AT510789B1 - Schwimmbecken, insbesondere aus edelstahl - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Schwimmbecken, insbesondere aus Edelstahl, mit einem Beckenboden (1) und vom Beckenboden (1) aufragenden Beckenwänden (2, 3) beschrieben, von denen zumindest eine Überlaufrinne (9) aufweist und mit über die Wandlänge verteilten Einströmdüsen (5) versehen ist. Um vorteilhafte Spülbedingungen zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass die Einströmdüsen (5) im Übergangsbereich (4) zwischen dem Beckenboden (1) und den Beckenwänden (2) angeordnet sind und unter einem spitzen Winkel (a) gegenüber dem Beckenboden (1) verlaufen.
Description
österreichisches Patentamt AT510 789 B1 2012-10-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf Schwimmbecken, insbesondere aus Edelstahl, mit einem Beckenboden und vom Beckenboden aufragenden Beckenwänden, von denen zumindest eine eine Überlaufrinne aufweist und mit über die Wandlänge verteilten Einströmdüsen versehen ist.
[0002] Schwimmbecken mit einer Überlaufrinne haben den Vorteil, dass beim Einströmen von Wasser über die hiefür vorgesehenen Einströmdüsen schwimmende Verunreinigungen mit dem über die Überlaufrinnen aus dem Becken strömenden Wasser ausgespült werden, ohne sich an einer Beckenwand oder am Beckenboden anlegen zu können. Es besteht allerdings die Gefahr, dass sich aufgrund der Anordnung der Einströmdüsen in Verbindung mit der Beckengeometrie Oberflächenströmungen ausbilden, die ein auf die gesamte Wasseroberfläche bezogenes, gleichmäßiges Ausschwemmen von Schwimm stoffen behindern. Außerdem kann kaum damit gerechnet werden, dass Schwebstoffe oder Stoffe mit einer spezifischen Dichte, die nur geringfügig über der des Wassers liegt, über die Überlaufrinnen aus dem Schwimmbecken gespült werden können.
[0003] Um das Absetzen von Schwebstoffen zu verhindern, ist es bekannt (EP 0 210 853 A1), Einströmdüsen nach oben in Richtung zur Wasseroberfläche zu neigen, wodurch sich verbesserte Strömungsbedingungen in Richtung der Wasseroberfläche mit dem Nachteil ergeben, dass sich am Beckenboden Schmutzansammlungen bilden können.
[0004] Zur Vermeidung dieser Schmutzansammlungen wurde vorgeschlagen (WO 2008/108648), mehrere horizontal ausgerichtete Einströmöffnungen in Bodennähe anzuordnen, wodurch sich jedoch die Strömungsbedingungen zum Ausschwemmen von Schwebstoffen im Bereich der Wasseroberfläche verschlechtern.
[0005] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Schwimmbecken der eingangs geschilderten Art so auszubilden, dass das Ausspülen von Verunreinigungen aus dem Schwimmbecken über die Überlaufrinne deutlich verbessert werden kann, ohne den Konstruktionsaufwand entscheidend zu vergrößern.
[0006] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Einströmdüsen im Übergangsbereich zwischen dem Beckenboden und der Beckenwand angeordnet sind und unter einem spitzen Winkel gegenüber dem Beckenboden verlaufen.
[0007] Zufolge dieser vergleichsweise einfachen Baumaßnahmen bildet sich durch das einströmende Wasser eine Umwälzbewegung innerhalb des Schwimmbeckens mit der Wirkung aus, dass schwimmende Verunreinigungen mit einer ausgeprägten Oberflächenströmung zur Überlaufrinne gefördert werden. Voraussetzung ist eine möglichst gleichmäßig über die Länge dieser Beckenwände verteilte Beaufschlagung des Beckenwassers mit dem einströmenden Spülwasser, und zwar in der Art, dass die Einleitung der angestrebten Um wälzbewegung gut unterstützt wird. Dies wird durch die Neigung der im Übergangsbereich zwischen Beckenwand und Beckenboden vorgesehenen Einströmdüsen gegenüber dem Beckenboden sichergestellt.
[0008] Besonders vorteilhafte Verhältnisse ergeben sich in diesem Zusammenhang, wenn zumindest zwei einander gegenüberliegende Beckenwände eine Überlaufrinne aufweisen und mit einander gegenüberliegenden, über die Wandlänge verteilten Einströmdüsen in Form von Flachstrahldüsen versehen sind, die im Wesentlichen tangential zum gerundeten Übergangsbereich zwischen dem Beckenboden und den Beckenwänden verlaufen. Damit ergeben sich durch das einströmende Wasser zwei gegensinnige Umwälzbewegungen innerhalb des Schwimmbeckens, wobei schwimmende Verunreinigungen mit einer ausgeprägten Oberflächenströmung von der Mitte zwischen den beiden mit den Einströmdüsen versehenen Beckenwänden zu den Überlaufrinnen dieser Beckenwände verlagert werden. Die Einleitung dieser Umwälzbewegungen wird durch die Ausbildung der Einströmdüsen als Flachstrahldüsen in Verbindung mit einem gerundeten Übergangsbereich zwischen Beckenboden und Beckenwand erreicht, wenn die Flachstrahldüsen unter einem spitzen Winkel gegenüber dem Beckenboden angenähert tangential zum gerundeten Übergangsbereich in das Schwimmbecken münden. Der 1 /6 österreichisches Patentamt AT510 789 B1 2012-10-15 gerundete Übergangsbereich zwischen Beckenboden und Beckenwand lässt sich bei einem Schwimmbecken aus Edelstahl in einfacher Art herstellen, sodass ein für die Ausbildung einer Wasserumwälzung vorteilhafter Rundungsradius gewählt werden kann. Mit einer ausreichenden Umwälzströmung können auch Schwebstoffe oder Stoffe mit einem nur geringfügig größeren spezifischen Gewicht als Wasser an die Wasseroberfläche gespült und mit der Oberflächenströmung aus dem Schwimmbecken ausgetragen werden. Selbstverständlich können die vorgeschlagenen Maßnahmen auch bei Schwimmbecken aus einem anderen Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, eingesetzt werden.
[0009] Um mit Hilfe des über die Flachstrahldüsen einströmenden Spülwassers das Beckenwasser mit einem ausreichenden Umwälzimpuls beaufschlagen zu können, empfiehlt es sich, die Flachstrahldüsen entlang der beiden in Beckenlängsrichtung verlaufenden Beckenwände vorzusehen, weil in diesem Fall zwischen den einander gegenüberliegenden Einströmdüsen ein kleinerer, durch die Beckenbreite bestimmter Abstand gegeben ist.
[0010] Damit ein vorteilhafter Umwälzimpuls über das einströmende Spülwasser auf das Beckenwasser ausgeübt werden kann, können die Einströmdüsen unter einem Winkel zwischen 30 und 60° gegenüber dem Beckenboden geneigt verlaufen, was in Verbindung mit der tangentialen Anströmung des gerundeten Übergangsbereichs zu einem entsprechenden Umwälzimpuls für das einströmende Spülwasser führt.
[0011] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen [0012] Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schwimmbecken in einer vereinfachte Draufsicht, [0013] Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie ll-ll der Fig. 1, [0014] Fig. 3 das Schwimmbecken ausschnittsweise im Bereich des gerundeten Übergangs zwischen Beckenboden und Beckenwand in einem Schnitt nach der Linie lll-lll der Fig. 1 in einem größeren Maßstab und [0015] Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
[0016] Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Schwimmbecken aus Edelstahl einen Beckenboden 1 und einander paarweise gegenüberliegende Beckenwände 2, 3 in Längs- und Querrichtung auf. Der Übergangsbereich 4 zwischen dem Beckenboden 1 und zumindest den Beckenwänden 2 auf der Beckenlängsseite ist gerundet, wie dies insbesondere der Fig. 3 entnommen werden kann. In diesem gerundeten Übergangsbereich 4 sind entlang der beiden Beckenwände 2 verteilte Einströmdüsen 5 angeordnet, die einander bezüglich der Längsmitte des Schwimmbeckens gegenüberliegen und als Flachstrahldüsen 6 ausgebildet sind. Diese Flachstrahldüsen 6 verlaufen gegenüber dem Beckenboden 1 geneigt und münden tangential im gerundeten Übergangsbereich 4. Der Neigungswinkel α der Flachstrahldüsen 6 gegenüber dem Beckenboden 1 beträgt vorzugsweise 30 bis 60°. Die Beaufschlagungsleitungen 7 für die Einströmdüsen 5 sind in der Fig. 1 strichpunktiert angedeutet.
[0017] Die Beckenwände 2, 3 bilden einen Überlauf 8, der in einer Überlaufrinne 9 mündet, über die das überlaufende Oberflächenwasser im Allgemeinen zu wenigstens einem Ausgleichsbehälter abgeführt wird, aus dem das Spülwasser zur Beaufschlagung der Einströmdüsen 5 über eine Filtereinrichtung abgepumpt wird. Aufgrund des gerundeten Übergangsbereichs 4 zwischen Beckenboden 1 und Beckenwand 2 bilden sich in Verbindung mit dem tangentialen Einlauf der Flachstrahldüsen 6 in den gerundeten Übergangsbereich 4 innerhalb des Schwimmbeckens gegensinnige Umwälzbewegungen aus, wie sie in der Fig. 2 durch Strömungspfeile angedeutet sind. Diese gegensinnigen Umwälzströmungen verlaufen symmetrisch zur Längsmitte des Schwimmbeckens und verstärken die von der Längsmitte zu den Überläufen 8 gerichtete Oberflächenströmung des Beckenwassers mit dem Vorteil einer verbesserten Ausschwemmung von Schwimmstoffen aus dem Schwimmbecken, aber nicht nur von Schwimmstoffen, sondern auch von Schwebstoffen und von Stoffen mit einem spezifischen Gewicht nur geringfügig größer als das des Wassers, weil diese Stoffe mit der Umwälzströmung an die Wasseroberfläche gespült werden. 2/6
Claims (4)
- österreichisches Patentamt AT510 789 B1 2012-10-15 Patentansprüche 1. Schwimmbecken, insbesondere aus Edelstahl, mit einem Beckenboden (1) und vom Beckenboden (1) aufragenden Beckenwänden (2, 3), von denen zumindest eine eine Überlaufrinne (9) aufweist und mit über die Wandlänge verteilten Einströmdüsen (5) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einströmdüsen (5) im Übergangsbereich (4) zwischen dem Beckenboden (1) und der Beckenwand (2) angeordnet sind und unter einem spitzen Winkel (a) gegenüber dem Beckenboden (1) verlaufen.
- 2. Schwimmbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei einander gegenüberliegende Beckenwände (2) eine Überlaufrinne (9) aufweisen und mit einander gegenüberliegenden, über die Wandlänge verteilten Einströmdüsen (5) in Form von Flachstrahldüsen versehen sind, die im Wesentlichen tangential zum gerundeten Übergangsbereich (4) zwischen dem Beckenboden (1) und den Beckenwänden (2) verlaufen.
- 3. Schwimmbecken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einströmdüsen (5) entlang der beiden in Beckenlängsrichtung verlaufenden Beckenwände (2) vorgesehen sind.
- 4. Schwimmbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einströmdüsen (5) unter einem Winkel (a) zwischen 30 und 60° gegenüber dem Beckenboden (1) geneigt verlaufen. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 3/6
Priority Applications (1)
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AT19802010A AT510789B1 (de) | 2010-11-26 | 2010-11-26 | Schwimmbecken, insbesondere aus edelstahl |
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AT19802010A AT510789B1 (de) | 2010-11-26 | 2010-11-26 | Schwimmbecken, insbesondere aus edelstahl |
Publications (2)
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AT510789A1 AT510789A1 (de) | 2012-06-15 |
AT510789B1 true AT510789B1 (de) | 2012-10-15 |
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ID=46396446
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Country Status (1)
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AT (1) | AT510789B1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0210853A1 (de) * | 1985-07-29 | 1987-02-04 | Cant Investments Pty. Limited | Methode und Gerät zum Säubern von Schwimmbecken |
WO2008108648A1 (en) * | 2007-03-06 | 2008-09-12 | Nepro Europe B.V. | Basin with cleaning by means of improved flow |
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2010
- 2010-11-26 AT AT19802010A patent/AT510789B1/de not_active IP Right Cessation
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EP0210853A1 (de) * | 1985-07-29 | 1987-02-04 | Cant Investments Pty. Limited | Methode und Gerät zum Säubern von Schwimmbecken |
WO2008108648A1 (en) * | 2007-03-06 | 2008-09-12 | Nepro Europe B.V. | Basin with cleaning by means of improved flow |
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