AT393533B - Anker zur befestigung eines tuer- oder fensterstockes - Google Patents
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B1/00—Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
- E06B1/56—Fastening frames to the border of openings or to similar contiguous frames
- E06B1/60—Fastening frames to the border of openings or to similar contiguous frames by mechanical means, e.g. anchoring means
- E06B1/6015—Anchoring means
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Description
AT 393 533 B
Die Erfindung betrifft einen Anker zur Befestigung eines Tür- oder Fensterstockes insbesondere aus Kunststoff, in einer den Stock mit Spiel aufnehmenden Maueröffnung eines Bauwerkes, wobei der Anker ein stockseitiges Montagestück, beispielsweise eine Eindrehkralle, und zur mauerseitigen Befestigung mindestens eine gegenüber dem Montagestück abgewinkelte Mauerlasche mit einer Abstützzone zur Abstützung auf dem Mauerwerk und einer Schraubverbindung auf weist.
Um einen Fensteistock in einer Fensteröffnung eines Rohbaues zu befestigen, wurde der Stock mittels beispielsweise Z-förmig gebogener Laschen eingesetzt und sodann mittels Holzklötzen bzw. Keilen in die gewünschte Position gebracht. Die Laschen wurden am Stock meist angenagelt und mauerseitig sodann verschraubt.
Aus der DE-OS 35 36 845 ist ein Bausatz zum Einpassen von Fensterrahmen in eine Maueröffnung unter Verwendung von Keilen und Platten, die wechselweise zu einem Stapel zusammensteckbar sind, bekannt Diese Keile und Platten werden zum Justieren und Ausrichten des Rahmens benötigt, während ein Metallband den justierten Rahmen sodann fixiert Das Metallband selbst dient nicht zur Justierung.
Durch das heute gebräuchliche isolierende Einschäumen von Fenster- oder Türstöcken entstehen Kräfte, die den Stock auf Druck belasten. Es ergibt sich im Extremfall ein Stock, dessen Rechteckseiten konkav nach innen gewölbt sind. Um dies zu verhindern, setzt man die Flügel vor dem Einschäumen in den Stock ein oder man stützt die einander gegenüber liegenden Seiten mittels Latten gegeneinander ab. Nach dem Einschäumen wird der Stock sodann in die Fassade eingeputzL Das Ausrichten des Stockes und die Methoden zum Druckausgleich erfordern individuelle Maßnahmen und Holzzuschnitte, die der Situation eines jeden Fensters angepaßt sind. Dies ist zeitaufwendig und führt allzu oft zu fehlerhafter Stockmontage, sodaß schließlich die Flügel klemmen und speziell bearbeitet werden müssen.
Die Erfindung zielt darauf ab, diese Nachbearbeitung von Flügel oder Stock zu verhindern und ein Ausrichten des Stockes sowie dessen gegen Druck resistente Montage zu ermöglichen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Mauerlasche bzw. Laschen als starre Körper aus biegesteifem insbesondere formstabil profiliertem Blech hergestellt sind, daß zwischen dem stockseitigen Montagestück und der oder den Mauerlaschen jeweils ein biegsamer Bereich, insbesondere eine Sollbiegestelle, wie etwa eine Kerbe, vorgesehen ist und daß eine Bohrung bzw. ein Langloch ftir die Schraubverbindung in einem Abstand zu da- Abstützzone der Mauerlasche angeordnet ist. Die starre Mauerlasche wirkt als Hebel, der an seinem Ende auf der Mauerlaibung aufliegt und sich schräg zum Stock erstreckt, wo die Lasche befestigt ist und einen biegsamen Bereich aufweist. Anker dieser Bauart sind beispielsweise an den einander gegenüberliegenden vertikalen Holmen angeordnet Durch Anziehen bzw. Lockern der Schrauben der Schraubverbindung kann der Stock in der Maueröffnung nach links und nach rechts bewegt aber auch so unter Vorspannung gesetzt werden, daß der Stock unter der Kraft des Einschäumens ein fehlerloses Rechteck bildet Es ist zweckmäßig, wenn die Abstützzone der Mauerlasche in an sich bekannter Weise als gekrümmte Fläche ausgebildet ist Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn zu beiden Seiten der als konvex gekrümmte Fläche ausgebildeten oder zwei stumpfwinkelig aneinanderschließende Schenkel aufweisenden Abstützzone im Abstand zu dieser jeweils eine Schraubverbindung vorgesehen ist Dadurch kann durch Anziehen der einen oder der anderen Schraube der Stock zum Mauerwerk herangezogen oder von diesem weggedrückt werden. Eine Einstellung in beide Richtungen ist damit mit jedem einzelnen Anker möglich. Eine besondere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das Montagestück zwei diametral in Längsrichtung der Mauerlaschen angeordnete und aus dem Blech ausgestanzte Lappen umfaßt die stirnseitig insbesondere kreisförmig abgerundet sind und im Bereich ihrer größten Längsausdehnung einen Einschnitt, vorzugsweise in U-Form aufweisen.
Ausfuhrungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt
Fig. 1 zeigt einen Anker gemäß der Erfindung in Seitenansicht in Funktionsstellung, Fig. 2 den Anker in Draufsicht und Fig. 3 eine Variante eines Ankers in Seitenansicht
In einer Fensteröffnung eines Mauerwerkes (1) (Fig. 1) ist in einem Abstand von mehreren Zentimetern ein Fensterstock (2) angeordnet Der Stock (2) ist zur Einmauerung bzw. zum Einschäumen vorbereitet und daher in der gewünschten Lage zur Fensteröffnung. Dazu sind Anker (3) (Fig. 1,2) vorgesehen, die den Stock (2) nicht nur festhalten, sondern die eine Justierung derselben ermöglichen. Der Anker (3) umfaßt ein Montagestück (4), das form- und bzw. oder kraftschlüssig am Stock befestigt ist und das zwei Mauerlaschen (5,6) trägt, welche selbst starr und weitgehend formstabil, jedoch biegsam gegenüber dem Montagestück (4) befestigt sind. Dazu ist gemäß Fig. 1 eine Sollbiegestelle (7) als Trennung der beiden Mauerlaschen (5,6) voneinander vorgesehen. Die beiden Mauerlaschen (5,6) weisen jeweils Bohrungen (8,9) (gegebenenfalls Langlöcher) auf, durch welche Mauerschrauben (10) greifen. Diese können als selbstschneidende Schrauben mit großer Gewindetiefe ausgebildet sein, die in eine Bohrungswand im Mauerwerk eingreifen. Es kann auch die Laschenbohrung (8,9) ein Gewinde aufweisen oder zusammen mit der Schraubverbindung als Gewinde zur Veränderung des Mauerabstandes wirken.
Im Abstand von der bzw. den Bohrungen (8, 9) ist die Abstützzone (11, 12) vorgesehen, mit der die Lasche (5,6) an dem Mauerwerk (1) anliegt. Durch Eindrehen der Schraube (10) und bzw. oder einer ebensolchen Schraube der Lasche (5) kann eine Zugbeanspruchung auf den Holm des Stockes (2) ausgeübt werden. Wenn die Schraubverbindungen des gegenüberliegenden Holmes ebenso vorgespannt werden, dann werden die Holme leicht konvex auseinandergebogen, sodaß sich - übertrieben zum Ausdruck gebracht - eine ballig ausgebuchtete Rechteckform des Stockes ergibt Durch die Expansion des PU-Schaumes, der für das Einschäumen des -2-
Claims (4)
- AT 393 533 B Stockes in den Zwischenraum zwischen Mauerwerk (1) und Stock (2) eingebracht wird, wird eine Gegenkraft auf die Holme des Stockes (2) ausgeübt, die bei richtiger Vorspannung durch die Anker den Stock (2) in eine ideale Rechteckform zwingt. Werden die Schraubverbindungen jedoch gleichsinnig angezogen, dann kann der Stock (2) in der Maueröffnung nach links und rechts (oben und unten) verschoben und so exakt positioniert werden. Wesentlich ist dafür die starre Ausbildung der Laschen (5 und 6), die aus Blech U-förmig formstabil gefertigt sind. Die Sollbiegestelle (7) kann als Einschnitt in die hochgezogenen Profilränder oder durch Fortfall der genannten Profilränder im Biegebereich realisiert sein. Gemäß Fig. 2 besteht das Montagestück (4) aus zwei aus den Mauerlaschen (5,6) ausgestanzten z-förmig abgewinkelten Lappen (13,14) die stimseitig U-förmig gestaltet sind und im Scheitelbaeich einen Einschnitt (15,16) aufweisen. Die Kanten des jeweiligen Einschnittes bilden Zähne, die sich in Rippen des Stockmaterials festkrallen, wenn da Anker in seiner Längsrichtung auf den Holm des Stockes aufgesetzt und sodann um 90° verdreht wird. Durch die Einschnitte (15,16) rastet der Anker in da Endstellung, gegenüber dem Stock (2) ein. Fig. 3 zeigt eine Variante zu Fig. 1 und 2 bei der bei einem Anka (19) nur eine Lasche (20) vorgesehen ist, die als bogenförmig gekrümmta starra Körper ausgebildet ist. Die Lasche (20) ist über einen Sollbiegebereich (21) mit dem Montagestück (22) verbunden. Letzteres trägt analog zu Fig. 1 und 2 eine Klauenvabin-düng zur Fixierung am Stock. In der Lasche (20) sind jeweils an den Enden beiderseits da Abstützzone (26) an der Mauer Bohrungen (23,24) vorgesehen. Wird nur eine Schraube (25) zur Befestigung der Lasche (20) bzw. des Ankers (19) verwendet, dann ergeben sich die Einstellmöglichkeiten gemäß Fig. 1. Werden hingegen beide Bohrungen (23 und 24) mit Schrauben bestückt, dann kann die Schrägstellung der Lasche (20) in beiden Richtungen verändert werden. Damit kann diesa Anker (19) unmittelbar Druck oder Zug ausüben. Auch die Bohrungen (23,24) können als Langlöcha ausgebildet sein oder einfach einen gegenüber dem Schraubenquerschnitt vergrößerten Durchmesser aufweisen. Die Laschen (5,6 oder 20) können je Lasche auf bloß einer Seite oda auch auf beiden Seiten vorgesehen sein. Um die Laschen (5,6 bzw. 20) als Hebel möglichst formstabil auszubilden, kann eine versteifende Querschnittsform gewählt werden. Stahlblech kann durch einen Preßvorgang in die U-Form gebogen werden, wobei für die Schraubverbindungen wannenförmige oder rinnenförmige Vertiefungen eingeprägt waden können. PATENTANSPRÜCHE 1. Anker zur Befestigung eines Tür- oda Fensterstockes, insbesondere aus Kunststoff, in eina den Stock mit Spiel aufnehmenden Maueröffnung eines Bauwerkes, wobei der Arika ein stockseitiges Montagestück, beispielsweise eine Eindiehkralle, und zur mauaseitigen Befestigung mindestens eine gegenüber dan Montagestück abgewinkelte Mauerlasche mit einer Abstützzone zur Abstützung auf dem Mauerwak und einer Schraubverbindung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mauerlasche bzw. Laschen (5, 6; 20) als starre Körper aus biegesteifem, insbesondere formstabil profiliertem Blech hergestellt sind, daß zwischen dem stockseitigen Montagestück (4) und der oder den Mauerlaschen (5, 6; 20) jeweils ein biegsamer Bereich (7,21), ins-besondoe eine Sollbiegestelle, wie etwa eine Kabe, vorgesehen ist und daß eine Bohrung bzw. ein Langloch (8, 9; 23, 24) für die Schraubverbindung (10, 25) in einem Abstand zu der Abstützzone (11,12; 26) der Mauerlasche (5,6; 20) angeordnet ist.
- 2. Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützzone (26) da Mauerlasche (20) in an sich bekannter Weise als gekrümmte Fläche ausgebildet ist
- 3. Anker nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der als konvex gekrümmte Fläche ausgebildeten oda zwei stumpfwinkelig aneinanderschließende Schenkel aufweisenden Abstützzone (26) im Abstand zu diesa jeweils eine Schraubvabindung (23,24) vorgesehen ist.
- 4. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Montagestück (4) zwei diametral in Längsrichtung der Mauerlaschen (5,6; 20) angeordnete und aus dem Blech ausgestanzte Lappen (13,14) umfassen, die stimseitig insbesondere kreisförmig abgerundet sind und im Bereich ihrer grüßten Längsausdehnung einen Einschnitt (15,16), vorzugsweise in U-Form, aufweisen. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
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