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Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der in der österr. Patentschrift Nr. 315895 beschriebenen Einrichtung und bezieht sich auf ein Stossdämpfungsorgan für Leitschienenkonstruktionen, wobei wenigstens zwei vorzugsweise parallel von einer Leitschiene aus schräg nach unten zu einer Verankerungsbasis, insbesondere einem Steher, verlaufende längsprofilierte Blechprofile mit Z-förmig zu einem Mittelschenkel angeordneten äusseren Schenkeln vorgesehen sind, welch letztere gegensinnig zum Mittelschenkel profiliert sind und wobei an der Verbindungsstelle der äusseren Schenkel mit dem Mittelschenkel Biegekanten gebildet sind, die sich wenigstens teilweise verlagern, wenn die Schenkel zueinander gedrückt werden.
Diese eine grosse Dämpfungswirkung aufweisende Anordnung wird erfindungsgemäss so ausgebildet, dass die äusseren Schenkel im Bereiche der Leitschiene nach unten und im Bereiche der Verankerungsbasis nach oben weisend angeordnet sind. Hiebei ist wenigstens ein äusserer Schenkel an der Leitschiene und ein weiterer äusserer Schenkel an der Verankerungsbasis befestigt.
Zusätzliche Stossdämpfungsorgane können vorzugsweise zwischen den Mittelschenkel der Blechprofile angeordnet sein.
In den Zeichnungen, die beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung in schematisierter Form zeigen, sind weitere Einzelheiten der Erfindung dargestellt. In diesen 15 Figuren aufweisenden Zeichnungen bedeuten
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Form einer Lasche bzw. eines Hakens.
Die Fig. l zeigt in einem durch die Leitschiene-l-geführten Lotschnitt in der Ansicht ein längsgeripptes Stossdämpfungsorgan, das zwei Blechprofile mit Mittelschenkeln --2-- und äusseren Schenkeln --3-- in Z-förmiger Anordnung unter einem Winkel--a--dazu stehend aufweist, wobei die äusseren
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aufwärts. Fig. 2 zeigt die Stellung der Leitschiene--l--und des Dämpfungsorgans nach einer solchen Aufwärts- und Seitwärtsbewegung der Leitschiene--l--. Bei dieser Bewegung muss ein Widerstand überwunden werden, da sich die Biegekanten im Bereich der Profilverschneidungen der Mittelschenkel--2mit den äusseren Schenkeln --3-- verlagern.
Die Biegekanten rollen ab. Vor dem Verlagern der Biegekanten ziehen sich in der Nähe der Biegekanten vorzugsweise die Profile bzw. die Rippen zusammen, was bewirkt, dass ein etwas geringerer Anfangswiderstand überwunden werden muss. Je steiler die Profilstege, Rippenstege od. dgl. sind, desto früher beginnt das Verlagern der Biegekanten und desto früher setzt der grosse Widerstand ein. Man kann daher durch Anordnung verschieden steiler Rippenstege Differenzierungen des Widerstandes erzielen. Dies ist für die optimale Funktion des Dämpfungsorgans wichtig, da beim Aufprall eines Fahrzeuges auf die Leitschiene--l--das Fahrzeug relativ weich aufgefangen werden kann und dann durch zunehmenden Widerstand die Aufprallenergie verkleinert bzw. abgebaut wird. Dadurch wird ein Zurückschleudern des Fahrzeuges vermieden.
Die Aufwärtsbewegung der Leitschiene--l--verhindert ein Überrollen der Leitschiene durch das aufgeprallte Fahrzeug.
Leitschienen--l--können selbstredend auch beiderseits eines Stehers--4--angeordnet sein. Die Mittelschenkel --2-- der Dämpfungsorgane sind dann vorzugsweise symmetrisch beidseits des Stehers--4- od. dgl. angeordnet. Eine solche Ausführung ist für Mittelstreifensicherungen bei Autobahnen besonders geeignet.
Damit die Leitschiene--l--in einer exakten Normalstellung gehalten wird, können Haltelaschen, -haken od. dgl.--6--angeordnet sein, wie Fig. l zeigt, wobei deren Ende, wie Fig. 2 zeigt, sich über den Steher --4- schiebt, wenn die Leitschiene-l--seitwärts-aufwärts bewegt wird.
Die Fig. 3 bis 10 zeigen verschiedene Profil- bzw. Rippenquerschnitte der Mittelschenkel --2-- und der äusseren Schenkel--3--. Fig. 3 zeigt im Querschnitt eine Rippe bzw. ein Profil in der Normalstellung der Mittelschenkel --2-- zu den Schenkeln--3--im Winkel-- (X--. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch denselben Mittelschenkel --2-- bzw. Schenkel --3--, nachdem der Winkel des Mittelschenkels --2-- zum Schenkel-3-verkleinert wurde. Gemäss Fig. 4 sind die Stege der Rippen steiler als gemäss Fig. 3. Es muss, um diese Verformung zu erreichen, ein Widerstand überwunden werden, der verhältnismässig klein ist, so dass die Leitschienenkonstruktion einen relativ geringen Anfangswiderstand bietet, was in der Regel erwünscht ist.
Wird ein grösserer Anfangswiderstand benötigt, werden von vornherein Mittelschenkel--2bzw. Schenkel--3--mit Rippenquerschnitten mit steilen Stegen angeordnet. Die Fig. 5-6, 7-8,9-10 zeigen jeweils Profilquerschnitte bzw. Rippenquerschnitte von Mittelschenkeln--2--und Schenkeln--3--vor und nach der Verformung der Dämpfungsorgane. Die entsprechenden Rippenquerschnitte sind stets in der Nähe der Rippen-bzw. Profilverschneidung der Mittelschenkel --2-- mit den Schenkeln-3-geführt. Es können selbstverständlich auch Mittelschenkel --2-- bzw. Schenkel --3-- mit andern als den dargestellten
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Rippenquerschnitten angeordnet sein. Die Fig. 11 bis 15 zeigen Leitschienenkonstruktionen mit verschiedenen erfindungsgemässen Dämpfungsorganen.
Fig.13 zeigt Z-förmige Dämpfungsorgane mit parallelen Mittelschenkeln
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und funktionieren im wesentlichen wie die Z-förmigen Dämpfungsorgane mit Mittelschenkeln --2-- und Schenkeln-3--.
Die erfindungsgemässen Dämpfungsorgane werden durch Falten von Flachmaterial, insbesondere durch Falten von Blechen hergestellt. Dadurch ist die Erzeugung sehr wirtschaftlich. Auch die Montage ist auf einfache Weise durchführbar. Die Verbindung des Dämpfungsorgans mit der Leitschiene-l-und mit dem Steher --4-- wird vorzugsweise durch Schrauben hergestellt. Die Erfindung ist selbstverständlich auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt und kann in ihrem Rahmen weitgehend abgeändert werden. Die Dämpfungsorgane können z. B. andere als die dargestellten Profilquerschnitte aufweisen. Auch können die zusätzlichen Därnpfungsorgane --5-- in einer andern Form angeordnet sein, als in den Zeichnungen dargestellt ist.
Die Verankerungsbasis--4--od. dgl. muss nicht unbedingt ein Steher sein, sondern kann z. B. auch eine Mauer, ein Sockel od. dgl. sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stossdämpfungsorgan für Leitschienenkonstruktionen, wobei wenigstens zwei vorzugsweise parallel von einer Leitschiene aus schräg nach unten zu einer Verankerungsbasis, insbesondere einem Steher, verlaufende längsprofilierte Blechprofile mit Z-förmig zu einem Mittelschenkel angeordneten äusseren Schenkeln vorgesehen sind, welch letztere gegensinnig zum Mittelschenkel profiliert sind und wobei an der Verbindungsstelle der äusseren Schenkel mit dem Mittelschenkel Biegekanten gebildet sind, die sich wenigstens teilweise verlagern,
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