AT510433B1

AT510433B1 - Mining machine

Info

Publication number: AT510433B1
Application number: ATA1870/2010A
Authority: AT
Inventors: Manfred Dipl Ing Meier; Franz Ing Wels; Karl Dipl Ing Lerchbaum; Uwe Mag Restner; Bernhard Dipl Ing Ebner; Hubert Dipl Ing Kargl; Ralf Dipl Ing Grief
Original assignee: Sandvik Mining And Construction Gmbh
Priority date: 2010-11-12
Filing date: 2010-11-12
Publication date: 2012-04-15
Also published as: AT510433A4; PL405039A1; AU2011326347A1; WO2012061855A3; RU2013126793A; RU2572632C2; WO2012061855A2; AU2011326347B2; DE112011103743A5; DE112011103743B4; PL222121B1

Abstract

Bei einer Streckenvortriebsmaschine (1) umfassend einen ein Fahrwerk (3) aufweisenden Grundrahmen (2) sind wenigstens zwei um eine gemeinsame horizontale Schwenkachse (17) schwenkbar gelagerte walzenförmige Werkzeugträger (7,8) vorgesehen, die jeweils eine Mehrzahl von rollenden Schneidwerkzeugen (9) tragen und mit Hilfe einer Antriebseinrichtung zu einer hin- und herschwenkenden Bewegung (37) antreibbar sind, wobei die Werkzeugträger (7,8) an ihrem Umfang jeweils eine Mehrzahl von über einen Teilumfangsbereich (α) verteilt angeordneten rollenden Schneidwerkzeugen (9) tragen und wobei die Antriebseinrichtung mit den Werkzeugträgern (7,8) derart zusammenwirkt, dass jeweils zwei der wenigstens zwei Werkzeugträger (7,8) bei der hin- und herschwenkenden Bewegung zueinander gegensinnig verschwenkt werden, wobei die Schneidwerkzeuge (9) des einen der gegensinnig verschwenkten Werkzeugträger (7) über einen Teilumfangsbereich (α) verteilt angeordnet sind, der zumindest am Umkehrpunkt der Schwenkbewegung zum Teilumfangsbereich (α), über den die Schneidwerkzeuge des anderen der gegensinnig verschwenkten Werkzeugträger (8) verteilt angeordnet sind, in Umfangsrichtung versetzt ist.In a track driving machine (1) comprising a chassis (3) having a base frame (2) at least two about a common horizontal pivot axis (17) pivotally mounted roller-shaped tool carrier (7,8) are provided, each having a plurality of rolling cutting tools (9) carry and by means of a drive means to a reciprocating motion (37) are driven, wherein the tool carrier (7.8) on its circumference in each case a plurality of distributed over a partial circumferential area (α) arranged rolling cutting tools (9) wear and the drive device cooperates with the tool carriers (7, 8) in such a way that in each case two of the at least two tool carriers (7, 8) are pivoted in opposite directions during the reciprocating movement, wherein the cutting tools (9) of one of the tool carriers pivoted in opposite directions (FIG. 7) are distributed over a partial circumferential area (α), at least at the turning point the pivoting movement to the partial circumferential region (α), over which the cutting tools of the other of the counter-rotating tool carriers (8) are distributed, is offset in the circumferential direction.

Description

österreichisches Patentamt AT510 433B1 2012-04-15Austrian Patent Office AT510 433B1 2012-04-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Streckenvortriebsmaschine umfassend einen ein Fahrwerk aufweisenden Grundrahmen und wenigstens einen um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar gelagerten Werkzeugträger, der eine Mehrzahl von rollenden Schneidwerkzeugen trägt und mit Hilfe einer Antriebseinrichtung zu einer hin- und herschwenkenden Bewegung antreibbar ist.Description: The invention relates to a section boring machine comprising a base frame having a chassis and at least one tool carrier pivotally mounted about a horizontal pivot axis, which carries a plurality of rolling cutting tools and can be driven to a reciprocating motion by means of a drive device.

[0002] Eine derartige Streckenvortriebsmaschine ist beispielsweise der EP 004832 A2 zu entnehmen. Eine ähnliche Maschine, bei der als Schneidwerkzeug jedoch lediglich ein einzelner Meißel vorgesehen ist, ist aus der US 4501448 A bekannt, wobei hier ein sogenannter Ripper-Miner vorliegt.Such a tunneling machine can be found for example in EP 004832 A2. However, a similar machine, in which only a single bit is provided as a cutting tool, is known from US 4501448 A, in which case a so-called Ripper-Miner is present.

[0003] Rollende Schneidwerkzeuge, wie z.B. Diskenwerkzeuge werden für den Einsatz in besonders hartem Gestein verwendet. Meist arbeiten Diskenwerkzeuge nach dem Hinterschneidprinzip. Eine Maschine mit nach dem Hinterschneidprinzip arbeitenden Diskenwerkzeugen ist beispielsweise der AT 506502 A2 zu entnehmen. Diese Maschine weist ein an einem in vertikaler Richtung schwenkbaren Auslegerarm rotierbar gelagertes Schneidrad auf, wobei die Rotationsachse des Schneidrades quer zur Längsachse und quer zur Schwenkachse des Auslegerarms verläuft. Das Schneidrad umfasst einen scheibenartigen Werkzeugträger, der eine Vielzahl von Diskenwerkzeugen aufweist, von denen ein Großteil zur Sohle hin orientiert ist. Beim Schneidvorgang wird zuerst ein Einbruch an der Firste vorgenommen, worauf der Auslegerarm mit dem Schneidrad nach dem Hinterschneidprinzip zu Sohle abwärts schneidet.[0003] Rolling cutting tools, such as e.g. Disc tools are used for use in particularly hard rock. Mostly Diskenwerkzeuge work on the undercutting principle. A machine with working on the Hinterschneidprinzip disc tools, for example, the AT 506502 A2 refer. This machine has a rotatably mounted on a vertically pivotable cantilever arm mounted cutting wheel, wherein the axis of rotation of the cutting wheel is transverse to the longitudinal axis and transverse to the pivot axis of the cantilever arm. The cutting wheel comprises a disc-like tool carrier having a plurality of disc tools, a majority of which is oriented towards the sole. During the cutting process, a break-in at the ridge is made first, whereupon the boom with the cutting wheel cuts down to the sole according to the undercutting principle.

[0004] Nachteilig bei der in der AT 506502 A2 beschriebenen Maschine sowie auch bei der in der EP 004832 A2 beschriebenen Maschine ist, dass ein kontinuierliches Vortreiben der Strecke nicht möglich ist. Vielmehr wird bei einem Schneidvorgang beim Überstreichen der Ortsbrust eine der Einbruchtiefe entsprechende Gesteinschicht abgetragen und der die Schneidwerkzeuge tragende Auslegerarm muss anschließend wieder in die ursprüngliche Position verschwenkt werden, um in der Folge einen weiteren Schneidvorgang durchzuführen.A disadvantage of the machine described in AT 506502 A2 as well as in the machine described in EP 004832 A2 is that a continuous driving the route is not possible. Rather, in a cutting process when sweeping the working face, a rock layer corresponding to the burglary depth is removed and the jib arm carrying the cutting tools must then be pivoted back into the original position in order to carry out a further cutting operation as a result.

[0005] Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Streckenvortriebsmaschine für den Hartgesteinseinsatz zu schaffen, die für niedrige Streckenprofile geeignet ist und mit der ein kontinuierlicher Vortrieb ermöglicht wird. Insbesondere soll dabei ein vollflächiger Schneid betrieb über die gesamte Profilbreite und Profilhöhe gelingen ohne dass verbleibende Gesteinsrippen nachzuschneiden sind. Die Streckenvortriebsmaschine soll darüber hinaus rechteckige Streckenprofile schneiden können ohne dass hierfür Nachschneidvorgänge erforderlich sind.The invention now aims to provide a Streckenvortriebsmaschine for hard rock use, which is suitable for low route profiles and with a continuous propulsion is enabled. In particular, while a full-scale cutting operation over the entire profile width and profile height to succeed without any remaining rock ribs are to be cut. In addition, the track boring machine should be able to cut rectangular track profiles without the need for regrooving operations.

[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Streckenvortriebsmaschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäß im Wesentlichen derart weitergebildet, dass wenigstens zwei walzenförmige Werkzeugträger um eine gemeinsame Schwenkachse schwenkbar gelagert sind, die an ihrem Umfang jeweils eine Mehrzahl von über einen Teilumfangsbereich verteilt angeordneten rollenden Schneidwerkzeugen tragen, und dass die Antriebseinrichtung mit den Werkzeugträgern derart zusammenwirkt, dass jeweils zwei der wenigstens zwei Werkzeugträger bei der hin-und herschwenkenden Bewegung zueinander gegensinnig verschwenkt werden, wobei die Schneidwerkzeuge des einen der gegensinnig verschwenden Werkzeugträger über einen Teilumfangsbereich verteilt angeordnet sind, der zumindest am Umkehrpunkt der Schwenkbewegung zum Teilumfangsbereich, über den die Schneidwerkzeuge des anderen der gegensinnig verschwenden Werkzeugträger verteilt angeordnet sind, in Umfangsrichtung versetzt ist. Erfindungsgemäß sind somit mehrere Schneidwalzen nebeneinander angeordnet, wobei sich die Schneidwalzen insgesamt insbesondere über die gesamte Profilbreite erstrecken, sodass ein vollflächiger Schneidbetrieb gelingt. Abweichend von bekannten, mit Schneidwalzen ausgestatteten Streckenvortriebsmaschinen erfolgt der Antrieb erfindungsgemäß nicht im Sinne einer Rotation der Schneidwalzen mit einer Vielzahl von Umdrehungen, sondern derart, dass sich eine hin- und herschwenkende Bewegung ergibt. Die Schwenkachse der hin- und herschwenkenden Bewegung entspricht dabei der Längsachse der Schneidwalzen, wobei die Schwenkachsen der einzelnen Schneidwalzen insbesondere miteinander fluchten bzw. eine 1/13 österreichisches Patentamt AT510 433B1 2012-04-15 gemeinsame Schwenkachse vorgesehen ist. Die Schwenkachse verläuft dabei horizontal, und zwar quer, insbesondere senkrecht zur Maschinenlängsrichtung. Die Schneidwalzen werden abwechselnd um einen bestimmten Schwenkwinkel in die eine Schwenkrichtung und in die andere Schwenkrichtung gedreht, wobei wesentlich ist, dass die wenigstens zwei Werkzeugträger bei der hin- und herschwenkenden Bewegung zumindest über einen Teil der Schwenkbewegung zueinander gegensinnig verschwenkt werden. Auf Grund der gegensinnigen Verschwenkung ergibt sich ein Ausgleich der Reaktionskräfte, sodass die Laufruhe erhöht und die Schneidleistung verbessert wird sowie die erforderliche Verspannung der Streckenvortriebsmaschine leichter zu bewerkstelligen ist.To solve this problem, the tunneling machine of the type mentioned is inventively substantially further developed such that at least two cylindrical tool carrier are pivotally mounted about a common pivot axis, which each have a plurality of distributed over a partial circumferential area arranged rolling cutting tools on its periphery, and that the drive device interacts with the tool carriers in such a way that in each case two of the at least two tool carriers are pivoted in opposite directions in the reciprocating motion, wherein the cutting tools of one of the counter-wasting tool carriers are distributed over a partial circumference, at least at the reversal point of Pivoting movement to the partial circumferential region, over which the cutting tools of the other of the oppositely wasted tool carriers are distributed, is offset in the circumferential direction. According to the invention a plurality of cutting rollers are thus arranged side by side, wherein the cutting rollers extend a total of over the entire profile width, so that a full-surface cutting operation succeeds. Notwithstanding known, equipped with cutting rollers stretch driving the drive according to the invention is not in the sense of rotation of the cutting rollers with a plurality of revolutions, but such that there is a back and forth pivoting movement. The pivot axis of the swinging back and forth movement corresponds to the longitudinal axis of the cutting rollers, the pivot axes of the individual cutting rollers are in particular aligned with each other or a common pivot axis is provided. The pivot axis is horizontal, namely transversely, in particular perpendicular to the machine longitudinal direction. The cutting rollers are alternately rotated by a certain pivot angle in one pivoting direction and in the other pivoting direction, wherein it is essential that the at least two tool carriers are pivoted in opposite directions during the reciprocating movement at least over part of the pivoting movement. Due to the opposing pivoting results in a compensation of the reaction forces, so that the smoothness increases and the cutting performance is improved and the required tension of the track jacking machine is easier to accomplish.

[0007] Der Teilumfangsbereich, über den die Schneidwerkzeuge verteilt am Umfang der Werkzeugträger angeordnet sind, und der Schwenkwinkel der Werkzeugträger sind bevorzugt derart gewählt, dass die Schneidwerkzeuge insgesamt im Streckenprofilquerschnitt gesehen, d.h. in Richtung der Schwenkachse gesehen, einen Winkelbereich von 180° überstreichen. In diesem Zusammenhang ist bevorzugt vorgesehen, dass sich der Teilumfangsbereich, über den die Schneidwerkzeuge am jeweiligen Werkzeugträger verteilt angeordnet sind, über einen Zentriwinkel von wenigstens 90° erstreckt. Dabei wirkt die Antriebseinrichtung mit den Werkzeugträgern bevorzugt derart zusammen, dass die Werkzeugträger in jede Schwenkrichtung um wenigstens 100° verschwenkt werden.The partial circumferential area over which the cutting tools are arranged distributed on the circumference of the tool carrier, and the pivot angle of the tool carrier are preferably selected such that the cutting tools seen in total in the profile section profile, i. seen in the direction of the pivot axis, sweep an angular range of 180 °. In this connection, it is preferably provided that the partial circumferential region over which the cutting tools are distributed on the respective tool carrier extends over a central angle of at least 90 °. In this case, the drive device preferably interacts with the tool carriers such that the tool carriers are pivoted in each pivoting direction by at least 100 °.

[0008] Eine symmetrische Ausbildung gelingt in einfacher Weise dadurch, dass ein zentraler Werkzeugträger zwischen zwei äußeren Werkzeugträgern angeordnet ist, wobei die Antriebseinrichtung mit den Werkzeugträgern derart zusammenwirkt, dass die zwei äußeren Werkzeugträger zu synchroner hin- und herschwenkender Bewegung antreibbar und zum zentralen Werkzeugträger gegensinnig verschwenkbar sind. Um einen Ausgleich der Reaktionskräfte zu erzielen ist dabei bevorzugt vorgesehen, dass die Breite der äußeren Werkzeugträger etwa der Hälfte des zentralen Werkzeugträgers entspricht.A symmetrical design is achieved in a simple manner in that a central tool carrier is disposed between two outer tool carriers, wherein the drive means cooperates with the tool carriers such that the two outer tool carrier to synchronous back and forth pivoting movement drivable and the central tool carrier in opposite directions are pivotable. In order to achieve a compensation of the reaction forces is preferably provided that the width of the outer tool carrier corresponds to about half of the central tool carrier.

[0009] Die hin- und herschwenkende Bewegung kann am einfachsten dadurch erreicht werden, dass die Antriebseinrichtung wenigstens einen Kurbeltrieb umfasst. Ein Kurbeltrieb ermöglicht es mit einer einfachen Konstruktion eine Rotationsbewegung in eine oszillierende Antriebsbewegung umzusetzen. Der Kurbeltrieb umfasst dabei in der Regel eine Kurbelwelle oder ein Kurbelrad, an dem exzentrisch eine Mehrzahl von Pleuel- oder Kurbelstangen angreifen, die ihrerseits unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Koppelmitteln exzentrisch an den Werkzeugträgern angreifen. Um die gegensinnige Schwenkbewegung der Werkzeugträger zu erzielen, greifen die Pleuel- oder Kurbelstangen in einfacher Weise um den geeigneten Winkel versetzt exzentrisch an der Kurbelwelle oder dem Kurbelrad an.The back and forth pivoting movement can be achieved most easily by the fact that the drive device comprises at least one crank mechanism. A crank mechanism makes it possible to convert a rotary movement into an oscillating drive movement with a simple construction. As a rule, the crank drive comprises a crankshaft or a crank wheel, on which eccentrically engage a plurality of connecting rods or connecting rods, which in turn engage eccentrically on the tool carriers directly or with the interposition of coupling means. In order to achieve the opposite pivotal movement of the tool carrier, the connecting rod or connecting rods engage in a simple manner offset by the appropriate angle offset eccentrically on the crankshaft or the crank wheel.

[0010] Wenn die Kurbelwelle oder das Kurbelrad des Kurbeltriebs in einiger Entfernung von den Werkzeugträgern angeordnet ist, ist ein relativ großer Platzbedarf für die entsprechend langbauende Pleuel- oder Kurbelstange erforderlich, wobei es darüber hinaus zu einem ungünstigen Kraftfluss kommen kann. Um diesen Nachteilen abzuhelfen, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Pleuel- bzw. Kurbelstangen des Kurbeltriebes jeweils an einer schwenkbar gelagerten Koppelscheibe exzentrisch angreifen und dass jeder Pleuel- bzw. Kurbelstange eine Koppelstange zugeordnet ist, die sowohl an der Koppelscheibe als auch am Werkzeugträger exzentrisch angreift. Die Pleuel- bzw. Kurbelstangen sind somit jeweils unter Vermittlung einer Koppelstange mit dem Werkzeugträger verbunden, wobei hier eine besonders günstige Kinematik und eine Reduktion des Platzbedarfs erreicht werden kann. Insbesondere kann die Angriffsstelle der Koppelstange und die Angriffsstelle der Kurbelstange an der Koppelscheibe in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sein.If the crankshaft or the crank wheel of the crank mechanism is arranged at some distance from the tool carriers, a relatively large amount of space for the correspondingly long-connecting rod or connecting rod is required, which can also lead to an unfavorable power flow. To remedy these disadvantages, it is preferably provided that the connecting rods or connecting rods of the crank mechanism each act eccentrically on a pivotally mounted coupling disc and that each connecting rod or connecting rod is associated with a coupling rod which acts eccentrically both on the coupling disc and on the tool carrier , The connecting rods or connecting rods are thus each connected to the tool carrier by means of a coupling rod, in which case a particularly favorable kinematics and a reduction of the space requirement can be achieved. In particular, the point of engagement of the coupling rod and the point of engagement of the connecting rod on the coupling disc can be arranged offset from each other in the circumferential direction.

[0011] Um die Schneidleistung insbesondere bei hartem Gestein zu erhöhen und um insbesondere auch bei einem harten Gestein mit einer Würfeldruckfestigkeit von 150 - 300 MPa hohe Vortriebsleistungen zu erzielen, sieht eine bevorzugte Weiterbildung vor, dass die Schneidwerkzeuge Diskenpakete umfassen, die jeweils in einem starr am Werkzeugträger befestigten Lager drehbar gelagert sind. Solche Diskenpakete kommen beispielsweise auch bei sogenannten Raise-Borern zum Einsatz, wobei bei solchen Schneidwerkzeugen die Schneidkanten der 2/13 österreichisches Patentamt AT510 433 B1 2012-04-15In order to increase the cutting performance, especially in hard rock and to achieve especially in a hard rock with a cube compressive strength of 150 - 300 MPa high propulsive power, provides a preferred development that the cutting tools include disc packages, each in a rigid Bearings mounted on the tool carrier are rotatably mounted. Such disc packets are also used, for example, in the case of so-called Raise Borers, in which case the cutting edges of such cutting tools are AT510 433 B1 2012-04-15

Disken derart knapp aneinander angeordnet werden können, dass sich äußerst geringe Schneidlinienabstände zwischen den einzelnen Schneidringen ergeben und damit eine höhere Schneidleistung auch bei Hartgestein erzielbar ist. Insbesondere ist ein Schneidlinienabstand von max. 50 mm erzielbar. Wenn, wie dies einer bevorzugten Weiterbildung entspricht, die Diskenpakete an ihrem Umfang eine Vielzahl von bevorzugt in Umfangsrichtung verlaufenden Reihen angeordneten Schneideinsätzen tragen, wird die Schneidleistung noch weiter erhöht, wobei die insbesondere von Hartmetalleinsätzen gebildeten Schneideinsätze das Gestein auf Grund der im Wesentlichen senkrecht zur Ortsbrust eingebrachten Schneidkräfte brechen. Alternativ können an Stelle von Diskenpaketen auch einfache Walzen vorgesehen sein, die an ihrem Umfang eine Vielzahl von Schneideinsätzen tragen.Disks can be arranged so close to each other that result in extremely small cutting line distances between the individual cutting rings and thus a higher cutting performance can be achieved even with hard rock. In particular, a cutting line spacing of max. 50 mm achievable. If, as this corresponds to a preferred development, the disc packets carry at their periphery a plurality of preferably arranged in the circumferential direction rows of cutting inserts, the cutting performance is further increased, the cutting inserts formed in particular of cemented carbide inserts the rock due to the substantially perpendicular to the working face breaking introduced cutting forces. Alternatively, instead of disc packs, it is also possible to provide simple rollers which carry a multiplicity of cutting inserts on their circumference.

[0012] Für die drehbare Lagerung der Diskenpakete bzw. Walzen am Werkzeugträger ist ein Lager erforderlich, das einen entsprechenden Platzbedarf, insbesondere in axialer Richtung der Werkzeugträger aufweist, so dass die Schneidkanten oder -einsätze der Diskenpakete bzw. Walzen nicht bis ganz an die Ränder der Werkzeugträger zur Wirkung gelangen können und dies insbesondere dann, wenn Rotationsachsen der Diskenpakete bzw. Walzen parallel zur Rotationsachse der Werkzeugträger verlaufen. Um diesem Umstand abzuhelfen, sieht eine bevorzugte Weiterbildung vor, dass an den Werkzeugträgern jeweils eine Mehrzahl von Diskenpaketen mit parallel zur Rotationsachse des Werkzeugträgers verlaufender Rotationsachse und eine Mehrzahl von Diskenpaketen mit zur Rotationsachse des Werkzeugträgers geneigt verlaufender Rotationsachse vorgesehen sind. Die eine geneigte Rotationsachse aufweisenden Diskenpakete können dabei an den Rändern der Werkzeugträger angeordnet und zum jeweiligen Rand hin geneigt sein. Diese Diskenträger sind somit schräg nach außen angestellt, damit der erforderliche Freischnitt bei den einzelnen Werkzeugträgern gegeben ist. Eine optimierte Geometrie kann hierbei dahingehend erzielt werden, dass die eine geneigte Rotationsachse aufweisenden Diskenpakete eine kegelstumpfförmige Umfangs- oder Hüllfläche aufweisen.For the rotatable mounting of the disc packs or rollers on the tool carrier, a bearing is required which has a corresponding space requirement, in particular in the axial direction of the tool carrier, so that the cutting edges or inserts of the disc packets or rollers not to the very edges the tool carrier can take effect, and this in particular when rotation axes of the disc packets or rollers parallel to the axis of rotation of the tool carrier. In order to remedy this situation, a preferred development provides that a plurality of disc packs having a rotation axis extending parallel to the axis of rotation of the tool carrier and a plurality of disc packs having an axis of rotation inclined to the rotational axis of the tool carrier are provided on the tool carriers. The disc axis having a tilted rotation axis can be arranged at the edges of the tool carrier and inclined to the respective edge. These disk carriers are thus employed obliquely outwards, so that the required free cut is given to the individual tool carriers. An optimized geometry can be achieved in this case in such a way that the disc packages having an inclined rotation axis have a frustoconical circumferential or envelope surface.

[0013] Um die Schneidlinienabstände zu reduzieren und mit Sicherheit das Verbleiben von Gesteinsrippen auszuschließen, sieht eine bevorzugte Weiterbildung vor, dass die Diskenpakete in mehreren in Richtung der Rotationsachse der Werkzeugträger verlaufenden Reihen angeordnet sind, wobei die Diskenpakete einer Reihe zu den Diskenpaketen einer benachbarten parallelen Reihe in Richtung der Rotationsachse des Werkzeugträgers versetzt angeordnet sind.In order to reduce the cutting line distances and to exclude with certainty the retention of rock ribs, a preferred embodiment provides that the disc packs are arranged in a plurality of rows extending in the direction of the axis of rotation of the tool carrier, the disc packets one row to the disc packets of an adjacent parallel Row offset in the direction of the axis of rotation of the tool carrier are arranged.

[0014] Mit Vorteil sind die Werkzeugträger in Maschinenlängsrichtung relativ zum Grundrahmen verschiebbar geführt. Der Verschiebeantrieb wird dabei bevorzugt von hydraulischen Zylinderkolbenaggregaten gebildet. Mit Hilfe des Verschiebeantriebs können die Werkzeugträger kontinuierlich nach vorne geschoben werden und auf diese Art und Weise ein kontinuierlicher Vortrieb gewährleistet werden. Insbesondere werden die walzenförmigen Werkzeugträger hierbei gleichzeitig und gemeinsam in Maschinenlängsrichtung verschoben.Advantageously, the tool carrier in the machine longitudinal direction are guided relative to the base frame slidably. The displacement drive is preferably formed by hydraulic cylinder piston units. With the aid of the displacement drive, the tool carriers can be pushed forward continuously and in this way a continuous advance can be guaranteed. In particular, the roller-shaped tool carriers are displaced simultaneously and together in the machine longitudinal direction.

[0015] Eine besonders einfache Bauweise ergibt sich, wenn der Durchmesser der Werkzeugträger samt den Schneidwerkzeugen der Streckenprofilhöhe entspricht. Dadurch wird erreicht, dass die Schneidwerkzeuge die Ortsbrust über die gesamte Streckenprofilhöhe bearbeiten ohne dass es hierfür erforderlich ist, die Werkzeugträger an einem in Höhenrichtung verschwenkbaren Auslegerarm oder dgl. anzuordnen. Die Werkzeugträger sind somit in diesem Fall nicht relativ zum Grundrahmen in Höhenrichtung verlagerbar.A particularly simple construction is obtained when the diameter of the tool carrier together with the cutting tools corresponds to the section profile height. This ensures that the cutting tools edit the working face over the entire section profile height without it being necessary for this to arrange the tool carriers on a cantilever arm or the like pivotable in the vertical direction. The tool carriers are thus not displaceable relative to the base frame in the vertical direction in this case.

[0016] Um die hohen Schneidkräfte sicher aufnehmen zu können, sieht eine weitere bevorzugte Ausbildung vor, dass der Grundrahmen gegen die Firste und ggf. die Sohle ausfahrbare Stempel aufweist, um die Streckenvortriebsmaschine innerhalb der Strecke zu verspannen. Die Stempel sind bevorzugt im hinteren Bereich des Grundrahmens angeordnet.In order to safely absorb the high cutting forces, provides a further preferred embodiment that the base frame against the ridges and possibly the sole retractable punch has to clamp the Streckenvortriebsmaschine within the route. The punches are preferably arranged in the rear region of the base frame.

[0017] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Streckenvortriebsmaschine, Fig.2 eine Ansicht der Streckenvortriebsmaschine von vorne, Fig.3 eine perspektivische Ansicht des Antriebs, Fig.4 eine Detailansicht des Antriebs, Fig.5 eine Darstellung der Schneidwerkzeuge von vorne und Fig. 6a und 6b eine 3/13 österreichisches Patentamt AT510 433B1 2012-04-15The invention will be explained in more detail with reference to embodiments schematically illustrated in the drawings. 1 shows a perspective view of the tunneling machine according to the invention, FIG. 2 shows a front view of the tunneling machine, FIG. 3 shows a perspective view of the drive, FIG. 4 shows a detailed view of the drive, FIG. 5 shows an illustration of the cutting tools from the front and 6a and 6b a 3/13 Austrian Patent Office AT510 433B1 2012-04-15

Darstellung der Schneidwerkzeuge von der Seite in zwei unterschiedlichen Schwenkpositionen.Representation of the cutting tools from the side in two different pivot positions.

[0018] In Fig. 1 ist eine Streckenvortriebsmaschine 1 dargestellt, die einen Grundrahmen 2 mit einem Raupenfahrwerk 3 aufweist. Eine nachlaufende Einheit ist mit 4 bezeichnet und weist unter anderem ein mit 5 schematisch angedeutetes Energieaggregat und ein eigenes Raupenfahrwerk 15 auf. Die Schneidvorrichtung ist allgemein mit 6 bezeichnet und besteht aus einer Mehrzahl von walzenartigen Werkzeugträgern 7,8 (Fig. 4-6), die eine Vielzahl von Diskenpaketen 9 tragen. Der Schneidvorrichtung 6 ist eine nicht dargestellte Ladeeinrichtung zugeordnet, die das abgeschrämte Gestein aufsammelt und an einen mittig angeordneten, sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden Förderer übergibt. Der Förderer ist im hinteren Bereich, in dem er von der nachlaufenden Einheit 5 nach hinten vorsteht, als Schwenkförderer 10 ausgebildet. Im hinteren Endbereich des Grundrahmens 2 ist eine Abstützeinheit 11 angeordnet, die in Richtung zur Firste und ggf. zur Sohle ausfahrbare Stempel 12 aufweist, um die Streckenvortriebsmaschine 1 zwischen Firste und Sohle zu verspannen. An der Abstützeinheit 11 stützen sich hydraulische Zylinderkolbenaggregate 13 ab, die dazu dienen, die Schneidvorrichtung 6 in Richtung des Doppelpfeils 14 nach vor und zurück zu bewegen. Der verschiebliche Rahmen 38 weist zwei seitliche Lagerteile 16 auf, die der drehbaren Lagerung der Werkzeugträger 7, 8 und der Lagerung der Koppelscheiben 27 dienen.In Fig. 1, a tunneling machine 1 is shown, which has a base frame 2 with a crawler undercarriage 3. A trailing unit is denoted by 4 and has, inter alia, a 5 indicated schematically power unit and a separate crawler 15 on. The cutting device is indicated generally at 6 and consists of a plurality of roller-type tool carriers 7, 8 (FIGS. 4-6) carrying a plurality of disc packs 9. The cutting device 6 is associated with a loading device, not shown, which collects the abraded rock and passes to a centrally located, extending in the machine longitudinal direction conveyor. The conveyor is in the rear area, in which it projects from the trailing unit 5 to the rear, designed as a pivoting conveyor 10. In the rear end region of the base frame 2, a support unit 11 is arranged, which in the direction of the roof and possibly to the sole extendable punch 12 has to clamp the Streckenvortriebsmaschine 1 between the roof and sole. On the support unit 11 are based on hydraulic cylinder piston units 13, which serve to move the cutting device 6 in the direction of the double arrow 14 back and forth. The displaceable frame 38 has two lateral bearing parts 16, which serve for the rotatable mounting of the tool carriers 7, 8 and the bearing of the coupling disks 27.

[0019] In der Vorderansicht gemäß Fig. 2 sind nun die Werkzeugträger ersichtlich, wobei zwei äußere Werkzeugträger 7 und ein dazwischen angeordneter, zentraler Werkzeugträger 8 vorgesehen sind. Die Diskenpakete 9 sind am Umfang der Werkzeugträger 7, 8 befestigt, wobei die Diskenpakete jeweils lediglich in einem sich über einen Zentriwinkel α erstreckenden Umfangbereich der Werkzeugträger angeordnet sind, wie sich besonders deutlich auch in den Fig. 4, 6a und 6b erkennen lässt. Der Winkel α beträgt bevorzugt mindestens 90°, insbesondere 100° -150°. Die Rotationsachse der walzenartigen Werkzeugträger ist mit 17 bezeichnet, wobei die Diskenpakete bevorzugt in zur Rotationsachse 17 parallelen Reihen angeordnet sind. Jeder Werkzeugträger 7, 8 trägt Diskenpakete 9a, deren Rotationsachse 18 parallel zur Rotationsachse 17 der Werkzeugträger 7,8 verläuft, und Diskenpakete 9b, 9c, deren Rotationsachse 19 geneigt zur Rotationsachse 17 der Werkzeugträger 7, 8 verläuft. Dabei sind die Diskenpakete 9b jeweils schräg nach innen gerichtet und die Diskenpakete 9c schräg nach außen.In the front view of FIG. 2, the tool carrier are now visible, with two outer tool carrier 7 and an interposed, central tool carrier 8 are provided. The disc packets 9 are fastened to the circumference of the tool carriers 7, 8, the disc packets being respectively arranged only in a circumferential region of the tool carriers extending over a central angle α, as can be seen particularly clearly in FIGS. 4, 6a and 6b. The angle α is preferably at least 90 °, in particular 100 ° -150 °. The axis of rotation of the roller-like tool carrier is denoted by 17, wherein the disc packets are preferably arranged in rows parallel to the rotation axis 17. Each tool carrier 7, 8 carries disc packets 9a, the axis of rotation 18 of which runs parallel to the axis of rotation 17 of the tool carriers 7, 8, and disc packets 9b, 9c, whose rotational axis 19 is inclined to the axis of rotation 17 of the tool carriers 7, 8. The disc packets 9b are each directed obliquely inwards and the disc packets 9c are directed obliquely outwards.

[0020] Eine Detailansicht des Werkzeugträgers 7 ist in Fig. 5 dargestellt, wobei Fig. 5 eine alternative Ausbildung des Werkzeugträgers 7 zeigt, bei der die Diskenpakete 9 anders am Werkzeugträger 7 angeordnet sind als bei der Ausbildung gemäß den Fig. 1 und 2. Jedes Diskenpaket 9 ist in einem starren Lagerbauteil 20 um die Rotationsachse 18 bzw. 19 frei drehbar gehalten. Jedes Diskenpaket 9 weist eine Mehrzahl von parallelen kreisförmigen Schneidkanten 21 auf, die ggf. an ihrem Umfang mit vorstehenden Schneideinsätzen versehen sein können. Die Diskenpakete sind dabei so am Umfang des Werkzeugträgers 7 angeordnet, dass die sich auf Grund der Schneidkanten 21 ergebenden Schneidlinien 22 möglichst gleichmäßig über die gesamte Breite a des Werkzeugträgers 7 verteilt sind, wobei sich ein möglichst geringer Schneidlinienabstand von bevorzugt kleiner als 50mm ergeben soll. Auf Grund der schräg nach außen und schräg nach innen gerichteten Diskenpakete 9b und 9c ist es möglich, die Schneidkanten 21 auch außerhalb der Breite a des Werkzeugträgers 7 zur Wirkung gelangen zu lassen. Damit wird erreicht, dass zwischen benachbarten Werkzeugträgern 7,8, die nicht beliebig nah aneinander positioniert werden können, bei den Schneidlinien 22 keine Lücke entsteht und beim Schneiden damit keine Gesteinsrippe verbleibt. Vielmehr wird über die gesamte Breite des Schneidwerkzeugs 6 ein gleichmäßiger Abstand zwischen den einzelnen Schneidlinien 22 erreicht und insbesondere beträgt der Abstand zwischen den Schneidlinien 22 an keiner Stelle mehr als 50 mm.A detail view of the tool carrier 7 is shown in Fig. 5, wherein FIG. 5 shows an alternative embodiment of the tool carrier 7, in which the disc packets 9 are arranged differently on the tool carrier 7 than in the embodiment according to FIGS. 1 and 2. Each disc package 9 is held in a rigid bearing member 20 about the rotation axis 18 and 19 freely rotatable. Each disc package 9 has a plurality of parallel circular cutting edges 21, which may optionally be provided on its periphery with protruding cutting inserts. The disc packets are arranged on the circumference of the tool carrier 7, that the resulting due to the cutting edges 21 cutting lines 22 are distributed as evenly over the entire width a of the tool carrier 7, with the smallest possible cutting line spacing of preferably less than 50mm should result. Due to the obliquely outwardly and obliquely inwardly directed Diskenpakete 9b and 9c, it is possible to let the cutting edges 21 outside of the width a of the tool carrier 7 to take effect. This ensures that between adjacent tool carriers 7.8, which can not be positioned arbitrarily close to each other, at the cutting lines 22 no gap is created and thus no rock fin remains when cutting. Rather, over the entire width of the cutting tool 6, a uniform distance between the individual cutting lines 22 is achieved and in particular the distance between the cutting lines 22 at any point more than 50 mm.

[0021] Der Antrieb der Werkzeugträger 7, 8 wird nun anhand der Fig. 3, 4 und 6 erläutert. In Fig. 3 sind die äußeren Werkzeugträger wiederum mit 7 und der dazwischen liegende zentrale Werkzeugträger wiederum mit 8 bezeichnet. Die Werkzeugträger 7, 8 werden so angetrieben, dass sich eine hin- und herschwenkende Bewegung ergibt, wobei die äußeren Werkzeugträger zum zentralen Werkzeugträger gegensinnig verschwenkt werden. Die hin- und herschwenkende Bewegung wird mit Hilfe eines Kurbeltriebes erreicht, dessen Kurbelwelle in Fig. 3 mit 23 4/13 österreichisches Patentamt AT510 433 B1 2012-04-15 bezeichnet ist. Die Pleuel- bzw. Kurbelstangen 24 und 25 greifen um 180° versetzt an der Kurbelstange an, zu welchem Zweck sich die die Hubzapfen mit dem Wellenzapfen verbindenden Kurbelwangen 26 in zueinander entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Für den Antrieb der äußeren Werkzeugträger 7 ist jeweils eine Pleuel- bzw. Kurbelstange 24 vorgesehen. Für den im Wesentlichen doppelt so breiten zentralen Werkzeugträger 8 sind zwei Pleuel- bzw. Kurbelstangen 25 vorgesehen. Die Pleuel- bzw. Kurbelstangen 24, 25 greifen bei 32 exzentrisch an Koppelscheiben 27 an, die um eine gemeinsame Rotationsachse 28 drehbar an dem verschiebbaren Rahmen 38 gelagert sind. Die Koppelscheiben weisen exzentrische Lagerstellen 31 für die Koppelstangen 29 und 30 auf. Die Koppelstangen 29, 30 übertragen die hin- und herschwenkende Bewegung der Koppelscheiben 27 auf die Werkzeugträger 7, 8, wobei die Werkzeugträger 7 jeweils eine exzentrische Lagerstelle 33 für die Koppelstangen 29 und der Werkzeugträger 8 zwei exzentrische Lagerstellen für die Koppelstangen 30 aufweisen. Die Zwischenschaltung der Koppelscheiben 27 und der Koppelstangen 29, 30 erlaubt es, den Angriffspunkt und die Angriffsrichtung des Kurbeltriebes an den Werkzeugträgern zu optimieren, und es gelingt dadurch insbesondere die tangentiale Komponente der Angriffskraft an den Werkzeugträgern zu maximieren.The drive of the tool holder 7, 8 will now be explained with reference to FIGS. 3, 4 and 6. In Fig. 3, the outer tool carrier are again denoted by 7 and the intermediate central tool carrier in turn with 8. The tool carriers 7, 8 are driven so that there is a back and forth pivoting movement, wherein the outer tool carrier are pivoted in opposite directions to the central tool carrier. The reciprocating movement is achieved by means of a crank mechanism whose crankshaft is designated in FIG. 3 by AT510 433 B1 2012-04-15. The connecting rod or crank rods 24 and 25 engage offset by 180 ° on the connecting rod, for which purpose the crank pins connecting the crank pins with the shaft journal extend in mutually opposite directions. For driving the outer tool carrier 7, a connecting rod or connecting rod 24 is provided in each case. For the substantially twice as wide central tool carrier 8, two connecting rods or connecting rods 25 are provided. The connecting rod or connecting rods 24, 25 engage at 32 eccentrically on coupling plates 27 which are rotatably mounted about a common axis of rotation 28 on the displaceable frame 38. The coupling disks have eccentric bearings 31 for the coupling rods 29 and 30. The coupling rods 29, 30 transmit the reciprocating motion of the coupling disks 27 on the tool carriers 7, 8, the tool carriers 7 each having an eccentric bearing 33 for the coupling rods 29 and the tool holder 8 two eccentric bearings for the coupling rods 30. The interposition of the coupling disks 27 and the coupling rods 29, 30 makes it possible to optimize the point of attack and the direction of attack of the crank mechanism on the tool carriers, and it succeeds in particular to maximize the tangential component of the attack force on the tool carriers.

[0022] Fig. 4 zeigt lediglich einen der beiden äußeren Werkzeugträger 7 samt dem zugehörigen Teil des Antriebes im Detail. Der Antrieb ist hier in einer alternativen Ausbildung dargestellt, wobei an Stelle einer Kurbelwelle ein Kurbelrad 34 zum Einsatz gelangt. Am Kurbelrad 34 greift eine Pleuel bzw. Kurbelstange 24 exzentrisch an, die unter Zwischenschaltung einer Koppelscheibe 27 und einer Koppelstange 28 wiederum mit dem Werkzeugträger 7 verbunden ist. Eine Rotation des Kurbelrades 24 um die Rotationsachse 25 bewirkt eine Hin- und Herbewegung der Koppelscheibe 27 entsprechend dem Doppelpfeil 36 und damit eine hin- und herschwenkende Bewegung des Werkzeugträgers 7 entsprechend dem Doppelpfeil 37, wobei die kinematische Auslegung des Kurbeltriebes den Schwenkwinkel der hin- und herschwenkenden Bewegung bestimmt.Fig. 4 shows only one of the two outer tool carrier 7 together with the associated part of the drive in detail. The drive is shown here in an alternative embodiment, wherein instead of a crankshaft, a crank 34 is used. At the crank wheel 34 engages a connecting rod or crank rod 24 eccentrically, which in turn is connected to the tool carrier 7 with the interposition of a coupling disc 27 and a coupling rod 28. A rotation of the crank wheel 24 about the axis of rotation 25 causes a reciprocating motion of the coupling disc 27 corresponding to the double arrow 36 and thus a reciprocating motion of the tool carrier 7 corresponding to the double arrow 37, wherein the kinematic design of the crank mechanism, the pivot angle of the back and determined swinging movement.

[0023] In Fig. 4 ist weiters ersichtlich, dass der Kurbeltrieb an einem Rahmen 38 mit seitlichen Lagerteilen 16 gelagert ist, der mit Hilfe der hydraulischen Zylinderkolbenaggregate 13 (Fig. 1) entsprechend dem Doppelpfeil 14 nach vorne und nach hinten verschoben werden kann. Die Angriffsstelle eines hydraulischen Zylinderkolbenaggregates 13 am Rahmen 38 ist mit 39 bezeichnet.In Fig. 4 is further seen that the crank mechanism is mounted on a frame 38 with lateral bearing parts 16 which can be moved by means of the hydraulic cylinder piston units 13 (Fig. 1) corresponding to the double arrow 14 forward and backward. The point of attack of a hydraulic cylinder piston unit 13 on the frame 38 is designated 39.

[0024] Aus dem Vergleich der Position des Werkzeugträgers 7 in den Fig. 6a und 6b ist ein bevorzugter Schwenkbereich von ß von ca. 100° ersichtlich. In Fig. 6a ist der Werkzeugträger 7 am oberen Umkehrpunkt und in Fig. 6b am unteren Umkehrpunkt der hin- und herschwenkenden Bewegung dargestellt.From the comparison of the position of the tool carrier 7 in Figs. 6a and 6b, a preferred pivoting range of ß of about 100 ° can be seen. In Fig. 6a, the tool carrier 7 is shown at the upper reversal point and in Fig. 6b at the lower reversal point of the reciprocating motion.

[0025] Die Anzahl und der Antrieb der Werkzeugträger sind im Rahmen der Erfindung grundsätzlich beliebig. So ist es beispielsweise denkbar, dass vier oder mehr Werkzeugträger nebeneinander angeordnet und um eine Rotationsachse drehbar gelagert sind, wobei jeder Werkzeugträger von einer eigenen Kurbelstange oder Koppelstange angetrieben wird, sodass die hin- und herschwenkende Bewegung aller Werkzeugträger gegeneinander versetzt ist. Dies kann bei vier gesondert angetriebenen Werkzeugträgern in einfacher Weise dadurch bewerkstelligt werden, dass die jeweiligen Kurbel- bzw. Pleuelstangen um 90° versetzt an der Kurbelwelle oder am Kurbelrad angreifen. Bei sechs Werkzeugträgern würden die sechs Kurbel- bzw. Pleuelstangen um 60° versetzt an der Kurbelwelle oder am Kurbelrad angreifen. 5/13The number and the drive of the tool carrier are basically arbitrary within the scope of the invention. Thus, it is conceivable, for example, that four or more tool carriers are arranged next to one another and are rotatably mounted about an axis of rotation, wherein each tool carrier is driven by its own connecting rod or connecting rod, so that the reciprocating movement of all tool carriers is offset from each other. This can be accomplished in four separately driven tool carriers in a simple manner by the respective crank or connecting rods offset by 90 ° on the crankshaft or the crank wheel attack. With six tool carriers, the six crank or connecting rods would be offset by 60 ° on the crankshaft or on the crank wheel. 5.13

Claims

Austrian Patent Office AT510 433B1 2012-04-15 Claims 1. A track boring machine comprising a base frame (2) having a chassis (3) and at least one tool carrier (7, 8) pivotally mounted about a horizontal pivot axis (17), comprising a plurality of rolling cutting tools (9) carries and by means of a drive means to a reciprocating movement is drivable bar, characterized in that at least two roller-shaped tool carrier (7, 8) are pivotally mounted about a common pivot axis (17), which at its periphery respectively a plurality of distributed over a partial circumference area (a) distributed rolling cutting tools (9) wear, and that the drive means with the tool carriers (7, 8) cooperates such that in each case two of the at least two tool carrier (7, 8) in the back and swiveling movement are pivoted in opposite directions over at least part of the pivoting movement, where in which the cutting tools (9) of one of the counter-wasting tool carriers (7) are distributed over a partial circumferential region (a), at least at the reversal point of the pivoting movement to the partial circumference region (a), over which the cutting tools (9) of the other of the tool carriers in opposite directions were wasted (8) are arranged distributed, offset in the circumferential direction.

2. Track boring machine according to claim 1, characterized in that the partial circumferential area (a) over which the cutting tools (9) on the respective tool carrier (7, 8) are arranged distributed over a central angle of at least 90 °.

3. Track boring machine according to claim 1 or 2, characterized in that the drive means cooperates with the tool carriers such that the tool carriers are pivoted in each pivoting direction by at least 100 °.

4. Track boring machine according to claim 1, 2 or 3, characterized in that a central tool carrier (8) between two outer tool carriers (7) is arranged, wherein the drive means with the tool carriers (7, 8) cooperates such that the two outer tool carrier (7) are driven to synchronous back and forth pivoting movement and the central tool carrier (8) are pivotable in opposite directions.

5. Track boring machine according to one of claims 1 to 4, characterized in that the drive device comprises at least one crank mechanism.

6. Stretching machine according to claim 5, characterized in that cranks (24, 25) of the crank mechanism each eccentrically engage on a pivotally mounted coupling disc (27) and that each crank (24, 25) is associated with a coupling rod (29, 30) both eccentrically on the coupling disc (27) and on the tool carrier (7, 8).

7. Track boring machine according to claim 6, characterized in that the engagement point (31) of the coupling rod (29, 30) and the point of engagement (32) of the crank (24, 25) on the coupling disc (27) are arranged offset in the circumferential direction to each other.

8. Track boring machine according to one of claims 1 to 7, characterized in that the cutting tools Diskenpakete (9), each of which in a rigidly on the tool carrier (7, 8) fixed bearing (20) are rotatably mounted.

9. stretch driving machine according to claim 8, characterized in that the disc packets (9) carry at its periphery a plurality of preferably extending in the circumferential direction rows arranged cutting inserts. 6/13 Austrian Patent Office AT510 433B1 2012-04-15

10. Stretching machine according to claim 8 or 9, characterized in that the disc packets (9) in a plurality in the direction of the axis of rotation (17) of the tool carrier (7, 8) extending rows are arranged, wherein the disc packets (9) of a series to the disc packets (9) of an adjacent parallel row in the direction of the axis of rotation (17) of the tool carrier are arranged offset.

11. Tunneling machine according to claim 8, 9 or 10, characterized in that on the tool carriers (7, 8) each have a plurality of disc packets (9a) with parallel to the rotation axis (17) of the tool carrier (7, 8) extending axis of rotation (18) and a plurality of disc packets (9b, 9c) are provided with the axis of rotation (17) of the tool carrier (7, 8) inclined extending axis of rotation (19).

12. Stretching machine according to claim 11, characterized in that the inclined axis of rotation (19) having disc packets (9a, 9b) have a frustoconical peripheral or envelope surface.

13. Stretching machine according to claim 11 or 12, characterized in that the one inclined axis of rotation (19) having disc packets (9a, 9b) at the edges of the tool carrier (7, 8) are arranged and are inclined to the respective edge.

14, track boring machine according to one of claims 1 to 13, characterized in that the tool carrier (7, 8) in the machine longitudinal direction relative to the base frame (2) are displaceably guided.

15. Tunneling machine according to one of claims 1 to 14, characterized in that the diameter of the tool carrier (7, 8) together with the cutting tools (9) corresponds to the profile profile height.

16. Road boring machine according to one of claims 1 to 15, characterized in that in the rear region of the base frame (2) against the ridges and possibly against the sole extendable punch (12) are arranged. For this 6 sheets drawings 7/13