concerned 32 serving winding drum 34 is attached, on which the end portions of the rope 32 are wound in opposite winding inside (Fig. 3 and 4). The winding drum is seen ver with a hand crank 35, and with a locking device not shown in the drawing. Instead of the manual drive, however, a motor-driven drive unit can also be provided.
The use and operation of the folding roof system described is as follows: To unfold a piece of roofing material, the two associated winding drums are rotated simultaneously in the corresponding direction of rotation, whereby the originally gathered piece of roofing material (see. Fig. 1 and 2 right) is pulled up along the wire ropes . After completion of the pulling up, the winding drums are determined. The gathering of the overlapping roofing material pieces in the unfolded state takes place in an analogous manner.
In a variant not shown in the drawing, the winding drums of the cable drives are attached to the central column 13. In this variant, each corner pillar 14 has only a single deflection roller, whereas the ends of the arms 17 of the central pillar have two. In this variant, by combining the two winding drums attached to a central column, a further simplification can be achieved which allows the two pieces of roofing material to be unfolded and gathered together at the same time.
In another variant, a winding drum can be arranged at the base of the support columns 25, on which the ropes are guided via two additional pulleys arranged at the bottom of the corner columns 14. In the exemplary embodiment described, the central pillars are approximately 5.5 m to 6 m high and the corner pillars are approximately 3.5 m high. These column heights allow largely unhindered play when the roofing material pieces are unfolded. The folding roof system can also only be designed to protect the surface of the playing field.
In this case, the column heights can be greatly reduced compared to the specified masses.