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Einrichtung zur Mehrfachübertragung von Signalen mittels Hochfrequenzwellen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrfachübertragung von Signalen, insbesondere Mehrfach- telephonie mittels Hochfrequenzwellen, bei der die Übertragungen zwischen zwei Endstationen in den beiden entgegengesetzten Richtungen bei verschiedenen Frequenzen stattfinden, wobei gemäss der Erfindung der Übertragerstromkreis so angeordnet ist, dass alle Übertragungen nach einer Richtung durch einen einseitig. wirksamen Übertrager und alle Übertragungen in der entgegengesetzten Richtung durch einen anderen einseitig wirksamen Übertrager verstärkt werden.
Ein anderes Kennzeichen der Erfindung bezieht sich darauf, dass die Übertragerstromkreise mit der Linie durch Ausgleichstransformatoren verbunden sind, durch die die Übertragungen nach den beiden entgegengesetzten Richtungen getrennt werden und diese Trennung wird weiters noch durch eine Frequenzscheidung mittels Wellenfilter unterstützt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. M L bezeichnet die Hauptlinie, die sich von einer Übertrager-oder Zwischenstation nach einer Endstation ausdehnt, auf welcher eine geeignete Einrichtung vorgesehen ist, um eine Anzahl von Signalen bzw. telephonischen Gesprächen gleichzeitig auf die Linie zu übertragen. Auf der Endstation ist ein gemeinsamer Übertragerstromkreis T L mit der Hauptlinie ML über einen Ausgleichstransformator 10 verbunden, während ein gemeinsamer Eh1pfangstromkreis R L an die Mitte der Wicklungen des Transformators 10 angeschaltet ist.
Um die Stromkreise T L und R L mit Bezug aufeinander in ein Zuordnungsverhältnis zu bringen, d. h. so anzuordnen, dass sie sich gegenseitig nicht beeinflussen, wird die Hauptlinie M L durch eine künstliche Linie M N ausbalanziert. Li, L2 und Lg bezeichnen eine Anzahl von Niederfrequenzsignalstromkreisen, z. B. von den Teilnehmern eintreffende Leitungen, die mit dem gemeinsamen Sendestromkreis T L über die Sendestromwege T Li, T L2 bzw. T La und mit dem gemeinsamen Empfangsstromkreis über die Empfängerstromwege RLl'RL2 bzw. JBLg verbunden sind.
Um die Niederfrequenzsignale in modulierte Trägerströme von verschiedenen Frequenzen umzuformen, sind Modulatoren Mi, M2 und Mg in den verschiedenen Sendestromwegen vorgesehen. Diese Modulatoren können von irgendeiner bekannten Type sein ; es sollen aber vorzugsweise Vakuumröhrenmodulatoren vorgesehen und so angeordnet sein, dass die ihnen zugeführten Trägerströme verschiedener Frequenz in Übereinstimmung mit den Niederfrequenzsignalen moduliert werden können. Um nun eine Frequenztrennung zwischen den verschiedenen Übertragungen aufrechtzuerhalten, müssen die
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Nähe der für diesen Stromweg bestimmten Trägerfrequenz liegen, wobei die Grenzen des Bereiches genügend auseinÅander liegen müssen, um sich der Frequenzänderung infolge der Modulation anzupassen.
Die drei. Ströme verschiedener Frequenz sind in Reihe geschaltet.
Um die verschiedenen Trägerfrequenzen, die auf den gemeinsamen Übertragerstromkreis T L aufgedrückt werden, zu verstärken, ist in diesem Stromkreis T L ein Verstärker TA vorgesehen. Dieser Verstärker kann von irgendeiner bekannten Type sein, aber ist vorteilhaft ein Verstärker der bekannten
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Vakuumröhrentype. Ebenso ist ein Filter T F von der obenerwähnten Beschaffenheit im Stromkreise T L vorgesehen.
Der gemeinsame Empfangsstromkreis BL enthält ein Filter R F und einen Verstärker R A.
Das Filter RF gleicht dem Filter T F. Wenn das nachher beschriebene Übertragungssystem so angeordnet ist, dass Frequenzen, die zum Senden verwendet werden, alle in einem Bereiche liegen, während jene zum Empfangen in einem anderen Bereiche liegen, wird das Filter R F natürlich für einen anderen Frequenzbereich bemessen werden müssen als das Filter T F. Dadurch kommt zu der durch die Ausgleichungsanordnung bewirkten Trennung entgegengesetzt gerichteter Übertragungen noch die Frequenztrennung hinzu. Der Verstärker RA wird im allgemeinen dem Verstärker TA gleich sein und bezüglich der empfangenen Trägerströme einem gleichen Zwecke dienen. Die Filter RF1, RF2 und RF3 sind in die Empfangsstromwege R L1, R L2 und R L3 eingeschaltet.
Diese Filter können entweder abgestimmte Stromkreise oder Filter für einen bestimmten Frequenzbereich sein, in letzterem Falle müssen sie so bestimmt sein, dass sie ein Band oder eine Reihe von Frequenzen in der Nachbarschaft der Trägerfrequenz, die zu jedem Empfangsstromwege gehört, übertragen. Im dargestellten Falle liegen die Frequenzen, die zum Empfangen verwendet werden, in einem ganz verschiedenen Bereiche als jene, die zum Senden verwendet werden und infolgedessen sind die Filter zur Übertragung von Frequenzen, z. B. in der Nähe von 15.000, 18.000 bzw. 21.000 Perioden, bestimmt. Es ist jedoch klar, dass auch andere Frequenzen, als die hier gezeigten, verwendet werden können.
In den Empfangsstromkreisen sind auch Detektoren D1, D2 und D3 eingeschaltet. Diese Detektoren können von irgendeiner Art sein, aber vorzugsweise nach Art der Vakuumröhrendetektoren, die
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werden die Detektoren mit unmodulierten Strömen von Trägerfrequenzen gespeist, die für den Stromweg bestimmt sind und wie oben festgesetzt 15.000, 18.000 bzw. 21. 000 Perioden betragen. Diese den Detektoren zugeführten unmodulierten Trägerströme wirken zusammen mit den empfangenen modulierten Trägerströmen, so dass die Niederfrequenzsignale, die im Einklange mit den empfangenen Trägerströmen moduliert wurden, i11 den Abgabestromkreisen der Detektoren erscheinen.
In der Übertragerstation ist die Hauptlinie M L über den Transformator 20 mit einer Übertragerlinie EL verbunden ; eine zweite Linie W L ist mit den Mittelpunkten der Wicklungen dieses Transformators verbunden. Um die zwei Übertragerstromwege im wesentlichen einander anzupassen, wird die Linie M L durch eine künstliche Linie N ausgeglichen. Eine gleiche Linie M L führt von der Übertragerstation zu einer anderen Endstation (nicht gezeigt) gleich der schon beschriebenen.
Diese Hauptlinie M L'ist in gleicher Weise mit den nach der einen und anderen Richtung (hier der Einfachheit halber mit Ost und West bezeichnet) wirkenden Übertragerstromwegen über einen Ausgleichstransformator 201 verbunden, wobei der Stromweg E L mit den Mittelpunkten der LinienStromwicklungen des Transformators verbunden ist. Die Stromwege E L und W L sind im wesentlichen mit Bezug auf die Linie M L'durch eine künstliche Belastung N'zur Ausgleichung dieser Linie im
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können von irgendeiner bekannten Art sein, sind aber vorzugsweise Verstärker der bekannten Vakuumröhrentype, um eine Anzahl von Trägerfrequenzen zu verstärken.
Um die Trennung der Übertragung nach beiden Richtungen aufrechtzuerhalten, sind nebst der dies bewirkenden Abgleichung noch Mittel zur Frequenztrennung der nach beiden Richtungen gehenden Ströme vorgesehen. Dazu dienen die Bandfilter FF und FF auf jeder Seite des Verstärkers A E und
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die eingangs beschriebenen Bandfilter, die in den Stromwegen T L, T L, T La eingeschaltet sind und die Frequenzen von 3000-13. 000 Perioden durchlassen. Die Filter W F und W F'sind auf einen anderen Frequenzbereich eingestellt.
Diese Filter sind so konstruiert, dass sie ein genügend breites Frequenzband bzw. einen genügend grossen Frequenzbereich übermitteln können, um den verschiedenen modulierten Trägerströmen, die durch die Stromwege R Ll'R L2 und R LJ empfangen werden, Rechnung zu tragen und sind daher solche Filter zum Zwecke der Darstellung gezeigt, welche Frequenzen z. B. von 13.000 bis 23. 000 Perioden übermitteln. Die genauen Frequenzen, die für die verschiedenen Stromwege bestimmt
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Erfordernis geändert werden.
Die Arbeitsweise ist folgende : Niederfrequenzsignale, die von den Linien Li, li und L3 ankommen, werden den Sendestromkreisen T Ll'T L2 und T L3 übermittelt und auf die bezüglichen Modulatoren M1, jus und M3 aufgedrückt, um die für die verschiedenen Stromwege bestimmten Trägerfrequenzen zu modulieren. Die modulierten Trägerfrequenzen gehen dann durch die Filter T F1, T F2 und T F3 und treten in den gemeinsamen Sendestromkreis T L ein, wo sie durch den Verstärker TA verstärkt werden ; sie gelangen dann durch das Filter T F und werden durch den Transformator 10 zur Hauptlinie M L übertragen.
Da die übermittelten modulierten Frequenzen ausserhalb des durch das Filter R F durchgelassenen Frequenzbereiches liegen, so wird der Teil der Sendeenergie, die infolge unvollkommener Abgleichung in den gemeinsamen Empfangsstromkreis R L gelangen könnte, durch dieses Filter R F unterdrückt. Nach
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der Übertragung über die Hauptlinie M L werden die modulierten Frequenzen durch den Transformator 20 in den wirkenden Stromweg E Lübertragen. Das Eintreten derselben in die zweite Linie W L wird dadurch
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Die modulierten Trägerströme, die von der Fernstation in der entgegengesetzten Richtung gesandt werden und auf der Linie M L'ankommen, werden über den Transformator 201 zum Stromweg W L übermittelt und gehen über den Filter W F zum Verstärker A W. Von dort gehen die verstärkten Frequenzen über das Filter W F'und werden auf die Mittelpunkte der Linienwicklungen des Transformators 20 aufgedrückt, so dass ein Teil der Energie zur künstlichen Linie N fliesst und ein Teil zur Hauptlinie M L.
Jene Energie, die infolge unvollkommener Abgleichung auf den Stromweg E L aufgedrückt wird, wird durch das Filter E F unterdrückt. Die verschiedenen Frequenzen, die über die Hauptlinie M L eintreffen, werden an der Rückwirkung auf den Sendestromkreis T L durch das Filter T F verhindert und infolge-
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Niederfrequenzsignalströme werden dann über die Stromweg zu den bezüglichen Niederfrequenzsignallinien Li, L ; und Lg übertragen.
Während das beschriebene System nur drei Signalströme vorsieht, können natürlich auch noch andere Signalstromkreise vorgesehen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Mehrfachübertragung von Signalen mittels Hochfrequenzwellen, insbesondere für die Mehrfachtelephonie zwischen besonderen, durch eine Hauptlinie verbundenen Stationen, in der zur Verstärkung der Signal (Telephon) ströme eine Zwischenstation vorgesehen ist und wobei für die Übertragung von einer Station zur zweiten Hochfrequenzwellen eines bestimmten Frequenzbereiches, für die Übertragung in der entgegengesetzten Richtung solche eines anderen, vom ersten abweichenden Frequenzbereiches dienen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zwischenstation besondere Übertragerwege (E L und W L) für jede Verkehrsrichtung vorgesehen sind, deren jeder einen Verstärker (AE und A W) für den für die Übertragung bestimmten Frequenzbereich enthält.