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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fenster- oder Türzarge mit einem Rahmen-Profil, zur fassaden- seitigen Umrahmung einer Fenster- oder Türöffnung, und einem Leibungs-Profil, zur Verkleidung der Leibung und des Sturzes, wobei das Rahmen-Profil ein Teil aufweist, zur fassadenseitigen Umrahmung einer Fenster- oder Türöffnung, an dessen zur Fenster- bzw. Türöffnung hin zu liegen bestimmten Bereich ein Flanschteil ausgeformt ist, wobei das Rahmen-Profil-Teil und das Flanschteil annähernd rechtwinklig zueinander liegen, so dass das Flanschteil annähernd parallel zur Leibung oder zum Sturz ausrichtbar ist, wodurch die fassadenseitige Kante der Fenster- bzw. Türöffnung umfasst wird
Es ist bekannt, Öffnungen an der Gebäudeaussenseite, insbesondere Fenster und Türen, durch eine rahmenartige Konstruktion, d. h. eine Zarge, einzufassen.
Bei Gebäuden, deren Aussenwand mit einer Fassaden-Verkleidung versehen ist, gibt es hierzu kaum eine Alternative. Bei Altbauten bestehen die Fenster- und Türzargen aus Holz. Da das Holz stark von der Witterung angegriffen wird, werden diese Fenster- bzw. Türeinfassungen oft nachträglich mit Metall verkleidet. Hierzu wird Kupferblech und verzinktes Blech verwendet. Bei Um- oder Neubauten werden auch Zargen verwendet, die ganz aus Metall bestehen.
In jedem Fall ist das Herstellen und Anbringen von qualitativ einwandfreien Fenster- bzw. Türzargen arbeitsund kostenintensiv Die bisher beispielsweise aus GB-2 212 541 A, US-4 034 513 A, US-4 782 630 A und US-5 038 538 bekannt gewordenen, fabrikmässig vorgefertigten Zargen verkürzen zwar die Arbeitszeit, sie bringen jedoch auch technische Probleme mit sich, sowohl hinsichtlich ihrer Stabilität als auch hinsichtlich der Anpassung an bauseitige Gegebenheiten und Kundenwünsche. An eine solche, zumeist aus Metallprofi- len vorgefertigten Zarge, sind aufgrund des Transportes und der Montage höhere statische Anforderungen zu stellen. Darüberhinaus sind gerade dort, wo diese Zargen zum Einbau gelangen, häufig auch noch Klappläden an ihnen anzuschlagen.
Die im täglichen Gebrauch beim Öffnen und Schliessen sowie bei stärkeren Winden über die Klappläden an den Zargen wirkenden Kräfte, sind so gross, dass sich diese Zargen oft im nachhinein als nicht stabil genug erweisen. Es sind hier also besondere Anforderungen sowohl hinsichtlich der zu verwendenden Metallprofile, wie auch hinsichtlich deren Verbindung untereinan- der zu stellen. Selbst eine geringfügig mangelhafte statische Stabilität bringt, abgesehen von einer verkürzten Lebensdauer, eine ganze Reihe von Nachteilen mit sich, vom schlecht schliessenden Klappladen bis hin zu Dichtigkeitsproblemen im Bereich der Befestigung oder im Übergangsbereich zur Fassade. Nicht zu vergessen ist schliesslich, dass gerade eine fassadenseitige Fenster- oder Türzarge auch optisch ansprechend sein sollte.
Aus DE-36 06 332 A1 ist ein Verkleidungs- Element zur Verblendung bestehender Türzargen bekannt. Dieses ist jedoch für den vorgenannten Zweck nicht geeignet, da es nur eine optische Funktion hat, wobei die Stabilität durch eine Verschraubung mit der darunter liegenden, alten Zarge erreicht wird. Eine zweiteilige Zarge ist aus CH-517 887 A bekannt. Diese ist ebenfalls für Innenräume gedacht.
Deren beiden L-förmigen Teile sind dank einer parallel zum Wanddurchbruch liegende Nut ineinander schiebbar, so dass sie nachträglich montierbar und an die jeweilige Wanddicke anpassbar sind. Statische Anforderungen sind hier keine gestellt, die Türbeschläge sind in die darunter liegende Wand zu schrauben.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Fenster- oder Türzarge zu schaffen, die die stabilitätstechni- schen Nachteile der bisherigen vorfabrizierbaren Rahmenkonstruktionen aus Metall oder Kunststoff nicht aufweist und welche leicht an bauseitige Gegebenheiten und Kundenwünsche anpassbar ist, insbesondere durch die Möglichkeit, dass an der Zarge fassadenseitig Anschlussprofile befestigbar sind.
Die erfindungsgemässe Fenster- oder Türzarge löst die gestellte Aufgage dadurch, dass das Flanschteil des Rahmen-Profils zweimal annähernd rechtwinklig abgewinkelt ist, wobei nach der zweiten Abwinkelung das Flanschteil wieder in seiner parallel zur Leibung bzw. zum Sturz liegenden Ausrichtung verläuft und wobei eine Nut oder eine Durchbrechung derart im Bereich der ersten Abwinkelung angeordnet ist, dass der abgewinkelte Steg die dem Rahmen-Profil-Teil abgewandte Nut- oder Durchbrechungswand bildet, in welche Nut oder Durchbrechung eine entsprechende Ausformung des Leibungs-Profils einzugreifen be- stimmt ist, welche Ausformung aus einem Flansch oder Steg besteht, der annähernd rechtwinklig vom Leibungs-Profil ausgeformt oder abgewinkelt ist.
Das im Patentanspruch 1 angegebene, zur Bildung der Zarge mit einem Leibungs-Profil zu verbindende Rahmen-Profil, ist standardisierbar und kann mit wenig Aufwand an die jeweiligen, örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Das Leibungs-Profil ist, entsprechend der Leibungsdicke, in der Fabrik jeweils nach Mass herzustellen. Dieses ist jedoch so einfach aufgebaut, dass es rasch und preisgünstig maschinell aus
Blech gebogen werden kann. Durch die besondere Ausbildung des Rahmen-Profils, mit einem zweimal abgewinkelten Flanschteil und einer senkrecht zur Leibung stehenden Nut, in die eine rechtwinklige Ausformung bzw. Abkantung des Leibungs-Profils einzugreifen bestimmt ist, ist eine starke Verbindung sichergestellt. Die Zugkräfte wirken senkrecht zur Nut.
Ein Flanschteil des Rahmen-Profils und das mit einer Ausformung versehene Leibungs-Profil liegen zudem über eine längere Strecke L-förmig aneinander an.
Das Rahmen-Profil kann dadurch auch frei ragend, d. h. ohne Verschraubung mit der Fassade, montiert werden.
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Zur weiteren Verbesserung der Stabilität, sind nach Patentanspruch 2 die Nut und der abgewinkelte Steg am Flanschteil des Rahmen-Profils einerseits und der abgewinkelte Steg des Leibungs-Profils andererseits, so bemessen, dass das eingesteckte Leibungs-Profil mit seiner parallel zur Leibung bzw. zum Sturz liegenden Fläche dicht am Flanschteil anliegt. Hierduch wird eine verwindungsfeste Verbindung des Rahmen-Profils und des Leibungs-Profils sichergestellt.
Nach Patentanspruch 3 ist das Flanschteil des Rahmen-Profils an seinem freien, d. h. dem Rahmen- Profil-Teil abgewandten Ende, derart annähernd rechtwinklig abgewinkelt, dass das abgewinkelte Flan- schende parallel zur Gebäudeaussenwand verläuft. Dadurch kann das Rahmen-Profils derart auf einen hinter einer allenfalls vorhandenen Fassadenverkleidung liegenden Untergrund aufgesetzt werden, dass auch hinter diese Fassadenverkleidung gelangendes Wasser abgeleitet wird. Dennoch ist m diesem Bereich eine sinnvolle Hinterlüftung der Fassadenverkleidung sichergestellt.
Nach Patentanspruch 4 ist am Flanschende des Flanschteils eine annähernd rechtwinklig in Richtung Rahmen-Profil-Teil zeigende Ausformung vorgesehen, so dass mit dem derart gebildeten Winkel beispiels- weise die Hinterkante einer eine plattenartige Fassadenverkleidung tragenden Rost-Konstruktion umgreifbar und so das Rahmen-Profil an der Rost-Konstruktion festklemmbar ist. Durch diese Ausbildung kann eine stabile Verbindung des Rahmen-Profils mit der Rost-Konstruktion bewerkstelligt werden.
Die Ausbildung nach Anspruch 5 kann gemäss Patentanspruch 5 noch dadurch ergänzt werden, dass am Flanschende, beispielsweise an einer entsprechenden Ausformung, eine zweite Nut ausgebildet ist, die parallel zum Flanschende liegt und in welche ein L-förmiges Winkelteil einsteckbar ist. Dieses Winkelteil wird insbesondere im Fenstersturzbereich eingesetzt. Durch das Winkelteil werden die Gebäudeaussen- wand bzw. eine hier angebrachte Isolationsschicht sowie auch die Rost-Konstruktion vor Wasserschaden geschützt.
Gemäss Patentanspruch 6 ist das Rahmen-Profil oder sein zur fassadenseitigen Umrahmung der Fenster- oder Türöffnung dienender Teil als Hohlprofil ausgebildet und weist in seinen Inneren Ausformun- gen auf, die der Erhöhung der statischen Stabilität dienen und auch das Anschrauben eines Klappladen- Beschlages ermöglichen.
Diese Zarge ist sowohl für Neubauten wie auch für die Renovation von Altbauten geeignet Die fabrikmässige Vorfertigung ist durch die Verwendung standardisierbarer Profilteile denkbar einfach, dennoch ist eine hohe statische Stabilität und eine lange Lebensdauer sichergestellt. Ebenso leicht kann die Zarge durch einfaches, fassadenseitiges Anbringen von Anschlussprofilen an das entprechende Gebäude ange- passt werden. Durch die besondere Ausbildung der Zarge fallen dabei keine Spenglerarbeiten an. Gleich- zeitig ist eine ganze Reihe von Problemstellen, wie z. B. die Befestigung von Klappläden, wirksam entschärft. Insbesondere bei Verwendung von Metallprofilteilen, ist ein kostengünstiges Einbrennlackieren derselben vor deren Zusammenbau ohne weiteres möglich.
Hierdurch eröffnet sich auch die interessante Möglichkeit, die verschiedenen Profilteile ohne nennenswerten mehraufwand unterschiedlich zu lackieren, so dass beispielsweise das fassadenseitige Rahmenteil oder Anschlussprofilteil eine andere Farbe als die Leibung aufweisen kann. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass in optischer Hinsicht die unterschiedlichsten Wünsche der Bauherren und Architekten ohne weiteres erfüllbar sind.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung der erfindungsgemässen Zarge in Bereich einer Fenster-Leibung,
Fig. 2 zeigt den Fenstersturzbereich der Zarge nach Fig. 1,
Fig. 3 zeigt eine zusätzliche Variante der Zarge nach Fig. 1,
Fig. 4 zeigt die Eckverbindung der Zargen-Profilteile.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Zarge ist die Einfassung einer Fensteröffnung einer Gebäude- aussenwand dargestellt. Wesentlichstes Bestandteil der Zarge ist das Rahmen-Profil 1, das zur fassadensei- tigen Unrahmung der Fensteröffnung dient. Der Rahmen-Profil 1 ist ein Leibungs-Profil 2 zugeordnet, zur Verkleidung des inneren Randes der Fensteröffnung, d. h. der Leibung sowie auch des Fenstersturzes.
Gemäss den Fig. 1 und 2 ist die Gebäudeaussenwand mit einer plattenartigen Fassadenverkleidung 3 versehen, z. B. aus den bekannten Etemitplatten, die auf einer Rost-Konstruktion 4 befestigt ist. Zwischen diesen Rost und der Gebäudeaussenwand 5 ist eine Isolationsschicht 6 angebracht. Der von der Gebäud- einnenseite her anzuschlagende Fensterrahmen ist, da für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich, nicht dargestellt.
Das Rahmen-Profil 1 weist ein im Querschnitt rechteckiges Teil 7 auf, das von der äusseren Formge- bung her, den bisherigen, fassadenseitig anzubringenden Holzleisten weitgehend entspricht Am zur Fensteröffnung hin zu liegen bestimmten Bereich des Rahmen-Profil-Teils 7 ist, über die ganze Länge des Rahmen-Profils 1, ein Flanschteil 8 ausgeformt. Das Rahmen-Profil-Teil 7 und das Flanschteil 8 liegen annähernd rechtwinklig zueinander, so dass sie die fassadenseitige Kante der Fensteröffnung umfassen
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können. Das Flanschteil 8 ist also so ausgerichtet, dass es sich entlang der Fensterleibung bzw. des Fenstersturzes erstreckt. Im Bereich emer zweimaligen Abwinkelung des Flanschteils 8 um je annähernd 90 ist eine Nut 9 vorgesehen. Die Nut 9 verläuft annähernd senkrecht zum Flanschteil 8.
Sie ist dabei derart vor der ersten Abwinkelung 10 eingebracht, dass der abgewinkelte Steg 11 die Verlängerung der dem Rahmen-Profil-Teil 7 abgewandten Nutwand bildet. Nach der zweiten Abwinkelung 12 verläuft das Flanschteil 8 wieder in seiner parallel zur Fensterleibung bzw. zum Fenstersturz liegenden Ausrichtung. Die Nut 9 dient zur Aufnahme des Leibungs-Profils 2. Das Leibungs-Profil 2 hat hier einen im wesentlichen C- förmigen Querschnitt. Der eine freie C-Steg 13 des Leibungs-Profils 2 ist dazu bestimmt in die Nut 9 des Flanschteils 8 des Rahmen-Profil-Teils 7 einzugreifen. Die Nut 9 und der abgewinkelte Steg 11am Flanschteil einerseits und der C-Steg 13 des Leibungs-Profils 2 andererseits, sind dabei so bemessen, dass das eingesteckte Leibungs-Profil 2 mit seinem mittleren C-Steg 14 dicht am Flanschteil 8 anliegt.
Der Flansch-teil 8 ist in diesem Kontaktbereich mit einer Riffelung 15 versehen, so dass em hier zusätzlich auftragbarer Klebstoff besser greift.
Das Flanschteil 8 ist an seinem freien Ende, gemäss den Fig. 1 und 2, wiederum um annähernd 90 abgewinkelt. Das abgewinkelte Flanschende 16 verläuft parallel zur Gebäudeaussenwand 5 bzw. zur darauf angebrachten Isolationsschicht 6. Am Flanschende 16 ist rechtwinklig eine Ausformung 17 vorgesehen.
Dank dieser Ausbildung, kann gemäss Fig. 1 das Flanschende 16 bis zum Anliegen der Ausformung 17 die Rost-Konstruktion 4 hintergreifen, so dass das Rahmen-Profil 1 an der Rost-Konstruktion 4 festgeklemmt ist.
An der Ausformung 17 ist eine zweite Nut 18 ausgebildet. Diese Nut 18 liegt parallel zum Flanschende 16, bzw. zur Gebäudeaussenwand 5. In die Nut 18 ist ein L-förmiges Winkelteil 19 einsteckbar Das Winkelteil 19 ist zur Verwendung im Fenstersturzbereich gemäss Fig. 2 bestimmt. In diesem Bereich wird durch das Winkelteil 19 die Gebäudeaussenwand 5 bzw. die Isolationsschicht 6 sowie auch die Rost-Konstruktion 4 vor Wasserschaden geschützt. Zur Erklärung : Schmutz oder Moos, kann der in diesem Bereich durch das Rahmen-Profil 1 gebildete Hohlraum verstopfen, so dass der rasche Abfluss des Regenwassers behindert ist. Das Winkelteil 19 deckt einerseits die Isolationsschicht 6 ab und andererseits ist durch ihn der Hohlraum so weit nach oben vergrössert, dass dieser höher ist, als die Wasserabflussmöglichkeit über die Oberkante des Rahmen-Profil-Teils 7.
Das Rahmen-Profil-Teil 7 ist als Hohlprofil ausgebildet und weist in seinem Inneren eine Mehrzahl von Ausformungen auf. Diese Ausformungen dienen zum einen der Erhöhung der Stabilität des Rahmenprofilteils und ermöglichen sowohl die allfällige Befestigung des Rahmen-Profil-Teils 7 mittels Schrauben an der Fassade als auch das Anschrauben eines Klappladen- Beschlages 24 Zum anderen dienen die Ausformungen der Eckverbindung der Rahmen-Profile 1 unterein- ander. Zu diesem Zweck sind Schrauben-Kanäle 20 ausgebildet, die sich in Längsrichtung des Rahmen- Profil-Teils 7 erstrecken. Wie in Fig 4 angedeutet, können hierdurch auf Gehrung geschnittene Rahmen- Profile 1, bzw. Rahmen-Profil-Teile 7, miteinander verbunden werden.
Mit emer oder auch mit mehreren Schrauben 21, die jeweils vom einen Rahmen-Profil 1 her in die Schrauben-Kanäle 20 des zweiten Rahmen-Profils 1 emgedreht werden, ergibt sich eine sehr feste Eckverbindung der beiden Rahmen-Profile 1. Da im Profilquerschnitt mehrere, versetzt zueinander stehende Schrauben-Kanäle 20 vorhanden sind, ist es ohne weiteres möglich, von beiden Rahmen-Profilen 1 her Schrauben 21 einzudrehen, ohne dass letztere mit den rechtwinklig dazu stehenden Schrauben 21 des anderen Rahmen-Profils 1 in konflikt geraten. Die Schrauben-Kanäle 20 sind in vorliegenden Beispiel aus fertigungstechnischen Gründen als annähernd C-förmige Ausformungen ausgebildet. Durch in Längsnchtung der Schrauben-Kanäle 20 verlau- fende Rippen, wird das Eindrehen der Schrauben 21 erleichtert, indem die Reibungsfläche verringert wird.
Dennoch ist der sichere Halt derselben gewährleistet.
Während in den Fig. 1 und 2 die Gebäudeaussenwand mit einer plattenartigen Fassadenverkleidung 3 versehen ist, zeigt Fig. 3, dass dieselbe Zarge auch für ein Gebäude ohne Fassadenverkleidung verwend- bar ist. Wie dargestellt, kann auch eine vorhandene, beispielsweise aus Holz bestehende alte Zarge 22, am Ort belassen und Verkleidet werden. Hier ist zusätzlich ein L-förmiges Winkelprofil 23 vorgesehen, mit dem der freie, der Fensteröff nung abgewandte Teil der alten Zarge 22 abzudecken ist. Der eine L-Steg ist dabei zwischen dem Rahmen-Profil-Teil 7 und der alten Zarge 22 zu liegen bestimmt. Durch Verschieben des Winkelprofils 23 ist die Verkleidung an eine beliebig bemessene alte Zarge 22 anpassbar. Die Befestigung kann mittels Schrauben erfolgen, die von aussen her durch das Rahmen-Profil-Teil 7 und das Winkelprofil 23 hindurch m die alte Zarge getneben werden.
Die Abdichtung kann durch eine übliche Dichtmasse sichergestellt werden. In diesem Beispiel ist das abgewinkelte Flanschende 16 des Flanschteils 8 gemäss den Fig. 1 und 2, da hier störend, nicht vorhanden. Für diesen Zweck ist es entweder denkbar, eine entsprechende Profil-Variante herzustellen, oder aber das Flanschende 16 einfach abzutrennen.
Ähnlich wie in Fig. 3 dargestellt, kann auch eine beispielsweise gemauerte Fensteröffnung, sei es in einem
Neu- oder Altbau, eingefasst werden. Das L-förmige Winkelprofil 23 ist in diesem Fall wegzulassen.
Die erfindungsgemässe Zarge lässt sich also an alle möglichen Gegebenheiten, ob Alt- oder Neubau, ob
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mit Fassadenverkleidung oder auch ohne, zweckmässig anpassen. Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, ist die Zarge jedoch für Gebäude mit Fassadenverkleidung ganz besonders gut geeignet. Sie lässt sich fest in der Fassadenkonstruktion verankern und weist, insbesondere durch die gute Verbindung zwischen Rahmen- Profil 1 und Leibungs-Profil 2, eine hohe statische Eigenstabilität auf. Die verschiedenen ausgeklügelten Details der Zarge bringen einen hohen praktischen Nutzen.
Das Leibungs-Profil 2 ist vorzugsweise so bemessen, dass es die Dicke der Gebäudeaussenwand 5, einschliesslich der allfälligen Isolationsschicht 6 und der Fassadenkonstruktion überragt, wodurch die Fensterleibung vollständig abgedeckt ist. Anstatt mit C-förmigem Querschnitt kann das Leibungs-Profil 2 auch L-förmig ausgebildet werden, indem die fensterseitige Abwinkelung weggelassen wird. Auch kann in diesem Fall im fensterseitigen Bereich ein separates Winkelteil vorgesehen sein. Dieses Winkelteil kann nach bereits beschriebener Art durch eine Nutverbindung mit dem Leibungs-Profil 2 verbunden werden, wobei die Nut entweder am Leibungs-Profil 2 selbst oder aber am Winkelteil ausgebildet sein kann.
Die Profilteile der Zarge bestehen vorzugsweise aus Aluminium. Während das Rahmen-Profil 1 in der für Aluminium-Profile üblichen, fabrikmässigen Herstellungstechnik herstellbar sind, kann das Leibungs-Profil 2 auch als entsprechend dickes, abgekantetes Blechteil in der jeweils benötigten Breite, d. h Wanddicke, einzeln oder in kleinen Serien gefertigt werden.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Zarge im einzelnen anders auszubilden, als im vorgehenden, bevorzugten Ausführungsbeispiel. Ähnlich wie hier anhand einer Fensteröffnung beschrieben, können auch Türöffnungen und dergleichen eingefasst werden.