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Bereitschaftstasche für Kameras und/oder Kamerazubehör
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bereitschaftstasche für Kameras und/oder Kamerazubehör, deren
Deckel drehbar an einer, vorzugsweise der rückwärtigen Wand des Taschenkörpers befestigt ist.
Es sind schon Bereitschaftstaschen bekannt, bei denen ein den Taschenkörper überlappender Deckel an der rückwärtigen Wand des Taschenkörpers mit Hilfe eines Nietes od. dgl. so beweglich befestigt ist, dass er um diesen Niet gedreht oder geschwenkt werden kann. Wird bei derartigen Bereitschaftstaschen der aufklappbare Taschendeckel um seine Befestigungsstelle verschwenkt, so hängt er vermöge seines Eigengewichtes nach unten und behält diese Lage bestimmungsgemäss auch dann bei, wenn an Stelle von Aufnahmen im Querformat solche in Hochformat herzustellen sind und zu diesem Zwecke die Kamera um 90 gedreht wird.
Bereitschaftstaschen dieser Art eignen sich deshalb nur zur Unterbringung und zum Gebrauche von kleinformatigen Kameras. Handelt es sich aber um die Unterbringung grösserer Kameras oder um die gleichzeitige Unterbringung von Kamera und Kamerazubehör, dann stört der frei herunterhängende Taschendeckel durch seine Grösse und behindert die Handhabung der Kamera.
Die Erfindung richtet sich darauf, diese bei der Unterbringung und Handhabung grösseren Photogerätes auftretenden Nachteile zu beseitigen. Sie bezweckt eine Tasche, in der das darin untergebrachte Photogerät während des Transportes unter Verschluss gehalten wird, die aber während der Bereitschaftszeit ohne Behinderung durch den Deckel offen getragen werden kann und das gebrauchsfertig eingestellte Gerät uneingeschränkt griffbereit hält. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der vorzugsweise an der rückwärtigen Wand des Taschenkörpers befestigte Deckel eine den Taschenkörper überlappende Form besitzt und so dreh-und verschwenkbar gelagert ist, dass er nach erfolgter Verschwenkung den Taschenkörper von unten her bis zur Höhe des Drehpunktes fest anliegend umgreift.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der am Deckel angeordnete Verschlussteil der Tasche in gleicher Höhe angebracht wie der auf der gegenüberliegenden Taschenwand angeordnete Drehpunkt des Deckels. Vorzugsweise wird dabei dieser Verschlussteil als Schnappschloss ausgebildet und dessen Bügel so festgemacht, dass er auf der vorderen Wand des Taschenkörpers in gleicher Höhe liegt wie die auf der Rückwand des Taschenkörpers angeordnete Nietverbindung, mit welcher der Deckel der Tasche dreh- und schwenkbar an der hinteren Wand des Taschenkörpers befestigt ist.
Bei einer solchen Anordnung genügt ein einziges Schnappschloss und ein einziger Bügel, um sowohl bei geschlossener Tasche den Deckel gegen unbeabsichtigtes Anheben zu sichern, als auch den Deckel unverrückbar festzuhalten, wenn er zwecks Freilegung des inneren Taschenraumes angehoben, um seinen Drehpunkt verschwenkt und von unten her über den unteren Teil des Taschenkörpers geschoben worden ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens.
Fig. 1 zeigt die Bereitschaftstasche, schräg von vorn gesehen, im geschlossenen Zustand. Der Schnappriegel 1 des an der Vorderwand des Deckels 2 befestigten Schnappschlosses 3 stemmt sich gegen den auf der vorderen Wand des Taschenkörpers 4 festgemachten Bügel 5 des Schnappschlosses und sichert dadurch den Deckel gegen unbeabsichtigtes Anheben.
Fig. 2 veranschaulicht die Tasche, schräg von hinten gesehen, während des Öffnens. Der Deckel 2 ist nach Entriegelung des Schnappschlosses 3 vermöge seiner biegsamen Kante 6 nach hinten umgeschla-
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gen und um den Nietkopf 7, welcher den Deckel mit dem Taschenkörper 4 verbindet, nach der Seite hin verschwenkt worden.
Fig. 3 zeigt die Tasche, schräg von vorn gesehen, in Bereitschaftsstellung. Nach einer Verschwenkung des Deckels 2 um 1800 ist derselbe in Richtung auf die Vorderseite des Taschenkörpers 4 hin zurückgeschlagen und alsdann von unten her so über den unteren Teil des Taschenkörpers geschoben worden, dass er diesem fest-anliegt. Der Schnappriegel l ist dabei von unten her in den Bügel 5 des Schnappschlosses 3 eingerastet und hält nunmehr den Deckel am Taschenkörper unverrückbar fest.
Besteht der Taschenkörper aus einem nachgiebigen Material, wie beispielsweise Leder oder lederartigem Werkstoff, so wird zweckmässigerweise der untere Saum der Deckelrückwand, welche der Nietkopf 7 durchgreift, und in gleicher Weise auch die Rückwand des Taschenkörpers, in welcher der Nietkopf 7 gelagert ist, durch eine Leiste aus unnachgiebigem Material, beispielsweise etwa eine Stahlschiene 8, versteift.
Die auf der Rückwand des Taschenkörpers angeordnete Leiste 8, welche den Nietkopf trägt, wird zweckmässigerweise an ihren beiden Enden mit je einer Raststelle 9 (Kugelschnapper,'Fangstift, Druckknopf od. dgl.) versehen. Diese Raststellen dienen als Gegenlager für zwei Schnappösen 10, welche in der Versteifungsleiste des Deckels vorgesehen sind und einrasten, sobald beim Schliessen der Tasche die Versteifungsleiste des Deckels parallel über der Versteifungsleiste des Taschenkörpers liegt.
Soll als Werkstoff bei der Herstellung der Tasche kein Leder oder lederartiges Material, sondern ein unnachgiebiger Kunststoff verwendet werden, der ein wechselseitiges Biegen des vorderen und oberen Dek- kltei1es gegenüber dem unteren Deckelteile im Sinne des dargestellten Ausführungsbeispieles nicht zulässt, so kann gegebenenfalls der Deckel auch aus zwei Teilen gestaltet und die biegsame Kante 6 des Ausführungsbeispieles durch ein Scharnier ersetzt werden.
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Ever-ready case for cameras and / or camera accessories
The invention relates to an ever-ready case for cameras and / or camera accessories, their
Lid is rotatably attached to one, preferably the rear wall of the bag body.
Ready bags are already known in which a cover overlapping the bag body is attached to the rear wall of the bag body with the aid of a rivet or the like so that it can be moved or pivoted about this rivet. If the pocket lid of this type is pivoted around its attachment point, it hangs down by its own weight and maintains this position as intended, even if instead of taking pictures in landscape format, take pictures in portrait format and for this purpose turn the camera by 90 becomes.
Ever-ready cases of this type are therefore only suitable for storing and using small-format cameras. However, if larger cameras are to be accommodated or if the camera and camera accessories are to be accommodated at the same time, the size of the freely hanging pocket lid is a nuisance and hinders the handling of the camera.
The invention is aimed at eliminating these disadvantages that occur when storing and handling larger photographic devices. Its purpose is a bag in which the photo device housed in it is kept under lock and key during transport, but which can be carried open during the standby time without hindrance through the lid and which keeps the ready-to-use device readily available. According to the invention, this is achieved in that the cover, which is preferably attached to the rear wall of the bag body, has a shape that overlaps the bag body and is mounted so that it can be rotated and pivoted in such a way that, after pivoting, it firmly engages the bag body from below up to the height of the pivot point .
According to a further feature of the invention, the closure part of the bag arranged on the cover is attached at the same height as the pivot point of the cover arranged on the opposite pocket wall. This closure part is preferably designed as a snap lock and its bracket is fastened so that it lies on the front wall of the bag body at the same height as the riveted connection on the rear wall of the bag body with which the lid of the bag can be rotated and pivoted on the rear wall of the bag body is attached.
With such an arrangement, a single snap lock and a single bracket are sufficient both to secure the lid against unintentional lifting when the bag is closed, and to hold the lid immovable when it is raised to expose the inner pocket space, pivoted about its pivot point and from below has been slid over the lower part of the bag body.
The drawing illustrates an embodiment of the concept of the invention.
Fig. 1 shows the ever-ready case, seen obliquely from the front, in the closed state. The snap lock 1 of the snap lock 3 attached to the front wall of the cover 2 presses against the bracket 5 of the snap lock that is fixed on the front wall of the bag body 4 and thereby secures the cover against unintentional lifting.
Fig. 2 illustrates the bag, seen obliquely from the rear, during opening. After the snap lock 3 has been unlocked, the cover 2 is folded backwards by virtue of its flexible edge 6.
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gene and around the rivet head 7, which connects the lid to the pocket body 4, has been pivoted to the side.
Fig. 3 shows the bag, seen obliquely from the front, in the ready position. After pivoting the cover 2 by 1800, the same is turned back in the direction of the front of the pocket body 4 and then pushed from below over the lower part of the pocket body so that it rests firmly on it. The snap bolt l is engaged from below in the bracket 5 of the snap lock 3 and now holds the lid on the bag body immovably.
If the bag body is made of a flexible material, such as leather or leather-like material, the lower seam of the cover back wall, which the rivet head 7 extends through, and in the same way also the rear wall of the bag body in which the rivet head 7 is mounted, is expediently by a Bar made of rigid material, for example a steel rail 8, stiffened.
The bar 8, which is arranged on the rear wall of the pocket body and carries the rivet head, is expediently provided at both ends with a latching point 9 (ball catch, catch pin, push button or the like). These locking points serve as a counter-bearing for two snap-on lugs 10, which are provided in the stiffening strip of the cover and snap into place as soon as the stiffening strip of the cover lies parallel over the stiffening strip of the bag body when the bag is closed.
If no leather or leather-like material is to be used as the material in the manufacture of the bag, but an inflexible plastic that does not allow alternate bending of the front and upper lid parts in relation to the lower lid parts in the sense of the illustrated embodiment, the lid can also be used designed from two parts and the flexible edge 6 of the embodiment can be replaced by a hinge.